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Modebranche

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Die Mode-Branche steckt ist in der Krise. Scheinbar weltweit, die englischen und amerikanischen Firmen sind genauso betroffen. Für Anleger ergeben sich daraus gute Chancen auf außergewöhnliche Renditen. Meine Firma wurde z.B. dieses Jahr für ca. 15% des Preises verkauft, der noch ca. 2014 oder 2015 für sie gezahlt wurde.  Daher ist die Branche es m.E. wert, beobachtet zu werden. Es gibt Firmen, die es schaffen, wie z.B. Levi Strauss, deren Anleihe vor ca. 5-10 Jahren noch sehr populär war und bis ca. 8,5% abgeworfen hatte. Sie konnte sich erfolgreich umbauen und die Anleihe vorzeitig auszahlen.

 

Hier bei Handelsblatt gibt es einen sehr guten Artikel aus 2018, der die Situation beschreibt. Die Branche hat strukturelle Probleme. Sie wächst langsmer, als andere Branchen. Selbst der Online-Handel im Vergleich zum Online-Handel anderer Branchen. Seit 2009 sei der deutsche Sporthandel um 8,8% gewachsen, Uhren und Luxus um 5,3%, die Mode um nur 4,1% und Schuhe um 1,9%. Die Deutschen geben immer weniger für Kleidung aus. Früher habe man über die Kleidung seinen Status definiert, heute mache man das über Elektronik und Erlebnisse (was poste ich auf Facebook).

 

Trend: der stationäre Handel gibt Umsatz an Online-Handel ab (Omni-Channel). Damit können kleine Boutiquen nicht mithalten, aber auch größere Ketten haben da so ihre Schwierigkeiten, weil sie damit viel zu spät angefangen haben. Ich hatte mich bereits 2005 gewundert, warum die Mitarbeiter einer Karstadt-Filiale die fehlende Hemdgröße nicht einfach aus einer anderen Filiale bestellen kann. Haben doch alle Filialen im Hintergrund das gleiche Warenwirtschaftssystem laufen. OK, heute weiß ich, dass es logistisch eine echte Herausforderung ist.

 

Der Handel verschiebt sich aus den Filialen ins Internet. eine Studie der Boston Consulting Group prognostiziert, dass bis 2020 mehr als die Hälfte des Umsatzes online erwirtschaftet wird.

 

Der starke Wettbewerb und vormals hohe Marge hat dazu geführt, dass der deutsche Handel die Kunden zu ständigen Rabatten erzogen hat. Das ist übrigens nicht in allen Ländern so. Habe mal ein Interview mit einer lettischen oder litauischen Boutique-Inhaberin gelesen, die Mode von Gerry Weber verkaufte. Sie macht Rabatte knallhart nur am Saison-Ende, so dass ihre Stammkunden wissen, dass die besten und gefragtesten Stücke bereits ausverkauft sein werden.

 

Artikel-Autor meint, der Online-Handel mache die Preise transparenter. Das stimmt m.E. so nicht ganz. Beim Online-Handel erkennt man die Qualität der Ware i.d.R. nicht, daher können Firmen die Preise runterfahren auf Kosten der Qualität, die Preis-Konkurrenz im Online-Handel geht also auf Kosten der Qualität. Besonders leiden darunter die mittelpreisigen Artikel, weil sie sich über den Markennamen nicht klar von der billigen Qualität abgrenzen können und statt einen mittelpreisigen Artikel unbekannter Qualität zu kaufen, kauft der Kunde online im Zweifelsfall lieber einen niedrigpreisigen Artikel. Oder einen sauteuren von Nobelmarken. Das höhlt den mittleren Preissegment aus. Daher wachsen die Bereiche der qualitativ bescheidenen Billigartikel und die Luxusartikel.

 

Trend: die Fast-Fashion-Ketten wie H&M und Zara schaffen es, alle 2 Wochen eine neue Kollektion auszuliefern, es gibt keine 2 Kollektionen mehr, wie früher. Das hat die klaren Modetrends verwischt, statt wenige große Modetrends gibt es nun mehrere kleine kurzlebige Strömungen. Die dafür besser den individuellen Geschmack treffen. Viele Kunden wollen das auch. Das bedeutet aber eine enorme logistische Herausforderung, deswegen ist das Konzept von Zara und H&M nur sehr schwer zu kopieren. Und wenn man sich die Zahlen von H&M anschaut, ist das noch keine Garantie für gute Gewinne.

 

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JosefSpa

Und was willst du nun hören? Die Modebranche ist mittlerweile alles andere als attraktiv. Ja sie ist niedrig bewertet aber nur weil sie es nicht anders verdient. Du hast gut beschrieben weshalb.

Nur hast du noch einen sehr essenziellen Teil vergessen. Der Onlinehandel ist für die Modebranche der Horror. Rücksendequoten von über 40 % sind keine Seltenheit. Das heißt in Kombination mit der besseren Vergleichbarkeit von Markenpreisen, dass man zusätzliche Kosten hat und niedrigere Preise durchsetzen lassen.

 

Weshalb um Gottes Willen sollte man in so eine tote Branche investieren? Mal abgesehen von den Luxuskonzernen, die anders agieren sind Konzerne wie Gerry Weber austauschbar und werden vermutlich im Zuge der Trends verschwinden.

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Lindoro

Ich bin selber als Zulieferer für die Modebranche tätig.

 

Noch ein paar weitere Überlegungen:

 

1. Beim Verkaufspreis schlägt die Branche 300-400% auf die Herstellungskosten drauf. (Bsp.: Hose Herstellungskosten 20 Euro, Verkaufspreis im Laden 99 Euro). Trotz dieser immensen Marge kommen die Modehändler nicht zurecht und machen reihenweise pleite.

 

2. Für den Kunden leistet die Hose dieselben Dienste, egal ob sie im Internet bestellt wurde oder in der Münchener Innenstadt gekauft wurde. In der Münchener Innenstadt muss die Hose aber für den Verkäufer die horrenden Ladenmieten reinbringen und die inkompetente und gelangweilte Verkäuferin bezahlen.

 

3. Früher wusste der Kunde nicht, ob er ein bestimmtes Kleidungsstück später noch vorfinden würde. Er musste es JETZT zum REGULÄREN Preis kaufen. Inzwischen schaut man sich die Mode im Laden an, und kann sich zu 99% sicher sein, dass man sie irgendwo im Internet später finden wird - meistens sogar günstiger. Den Kaufzwang kennt der Kunde gar nicht mehr.

 

4. Die ganze Branche kann nicht rechnen. Da man stur die Aufschlagskalkulationen durchzieht, wird leider übersehen, dass bei billigen Textilien mit Einstandspreis von 5 Euro auch bei 500% nur 25 Euro Marge bleiben, bei einem teuren Textil mit 25 Euro Einstandspreis und 100 Euro Verkaufspreis (nur 300%) aber 75 Euro. Alle wollen aber unbedingt im Billigsegment mitmachen. Da der Kunde aber nicht dreimal so viele billige Hosen kaufen wird, wird die reale Marge (in Euro) für den Handel immer kleiner, auch wenn es in Prozent besser aussieht.

 

5. Die meisten Modehersteller kaufen alle bei den gleichen asiatischen Großhändlern. Die Mode wird dadurch völlig austauschbar und langweilig.

 

6. Die Leute kleiden sich heutzutage viel "schlampiger" als früher. Wer geht heute noch mit Anzug und Krawatte ins Büro ? Wer mit Jeans und Freizeithemd ?

 

7. Man hebt sich von anderen nicht mehr über seine Kleidung ab, sondern über das neue iPhone oder den neuen Flachbildschirm. Kleidung ist kein Statussymbol mehr. Das Geld wird woanders ausgegeben.

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JosefSpa
vor 1 Stunde von Lindoro:

7. Man hebt sich von anderen nicht mehr über seine Kleidung ab, sondern über das neue iPhone oder den neuen Flachbildschirm. Kleidung ist kein Statussymbol mehr. Das Geld wird woanders ausgegeben.

Ganz so pauschal würde ich das nicht unterschreiben. Statement ist auch bei Kleidung wichtig. Nur gibt es mittlerweile gefühlt unendlich Anbieter mit "besonderen Eigenschaften". Vor allem das Nachhaltigkeits-Marketing scheint aktuell gut anzukommen. Für jedes T Shirt ein Baum. So das Motto von Nikin. Aber davon gibt es viele. Ebenso waren Merchandise Verkäufe früher noch viel seltener. Heutzutage hat jedes winzige Unternehmen Fan Shirts. Ist auch logisch, wenn es einem heutzutage so einfach und günstig durch gewisse Dienste ermöglicht wird.

Kurz gesagt denke ich also, dass Statement über Kleidung weiterhin wichtig ist, nur eben Statements, die von den großen Modemarken nicht geboten werden können. 

 

vor 1 Stunde von Lindoro:

Die Leute kleiden sich heutzutage viel "schlampiger" als früher. Wer geht heute noch mit Anzug und Krawatte ins Büro ? Wer mit Jeans und Freizeithemd ?

Eine sehr positive Entwicklung wie ich finde. Dieses gezwungene Anzug tragen ab einer gewissen Ebene in manchen Unternehmen gehörte schon seit Jahrzehnten abgeschafft und seit einigen Jahren wird es endlich gelebt. Der Modebranche dürfte das aber egal sein. Ein Anzug hält für gewöhnlich um einiges länger als eine Jeans und Hemd. Auch werden von Jeans und Hemden mehrere verkauft als von Anzügen. Günstig kann man mittlerweile alles davon kaufen...

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Lindoro

Eine weitere Sache muss ich noch erwähnen - gigantische Überkapazitäten.

 

Es ist viel zu viel Ware im Markt. Es werden ja schon mitten in der Saison Rotstiftpreise gemacht, weil die Händler sonst den ganzen Krempel nicht mehr loswerden. Bei den Leuten quellen die Kleiderschränke über. Und in Fernost werden mit staatlicher Hilfe weiter Kapazitäten aufgebaut, die dann irgendwo irgendwie zu irgendwelchen Spottpreisen verscherbelt werden.

 

Und auf der anderen Seite kommt die Nachhaltigkeitsdebatte bei uns immer stärker in Fahrt. Muss ich jedem Modetrend nachlaufen ? Kleidung nach nur dreimal tragen entsorgen ? Da könnte dann ein erheblicher Teil der Nachfrage nach (Billig-)Kleidung wegbrechen.

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WOVA1
vor 17 Stunden von Lindoro:

6. Die Leute kleiden sich heutzutage viel "schlampiger" als früher. Wer geht heute noch mit Anzug und Krawatte ins Büro ? Wer mit Jeans und Freizeithemd ?

 

7. Man hebt sich von anderen nicht mehr über seine Kleidung ab, sondern über das neue iPhone oder den neuen Flachbildschirm. Kleidung ist kein Statussymbol mehr. Das Geld wird woanders ausgegeben.

 

Aus meinen Beobachtungen: Kleidung ist durchaus noch ein Statussymbol - nur anders. Und die "klassische" Modeindustrie hat es verpennt. 

Ein wohl bedeutender Teil des Umsatzes, der der Modeindustrie fehlt, ist in die Sportindustrie abgewandert. In den Zeiten, wo jeder Vorstand mindestens mal einen Marathon im Jahr braucht und auch der Geschäftsführer ein Mittelständlers mit seinen Mountainbike-Touren prahlt, muss es dann schon eher der neuste Laufschuh oder das neuste Fahrad-Outfit sein (natürlich mitsamt schweineteurem Carbonrad). 

Oder der Himalaya-geeignete Bergstiefel, der dann durch die Mittelgebirge getragen wird.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 22.9.2019 um 11:05 von Flughafen:

Trend: der stationäre Handel gibt Umsatz an Online-Handel ab (Omni-Channel). Damit können kleine Boutiquen nicht mithalten, aber auch größere Ketten haben da so ihre Schwierigkeiten, weil sie damit viel zu spät angefangen haben. Ich hatte mich bereits 2005 gewundert, warum die Mitarbeiter einer Karstadt-Filiale die fehlende Hemdgröße nicht einfach aus einer anderen Filiale bestellen kann. Haben doch alle Filialen im Hintergrund das gleiche Warenwirtschaftssystem laufen. OK, heute weiß ich, dass es logistisch eine echte Herausforderung ist.

 

Der Handel verschiebt sich aus den Filialen ins Internet. eine Studie der Boston Consulting Group prognostiziert, dass bis 2020 mehr als die Hälfte des Umsatzes online erwirtschaftet wird.

 

Danke für die Vorstellung! :thumbsup: Das betrifft ja eher (Mode-)Händler. Hier wird es wie von Dir skizziert auf eine Omni- bzw. Multichannel-Strategie hinauslaufen, also eine sinnvolle Kombination aus stationärem und Online-Handel. Die Zahl der stationären Läden wird weiter zurückgehen, jedoch wird es nach wie vor sog. Flagship-Stores an attraktiven Standorten geben. Der Online-Handel in seiner bisherigen Form (mehrere Kleidungsstücke liefern lassen, alle einmal anprobieren und das meiste kostenlos zurückschicken) ist allerdings ebenfalls zu hinterfragen.

 

vor 20 Stunden von Lindoro:

4. Die ganze Branche kann nicht rechnen. Da man stur die Aufschlagskalkulationen durchzieht, wird leider übersehen, dass bei billigen Textilien mit Einstandspreis von 5 Euro auch bei 500% nur 25 Euro Marge bleiben, bei einem teuren Textil mit 25 Euro Einstandspreis und 100 Euro Verkaufspreis (nur 300%) aber 75 Euro. Alle wollen aber unbedingt im Billigsegment mitmachen. Da der Kunde aber nicht dreimal so viele billige Hosen kaufen wird, wird die reale Marge (in Euro) für den Handel immer kleiner, auch wenn es in Prozent besser aussieht.

 

Ein guter Hinweis. Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Interview mit dem Chef von Primark (gehört zu Associated British Foods) gelesen. Darin betonte er, dass seine Kleidungsstücke zwar billiger seien. Aber aufgrund der niedrigeren Einkaufspreise würde man genau so hohe Margen wie die Wettbewerber erreichen.

 

Der Fall Gerry Weber wurde ja schon genannt. Gerry Weber ist wie Opel - mittelpreisig. Entweder man schafft es, mit teuren Luxusmarken hohe Margen zu generieren - oder mit Billigmarken durch ein strenges Kostenregime möglichst viel rauszuholen sowie es über die Masse (statt Klasse - s. Anm. von Lindoro) zu machen. Dazwischen ist wenig Platz.

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Lindoro

Gerry Weber war bis vor ein paar Jahren höchst erfolgreich - unter anderem, indem man die Zulieferer gnadenlos über den Tisch zog. Bei GW gab es extra ein eigenes Profitcenter "Reklamationen". Partnerschaftliche Beziehungen sehen anders aus.

 

Im Verkauf hat man dann angefangen, durch eigene Stores dem bisherigen Partner - dem kleinen Händler - Konkurrenz zu machen. Da hat man dann eine Zeitlang doppelt verkauft und so schöne Wachstumsraten erzielt - aber nachhaltig war das nicht.

 

Wer würde bei dem Aufstieg von Amazon, Zalando und Co. noch auf die Schnapsidee kommen, in kleine stationäre Läden zu investieren ? Anstatt jeden freien Euro in den Online-Handel zu stecken ?

 

Zum Schluß noch ein riesiges, völlig überdimensioniertes Logistikzentrum in Halle (man wollte ja weiter wachsen) - und das war's dann!

 

 

Wer sich wirklich für ein kleines Investment im Modebereich interessiert - trotz meiner subjektiven und sehr negativen Ansichten - sollte sich unbedingt näher mit ZARA / Inditex beschäftigen.

 

Wer die kennt, der weiß, dass dort nicht irgendwelche spinnerten Designer oder schmerzfreie Kostenkiller das Sagen haben, sondern - die Logistiker (!). Die textile Kette so zu organisieren, dass mit schöner Regelmäßigkeit in allen Läden immer wieder interessante Mode hängt, ist zweifelsohne eine Meisterleistung. Dazu kommt, dass Zara noch ein teilweise auf Europa basierendes Sourcing hat, was dem Laden eine trotz seiner Größe bessere Reaktivität verleiht als vielen Mitbewerbern.

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Schildkröte
vor 16 Stunden von Lindoro:

Wer sich wirklich für ein kleines Investment im Modebereich interessiert - trotz meiner subjektiven und sehr negativen Ansichten - sollte sich unbedingt näher mit ZARA / Inditex beschäftigen.

 

Wer die kennt, der weiß, dass dort nicht irgendwelche spinnerten Designer oder schmerzfreie Kostenkiller das Sagen haben, sondern - die Logistiker (!). Die textile Kette so zu organisieren, dass mit schöner Regelmäßigkeit in allen Läden immer wieder interessante Mode hängt, ist zweifelsohne eine Meisterleistung. Dazu kommt, dass Zara noch ein teilweise auf Europa basierendes Sourcing hat, was dem Laden eine trotz seiner Größe bessere Reaktivität verleiht als vielen Mitbewerbern.

 

Danke für Deine Einblicke! Von Esprit und Tom Tailor hältst Du sicher ebenfalls nicht viel? Wie siehst Du H&M und VF Corporation sowie Anbieter von Luxusmode?

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Lindoro

Sourcing fast komplett aus Asien - deswegen bin ich mit denen wenig in Kontakt.

 

Esprit hat schon gewaltige Probleme, ob da in dem schwierigen Umfeld ein Turnaround gelingen kann ? Einfach mal mit ein paar Frauen shoppen gehen und die Fragen, ob Esprit noch die gleiche Anziehung hat wie früher.

 

Und ebenso würde ich es bei den anderen genannten Marken machen.

 

Also ganz subjektiv - mich reizen die überhaupt nicht.

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Flughafen
Am 23.9.2019 um 17:35 von Lindoro:

Wer würde bei dem Aufstieg von Amazon, Zalando und Co. noch auf die Schnapsidee kommen, in kleine stationäre Läden zu investieren ? Anstatt jeden freien Euro in den Online-Handel zu stecken ?

 

Derjenige, der das Geld verdienen will, welches Online-Händler nicht abgreifen können. Bei seekingalpha gibt es einen interessanten Artikel über das Sterben der Einkaufszentren:

https://seekingalpha.com/article/4313363-why-malls-are-durable?utm_source=push&utm_medium=onesignal&utm_campaign=28-12-19-article

Obwohl jeder Amazon kenne und 50% der Haushalte Amazon Prime-Abonnenten wären, würde der Onlinehandel nur einen geringen Prozentsatz an den Umsätze haben, im Vergleich zum stationären Handel. Die Gründe für den Einkauf im stationären Handel seien:

  1. Sofortiger Erhalt: Du müsstest nicht warten auf die Lieferung. Und müsstest nicht mal für sie bezahlen.
  2. Physische Überprüfung: Du könntest anfassen, riechen, das Produkt anprobieren, bevor Du eine Entscheidung triffst.
  3. Beratung und Anleitung: Du seiest nicht auf sich gestellt. Du könntest Fragen stellen und Dich in Deiner Entscheidungsfindung anleiten lassen.
  4. Soziale Interaktionen: Niemand würde nach einem ganzen Tag im Büro gerne zu Hause weiter von einem Rechner zwecks Shoppen sitzen.
  5. Ausstellungsräume: Ob Tesla, Apple oder halt Amazon Stores, Leute wollen die Ware vor dem Kauf sehen.

All diese Punkte kann ich unterschreiben. Ich spiele diese Punkte mal durch am Beispiel der Kauf eines Betts für meine kleine Tochter:

1. ich brauche es in spätestens 1-2 Wochen. Die Lieferzeiten bei Ware, die nicht auf Lager ist, ist hoch, egal ob Online-Handel oder Stationärer. Es ist eine rein logistische Sache, beim Nachbestellen einer nicht verfügbaren Ware hat der Online- oder Offline-Handel keinen Vorteil gegenüber einander. Ist die Ware aber auf Lager, gibt es klare Punkte für den Offline-Handel. Ich kann die Ware in wenigen Stunden bei mir zu Hause haben und so besser planen. So konnte ich kurzfristig noch am 24en eine Matratze holen, obwohl die Geschäfte nur bis Mittag offen hatten. Ein Online-Händler wäre territorial zwar auch in Reichweite, können aber keine Selbstabholung anbieten. Und heute am Samstag werde ich auch kurzfristig das Bett holen, wenngleich nicht aus der nächsten Filiale, nur eine Filiale von 5 in meinem Umkreis hat das Modell. Aber sie hat es und kurzfristige Entscheidungen und Warenerhalt sind möglich. Heute abgeholt, kann ich den Sonntag morgen für den Aufbau nutzen und habe morgen bereits eine fertige Lösung.

2. Psysische Überprüfung sagt sehr viel über die Qualität der Ware aus. Für mich ist das wichtig. Ähm, gerade bei Matratzen mache ich besonders gerne die PÜ in Form eines Probeliegens. Und nach Plastik stinken darf sie auch nicht. 

3. Die Beratung beim Dänischen Bettenlager vor Ort war richtig toll, ich hätte nie gedacht, dass es Kindermatrazten gibt, und das man darauf hüpfen kann, anders als auf Erwachsenenmatratzen. Das hat mir der Verkäufer gut erklärt in wenigen Minuten bekam ich ein geballtes Wissen, ohne stundenlanges Internet-Research, das hat mir sehr gefallen.

4,5. Während ich mit dem Verkäfuer gesprochen habe, lief meine Tochter barfus im gesamten Geschäft mit sauberen warmen Böden rum, hüpfte auf dem Bett und genoß die Atmosphäre.

5. Auf einem Foto sah das Bett häßlich aus, hätte ich im Internet so nie gekauft. Ausgestellt aber viel schöner und wirkte auf meine Tochter und mich wesentlich überzeugender. Gestern haben wir uns mit meiner Frau einen Online-Möbelhändler angeschaut. Wobei ich hier fairerweise erwähnen muss, dass auch Online-Händler die Ware nicht nur lieblos abfotografieren müssen, sondern auch in Ausstellungsräumen das machen können und auch sollten. Für manche Leute ist ein Kinderbett leichter zu kaufen, wenn sie sehen, wie es bedeckt aussieht. Das ist also kein prinzipieller Vorteil des stationären Handels.

 

In dem Artikel ist noch eine Studie erwähnt, hier ist sie ausführlicher beschrieben: https://chainstoreage.com/real-estate/ihl-study-five-retailers-opening-stores-for-every-retailer-closing-stores

 

Der Ton der Studie (auf USA bezogen?): pro eine Filialschließung gibt es 2019 fünf(!) Neueröffnungen. In 2018 waren es 3,7.  Die Gründe für die ausufernde Konkurrenz sei das billige Geld und die kurzfristige Profitgedanken des Managements. Sehe ich auch so, Gerry Weber wurde durch das billige Geld zu vielen Fehlentscheidungen verführt: SAP-Einführung, Bau eines eigenen Lagers, kauf von Hallhuber.

 

War ein sehr interessanter Artikel. :thumbsup:

 

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StefanU

 

vor 49 Minuten von Flughafen:

Obwohl jeder Amazon kenne und 50% der Haushalte Amazon Prime-Abonnenten wären, würde der Onlinehandel nur einen geringen Prozentsatz an den Umsätze haben, im Vergleich zum stationären Handel.

Dieser Prozentsatz ist allerdings in den letzten 10 Jahren kontinuierlich (linear) angestiegen, ohne Anzeichen einer Verlangsamung (Quelle: https://www.census.gov/retail/mrts/www/data/pdf/ec_current.pdf). Aber vielleicht haben gewisse Branchen (Möbel, vielleicht auch Mode) tatsächlich einen höheren "Burggraben" gegen den Online-Handel.

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Flughafen
vor 8 Stunden von StefanU:

Dieser Prozentsatz ist allerdings in den letzten 10 Jahren kontinuierlich (linear) angestiegen, ohne Anzeichen einer Verlangsamung (Quelle: https://www.census.gov/retail/mrts/www/data/pdf/ec_current.pdf). Aber vielleicht haben gewisse Branchen (Möbel, vielleicht auch Mode) tatsächlich einen höheren "Burggraben" gegen den Online-Handel.

Guter Punkt! Das eindeutige Identifizieren eines Burggrbens (oder seine Verneinung) in Zahlen ist allerdings nicht ganz einfach, man müsste die Entwicklung speziell der Modeartikel von Amazon auf eigene Rechnung über längere Zeiträume beobachten. Auf eigene Rechnung, weil einige Mode-Labels Amazon auch als Absatz-Kanal benutzen, d.h. in diesem Fall agiert Amazon gar nicht als Konkurrent, sondern als Marktplatz. Die meisten halbwegs größeren Modehändler haben längst nicht nur mindestens einen Online-Shop, sondern oft auch viele Shop-In-Shops, z.B. Gerry Weber Modelle auf Karstadt.de etc. Für diese Firmen stellt sich die Frage Online versus Stationär nicht mehr. Die Frage, die die Branche umtreibt, ist eher wie digitalisiere ich den Handel weiter, sammle persönliche Informationen und verbinde die Preise online, offline mit den Kundeninformationen um optimale Angebote den Kunden zu machen und bessere Margen rauszuholen. Und da ist noch viel Potenzial, ich glaube, bei diesen fragen steht noch die IT in den Kinderschuhen und viele Firmen liegen in diesem Rennen ungefähr gleich auf. Wenn ich mir die Berichte der US-Firmen anschaue, dann kochen sie auch nur mit Wasser.

 

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Bahnhofsuhr
· bearbeitet von Martin.S

Ja, die Modebranche hat es nicht einfach: Viele Seitenstiche, von Online-Handel über Soziale Verantwortung bis hin zu Umweltschutz.

 

(Des Weiteren bin ich gespannt wie der Brexit sich auf die Sache auswirkt: Was ich mal gehört habe, dass die Modeindustrie sehr globalisiert sei ("Faden kommt aus der Türkei, das Leder aus Italien, der Knopf aus Schweden"... so habe ich das irgendwie in Erinnerung), und das der Brexit sehr teuer für die Branche wäre. Nun kann ich die Quelle leider nicht mehr finden und weiß nicht mehr 100% ob es sich auf die Britische Modebranche bezogen hat oder gesamt-EU. Ich lasse das hier mal in der Klammer stehen und reiche ggf. nochmal nach...)

 

In meiner üblichen Recherche habe ich noch einen 'Vorjahresartikel' von McKinsey gefunden, siehe: Ten trends for the fashion industry to watch in 2019

(Als kleiner Spoiler: Trends geht nicht auf die Frage ein ob Grün das neue Rot, oder Gestreift der neue Trend ist :lol:)

Der Artikel hat noch eine PDF im Angebot und verlinkt auf weiterführende Artikel. Hier habe ich mal die Überschriften der 10 Trends herauskopiert:

 

  1. Caution ahead >> langsameres Wachstum erwartet... Lasse ich mal hier so stehen
  2. Indian ascent >> Bestimmte EMs werden wichtiger... Lasse ich hier auch mal so stehen
  3. Trade 2.0 >> Die Branche seeeeehr Politik-gefühlig, könnte in die Richtung meines Klammer-Kommentares gehen
  4. End of ownership >> Mieten/Leihen vs. Kaufen? (Persönlich in meinen Freundes-/Familienkreis bisher noch kein Thema gewesen?)
  5. Getting ‘woke’ >> Umweltschutz und Soziale Verantwortung.
  6. Now or never >> Was oben besprochen wurde, es muss schnell gehen und sofort verfügbar sein
  7. Radical transparency >> "Trust deficit" dem ich persönlich übereinstimme. Die Modebranche hat die Globalisierung gemeistert und der 'Race-to-the-bottom' lässt die untersten in der Kette bluten...
  8. Self-disrupt >> Der Name sei nicht mehr alles, auch Luxusmarken müssen (sich neu) erfinden. Mehr Risiko müsse man nehmen und schnell müsse man sein.
  9. Digital land grab >> Geht etwas auf das Thema online shopping, aber eher auf den Punkt: Was ist der 'point of entrance'? Platformen wie Amazon (oder bei meiner Freundin Asos) sehen nach wie vor wichtig. 

  10. On demand >>Wurde denke auch hier schon besprochen: Ware muss schnell hier sein. Trends vs. SS/WS. Hat Lindoro gut beschrieben: Die Logistik wird zunehmend wichtiger.

McKinsey hatte noch einen weiteren Artikel - siehe The State of Fashion 2019: A year of awakening. Hier geht es mehr um das Theme in welcher Region, welchem Segment (Luxus vs. Discounter), oder welcher Mode-Kategorie welches Wachstum erwartet wird. Das Sportswear im Trends ist, konnte ich auch in einem kleinen Artikel von PWC finden: Streetwear: The new exclusivity.

 

 

// kleiner Nachtrag: Achja, gibt ja auch schon ein 2020 Artikel :rolleyes: The State of Fashion 2020: Navigating uncertainty

Grafik 4 fasst zusammen was jetzt die Trends sind....

 

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Lindoro

Der eigentliche Orkan braut sich doch gerade erst zusammen.

 

Amazon hat seit einiger Zeit eigene Modelabels und betreibt in Indien bereits eine eigene Weberei.

 

Als Datenkrake weiß Amazon viel besser als jeder Modehändler, was die Konsumenten suchen oder brauchen, kann viel früher und punktgenauer neue Trends erkennen und befriedigen. Die Logistik hat Amazon sowieso schon, weltweite Beschaffung ist überhaupt kein Problem - für die breite Masse die idealen Voraussetzungen, um den Modemarkt jetzt mal so richtig aufzurollen.

 

Als ich meine Diplomarbeit über Online-Strategien geschrieben habe (war vor 15 Jahren), habe ich auch noch gemeint, dass die Leute gerne in die Stadt zum Shoppen gehen und damit die Zeit totschlagen, von der sie ja immer mehr haben. Stimmt auch - nur KAUFEN tun sie inzwischen immer mehr online.

 

Stationärer Modehandel wird nur überleben, wenn er sich auf kleine Nischen konzentriert und eine Story erzählen kann und dazu einen Online-Channel bedient.

 

Übrigens hatte ich oben ja die Überkapazitäten erwähnt. Die WELT schrieb vor einigen Wochen, dass die Kleidung teilweise in den Läden gar nicht mehr ausgepackt und aufgehängt werden kann, sondern gleich weiter zum Verwerter geht - wobei auch "thermische" Verwertung eine durchaus übliche Variante ist.

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Schildkröte
vor 48 Minuten von Lindoro:

Amazon hat seit einiger Zeit eigene Modelabels und betreibt in Indien bereits eine eigene Weberei.

 

Als Händler sollte man Amazon nicht unterschätzen. Aber als Modeanbieter...? Mag sein, dass Amazon sich bei günstiger und mittelpreisiger Mode etablieren kann. Aber im Luxussegment, da habe ich meine Bedenken.

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Lindoro

Sag ich ja - eine Nische suchen und eine interessante Geschichte dazu erzählen. Nichts anderes machen die Luxushersteller ja. 

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hoppsball

wenn man versucht, zuviel Konkurenz damit zu begegnen, dass man einfach genau das tut was die anderen auch machen ..... was soll da schon bei rauskommen?

Mir scheinen in der Branche auch zu viel Manager und zu wenig Unternehmer unterwegs zu sein.

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Lindoro

Genau das ist das Problem.

 

Die meisten "Modelabels" decken sich bei den gleichen asiatischen Sourcing-Partnern ein. Die Mode wird dadurch vollkommen austauschbar.

 

Das, was Mode eigentlich ausmacht - Materialkunde, Farben, Schnitte, Zutaten wie Knöpfe, Reißverschlüsse, etc. - wird komplett aus der Hand gegeben. Da wird noch der eine oder andere über die Wupper gehen. 

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Schildkröte
Am 6.1.2020 um 08:36 von Lindoro:

Sag ich ja - eine Nische suchen und eine interessante Geschichte dazu erzählen. Nichts anderes machen die Luxushersteller ja. 

 

Luxushersteller bedienen nicht per se eine Nische. Sicher gibt es auch in diesem Segment Nischenanbieter. Aber Konzerne wie LVMH, Kering und Richemont sind ganz klar große Anbieter. Die Kunst besteht darin, vom Absatz her nicht zu sehr im Massenmarkt anzukommen. Daher sind Preiserhöhungen die geeignetere Wahl, um die Gewinne zu steigern.

 

Zitat

Die meisten "Modelabels" decken sich bei den gleichen asiatischen Sourcing-Partnern ein. Die Mode wird dadurch vollkommen austauschbar.

 

In Asien sind die Produktionskosten halt niedrig. Vielleicht ändert sich das, wenn der 3D-Druck auch in der Textilverarbeitung (flächendeckend) Einzug erhält. Entscheidend ist letztlich (neben dem Prestige und ergo mit der Preissetzungsmacht) die Qualität. Wenn sichergestellt ist, dass die Qualität von in Asien gefertigten Produkten hochwertig (genug) ist, ist das kein Problem.

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Bit

leider hat es karstadt auch nie geschafft einen vernüftigen onlineshop aufzubauen um ein bisschen abzufedern.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Anbei ein recht anschaulicher Abriss der Branche vom Spiegel, auch wenn vieles davon bereits bekannt sein dürfte, insbesondere mit Blick auf H&M.

 

Die Entwicklung bei Kaufhof und Karstadt ist (leider) nur konsequent. Die Filialen in den Innenstädten sind oft zu dicht beieinander. Die Umstrukturierung im Zuge der Fusion hin zu weniger Filialen, verbunden mit Kündigungen, wird sich noch einige Zeit hinziehen. Abschreiben würde ich das Modell Kaufhaus in der City nicht, solange am Wochenende nach wie vor Leute zum shoppen dorthin fahren. Es ist schwer abzuschätzen, wer dabei *gerade* eher angesagt ist: Kaufhäuser, Einkaufszentren, kleine Boutiquen oder eigene Flagship-Stores der Modemarken. Grundsätzlich tippe ich eher auf letztere. Beim Online-Handel sehe ich Kaufhäuser und Einkaufszentren im Nachteil gegenüber Amazon und hierzulande Zalando. Modemarken hingegen können direkt ihre Kleidung online vermarkten und ihre Onlineshops geschickt mit ihren Stores verknüpfen (Multi- bzw. Omnichannelstrategie).

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Deutschlands größter Modehändler, die Düsseldorfer Peek & Cloppenburg KG, ist insolvent. Das Unternehmen hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt und will sich mithilfe eines Schutzschirmverfahrens sanieren. ... Die COVID-19-Pandemie habe zu einem massiven Umsatzeinbruch geführt, der die Liquidität des Unternehmens sehr belastet habe ... Zudem sei das Konsumverhalten der ... Kunden aufgrund des ... Ukrainekriegs weiter sehr zurückhaltend. Lieferengpässe, erhöhte Energie-, Lohn- und Sourcing-Kosten, steigende Zinsen und die leichte Rezession haben die wirtschaftliche Situation von P&C zum Ende des vergangenen Jahres hin weiter eingetrübt. Der milde Winter habe keine weiteren Kaufanreize gesetzt. Mit ähnlichen Argumenten hatte zuvor bereits die Handelskette Galeria Karstadt Kaufhof ihren Insolvenzantrag samt Schutzschirmverfahren Ende Oktober begründet.

Quelle: manager magazin 

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Schildkröte
Zitat

Seit Wochen kämpfen Textilarbeiter in Bangladesch um höhere Löhne. Angesichts der eskalierenden Gewalt bleiben nun 150 Fabriken geschlossen. Das wird auch Auswirkungen auf Marken wie Zara oder H&M haben, die dort ihre Kleidungsstücke fertigen lassen.

Hier der vollständige Artikel vom manager magazin. vom manager magazin.

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