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Depotrocker*in
· bearbeitet von Depotrocker*in

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Schwachzocker

Tja, ETFs können nur so liquide wie die darin enthaltenen Werte. So ist die Welt nun einmal. 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
vor 12 Minuten von Schwachzocker:

Tja, ETFs können nur so liquide wie die darin enthaltenen Werte. So ist die Welt nun einmal. 

 

Eben das ist nicht der Fall.

 

Einzelne Aktien sind immer handelbar, die müssen ja nicht durch den Creation/Redemption-Prozess hindurch und dieses Nadelöhr, das durch diesen Prozess bei ETF entstehen kann wird ja auch hier beschieben.

 

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Schaffer

Guter Beitrag, immer kritisch bleiben!

 

Ich denke 

Zitat

Für langfristig angelegte Investoren (Buy and Hold) sollten diese Risiken der Liquidität falls Frau Schnabel diese meint, kein all zu großes Problem darstellen.

das ist eine wichtige Aussage.

 

Zitat

Im  Hinblick  auf  die  Finanzstabilität  könnte  ein  Anstieg  passiver  Handelsstrategien  im  Investmentfondssektor  den  Gleichlauf  im  System  erhöhen  und  Herdenverhalten  begünstigen. 

halte ich für irrelevant. Für mich ist jemand ein "passiver" Investor jemand der nicht aufgrund von fallenden Kursen verkauft und mit der Herde mit rennt. Ein passiver Anleger verkauft, wenn die Lebensumstände ihn dazu bringen, egal zu welchem Kurs, egal ob Bullen oder Bärenmarkt.

 

Kann gut sein, dass durch den ETF "Hype" mehr Leute in Aktien investieren, die das von der (psychologischen) Risikotragfähigkeit nicht sollten. Die werden mit der Herde rennen, aber kein systemisches Risiko darstellen.

 

Zitat

Was jedoch viel entscheidender und deshalb in der Investmentplanung  zu beachten ist sollte der Umstand sein, dass Anleger welche sich in oder nahe der Entnahmephase befinden durch eine (zeitlich nicht begrenzbare) Liquiditätsproblematik auch in eine Finanzielle Problemsituation bringen können. 

Bei der Liqiuiditätsproblematik geht es darum ob ich, wie normalerweise zur Haupthandelszeit möglich, innerhalb von Minuten 100k in einen ETF stecken und genauso schnell wieder verkaufen kann. Ob ich als Rentner die Entnahmeorder zur Deckung meiner monatlichen Kosten durchbringe wird bei allen gängigen ETFs kein Problem darstellen.

 

Und wenn man einen "klassischen" Fonds verkauft, dann in der Regel über die KAG, die muss das Fondspaket erstmal aufschnüren und das Zeug daraus an der an der Börse verkaufen. Und im Crash mit Herdentrieb ist die Cash Reserve, die so ein Fonds im Vergleich zu ETFs hat, schnell weg. Ich sehe hier nicht, warum der ETF dem klassischen Fonds hier wesentlich unterlegen sein soll.

 

Anmerkung: 50 Mio find ich klein, es gibt ca 300 ETFs in Deutschland mit 500 Mio+, darunter ist alles zu finden, was man braucht.

Außerdem machen wir Kleinanleger in der Krise den Kohl auch nicht fett, das "bisschen" Geld was wir dann ggf. aus Aktien herausholen macht an den Kursen nicht viel. Das Handelsvolumen und die Kurse kommen viel mehr von den institutionellen Anlegern.

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor einer Stunde von Schwachzocker:

Tja, ETFs können nur so liquide wie die darin enthaltenen Werte. So ist die Welt nun einmal. 

 

ETF .... insbesondere synthetische ..... könnten durchaus auch liquider sein als die enthaltenen bzw. "abgebildeten" Aktien. Ich könnte mir schon vorstellen das sich hier gewisse Risiken oder "Verwerfungen" bilden könnten. Es wäre ja z.B. denkbar das große synthetische ETFs auf tendenziell kleine und/oder illiquide Märkte (z.B. Frontier Markets) entstünden. Im Krisenfalle könnte das durchaus zu "überraschenden" Effekten an Stellen führen, die man ggf. vorher gar nicht erwartet hätte. Bei replizierenden ETF oder bei Fonds auf große und liquide Märkte ist dieses Risiko aber vermutlich so nicht gegeben. Man sollte vermutlich nur bei allzu "exotischen" Produkten aufpassen .... aber dieser Ratschlag trifft wohl icht nur auf ETF zu. ;)

 

Grundsätzlich sehe ich das "Liquiditätsproblem" genau so bei Einzelwerten oder aktiven Fonds. Bei einer Verkaufspanik kommt es auch hier zu "Nadelör" Effekten u.ä. Warum sollten ETF hier grundsätzlich besser oder schlechter sein als andere gehandelte Finanzinstrumente?

 

Ich könnte man vorstellen das ETF evt. dazu führen das die großen Standardwerte in den gängigen Indices prozyklisch stärker gekauft (und wenn es runter geht verkauft) werden als Nebenwerte, mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Bewertung .... aber wie gesagt, das war vermutlich auch schon zu Vor-ETF Zeiten so, da haben die meisten Leute wohl auch erstmal die großen Standardwerte gehandelt. 

 

 

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Schaffer
vor einer Stunde von depotrocker:

 

Für langfristig angelegte Investoren (Buy and Hold) sollten diese Risiken der Liquidität falls Frau Schnabel diese meint, kein all zu großes Problem darstellen. 

Die Möglichkeit des Rebalancing und des damit verbundenen positiven Effektes auf die Rendite kann in solch einer Phase der eingeschränkten Liquidität durch die fehlende Handelbarkeit der ETF  nicht sichergestellt sein.

 

 

 

 

 

 

 

Dazu noch kurz: 

Fallende Märke zeichnen sich dadurch aus, dass es mehr Marktteilnehmer gibt, die verkaufen wollen, als Marktteilnehmer die kaufen wollen. Das ist der Grund für fallende Kurse.

Wenn ich jetzt mein Portfolio bei fallenden Kursen rebalance, dann kaufe ich das was gefallen ist. D.h. für mich gibt es keine fehlende Liquidität. Es gibt keine fehlende Handelbarkeit beim Rebalancen.

 

Also, wenn ihr im nächsten Crash eure ETFs loswerden wollt ( kein FM oder sonstigen Mini ETF) dann ruft mich an, ich kaufs euch ab. :P 

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Leeloo Dallas

Der einzige Idikator der zählt ist, dass unser "The Big Short"-Junge Michael Burry über ETF herum gestänkert hat. 

Der Untergang der ETFs ist eingeleitet, weil die laut ihm schlimmer sind als subprime CDO's. Was ja ganz klar ist.

 

Ich sag nur: Alll in auf Wasser Einzelaktien.

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Depotrocker*in
vor 1 Minute von Leeloo Dallas:

Der einzige Idikator der zählt ist, dass unser "The Big Short"-Junge Michael Burry über ETF herum gestänkert hat. 

Der Untergang der ETFs ist eingeleitet, weil die laut ihm schlimmer sind als subprime CDO's. Was ja ganz klar ist.

 

Ich sag nur: Alll in auf Wasser Einzelaktien.

 

vor 1 Stunde von depotrocker:

Nachdem immer öfter in den Medien und auch den Kreisen der Fachautoren auf mögliche Risiken bei ETF hingewiesen wird möchte ich diese Erkenntnisse und Feststellungen hier im Forum zur SACHLICHEN Diskussion stellen. 

 

 

 

Ok. Wenn das alles ist was du zum Thema beizutragen hast....:respect:

 

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Leeloo Dallas
· bearbeitet von Leeloo Dallas
vor 4 Minuten von depotrocker:

 

 

 

Ok. Wenn das alles ist was du zum Thema beizutragen hast....:respect:

 

Gerne, ich untermauer doch nur das was du hören willst. 

Und die Quellen die du da um dich schmeißt passen doch gut in die Kategorie Michael Burry (https://www.bloomberg.com/amp/news/articles/2019-09-04/michael-burry-explains-why-index-funds-are-like-subprime-cdos)

Ich meine... der Typ hat 2008 vorausgesehend und ein haufen Tassen von den großen Banken geklaut. Der sollte wissen wie der laden läuft.

 

Gut das Bloomberg auch oft Doomberg gennant wird.

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Schaffer
vor 9 Minuten von Leeloo Dallas:

Gerne, ich untermauer doch nur das was du hören willst. 

Und die Quellen die du da um dich schmeißt passen doch gut in die Kategorie Michael Burry (https://www.bloomberg.com/amp/news/articles/2019-09-04/michael-burry-explains-why-index-funds-are-like-subprime-cdos)

Ich meine... der Typ hat 2008 vorausgesehend und ein haufen Tassen von den großen Banken geklaut. Der sollte wissen wie der laden läuft.

 

Gut das Bloomberg auch oft Doomberg gennant wird.

Ich hoffe du meinst das alles nicht Ernst.  Wer einmal richtig lag, liegt auch in Zukunft richtig? 

 

Außerdem verkauft der Michael Burry jetzt aktive small cap Fonds, natürlich wettert er da gegen ETFs. Würde ich an seiner Stelle auch tun.

Aber Leute wie du sind der Grund, warum man als Passiver indexorientierter Investor immer besser fahren wird als der Durchschnitt aller Investoren. 

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nikolov
vor 1 Stunde von depotrocker:

Eben das ist nicht der Fall.

 

Einzelne Aktien sind immer handelbar, die müssen ja nicht durch den Creation/Redemption-Prozess hindurch und dieses Nadelöhr, das durch diesen Prozess bei ETF entstehen kann wird ja auch hier beschieben.

Der Authorized Participant tauscht einen Wertpapierkorb mit Einzelaktien gegen ETF-Anteile oder ETF-Anteile gegen einen Wertpapierkorb. Das einzige Nadelöhr, was ich hier sehe, ist der Kauf/Verkauf der einzelnen Wertpapiere an der Börse. Davon sind aber auch Anleger betroffen, die direkt in die Wertpapiere investieren. Bleibt noch das Eintauschen/Auslösen in/von Fondsanteilen. Wo ist das Nadelöhr?

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Depotrocker*in

Ich persönlich denke 90% der Anleger welche in ETF investieren wissen nur sehr wenig über die komplexen Abläufe welche mit einem ETF verbunden sind. 

Dieser Themenbereich sollte eine Informationsquelle und Diskussionsbereich stellen um die den Anleger zu ermöglichen diese komplexen Abläufe und die evtl. damit verbundenen Risiken zu verstehen. 

 

Dazu:

 

Das Zusammenspiel von ETFs und der Liquidität seiner Underlyings

 

 

 

 

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nikolov
vor 2 Minuten von depotrocker:

Ich persönlich denke 90% der Anleger welche in ETF investieren wissen nur sehr wenig über die komplexen Abläufe welche mit einem ETF verbunden sind. 

Dieser Themenbereich sollte eine Informationsquelle und Diskussionsbereich stellen um die den Anleger zu ermöglichen diese komplexen Abläufe und die evtl. damit verbundenen Risiken zu verstehen.

Die Abläufe sind aber nicht komplex, sondern höchstens kompliziert. Die Abläufe, Regularien und Richtlinien sind transparent und allgemein zugänglich. Jeder, der kann und will, kann sich in diese einlesen. Für viele bleibt es aber komplex, weil sie bereits daran scheitern ein Fondsprospekt zu lesen oder mittels STRG+F die für sie interessanten Informationen herauszufiltern.

 

Oder wieso machen sich alle Nase lang die Leute hier um solche Sachen wie Fondsvolumen, Swap, Verwahrung der Dividenden bis zur Fondsausschüttung etc. unnötigerweise verrückt? Das kann man alles jederzeit nachlesen, sofern man es möchte.

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
vor 30 Minuten von nikolov:

Der Authorized Participant tauscht einen Wertpapierkorb mit Einzelaktien gegen ETF-Anteile oder ETF-Anteile gegen einen Wertpapierkorb. Das einzige Nadelöhr, was ich hier sehe, ist der Kauf/Verkauf der einzelnen Wertpapiere an der Börse. Davon sind aber auch Anleger betroffen, die direkt in die Wertpapiere investieren. Bleibt noch das Eintauschen/Auslösen in/von Fondsanteilen. Wo ist das Nadelöhr?

 

Was viele auch nicht wissen :

 

Außergewöhnliche Marktlagen gefährden ETFs

 

Diese sind nicht nur aufgrund des fehlenden Managements der Positionen oder geringerer Vertriebsausgaben billiger als Investmentfonds. Vielmehr werden die Kosten und Risiken für den Erwerb und den Verkauf der Vermögenswerte an den Market-Maker übertragen. Das heißt aber, dass dieser diese Geschäfte wiederum absichern muss, so dass der Handel mit ETFs unmittelbar mit anderen Märkten, insbesondere dem Terminhandel, verbunden ist.

Solange der Börsenhandel in normalen Bahnen verläuft, ist die Zwischenschaltung eines Market Makers unproblematisch und steuer- und kosteneffizient. Schwierig wird es in außergewöhnlichen Marktlagen, denn dann tendiert die Konstruktion dazu, diese Marktlage zu verstärken.

 

Kosten für Absicherung nehmen zu

Sieht sich der Market-Maker am Beginn eines Handelstages einem starken Verkaufsdruck in einem ETF-Segment gegenüber, steigt sein Risiko stark an. Er muss zu einem Zeitpunkt ETF-Anteile ankaufen, zu dem er sie eigentlich nicht haben will. Bei fehlender Nachfrage muss er eine Position aufbauen, die er zwar am Abend gegen einen Korb von Vermögenswerten eintauschen kann. Es ist aber am Morgen nicht klar, was diese am Abend wert sein werden. Gleichzeitig steigen seine Absicherungskosten. Der Market-Maker handelt also rational, wenn er das höhere Risiko an die Anleger weitergibt, indem er die Kurse niedriger ansetzt als die der zugrundeliegenden Vermögenswerte zu diesem Zeitpunkt.

Wenn deren Kurse zudem stark in Bewegung sind, ist es schon technisch kaum möglich, einen Kurs zu stellen, der Bestand hat. Das erklärt, warum die ETF-Kurse in den „Flash-Crashs“ stärker gefallen sind als die zugrundeliegenden Indizes. Zudem entsteht Druck auf die zugrundeliegenden Vermögenswerte. Zu Absicherungszwecken verkaufen die Market-Maker diese leer, in der Hoffnung, sie entweder später billiger zurückkaufen zu können oder nach Börsenschluss beim ETF-Sponsor günstiger einlösen zu können. Fängt sich der Markt, normalisieren sich die Preise wieder. Schlecht ist es nur für Anleger, die einfache Stop-loss-Orders im Markt hatten oder unlimitiert verkauft haben.

 

 

Da laufen im Hintergrund komplexe Abläufe ab von denen die wenigsten Anleger bescheid wissen. Und ich kann mir durchaus vorstellen dass es bei diesen komplexen Abläufen durchaus mehr Risikoquellen gibt als bei einem direkten Kauf einer Aktie. Da es mir persönlich nach intensivem Studium der Abläufe jedoch nicht abschließen möglich ist diese Risiken bei ETF welche scheinbar doch vorhanden sind denn eine Frau Prof. Schnabel welche ich als sehr kompetent betrachte sieht durchaus Risiken bei ETF wenn auch ich bei Ihren Argumentationen mir schwer tue genau festzustellen wo sie die Risiken genau verortet. 

 

 

 

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Leeloo Dallas
vor 16 Minuten von depotrocker:

 

Wenn deren Kurse zudem stark in Bewegung sind, ist es schon technisch kaum möglich, einen Kurs zu stellen, der Bestand hat. Das erklärt, warum die ETF-Kurse in den „Flash-Crashs“ stärker gefallen sind als die zugrundeliegenden Indizes. Zudem entsteht Druck auf die zugrundeliegenden Vermögenswerte. Zu Absicherungszwecken verkaufen die Market-Maker diese leer, in der Hoffnung, sie entweder später billiger zurückkaufen zu können oder nach Börsenschluss beim ETF-Sponsor günstiger einlösen zu können. Fängt sich der Markt, normalisieren sich die Preise wieder. Schlecht ist es nur für Anleger, die einfache Stop-loss-Orders im Markt hatten oder unlimitiert verkauft haben.

 

 

Meine Mama hat schon früher immer gesagt das ETFs Teufelzeug sind. Jetzt kommts endlich mal auf den Tisch. 

 

Deswegen jetzt! nur noch Einzelaktien im Wasserbereich. 

 

Oder Hedge Fonds die in Wasser investieren mit mindest einer TER von 3,5% oder höher.

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Schaffer
vor 3 Minuten von Leeloo Dallas:

Meine Mama hat schon früher immer gesagt das ETFs Teufelzeug sind. Jetzt kommts endlich mal auf den Tisch. 

 

Deswegen jetzt! nur noch Einzelaktien im Wasserbereich. 

 

Oder Hedge Fonds die in Wasser investieren mit mindest einer TER von 3,5% oder höher.

It's a troll :w00t:

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Sovereign

Hauptkritikpunkt der Aufseher: In ETFs steckt häufig nicht das drin, was draufsteht. Das Fondsvermögen besteht oft aus Wertpapieren, die nichts oder nur sehr wenig mit dem abgebildeten Index zu tun haben. So können beispielsweise in einem ETF auf den deutschen Standardwerteindex Dax europäische Blue-Chips oder asiatische Aktien stecken, in einem Renten-ETF könnten Aktien statt Anleihen schlummern.

 

Drei Methoden, einen Index abzubilden:

 

1) Optimised Sampling

Diese selektive Teilnahme bedeutet, dass der ETF einige aber nicht alle Aktien eines Index erwirbt. So bildet er den Index näherungsweise ab. Dieses Verfahren wird – häufig aus Kostengründen – vor allem bei Indizes verwendet, in denen besonders viele Aktien notiert sind.

 

2) Full Replication

„Full replication“ heißt übersetzt volle Nachbildung. Bei der Methode steckt das Vermögen des ETFs in den Aktien des zugrundeliegenden Index – und zwar entsprechend der Gewichtung der Aktien im Index. Das heißt, das Börsenbarometer wird eins zu eins nachgebildet.

Auch Indexfonds, die tatsächlich die entsprechenden Aktien gekauft haben, stehen unter Verdacht. Der Grund: Viele Anbieter verleihen Wertpapiere an Spekulanten. Mit den Gebühren, die sie dafür kassieren, bessern sie ihre Erträge auf und können das TER (die Verwaltungskosten senken)

 

3)Swap

Bei Swap-ETFs (Swap = Tausch) wird das Fondsvermögen in Wertpapiere, beispielsweise Aktien oder Anleihen, investiert. Zusätzlich zu diesem Basisportfolio wird mit einer Bank ein sogenannter Swap abgeschlossen. Der ETF-Anbieter tauscht so die Wertentwicklung des Basisportfolios gegen die Performance des abzubildenden Index. Die Kombination aus Basisportfolio und Swap stellt sicher, dass der ETF die Wertentwicklung des jeweiligen Index möglichst exakt nachvollzieht.

Doch was geschieht, wenn der Swap-Partner pleitegeht und ausfällt? Dann würde der Kurs des Indexfonds in den Keller rauschen – mindestens um den Swap-Anteil, der auf zehn Prozent begrenzt ist.

Ein genauer Blick auf die Fonds ist auf jeden Fall ratsam. „Interessant ist es, wie der Swap-Anteil abgesichert ist“

Der Anleger glaubt, sichere Gewinne zu machen (wenn der zugrunde liegende Index steigt). Solange die Tauschgeschäfte glattgehen, stimme das auch. Auch wenn sich die im Fonds gesammelten Papiere viel schlechter als der Index entwickeln, geht die Rechnung noch auf, da der Swap-Partner dem Indexfonds Geld nachschießen muss.
 

 

Habe ich das richtig zusammengefasst?

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Sovereign
· bearbeitet von Sovereign

So, wie ich es verstanden habe, drehen sich die typischen Sorgen, die ETFs betreffen, um Herdentrieb und Liquiditätsengpässe.

 

Fred Hickey (mag Gold)
ETF sind stets voll investiert. Das heisst, sie werden in einer Korrektur nicht nur massive Abflüsse erleiden, sondern halten auch keine Cash-Reserven, um die Kurse mit Zukäufen stabilisieren zu können. Dem Markt fehlt somit ein Sicherheitspolster

 

Jim Rogers (mag ETF's)

And when we have the bear market, a lot of people are going to find that, oh my God, I own an ETF and they collapsed. It went down more than anything else. And the reason it will go down more than anything else is because that’s what everybody owns.

 

zerohedge (Motto: morgen geht die Welt unter)

ETFs verteilen Geld ohne Rücksicht auf value, bei ETF's auf 'short lending' achten und vermeiden, synthetische ETF's meiden, ETF's sind in der Hand zittriger Hände

 

NZZ

ETF Indexfonds werden bis zu einem gewissen Grad von Trends (Silber, China, Waser :-) , fixed income) getrieben, sie halten keine Liquidität, und falls der Markt nach unten drehen sollte, müssen sie automatisch verkaufen – dann droht ähnliches wie beim Crash 1987 als alle die gleiche Software mit identischen Algorithmen benutzen.

 

 

 

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odensee
vor 9 Minuten von Sovereign:

ETF sind stets voll investiert. Das heisst, sie werden in einer Korrektur nicht nur massive Abflüsse erleiden, sondern halten auch keine Cash-Reserven, um die Kurse mit Zukäufen stabilisieren zu können. Dem Markt fehlt somit ein Sicherheitspolster

Aktien sind auch "stets voll investiert". Oder kennst du Aktien, die eine Cash-Reserve haben? Von Berkshire Hathaway mal abgesehen :rolleyes:

 

=> Der Anleger (egal ob ETF, aktive Fonds oder Aktien) kann mit einer Cashreserve nachkaufen. Falls er eine hat.

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Sovereign
· bearbeitet von Sovereign

In der Sesamstrasse spielen sie immer das Spiel 'was passiert dann' , das können wir ja auch mal spielen.

 

Ausgangslage: Es droht Ungemach

 

- Deswegen gehen, wie üblich, die Trader aus dem Markt raus.

- Denen folgen die zittrigen Hände

- Buy & Hold guckt trotzig, verschränkt die Arme und wartet auf Kaufgelegenheiten

 

Die Kurse von Aktien sinken.

Trader, die in ETF's investiert sind versuchen ETF's zu verkaufen. Z.B. 'SPY' der meines Wissens nach den S&P500 abbildet.

 

An wen verkaufen die eigentlich? Das ist mir nicht klar.

- verkaufen die Trader auf einem Markt über einen Broker ( z.B. Flatex) an andere Anleger?

- oder muß die Fondgesellschaft (Blackrock, Vanguard) das über den Umweg des Brokers (z.B. Flatex) direkt zurücknehmen?

 

Verkaufen sie an andere Anleger ist alles nicht so schlimm weil keine Aktien auf den Markt geworfen werden. Der Preis für den ETF sinkt und ist eigentlich mehr Wert drin als drauf steht denn Aktien werden nicht gehandelt und deren Preis sinkt nicht. Ergo: Schnäppchen.

 

Muß die Fondsgesellschaft den ETF zurückkaufen wird meiner Ansicht nach die Fondsgesellschaft versuchen das Preisfixing des ETF zu beeinflussen um weniger zahlen zu müssen als eigentlich drin ist. Anleger verlieren Geld. Geht der Fondgesellschaft das Geld aus, was wahrscheinlich ist weil sie voll investiert sind müssen sie Aktien verkaufen um Anleger ausbezahlen zu können. Dann sinken die Kurse der in dem ETF enthaltenen Aktien auf breiter Front.

 

Bei dem ganzen Geld was die Notenbanken gedruckt und momentan an der Seitenlinie (laut Bloomberg beträgt der Wert an Anleihen die negativ verzinst werden ca 17 Billionen) steht sehe ich bei massiven ETF Verkäufen nur einknickende Aktienkurse, daraufhin Schnäppchenjäger aber keinen Aktien Crash. Ist das richtig geschlußfolgert ? Dann wird möglicherweise, bei größeren Umschichtungen  von Anleihen in Aktien, der Anleihemarkt stark unter Druck geraten und Riester- sowie andere Pensionsfonds können ihren Verpflichtunegn nicht mehr nachkommen  aber der 'normale' Aktienmarkt kommt doch eher ungeschoren dabei weg, oder nicht?

 

Ist der ETF dagegen nicht voll repliziert, möglicherweise synthetisch oder arbeitet mit Shortlending drohen den Anlegern Verluste, möglicherweise hohe Verluste bis hin zum Totalverlust aber Auswirkungen auf den Aktienmarkt sehe ich nicht. Liege ich da falsch?

 

Aber um zum Titel des Threads zurück zu kommen: Hier sehe ich das systemische Risiko (noch) nicht. Und wer ist das System? Banken, Versicherungen, Pensionsfonds, Hedgefonds. Wer ist das System? Und wo ist das Risiko?

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odensee
vor 4 Minuten von Sovereign:

Ich glaube das Fred Hickey hier ETF's mit aktiv gemanageten Fonds verglichen hat. Aktiv gemanagte Fonds, z.B. Floßbach, haben immer eine Cashreserve und die schwankt je nach Marktlage.

Das ändert nichts daran, dass der Anleger mit seiner Cashreserve nachkaufen kann. Ist mMn auch schlauer, weil leichter steuerbar. Was weiß ich, was die Fondsmanager bei FvS entscheiden in einer "Krise" und ob mir das gefällt.

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Sovereign
vor 17 Minuten von odensee:

Aktien sind auch "stets voll investiert". Oder kennst du Aktien, die eine Cash-Reserve haben? Von Berkshire Hathaway mal abgesehen :rolleyes:

 

=> Der Anleger (egal ob ETF, aktive Fonds oder Aktien) kann mit einer Cashreserve nachkaufen. Falls er eine hat.

 

Ich glaube das Fred Hickey hier ETF's mit aktiv gemanageten Fonds verglichen hat. Aktiv gemanagte Fonds, z.B. Floßbach, haben immer eine Cashreserve und die schwankt je nach Marktlage.

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chirlu
vor 11 Minuten von Sovereign:

Trader, die in ETF's investiert sind versuchen ETF's zu verkaufen. Z.B. 'SPY' der meines Wissens nach den S&P500 abbildet.

 

An wen verkaufen die eigentlich? Das ist mir nicht klar.

- verkaufen die Trader auf einem Markt über einen Broker ( z.B. Flatex) an andere Anleger?

 

Zum Teil. Soweit es eben Interessenten gibt. („Ein Markt“ ist übrigens die Börse.)

 

vor 12 Minuten von Sovereign:

- oder muß die Fondgesellschaft (Blackrock, Vanguard) das über den Umweg des Brokers (z.B. Flatex) direkt zurücknehmen?

 

Nein. Es ist ja kein traditioneller Fonds, sondern ein ETF.

 

Und die fehlende Option: Bestimmte Großhändler („authorized participants“) kaufen die Anteile (an der Börse) und lassen sich dafür vom ETF die entsprechenden Wertpapiere aus dem Fondsvermögen aushändigen („redemption“). Die Anteile sind damit weg. Anschließend verkaufen die Händler – und eben nicht der ETF – diese einzelnen Papiere nach Belieben.

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Schaffer

ETFs sind vielleicht kein "perfektes" Produkt, aber was ist die Alternative?

(Aktive) Publikumsfonds sicher nicht, die genannten Probleme treten hier auch auf und da ist ein zusätzliches Risiko der Fondsmanager, wenns chrashed und er meint in "sichere" Anlagen umzuschichten um seinen Job zu retten, dann hab ich ein zusätzliches "sell low" Risiko. 

 

Und Einzelaktien sind aufgrund von Aufwand, Tradingkosten, Klumpenrisiko (Bzw "Körnerrisiko" wenn ich mir 200+ Einzeltitel antue), und dem Risiko, dass man einen Teil des Markts abbildet, der den Rest unterperformt unattraktiv. 

 

Außerdem sind ETFs durch den hohen Grad an Automatisierung ein Job und Margenkiller in der einflussreichen Finanzbranche. Da gibts viele, die ein persönliches Interesse haben ETFs schlecht zu reden. 

 

Ich schlafe mit ETFs ruhiger als mit jedem anderen Investmentvehikel.

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Bassinus

Ich vermute, dass bei der nächsten "Krise" tatsächlich ETF stärker im Fokus stehen und jede Menge kleine und exotische ETF in diesem Zuge und aufgrund der Verluste + Mittelabflüsse geschlossen werden. Da diese Anzahl größer sein wird, als die die es unbeschadet überstehen werden, wird als Fazit gelten = ETF böse. Die wirklichen Buy&Hold Anleger auf die absoluten Brot und Butter World (oder S&P 500) und EM (oder kleinere bekannte wie Dax) ETF mit Größen im Milliardenbereich werden müde lächeln. Die Frage wird nur sein, wie sich dann die Lage von ETF verschiebt. Politische Regulierung, höhere Gebühren (TD) oder starke Strumpfkur bei Anbieter und Produkten könnten die Folge sein. Das würde tatsächlich Auswirkungen auf "uns" haben können. Was absolut schade wäre, da als richtig genutztes Passives Anlageprodukt, zum Beispiel der All-World eben fast die eierlegende Wollmilchsau für mich ist. 

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