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rejoin14

Wie wichtig ist eine Weiterbildung?

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rejoin14

Hallo zusammen,

 

ich kann mir die Antwort schon denken, daher bin ich momentan ziemlich viel am grübeln.

 

Ich bin diesem Forum beigetreten, um mein ETF-Sparplan checken zu lassen und um Informationen über die Höhe der Sparrate zu sammeln.

 

Die ganze Zeit habe ich versucht, mit dem was ich habe das Maximum zu erreichen, jedoch war dieser Ansatz falsch. Es macht die Kuh nicht fett, wenn ich 25 oder 50€ optimierter pro Monat spare, sondern das Gehalt zu erhöhen, um mehr zu sparen.

 

Mir ist das erst so richtig klar geworden, als ich im Fonds- und Fondsdepot Forum gelesen haben, dass manche eine Sparrate fahren, die 70-100% meines Nettogehalts ausmacht.

 

Ich komme zwar aus einem gewerblich-technischen Beruf, würde jedoch mehr in einem Bürojob langfristig wechseln wollen.

 

Deshalb kommt ein Techniker für mich nicht in Frage, sondern ich überlege einen Fachwirt und später noch einen Betriebswirt zu machen.

 

Ein technischer Fachwirt würde sich bei mir anbieten, jedoch möchte ich wie gesagt langfristig ins Büro und da mich der technische Teil absolut nicht interessiert (ich habe bereits vorab Prüfungen angeschaut), würde ich viel lieber den Wirtschaftsfachwirt (wäre laut IHK auch kein Problem) machen.

 

Dieser würde mir auch zu gute kommen, ich noch den Betriebswirt dranhängen würde, da er doch mehr Themen für den Betriebswirt abdecken würde. Auch die kürzere Weiterbildung sprich für den Wirtschaftsfachwirt.

 

Ich bin zwar etwas bequem, habe eine Stelle bei der ich mehr oder weniger tun kann was ich möchte, werde jedoch nie höher kommen können, wenn ich nichts ändern werde. Des Weiteren bin ich momentan in einem Nischenbereich, für welchen ich "theoretisch" nicht meine Ausbildung gebraucht hätte. D.h. ich könnte mich theoretisch für eine Stelle von meinen eigentlich Ausbildungsberuf auch nicht wirklich bewerben, da mir in diesem Bereich einfach die Berufserfahrung fehlt.

 

Ich denke ich könnte mein Gehalt so um 50-100% steigern, wenn mich jetzt 5 Jahre auf den Ar**** hocke und das durchziehen würde.

 

Daraufhin würde ich gute 30 Jahre davon profiteren (Höheres Bruttogehalt -> mehr Rentenpunkte, höhere Sparrate).

 

Meine einzigen Bedenken sind nur, dass etwas völlig neues auf mich zu kommen wird -> neuer Job, neuer Arbeitgeber, Prüfungen, Lernen, Büroarbeiten etc. 

 

Ich denke es wird sich definitiv lohnen, wie war es bei euch, habt ihr irgendwelche Tipps für mich?

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 10 Minuten von rejoin14:

 

... , habt ihr irgendwelche Tipps für mich?

 

 

In dich gehen und das ganze dann mit deinem Alter Ego Mitarbeiter A besprechen. :P

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Leeloo Dallas
· bearbeitet von Leeloo Dallas

Selbst statistisch gesehen ist ein Investment in einen selbst wohl das rentabelste Investment, wenn es darum geht die Earning Power zu steigern, weil ob dein Portfolio jetzt 5,5% im Jahr schmeißt oder 6% macht da nicht viel Unterschied, außer es ist bereits groß. 

 

Kannst dir ja grob ausrechnen wie der Unterschied ist bei 30 Jahre arbeiten in der derzeitigen Variante und dann zur "Neuen" variante.

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Anleger Klein

Vielleicht auch die Frage stellen, ob "Geld" die ultimative Rendite ist - was bringt dir ein gestiegenes Gehalt, wenn du aufgrund der beruflichen Situation weniger glücklich bist als jetzt? 

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StefanU
vor 41 Minuten von rejoin14:

Es macht die Kuh nicht fett, wenn ich 25 oder 50€ optimierter pro Monat spare, sondern das Gehalt zu erhöhen, um mehr zu sparen.

Ja, die Sparrate (also besseres Gehalt, OHNE signifikante Erhöhung des Lebensstandards) ist auch in meinen Augen das A und O.

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rejoin14
vor 1 Stunde von pillendreher:

 

In dich gehen und das ganze dann mit deinem Alter Ego Mitarbeiter A besprechen. :P

Das lässt Mitarbeiter B nicht zu :P

 

vor einer Stunde von Leeloo Dallas:

Selbst statistisch gesehen ist ein Investment in einen selbst wohl das rentabelste Investment, wenn es darum geht die Earning Power zu steigern, weil ob dein Portfolio jetzt 5,5% im Jahr schmeißt oder 6% macht da nicht viel Unterschied, außer es ist bereits groß. 

 

Kannst dir ja grob ausrechnen wie der Unterschied ist bei 30 Jahre arbeiten in der derzeitigen Variante und dann zur "Neuen" variante.

Macht schon einiges aus. Je nachdem welche Position später mal drinnen wäre, handelt es sich um 1-2 Einfamilienhäuser in ländlicher Gegend. Oder anders gesagt mehr als meine jetzige Sparrate auf 30 Jahre gesehen inkl. Zinsen.

 

vor einer Stunde von Anleger Klein:

Vielleicht auch die Frage stellen, ob "Geld" die ultimative Rendite ist - was bringt dir ein gestiegenes Gehalt, wenn du aufgrund der beruflichen Situation weniger glücklich bist als jetzt? 

Vor 1-2 Jahren waren die Aufgaben noch schön und hat Spaß gemacht, momentan mache ich tagtäglich nur das gleiche und alles wird stressiger.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 5 Stunden von rejoin14:

Mir ist das erst so richtig klar geworden, als ich im Fonds- und Fondsdepot Forum gelesen haben, dass manche eine Sparrate fahren, die 70-100% meines Nettogehalts ausmacht.

Bei solchen Vergleichen muss man aber halt auch immer die Gesamtsituation betrachten. Ich würde vermuten, dass die meisten mit einer vierstelligen Sparrate halt eben auch nicht in einer sozialversicherungspflichtigen Anstellung sind. Da relativiert sich die Sparrate halt auch ganz schnell wieder.

 

Was ich damit meine: Wenn z.B. ein Selbstständiger eine Sparrate von 2000€ hat, zahlt dieser aber wahrscheinlich nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein und muss im Alter zusätzlich noch die dann ziemlich teure private Krankenversicherung bezahlen (die jetzt in jungen Jahren dafür billig ist)  ... im Endeffekt wäre diese 2000€ Sparrate als Selbstständiger, daher dann vielleicht ungefähr äquivalent zu einer Sparrate von 300-500€ für einen Angestellten, der eben im Alter Ansprüche aus dem Sozialsystem hat.

 

Ganz generell ist es meiner Meinung nach daher immer ein guter Tipp, nicht zu sehr auf andere zu schauen und dauernd zu vergleichen, da man eh nicht alle Fakten über die jeweilige Lebenssituation des Anderen hat (in Richtung von hat der Nachbar seinen neuen Porsche aus der Erbschaft seiner Großmutter finanziert, oder steht er kurz vor der Privatinsolvenz, weil die Finanzierung von dem Ding ihm sein Genick bricht? In der Regel weiß man es halt nicht und kann daher daraus auch keine sinnvollen Rückschlüsse ziehen).

 

Was man denke ich alternativ machen sollte, ist hingegen möglichst ganzheitlich die eigene Situation (Work-Life-Balance, allgemeine Lebensziele, etc.), zu analysieren und da kann man dann durchaus zu dem Ergebnis kommen, dass gerade in jungen Jahren eine Investition in die Optimierung der eigenen Arbeitskraft im Sinne von Studium/Weiterbildung eine echt gute Rendite haben kann (und natürlich auch noch weitere - nicht monetäre - Vorteile hat).

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JosefSpa
vor 17 Minuten von s1lv3r:

Ich würde vermuten, dass die meisten mit einer vierstelligen Sparrate halt eben auch nicht in einer sozialversicherungspflichtigen Anstellung sind. Da relativiert sich die Sparrate halt auch ganz schnell wieder.

Deine Vermutung ist falsch. Die meisten sind bzw. müssen rein statistisch gesehen in Arbeitnehmerverhältnissen sein. Die Frage ist nur wann eine 4 stellige Sparrate für DICH möglich wird. Sobald du mit SK1 in den Spitzensteuersatz eintrittst also 55.000 €, dann bleiben dir Netto in etwa 2500 € monatlich. Einen 1000er wegzusparen sollte einigermaßen möglich sein. Das kann auch in der Form geschehen, dass 500 € zur Immobilientilgung genutzt werden und 500 € in einen Sparplan/Konto gehen. Der Spitzensteuersatz ist relativ schnell erreicht, wenn wie du richtig erkannt hast, ein Weiterbildung machst.

 

Macht das für dich persönlich Sinn? Vielleicht. Macht es für dich finanziell Sinn? Auf jeden Fall. Die IHK ist eine tolle Sache. Sie ist um einiges flexibler als ein starres verwursteltes Studium. Nur zählen leider die Abschlüsse ab einer bestimmten Ebene ebenso wenig. Doch ich würde stets die IHK Weiterbildungen bis zum Technischen Betriebswirt machen. Der Technische Betriebswirt ist offiziell auf "Master Niveau" anerkannt. In der Theorie zumindest. In ihm geht es lediglich um BWL und VWL. Rechnen rechnen und rechnen sind Hauptbestandteile + VWL Aspekte. Ist das dein Ding, dann geh diesen Weg und mach zuvor den Techniker oder Fachwirt, völlig egal, da gleichwertig. Wenn dich Technik nicht interessiert, dann den Fachwirt. Beim technischen Betriebswirt kann man das "technisch" ohnehin eigentlich streichen. Dort ist nichts technisch, außer evtl. die Vorbildung.

Anschließend wenn du den hast, kannst du theoretisch auch studieren und es werden dir einige Semester angerechnet. 

 

vor 5 Stunden von rejoin14:

wenn mich jetzt 5 Jahre auf den Ar**** hocke und das durchziehen würde.

So Schlimm ist es nicht. Die IHK ist wie geschrieben flexibel. Ob du die Prüfung ein halbes Jahr früher oder später schreibst ist völlig egal und es sind nur wenige Prüfungen. Es bleibt noch genug Zeit für das Leben. Beim Studium ist das zum Teil wegen der Masse an Prüfungen anders. Im Studium kannst du dein Privatleben für die Zeit abgeben, außer tust dich sehr sehr leicht oder wirst 10 Jahre Dauerstudent. 

Und was mir bei der IHK gefällt ist die oft praxisnahe Aufgabenstellung. Beim Studium kommt es mir so vor als müsse man die Meinung des verantwortlichen Profs lernen, selbst wenn diese bereits veraltet ist... Leider zu oft passiert...

 

 

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s1lv3r
vor 22 Minuten von JosefSpa:

Deine Vermutung ist falsch. Die meisten sind bzw. müssen rein statistisch gesehen in Arbeitnehmerverhältnissen sein.

 

Natürlich sind die meisten statistisch gesehen in Arbeitnehmerverhältnissen. Es ging um die meisten, die auch tatsächlich eine vierstellige Sparrate haben. Da wäre ich mir eben nicht so sicher, ob sich in diesem Teilausschnitt nicht doch überwiegend die Selbstständigen und nicht sozialversicherungspflichtigen tummeln ... die durchschnittliche Sparrate in Deutschland liegt ja eben nur irgendwo zwischen 10-15%.

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Ramstein
vor einer Stunde von JosefSpa:

Der Technische Betriebswirt ist offiziell auf "Master Niveau" anerkannt.

 

Die Anführungszeichen würde ich verdreifachen und doppelt fett setzen. Das ist eine politische Beurteilung, die nichts mit der formalen und qualifizierenden Realität zu tun hat.

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JosefSpa
vor 7 Stunden von Ramstein:

 

Die Anführungszeichen würde ich verdreifachen und doppelt fett setzen. Das ist eine politische Beurteilung, die nichts mit der formalen und qualifizierenden Realität zu tun hat.

Schrieb ich doch. Auf jeden Fall wird er zum Teil großzügig beim Studium angerechnet.

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udek

 

vor 9 Stunden von JosefSpa:

Das kann auch in der Form geschehen, dass 500 € zur Immobilientilgung genutzt werden und 500 € in einen Sparplan/Konto gehen.

 

vor 9 Stunden von s1lv3r:

im Endeffekt wäre diese 2000€ Sparrate als Selbstständiger, daher dann vielleicht ungefähr äquivalent zu einer Sparrate von 300-500€ für einen Angestellten, der eben im Alter Ansprüche aus dem Sozialsystem hat.

 

Ich sehe es genauso. Die reine Sparrate zu vergleichen bringt nichts. Es gibt zuviele Dinge, in die ebenfalls Geld zur Vermögensbildung fließen kann die nicht erwähnt werden.

Ich tilge unsere private Immobilie aktuell am vertraglich höchstmöglichen Satz. Dadurch ist meine Sparrate in das Depot natürlich geringer, aber ich schaffe ja dennoch durch die Immobilie Vermögen.

 

Auch das Thema gesetzliche Rente ist nicht unwichtig, wie bereits @s1lv3r geschrieben hat: Jemand im Angestelltenverhältnis MUSS einen nicht unbeträchtlichen Teil seines Einkommens in die gesetzliche Rentenversicherung stecken. Auch hier wird ja "Vermögen" aufgebaut und fließt im Rentenalter zurück. Jemand der nicht in die Rentenversicherung zahlen muss (Selbstständige bspw.) und dazu in einer günstigen Mietwohnung wohnt kann natürlich auch mehr in seine Sparrate stecken. Hat dafür später aber kein Haus und auch keine gesetzliche Rente...

 

Lange Rede kurzer Sinn: Dein Einkommen vergrößern und dadurch deine Sparraten erhöhen. Nicht mit anderen vergleichen, dazu fehlen zu viele Informationen um Brauchbare Schlüsse ziehen zu können.

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LBO1987
· bearbeitet von LBO1987
vor 8 Stunden von s1lv3r:
 

Natürlich sind die meisten statistisch gesehen in Arbeitnehmerverhältnissen. Es ging um die meisten, die auch tatsächlich eine vierstellige Sparrate haben. Da wäre ich mir eben nicht so sicher, ob sich in diesem Teilausschnitt nicht doch überwiegend die Selbstständigen und nicht sozialversicherungspflichtigen tummeln ... die durchschnittliche Sparrate in Deutschland liegt ja eben nur irgendwo zwischen 10-15%.

 

Würde ich auch sagen. Ist hier doch nich representativ. Hier melden sich halt viele an die eben so viel zum Sparen haben, die in „normale“ Sparraten sparen, machen das eher nicht und vertrauen ihrem „Berater“ weil sie keine Lust haben sich darum zu kümmern.

 

Weiter oben wurde gesagt 2500 netto kann man auch 1000 Euro wegsparen. Also sorry, ich habe 2500 netto. Aber erst mal hat man einen gewissen Lebensstandard der steigt und eine Familie. Da ist nichts mehr mit 1000 Euro weg sparen. Das passt mal nen Monat, aber nicht durchweg. Irgendwas ist immer. Wie ich damals mit 900 Euro Azubi Geld ausgekommen bin weiß ich auch nicht. Aber es ändert sich vieles. Ich kaufe halt nicht mehr Fertigkram sondern frisch und regional, da gehen schon mal 600 Euro nur für Lebensmittel im Monat raus. Da gibt es auch nichts dran zu rütteln nur um mehr zu sparen. Größeres Auto, mal ne Zahnarztrechnung usw. usw. So leben wie mit 20 kann man nun mal nicht Mehrung will ich auch gar nicht. Gestern Freizeitpark 100 Euro weg. Na ist doch ganz normal oder soll ich darauf verzichten? Lass mal, dafür gehe ich arbeiten. 

 

 

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Bavarese

DU musst für dich entscheiden was du willst. Stellst du dich der neuen Herausforderung und bist auch bereit in den nächsten Jahren den Schwerpunkt auf Weiterbildung incl. Lernen zu setzen?

Es wurde oben schonmal angesprochen. Die beste Rendite für deine Altersvorsorge ist ein entsprechend hohes Gehalt. Wenn du durch eine/ mehrere Weiterbildungen dein Gehalt so steigerst, dass du dann eine doppelt so hohe Sparrate wie jetzt leisten kannst, dann ist es auch egal, ob deine Depotrendite 0,5%/ 1% höher oder niedriger ist. Das was es ausmacht sind die Sparraten.

 

Gruß

Bavarese

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JosefSpa
vor 1 Stunde von LBO1987:

Lass mal, dafür gehe ich arbeiten

Ist ja auch dein gutes Recht.

 

vor 1 Stunde von udek:

ecken. Auch hier wird ja "Vermögen" aufgebaut und fließt im Rentenalter zurück. Jemand der nicht in die Rentenversicherung zahlen muss (Selbstständige bspw.) und dazu in einer günstigen Mietwohnung wohnt kann natürlich auch mehr in seine Sparrate steck

Wäre toll, wenn es so wäre. Nur gibt es eben kein "Rentenkonto" welches sich füllt. Es wird permanent umverteilt und der Anspruch kann schnell weg sein, wenn der Staat es will. 

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sedativ
vor 44 Minuten von JosefSpa:

Wäre toll, wenn es so wäre. Nur gibt es eben kein "Rentenkonto" welches sich füllt. Es wird permanent umverteilt und der Anspruch kann schnell weg sein, wenn der Staat es will. 

 

Dieses Problem besteht allerdings immer. Alle Anlagen schmelzen wie Eis in der Sonne, "wenn der Staat es will".

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udek
vor einer Stunde von JosefSpa:

Wäre toll, wenn es so wäre. Nur gibt es eben kein "Rentenkonto" welches sich füllt. Es wird permanent umverteilt und der Anspruch kann schnell weg sein, wenn der Staat es will. 

Selbstverständlich unter der Annahme, dass die Welt sich noch dreht wie sie es heute tut. Ich gehe stark davon aus, dass der Staat in irgendeiner Form die Leute, die jahrelang in die gesetzliche Rente einbezahlt haben später auch "vergüten" wird. Wir sprechen hier schließlich von dem Großteil der Bürger. Denen einfach den kompletten Rentenanspruch zu entziehen... Naja, ich glaube dann brennen auch in Deutschland Autos. Ich bin zwar auch der Meinung, dass das derzeitige Rentensystem so in 30 Jahren nicht mehr bestehen kann, aber es werden mit Sicherheit nicht Millionen von Rentnern sich selbst überlassen.

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JosefSpa
vor 3 Stunden von udek:

Selbstverständlich unter der Annahme, dass die Welt sich noch dreht wie sie es heute tut. Ich gehe stark davon aus, dass der Staat in irgendeiner Form die Leute, die jahrelang in die gesetzliche Rente einbezahlt haben später auch "vergüten" wird. Wir sprechen hier schließlich von dem Großteil der Bürger. Denen einfach den kompletten Rentenanspruch zu entziehen... Naja, ich glaube dann brennen auch in Deutschland Autos. Ich bin zwar auch der Meinung, dass das derzeitige Rentensystem so in 30 Jahren nicht mehr bestehen kann, aber es werden mit Sicherheit nicht Millionen von Rentnern sich selbst überlassen.

Auf diese Weise sicher nicht. Klar. Aber die Anhebung des Eintrittsalters ist wohl wahrscheinlich. Es wird einem dadurch im Endeffekt etwas weggenommen, da man dadurch nicht länger leben wird. Einfache Rechnung.

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udek
vor 10 Minuten von JosefSpa:

Auf diese Weise sicher nicht. Klar. Aber die Anhebung des Eintrittsalters ist wohl wahrscheinlich. Es wird einem dadurch im Endeffekt etwas weggenommen, da man dadurch nicht länger leben wird. Einfache Rechnung.

Das stimmt. Aber das Risiko, dass das Wertpapierdepot in 20 Jahren weniger Wert ist als heute ist ja auch nicht von der Hand zu weisen. Auch eine Immobilie kann massiv im Wert sinken oder schlimmstenfalls wertlos werden.

Selbst das Geld unters Kopfkissen legen und das Haus wie Fort Knox absichern gibt keine 100%ige Sicherheit, da auch das Papiergeld wertlos werden kann.

 

Dementsprechend 100% Sicherheit gibt es nicht. Es ging ja hier auch nur darum, dass man Stand Heute Abgaben in die Rentenversicherung oder Hauskredit auch als "Investition" oder "Sparen" ansehen kann und nicht nur die reine Sparrate ins Wertpapierdepot betrachten sollte.

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IndexP
· bearbeitet von IndexP
vor 9 Stunden von JosefSpa:

Wäre toll, wenn es so wäre. Nur gibt es eben kein "Rentenkonto" welches sich füllt. Es wird permanent umverteilt und der Anspruch kann schnell weg sein, wenn der Staat es will. 

Keine Ahnung, warum manchmal/immer so getan wird, als ob das Demographie-Problem (weniger Beitragszahler / mehr Rentenbezieher) nur das Umlage-Verfahren der gesetzliche Rente (hart) treffen sollte.

 

In meinen Augen trifft dieses Gedanken-Spiel auf (fast) alle anderen Geldanlage-Möglichkeiten so ziemlich genauso zu:

- Bsp. Aktienmarkt: weniger Käufer (junge Generation) - mehr Verkäufer (Rentner, die ihr Depot entsparen) --> sinkende Kurse

- AV-Produkte der Versicherungen: Wenn diese ihre prognostizierten Renditen nicht mehr erwirtschaften können, sind auch die Versprechen hinfällig

- Immo's: weniger junge solvente Käufer vs. Rentner, die ihr (zu) großes Haus verkaufen wollen --> sinkende Immobilienpreise

usw.

 

Insofern kann ich das schon manchmal schon zwanghafte Bedürfnis einiger NICHT verstehen, die (manchmal schon am Rande der Legalität) unbedingt der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht entkommen wollen...

 

Meine "Strategie" daher:

Nicht alle Eier in einen Korb - von daher gern jeweils einen Teil in die gesetzl. RV, Aktien, Immo-Anteile, Cash/TG/FG, usw.

Im Zweifelsfall wird man dem Demographie-Problem eh nicht entkommen können.

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JosefSpa
vor 4 Stunden von udek:

Aber das Risiko, dass das Wertpapierdepot in 20 Jahren weniger Wert ist als heute ist ja auch nicht von der Hand zu weisen. Auch eine Immobilie kann massiv im Wert sinken oder schlimmstenfalls wertlos werden.

Ich kann dir eines sagen und zwar dass die Wirtschaft in 20 Jahren weit über jetzigem Niveau liegen wird. Es gibt keine andere Möglichkeit. Deshalb ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Wertpapierdepot und Immobilie ihre Werte erhalten.

Was der Staat aber macht wenn die Baby Boomer ab 2030 in Rente gehen, kann ich nicht sagen...

 

vor 19 Minuten von IndexP:

Bsp. Aktienmarkt: weniger Käufer (junge Generation) - mehr Verkäufer (Rentner, die ihr Depot entsparen) --> sinkende Kurse

Etwas naiv zu denken, dass 1. Rentner ihre Depots auflösen und 2. diese auch die Kurse beeinflussen können.

 

vor 20 Minuten von IndexP:

AV-Produkte der Versicherungen: Wenn diese ihre prognostizierten Renditen nicht mehr erwirtschaften können, sind auch die Versprechen hinfällig

Mir wäre neu, dass die Versicherungen ihre Versprechen jemals halten konnten...

 

vor 20 Minuten von IndexP:

Immo's: weniger junge solvente Käufer vs. Rentner, die ihr (zu) großes Haus verkaufen wollen --> sinkende Immobilienpreise

Die größten Immobilienkäufer bleiben eben Gesellschaften und Gesellschaften altern nicht. 

 

vor 21 Minuten von IndexP:

Insofern kann ich das schon manchmal schon zwanghafte Bedürfnis einiger NICHT verstehen, die (manchmal schon am Rande der Legalität) unbedingt der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht entkommen wollen...

Wenn ich mir deine oberen Thesen so ansehe, kann ich deine Ansicht nachvollziehen. Nur halte ich diese für sehr .... wage?

 

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Lindoro

Wenn man das zu Ende denkt, kommt man zwangsläufig zu Mackenroth.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Mackenroth-These

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 8 Stunden von JosefSpa:

Auf diese Weise sicher nicht. Klar. Aber die Anhebung des Eintrittsalters ist wohl wahrscheinlich. Es wird einem dadurch im Endeffekt etwas weggenommen, da man dadurch nicht länger leben wird. Einfache Rechnung.

 

Naja, ich hätte für die Politik ganz schnell zwei Ansätze, wie sie die unpopuläre Anhebung des Eintrittsalters vielleicht nicht vermeiden, aber doch noch ein bisschen hinauszögern könnte:

 

1. Weitere Wegentwicklung vom Umlageverfahren und noch stärkere Subventierung durch Steuermittel. Dafür z.B. den Spitzensteuersatz anheben, dann die Abgeltungssteuer abschaffen und Kapitalerträge wieder mit dem persönlichen Steuersatz versteuern. Schlussendlich die Vermögenssteuer einführen. Als Ausgleich wird der Freibetrag von 801€ auf 805,50€ erhöht. :rolleyes: Trifft Leute, die aus ihrem Netto-Gehalt mit Aktien fürs Alter vorsorgen gleich dreifach. Typisches nehmt es von den bösen Aktienbesitzern und Spitzenverdienern, die haben genug ... :wacko:

 

2. Zusätzliche solvente Beitragszahler durch Zwangsmaßnahmen rekrutieren, z.B. die Rentenversicherungspflicht für Selbstständige. :wacko:

 

Das dürfte alles denen, die ihre Altersvorsorge nur auf Immobilien/Aktien aufbauen, nicht gefallen. Ehrlich gesagt gehöre ich derzeit zu dieser Gruppe, bin aber ernsthaft am überlegen, freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, um wie @IndexP schon so schön geschrieben hat, "nicht alle Eier in einem Korb zu haben".

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John Silver
Am 22.9.2019 um 15:57 von rejoin14:

...

 

Ich denke ich könnte mein Gehalt so um 50-100% steigern, wenn mich jetzt 5 Jahre auf den Ar**** hocke und das durchziehen würde.

 

Daraufhin würde ich gute 30 Jahre davon profiteren (Höheres Bruttogehalt -> mehr Rentenpunkte, höhere Sparrate).

 

Meine einzigen Bedenken sind nur, dass etwas völlig neues auf mich zu kommen wird -> neuer Job, neuer Arbeitgeber, Prüfungen, Lernen, Büroarbeiten etc. 

 

Ich denke es wird sich definitiv lohnen, wie war es bei euch, habt ihr irgendwelche Tipps für mich?

 

zu 1.)

-Ja, das ist nicht unwahrscheinlich mit 50%-100%.

-MACHEN!

zu 2.)

-Richtig.

-Dazu gewinnt man durch das zusätzliche Wissen neue Erkenntnisse.

zu 3.)

-Das ist das "Risiko" und die Investition (Zeit und Geld), deshalb wird und muss es auch vergütet werden. Hat man aber auch bei einem Arbeitgeberwechsel.

zu 4.)

-Es wird sich definitiv lohnen.

-Bei mir: Es hat sich definitiv gelohnt - in allen Bereichen.

-Tipp: Überlegen was man (machen) will -> MACHEN !

 

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JosefSpa
vor 10 Stunden von s1lv3r:

 

Naja, ich hätte für die Politik ganz schnell zwei Ansätze, wie sie die unpopuläre Anhebung des Eintrittsalters vielleicht nicht vermeiden, aber doch noch ein bisschen hinauszögern könnte:

 

1. Weitere Wegentwicklung vom Umlageverfahren und noch stärkere Subventierung durch Steuermittel. Dafür z.B. den Spitzensteuersatz anheben, dann die Abgeltungssteuer abschaffen und Kapitalerträge wieder mit dem persönlichen Steuersatz versteuern. Schlussendlich die Vermögenssteuer einführen. Als Ausgleich wird der Freibetrag von 801€ auf 805,50€ erhöht. :rolleyes: Trifft Leute, die aus ihrem Netto-Gehalt mit Aktien fürs Alter vorsorgen gleich dreifach. Typisches nehmt es von den bösen Aktienbesitzern und Spitzenverdienern, die haben genug ... :wacko:

 

2. Zusätzliche solvente Beitragszahler durch Zwangsmaßnahmen rekrutieren, z.B. die Rentenversicherungspflicht für Selbstständige. :wacko:

 

Das dürfte alles denen, die ihre Altersvorsorge nur auf Immobilien/Aktien aufbauen, nicht gefallen. Ehrlich gesagt gehöre ich derzeit zu dieser Gruppe, bin aber ernsthaft am überlegen, freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, um wie @IndexP schon so schön geschrieben hat, "nicht alle Eier in einem Korb zu haben".

Dann würde ich meinen Wohnsitz ins Nachbarland verlagern. Dann gelten für Aktien andere Gesetze. Für meine eingezahlten Rentenbeiträge kann ich hinziehen wo ich will, daran ist nichts zu ändern. Der Staat hat hier die alleinige Gewalt. Aktien sind eben doch unabhängiger vom Staat als mancher glauben will.

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