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PapaPecunia

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Schildkröte
vor 6 Stunden von Schildkröte:

Dabei würde ich es jedoch bei gängigen Standard-Indizes wie MSCI World oder S&P 500 belassen.

Bereits oben beantwortet.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 6 Stunden von Schildkröte:

Der ARERO von Prof. Martin Weber setzt sich zusammen aus Aktien, Anleihen und Rohstoffen. Mit extrem zyklischen Rohstoffen kann man kurz- bis mittelfristig gut traden. Langfristig bewegen sich Rohstoffe jedoch eher seitwärts. Muss man also nicht als Langfristanleger in einem passiven oder/und buy & hold - Depot haben. Anleihen mit Null- oder gar  Negativrendite braucht heutzutage kein Mensch mehr. Aber in den Lehrbüchern steht das halt noch so drin. Schau Dir mal die Duration im Anleiheteil an, dann weißt Du, was Dich für ein Kursverlust bei steigenden Zinsen erwartet. Selbst bei noch lange niedrigen Zinsen sind Anleihen (schleichende) Geldvernichtung. Kurzum, den ARERO braucht kein Mensch und taugt aucht nicht als Benchmark für mündige Anleger.

Richtig und falsch zugleich.

Es weiß eben keiner, was kommt.

Schön vor etlichen Jahren wurde in Sachen Anleihen so argumentiert und es kam alles völlig anders (siehe Entwicklung des Anleihenteils im Arero).

Ich bin kein totaler Fan des Arero, aber wer für alles gewappnet sein will, macht nix falsch mit dem Produkt.

 

vor 6 Stunden von Schildkröte:

Nächster Denkfehler: ETFler schauen nur auf den Unternehmenssitz. Entscheidend ist in welchen Währungsräumen Umsätze erzielt und ob Fremdwährungsrisiken ggf. abgesichert werden. US- bzw. westliche Konzerne sind global aufgestellt, auch in den Schwellenländern. Ergo braucht man in einem reinen ETF-Depot nicht zwingend noch einen EM-ETF (EMs sind eh seit Jahren underperformer) bzw. man gewichtet durch diese den EM-Anteil höher als vielen bewusst/lieb ist.

Auch wieder ja und nein.

Zwingend nötig sind EMs wohl nicht.

Ich hab mitterweile doch EMs mit im Depot, war aber vor kurzem noch ein Gegner, weil sie einfach mehr Risiko sind.

Diversifizierter ist man aber einfach mal mit EMs und sei es nur mit den 11% vom ACWI.

 

Auf der anderen Seite kann ich die Ansicht von Finanztip aber irgendwo auch teilen, die nach wie vor behaupten, dass man keinen EM-ETF braucht und ein simpler MSCI World reicht.

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alsuna
vor 4 Stunden von Schildkröte:

Bereits oben beantwortet.

Ich kann deiner Argumentation folgen, warum du den Arero als untauglichen Vergleichspunkt siehst.

Aber wenn das gesamte Vermögen betrachtet wird (wie @PapaPecunia das tun möchte) und dieses nicht nur Aktien enthält, ist ein reiner Aktienindex auch kein besonders sinnvoller Vergleich. Ich denke, da sind wir uns einig. Deswegen hatte ich gefragt, welche Benchmarks du für tauglich hältst.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Stimmt, wenn man unbedingt Anleihen und Rohstoffe im Depot haben will, ist der ARERO als Benchmark so abwegig nicht. Allerdings sind die Anleihen von PapaPecunia recht EM-lastig und bei Rohstoffen setzt er ausschließlich auf Silber sowie Gold. Auch der Aktienanteil ist ziemlich speziell/offensiv. Unter dieser Betrachtung ist der ARERO also ebenfalls nur bedingt als Benchmark geeignet (die Performance von HY-Bonds vergleicht man schließlich auch nicht unbedingt mit der von IG-Bonds).

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Je nach Depot wird man wohl nie den passenden Benchmark finden.

 

Da der Arero aber sozusagen DAS Produkt für Jedermann ist (Ikea-Anlage könnte man fast sagen), finde ich ihn als Benchmark zumindest besser als jedes andere Einzel-Produkt.

Sich an einem passiven Fonds zu messen, der wissenschaftlichen Hntergrund hat, mehrere Assets mischt und weniger Risiko als nur Aktien hat, ist doch ganz ok.

Wer den Arero mit seinem Depot über lange Zeit deutlich schlägt, kann zumindest nicht so verkehrt liegen finde ich.

Wer schlechter liegt, sollte dagegen ernsthaft analysieren, ob sein (komplexes) Depot den Aufwand überhaupt wert ist.

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alsuna

@Schildkröte vielen Dank für die Antwort, das hilft mir, deine Einschätzung einzuordnen. Ich lese deine Beiträge immer sehr gerne.

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PapaPecunia

Nur kurz, weil meine Priorität eigentlich so aussieht: Aktienauswahl >>> Benchmark. 

 

Ich möchte darauf hinweisen, dass ich Teile des "Benchmarks" erstmalig Ende 2019 gepostet habe und die aktuelle Konstellation auch im März 2019 aufgelegt habe, als mein Depot mit weitem Abstand das Tabellenende zierte.

Das Permanent Portfolio von Harry Browne habe ich aus Faulheit gekickt, weil ich hier keine Infoquelle habe, die mir das wie justetf auf einen Klick liefert.

Zudem bin ich ja kein kommerzieller Anbieter für den das Ganze relevant ist. Mir ist das nur für meine persönliche Rückschau wichtig. Ginge es darum möglichst gut dazustehen, dann gäbe es noch ganz andere Hebel.

Beispielsweise berechne ich meine Performance immer in Bezug auf mein Gesamtvermögen und da wäre es sinnvoll den Reswert meines Autos natürlich rauszurechnen. 

 

Zum weiteren haben die beiden Mitforisten eigentlich schon Teile meiner Überlegungen zusammengefasst, deshalb nur durch mich hervorgehoben:

vor 18 Stunden von alsuna:

Aber wenn das gesamte Vermögen betrachtet wird (wie @PapaPecunia das tun möchte) und dieses nicht nur Aktien enthält, ist ein reiner Aktienindex auch kein besonders sinnvoller Vergleich. 

vor 15 Stunden von Madame_Q:

Je nach Depot wird man wohl nie den passenden Benchmark finden.

 

Da der Arero aber sozusagen DAS Produkt für Jedermann ist (Ikea-Anlage könnte man fast sagen), finde ich ihn als Benchmark zumindest besser als jedes andere Einzel-Produkt.

Sich an einem passiven Fonds zu messen, der wissenschaftlichen Hntergrund hat, mehrere Assets mischt und weniger Risiko als nur Aktien hat, ist doch ganz ok.

Zudem betrachte ich ja auch den MSCI World Socially Responsible der in Sachen Performance quasi deckungsgleich mit dem MSCI World ist.

Ja, der NASDAQ ist die letzten Jahre deutlich besser gelaufen - aber wieso sollte er deshalb als Benchmark geeignet sein? Nur weil er am Besten gelaufen ist? "Muss" ich dann dieses Jahr den VanEck Gold Miners oder den VanEck Vectors Video Gaming and eSports  nehmen?

 

Am ehesten passt für mich (bezogen auf die letzten 12 Monate) das Permanent Portfolio. wobei ich da nie eine "deutsche" Variante genommen hätte (siehe dieses wikifolio).

Aber auch das ist nur eine Momentaufnahme, da ich ja meinen Anleihenanteil sukzessive auf zunächst 20% reduzieren möchte. Gegebenenfalls auch noch weniger, wobei ich einen gewissen Anteil nach wie vor als berechtigt einstufe: So hätte ich im Fall der Fälle (wie bereits erwähnt) im März während meines heftigsten Drawdowns mehrere Anleihen mit Gewinn veräußern können.

 

Nachtrag:

Permanent Portfolio mit je 25%

Aktien: SPDR S&P 500 ETF IE00B6YX5C33 YTD: +4,72%

Gold: Xetra-Gold YTD +27,82%

Kurzfristige Anleihen: Invesco 1-3 Year Treasury Bond ETF IE00BF2FNG46 YTD: +3,07% 

Langfristige Anleihen: iShares 20+ Year Treasury Bond ETF IE00BSKRJZ44)  YTD +26,29%

---> 15,5% und damit absoluter Spitzenreiter

 

 

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Der T

In was würdest Du investieren, wenn nicht in Einzelaktien? Wäre es dann der ARERO? Dann ist das die Benchmark. Es gibt immer um den Vergleich zu Alternativ-Produkten. Wenn die "korrekte" Benchmark aus 26,492 ETF/Indices bestehen würde, Du darin aber nicht investieren kannst/willst, dann ist das auch keine praktische Benchmark. Sondern ein rein akademischer Vergleich. Ich würde das nicht übermäßig kompliziert machen. ARERO, MSCI World oder ACWI und gut ist.

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InvestNiffler

Ich verstehe die Diskussion hier ehrlich gesagt auch nicht wirklich. Wir legen letztlich alle unser Geld an um Rendite zu erzielen. An die "Romantik" einiger hier glaube ich nicht wirklich, dass man ja auch zufrieden ist wenn man den Index nicht schlägt, wenn sie im gleichen Zug sagen, Anlegen soll entspannt und einfach sein.

 

Letutlich hat "T" auch vollkommen richtig argumentiert. Ich Benchmarke mich mit dem in das ich Anlegen würde, wenn ich nicht aktiv investiere, oder mir kein Kopf machen will.

Bei mir wäre das wsh. wirklich nur ein MSCI World. Ich kann man auch gegen Reliance benchmarken...hilft mir nur wenig, weil ich dort nichtmal investieren kann.

 

 

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PapaPecunia

Oha, bald drei Monate seit dem letzten Update. Beruflich war plötzlich doch wieder relativ viel los und ich habe mich sowohl im Forum als auch in Sachen Aktien mal ein wenig ruhiger verhalten.

Ganz untätig war ich nicht, drei Werte aus meiner damaligen Watchlist haben den Weg in mein Portfolio gefunden:

-        Der iShares MSCI Korea

-        Verbio (in überschaubarer Größe)

-        Xtrackers FTSE Vietnam Swap – mangels Alternative notgedrungen mein erster swap

Zudem wurden mir in ebenfalls überschaubarem Umfang Goldmünzen von Münze Deutschland ausgeliefert. Bestellt im Mai zu einem fixierten Goldpreis noch ein bisschen früher (kA ob März oder April). Was zwischenzeitlich nach einem Bombengeschäft aus, war letztlich zumindest eine ganz gute Idee.

Etwas erhöht habe ich meine Position im Global Timber ETF.

Verabschiedet habe ich aus meinem Depot die Encavis AG und den Global Clean Energy ETF sowie Steico habe ich deutlich reduziert.

Nach einem starken August hat mein Depot v.a. der Fall des Silberpreises im September deutlich runtergezogen. Der Oktober war zwar auch nicht gut, aber wenn man den Gesamtmarkt betrachtet, dann war auch nicht viel drin. Viel Edelmetall, sehr wenig USA und viel Asien haben auf jeden Fall Schlimmeres verhindert. Eventuell kommen jetzt die Wochen, in denen ein paar meiner Wetten aufgehen. Groß Sorgen mache ich mir angesichts meines Portfolios nicht, etwaige Abstürze würde ich gerne für Nachkäufe nutzen. Meine Watchlist ist erneut gefüllt mit einige netten Einzelwerten.

 Auf Jahressicht bleibt es eine anständige aber keineswegs berauschende Performance. Tabellenführer ist das Permanent Portfolio (US Variante), welches die letzten Wochen auch stark gelitten hat, mit immer noch starken 11%.

 

Euch allen ein schönes Wochenende!

Depotübersicht Oktober 2020.pdf Vergleich Oktober.pdf

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wertomat

Hallo, 
hast Du den Dämmstoffhersteller Steico vor allem reduziert, da Du davon ausgehst, dass deutlich weniger gebaut werden wird in den nächsten Jahren?
Ich interessiere mich gerade für Steico, weil ich sie aus ökologischen Gründen gut finde, ohne eine "Hochrisiko-Bude" zu sein.
Aber was die Umsätze in den nächsten Jahren aufgrund weniger Neubauten betrifft, kann ich schwer einschätzen.
Der Markt hat Ihnen ja dieses Jahr eine Überrendite gegeben, was ich für die Branche beachtlich finde.

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PapaPecunia
vor 7 Stunden von wertomat:

Hallo, 
hast Du den Dämmstoffhersteller Steico vor allem reduziert, da Du davon ausgehst, dass deutlich weniger gebaut werden wird in den nächsten Jahren?
Ich interessiere mich gerade für Steico, weil ich sie aus ökologischen Gründen gut finde, ohne eine "Hochrisiko-Bude" zu sein.

Ja, davon gehe ich aus. Ebenso, dass in den nächsten Jahren vielleicht nicht mehr ganz so exzessiv renoviert wird. Zudem ist die Aktie die letzten Monate schon fast beängstigend gut gelaufen - ich meine wir reden hier über keinen polnischen Spielehersteller und ich hätte nie gedacht, dass ich mich mit Steico so schnell bei +120% befinde. Was mich ein wenig vorsichtig macht ist auch, dass zunehmend häufig über dieses doch recht kleine Unternehmen berichtet wird. Erst letzte Woche waren wieder zwei Seiten in der Focus Money.

Gleichzeitig finde ich das Unternehmen nach wie vor spannend, das Thema Umweltschutz wird nicht so schnell verschwinden und bietet natürlich auch Chancen durch staatliche Förderungen und Vorschriften. 

Darum nur eine Reduzierung zur Gewinnmitnahme, ganz verkaufen möchte ich nicht. Aber ehrlich gesagt sehe ich auf dem Niveau auch nicht mehr das ganz große Steigerungspotential.

 

Meine Monatsbilanz habe ich dieses Mal nicht veröffentlicht (denke so spannend ist das in so kurzen Abständen nicht) - nachhaltige Aktien sind brutal gut gelaufen im letzten Monat. Der MSCI World SRI, der GLS Bank Aktienfonds aber auch mein grünes wikifolio haben extrem zugelegt.

 

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wertomat

Gibt es einen Link zu Deinem grünen Wikifolio?

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PapaPecunia
· bearbeitet von PapaPecunia
Link entfernt

Ggf. Link per PN

 

Das wikifolio ist daraus entstanden, dass ich nicht glücklich mit den bestehenden "grünen" Angeboten war (zu viel USA, zu viel greenwashing). Ich mache kein ganz klassisches buy&hold sondern justiere immer mal wieder ein wenig bei den Positionsgrößen herum.

 

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PapaPecunia
· bearbeitet von PapaPecunia
Upload Depot offensichtlich fehlerhaft

Notizen zum Jahresabschluss eines merkwürdigen Jahres

 

Seit dem Oktober-Update ist nicht so viel passiert.

Mitte November habe ich gezielt zwei Einzelaktien aus dem IT Bereich (CD Projekt und Checkpoint) zugekauft.

Außerdem habe ich im Dezember zwei Dips beim Silberpreis genutzt um mein Schließfach um einige Silbermünzen zu ergänzen.

Zudem habe ich mich mit ein wenig Spielgeld an meinen ersten Kryptowährungen versucht. Ehrlich gesagt vermute ich eher, dass sich Bitcoin als virtuelle Tulpenzwiebel herausstellen wird. Andererseits ist es eine nette virtuelle Fluchtmöglichkeit aus der Gelddruckorgie. Die Position soll aber insgesamt sehr klein bleiben.

 

Obwohl ich das mit dem Zielquoten nicht ganz so streng sehe, bin ich nun relativ eng an dem, was ich mir zur Jahresmitte für das Jahresende vorgenommen habe. Ich habe mich gegen einen Verkauf von Anleihen entschieden, weil das nur dazu geführt hätte, dass ich noch mehr Cash habe. Durch zwei auslaufende Anleihen in Q2/21 sowie das Unterlassen von Nachkäufen werde ich ohnehin zügig auf meine Zielquote von 10-15% Anleihen kommen.

 

Bin ich finanziell gesehen mit 2020 zufrieden? Sehr schwierige Frage!

 

TTWRoR: 5,01 %

IZF:           6,42 %

MDD:       19,22 %

Vol.:         11,52 %

 

Stark war meine Sparquote, über 10% Gehaltseinbuße konnte ich fast komplett durch eine Erhöhung der Sparquote auf nun 66% abfangen. Damit lege ich jährlich ein Durchschnittseinkommen „zur Seite“.

Investmenttechnisch konnte ich in Sachen Absolutbetrag mein gutes Ergebnis des letzten Jahres noch einmal ausbauen. Es ist zwar eine Milchmädchenrechnung, aber 2020 hätte ich zumindest auf dem Papier von meinen Investments leben können. 2019 war meine TTWOR aber deutlich höher (12,2%).

 

Auch im Vergleich mit meinen Benchmarks lande ich nur im Mittelfeld. Ehrlich gesagt bin ich zunehmend skeptisch, ob ich nicht lieber mehr Zeit in Persönlichkeits- statt Depotentwicklung investieren sollte. Ich werde zwar zunehmend ruhiger, dennoch sind es im Schnitt zwei Käufe sowie ein Verkauf den ich 2020 pro Monat getätigt habe. Gleichzeitig weiß ich, dass ich einfach nicht der Typ bin, der alles in zwei 0815-ETFs steckt.

 

Dennoch ist es irritierend, dass mich das Durchbrechen zweier Schallmauern (Depotgröße sowie Passives Einkommen > Ausgaben) nicht wirklich zufrieden macht. Ist es weil ich im Frühjahr mitbekommen habe, wie schnell solche Momentaufnahmen pulverisiert sind? Oder weil mein Depot halt eine mittlere Größe hat, in der es letztlich für mein praktisches Leben bedeutungslos ist wie es performt? Oder weil ich mir selbst die Frage stelle, wie viel Glück bei der ganzen Sache dabei ist? Je mehr ich lerne, desto mehr erkenne ich, dass ich ein blutiger Amateur bin

 

Tops 2020:

Verbio (absolute Jahresperformance 96%), Steico (80%), der iShares Global Clean Energy (42%) aber auch die komplett verkaufte Encavis AG(40%) und Silber (38%) – da gab es einige sehr erfreuliche Gewinne. Krokodilstränchen wegen der Teilverkäufe bei Steico und dem iShares… Gut war es, dass ich im Frühjahr relativ ruhig geblieben bin!

 

Flops 2020:

Vor allem GoAhead (-59%, MDD 81%), aber natürlich auch CD Projekt (-26%) und der iShars Eastern Europe (-21%). Auf dem Papier auch Ripple und BMW, aber das waren beides Minipositionen. Am Absolutbetrag gemessen war meine schmerzhafteste Position nach GoAhead der Global Select Dividend 100 (-25%): Ende 2019/Anfang 2020 noch nachgekauft, dann im April der Komplettverkauf (nicht am Tiefpunkt aber es ging danach schon noch stärker nach oben). Ich möchte den ETF heute nicht mehr im Depot haben, der Hauptfehler war der Nachkauf im Januar.

Grundsätzlich war ich im April zu ängstlich und habe leider eher an ein L als an ein V geglaubt.

 

Was steht für das neue Jahr auf dem Zettel?

Ich tendiere stark dazu, mir ein zweiter Broker zu holen (Mischung aus Sicherheits- und Kostengründen).

Die Aktienquote soll erhöht werden – das wird eine Herausforderung, weil ich mit dem Kaufen eher zögerlich bin.

 

Euch allen ein gutes Jahr 2021 – vor allem in Sachen Gesundheit und Zufriedenheit!

Performancevergleich Dezember 2020.pdf

Depot Dezember 2020.pdf

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Goon

Frohes neues Jahr! Ich hoffe, dass deine Updates nach wie vor regelmäßig kommen werden!

Aus meiner Sicht gut, dass du den Global Select Dividend verkauft hast.. davon kann ich ein Liedchen singen. Mich würde interessieren wieso du (und generell so viele) CD Projekt Aktien gekauft haben. Ausschließlich weil sie mit Witcher 3 (neben Mass Effect und Kotor) DAS Rollenspiel schlechthin gemacht haben und als eines der wenigen Triple A Studios den Ruf haben Fanservice zu betreiben und gute Arbeitsbedingungen haben? Dem haben sie mit dem gehyptesten Release aller Zeiten mit Cyberpunk leider Lügen gestraft...

 

Dir viel Erfolg und Gesundheit! :)

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PapaPecunia
· bearbeitet von PapaPecunia

Hallo zusammen, habe gesehen, dass der Upload meines Depots nicht erfolgreich war, deshalb jetzt oben das PDF mit dem Depot noch einmal ergänzt.

vor 14 Stunden von Goon:

Aus meiner Sicht gut, dass du den Global Select Dividend verkauft hast.. davon kann ich ein Liedchen singen.

Danke Goon, dir auch in jeder Hinsicht ein erfolgreiches 2021!

Der ETF hat schon auch seine positiven Seiten (sehr breite Streuung), aber insbesondere die hohe Exposure in den Bereichen Financials plus Immobilien wollte ich zu diesem Zeitpunkt auf keinen Fall und finde ich nach wie vor nicht attraktiv. Und (fast schon typisch für einen Dividenden ETF) da sind halt wirklich sehr viele Unternehmen drin, die ich als Einzelaktie völlig uninteressant finde. 2,5% aus dem IT-Sektor sind auch kein toller Aspekt :D

 

Zitat

Mich würde interessieren wieso du (und generell so viele) CD Projekt Aktien gekauft haben. Ausschließlich weil sie mit Witcher 3 (neben Mass Effect und Kotor) DAS Rollenspiel schlechthin gemacht haben und als eines der wenigen Triple A Studios den Ruf haben Fanservice zu betreiben und gute Arbeitsbedingungen haben? Dem haben sie mit dem gehyptesten Release aller Zeiten mit Cyberpunk leider Lügen gestraft...

 

Ich wollte schon eine Weile eine Einzelaktie aus dem Gaming-Bereich und hatte EA schon ein paar Wochen auf meiner Watchlist. Allerdings passt EA eigentlich nicht in mein Beuteschema für Einzelaktien (eher Nebenwerte mit Wachstumspotential, idealerweise sogar in Kombi mit Länder- und Währungsdiversifikation, am Besten ohne Quellensteuerthematik). Von Osteuropa halte ich ohnehin viel und Kolja hatte auf seinem YT-Kanal immer wieder polnische Spielehersteller. Dann wurde CD Projekt in zwei weiteren Quellen ausführlich betrachtet, die Zahlen sahen gut aus und die Nachrichtenlage sprach meines Erachtens eher für einen zu heftiges Abverkauf. Da ich von der Branche zugegeben null Ahnung habe (mein letztes PC-Spiel dürfte mindestens fünf Jahre her sein, ggf. sinds sogar eher zehn) habe ich mich im Bekanntenkreis. Da war die einhellige Meinung, dass das eine gute Idee ist. Ein guter Kumpel von mir hat mehrere Börsenbriefe im Abo - auch hier war CD Projekt zu dem Preis als "Kauf" eingestuft worden.

Dass es trotzdem riskant ist, das war mir klar. Aber es sind auch "nur" -25% und auch das kann sich noch ändern.

Solche Zocks mit überschaubarem Depotanteil mache ich auch mal nach nur wenigen Stunden "Recherche". Hier ist es schief gegangen - bei Encavis habe ich auch nicht mehr Zeit investiert gehabt.

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 20 Stunden von PapaPecunia:

Auch im Vergleich mit meinen Benchmarks lande ich nur im Mittelfeld. Ehrlich gesagt bin ich zunehmend skeptisch, ob ich nicht lieber mehr Zeit in Persönlichkeits- statt Depotentwicklung investieren sollte. Ich werde zwar zunehmend ruhiger, dennoch sind es im Schnitt zwei Käufe sowie ein Verkauf den ich 2020 pro Monat getätigt habe. Gleichzeitig weiß ich, dass ich einfach nicht der Typ bin, der alles in zwei 0815-ETFs steckt.

 

Dennoch ist es irritierend, dass mich das Durchbrechen zweier Schallmauern (Depotgröße sowie Passives Einkommen > Ausgaben) nicht wirklich zufrieden macht. Ist es weil ich im Frühjahr mitbekommen habe, wie schnell solche Momentaufnahmen pulverisiert sind? Oder weil mein Depot halt eine mittlere Größe hat, in der es letztlich für mein praktisches Leben bedeutungslos ist wie es performt? Oder weil ich mir selbst die Frage stelle, wie viel Glück bei der ganzen Sache dabei ist? Je mehr ich lerne, desto mehr erkenne ich, dass ich ein blutiger Amateur bin

Danke für das Update. Wünsche auch Dir sowie allen Mitleser(inne)n ein frohes gesundes neues Jahr. :)

 

Für das Gros der Privatanleger ist wohl nach wie vor bzw. jedenfalls in der Anfangs- sowie fortgeschrittenen Phase des Investierens das monatliche Gehalt die wichtigste Einnahmequelle. Solange das der Fall ist, sind Investments in sich selbst - sprich Fortbildungen besuchen, Gehaltserhöhungen aushandeln und sich auf lukrativere Stellen bewerben - immer noch die beste Möglichkeit sich finanziell zu verbessern. Im Laufe der Zeit kann sich das ändern. Wenn bereits jetzt Dein passives Einkommen höher als Dein "Grundgehalt" ist, Respekt!

 

Der Blick auf das gesamte Vermögen kann nervös machen, wenn selbst normale Tagesschwankungen absolut betrachtet nicht ganz ohne sind. Ich blende mein gesamtes Depotvolumen bei unterjährigen Updates aus und schaue mir meist nur die Relationen sowie Entwicklungen der einzelnen Depotpositionen an (bei gelegentlichen Kassenstürzen berücksichtige ich natürlich auch die Gesamtgrößen der einzelnen Vermögensgegenstände). Mag sein, dass das etwas in Richtung mentale Buchführung oder Selbstbetrug geht. Aber so bleibe ich recht gelassen und habe trotzdem das Wesentliche im Blick.

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PapaPecunia
vor 2 Stunden von Schildkröte:

Wenn bereits jetzt Dein passives Einkommen höher als Dein "Grundgehalt" ist, Respekt!

Schön wärs, da hast du mich falsch verstanden! Mein passives Einkommen übersteigt "lediglich" meine (bescheidenen!) Lebenshaltungskosten. 

Da ich doch recht anständig verdiene, werde ich bei linearer Hochrechnung noch 13 Jahre brauchen, bis ich mit meinem Depot mehr verdiene als mit meinem Beruf ;-) Aber wer weiß schon, was bis dahin alles passiert (oder auch nicht).

 

Auch dir ein gutes neues Jahr und vielen Dank für deinen regelmäßigen Input!

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PapaPecunia

Hallo zusammen,

das erste Quartal ist schon wieder um, es war ja durchaus wieder einiges los. Im Forum habe ich mich etwas stärker zurückgehalten, weil mir einige Diskussionen zu viel Rechthaberei und zu wenig Zielorientierung beinhalten.

Mein Depot hatte einen guten Januar und März, aber einen schwachen Februar. In Summe konnte ich meine Lebenshaltungskosten in Q1 erneut an der Börse vordienen, so dass meine Sparquote weiterhin hoch bleibt.

Entgegen meiner Wahrnehmung habe ich gar nicht mal so wenig getradet: 9 Trades in Q1, 3 Käufe, 6 Verkäufe (darunter drei Komplettverkäufe). Eigentlich wollte ich da mal ruhiger werden bzw. war es auch schon.

 

Wegen einer sich anbahnenden stillen Beteiligung hat das in Kombination mit den zunehmenden (vermeintlichen?) Überbewertungen dazu geführt, dass ich seit Jahresbeginn deutlich Cash aufgebaut habe. Leider wird sich diese Beteiligung jetzt doch nicht ergeben, so dass ich wohl auf zu viel Cash hocke. Und ich ehrlich gesagt weiterhin nicht so riesig optimistisch bin und gehofft hatte, günstige Einstiegskurse zu kriegen. Die Aktienquote muss ich jetzt zeitnah wieder hochfahren. Ziel zur Jahresmitte ist >40%. Da der Einzelaktienanteil zunehmend kleiner wird müsste ich eher da was machen. Mittelfristiges Ziel wäre überall Parität zu haben (Einzeltitel zu ETF und Zertifikate zu physisch).

 

Wer genau hinschaut, dem fällt evtl. auf, dass ich meinen eh schon sehr geringen USD-Anteil auf 3,5% heruntergefahren habe. Mein Pessimismus in Bezug auf den Dollar war mit ein Grund dafür, dass ich einen Teil der Anleihen veräußert habe. Dafür ist mir der Euro wieder über die geplante Quote von maximal 20% meines Vermögens gerutscht. Den sicheren Depotanteil will ich zukünftig eher über Cash und Edelmetall abdecken, die Staatsanleihen eher Richtung 10% gehen.

 

Was ich aktuell feststelle ist, dass mir die Bitcoin-Spielereien ein wenig zu viel Spaß machen. Klar über 100% Gewinn seit Dezember sind halt verlockend. Aber Holzauge sei wachsam!

 

Im Benchmark schneide ich weiterhin nur mittelprächtig ab. An sich bin ich jetzt ziemlich genau fünf Jahre im Geschäft, die ersten beiden Jahre aber mit Cashquote >50%, so dass ich mir für eine Grundsatzentscheidung allermindestens noch bis Jahresende Zeit nehmen möchte.

TTWRoR: 23,45% insgesamt und YTD 3,92%

IZF:           5,91% insgesamt und YTD 16.27%

MDD:       19,22% insgesamt und YTD 3,63%

Vol.:         14,73% insgesamt und YTD 3,81%

 

Den zweiten Broker habe ich immer noch nicht in Angriff genommen.

 

Euch allen schöne Osterfeiertage – denke wir können alle mal ein wenig Zeit zum Durchschnaufen brauchen!

Depot Ende Q1 2021.pdf Performancevergleich Q1 2021.pdf

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PapaPecunia

Und auch das zweite Quartal „isch over“. Wie so oft, wenn ich beruflich viel um die Ohren habe, verliere ich leider mein Portfolio etwas aus den Augen – über drei Monate nur ein einziger Kauf (Xtr.MSCI Europe Small Cap). Dazu habe ich im Juni ein wenig physisches Gold und Silber nachgekauft. Hinzu kommen zwei neue Minipositionen Altcoins sowie der Tausch BTC in ETH. Mit BTC war ich im Übrigen immer noch im Plus. Das jüngste Paper von Taleb hat mich aber in Sachen Bitcoin doch wieder zum Nachdenken gebracht.

Zu den Gehaltszahlungen sind mir auch noch zwei Anleihen endfällig geworden. Alles in allem also „Cash-Alarm“. Die Erkenntnis aus dem Forum (und zunehmend meine Überzeugung) ist, dass ein hoher Cash-Anteil in meiner Gesamtsituation nicht besonders sinnvoll ist.

Insbesondere, wenn man eh noch >10% Staatsanleihen hält. Meinen Anleihenanteil will ich mittelfristig nach unten schrauben, ggf. mal auch einen der bestehenden Anleihen-ETFs verkaufen.

 

Die ursprünglich zum Jahresbeginn zur Jahresmitte avisierte Asset Allokation habe ich erreicht, die zum Ende von Q1 angedachte Aktienquote >40% zum 30.06 nicht (am 02.07 waren es dann durch den Kauf der Deutschen Beteiligungs AG 40,2 %).

 

Für die Zukunft will ich mir nicht mehr so stark über meine aktuelle Asset Allokation den Kopf zerbrechen, sondern eher einen Schlüssel haben, mit welchem ich meine flüssigen Mittel regelmäßiger investiere. Aktuell schwebt mir folgendes Muster vor:

60% Aktien

30% Edelmetall

2% Kryptos (eher Altcoins und nur bis auf Weiteres)

8% REITs (allerdings eher Speziallagen und -branchen)

 

 

Zur Performance:

 

Nach einem guten April und einem soliden Mai, bin ich im Juni leider nur bei einer schwarzen Null gelandet. Hauptursache ist natürlich der deutliche Kursverfall noch Gold.

 

TTWRoR:  25,61% insgesamt und YTD 5,8%

IZF:           6,02% insgesamt und YTD 13,83%

MDD:       19,22% insgesamt und YTD 3,61%

Vol.:         14,93% insgesamt und YTD 4,54%

 

In meinen Performance-Vergleich habe ich das Global Portfolio One, den S&P 500, Xetra Gold und das Astrid Buffett Depot (90% S&P, 10 % US Trs. 1-3 Y. – nicht ihr tatsächliches Depot sondern der Vorschlag von Warren für seinen Todesfall) aufgenommen.

Insgesamt bin ich nun gut fünf Jahre an der Börse – Kinder wie die Zeit vergeht.  Am Jahresende sind es ungefähr drei Jahre halbwegs ernsthafte Börsenaktivität, da macht es dann durchaus Sinn Bilanz zu ziehen.

 

Viele Grüße und noch ein schönes Wochenende!

Depot Ende Q2 2021.pdf Performancevergleich Q2 2021.pdf

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 3.7.2021 um 16:05 von PapaPecunia:

Für die Zukunft will ich mir nicht mehr so stark über meine aktuelle Asset Allokation den Kopf zerbrechen, sondern eher einen Schlüssel haben, mit welchem ich meine flüssigen Mittel regelmäßiger investiere. Aktuell schwebt mir folgendes Muster vor:

60% Aktien

30% Edelmetall

2% Kryptos (eher Altcoins und nur bis auf Weiteres)

8% REITs (allerdings eher Speziallagen und -branchen)

Danke für das Update. Ich hätte ein paar Anmerkungen zur angedachten Aufteilung der Anlageklassen:

 

Von Kryptowährungen halte ich persönlich nichts. Aber dazu müssen wir hier ja keine Grundsatzdiskussion führen. Sowohl die PROs als auch die CONTRAs sollten hinlänglich bekannt sein, so dass sich jeder ein eigenes Urteil bilden kann.

Jedoch finde ich einen Depotanteil von 2% sehr gering. Da ich ein Freund der Devise "keep it simple" bin, würde ich entweder ganz drauf verzichten oder ein entspr. spekulativen Depotanteil auf zumindest 5% erhöhen, damit Aufwand und Nutzen in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen.

Allerdings handelt es sich hier um eine Bestandsposition, welche Du nicht weiter ausbauen willst? Möchtest Du die vorerst einfach nur laufen lassen oder ist zu gegebener Zeit ein Exit denkbar?

 

30% Edelmetalle finde ich sehr hoch. Ist das den aktuellen Höchstständen geschuldet? Wobei ja auch Aktien sehr gut gelaufen sind.

 

REITs und Immobilienaktien korrelieren stärker mit dem Aktien- als mit dem Immobilienmarkt. Unter diesem Gesichtspunkt macht eine Ausweisung als eigene Anlageklasse nur bedingt Sinn.

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PapaPecunia
vor 6 Stunden von Schildkröte:

Danke für das Update. Ich hätte ein paar Anmerkungen zur angedachten Aufteilung der Anlageklassen:

Eventuell schwach von mir kommuniziert, die Aufteilung ist ein "Ausgabeplan", ein "call to action". Sobald Geld übrig ist (und eine sinnvolle Mindestbetragsschwelle erreicht wird), kaufe ich also z.B. für 2% Kryptos.

 

vor 6 Stunden von Schildkröte:

Von Kryptowährungen halte ich persönlich nichts. Aber dazu müssen wir hier ja keine Grundsatzdiskussion führen. Sowohl die PROs als auch die CONTRAs sollten hinlänglich bekannt sein, so dass sich jeder ein eigenes Urteil bilden kann.

Ich möchte zwar hier auch keine zu umfangreiche Grundsatzdiskussion, andererseits ist es vielleicht wichtig ein wenig was dazu zu sagen. Ich sehe bei bestimmten Coins kurz- bis mittelfristig ein vergleichsweise gutes Chancen/Risiko-Verhältnis.

Allerdings fast ausschließlich aus einem Herdentrieb heraus - langfristig werden meines Erachtens nahezu alle Währungen massiv an Wert verlieren. Vielleicht nicht ganz auf Null, aber in einem sehr überschaubarem Bereich. Selbst wenn sich die Technik, von z.B. ETH, durchsetzen wird ist es ja das wahrscheinlichste, dass diese Technik für einen neuen Coin angewendet wird und nicht für einen Coin, der schon einen Einstiegswert von mehreren tausend Dollar hat. Ich vermute, wenn mein aktuelles Kryptodepot zehn Jahre liegen lasse, dann hat es 90% seines Werts verloren. Insofern erachte ich meine Kryptoinvestments als hochspekulativ und kurzfristig. Das erklärt vielleicht auch, warum ich nur max. 2% investieren will - wobei deine Anmerkungen schon richtig sind. 

 

vor 6 Stunden von Schildkröte:

30% Edelmetalle finde ich sehr hoch. Ist das den aktuellen Höchstständen geschuldet? Wobei ja auch Aktien sehr gut gelaufen sind.

Ein mentaler Deal mit mir selbst, damit ich endlich meine hohen Cash-Bestände reduziere. Meine Edelmetallzertifikate werden da dann teilweise auch als eine Art Tagesgeld betrachtet. Aktuell halte ich seit wahrscheinlich einem Jahr 30% Edelmetall. Allerdings sollte das auf Dauer schon ein bisschen weniger werden. Insofern sollte ich die Neuinvestitionssumme zumindest etwas runter nehmen.

 

vor 6 Stunden von Schildkröte:

REITs und Immobilienaktien korrelieren stärker mit dem Aktien- als mit dem Immobilienmarkt. Unter diesem Gesichtspunkt macht eine Ausweisung als eigene Anlageklasse nur bedingt Sinn.

Ja, da hast du Recht. Insbesondere weil mein Vorhaben, eher in exotischere Gegenden (Osteuropa, Schwellenländer) zu investieren mit Immobilienaktien einfacher umsetzbar sein wird. Insofern packe ich das zu den Aktien dazu.

Und damit sind wir bei einem vereinfachten Ausgabeschlüssel von:

73% Aktien

25% Edelmetall

2% Kryptos

 

Bei meinen Überlegungen zur Cash-Quote hat mich neben dem Forum besonders folgender Artikel von Kissig beeinflusst:

http://www.intelligent-investieren.net/2019/05/ist-eine-hohe-cash-quote-fur-gunstige.html

Natürlich ist auch das eine Argumentation, die teilweise aus der Retroperspektive getroffen wird und ich denke "all-in" hat immer seine Gefahren.

Davon bin ich aber weit entfernt und halte aktuell 14,3% Cash plus 8,2% sehr sichere Staatsanleihen (SGD, AUD, GBP). 5% plus die Staatsanleihen plus die Edelmetalle sind immer noch ein ordentlicher Sicherheitspuffer.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 10 Stunden von PapaPecunia:

Ich vermute, wenn mein aktuelles Kryptodepot zehn Jahre liegen lasse, dann hat es 90% seines Werts verloren. Insofern erachte ich meine Kryptoinvestments als hochspekulativ und kurzfristig. Das erklärt vielleicht auch, warum ich nur max. 2% investieren will - wobei deine Anmerkungen schon richtig sind. 

Danke für Deine Antwort. Market Timing ist schwierig. Den perfekten Zeitpunkt zum ver/kaufen erwischt man eh nicht. Daher empfehle ich tranchenweises agieren.

 

Zitat

Ein mentaler Deal mit mir selbst, damit ich endlich meine hohen Cash-Bestände reduziere. Meine Edelmetallzertifikate werden da dann teilweise auch als eine Art Tagesgeld betrachtet. Aktuell halte ich seit wahrscheinlich einem Jahr 30% Edelmetall. Allerdings sollte das auf Dauer schon ein bisschen weniger werden. Insofern sollte ich die Neuinvestitionssumme zumindest etwas runter nehmen.

Edelmetalle sind doch aber extrem volatil. Nicht zu vergleichen mit der schleichenden Abwertung von Währungen durch Inflation. Meines Erachtens macht eine derartig hohe Absicherung nur bei einer Hyperinflation oder einer Währungsreform mit starker Abwertung bisheriger Geldvermögen Sinn. Davon gehe ich jedoch nicht aus, da wir dann eine Revolution hätten. Außerdem wären in dem Fall auch Edelmetallpapiere nutzlos, da sie bestimmt konfisziert oder für ungültig erklärt werden würden. Für mich kommen daher Edelmetalle als Absicherung ausschließlich in physischer Form in Betracht. Persönlich habe ich einige Silbermünzen, worüber ich im Forum allerdings wenig schreibe.

 

Zitat

Ja, da hast du Recht. Insbesondere weil mein Vorhaben, eher in exotischere Gegenden (Osteuropa, Schwellenländer) zu investieren mit Immobilienaktien einfacher umsetzbar sein wird. Insofern packe ich das zu den Aktien dazu.

Und damit sind wir bei einem vereinfachten Ausgabeschlüssel von:

73% Aktien

25% Edelmetall

2% Kryptos

Wie siehst Du die Risiken dabei, etwa Geisterstädte in China bzw. eine drohende Immobilienblase?

 

Zitat

Bei meinen Überlegungen zur Cash-Quote hat mich neben dem Forum besonders folgender Artikel von Kissig beeinflusst:

http://www.intelligent-investieren.net/2019/05/ist-eine-hohe-cash-quote-fur-gunstige.html

Natürlich ist auch das eine Argumentation, die teilweise aus der Retroperspektive getroffen wird und ich denke "all-in" hat immer seine Gefahren.

Davon bin ich aber weit entfernt und halte aktuell 14,3% Cash plus 8,2% sehr sichere Staatsanleihen (SGD, AUD, GBP). 5% plus die Staatsanleihen plus die Edelmetalle sind immer noch ein ordentlicher Sicherheitspuffer.

Auf Anleihen möchtest Du künftig verzichten? Zwar meide ich EM-Anleihen in lokalen Weichwährungen. EM-Anleihen in Hartwährungen wären allerdings eine Überlegung wert. Des Weiteren habe ich HY-Anleihen, welche nach meiner Auffassung im Gegensatz zu IG-Anleihen noch immer ein akzeptables (EU) bis attraktives (USA) Chance/Risiko-Profil bieten.

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pete1
vor 13 Stunden von PapaPecunia:

Ich vermute, wenn mein aktuelles Kryptodepot zehn Jahre liegen lasse, dann hat es 90% seines Werts verloren.

Dafür gebe ich dir Brief und Siegel. Jede Wette.

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