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T8Force

Ein paar Fragen bevor ich meinen Sparplan starte

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T8Force

Grüß euch. Ich habe mich fürs Erste soweit eingelesen und würde nun gerne mit einem einfachen Sparplan beginnen. Der Sparplan soll ca. 20 Jahre laufen und als zusätzliche Altersvorsorge sein. Das bedeutet aber nicht, dass ich ihn heute einrichten möchte und das war es dann. Ich würde nur gerne kurzfristig mit etwas beginnen und dann mich weiterhin mit dem Wertpapierhandel beschäftigen um mehr Wissen aufzubauen.

 

Entschieden habe ich mich für einen Mainstream ETF, den MSCI World. Die Sparrate soll erst mal nur 300€ sein bis ich mich sicher genug fühle um diese anzuheben. Einen Einmalbetrag von 20k€ werde ebenfalls nach ein paar Monaten hinzufügen, aber wie gesagt, möchte ich mich erst dazu noch etwas mehr Erfahrung sammeln.

 

Nun zu meinen Fragen. Ich würde natürlich gerne gewisse unterstützenden Aktionen vom Broker mitnehmen. Vor ein paar Monaten hatte ich bereits ein Depot bei Flatex eröffnet und könnte hier bereits einen Sparplan einstellen. Bei meiner Recherche bin ich auf den ETF Xtrackers MSCI World Index UCITS ETF 1C (A1XB5U) gestoßen, der als Sparplan in Frage kommen würde. Flatex verlangt hierfür keine Gebühren für die Einzahlung, so weit ich aber verstanden habe kommen hier noch ATC und TER hinzu. Ist das korrekt? Ebenfalls ist dieser ETF thesaurierend. Nach etlichen Veröffentlichungen habe ich aber immer noch nicht zu 100% verstanden, warum ein ausschüttender Sparplan einem thesaurierendem vorzuziehen ist, wenn der Steuerfreibetrag noch nicht erschöpft ist.

 

Da ich auch ein Depot bei der Comtdirect eröffnet habe, bin ich bei meiner gestrigen Recherche auf den ETF Amundi Index MSCI World UCITS (A2H9QY) gestoßen. Dieser ist ausschüttend und hat ebenfalls keine Gebühren vom Broker Comdirect. Meine Frage die ich mir nun stelle. Ist das evtl. die interessantere Konstellation für mich? 

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Bassinus
vor 17 Minuten von T8Force:

, so weit ich aber verstanden habe kommen hier noch ATC und TER hinzu. Ist das korrekt? Ebenfalls ist dieser ETF thesaurierend. Nach etlichen Veröffentlichungen habe ich aber immer noch nicht zu 100% verstanden, warum ein ausschüttender Sparplan einem thesaurierendem vorzuziehen ist, wenn der Steuerfreibetrag noch nicht erschöpft ist.

Thesaurierend -  Ertragsverwendung bleibt im ETF und gilt steuerlich damit nicht als zugeflossen. Damit musst du nichts versteuern, partizipierst aber durch den Kursanstieg. Seit 2018 aber leicht besteuert durch die sogenannte Vorabpauschale. Hier wird auch der Freibetrag genutzt. Aber nicht sonderlich stark. Du verlierst somit jedes Jahr deinen Freibetrag, der dir knapp 200€ Steuern einsparen könnte. Dies kann man mit einem Ausschüttenden besser nutzen. 

Zum Beispiel beim Vanguard All-World der etwa 2% Ausschüttungsquote hatte, wäre die Größe etwa 57.000€ zur Optimalen Ausnutzung des Sparerpauschbetrags. 

 

TER geht direkt im ETF Kurs ein. Tatsächlich wäre aber die TD (Tracking Differenz) die bessere Kennzahl. Sie sagt, wie weit der ETF vom zugrunde liegenden Index in Prozent abweicht. Da gibt es hier einen eigenen Beitrag mit historischen Werten und du kannst dir deinen ETF einfach raussuchen. Beim Vanguard war die tatsächliche TD viel besser als die TER. Er hat damit praktisch nichts gekostet. 

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Peter Grimes
vor 23 Minuten von T8Force:

Gebühren für die Einzahlung, so weit ich aber verstanden habe kommen hier noch ATC und TER hinzu. Ist das korrekt? Ebenfalls ist dieser ETF thesaurierend. Nach etlichen Veröffentlichungen habe ich aber immer noch nicht zu 100% verstanden, warum ein ausschüttender Sparplan einem thesaurierendem vorzuziehen ist, wenn der Steuerfreibetrag noch nicht erschöpft ist.

TER kommt nicht hinzu, sondern wird laufend dem Fondsvermögen entnommen; die Belastung hat besten-/schlimmstenfalls einen Einfluß auf den Kurs des Fonds.

 

Ausschüttungen fallen in jedem Jahr an und damit wird auch in jedem Jahr Steuer fällig und damit der Sparerpauschbetrag belastet. Für thesaurierende Fonds fällt die Vorabpauschale an, die aber nur in Jahren mit einem positiven Ergebnis zum tragen kommt. In 2018 (Besteuerung Jan. 2019) war die Vorabpauschale für einen Großteil der Fonds Null, womit auch der Sparerpauschbetrag nicht belastet wurde. Verfolgs man das Ziel, den Sparerpauschbetrag zuverlässig ausnutzen zu wollen, sind Ausschüttungen und andere Barerträge (Zinsen, Dividenden, Verkäußerungsgewinne) im Vorteil.

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IH8teAds

Da ich neu hier bin (lese aber schon lange mit^^) und auf meine Meinung bzgl. Wertpapieren wsl. keinen Wert gelegt werden sollte, äußere ich mich mal hinsichtlich meinem Fachgebiet, der steuerlichen Sache.

 

Der "Freistellungsauftrag" (Begriff kommt von der Bank) ist steuerlich der "Sparer Pauschbetrag"! (Da man hier ausschl. mit annerkanten Fachbegriffen kommuniziert sollte dies mal eingeführt werden.

Viele in diesem Forum begründen Ihre Leichtsinnigkeit im Bezug auf steuerliches mit "was wird wohl in 40 Jahren passieren". Was Wertpapiere angeht kann man logischerweise nicht in die Zukunft sehen. Steuerlich sieht das aber anders aus. Die Gesetze wurden in den letzten Jahrzenten ausgeweitet, ausgeschmökert und auf neue witschaftliche Instrumente angepasst (siehe Amazon, Ebay etc.). Die Gesetze sind mit Nebenparagraphen ausgeschmückt worden um die breite Masse der Weltentwicklung abzudecken.

Die Pauschbeträge (Sparer, Arbeitnehmer, Grundfreibetrag, Versorgungsfreibetrag etc.) weiten sich immer weiter aus. Logisch. Mit einem Grundeinkommen von 5000€ BAL/p.a. kommt man nicht weit und wenn man bei 5001€ wäre müsste man auch noch steuern bezahlen.

Man kann also "damit rechnen" bzw. man muss diese Parameter in seinen Zukunftsplan irgendwie miteinbeziehen.

Wenn ich zum Beginn der Rente 25% meiner Renteversicherung o.Ä. versteuern muss, nur weil ich unachtsam bin was die steuerlichen Angelegenheiten betriff, dann geht das ganz schön auf die Performance.

 

*Bitte ab hier lesen falls du nur interessiert an der Antwort bist und keine Allgemeinen Informationen willst*

Der Sparer-PB ist Kalenderjahrbezogen. Du kannst ihn also nicht ansammeln. Den Sparer Pauschbetrag auszuschöpfen ist also ein "zückerli" um Kapitalerträge nicht versteuern zu müssen.

 

Beispiel: Dein Alter, 30. Rente mit 70Jahren (Who knows) á 40 Jahre Sparer Pauschbetrag

801€ x 40 = 32040 €

Gehen wir davon aus, du hast den Sparer Pauschbetrag nicht genutzt und in einen thesaurierenden ETF investiert.

(Rendite lasse ich, genau so wie Inflation und Kosten außen vor)

Also sind das 32040€ x25% = 8010€ Kapitalerträgssteuer, die du dir "Sparst" wenn du den Pauschbetrag ausschöpftst.

 

Andernfalls kannst du natürlich pro Jahr auch Anteile verkaufen, welche ihn ausschöpfen.

Beim schreiben ist mir übrigens wieder aufgefallen, wieso viele Menschen die steuerlichen Sachen außen vor lassen. :D

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jak
vor 18 Minuten von IH8teAds:

Da ich neu hier bin (lese aber schon lange mit^^) und auf meine Meinung bzgl. Wertpapieren wsl. keinen Wert gelegt werden sollte, äußere ich mich mal hinsichtlich meinem Fachgebiet, der steuerlichen Sache.

 

Der "Freistellungsauftrag" (Begriff kommt von der Bank) ist steuerlich der "Sparer Pauschbetrag"! (Da man hier ausschl. mit annerkanten Fachbegriffen kommuniziert sollte dies mal eingeführt werden.

Viele in diesem Forum begründen Ihre Leichtsinnigkeit im Bezug auf steuerliches mit "was wird wohl in 40 Jahren passieren". Was Wertpapiere angeht kann man logischerweise nicht in die Zukunft sehen. Steuerlich sieht das aber anders aus. Die Gesetze wurden in den letzten Jahrzenten ausgeweitet, ausgeschmökert und auf neue witschaftliche Instrumente angepasst (siehe Amazon, Ebay etc.). Die Gesetze sind mit Nebenparagraphen ausgeschmückt worden um die breite Masse der Weltentwicklung abzudecken.

Die Pauschbeträge (Sparer, Arbeitnehmer, Grundfreibetrag, Versorgungsfreibetrag etc.) weiten sich immer weiter aus. Logisch. Mit einem Grundeinkommen von 5000€ BAL/p.a. kommt man nicht weit und wenn man bei 5001€ wäre müsste man auch noch steuern bezahlen.

Man kann also "damit rechnen" bzw. man muss diese Parameter in seinen Zukunftsplan irgendwie miteinbeziehen.

Wenn ich zum Beginn der Rente 25% meiner Renteversicherung o.Ä. versteuern muss, nur weil ich unachtsam bin was die steuerlichen Angelegenheiten betriff, dann geht das ganz schön auf die Performance.

 

*Bitte ab hier lesen falls du nur interessiert an der Antwort bist und keine Allgemeinen Informationen willst*

Der Sparer-PB ist Kalenderjahrbezogen. Du kannst ihn also nicht ansammeln. Den Sparer Pauschbetrag auszuschöpfen ist also ein "zückerli" um Kapitalerträge nicht versteuern zu müssen.

 

Beispiel: Dein Alter, 30. Rente mit 70Jahren (Who knows) á 40 Jahre Sparer Pauschbetrag

801€ x 40 = 32040 €

Gehen wir davon aus, du hast den Sparer Pauschbetrag nicht genutzt und in einen thesaurierenden ETF investiert.

(Rendite lasse ich, genau so wie Inflation und Kosten außen vor)

Also sind das 32040€ x25% = 8010€ Kapitalerträgssteuer, die du dir "Sparst" wenn du den Pauschbetrag ausschöpftst.

 

Das ist viel zu vereinfacht dargestellt. Du nutzt so oder so teile des Pauschbetrages aus, je nach Art aber mehr oder weniger. Außerdem hast du in der Regel nicht 801/0,7/1,8%~64.000€ (ausschütter) oder 801/0,7/0,7/0,52%~314364€ (thesaurierer) am Anfang. Und in beiden Fällen wäre es dir auch egal, ob du am Ende nach 40 Jahren 8000€ mehr oder weniger hast.

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Hoodie

Du solltest natürlich bei einem ausschüttenden ETF die Ausschüttungen zeitnah reinvestieren.

Alternativ könnte man, um den Sparerpauschbetrag auszunutzen, auch einen thesaurierenden ETF nehmen. Sobald man einen Kurserfolg von 801€ hat, würde man seine Anteile verkaufen und dann wieder neukaufen. Das erfordert aber möglichst niedrige Transaktionskosten beim Broker für Kauf und Verkauf, das müsstest du dann mal durchrechnen. 

 

Ich persönlich habe ähnliche Rahmenbedingungen wie du und bin seit Anfang des Jahres im Vanguard all world A1JX52 investiert. Jedes Quartal gibt es eine Ausschüttung, die ich dann mit der nächsten Sparrate verrechne. Also muss oder sollte man nach jedem Quartal aktiv werden. Das ist aber in 5 Minuten erledigt.

Allerdings wird dieser ETF bei flatex gar nicht im Sparplan angeboten und bei Comdirect nur mit hohen Sparplankosten(Quelle justetf, Angaben ohne Gewähr). Ich bin bei OnVista und zahle 1€ pro Sparplanausführung, bei 500€ sind das 0,2% Gebühren, was immernoch sehr günstig ist. Bei 300€ sind's dann eben 0,33% was auch noch vertretbar ist. 

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Bigwigster
vor 29 Minuten von IH8teAds:

 

*Bitte ab hier lesen falls du nur interessiert an der Antwort bist und keine Allgemeinen Informationen willst*

 

Das funktioniert so im Fließtext versteckt aber nicht ;)

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Bubert2000
· bearbeitet von Bubert2000
vor 1 Stunde von IH8teAds:

Also sind das 32040€ x25% = 8010€ Kapitalerträgssteuer, die du dir "Sparst" wenn du den Pauschbetrag ausschöpftst.

Wie jak schon schrieb:

Das ist so nicht korrekt und übertrieben.

Zu viele andere Faktoren spielen noch mit rein, so dass am Ende nicht mal ansatzweise die angegebenen 8000 Euro nach 40 Jahren an "Ersparnis" stehen und das sage ich als jemand, der Ausschütter-ETFs hat (allerdings nur für meine Kids; ich selbst nutze aus den gleich aufgeführten Gründen nur Thesaurierer).

 

Beim Thesaurierer vergisst du die Vorabpauschale, die auch in manchen Jahren anfällt und später mal bei größeren Summen einiges ausmacht.

Zusätzliche Kaufgebühren und nicht umgehend sofortige Wiederanlagemöglichkeiten bei den Ausschüttungen tun ihr übriges und reduzieren den Vorteil auch.

Wer nen sicheren RK1-Teil hat (und das haben die meisten hier) nutzt nen Teil des SFB für die Zinsen vom TG/FG oder auch Renten-ETFs aus.

Steigen die Zinsen (ich glaube es zwar nicht) bald wieder an, dann wirds noch nochmal anders. Wer dann mit seinem Ausschütter-ETF die 801 Euro schon fast ausgenutzt hat, weil er die 40-50T überschritten hat, zahlt umgehend und sofort auf jeden Euro Zins etc SOFORT Steuern und nicht erst irgendwann später in 30 oder 40 Jahren.

 

Was am Ende bleibt, ist wie oben beschrieben natürlich ein kleiner Vorteil - er ist aber bei weitem nicht so groß, wie hier oft immer geschrieben/vermutet wird.

 

Die beste Mischung wäre wohl irgendwo bei "ein bisschen Ausschütter nehmen" und dann bei ca. 50% Ausschöpfung des SFB auf Thesaurierer gehen.

 

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odensee
vor 6 Minuten von Bubert2000:

Wer nen sicheren RK1-Teil hat (und das haben die meisten hier) nutzt nen Teil des SFB für die Zinsen vom TG/FG oder auch Renten-ETFs aus.

Mit aktuell angelegten Geldern eher nicht.... wie du selber schreibst.

 

vor 6 Minuten von Bubert2000:

Was am Ende bleibt, ist wie oben beschrieben natürlich ein kleiner Vorteil - er ist aber bei weitem nicht so groß, wie hier oft immer geschrieben/vermutet wird.

"Hier" im Forum gibt es dazu eine Exceldatei @intInvest (siehe seine Signatur) hat das mal sehr ausführlich berechnet. Mit Hilfe dieser Exceltabelle kann man.....

 

vor 6 Minuten von Bubert2000:

Die beste Mischung wäre wohl irgendwo bei "ein bisschen Ausschütter nehmen" und dann bei ca. 50% Ausschöpfung des SFB auf Thesaurierer gehen.

.... das "ein bisschen" sich genauer anschauen.

 

Davon abgesehen: solche Überlegungen können natürlich immer nur auf Basis der heute bekannten Bedingungen getroffen werden. Was in der Zukunft an Steueränderungen kommt, weiß man nicht. Leider wird es oft nicht "besser" für den Steuerzahler.

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Bubert2000
· bearbeitet von Bubert2000
vor 4 Minuten von odensee:

Mit aktuell angelegten Geldern eher nicht

Aktuell natürlich nicht.

 

vor 4 Minuten von odensee:

"Hier" im Forum gibt es dazu eine Exceldatei @intInvest (siehe seine Signatur) hat das mal sehr ausführlich berechnet.

Kenn ich und hab ich gemacht vor Kurzem, als die Frage anstand für meine Kids. Als grobe Orientierung ist der Rechner ok, aber er kann keine "Mischungen" berechnen. Die hier von allen so gelobte Variante "zuerst in den Ausschütter und dann in den Thesaurierer" geht nicht mit dem Rechner.

 

vor 4 Minuten von odensee:

solche Überlegungen können natürlich immer nur auf Basis der heute bekannten Bedingungen getroffen werden. Was in der Zukunft an Steueränderungen kommt, weiß man nicht. Leider wird es oft nicht "besser" für den Steuerzahler.

Das ist natürlich korrekt.

 

Ich wollte nur sagen:

Es ist nicht wirklich entscheidend, ob T. oder A. - das sind Peanuts über das ganze Leben, um die es hier geht. Zudem ist aufgrund der komplett unsicheren Zukunft nicht mal sicher, ob ich bei meinen Kids mit dem T. sogar besser gefahren wäre.

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odensee
vor 1 Stunde von IH8teAds:

Der "Freistellungsauftrag" (Begriff kommt von der Bank) ist steuerlich der "Sparer Pauschbetrag"! (Da man hier ausschl. mit annerkanten Fachbegriffen kommuniziert sollte dies mal eingeführt werden.

Zu Nutzung des Sparerpauschbetrages stellt man bei der Bank einen Freistellungsauftrag. Beide "Fachbegriffe" haben ihr Berechtigung. ;)

 

vor 1 Stunde von IH8teAds:

Die Pauschbeträge (Sparer, Arbeitnehmer, Grundfreibetrag, Versorgungsfreibetrag etc.) weiten sich immer weiter aus.

Für den Sparerpauschbetrag liegst du ziemlich falsch. Der wurde deutlich gesenkt.

 

Ansonsten gebe ich dir recht, insbesondere, was das "zückerli" angeht.;)

 

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IH8teAds

@odensee Der Freistellungsauftrag wird von der Bank angeboten um Ihnen Arbeit zu ersparen. Das Finanzamt hat keinerlei Aufwand mit der Kapitalertragssteuer, da die Bank das alles für sie erledigt. Die Aussage, dass ein Freistellungsauftrag bestehen muss um den Sparerpauschbetrag zu nutzen, ist falsch. Siehe "Überprüfung des Steuereinbehalts" uhmm... §32d irgendwo.

Der Freistellungsauftrag erleichert es nur "im voraus".

 

Kann sein, dass der Sparer PB in den letzten Jahrezehnten gesunken ist. Sorry! Hab mich da zu wenig informiert, wollte nur eine Aufzählung machen um Leute darauf aufmerksam zu machen welche es denn gibt.

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Peter Grimes
vor 15 Minuten von IH8teAds:

@odensee Der Freistellungsauftrag wird von der Bank angeboten um Ihnen Arbeit zu ersparen. Das Finanzamt hat keinerlei Aufwand mit der Kapitalertragssteuer, da die Bank das alles für sie erledigt. Die Aussage, dass ein Freistellungsauftrag bestehen muss um den Sparerpauschbetrag zu nutzen, ist falsch. Siehe "Überprüfung des Steuereinbehalts" uhmm... §32d irgendwo.

Der Freistellungsauftrag erleichert es nur "im voraus".

Der Freistellungsauftrag ist keine Erfindung der Banken, sondern im Einkommensteuergesetz definiert. Er erleichtert nicht den Banken die Arbeit, sondern vielen Steuerzahlern, die sich in den meisten Fällen ein Ausfüllen der Anlage KAP schenken können, wenn sie durch Freistellungsaufträge keine zuviel gezahlte Steuer zurückholen müssen.

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odensee
vor 19 Minuten von IH8teAds:

Die Aussage, dass ein Freistellungsauftrag bestehen muss um den Sparerpauschbetrag zu nutzen, ist falsch.

Diese Aussage habe ich auch nicht getroffen. Es erleichtert (mir) aber das Leben. Ansonsten müsste ich Anlage KAP ausfüllen und natürlich hätte das Finanzamt dann:

vor 21 Minuten von IH8teAds:

keinerlei Aufwand mit der Kapitalertragssteuer

 

 

vor 19 Minuten von IH8teAds:

Kann sein, dass der Sparer PB in den letzten Jahrezehnten gesunken ist. Sorry! Hab mich da zu wenig informiert,

 

Hm, für jemand, der sich in seinem ersten Beitrag im Forum als Steuerexperte ausgibt:

vor 2 Stunden von jak:

äußere ich mich mal hinsichtlich meinem Fachgebiet, der steuerlichen Sache.

ist das aber seeeeehr wenig informiert. :rolleyes:

 

Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, als der Freibetrag bei 12.000 DM (für Paare) lag.

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IH8teAds
vor 2 Stunden von Peter Grimes:

Der Freistellungsauftrag ist keine Erfindung der Banken, sondern im Einkommensteuergesetz definiert. Er erleichtert nicht den Banken die Arbeit, sondern vielen Steuerzahlern, die sich in den meisten Fällen ein Ausfüllen der Anlage KAP schenken können, wenn sie durch Freistellungsaufträge keine zuviel gezahlte Steuer zurückholen müssen.


Richtig. Angewandt wird er aber nicht im Finanzamt sondern übergreifend bei den Banken.

 

Ob ich nun bei der Steuererklärung einen Haken bei der Überprüfung setze oder meine Freistellungsaufträge immer wieder anpassen muss um alles auszuschöpfen.. Da wähle ich persönl. lieber die cent genaue Methode und lasse es über das Finanzamt laufen.

Was davon mehr Aufwand ist muss jeder für sich selber entscheiden.

 

PS: Mit der Aussage, dass der Begriff "von der Bank kommt" meinte ich das umgangssprachlich. Wenn von einem Freistellungsauftrag gesprochen wird, dann denkt man an die Bank und nicht an §44a EStG

 

vor 2 Stunden von odensee:

 

Hm, für jemand, der sich in seinem ersten Beitrag im Forum als Steuerexperte ausgibt:

ist das aber seeeeehr wenig informiert. :rolleyes:

 

Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, als der Freibetrag bei 12.000 DM (für Paare) lag.

Experten und Fachgebiet - da soll noch ein Unterschied sein. Ich wage nämlich zu behaupten, dass es keine Experten in Steuersachen gibt!

 

Im Grunde - und damit möchte ich diese Diskussion schließen - wollte ich mit der Aussage (s.o.) einen Anreiz erwecken auch ein Auge darauf zu werfen.

 

Aber:

vor 5 Stunden von jak:

 

Das ist viel zu vereinfacht dargestellt. Du nutzt so oder so teile des Pauschbetrages aus, je nach Art aber mehr oder weniger. Außerdem hast du in der Regel nicht 801/0,7/1,8%~64.000€ (ausschütter) oder 801/0,7/0,7/0,52%~314364€ (thesaurierer) am Anfang. Und in beiden Fällen wäre es dir auch egal, ob du am Ende nach 40 Jahren 8000€ mehr oder weniger hast.

Wieso das zu vereinfacht dargestellt sein soll verstehe ich nicht. Die Rohdaten sind da. Rechnen mit seinen Beispielen kann jeder selber, auch wenn er nach Meinungen frägt.

Und wenn du mich in 40 Jahren fragen solltest, ob ich es bereu auf 8000€ inkl. der Rendite (durch neue Investitionen) verzichtet zu haben, dann werde ich wohl ja sagen. Ob der Euro dann noch lebt ist eine andere frage :D

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 46 Minuten von IH8teAds:

Ich wage nämlich zu behaupten, dass es keine Experten in Steuersachen gibt!

Da wage ich mal zu behaupten, dass es selbst hier im Forum mindestens einen recht aktiven Experten in Steuersachen gibt. (Ne, hat sich hier im Thread nicht gemeldet....). Aber lassen wir es dabei.

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Bubert2000
· bearbeitet von Bubert2000
vor einer Stunde von IH8teAds:

ob ich es bereu auf 8000€ inkl. der Rendite (durch neue Investitionen) verzichtet zu haben

Und da ist schon der nächste Denkfehler.

Es sind eben keine 8000 plus zusätzliche Rendite. 

das kapieren viele nicht.

Die (maximal) ca. 200 Euro Ersparnis pro Jahr sind erstmal kein Geld, welches man zusätzlich/mehr hat im Vergleich zum Thesaurierer.

Erst ganz am Ende (wenn man alles verkauft) muss man etwas weniger Steuern zahlen beim Ausschütter, aber auch nur dann, wenn alles voll versteuert werden muss/alles sofort verkauft wird auf einen Schlag, was ich nicht bei jedem der Fall ist (kleiner Entnahmeplan etc).

 

Wo es sich mehr rentiert:

Verheiratet samt 1602 Freibetrag. Da ist viel mehr Luft da.

Kinder können zudem auch noch ausschöpfen mit eigenen Freibeträgen. 

Ein Single mit viel Geld zum Anlegen fährt oft besser mit einem Thesaurierer und das auch umso besser, je länger er anlegt. 

 

 

 

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penga
14 hours ago, Bubert2000 said:

Und da ist schon der nächste Denkfehler.

Es sind eben keine 8000 plus zusätzliche Rendite. 

das kapieren viele nicht.

Die (maximal) ca. 200 Euro Ersparnis pro Jahr sind erstmal kein Geld, welches man zusätzlich/mehr hat im Vergleich zum Thesaurierer.

Erst ganz am Ende (wenn man alles verkauft) muss man etwas weniger Steuern zahlen beim Ausschütter, aber auch nur dann, wenn alles voll versteuert werden muss/alles sofort verkauft wird auf einen Schlag, was ich nicht bei jedem der Fall ist (kleiner Entnahmeplan etc).

 

Wo es sich mehr rentiert:

Verheiratet samt 1602 Freibetrag. Da ist viel mehr Luft da.

Kinder können zudem auch noch ausschöpfen mit eigenen Freibeträgen. 

Ein Single mit viel Geld zum Anlegen fährt oft besser mit einem Thesaurierer und das auch umso besser, je länger er anlegt. 

 

 

 

Den ganzen Beitrag kann 8ch so nicht nachvollziehen, also warum es nicht im maximalen Fall 200,-p.a. mher sind. Denn das ist das Hauptargument in diesem Forum, warum bis zur Ausschöpfung des Freibetrags auf Ausschütter gesetzt werden sollte. Jetzt sagst du, da gibt es noch mehrere "aber". 

Da wünsche ich mir schon mal gerne eine Beispielrechnung, die aufzeigt, wann und wieviel der reale Unterschied (jährlich, erst am Ende bei komplettverkauf, erst am Ende bei teilverkäufen) ausfällt.

Warum sich der doppelte Freibetrag bei Paaren plötzlich mehr lohnt als die Summe der Single Freibeträge verstehe ich auch nicht. Und Kinder als Freibetragsvehikel zu nutzen, das scheint mir auch nicht ganz koscher. 

Insgesamt wäre ein umfassender Sticky zum Thema Freibetrag zur Steuerreduzierung mit Beispielen und konkreten Konstellationen (Single, Ehepaare, nicht verheiratete Paare, Kinder, Zinsen vs. ETFs) eine feine Sache.

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odensee
vor 27 Minuten von penga:

Den ganzen Beitrag kann 8ch so nicht nachvollziehen, also warum es nicht im maximalen Fall 200,-p.a. mher sind.

Es sind ca. 211 Euro, aber das ist Nebensache. Natürlich ist es weniger (ich vermute, daher kommt das "maximal"), wen man nur ein paar tausend Euronen im Depot hat.

 

vor 27 Minuten von penga:

Denn das ist das Hauptargument in diesem Forum, warum bis zur Ausschöpfung des Freibetrags auf Ausschütter gesetzt werden sollte. Jetzt sagst du, da gibt es noch mehrere "aber". 

Tatsächlich erscheint es sinnvoll, mit Ausschüttungen nicht komplett den Pauschbetrag auszunutzen, sondern noch etwas Platz zu lassen für Zinsen (TG/FG/Anleihen) und für die Vorabpauschale.

 

vor 27 Minuten von penga:

Warum sich der doppelte Freibetrag bei Paaren plötzlich mehr lohnt als die Summe der Single Freibeträge verstehe ich auch nicht.

Im Falle "nur ein (gutes) Einkommen" passt das schon.

 

vor 27 Minuten von penga:

Und Kinder als Freibetragsvehikel zu nutzen, das scheint mir auch nicht ganz koscher. 

Wenn es um das Geld geht, dass den Kindern gehört: warum nicht?

 

vor 27 Minuten von penga:

Insgesamt wäre ein umfassender Sticky zum Thema Freibetrag zur Steuerreduzierung mit Beispielen und konkreten Konstellationen (Single, Ehepaare, nicht verheiratete Paare, Kinder, Zinsen vs. ETFs) eine feine Sache.

Ich habe hier mal angefangen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/56150-fragen-die-immer-wieder-kommen/#comment-1225609 kannst im Diskussionsthread dazu ja mal schreiben was fehlt, dann könnte was ausführlicheres daraus werden.

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T8Force

Ich danke euch für die ausführliche Konversation. Allem Anschein nach, ist das Thema auch für Andere diffiziler.

 

@odensee

Vielen Dank für den zu Letzt eingepflegten Link. Ich denke, jetzt habe ich es ausreichend verstanden um eine Entscheidung bzgl. thesaurierend und ausschüttend zu treffen.

 

Da ich bisher meinen Steuerfreibetrag bisher gar nicht ausnutze, werde ich also auf einen ausschüttenden ETF setzen und die versteuerten Dividenden wieder reinvestieren.

Dabei stelle ich jedoch fest, dass Flatex keinen kostenlosen Sparplan für ausschüttenden ETF World anbietet.

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T8Force
· bearbeitet von T8Force

Ich bin nun fündig geworden. Das ist gar nicht so einfach, wenn man einen kostenlosen Sparplan zu einem ausschüttenden MSCI World sucht.

 

Eingestellt ist nun der Xtrackers MSCI World UCITS ETF - 1 D (A1XEY2) bei Flatex.

 

Negatives habe dazu ich nicht gefunden, aber vielleicht kann sich jemand der Profis hier meine Entscheidung noch mal angucken, um meine Entscheidung zu unterstützen oder mich vor einem Fehler zu bewahren. Ich hoffe ja, ich habe bei der Konstellation nichts übersehen.

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udek
vor 5 Minuten von T8Force:

Ich bin nun fündig geworden. Das ist gar nicht so einfach, wenn man einen kostenlosen Sparplan zu einem ausschüttenden MSCI World sucht.

Ich weiß nicht, wie es bei Flatex ist aber bei comdirect ändern sich die kostenlosen, sparplanfähigen ETFs regelmäßig. Da kann es passieren, dass ein jetzte kostenloser ETF in ein paar Monaten nicht mehr kostenlos ist.

Ich habe mir daher angewöhnt, ETFs und Fonds als erstes nach Qualität, dann nach TER und erst dann anhand der (aktuellen) Sparplankosten zu bewerten und mich danach zu entscheiden.

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west263
vor 5 Minuten von T8Force:

Ich bin nun fündig geworden.

ich kenne einen bei der comdirect.

Lyxor MSCI World UCITS (LYX0AG | FR0010315770)

 

Ps. wir kommen jetzt so langsam in die Richtung Ende des Jahres. Nicht überrascht sein, wenn Aktionen auslaufen, die / der gewählte ETF im nächsten Jahr nicht mehr kostenlos verfügbar ist und andere im Fokus stehen.

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T8Force

O.K. Das mit dem Auslaufen solcher Aktionen habe ich natürlich nicht berücksichtigt. Sollte aber jährlich eh neu gewürfelt werden, ist die Berücksichtigung eines kostenlosen Sparplans durch Aktionen eh uninteressant. Einen solchen Sparplan legt man ja für einen langen Zeitraum an.

 

Findet ihr denn den von mir ausgewählten Xtracker nicht so gut gewählt?

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west263
vor 5 Minuten von T8Force:

Sollte aber jährlich eh neu gewürfelt werden, ist die Berücksichtigung eines kostenlosen Sparplans durch Aktionen eh uninteressant. Einen solchen Sparplan legt man ja für einen langen Zeitraum an.

wenn Du aber, nach auslaufen so einer Aktion, z.B. 1,5% oder noch mehr pro Sparplanausführung bezahlen musst, ist es an der Zeit, sich über einen Wechsel des Brokers oder eines anderen ETF Gedanken zu machen. und bei 300€ pro Monat.

Es spricht nichts gegen den xtr. und auch nichts gegen Flatex. Sept. - Ende Dez. bekommst Du noch 1200€ in den ETF und dann solltest Du zumindest mal nachschauen, ob der ETF im neuen Jahr weiterhin noch kostenlos + ATC verfügbar ist.

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