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Maximus72

Aufbau eines ETF-Portfolios mit ca. 500.000 Euro

Empfohlene Beiträge

Maximus72
· bearbeitet von Maximus72

Hallo zusammen,

 

ich lese jetzt seit einiger Zeit hier im Forum mit, bin bislang aber noch nicht wirklich aktiv geworden. Das soll sich jedoch ändern mit diesem Thread! Diskutieren würde ich mit euch gerne ein Basis ETF-Portfolio für meine Bedürfnisse. Und zwar habe ich aus einem Erbe knapp 600.000 Euro erhalten, die ich nun gerne breit diversifiziert investieren würde. Ich habe mir zwar schon einige Gedanken gemacht, würde gerne aber auch eure Meinung dazu hören. Aber nun erst einmal zu den Hintergrundinformationen.

 

Ausgangssituation:

  • Ich bin 30 Jahr alt, habe im Bereich Finanzwissenschaften promoviert und arbeite seit etwa 2 Jahren im Kapitalmarkt-Bereich.
  • Ich besitze aktuell ein "Minimalaufwand"-Depot (Siehe Punkt "Darstellung des aktuellen Depots")
  • Das Haus in dem ich aktuell wohne, habe ich ebenfalls geerbt. Miete/Zinstilgungen werden demnach aktuell und in Zukunft keine fällig.

 

Ziel der Anlage:

  • Ziel ist es, die 600.000 Euro heute anzulegen und das Depot dann zukünftig mit etwa EUR 1.000 monatlich zu besparen. Über die Jahre könnten die EUR 1.000 dann mit dem Gehalt ansteigen. 
  • Langfristiges Ziel ist es von den Erträgen aus der Kapitalanlage leben zu können bzw. in der Lage zu sein das Arbeitspensum zu reduzieren und z.B. nur noch 75%/50% zu arbeiten.

 

Erfahrungen mit Geldanlagen

Da ich in dem Bereich promoviert habe und mittlerweile auch arbeite, denke ich, dass ich mich im Kapitalmarkt-Bereich ganz gut auskenne. Außerdem habe ich mir über die letzten knapp 5 Jahre ein kleines "Minimalaufwand" Depot aufgebaut. Allerdings happert es, wie bei vielen Theoretikern, noch etwas an den eher praktischen Fragestellungen, wie etwa "Welche Fonds /ETFs sind zu empfehlen?",  "Wo entstehen welche Transaktionskosten?", "Wo und wie fallen Steuern an?" und so weiter.

 

Darstellung des aktuellen Depots

Ich besitze aktuell ein "Minimalaufwand" Depot bei der Consorsbank. 

EUR 35.000 - ARERO Weltfonds

EUR 3.500 - iShares JPM EM Local Government Bonds  (ISIN: IE00B5M4WH52)

 

Den ARERO würde ich dann im Zuge der "Umstrukurierung" des Portfolios verkaufen und in die entsprechende Zielallokation investieren.

 

Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Da ich mich beruflich mit dem Marktgeschehen und wirtschlichen Prozessen auseindersetze, wäre ich auch bereit mich regelmäßig mit meinem Depot und den investierten Fonds zu beschäftigen. 

 

Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich denke, dass ich grundsätzlich ein eher risikoeverser Typ bin. Da ich allerdings noch recht jung bin und monatlich aktuell etwa 1000 Euro monatlich "übrig" habe, denke ich, dass ich deutlich ins Risiko gehen kann.

 

Meine bisherigen Überlegungen

Meine bisherigen Überlegungen waren, dass Gesamtportfolio aufzuteilen in einen renditeorientierten Teil und einen "sicheren" Teil 

 

Für den sicheren Teil (30%):

  • Tagesgeldkonto                                                                                   30%
  • iShares Global Aggregate Bonds (EUR hedged) (ISIN: IE00B3F81409)       40%
  • Vanguard Euro Government Bonds (ISIN: IE00BZ163H91)                        30%

 

Für den renditeorientierten Teil (70%):

  • Vanguard FTSE Developed World(ISIN: IE00BKX55T58)                           50%                        
  • Vanguard FTSE Emerging Markets (ISIN: IE00B3VVMM84)                        30%
  • HSBC MSCI China (ISIN: DE000A1JF7L0)                                                10%
    • China ist zwar bereits im FTSE Emerging Markets enthalten, allerdings möchte ich eine stärkere Gewichtung Chinas, da die Marktkapitalisierung im Vergleich zum BIP noch relativ gering ist
  • iShares JPM EM Local Government Bonds  (ISIN: IE00B5M4WH52)            10%

 

Weitere Überlegungen zu dem Portfolio und Anregungen zur Diskussion

  • Zu den Aktien: Würdet ihr den Split bei Developed / Emerging Markets belassen oder könnte man hier schon überlegen auf die etwas granularere Ebene umzustellen und die fünf Vanguard ETF's (Developed Europe, North America, Pacific Ex Japan, Japan, und Emerging Markets) einzusetzen? Die Kosten wären vermutlich etwas geringer und ich hätte zusätzliche Flexibilität beim Rebalancing.
  • Würdet ihr REITs mit aufnehmen oder eventuell geschlossene/offene Immobilienfonds? Ich hatte mir hier den iShares Developed Markets Property Yield (ISIN: IE00B1FZS350) angeschaut. Immobilien könnten als Diversifikator und als Lieferant "hoher" Ausschüttungen eventuell interessant sein.
  • Rohstoffe? Würdet ihr Rohstoffe in meinem Kontext empfehlen? Eventuell als zusätzlichen Diversifikator und Absicherung gegen inflationäre Szenarien? Mit oder ohne Energie? 
  • Was haltet ihr von Xetra Gold in meinem Kontext?

 

So das war nun erst einmal eine Menge Text. Ich freue mich auf eure Rückmeldungen und eine interessante Diskussion!

 

Viele Grüße

 

 

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west263

China ist doch im EM schon mit ca.34% vertreten. und dann dazu nochmals einen extra China ETF? Das ist mal richtig offensiv auf die China Karte gesetzt.

70% + 20% machen 90%. Wo sind die letzten 10% hin?

 

Mir pers. würden SmallCaps fehlen und ich würde die Regionen einzeln abbilden.

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48

Reits sind im World drin.

TG ist für mich Liquiditätsreserve und hat bei der Depotmischung nichts zu suchen. Da wäre Festgeld sinnvoll.

 

Du willst Rohstoffe und Renten noch hinzufügen. Ist doch alles im ARERO drin. Welche Zielsetzung verfolgst du mit deinem Depot, wenn du risikoavers bist. Du planst einen 70/30 Ansatz? Und dann noch China übergewichten? Das ist alles, nur nicht risikoavers

 

 

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Raspotnik

In Kürze meine Gedanken, wie ich das für mich entschieden habe und unsere Situation grob vergleichbar ist:

  1. Weniger Anleihen, wegen des Zinssteigerungsrisikos. Stattdessen eine Festgeldleiter. Auch finde ich, dass du etwas zu viel TG hast.
  2. Ich würde nach BIP gewichten und bei deinem Volumen auf jeden Fall Europa extra mit dazu nehmen. Small Caps habe ich auch genommen, würde ich inzwischen jedoch nicht mehr gesondert.
  3. Statt dem Fokus auf China lieber Frontier Markets mit einbauen
  4. Rohstoffe habe ich drin mit 7,5%. Gold würde ich nicht extra nehmen, oder wenn, dann nur physisch.
  5. Immobilien als Anlageklasse habe ich bisher nicht beachtet, aber ich liebäugele mit zwei offenen Immobilienfonds als Ergänzung. Wäre dann aber im Minimalbereich von maximal 5%. Offene Immobilienfonds gefallen mir wegen der quasi sehr direkten Investition in die Immobilien besser. Der Ishares hat Aktien die genauso in den anderen ETF enthalten sind, du gewichtest hier nur über. Kann man machen, aber dann würde ich nicht zuviel dort investieren. Außerdem lieber den relativ neuen Amundi als den Ishares.

 

 

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Maximus72

Danke euch schon einmal für die schnellen Antworten! Hier meine Kommentare

 

@west263

Mir ist bewusst, dass China schon einen Großteil des EM Index ausmacht, allerdings ist das Land dort immer noch unterrepresentiert berücksichtigt man die Fundamental-Daten. Das BIP Chinas ist ca. 6x so groß wie das Brasiliens oder auch Indiens, die Gewichtung im Index ist allerdings auf Grund der Marktwertgewichtung nur 3x so groß. Daruber hinaus gehe ich davon aus das auf Grund der zunehmenden Öffnung des Marktes, in den kommenden Jahren dort vermehrt Kapital hinfließen wird. Aber ich werde den Punkt noch einmal überdenken, auch gerade mit Hinblick darauf, dass ich auf die granularere geographische Allokation umstelle. 

 

Den Split habe ich umgestellt, sollte bei 70/30 

 

@Beamter48

Zum Thema Festgeld. Sehr guter Punkt an den ich noch nicht gedacht hatte. Hättes du da einen konkreten Vorschlag?

 

Zum Thema wieso vom Arero wechseln:

  • Der Arero ist deutlich teurer. Das von mir anvisierte Portfolio liegt bei einer TER von 0,18 und einer TD von nahe 0. Der Arero liegt bei knapp unter 0,5. Das macht bei der Summer dann schon etwas aus. 
  • Das neue Portfolio gibt mir etwas mehr Flexibilität. Von der Rohstoff-Komponente bin ich generell auch nicht überzeugt, ich wollte jedoch mal eure Meinung hören.

Zum Thema Risikoaversion. Mir ist bewusst, dass das Portfolio nicht risikoavers ist und durchaus Verluste von 10%-20% drin sind. Allerdings habe ich auch einen langfristigen Anlagehorizont und bin nicht auf das Geld angewiesen. Ergibt das Sinn?

 

@Raspotnik

1. Festgeldleiter ist ein sehr guter Punkt, danke dir! Hättest du einen konkreten Vorschlag? Hab bislang keine Erfahrung in dem Gebiet.

2. BIP-Gewichtung hatte ich ursprünglich auch im Blick und werde ich vermutlich auch umsetzen, wenn ich auf eine granularere geograpische Aktien-Allokation wechseln sollte

3. Hast du einen konkreten Fonds zu den Frontier Markets? 40% Kuwait finde ich doch etwas riskant, vor allem mit Hinblick auf die Abkehr vom Rohöl

4. Für welchen Rohstoff ETF hast du dich denn entschieden?

5. Hast du eine ISIN zu dem Fonds von Amundi? Ich bin eher kein Freund davon illiquide Investments über offene Fonds anzubieten, vor allem im Retail-Bereich. Da haben sich einige in der Vergangenheit ganz schön dran verbrannt. 

 

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kafka
vor 4 Minuten von Maximus72:

Zum Thema Risikoaversion. Mir ist bewusst, dass das Portfolio nicht risikoavers ist und durchaus Verluste von 10%-20% drin sind.

Es sind auch durchaus höhere Verluste, zeitweise, möglich.

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Alter

Bei deiner Vorstellung können Verluste von 50% drin sein;)

 

Als Festgeld bietet sich Credit Agricole an.

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Bigwigster

Vielleicht nur ganz kurz zu BIP-Gewichtung weil es immer so als gottgegeben sinnvoll hingenommen wird. Meiner Meinung nach ist abseits von einem übergewichten von Schwellenländer die BIP Gewichtung doch historisch nicht sonderlich vorteilhaft. Laut MSCI (https://www.msci.com/documents/10199/487308c7-38a6-495c-9bcb-8bd6b2eb988c) seit 1969 eine Outperformance von 0,37% zum MSCI World, was finde ich eine regionale Gewichtung nach BIP nicht unbedingt erstrebenswert macht. Auf jeden Fall rechtfertigt das nicht unbedingt den Aufwand in mehrere ETFs zu gehen oder es ohne weiteres kritisches hinterfragen umzusetzen.

Und vielleicht noch der Hinweis dass das BIP nicht angibt inwieweit die Wertschöpfung die damit beziffert wird auch von Unternehmen des dortigen Landes stammt.

 

 

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morini
vor 2 Stunden von Alter:

Bei deiner Vorstellung können Verluste von 50% drin sein;)

 

Das stimmt. Angesichts der finanziellen Situation des Threadstarters sollte solch ein Verlust allerdings zu verschmerzen sein....

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kafka
vor 7 Minuten von morini:

 

Das stimmt. Angesichts der finanziellen Situation des Threadstarters sollte solch ein Verlust allerdings zu verschmerzen sein....

Das mag sein, da der TS aber von maximal 10-20% ausgeht ist es wichtig darauf hinzuweisen.

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Schwachzocker
vor 5 Stunden von Maximus72:

iShares Global Aggregate Bonds (EUR hedged) (ISIN: IE00B3F81409)       40%

So etwas würde ich bei einer langfristigen Geldanlage grundsätzlich nicht nehmen. Das Hedging kostet nur Geld. Und ohne wäre es nicht entfernt als sicher zu bezeichnen.

Sichere Anlagen erkennt man zur Zeit daran, dass es eine negative Realrendite gibt. Sicherheit (Planbarkeit) kostet etwas.

 

Zitat

iShares JPM EM Local Government Bonds  (ISIN: IE00B5M4WH52)            10%

Das sind Anleihen in Weichwährungen. Ist Dir das bewusst?

 

vor 5 Stunden von Maximus72:

Rohstoffe? Würdet ihr Rohstoffe in meinem Kontext empfehlen? Eventuell als zusätzlichen Diversifikator und Absicherung gegen inflationäre Szenarien? Mit oder ohne Energie? 

Die Welt der Rohstoffe lässt sich nur über Terminkontrakte (Futures) abbilden. Ihr Nutzen ist hier im Forum umstritten. Lese am besten selbst im entsprechenden Unterforum.

 

Zitat

Hast du einen konkreten Fonds zu den Frontier Markets?

Davon würde ich auch abraten. Die Entwicklungsländer machen nur ca. 4% im weltweiten Aktienmarkt aus. Zudem gibt es nur wenige Produkte. Die sind vergleichsweise teuer, weil der Konkurrenzdruck nicht da ist.

 

Hast Du bereits die Stickys und insbesondere "ETF-Depot-aufbauen" gelesen? Falls nicht solltest Du das nachholen.

 

Mein Rat:

 

Den sicheren Anteil wirklich so wählen, dass er den Begriff "Sicherheit" verdient: kurzlaufende Staatsanleihen von AAA-Staaten in Euro, Tages- und Festgeld bei einer soliden Bank mit deutscher Einlagensicherung.

Es bringt nichts, den sicheren Anteil aufpimpen zu wollen. Man kann dann genauso gut mehr Geld in den riskanten Anteil umschichten.

 

Im Aktienbereich weltweit breit diversifizieren. Ob nun nach Markkapitalisierung oder mehr in Richtung BIP ist nicht so wichtig. Hauptsache breit gestreut.

Eventuell kann man Staatsanleihen der Schwellenländern (dann aber in US-Dollar), offene Immobilienfonds, oder Xetra Gold im riskanten Bereich hinzufügen. Beim Gold aber nicht übertreiben.

 

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Raspotnik
vor 3 Stunden von Maximus72:

 

@Raspotnik

 

1. Festgeldleiter ist ein sehr guter Punkt, danke dir! Hättest du einen konkreten Vorschlag? Hab bislang keine Erfahrung in dem Gebiet.

2. BIP-Gewichtung hatte ich ursprünglich auch im Blick und werde ich vermutlich auch umsetzen, wenn ich auf eine granularere geograpische Aktien-Allokation wechseln sollte

3. Hast du einen konkreten Fonds zu den Frontier Markets? 40% Kuwait finde ich doch etwas riskant, vor allem mit Hinblick auf die Abkehr vom Rohöl

4. Für welchen Rohstoff ETF hast du dich denn entschieden?

5. Hast du eine ISIN zu dem Fonds von Amundi? Ich bin eher kein Freund davon illiquide Investments über offene Fonds anzubieten, vor allem im Retail-Bereich. Da haben sich einige in der Vergangenheit ganz schön dran verbrannt. 

 

 

1. Anlage über Weltsparen. Dort 3* Festgeld zu 1, 2 und 3 Jahren, jedes Jahr wird dann der ausgelaufene Betrag neu zu 3 Jahren angelegt. Wenn du mir eine PM mit deiner Email schickst, kann ich dich werben.

2.+3.+4. siehe hier:

 

5. LU1737652823. Meiner Meinung nach sind die offenen Immobilienfonds nicht per se illiquide, wenn du einen großen nimmst der über die Börse gehandelt wird. Nur dort würde ich kaufen.

 

Als Idee für einen in meinen Augen besseren Anleihenfonds empfehle ich dir IE00BZ163G84, bzw. gibt es den jetzt auch thesaurierend. Habe ich neben der Festgeldleiter zusätzlich und macht irgendwie Freude.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 3 Minuten von Raspotnik:

Als Idee für einen in meinen Augen besseren Anleihenfonds empfehle ich dir IE00BZ163G84, bzw. gibt es den jetzt auch thesaurierend. Habe ich neben der Festgeldleiter zusätzlich und macht irgendwie Freude.

 

Die Sache mit der Freude kann sich aber auch sehr schnell ändern, wenn die Zinsen doch irgendwann wieder steigen sollten....

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Raspotnik
Gerade eben von morini:

 

Die Sache mit der Freude kann sich aber auch sehr schnell ändern....

Umso wichtiger, sie bewusst zu genießen, solange sie da ist ;)

 

Damit der Post auch einen Sinn hat:

Ich bin ja grob bei 50:50 bezüglich riskant:sicher. Gibt mir ein gutes Gefühl, im Falle eines Crashs noch ausreichend trockenes Pulver zum Nachkaufen zu haben und trotzdem an den steigenden Märkten zu partizipieren. Für mich gerade die ideale Allokation. 70:30 ist da für mich schon zu gewagt bei den aktuellen Höchstständen, zumal ich eventuell in 3-5 Jahren einen Großteil des Geldes für Wohneigentum entnehmen werde.

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whister
· bearbeitet von whister
vor 30 Minuten von Raspotnik:

Umso wichtiger, sie bewusst zu genießen, solange sie da ist ;)

 

Damit der Post auch einen Sinn hat:

Ich bin ja grob bei 50:50 bezüglich riskant:sicher. Gibt mir ein gutes Gefühl, im Falle eines Crashs noch ausreichend trockenes Pulver zum Nachkaufen zu haben und trotzdem an den steigenden Märkten zu partizipieren. Für mich gerade die ideale Allokation. 70:30 ist da für mich schon zu gewagt bei den aktuellen Höchstständen, zumal ich eventuell in 3-5 Jahren einen Großteil des Geldes für Wohneigentum entnehmen werde.

Dir ist schon bewusst was mit dem Kurs dieses ETFs passiert wenn die Zinsen steigen sollten? Du hättest dann weniger Geld und musst auch noch höhere Zinsen für die Finanzierung der Immobilie zahlen.

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Sucher
vor 7 Minuten von whister:

Dir ist schon bewusst was mit dem Kurs dieses ETFs passiert wenn die Zinsen steigen sollten? Du hättest dann weniger Geld und musst auch noch höhere Zinsen für die Finanzierung der Immobilie zahlen.

Wieso wird hier bei den Staatsanleihen eigentlich immer zum Market Timing geraten und bei allem anderen nicht?

 

Das Mantra: "Die Zinsen werden bald steigen" wird nun seit gefühlten zehn Jahren wiederholt. Bisher war es immer falsch und dementsprechend die Rendite von Tagesgeld absolut mickrig gegen die der Staatsanleihen (Stichwort Kurssteigerungen). Sicherlich ist es auch im "risikoarmen" Teil der Anlage sinnvoll nicht alles auf ein Pferd zu setzen - ich würde also einfach Anleihen und Geld mischen. Zur Not gibt es auch Floater, wenn man aus Angst vor der EZB nachts nicht ruhig schlafen kann.

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troi65
vor 7 Stunden von Sucher:

Wieso wird hier bei den Staatsanleihen eigentlich immer zum Market Timing geraten und bei allem anderen nicht?

 

Das Mantra: "Die Zinsen werden bald steigen" wird nun seit gefühlten zehn Jahren wiederholt. Bisher war es immer falsch und dementsprechend die Rendite von Tagesgeld absolut mickrig gegen die der Staatsanleihen (Stichwort Kurssteigerungen). Sicherlich ist es auch im "risikoarmen" Teil der Anlage sinnvoll nicht alles auf ein Pferd zu setzen - ich würde also einfach Anleihen und Geld mischen. 

Eben !

otto03 tritt hier in seinem Musterdepot regelmäßig den Gegenbeweis an.

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Schwachzocker
vor 8 Stunden von Sucher:

Wieso wird hier bei den Staatsanleihen eigentlich immer zum Market Timing geraten und bei allem anderen nicht?

whister, auf den Du Dich beziehst, hat zu nichts geraten, sondern nur auf die Wirkmechanismen aufmerksam gemacht. Wenn man Kurzläufer nimmt, hat man aus dieser Richtung aber nicht viel zu befürchten.

 

vor 8 Stunden von Sucher:

...Das Mantra: "Die Zinsen werden bald steigen" wird nun seit gefühlten zehn Jahren wiederholt. Bisher war es immer falsch ...

Wenn die Temperaturen von April bis August steigen, dann ist wohl zu erwarten, dass sich das noch bis Dezember fortsetzt?:unsure:

 

vor 37 Minuten von troi65:

Eben !

otto03 tritt hier in seinem Musterdepot regelmäßig den Gegenbeweis an.

Den Beweis für was? Er braucht nicht zu beweisen, dass die Zinsen in der Vergangenheit gesunken sind. Das glaube ich auch so.

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swg2531
· bearbeitet von swg2531

Tipp:

schau dich mal hier um https://de.extraetf.com/etf-portfolio

 

dort gibt es sehr viele Musterportfolios. Vom klassischen Standard 70/30 Portfolio über BIP Portfolios bis hin zu Expertenportfolios von Kommer und co. 

 

 

Beispiel:
so investiert der norwegische Staatsfond:
https://de.extraetf.com/etf-portfolio/norwegischer-staatsfonds-etf

 

Norwegischer Staatsfonds mit ETFs | extraETF 2019-07-29 11-45-36.png

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker

Basierend auf deinen Angaben zu deinen Rahmenbedingungen möchte ich folgenden Denkansatz in den Raum stellen:

 

ausreichende auf die persönlichen Bedürfnisse angepasste Liquiditätsreserve (kurzfristige Liquide Mittel/falls gewünscht Kl. Teil Gold/Silber phys.) 

 

RK1 (30%)

50% Festgeldleiter (jährliche Teilverfügbarkeit)

50% ETF Staatsanleihen AAA-AA € kurze Laufzeit max. 2-3J

 

RK3 (70%)

 

50% ETF Aktien Weltweit Entwickelte Länder 

20% ETF Aktien Schwellenländer

10% ETF Staatanleihen Schwellenländer $

20% Einzelwerte, ausgesuchte Staatsanleihen/Unternehmensanleihen (40SA/60UA) ,Kreditqualität A-CCC Rating Global (50IG/50NIG)  

       (Nötige Kenntnis/Informationen zum Themenbereich zwingend vorausgesetzt)

 

 

 

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/55915-möglichkeit-eines-langfristigen-weltweiten-breit-über-anlageklassen-diversifizierten-basisportfolios/
 

 

 

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Schwachzocker
vor 5 Stunden von swg2531:

...

Beispiel:
so investiert der norwegische Staatsfond:...

 

Interessant!

Der norwegische Staatsfonds benötigt also lediglich acht ETFs, während mancher User mit einer Sparrate von 200 Euro mindestens 10 ETFs benötigt. Hoffentlich wissen die Norweger was sie dort tun.

 

Mir war auch neu, dass der norwegisch Staatsfonds überhaupt Geld in unberechenbare Bankprodukte steckt. Geben die Norweger etwa einfach Ihre Stimmrechte her und schenken sie Blackrock und Vanguard? Tztz!

Und gar nicht auszudenken, wenn Blackrock einfach mal die Bedingungen ändert. Dann schauen die Norweger aber ganz schön in die Röhre.

Ganz zu schweigen von dem Risiko, dass der Fonds geschlossen wird. Dann ist die Rente sämtlicher Norweger futsch. Und verliehen werden die Aktien der Norweger auch noch?! Ohman..ohman, die wissen nicht, was sie tun.

 

vor 8 Stunden von hund555:

...Ich möchte keine Bankprodukte kaufen, wo der Emittent die Bedingungen willkürlich einseitig ändern kann. ETFs ist kein Produktivvermögen, sondern nur Finanzprodukte.

Man hat keine Einfluss daran, wenn sich innerhalb eines ETFs die Regeln ändern, weil der Emittent dafür keinen einzigen Investor fragen muss, oder haben ETFs eine Hauptversammlung und ein Stimmrecht der Investoren? Es werden dauernd ETFs geschloßen und neue aufgelegt, was für Investor sehr teuer werden kann.

Abgesehen davon null Transparenz, wieviel Risiken Aktienverleihe haben wissen auch die wenigsten.

 

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Raspotnik
vor 17 Stunden von whister:

Dir ist schon bewusst was mit dem Kurs dieses ETFs passiert wenn die Zinsen steigen sollten? Du hättest dann weniger Geld und musst auch noch höhere Zinsen für die Finanzierung der Immobilie zahlen.

Oh ja. Deshalb sind auch nur 7,4% des Portfolios hier investiert und ganze 33,7% in FG/TG. Außerdem handelt es sich um Unternehmensanleihen im Investment-Bereich, die relativ gesehen weniger stark von einer Zinssteigerung betroffen sind als AAA-Staatsanleihen (das ist jetzt streng wissenschaftlich nicht korrekt).

Siehe aktueller Stand:

 

@Sucher: Bezüglich Market-Timing bei Staatsanleihen: Der Einwand ist korrekt. Allerdings gibt es zu den Staatsanleihen mit TG/FG eben sehr gute Alternativen, die teilweise von Rendite und Risiko vergleichbar sind, aber das Zinsänderungsrisiko nicht so in sich tragen. Wohl gemerkt, wenn man von einem Anleihen-ETF spricht und nicht von Investitionen in einzelne Anleihen.

 

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slekcin
vor 27 Minuten von Schwachzocker:

 

Interessant!

Der norwegische Staatsfonds benötigt also lediglich acht ETFs, während mancher User mit einer Sparrate von 200 Euro mindestens 10 ETFs benötigt. Hoffentlich wissen die Norweger was sie dort tun.

 

Mir war auch neu, dass der norwegisch Staatsfonds überhaupt Geld in unberechenbare Bankprodukte steckt. Geben die Norweger etwa einfach Ihre Stimmrechte her und schenken sie Blackrock und Vanguard? Tztz!

Und gar nicht auszudenken, wenn Blackrock einfach mal die Bedingungen ändert. Dann schauen die Norweger aber ganz schön in die Röhre.

Ganz zu schweigen von dem Risiko, dass der Fonds geschlossen wird. Dann ist die Rente sämtlicher Norweger futsch. Und verliehen werden die Aktien der Norweger auch noch?! Ohman..ohman, die wissen nicht, was sie tun.

 

 

Investiert der norwegische Staatsfonds tatsächlich genau so oder ist es doch nur die Aufteilung der Anlageklassen damit der Privatinvestor es mit ETFs nachbauen kann ? 

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48

Eben. Der Fonds investiert nach bestimmten Regeln, z.B. keine Waffen.

 

Steht auch so im Text

....wie Sie das Konzept des norwegischen Staatsfonds näherungsweise mit ETFs nachbauen können. 

 

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Schwachzocker
vor 5 Minuten von Dvnty:

Investiert der norwegische Staatsfonds tatsächlich genau so...

Ja, ich möchte nur wissen, bei welchem Broker die ihre Sparpläne laufen haben.:rolleyes:

 

Das kann natürlich nur ein grober Nachbau sein.

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