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FighterFan

Call Option mit Beispiel, liege ich richtig?

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FighterFan

Hallo Leute, 

bin neu hier, Nico is mein Name.

ich hab eine Frage Optionen betreffend. Ich hab wirklich versucht mich intensiv reinzulesen (auch Foren Posts hier) und verstehe die Grundlagen. Nur an der Praxis scheitert es. Erklärt mir bitte ob ich bei folgendem Beispiel richtig liege.

 

ich möchte Call Optionen für Beyond Meat (CU2ZJ5) kaufen. Die haben einen Basispreis von 50€, die Prämie liegt bei 2,94 und Stichtag ist der 20.12.2019.

Was mir klar ist, ist das ich mir eine Option für je 2,94 kaufen kann. Nur ist der Kurs von Beyond Meat doch zurzeit schon bei 74€. Wäre ich also abzüglich der knapp 3 Euro Prämie direkt 21€ im plus? Kann das sein? Darf der Kurs nur nicht mehr unter 50€ fallen ?

sorry schon mal für die wahrscheinlich sehr stupide Frage aber mir wird das wirklich nicht klar.

und danke für eure Mühe.

gruß Nico

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passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor

Glaube du verwechselst da etwas Maßgebliches. Optionsscheine (deine WKN) sind keine Optionen (echte börsliche Produkte ohne Emittentenrisiko).

Beyond Meat ist ein US-Titel. Strikes sind daher in USD und nicht in Euro.

 

BYND hat bei 82 USD geschlossen und der Strike ist bei 50 USD. Bezugsverhältnis sind 0,1

Daraus folgt ein innerer Wert von (82-50)*0,1=3,20 USD

Wechselkurs 1 Eur = 1,1112 USD

3,2/1,1112 = 2,88 Euro

Der Rest des Preises des Calls sind übriger Zeitwert für die restliche Laufzeit von 52 Tagen

 

Kaufen kannst du diesen Call übrigens nicht. Es wurden den ganzen Tag über keine Briefkurse gestellt.

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FighterFan
vor 42 Minuten von passiv_Investor:

Glaube du verwechselst da etwas Maßgebliches. Optionsscheine (deine WKN) sind keine Optionen (echte börsliche Produkte ohne Emittentenrisiko).

Beyond Meat ist ein US-Titel. Strikes sind daher in USD und nicht in Euro.

 

BYND hat bei 82 USD geschlossen und der Strike ist bei 50 USD. Bezugsverhältnis sind 0,1

Daraus folgt ein innerer Wert von (82-50)*0,1=3,20 USD

Wechselkurs 1 Eur = 1,1112 USD

3,2/1,1112 = 2,88 Euro

Der Rest des Preises des Calls sind übriger Zeitwert für die restliche Laufzeit von 52 Tagen

 

Kaufen kannst du diesen Call übrigens nicht. Es wurden den ganzen Tag über keine Briefkurse gestellt.

Hallo, danke dir für deine Antwort.

Du hast mich mit einigen offenen Fragen zurück gelassen.

ja den Unterschied kenne ich soweit. So gibt es an der Börse zum Beispiel feste Rohöl Optionen die am Tag X ablaufen. Optionsscheine können von der Bank selbst aufgesetzt werden. Nur verstehe ich nicht wieso normale Optionen als „Profiwerkzeug“ bezeichnet werden. 

bei deiner Erklärung mit dem übrigen Zeitwert, dem Bezugsverhältnis etc konnte ich nich folgen, da muss ich mich dann doch nochmal reinlesen. 

Was kannst du empfehlen? Optionen oder Optionsscheine? Wie kann ich diese auch bei meinem Broker unterscheiden? Als ich angefangen hab mich mit dem Thema Optionen auseinander zu setzen hätte ich nie gedacht das es so schwer werden würde.:o

 

 

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passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor
vor 25 Minuten von FighterFan:

ja den Unterschied kenne ich soweit. So gibt es an der Börse zum Beispiel feste Rohöl Optionen die am Tag X ablaufen. Optionsscheine können von der Bank selbst aufgesetzt werden. Nur verstehe ich nicht wieso normale Optionen als „Profiwerkzeug“ bezeichnet werden. 

Ganz einfach, weil Profis keine Zwischenstation (Emittent) brauchen, die ihnen Marge klaut und schlechte Preise stellt.

Zudem können Profis mit den größeren Kontraktgrößen umgehen, weil sie ihre Risiken zu managen wissen sollten (im Gegensatz zu den meisten privaten Kleinspekulanten).

Mit dem Verkauf von Optionen kann man nämlich auch mehr verlieren als den Einsatz, was mit Optionsscheinen eben nicht geht, da man diese ja nur kaufen kann und folglich nie mehr als den gesamten Einsatz verlieren kann.

 

vor 25 Minuten von FighterFan:

bei deiner Erklärung mit dem übrigen Zeitwert, dem Bezugsverhältnis etc konnte ich nich folgen, da muss ich mich dann doch nochmal reinlesen. 

Das will ich dir auch raten, bevor du sowas erstmalig handelst. Das ist nämlich essentiell.

 

vor 25 Minuten von FighterFan:

Was kannst du empfehlen? Optionen oder Optionsscheine? Wie kann ich diese auch bei meinem Broker unterscheiden? Als ich angefangen hab mich mit dem Thema Optionen auseinander zu setzen hätte ich nie gedacht das es so schwer werden würde.:o

Schau mal, hier ist Lektüre für Dich:

https://www.zertifikate.commerzbank.de/SiteContent/1/1/2/450/91/COBA170124_BRO_1x1_Optionsscheine.pdf

und

https://www.zertifikate.commerzbank.de/SiteContent/1/1/2/711/24/COBA190116_BRO_Optionsscheine.pdf

 

Dein Broker wird mit Sicherheit keine Optionen zum Handel anbieten. Dafür brauchst du einen speziellen Broker, insofern wirst du sie auf deinem Depot sicher nicht verwechseln können. Echte Optionen haben auch keine WKNs.

 

Wenn du mehr über Optionen wissen willst, dann lies dich hier ein: https://finance.coach/optionen-handeln/

vor 27 Minuten von FighterFan:

Was kannst du empfehlen? Optionen oder Optionsscheine? Wie kann ich diese auch bei meinem Broker unterscheiden? Als ich angefangen hab mich mit dem Thema Optionen auseinander zu setzen hätte ich nie gedacht das es so schwer werden würde.:o

Ich bin Optionshändler. Handle schon sehr sehr lange keine Emittentenprodukte mehr. Aber andererseits sind das eben auch keine Casinoprodukte. Da braucht man also auch eine entsprechende Kontogröße und nicht lediglich 100 Euro Spielgeld.

 

vor 27 Minuten von FighterFan:

Als ich angefangen hab mich mit dem Thema Optionen auseinander zu setzen hätte ich nie gedacht das es so schwer werden würde.:o

Derivate wie Optionen sind mit das Komplexeste was man handeln kann. Also ja, da braucht man schon etwas mehr Verständnis für, um eine Preisbewegung nachvollziehen zu können als beim simplen Aktienkauf.

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Norica
· bearbeitet von Norica
vor 12 Stunden von FighterFan:

Hallo, danke dir für deine Antwort.

Du hast mich mit einigen offenen Fragen zurück gelassen.

ja den Unterschied kenne ich soweit. So gibt es an der Börse zum Beispiel feste Rohöl Optionen die am Tag X ablaufen. Optionsscheine können von der Bank selbst aufgesetzt werden. Nur verstehe ich nicht wieso normale Optionen als „Profiwerkzeug“ bezeichnet werden. 

bei deiner Erklärung mit dem übrigen Zeitwert, dem Bezugsverhältnis etc konnte ich nich folgen, da muss ich mich dann doch nochmal reinlesen. 

Was kannst du empfehlen? Optionen oder Optionsscheine? Wie kann ich diese auch bei meinem Broker unterscheiden? Als ich angefangen hab mich mit dem Thema Optionen auseinander zu setzen hätte ich nie gedacht das es so schwer werden würde.:o

 

 

 

Also wie passiv_Investor schon bemerkt hat, verwechselst Du da etwas Maßgebliches, was schon daran zu sehen ist, dass Du deine Frage im falschen Unterforum gestellt hast;-) Eine Zeile höher in Derivatbereich gäbe es das 'Zertifikate und Optionsscheine' Unterforum....

 

Selbst handle ich nur Optionen, bin aber der Meinung, sie können sehr komplex sein, müssen das aber nicht. Hier kann ich genauso gut nur sehr einfache Strategien mit Erfolg fahren, wie ich es mir sehr, sehr "kompliziert" machen kann. Das schreibe ich deshalb in Anführungszeichen, weil wenn man es einmal verstanden hat, ist es nicht mehr wirklich kompliziert.

 

Zu deinem Optionssschein: Mit der Erklärung von passiv_Investor würde ich jetzt sagen, Du musst 10 Scheine a 2,88€ kaufen, um eine Aktie von BYND erhalten zu können. Wenn Du jetzt zusammenzählst, kommst Du drauf, wo dein Fehler lag;)

(Hoffe ich habe keinen Blödsin verzapft, habe noch nie einen OS angefasst :D )

 

Lies dich wirklich richtig ein und leg erst los, wenn Du es verstanden hast. Aber dann kann es sich sehr lohnen. Viel Erfolg:thumbsup:

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FighterFan

@passiv_Investor

Hi,

danke nochmal für deine Mühe. Kannst Du mir nochmal in einfacheren Worten erklären ob (wenn es diesen Optionsschein zu kaufen gäbe) es so funktioniert wie ich es mir vorstelle? Der Schein ist ja mit nem Strike von 50 und nem Kurs von 80 eigentlich im Plus oder ?

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Schuby
· bearbeitet von Schuby
1000 = 100

Hi fighter,

 

Jeder Optionsschein (oder auch eine Option) setzt sich immer zusammen aus einem Inneren Wert und einem Zeitwert.

Weiter ist zu beachten, dass alle Angaben in USD sind, du aber in Euro handelst - Währungsrisiko bzw. auch Chance...kann ja in beide Richtungen gehen.

 

Der Innere Wert berechnet sich wie folgt:

 

Kurs - Basispreis des Scheines.  Bei dir: 82 USD (derzeitiger Preis der Aktie) - deinem Strike 50 USD = 32 USD = innerer Wert

 

Gegenbeispiel: Du kaufst einen Optionsschein mit Strike 83 USD und der Laufzeit 20.12.2019. Auch dieser Schein hat ja einen Wert, auch wenn er unter dem Strike ist - das wäre dann alles nur reiner Zeitwert. Weil dein Schein wäre ja "im Inneren" zum Zeitpunkt des Kaufes wertlos, dafür aber viel günstiger:

 

Wert der Aktie 82 USD abzgl. Call mit Strike 83 USD = 82USD - 83USD = -1USD (sprich wertlos)

 

Da dein Schein jetzt aber ein Bezugsverhältnis von 1:10 hat (bzw. 0,1), muss du 10 Optionsscheine kaufen, um eine Aktie nachzubilden.

 

Daher kostet dein Schein auch nur 1/10 ~ 3,20 USD.

 

Alles was jetzt darüber ist, ist das sogenannte Aufgeld oder eben der Zeitwert.

 

Zur Antwort: Ja dein Schein ist im Plus. Dafür ist aber auch dein Hebel geringer, weil du ja mehr Kapital einsetzen musst, um ZB. "10 Aktien" zu kaufen. Nämlich 100 Optionsscheine für ca. 320  USD plus Zeitwert.

 

Vorteil deines Kaufes "im Geld": Steht die Aktie am 20.12.2019 über 50 USD, bekommst du etwas zurück, nämlich den Kurs der Aktie in USD - den Basispreis deines Scheines 50 USD.

 

BSP:

 

Die Aktie steht am 20.12.2019 bei 60 USD:

 

60 USD - 50 USD = 10 USD (ein Optionsschein ist damit 1 USD wert - siehe Bezugsverhältnis)

 

Das umgerechnet in Euro, wäre der Restwert eines Optionsscheines.

 

 

PS: ich halte von OS überhaupt nichts, da du mit der ausgebenden Bank handelst. Die machen die Preise und auch den Zeitwert. Und der Zeitwert nimmt nicht linear ab, sondern kann sich auch während deiner Haltedauer verändern - (Stichwort Vola)

 

 

 

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Cai Shen
vor 2 Minuten von Schuby:

Vorteil deines Kaufes "im Geld"

Naja, so richtig im Vorteil ist der Kauf dieses Scheins nicht, um später etwas "zurück zu bekommen".

Bei Basispreis 50 USD und Kurs ~82 USD kann man mit dem Optionsschein maximal die 3,20 € verlieren, die der Schein kostet.

Der gedeckelte Verlust ist einzig beim Fall der Aktie unter 50 USD bis Ablauf des Optionsscheins ein "Vorteil", in allen anderen Fällen verliert man sicher die aktuell ~0,30 € (~10%) Zeitwert.

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Schuby
· bearbeitet von Schuby

Ist ja richtig, kaufe ich aber am Geld bei 82 USD, ist ein Totalverlust wahrscheinlicher als bei Strike 50 USD.

Richtig ist, dass der Zeitwert immer weg ist bei Optionsscheinen.

 

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FighterFan

@Schuby Hey Du,

habe gerade deine Antwort gelesen. Mir ist jetzt einiges klarer geworden danke dir!

Eines verstehe ich nicht. Wieso geht der innere Wert (Zeitwert) flöten?

Und ein wenig enttäuscht bin ich nun auch gerade von meinen Berechnungen, da ich davon ausgegangen bin, ein Optionsschein würde auch eine Aktie wiederspiegeln....

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passiv_Investor
vor einer Stunde von FighterFan:

Eines verstehe ich nicht. Wieso geht der innere Wert (Zeitwert) flöten?

Der innere Wert ist eben NICHT der Zeitwert. Der Wert einer Options oder eines Optionsscheins setzt sich aus der SUMME beider Werte zusammen. Diese sind aber nicht gleichzusetzen.

 

vor einer Stunde von FighterFan:

Und ein wenig enttäuscht bin ich nun auch gerade von meinen Berechnungen, da ich davon ausgegangen bin, ein Optionsschein würde auch eine Aktie wiederspiegeln....

Das kann bei manchen Optionsscheinen schon der Fall sein, nur hier ist das Bezugsverhältnis eben 1:10

Darum solltestt du dich ja auch erst vorher schlau machen und mal die Infobroschüren lesen, die ich verlinkt hatte.

vor 10 Stunden von Norica:

Zu deinem Optionssschein: Mit der Erklärung von passiv_Investor würde ich jetzt sagen, Du musst 10 Scheine a 2,88€ kaufen, um eine Aktie von BYND erhalten zu können. Wenn Du jetzt zusammenzählst, kommst Du drauf, wo dein Fehler lag;)

(Hoffe ich habe keinen Blödsin verzapft, habe noch nie einen OS angefasst :D )

Mit dem Abbildungsverhältnis hast du recht. Aber "erhalten" kann man die Aktie mit den Optionsscheinen nicht. Die werden nämlich nur bar abgerechnet und sind nicht physisch ausübbar.

vor 9 Stunden von FighterFan:

@passiv_Investor

Hi,

danke nochmal für deine Mühe. Kannst Du mir nochmal in einfacheren Worten erklären ob (wenn es diesen Optionsschein zu kaufen gäbe) es so funktioniert wie ich es mir vorstelle? Der Schein ist ja mit nem Strike von 50 und nem Kurs von 80 eigentlich im Plus oder ?

Was meinst du mit "im Plus"? Er hat einen INNEREN Wert, ja. Aber der kann ja auch wieder verloren gehen, wenn die Aktie wieder fällt. Also sicher ist der nicht.

Und der Zeitwert des Optionsscheins baut sich so oder so mit jedem weiteren Tag ab. Und noch dazu immer schneller zum Laufzeitende hin.

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Schuby
· bearbeitet von Schuby

….vll morgen.....hab eben locker 2 Seiten geschrieben...alles weg.....

 

 

 

 

 

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Schuby
· bearbeitet von Schuby

Ganz kurz:

 

BSP A

 

Aktienwert                80 USD

Strike                       80 USD

LFZ                          20.12.2019

Bezugsverhältnis       1:10

Kosten je Schein       0,25 USD

 

 

BSP B

 

Aktienwert                80 USD

Strike                       75 USD

LFZ                          20.12.2019

Bezugsverhältnis       1:10

Kosten je Schein       0,75 USD (= 0,5 USD INNERER WERT + 0,25 Zeitwert)

 

 

Zeitwert = "Kreditzinsen"

 

Aktienkauf 100 Aktien zu 80 USD = 8000 USD

 

BSP A

 

Dein Schein ist ja quasi wertlos:

 

80 USD Aktie - 80 USD Strike des Calls = 0 USD

 

100 Aktien = 1000 OS zu 0,25 = 250 USD   (Wert der Posi aber 8000 USD, dir bereitgestellt durch Bank = 7750 USD)

 

Du bekommst bis zum 20.12.2019 quasi einen Kredit von 7750 USD, um an der Aktie "1:1"zu partizipieren.

Dein  Zins dafür sind eben die 250 USD, die mit der Zeit (aber nicht liniar!!!) abnehmen.

 

Totalverlust bei Kurs unter 80 USD....eigentlich unter 82,50 USD......siehe deinen bezahlten Preis ("Zins")

 

BSP B:

 

100 Aktien = 1000 OS zu 0,75 = 750 USD (Wert der Posi aber 8000 USD, dir bereitgestellt durch Bank =7250 USD)

 

Totalverlust bei Kurs unter 75 USD (eigentlich 75,25 USD)  der Aktie.

 

Bei einer Aktie von unter/ca. 10 Euro, kann man ggf. auch ein Bezugsverhältnis von 1:1 haben......Risiko bleibt aber  rein rechnerisch wie oben beschrieben...findest alles in den Beschreibungen des Scheines. 

 

 

Gerne einen anderen Tag ausführlicher.....gn8

 

 

 

Hier als BSP alles in USD....muss auch noch das Währungsrisiko beachten.

 

 

 

 

 

 

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Schuby

Hast du noch irgendwie Fragen zu dem Thema? Wie gesagt, ich hatte das echt ziemlich ausführlich dargestellt, leider ist beim "Senden" irgendwas schief gegangen....war jedenfalls alles weg. 

 

Vll. noch zum Zeitwert:

Der wird zu einem recht großes Teil durch die implizite Vola bestimmt. Da können dir hier aber andere mehr erzählen, ich plapper das hier quasi nur nach, was auch ich hier erst so richtig gelernt habe:

 

Bei Optionsscheinen legt der Emittent die Vola fest, sagen wir zum Zeitpunkt deines Kaufes 40% und dein Schein kostet 0,50 Euro.

Ändert der Emi die Vola jetzt auf 25%, wird dein Schein günstiger....obwohl sich sonst nichts geändert hat.

 

Bei einer Option legt die implizite Vola der Markt fest bzw. wird diese über eine standardisierte Formel "errechnet" und in die Option eingepreist. (Bzw. der gesamte Optionspreis wird durch eine standardisierte Formel bestimmt)>>> Hier darf ich jetzt gerne korrigiert werden ;-)

 

Auf jeden Fall kann die aber keiner einfach nach Lust und Laune festlegen.... 

Wo ich jetzt bei Emittentenprodukten nicht die Hand für ins Feuer legen würde.

 

Allen ein schönes Wochenende!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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passiv_Investor
vor 3 Minuten von Schuby:

Bei einer Option legt die implizite Vola der Markt fest bzw. wird diese über eine standardisierte Formel "errechnet" und in die Option eingepreist. (Bzw. der gesamte Optionspreis wird durch eine standardisierte Formel bestimmt)>>> Hier darf ich jetzt gerne korrigiert werden ;-)

Hier korrigiere ich jetzt gerne mal. Formeln bestimmen lediglich in Theoriemodellen Preise.

In der Realität bestimmt der Markt und hiermit sind Angebot und Nachfrage gemeint, den Preis einer Option. Mit Hilfe der Black-Scholes-Formel kann man dann die laut Theorie enthaltene erwartete Schwankung (implizite Volatilität) errechnen.

Eine Formel bestimmt aber nicht den Preis sondern immer die Marktteilnehmer.

 

Selbst wenn ich nur die Formel habe, dann benötige ich einen Wert für die vermeintliche Schwankung in der Zukunft, um einen "fairen Preis" für die Option ermitteln zu können. 

vor 6 Minuten von Schuby:

Auf jeden Fall kann die aber keiner einfach nach Lust und Laune festlegen.... 

Wo ich jetzt bei Emittentenprodukten nicht die Hand für ins Feuer legen würde.

Hier gebe ich dir vollkommen Recht. Zwar wird auch der Emittent keine abstrusen impliziten Volatilitäten einpreisen, aber er bestimmt vollkommen selbst in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt er Veränderungen der Markterwartung einpreist. Häufig geschieht das zu spät oder gar nicht bzw. eben nur in der Richtung, in der es dem Emittenten gerade passt.

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Schuby

Danke,auch wieder was gelernt 

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Maria
vor 32 Minuten von passiv_Investor:

Hier korrigiere ich jetzt gerne mal. Formeln bestimmen lediglich in Theoriemodellen Preise.

In der Realität bestimmt der Markt und hiermit sind Angebot und Nachfrage gemeint, den Preis einer Option. Mit Hilfe der Black-Scholes-Formel kann man dann die laut Theorie enthaltene erwartete Schwankung (implizite Volatilität) errechnen.

Eine Formel bestimmt aber nicht den Preis sondern immer die Marktteilnehmer.

 

Selbst wenn ich nur die Formel habe, dann benötige ich einen Wert für die vermeintliche Schwankung in der Zukunft, um einen "fairen Preis" für die Option ermitteln zu können. 

Hier gebe ich dir vollkommen Recht. Zwar wird auch der Emittent keine abstrusen impliziten Volatilitäten einpreisen, aber er bestimmt vollkommen selbst in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt er Veränderungen der Markterwartung einpreist. Häufig geschieht das zu spät oder gar nicht bzw. eben nur in der Richtung, in der es dem Emittenten gerade passt.

Die Emittenten übernehmen ja beim Optionsschein die Rolle des Market Makers an den Optionsbörsen, soweit alles vergleichbar. Der wesentliche Unterschied liegt nun darin, dass der Emittent für sein Zertifikat eine Monopolstellung hat und diese auch zur Preisgestaltung ausnutzen könnte. Bei den Optionsbörsen gibt es für jede Aktie mehrere Market Maker, die untereinander im Wettbewerb um Ausführungen stehen und genau das führt bei liquiden Aktien zu fairen Optionspreisen. Danach kann man dann gern mit der Black-Scholes-Formel rückwärts die implizite Volatilität berechnen, aber sie ist - wie hier korrekt schon dargestellt - immer Wirkung und nicht Ursache.

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FSI
· bearbeitet von FSI

Zu diesem Thema möchte ich noch auf den Einsatz von sogenannten Optionsschein-Rechnern verweisen. OnVista (https://www.onvista.de/derivate/optionsschein-rechner) bietet so einen an, aber auch Zertifikateanleger.de (http://www.zertifikateanleger.de/parts/rechner_landingpage.m) welcher neben Optionsscheinen auch zahlreiche andere Derivate unterstützt. Natürlich haben diese Rechner aber ein Limit und dass heißt Volatilität, diese lässt sich nicht zu einem bestimmten Datum vorhersagen und muss entsprechend angenommen werden.

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