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Bestandsaufnahme Vermögen - Anregungen gesucht

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mapa12
· bearbeitet von mapa12

Hallo,

 

Über meine Person

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bis vor etwa 7 Jahren habe ich mein Vermögen noch fast ausschließlich auf Tages- und Festgeldkonten geparkt, da ich sehr risikoavers war und keine Ahnung vom Kapitalmarkt hatte. Das hat sich mittlerweile geändert. Beruflich bedingt habe ich ein sehr großes Wissen über verschiedene Anlageformen ausgebaut, aber insbesondere im Aktienmarkt, "spiele" seitdem mit meinem Geld herum und tue das, was ich zur jeweiligen Zeit als am besten betrachte. Trotz des Wissens bin ich mir über die Richtung und Verteilung des Vermögens unsicher. Ich mache zwar jedes Jahr gute Gewinne mit meinen Anlagen, denke aber, dass man das evtl. noch weiter optimieren könnte. Im Jahr 2018 hatte ich Kapitalerträge i.H.v. 11000 Euro. Da 2018 ein relativ schlechtes Aktienjahr war, habe ich kaum Gewinne realisieren können bzw. es verpasst das rechtzeitig zu tun (und Verluste schon gar nicht ;)). Dazu kommt, dass ich bisher nur gute Zeiten erlebt habe - etwas ruppigere könnten mein derzeitiges Depot etwas alt aussehen lassen.

Mein bislang erarbeitetes Vermögen beträgt ~275.000 Euro. Ich möchte nun die Verteilung auf verschiedene Anlageformen rekapitulieren und darüber sinnieren, wohin die Reise gehen soll.

Klar ist, dass eine Anlageform bei mir sicher ein wenig untergegangen ist: Immobilien. Früher hatte ich noch kein Geld über Immobilien nachzudenken und seitdem ich "gefühlt" mehr Geld angesammelt habe, schienen mir die Preise immer zu überteuert.

Für mich wäre es besser in Fonds, REITs etc. zu investieren, anstatt mir eine Immobilie zu kaufen - der ganze Rattenschwanz an Bürokratie etc., der an einem Immobilienkauf hängt, schreckt mich ab. An selbst genutztes Wohneigentum habe ich auch gedacht, aber aufgrund der Preise in meinem Wohnort wieder verworfen.

Anleihen und Rohstoffe könnten bei mir vielleicht auch ein wenig mehr repräsentiert sein.

 

Ich investiere derzeit monatlich 800 Euro privat in ETFs/Fonds, 162 Euro in eine Riester-Rente (DWS Top Dynamic) sowie 40 Euro in einen VL-Fondssparplan.

Etwa 90.000 Euro stecken in Festgeld verzinst für 2,5 % p.a. noch bis 2024 (falls die Bank nicht vorher kündigt ;)). Weitere 16.000 Euro stecken in Festgeld zwischen 1,4 bis 2 % für die nächsten 3 bis 5 Jahre. Darüber hinaus knapp 15000 Euro kurzfristig auf dem Tagesgeldkonto geparkt zu 0,55 % (es ist bereits geplant damit gewinnbringender zu investieren...).

In unten genannten Fonds/ETFs habe ich bis jetzt etwa 73.000 Euro angespart (also inkl. Riester und VL).

Etwa 75.000 Euro sind in Einzelwerte (größter Teil), Zertifikate/Optionsscheine (spekulative Anlagen), Rohstoffe (paar Tsd. €) und Kryptos (ganz kleiner Teil, ebenfalls Spielgeld) angelegt.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen:

Ziemlich viele (unsortiert!)... Hat sich im Laufe der Jahre so ergeben - natürlich bespare ich die nicht alle noch aktiv! Teilweise musste ich neue ETFs abschließen, weil die alten nicht mehr kostenlos besparbar waren und habe dementsprechend die alten behalten und ruhen lassen. Oder es handelt sich um verschiedene Verträge (VL-Fondssparplan, Riester-Fondssparplan etc.). Ggf. macht hier mal ein wenig Aufräumarbeit Sinn - soweit aufgrund verschiedener Verträge möglich - um Positionen auf dasselbe Underlying zu verschmelzen und ggf. einige ETFs auch ganz rauszuwerfen.

COMS.-MSCI WORL.T.U.ETF I

COMS.-S.E.600 HLTH.UETF I

ARERO-DER WELTFONDS INH.

MUL-LYX.S+P500UC.ETF DEO

CS.-STX.EU.600 NR U.ETF I

X(IE)-MSCI AC WORLD 1C

LYX.MSCI WORLD U.ETF D

Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF - D EUR DIS H

CS VERMOEG.STRATE.U.ETF I

MUL-LYXOR DAX DR UC.ETF A

COMSTAGE-DAX UCITS ETF I

IS.S.E.600 OIL+G.U.ETF A.

Lyxor FTSE EPRA/NAREIT Global Developed UCITS ETF - EUR DIS

Invesco Markets plc-Morningstar US Energy Infrastructure MLP UCITS ETF - USD DIS

SPDR Russell 2000 US Small Cap UCITS ETF

Vanguard S&P 500

Lyxor Core STOXX Europe 600

iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS

HSBC MSCI World UCITS ETF USD

Vanguard FTSE North America UCITS ETF

Vanguard FTSE Developed Europe UCITS ETF

Vanguard FTSE Developed Asia Pacific ex Japan UCITS ETF

Vanguard FTSE Japan UCITS ETF

Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF

Vanguard Global Small-Cap Index Fund

Vanguard Global Bond Index Fund EUR

BNP Paribas Easy FTSE EPRA/NAREIT Eurozone Capped UCITS ETF QD Dis

BNP Paribas Easy MSCI Emerging Markets SRI UCITS ETF EUR Dis

Xtrackers MSCI AC World UCITS ETF 1C

Xtrackers Portfolio UCITS ETF 1C

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich beschäftige mich aufgrund meines Jobs täglich mit Kursen und bin auch bereit dazu mehr Zeit zu investieren, solange ich nach Feierabend nicht nur dauernd an meinem Smartphone klebe, um keine Kursbewegung zu verpassen. ;)

Ich führe auch ständig sowas wie ein Haushaltsbuch, um einen Überblick über meine Einnahmen, Ausgaben und Investments und die zahlreichen Bankverbindungen zu behalten.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mittlerweile gehe ich schon höhere Risiken ein und "spiele" auch oft mit Optionsscheinen, Zertifikaten, Bitcoin etc. Das ist für mich jedoch Spielgeld - wenn weg, dann weg.

Ansonsten versuche ich Verluste auszusitzen und nicht zu realisieren. Nachdem ich Adidas im Jahre 2014 nach der WM mit Verlusten verkauft habe und es seitdem nur noch bergauf ging, habe ich gelernt. ;)

Mittlerweile befinden sich bspw. Positionen wie Bayer oder ProSiebenSat.1 in meinem Depot, die mir relativ hohe Verluste eingefahren haben. Auch das sitze ich vorerst aus. Ob ich nun 60 Prozent Verlust habe oder am Ende 90 Prozent ist mir dann ehrlich gesagt auch egal, da es nur Einzelwerte sind. Ich investiere fast nie mehr als 2000 Euro in einen Wert.

 

Von daher würde ich sagen, dass ich Verluste sehr gut aushalten kann, solange ich zur Rente nicht mit nichts dastehe...

 

Optionale Angaben:

1. Alter

34, keine Kinder

2. Berufliche Situation

Angestellt in einem DAX30-Unternehmen, also relativ sicher...

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Sowas von...

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Eher passiv, aber die Mischung macht's. ;)

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Bis zu meiner Rente in etwa 30-35 Jahren. Ein Teil davon soll sich in Form von Eigenkapital ggf. relativ schnell flüssig machen lassen, falls es doch mal ein Kredit für eine Immobilie werden soll.

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge, ggf. irgendwann Immobilienkauf. Ich lebe relativ sparsam, aber nicht geizig. Da ich gut verdiene und ich auf meine Ausgaben achte, bleibt am Ende des Monats relativ viel übrig. Das möchte ich möglichst gewinnbringend anlegen und ich bin auch bereit ein Risiko einzugehen.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sowohl als auch.

 

4. Anlagekapital:

Siehe oben. Tagesgeld i.H.v. 15.000 Euro derzeit verfügbar sowie allerlei liquides Vermögen im Depot. Außerdem sammeln sich trotz meiner Sparpläne monatlich 1.500 bis 2.000 Euro "ungenutztes" Vermögen an, das ich nicht für sinnlosen Krempel ausgeben kann/möchte. Wo kann/sollte ich die eurer Meinung nach anlegen?

Wie man sieht, habe ich ja größere Beträge in Festgeld und Tagesgeld. Falls es am Kapitalmarkt nicht mehr läuft, dachte ich, es sei eine gute Idee wenigstens noch was in der Hinterhand zu haben.

 

In Anbetracht dessen, dass ggf. auch eine größere Krise bevorstehen könnte, dachte ich auch zunächst daran mehr in Cash zu gehen und dann den "richtigen" Zeitpunkt abzuwarten, um damit dann wieder an der Börse zuzuschlagen.

Jetzt wollen die Zentralbanken aber schon wieder die Zinsen senken bzw. zumindest niedrig halten und ich habe das Gefühl, b.a.W. gibt es keine Alternativen zum Kapitalmarkt und dementsprechend werden die Kurse weiter steigen, bis es irgendwann ein ganz böses Erwachen gibt.

Unsicher bin ich mir derzeit darüber, wie ernst man die Fundamentaldaten deutscher Unternehmen bzgl. der Konjunktur und die zahlreichen Gewinnwarnungen nehmen sollte. Ist es nun also besser sich mehr auf Emerging Markets und USA zu konzentrieren als auf Europa oder ist der Aktienmarkt in Amerika schon überhitzt, während Europa noch Potenzial birgt? Fragen über Fragen...

 

Kurzum:

Ich weiß nicht, ob es dauerhaft Sinn macht noch mehr in die gängigen ETFs zu investieren oder ob es ggf. andere ETFs/Fonds gibt, die bei mir im Depot zu ein wenig mehr Diversifizierung in anderen Bereichen führen. Bspw. REITs, Fonds auf Rohstoffe, Anleihen etc.? Ich habe das Gefühl, dass ich in diesen Bereichen noch Aufholfbedarf hätte.

 

Vielen Dank und viele Grüße

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Leeloo Dallas
vor 7 Minuten von mapa12:

Kurzum:

Ich weiß nicht, ob es dauerhaft Sinn macht noch mehr in die gängigen ETFs zu investieren oder ob es ggf. andere ETFs/Fonds gibt, die bei mir im Depot zu ein wenig mehr Diversifizierung in anderen Bereichen führen. Bspw. REITs, Fonds auf Rohstoffe, Anleihen etc.? Ich habe das Gefühl, dass ich in diesen Bereichen noch Aufholfbedarf hätte.

 

Also ich würde sagen da müssen noch mindestens 20 neue ETFs dabei damit du die 50 knackst, sonst wird das nichts mit einem glücklichen Leben.

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mapa12

Danke für den Zynismus. Der hilft nur meist nicht besonders weiter im Leben. :)

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
vor 19 Minuten von mapa12:

 Beruflich bedingt habe ich ein sehr großes Wissen über verschiedene Anlageformen ausgebaut, aber insbesondere im Aktienmarkt, "spiele" seitdem mit meinem Geld herum und tue das, was ich zur jeweiligen Zeit als am besten betrachte. Trotz des Wissens bin ich mir über die Richtung und Verteilung des Vermögens unsicher

Vielen Dank und viele Grüße

 

 

Ich bin mir nicht ganz sicher in welchem Bereich du beruflich tätig bist und zu welchen Anlageklassen du dir großes Wissen angeeignet hast aber der Anblick deines  Portfolio kann mich nur zu einem Entschluss kommen lassen: Du hast Landwirt gelernt und dir Wissen zu Anlageformen verschiedener mikrobiologischer Kulturen im Reifeprozess von Silageanlagen angeeignet.

 

Zu deinem Depot bzw. Anlagestrategie würde ich dir einfach den gut gemeinten Rat geben dich hier in den sehr gut ausgearbeiteten Stickis einzulesen und dir grundsätzliche Informationen zum Aufbau eines Depots auf Grundlage einer Asset Allocation anzueignen. 

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Schwachzocker

@mapa12

 

Deine Ausführungen deuten darauf hin, dass Du Dir ziemlich aktive Gedanken im Hinblick auf Deine Anlagen machst. Wie ist die Nachrichtenlage? Wie sind die Fundamentaldaten? Sind die Kurse zu hoch? Wann kommt der nächste Absturz? Was machen die Zentralbanken?

Passive Geldanlage bedeutet Verzicht auf Stockpicking und Verzicht auf market timing.

 

Mache Dich mit den Chancen und Risiken der üblichen Anlageklassen (Aktien, Rohstoffe, Immobilien, Anleihen/Bankprodukte) vertraut und entscheide in welcher Gewichtung Du darin investierst. Diese Gewichtung wird dann regelmäßig wieder hergestellt. 

Momentan scheint sogar das Ziel zu fehlen.

 

Durch Spielen glücklich werden, kann natürlich auch funktionieren, aber dafür gibt es keine klaren Regeln.

vor 26 Minuten von Leeloo Dallas:

Also ich würde sagen da müssen noch mindestens 20 neue ETFs dabei damit du die 50 knackst, sonst wird das nichts mit einem glücklichen Leben.

Wie heißt es doch so schön?! Jeder wie er mag. Hauptsache man kann gut schlafen.

Alles andere ist bei der Geldanlage eigentlich unwichtig.:rolleyes:

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mapa12

@depotrocker Selbst wenn ich als Mathematiker im Risikobereich einer Bank oder Versicherung arbeiten würde, heißt das ja noch lange nicht, dass ich ein guter Vermögensberater bin.

Es gibt relativ viele Menschen, die viel Geld auf dem Girokonto parken, wel sie Angst haben in den Kapitalmarkt zu investieren und trotzdem arbeiten sie bei einer Bank und beraten Kunden. ;)

 

Wie ich bereits selbst festgestellt habe, sind es zu viele ETFs. Sonst hätte ich den Thread nicht erstellt. Ich bin mir aber unklar darüber, wie man das zur Verfügung stehende Vermögen nun sinnvoll aufteilt, um aus den x ETFs deutlich weniger zu machen. Mir ist schon klar, dass es sich nicht lohnt, ein ETF aus jedem Land zu kaufen, wenn es doch einen ACWI gibt. Deshalb der Hinweis, dass die Positionen überwiegend aus Altverträgen stammen und ich diese nie aufgelöst habe. Das ist auch gut so, ansonsten hätte ich jetzt noch mehr Cash. So habe ich wenigstens noch vom Markt profitiert.

 

@Schwachzocker Du hast Recht! Die Beschäftigung mit der Nachrichtenlage ist wohl eine Nebenwirkung meiner Berufstätigkeit. :( Es ist schwierig das dann privat abzustreifen. Ich werde mich nochmals durch die Threads arbeiten und ggf. besser mit konkreten Fragen aufwarten.

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker

Ich muss mich korrigieren Aufgrund deiner Beruflichen Qualifikation und deinem Wissen zu den Märkten gehe ich davon aus du bist der Sparkassenberater der Schwachzocker seine Aktivfonds verkauft hat ;-)

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Schwachzocker
vor 5 Minuten von mapa12:

...Wie ich bereits selbst festgestellt habe, sind es zu viele ETFs. Sonst hätte ich den Thread nicht erstellt. Ich bin mir aber unklar darüber, wie man das zur Verfügung stehende Vermögen nun sinnvoll aufteilt, um aus den x ETFs deutlich weniger zu machen....

Solange Du den Überblick hast, muss das nicht schlimm sein. Es wird mit einem solchen Strauß eben rechnerisch etwas kompliziert. Aber wozu gibt es Excel?!

Wieviel Prozent Deines Vermögens liegen zur Zeit in Aktien, und wieviel strebst Du an?

Wieviel in Rohstoffe? usw.

Wie ist die Gewichtung der Regionen innerhalb des Aktienportfolios, und welche Gewichtung strebst Du dort an?

Wieviel soll überhaupt in riskante Anlageformen? Wieviel soll auf der sicheren Seite bleiben?

Was bedeutet eine riskante Geldanlage, die naturgemäß stark schwankt, für einen späteren Immobilienwunsch? Möglicherweise hast Du zu wenig Eigenkapital, wenn der Immobilienwunsch konkret wird.

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mapa12
vor 4 Minuten von depotrocker:

Ich muss mich korrigieren Aufgrund deiner Beruflichen Qualifikation und deinem Wissen zu den Märkten gehe ich davon aus du bist der Sparkassenberater der Schwachzocker seine Aktivfonds verkauft hat ;-)

Ich bin weder Berater noch arbeite ich bei einer Bank oder Versicherung.

Es ist eigentlich auch völlig egal. Wenn es dir hilft, stell dir einfach vor ich sitze beim Rewe an der Kasse und lese die Schlagzeilen der Wirtschafts- und Börsenblätter, die ich über den Scanner ziehe.

 

Ich finde es interessant, dass man sich in ein Thema einschaltet ohne etwas dazu beitragen zu können oder zu wollen. Was ist der Hintergrund dieses Drangs? Sich selbst besser dastehen zu lassen?

Wie gesagt, ich bedanke mich für den Zynismus. Wenn ihr sonst außerhalb des Internets auch so mit Leuten sprecht, dann seid ihr wenigstens konsequent und ich wünsche viel Spaß noch im weiteren Leben! ;)

 

Schwachzocker hat bisher die einzigen konkreten Anregungen und Fragen geliefert, die ich mir stellen sollte.

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odensee

Angesichts des genutzten Sparerfreibetrahes würde ich nichts verkaufen (ggf mal bei Kursrückgängen) aber die Neuanlage sauber strukturieren und bei der Assetallokatipn natürlich den Altbestand mit berücksichtigen.

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
vor 16 Minuten von mapa12:

Ich bin weder Berater noch arbeite ich bei einer Bank oder Versicherung.

Es ist eigentlich auch völlig egal. Wenn es dir hilft, stell dir einfach vor ich sitze beim Rewe an der Kasse und lese die Schlagzeilen der Wirtschafts- und Börsenblätter, die ich über den Scanner ziehe.

 

Ich finde es interessant, dass man sich in ein Thema einschaltet ohne etwas dazu beitragen zu können oder zu wollen. Was ist der Hintergrund dieses Drangs? Sich selbst besser dastehen zu lassen?

Wie gesagt, ich bedanke mich für den Zynismus. Wenn ihr sonst außerhalb des Internets auch so mit Leuten sprecht, dann seid ihr wenigstens konsequent und ich wünsche viel Spaß noch im weiteren Leben! ;)

 

Schwachzocker hat bisher die einzigen konkreten Anregungen und Fragen geliefert, die ich mir stellen sollte.

 

 

Falsch ich gab dir einen extrem wichtigen Hinweis den du nicht beachtet hast !!!

 

Zu deinem Depot bzw. Anlagestrategie würde ich dir einfach den gut gemeinten Rat geben dich hier in den sehr gut ausgearbeiteten Stickis einzulesen und dir grundsätzliche Informationen zum Aufbau eines Depots auf Grundlage einer Asset Allocation anzueignen. 

 

Soll heißen eigne dir grundlegendes Wissen an wie du dein Depot sinnvoll Strukturieren kannst!

 

 

 

 

und mehr gibt es bis dahin eigentlich nicht zu sagen und dann wendest du dich mit konkreten Fragen an das Forum dass dir dann gerne weiter helfen wird.

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mapa12
· bearbeitet von mapa12
vor 19 Minuten von odensee:

Angesichts des genutzten Sparerfreibetrahes würde ich nichts verkaufen (ggf mal bei Kursrückgängen) aber die Neuanlage sauber strukturieren und bei der Assetallokatipn natürlich den Altbestand mit berücksichtigen.

Wie gehe ich dabei zum Beispiel mit einem Riester-Vertrag um? Soll ich den berücksichtigen, auch wenn ich hier an der Allokation nichts ändern kann? Ich könnte mich ja quasi nur anpassen und eben nicht in die gleichen Assets investieren, in die auch der Riester-Vertrag das Geld steckt.

 

Wenn ich mich für eine Allokation entschieden habe, stehe ich trotzdem ein wenig vor der Frage, was der sichere Anteil einer Anlage genau sein soll. Hier ist oft von Tagesgeld/Festgeld die Rede. Was aber, wenn das langfristig durch die Inflation zu einem Wertverlust führt, weil die Zinsen nicht mehr hoch genug sind? Staatsanleihen und Pfandbriefe werfen auch nicht wirklich viel ab. Was ist also heute noch als sicher und werterhaltend zu betrachten? Anleihe-ETFs?

 

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WOVA1
· bearbeitet von WOVA1
vor 26 Minuten von mapa12:

Was ist also heute noch als sicher und werterhaltend zu betrachten? Anleihe-ETFs?

Ein wenig deprimierende Antwort: nichts.

 

Um nicht ganz in Depression zu verfallen: den benötigten 'sicheren' Anteil in eine Festgeldleiter investieren - dafür zahlt man dann so nach Steuern bei 2% Inflation real 1% pro Jahr.

Anleihen oder Anleihe-ETF sind sicherlich auch nicht ganz falsch - nur hier hast Du halt weniger Risiko als bei Aktien, liegst aber auch wieder eher an der +- 0 -Linie. Bei Anlagen in Staatsanleihen in EUR (egal ob direkt oder indirekt) unter Null. Bei Staatsanleihen in anderen Währungen hast Du halt das Währungsrisiko.

 

Ansonsten: den Stall von diversen Aktien-ETF aufräumen..

 

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mapa12
· bearbeitet von mapa12
vor 3 Stunden von WOVA1:

Ein wenig deprimierende Antwort: nichts.

 

Um nicht ganz in Depression zu verfallen: den benötigten 'sicheren' Anteil in eine Festgeldleiter investieren - dafür zahlt man dann so nach Steuern bei 2% Inflation real 1% pro Jahr.

Anleihen oder Anleihe-ETF sind sicherlich auch nicht ganz falsch - nur hier hast Du halt weniger Risiko als bei Aktien, liegst aber auch wieder eher an der +- 0 -Linie. Bei Anlagen in Staatsanleihen in EUR (egal ob direkt oder indirekt) unter Null. Bei Staatsanleihen in anderen Währungen hast Du halt das Währungsrisiko.

Dann lag ich ja mit verschiedenen Festgeldern und Tagesgeldern gar nicht so falsch.

 

Der Sinn einer Investition in Anleihen-ETFs, wie sie teilweise propagiert wird, erschließt sich mir nicht so ganz. Wenn ich mir z.B. mal folgenden "beliebten" Bond-ETF anschaue...

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251726/ishares-euro-corporate-bond-ucits-etf

...dann frage ich mich, wieso man sowas jetzt noch beimischen sollte. Bei einer YTM von 0,35 % (ich nehme an VOR Kosten?) und einer Option Adjusted Duration von 5,14 Jahren... Klar, die Zinsen im Euroraum könnten weiter sinken. Aber wie tief noch, sodass ich dieser ETF "lohnen" würde bzw. den Wert dauerhaft erhält? Zumal ich mit Tagesgeld/Festgeld je nach Angebot zum Teil besser und "sicherer" fahre.

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bondholder
vor 4 Stunden von mapa12:

Wenn ich mich für eine Allokation entschieden habe, stehe ich trotzdem ein wenig vor der Frage, was der sichere Anteil einer Anlage genau sein soll. Hier ist oft von Tagesgeld/Festgeld die Rede. Was aber, wenn das langfristig durch die Inflation zu einem Wertverlust führt, weil die Zinsen nicht mehr hoch genug sind?

Dann ist das so.

Weder im Grundgesetz noch in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wird das Recht auf positive Rendite ohne Risiko erwähnt (weder vor noch nach Inflation). Hast du ein persönliches Problem damit?

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mapa12

Artikel 23 (Recht auf Arbeit, gleichen Lohn)

1. Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit.

2. Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.

3. Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen.

 

Ah - ja. ;-) Man lernt ja nie aus. Da werde ich gleich am Montag mal zu meinem Arbeitgeber gehen und ihm von meinen Erkenntnissen berichten.

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Cai Shen
vor 6 Stunden von mapa12:

Mein bislang erarbeitetes Vermögen beträgt ~275.000

Na herzlichen Glückwunsch, damit lässt sich doch was anfangen :thumbsup:

 

vor 6 Stunden von mapa12:

Klar ist, dass eine Anlageform bei mir sicher ein wenig untergegangen ist: Immobilien.

Warum? 

Wenn du selbst sagst, die Preise sind derzeit zu hoch, dann ist das ein Gedankengang, den ich allgemein auch hege. 

Bei einem Einzelobjekt wären zudem alle liquidierbaren Anlagen als Eigenkapital eingegangen und dein suboptimales  Stückeldepot in ein illuquides Klumpenrisiko getauscht, allgemein kein guter Plan. 

 

vor 6 Stunden von mapa12:

Etwa 90.000 Euro stecken in Festgeld verzinst für 2,5 % p.a. noch bis 2024 (falls die Bank nicht vorher kündigt ;)). Weitere 16.000 Euro stecken in Festgeld zwischen 1,4 bis 2 % für die nächsten 3 bis 5 Jahre. Darüber hinaus knapp 15000 Euro kurzfristig auf dem Tagesgeldkonto

So, dass ist dein risikoloser Depotanteil (RK1). 

Die Riester Rente würde ich einfach dazu zählen, da zumindest die Einzahlungen garantiert sind. 

Stand heute 130+ tausend oder ca. 50% des Gesamtvermögens, für heutige Verhältnisse sogar rentabel angelegt. Europäische Staatsanleihen erübrigen sich damit in der Asset Allocation bis zum Auslaufen der Festgeldleiter. 

 

vor 6 Stunden von mapa12:

In unten genannten Fonds/ETFs habe ich bis jetzt etwa 73.000 Euro angespart (also inkl. Riester und VL).

Etwa 75.000 Euro sind in Einzelwerte (größter Teil),

Große Entscheidung, weiterhin zweigleisig fahren oder auf passiven Investmentstil beschränken. 

Die Einsicht dass 31(!) Fonds für 70k € ein wenig übertrieben ist, hat sich wohl schon eingestellt. Ich sehe da beim kurzen Überfliegen bereits mehrere Dopplungen. 

Prinzipiell sollten 3 - 5 Aktien ETF ausreichen, um jede denkbare Anlagestrategie umzusetzen. 

 

Bei den Einzelwerten: trenne dich von den Luschen. Niemand garantiert, dass die Unternehmen jemals zu alter Stärke zurückkehren und die Verluste wettmachen.

Das Geld ist in starken Unternehmen viel besser angelegt! Sollten sich hier viele Positionen angesammelt haben, taugt dein Auswahlprozess eventuell nix, diesen Depotanteil bitte noch  kritischer hinterfragen als die ETF Sammlung. 

 

vor 2 Stunden von mapa12:

Der Sinn einer Investition in Anleihen-ETFs, wie sie teilweise propagiert wird, erschließt sich mir nicht so ganz. Wenn ich mir z.B. mal folgenden "beliebten" Bond-ETF anschaue...

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251726/ishares-euro-corporate-bond-ucits-etf

...dann frage ich mich, wieso man sowas jetzt noch beimischen sollte

Habe mir die Depotstruktur nicht genau angesehen, bei nur knapp positiver Restrendite werden kurzlaufende Investment Grade Anleihen enthalten sein. 

Diesen Depotanteil deckt dein Festgeld mit besserem Rendite/Risikoprofil ab. 

Wenn Anleihenfonds, dann etwas Euro High Yield oder Emerging Markets in RK3 einstreuen, als Ergänzung zu den Aktienfonds. 

In der Hoffnung, dass diese mit dem Aktienanteil nur mäßig korreliert sind. 

vor 6 Stunden von Schwachzocker:

Hauptsache man kann gut schlafen.

Alles andere ist bei der Geldanlage eigentlich unwichtig.

Lese ich da zwischen den Zeilen, dass dir der Tipp der Barmer mehr zusagt. :rolleyes:

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Gast231208
vor 8 Minuten von mapa12:

Artikel 23 (Recht auf Arbeit, gleichen Lohn)

1. Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit.

2. Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.

3. Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen.

 

 

Verstehe diesen Post nicht.

Mein Mitleid hält sich angesichts deiner geschilderten finanziellen Ausgangssituation sehr in Grenzen.

 

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mapa12
· bearbeitet von mapa12
vor 25 Minuten von Cai Shen:

Die Einsicht dass 31(!) Fonds für 70k € ein wenig übertrieben ist, hat sich wohl schon eingestellt. Ich sehe da beim kurzen Überfliegen bereits mehrere Dopplungen. 

Prinzipiell sollten 3 - 5 Aktien ETF ausreichen, um jede denkbare Anlagestrategie umzusetzen.

Das sehe ich ja eigentlich genauso. Wie geschrieben, durch verschiedene Verträge und "ETF-Hopping" zig Gattungen, teilweise sogar mehr als doppelt oder zumindest sehr ähnliche Basiswerte abbildend.

Hierzu eine Frage: Lohnt es sich bei ca. 1000 Euro pro Monat immer kostenlose ETFs zu suchen? Ich meine, 1,5 % Transaktionsgebühr würden langfristig schon einen Unterschied machen. Ok, am Ende jetzt vielleicht nicht 10 Prozent weniger in der Rendite, das ist schon klar...

Aber wie machen es denn die Profis hier? Immer nur den gleichen ETF besparen, egal wie hoch die Gebühren sind? Oder zwischendurch doch mal alles auflösen und einen kostenlosen ETF nehmen? Oder gar die Positionen behalten und auf ein Depot übertragen, wo der Kauf idealerweise kostenlos ist? Das dürfte dann aber wirklich nur mit 1-3 Positionen klappen, wenn alles in ein Depot soll.

 

Zitat

Bei den Einzelwerten: trenne dich von den Luschen. Niemand garantiert, dass die Unternehmen jemals zu alter Stärke zurückkehren und die Verluste wettmachen.

Das Geld ist in starken Unternehmen viel besser angelegt! Sollten sich hier viele Positionen angesammelt haben, taugt dein Auswahlprozess eventuell nix, diesen Depotanteil bitte noch  kritischer hinterfragen als die ETF Sammlung. 

Ja, es kommt auf das Unternehmen an. Ich halte z.B. Bayer nicht für eine Lusche. Und ich denke, das Geschäft läuft im Prinzip sehr gut. Die Rechtsstreitigkeiten birgen einige Unsicherheit, aber ich gehe davon aus, dass sich das irgendwann wieder erledigen wird.

Aber ich weiß, worauf du hinauswillst. Hätte ich bspw. Thyssenkrupp im Depot, würde ich das auch eher früher als später loswerden wollen. Und bei Pro7 könnte ich wirklich mal aktiv werden. :)

Generell habe ich mir zumindest für die Zukunft vorgenommen weniger in Einzelwerte zu gehen. Je mehr man hat, desto mehr muss man sich damit beschäftigen. Und den Markt schlage ich sowieso nicht, am Ende mittelt sich das alles raus.

vor 14 Minuten von pillendreher:

 

Verstehe diesen Post nicht.

Mein Mitleid hält sich angesichts deiner geschilderten finanziellen Ausgangssituation sehr in Grenzen.

 

Wer sagt was von Mitleid? Mein Vorposter hat mit der AEMR argumentiert, in der genau das drinsteht.

Aber nur weil etwas in der AEMR steht, hat man im Umkehrschluss eben noch lange kein Recht darauf. Zumindest wird man es kaum durchsetzen können.

 

Ich glaube, jeder der sich in diesem Forum bewegt und darüber nachdenkt Geld in den Markt zu stecken, der muss sich kaum beschweren.

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ozymandias1
· bearbeitet von ozymandias1

Ich finde 275000 EUR Vermögen mit 34 Jahren eine beeindruckende Leistung. (Ich gehe mal davon aus, dass das selbst erarbeitet wurde und nicht der klägliche Rest vom an der Börse verzockten Millionenerbe ist :) ). Knapp unter 50% in RK1 (Tages- und Festgeld) und knapp über 50% in Aktien klingt für mich auch sehr vernünftig. Von daher hast Du bisher wohl vieles richtig gemacht, egal wie wild das Depot aussieht. Hast Du Dir mal Deine Rendite in den letzten Jahren ausgerechnet und mit der eines passiven Investments z.B. in einen MSCI World oder ACWI ETF verglichen? Dann hättest Du ein objektiveres Kriterium, ob sich Deine vielen Kleininvestments gelohnt haben oder Dich nur übermäßig Zeit und Gebühren gekostet haben.
 

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Moneycruncher
vor 14 Minuten von mapa12:

Das sehe ich ja eigentlich genauso. Wie geschrieben, durch verschiedene Verträge und "ETF-Hopping" zig Gattungen, teilweise sogar mehr als doppelt oder zumindest sehr ähnliche Basiswerte abbildend.

Hierzu eine Frage: Lohnt es sich bei ca. 1000 Euro pro Monat immer kostenlose ETFs zu suchen? Ich meine, 1,5 % Transaktionsgebühr würden langfristig schon einen Unterschied machen. Ok, am Ende jetzt vielleicht nicht 10 Prozent weniger in der Rendite, das ist schon klar...

Aber wie machen es denn die Profis hier? Immer nur den gleichen ETF besparen, egal wie hoch die Gebühren sind? Oder zwischendurch doch mal alles auflösen und einen kostenlosen ETF nehmen? Oder gar die Positionen behalten und auf ein Depot übertragen, wo der Kauf idealerweise kostenlos ist? Das dürfte dann aber wirklich nur mit 1-3 Positionen klappen, wenn alles in ein Depot soll.

Hast Du schon einmal an die Möglichkeit gedacht, dein Depot RADIKAL zu vereinfachen? Z.B. mit TG/FG für den risikolosen Teil und z.B. dem ARERO für den investiven Teil? Was spricht aus deiner Sicht dagegen? Du würdest dir viel Zeit mit (unnötiger?) Informationssuche sparen, legst einmal deine Strategie (Asset Allocation) fest und genießt das Leben.

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chirlu
vor 6 Stunden von mapa12:

Ich meine, 1,5 % Transaktionsgebühr würden langfristig schon einen Unterschied machen. Ok, am Ende jetzt vielleicht nicht 10 Prozent weniger in der Rendite, das ist schon klar...

 

1,5% Gebühr beim Kauf machen am Ende genau 1,5% weniger Bestand aus.

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Assassin
· bearbeitet von Assassin
vor 9 Stunden von mapa12:

Ja, es kommt auf das Unternehmen an. Ich halte z.B. Bayer nicht für eine Lusche. Und ich denke, das Geschäft läuft im Prinzip sehr gut. Die Rechtsstreitigkeiten birgen einige Unsicherheit, aber ich gehe davon aus, dass sich das irgendwann wieder erledigen wird.

Aber ich weiß, worauf du hinauswillst. Hätte ich bspw. Thyssenkrupp im Depot, würde ich das auch eher früher als später loswerden wollen. Und bei Pro7 könnte ich wirklich mal aktiv werden. :)

Generell habe ich mir zumindest für die Zukunft vorgenommen weniger in Einzelwerte zu gehen.

 

 

1. Ein "gutes" Unternehmen ist nicht zwangsläufig eine "gute" Aktie.

2.  Unsicherheit gab und gibt es immer, gerade auch bei jeder Aktie - gut, wenn die AG jetzt nur in AAA-Kurzläufer in € investiert, ist die Aktie zugegeben sehr risikoarm.

Ich halte es für Käse, über irgendwelche Rechtsstreitigkeiten zu diskutieren, noch dazu wenn diese bekannt sind. Die unbekannten werden sich als dramatischer darstellen, wenn sie denn kommen.

Nur weil man bei Bayer oder in jüngerer Vergangenheit auch Autowerten oder Banken die Risiken gesehen hat, dh sie sich realisierten, heißt es nicht, dass andere Werte risikoarm sind. "Kein Risiko sehen" heißt nicht "kein Risiko haben".

Wenn du die Zukunft nicht kennst, ist es daher müßig entscheiden zu wollen ob Thyssen-Krupp oder Pro7 besser ist.

 

Zitat

Wer sagt was von Mitleid? Mein Vorposter hat mit der AEMR argumentiert, in der genau das drinsteht.

Aber nur weil etwas in der AEMR steht, hat man im Umkehrschluss eben noch lange kein Recht darauf. Zumindest wird man es kaum durchsetzen können.

 

Ohne mich damit beschäftigt zu haben, würde ich vermuten, dass es um eine (ggf sogar abhängige) Erwerbstätigkeit geht und nicht um private Vermögensverwaltung bzw. Kapitalanlagen. Dass manche da einen 40h+ Job draus machen, dürfte schuldhaftes Handeln darstellen:D

 

vor 15 Stunden von mapa12:

Wenn ich mich für eine Allokation entschieden habe, stehe ich trotzdem ein wenig vor der Frage, was der sichere Anteil einer Anlage genau sein soll. Hier ist oft von Tagesgeld/Festgeld die Rede. Was aber, wenn das langfristig durch die Inflation zu einem Wertverlust führt, weil die Zinsen nicht mehr hoch genug sind? Staatsanleihen und Pfandbriefe werfen auch nicht wirklich viel ab.

 

Das ist sogar zu erwarten!

 

Falls jetzt einige das wieder auf die EZB schieben wollen: Das Geschwätz, die EZB Politik führe bei sicheren Anlagen zu Null- oder leicht negativen Realrenditen, ist längst entkräftet worden. Es ist einfach Unsinn. Auch hier läuft man Gefahr, von der eigenen Wahrnehmung geblendet zu werden, in dem Fall von den niedrigen Nominalzinsen.

 

Dass "sichere" Anlagen Null- oder leicht negative Realrenditen abwerfen

ist 1. von der Theorie zu erwarten

und

war 2. in der Vergangenheit auch in der Praxis oft, dh fast immer, so.

Vgl etwa:

https://www.gerd-kommer-invest.de/nullzinsen-und-anlagenotstand/

 

Damit sollte man sich daher abfinden.
 

Treffende Zusammenfassung:

Negative Geldmarktrenditen nach Inflation, Steuern und Kosten sind also – wenn man sich die “Luxus-Asset-Klasse” mit den geringsten Wertschwankungen und dem niedrigsten Stressfaktor gönnen möchte – die historische Regel und eben nicht die Ausnahme; sie sind keineswegs ein Phänomen nur der letzten Jahre, wie in der öffentlichen Diskussion immer wieder suggeriert wird. Etwas, das in den vergangenen rund 120 Jahren die meiste Zeit existierte, als “Notstand” oder “neu” zu bezeichnen, ist offensichtlich absurd.

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mike4001

Da ich vor ~2 Jahren einen ähnlichen Schwall an Fonds und was weiß ich aufgebaut hatte hier mein "Lösungungsweg" den ich beschritten habe

 

1) Erstelle dir eine Asset Allocation (Level 1 & Level 2)

1a) Also wie viel grundlegend sicher (Tagesgeld/Festgeld/von mir aus auch "gute" Anleihen), unsicher (Aktienfonds, ETFs, ...), Notgroschen, evtl. Edelmetalle, evtl. Cryptowährungen, evtl. [....]

1b) Dann leg dir deine Allocation innerhalb des Aktienanteils fest (Aufteilung World/EM oder Aufteilung (NA/EU/Asien/...) oder wie auch immer du das handhaben möchtest.

 

2) Schau dir deine aktuellen Fonds und ETFs an welche du behalten möchtest und welche nicht. Evtl. mittels https://www.fondsweb.com/at/vergleichen/auswahl/isins/ miteinander vergleichen und ein paar schwarze Schafe aussortieren

 

3) Jetzt kannst du deine noch vorhandenen Fonds und ETFs deiner Asset Allocation zuordnen und zusehen, dass du auf den Soll-Zustand kommst. (Excel hilft hier sehr)

 

4) Ab sofort besparst du nur noch jeweils einen ETF der deiner Asset Allocation entspricht (oder 2-3 je nachdem wie diese genau aussieht).

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CobbDouglas
vor 44 Minuten von mike4001:

Da ich vor ~2 Jahren einen ähnlichen Schwall an Fonds und was weiß ich aufgebaut hatte hier mein "Lösungungsweg" den ich beschritten habe

 

1) Erstelle dir eine Asset Allocation (Level 1 & Level 2)

1a) Also wie viel grundlegend sicher (Tagesgeld/Festgeld/von mir aus auch "gute" Anleihen), unsicher (Aktienfonds, ETFs, ...), Notgroschen, evtl. Edelmetalle, evtl. Cryptowährungen, evtl. [....]

1b) Dann leg dir deine Allocation innerhalb des Aktienanteils fest (Aufteilung World/EM oder Aufteilung (NA/EU/Asien/...) oder wie auch immer du das handhaben möchtest.

 

2) Schau dir deine aktuellen Fonds und ETFs an welche du behalten möchtest und welche nicht. Evtl. mittels https://www.fondsweb.com/at/vergleichen/auswahl/isins/ miteinander vergleichen und ein paar schwarze Schafe aussortieren

 

3) Jetzt kannst du deine noch vorhandenen Fonds und ETFs deiner Asset Allocation zuordnen und zusehen, dass du auf den Soll-Zustand kommst. (Excel hilft hier sehr)

 

4) Ab sofort besparst du nur noch jeweils einen ETF der deiner Asset Allocation entspricht (oder 2-3 je nachdem wie diese genau aussieht).

 

Ich mache das ebenso, mit einer weiteren Vereinfachung/Modifikation: Nachdem die Soll-Aktienquote erreicht ist, bespare ich laufend nur mehr einen ACWI IMI. Wenn laufend bespart wird (hier gegeben), das Depot eine entsprechende Größe hat (hier gegeben) und die Aktienquote nicht bei/nahe 100% liegen soll (hier gegeben), dann ergibt sich ohnehin regelmäßiger (über den Rebalaning-Zeitraum kann man wieder diskutieren) Verkaufsbedarf um wieder zurück zum Soll zu kommen. Das Rebalancing zwischen den Assetklassen nütze ich dann auch gleich um an die Zielverteilung im Aktienanteil zu kommen und wenn es damit vereinbar ist zum "aufräumen" bzw. gegebenenfalls steuerlicher/Kosten Optimierung. 

 

Also bei mir 3 Prioritäten, die klar gereiht sind: 1. Aktienquote, 2. Verteilung innerhalb des Aktienanteils, 3. Minimierung der Positionen/Steuern/Kosten. Einfachheit/Übersicht ist dann keine Selbstzweck, dafür gibt es eben Excel usw., aber ein Nebeneffekt wenn ohnehin gehandelt werden muss.

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