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Umgestaltung des Familienvermögens - defensives Depot

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Guten Abend an das werte Forum,

 

Über meine Person:

 

53; verheiratet 2 Kinder; gesicherter Angestellentenjob im mittleren Management; Perspektive > Selbstständigkeit - Kümmern und das eigene Geld

 

Pflichtangaben:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Eigenes kleines Depot seit ca. 3 Jahren. Nach Entdeckung dieses Forums Umbau in ETF, deren Konstruktion ich einigermassen verstehe.

Natürlich habe ich hier zu fein aufgesplittet - hat ja auch was von Spielen ... würde ich heute nicht mehr so machen ...

Bisher nur theoretische Beschäftigung mit Anleihen (die ich sehr interessant finde), Derivaten und offenen Immobilienfonds, fühle ich aber noch nicht sicher in der Materie.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

DKB - Volumen ca 30k

HSBC S&P 500 UCITS ETF USD; A1C22M

iShares TecDAX UCITS ETF (DE); 593397

Vanguard FTSE All-World UCITS ETF; A1JX52

Vanguard FTSE Developed Europe ex UK UCITS ETF; A12CXZ

Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF; A1JX51

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Habt ihr Interesse am Marktgeschehen und wirtschaftlichen Prozessen?    Auf jeden Fall

Beobachtet ihr das Marktgeschehen und seid deswegen bereit, euch regelmäßig mit euren Fonds zu beschäftigen? Absolut

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Zu diesem Punkt später mehr

 

Pflichtangaben:

 

1. Anlagehorizont

Ohne Limit

 

2. Zweck der Anlage

Generierung von passivem Einkommen und Erhalt des Vermögens für meine Kinder

 

3. Einmalanlage 

 

4. Anlagekapital:

 

Jetzt kommt der komplizierte Teil des Abends:

 

Vorab möchte ich feststellen dass ich bei allen Erwägungen meinen Eltern ein möglichst langes Leben wünsche. Es geht hier keinesfalls darum das Vermögen auf mich zu allokieren.

Das Einkommen meiner Eltern ist durch ihre vergleichsweise hohen Renten auch ohne das Vermögen gesichert. Ihr Wunsch ist das Vermögen an mich zu übergeben.

Bisher hat sich mein Vater um das vorhandene Depot gekümmert, was leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich ist.

 

Eigener finanzieller Hintergrund:

 

Besitz:

 

EFH selbstbewohnt Wert ca 750k - 300k noch offen (Darlehen KFW + Bank + ärgerlicherweise Wohnriester)

 

Immobilienfinanzierung:

 

Hypothekendarlehen 1        Ablauf        2022    Zins        2,15    Tilgung 2%         Rest bei Ablauf ca 130k

Hypothekendarlehen 2        Ablauf        2022    Zins        1,31    Tilgung 2,31%     Rest bei Ablauf ca 50k

Hypothekendarlehen 3        Ablauf        2022    Zins        2,01    Tilgung 2%         Rest bei Ablauf ca 20k

KFW Energie (153)             Ablauf        2022    Zins        1,21    Volltilgung           

 

Darlehen 2 und 3 möchte ich komplett ablösen was nach Auskunft der Bank vertraglich möglich wäre - denke das ist sinnvoll ?

 

3 vermietete Eigentumswohnungen Monatlich Kaltmiete zusammen ca. 1500,-.

 

Ein Teildepot habe ich kürzlich aus dem größeren elterlichen Depot erhalten, hier sind ausschliesslich Papiere enthalten die nach 2009 gekauft wurden. (Wert ca. 350k)

Neben Einzelwerten gibts hier auch aktive Fonds:

 

Flossbach von Storch - Multiple Opportunities II; A1W17Y

JPMorgan Investment Funds - Global Income; A0RBX2

DWS Concept Kaldemorgen SLD; DWSK51

 

Die Cashreserve von ca 60k habe ich bei Rabodirect geparkt.

 

Familiäres Vermögen:

 

Das zu übernehmende / zu verwaltende Depot meiner Eltern enthält ca. 20 Einzeltitel mit dem Fokus Technologiewerte USA (Apple, Amazon etc.), sowie ein paar Exoten. (Freenet...)

Die grundsätzliche Frage ist hier ob es aus steuerlichen Gründen nicht sinnvoll wäre hier nicht ranzugehen ? 

Der Gesamtwert des Depots ist gerade knapp 7 stellig. Daneben sind ein entsprechender Notgroschen sowie eine eigene Immobilie vorhanden.

 

Risikotyp und Zielsetzung:

 

Focus der Anlage wäre eine mögliche Rendite / Entnahme von ca. 4% ohne Substanzverzehr.

 

Trotz der aktuell niedrigen Renditen möchte ich das Ziel ohne allzu große Volatilität bzw. Drawdowns erreichen. (wer nicht …)

DD um 25% hatte ich Ende letzten Jahres ja schon erleben dürfen, und mental auch einigermassen verkraftet - allzu häufig brauche ich das aber nicht. 

 

Soweit ich verstanden habe sollte ich die Zielsetzung hinsichtlich der Stabilität durch Mischung von Assetklassen erreichen.

 

Das Musterdepot von xfklu gefällt mir zB sehr gut; auch die Konzepte von Ramstein und otto03 find ich hochinteressant, wenn ich auch zugeben muss dass ich hier noch nicht alles verstehe.

 

Folgende Fragen hätte ich für den Anfang an Euch:

 

- Würdet Ihr die vermieteten Immobilien als Asset mit bewerten und wenn ja dann mit dem Ertragswert oder mit dem möglichen Verkaufspreis oder ... ?

 

- Wäre es sinnvoll die aktiven Fonds in meinem Depot zu veräussern und stattdessen in offene Immobilienfonds bzw. Anleihe ETF umzuschichten ?

 

- Sollte ich die Einzeltitel aus dem alten Depot weitgehend behalten und von den 380k (Depotübertrag + mein eigenes Depot) ausschliesslich in Anleihen und Immobilien (Derivate ?) gehen um

  durch die Mischung die Volatilität potentiell zu dämpfen ?

 

Hoffe Ihr entschuldigt den sehr langen Text, meine Unwissenheit und versteht das ich ob des Gesamtvolumens etwas kaltfüssig bin.

 

 

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Kezboard

Hallo OpCon,

 

vorab: willkommen im Forum! Ich hoffe, du kannst hier einiges für deine finanzielle Zukunft mitnehmen.

 

Einige Fragen bleiben nach deiner Vorstellung jedoch noch in meinen Augen offen:

 

Selbstständigkeit trotz gesicherten Angestelltenjobs im mittleren Management und (Entschuldigung) fortgeschrittenen Alters ist richtig? Oder meinst du den Rückzug aus dem aktiven Berufsleben und ein Leben als Privatier, d.h. ein Auskommen aus deinen Vermögensanlagen?

Falls ja, geht es dir hier um Selbstverwirklichung (du bist ja finanziell gut abgesichert) oder willst du wirklich noch mal neu beruflich durchstarten und dir den Stress antun? Das eine oder andere hätte nämlich durchaus Konsequenzen für deine Anlagestrategie: bin ich auf das Vermögen angewiesen und muss es die nächsten 30+x Jahre halten oder benötige ich sogar teilweise einen Teil davon als Anschubfinanzierung für die Selbstständigkeit?

 

Dein Vermögen fasse ich mal kurz zusammen:

- 30k Aktien-ETF

- 750k selbstbewohntes EFH, davon 300k finanziert -> 2022: 50k für Ablösung, 130k Anschlussfinanzierung

- ?k vermietete Eigentumswohnungen -> 1,5k monatl. Mieteinnahmen

- 350k Einzelwerte und Fondsdepot

- 60k Cash

- in Aussicht: 1000k Einzelwerte Aktiendepot

 

Damit lässt sich ja was anfangen. Ich schließe aus deinem Depot (30k), dass du eher der passiven Anlage (ETFs) zugeneigt bist und weniger an aktiven Fonds und/oder Einzeltiteln interessiert bist. Eine Beimischung von Anleihen vermisse ich bislang (generell scheint aber Interesse deinerseits vorhanden zu sein).

 

Aus steuerlichen Aspekten: sind die Einzelwerte größenteils vor 2009 (abgeltungssteuerbefreit) gekauft worden? Ein Depotübertrag mit Gläubigerwechsel hätte hier durchaus abgeltungssteuerrelevante Auswirkungen.

 

Gibt es neben deiner unselbstständigen Tätigkeit und den Immobilien weitere Einnahmensquellen? Sind deine monatlichen Ausgaben auch ohne deinen Job gedeckt? Falls nein, wie viel an zusätzlichen Einnahmen aus Kapitalvermögen benötigst du, um jeden Monat über die Runden zu kommen?

 

Das wären wichtige Informationen, um dir weiter helfen zu können. Dementsprechend und nach deiner Risikoneigung könnte man das Anlagevermögen anders strukturieren und den Cashflow auf deine Bedürfnisse zuschneiden.

 

Offene Immobilienfonds scheinst du auf den ersten Blick nicht zu benötigen, da du ja über dein selbstbewohntes Haus und die vermieteten Wohnungen bereits ein relativ großes Klumpenrisiko in dieser Asstklasse hast. Beim restlichen Anlagevermögen wäre zu überlegen, es nicht nur in der vermeintlich renditestarken Assetklasse Aktien zu platzieren, sondern aus Gründen der Risikoreduzierung auch Anleihen und ggf. eine kleine Portion Rohstoffe (Gold, Silber) mit ins Depot zu holen. Auch wenn ich mich wiederhole und 5 Euro ins Phrasenschwein zahlen muss: wichtig ist, dass du dich mit deinen Anlagen wohlfühlst und gut schlafen kannst, ohne ständig einen Blick ins Depot zu werfen und ggf. hektisch und unüberlegt zu handeln.

 

Ansonsten gilt auch hier: in Ruhe einlesen und hier im Forum stöbern, Fragen stellen und die gewünschte Assetaufteilung hier zur Diskussion stellen. Alles andere ergibt sich dann von alleine. Viel Erfolg!

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OpCon

Hallo Kezboard,

 

vielen Dank für Deine Antwort !

 

Deine Fragen nehmen doch interessante Punkte auf; werde versuchen das soweit als möglich zu beantworten:

 

Berufliche Zukunft:

 

Wie von Dir richtig vermutet geht es nicht mehr um maximales Durchstarten, sonder eher um ein Zurückziehen aus dieser Art der Erwerbstätigkeit.

Da ich eine Selbständigkeit im Beratungsbereich plane wird eine Anschubfinanzierung nicht notwendig sein, hier reicht Handy + Laptop.

Vernetzung in meiner Branche ist ausreichend vorhanden. Gehe von einer Tätigkeit von ca. 2 Tagen pro Woche aus.

 

Worst Case würde ich falls das nicht funktioniert ca. 40k/Jahr aus den Vermögenserträgen fischen müssen. 

 

Die Ansprüche aus gesetzlicher Rente + Betriebsrente addieren sich auf so ca 2k/Monat wenn ich jetzt aussteigen würde. (Bei Eintritt mit 67)

 

Vermögen

 

Hier steckt auch eine Frage: Soll ich mein Haus wirklich weiterfinanzieren oder einfach bezahlen ?

 

Bisherige Anlage:

 

Alle Titel im "größeren" Depot sind vor 2009 gekauft. Wäre soweit ich verstehe im Falle besser meine Eltern verkaufen die Papiere noch ? (muss mal unseren StB aufsuchen)

 

Anlagevorlieben

 

Die Form der Anlage per se ist mir nicht wichtig, sondern eher Mittel zum Zweck.

Mir geht es um reduziertes Risiko bei dann auch reduzierten Erträgen.

 

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Kezboard

Hallo OpCon,

 

danke für die zusätzlichen Informationen. Dir geht es also vorrangig um Kapitalerhalt und einer auskömmlichen Rendite ohne Substanzverzehr. Deine avisierten 4% Rendite sind natürlich im derzeitigen Niedrigzinsumfeld illusorisch bzw. ohne entsprechende Risiken nicht zu erreichen. Hier wirst du m.E. Abstriche machen müssen.

 

Neben deinen Immobilien solltest du das "liquide" Anlagevermögen gem. deiner Risikoneigung in einen festverzinslichen Teil (TG, FG, Anleihen) und einen volatileren, renditeträchtigen Teil (z.B. Aktien) aufteilen. Innerhalb dieser Assetklassen kannst du dann weiter diversifizieren, z.B. bei den Aktien-ETFs nach Regionen, Ländern, Branchen etc. Soweit die Theorie - weitere Anregungen findest du z.B. hier.

 

Die Finanzierung für dein Haus würde ich persönlich weiterlaufen lassen. Du wirst sicherlich bessere Konditionen als die vorherigen 2,x% bekommen, ggf. sogar eine 0 vor dem Komma. Also eigentlich geschenktes Geld, dass du wiederum investieren kannst. Wärst du knapp bei Kasse, würde ich dir zu einer möglichst schnellen Kredittilgung raten, bevor du mit dem Aufbau von Vermögen anfängst. Du kannst das Thema jedoch ganz entspannt angehen und könntest den Kredit bei Bedarf jederzeit zurückzahlen.

 

Was die Steuerfragen angeht: ja, im Zweifel immer einen Experten heranziehen. Lt. meinem Verständnis wird bei einem Depotübertrag an dich sofort Abgeltungssteuer fällig, da es wie ein Verkauf gewertet wird. Verkaufen deine Eltern, wird keine Abgeltungssteuer fällig. In beiden Fällen sind jedoch zusätzlich Schenkungsfreibeträge zu berücksichtigen.

 

Unabhängig von den Steuerfragen: fühlst du dich mit 1 Mio. in US-Technologiewerten "und ein paar Exoten" wohl? Diversifizierung sieht m.E. anders aus. Hier sollten weitere Branchen berücksichtigt werden bzw. falls dich Einzeltitel gar nicht interessieren, eine breitere Streuung über ETFs angestrebt werden.

 

Um also mit deinen ca. 1,5 Mio 40k an jährlichen Erträgen zu generieren, benötigst du eine Nachsteuerrendite von etwa 2,7%. Das ist durchaus realistischer als deine avisierten 4%. Im Festgeldbereich könntest du mehrere Laufzeiten abschließen und irgendwas zwischen 1% und 1,5% (vor Steuern!) erhalten, ohne direkt auf lettische und maltesische Banken zu gehen. Dann vielleicht noch ein paar Einzelanleihen (wenn du bereits bist, dich dort einzulesen) oder Anleihe-ETFs - wobei es auch dort "kaum noch was zu holen gibt".

Rendite wirst du nur durch Aktieninvestments reinholen. Mit einem breit gestreuten Aktien-ETF-Portfolio sollte das durchaus machbar sein - allerdings stehen wir (vermeintlich) kurz vor einer Rezession, so dass auch die historischen Renditen der Vergangenheit (5-7%) nicht in Stein gemeißelt sind.

 

 

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OpCon

Hallo Kezboard,

 

danke für die Tips !

 

Die entsprechenden Grundlagenthemen hier im Forum kenne ich.

 

Bezüglich der Immofinanzierung wäre das schon eine Option - mal sehen was sich am Ende der Zinsbindungsfrist ergibt.

 

Zur Allokation stelle ich mir vor Aktien mit eben anderen Formen zu mischen. Bei Anleihen habe ich den rechten Zugang noch nicht gefunden,

obwohl ich die Beiträge vor allem von Ramstein schon gelesen habe.

 

Mit de jetzigen Depot fühle ich mich eben nicht wohl, weil die Zusammenstellung mir zu einseitig und damit zu risikobehaftet erscheint.

Das Kind mit dem Bade ausschütten will ich auch nicht.

 

Die wichtigen Fragen wären:

 

- Ist es sinnvoll die 3 aktiven Fonds zu behalten

- Im Depot liegt eine Menge Freenet (ca. 12000 Stk) . Die Dividendenrendite ist ja ganz ordentlich, Verlust hat das unter dem Strich trotzdem eingefahren.

  Behalten und die Dividenden weiter mitnehmen ?

- Handelt es sich bei meinen Immobilien und einem offenen Immobilienfonds wirklich um die gleiche Risikoklasse ? Der Fonds wäre ja deutlich diversifizierter ?

- Anleihen für den Anfänger am Besten per Fonds. Finde den Schroder ISF Euro Corp Bond A Dis WKN: A0RMZQ recht interessant, welchen Fonds zum Thema Staatsanleihen könnte ich dazu nehmen ?

 

Danke !

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vanity
vor 6 Stunden von Kezboard:

Was die Steuerfragen angeht: ja, im Zweifel immer einen Experten heranziehen. Lt. meinem Verständnis wird bei einem Depotübertrag an dich sofort Abgeltungssteuer fällig, da es wie ein Verkauf gewertet wird. Verkaufen deine Eltern, wird keine Abgeltungssteuer fällig. In beiden Fällen sind jedoch zusätzlich Schenkungsfreibeträge zu berücksichtigen.

Andersrum: bei einem Verkauf durch die Eltern wird AgSt sofort fällig, wird dagegen unentgeltlich übertragen, fällt (zunächst) keine AgSt an und die Anschaffungsdaten gehen auf den Erwerber über.

 

Korrekt: Schenkungssteuer und Freibeträge zur Schenkung in beiden Fällen gleich, berechnet auf den aktuellen Marktwert. Gimmick am Rande: Schenkungssteuer wird beim unentgeltlichen Übertrag auch auf die latent im Marktwert enthaltene AgSt fällig, bei einem Verkauf natürlich nicht (dann hat sie den Schenkungswert bereits gemindert).

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Kezboard

Ah ok, ich hatte mir nur die steuerliche Behandlung des Depotübertrags bei Gläubigerwechsel angesehen und nicht gesehen, dass noch zwischen entgeltlichem und unentgeltlichem Depotübertrag differenziert wird :thumbsup:

 

Dann sollte die Abgeltungssteuer kein Thema sein, da alle Einzeltitel vor 2009 erworben worden sind.

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OpCon
· bearbeitet von OpCon
Korrektur / Ergänzung

Abgesehen von den steuerlichen Implikationen denke ich Verkaufs bzw. Kaufentscheidungen sollten unabhängig von diesen erfolgen.

 

Den aktuellen Aktienbestand habe ich als Anhang hochgeladen. 

Amazon, Apple, Zeiss und einen Teil der Freenet Aktien werde ich wohl behalten (vor 2009 gekauft), den Rest nach und nach verkaufen.

 

Zur Neuanlage plane ich aktuell so einfach wie möglich zu verfahren (aber nicht einfacher ;-)

 

Aktien 40%

 

Altaktien wie beschrieben                                              

Vanguard FTSE All World A1JX52                                   

 

Anleihen 25%:                                                             

 

Schroder ISF Euro Corporate Bonds A0RMZQ

ETF Staatsanleihen Euro Zone (?)

ETF Staatsanleihen USD.        (?)

 

Immobilienfonds offen 10% (jeweils 1/3):                        

 

Grundbesitz Europa RC.    980700

Grundbesitz Global RC.     980705

Wertgrund Wohnselect D  A1CUAY

 

Tagesgeld / Festgeld 15%:                                                      

 

Edelmetall physisch 10%:                                                       

 

 

Einige Fragen drängen sich mir noch auf:

-  Habe ich kapitale Denkfehler begangen ?

-  Aufgrund der US Aktien die ich auch wegen 2009 behalten wollte ergäbe sich ein deutliches Übergewicht USA;

   Apple und Amazon sind ja auch im FTSE All World enthalten > sollte ich besser andere Regionenindizes dazu nehmen um nach BIP oder ggf Marktkap. zu balancieren ?

-  Im Depot liegt eine Menge Freenet (ca. 12000 Stk) . Die Dividendenrendite ist ja ganz ordentlich, Verlust hat das unter dem Strich trotzdem eingefahren.

   Behalten und die Dividenden weiter mitnehmen ?

- Handelt es sich bei meinen Immobilien und einem offenen Immobilienfonds wirklich um die gleiche Risikoklasse ? Der Fonds wäre ja deutlich diversifizierter ?

- Anleihen für den Anfänger am Besten per Fonds. Finde den Schroder ISF Euro Corp Bond A Dis WKN: A0RMZQ recht interessant, welchen Fonds zum Thema Staatsanleihen könnte ich dazu nehmen ?

- Markttiming klappt ja laut diversester Publikation nur sehr bedingt ... All in bzw. All out fällt mir bei dem Volumen nicht so leicht - wie würdet Ihr vorgehen ?

 

Bildschirmfoto 2019-10-04 um 15.28.19.png

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ttlozi

Wie haben sich die Einzelwerte denn einzeln entwickelt? 

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OpCon

Anbei mit Absoluter Performance auf 1 Jahr - so ganz stimmen die Werte wohl nicht, obwohl ich die Dividenden eingetragen habe.

Es gab ja Ende September die "Dividende" bei Altbau durch den Alibaba Ausstieg, irgendwie wird das nicht berücksichtigt (?)

 

 

Bildschirmfoto 2019-10-04 um 17.25.37.png

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swg2531

Ich werfe als Anleihen ETF noch den vanguard aggregated bond in die Runde. Der fasst über 23.000 Anleihen aller Art zusammen. Da ist man gut diversifiziert mit nur einem Produkt 

 

https://de.extraetf.com/news/etf-news/neue-globale-anleihen-etfs-von-vanguard

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Odeonon

Wenn schon so einen ETF, dann besser einen, der schon länger am Markt und gehedged ist. 

 

Bspw. 

 

https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00BDBRDM35

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 9 Stunden von OpCon:

Zur Neuanlage plane ich aktuell so einfach wie möglich zu verfahren (aber nicht einfacher ;-)

 

Aktien 40%

 

Altaktien wie beschrieben                                              

Vanguard FTSE All World A1JX52                                   

 

Anleihen 25%:                                                             

 

Schroder ISF Euro Corporate Bonds A0RMZQ

ETF Staatsanleihen Euro Zone (?)

ETF Staatsanleihen USD.        (?)

 

Immobilienfonds offen 10% (jeweils 1/3):                        

 

Grundbesitz Europa RC.    980700

Grundbesitz Global RC.     980705

Wertgrund Wohnselect D  A1CUAY

 

Tagesgeld / Festgeld 15%:                                                      

 

Edelmetall physisch 10%:                                                       

 

 

Einige Fragen drängen sich mir noch auf:

-  Habe ich kapitale Denkfehler begangen ?

 

Ein solches Depot passt überhaupt nicht mit 4% p.a. + Substanzerhalt zusammen. Wenn da 0% p.a. nach Kosten, Steuern und Inflation herauskommen, ist das gar nicht schlecht. Und beim MDD würden allein schon die Aktien bei einer Entwicklung wie 2007/2009 die 25% fast erreichen bzw. wie in 2000/2003 sogar überschreiten.

 

Da Du Dich bei einem passiven Ansatz dem Markt und seinen Launen aussetzt, bleiben Dir - neben einer passenden Depotstrukturierung - die Bereiche Kosten, Steuern und Cash, die Du beeinflussen kannst.

 

Bei den Steuern könntest Du neben der Steuerfreiheit der Kursgewinne der Alt-Aktien eventuell auch eine (günstige) Fondspolice nutzen, um ab 65 Jahren mittels 62/12 mit dem Halbeinkünfteverfahren Teilentnahmen zu tätigen. Das würde auch bei einem Wegfall der Abgeltungsteuer helfen.

 

Beim Cash/Tagesgeld/Festgeld käme möglicherweise auch ein klassischer Cosmos Flexible Vorsorgesparplan (zusätzlich) infrage, um die Auswirkungen einer langen Negativzinsphase abzudämpfen (allerdings bei spezifischen Produktrisiken).

 

Den Kaldemorgen und den Flossbach würde ich vorerst behalten, weil beides spezielle Ansätze/Profile mit sich bringen (wenn auch bei sehr hohen Gebühren). Der JPM wäre bei mir nicht ganz so sicher.

 

Der Schroder muss auch nicht sein (zumindest auf Dauer). Bei Anleihen könnten die Produktkosten in den nächsten Jahren aufgrund der Niedrig-/Negativzinsen noch wichtiger werden.

 

Mir fehlt in Deinem Depotvorschlag noch USD-EMD (oder gehedged in EUR), siehe dazu die aktuellen Threads im Forum.

 

vor 9 Stunden von OpCon:

- Markttiming klappt ja laut diversester Publikation nur sehr bedingt ... All in bzw. All out fällt mir bei dem Volumen nicht so leicht - wie würdet Ihr vorgehen?

Geschrieben wird viel. Und bei Dir geht es ohnehin um eine Transition. Geh es in Ruhe und schrittweise an. Du wirst Dich wohl ohnehin noch lange einlesen und einarbeiten. Vielleicht ist es keine schlechte Idee, bei diesem Volumen einen Honorarberater/Finanzcoach hinzuzuziehen.

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OpCon

Danke für Deine ausführliche Antwort Fondsanleger1966.

Du hast recht - im Prinzip geht es um eine Transistion.

Externe Honorarberater werde ich wohl eher nicht wählen, habe zumindest mit den Beratern bei den Banken (die natürlich nicht unabhängig sind) schlechte Erfahrungen gemacht.
Mache meine Fehler lieber selbst ;-)

Werde das Thema nicht überhastet angehen, aber schon einige Massnahmen zeitnah umsetzten. Auch wenn wir aktuell schon recht viel Cash halten möchte ich aus einigen Papiere aussteigen.
Die Einzelaktien Fuchs Petrolub, sowie die "HP Familie" und auch den JPMF werde ich zeitnah veräussern.

In welche Papiere ich einsteige überlege ich aktuell. Den Rest werde ich wohl mal als FG parken.




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