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udek

Eure Einschätzung bzgl. BU Versicherung gefragt.

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udek

Hallo zusammen,

 

ich habe vor vielen Jahren zwei BU Verträge inkl. Risiko Lebensversicherung abgeschlossen und mich interessiert da mal eure Meinung:

 

Vertrag 1:

BU-Rente: 1.080 € / Monat

Lebensversicherung: 181.000 €

Kosten / Jahr: 1.152,00 €

Laufzeit: Bis 60. Lebensjahr

 

Vertrag 2:

BU-Rente: 1.380 € / Monat

Lebensversicherung: 21.000 €

Kosten / Jahr: 671,00 €

Laufzeit: Bis 60. Lebensjahr

 

Ich bin 32 Jahre alt, verheiratet, 4 Kinder, selbstständig und sitze zu 95% am Rechner & Schreibtisch.

 

Mich würde speziell interessieren:

1.) Was haltet ihr von den Verträgen in Hinblick auf Preis / Leistung?

2.) Ich weiß, schwer zu sagen, aber wie hoch ist wirklich das Risiko, das ich mit o.g. Job berufsunfähig werde?

3.) Würdet ihr in meiner Situation o.g. Vertäge weiterlaufen lassen oder kündigen?

4.) Sonstige Anregungen, Vorschläge oder Anmerkungen?

 

Danke euch!

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Xeronas

Bei welchen/m Versicherer bestehen denn die Verträge? Welche Tarife?

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Investment_Freak

Schwer zu sagen, wie hoch das Risiko ist, ob Du bei Deinem Job berufsunfähig wirst. Allerdings denke ich, dass ein BU-Versicherung/Risiko Lebensversicherung reicht. Ich persönlich würde wohl Vertrag 1 behalten. Schließlich kann es ja auch mal sein, dass Du einen Autounfall hast. Dann ist Deine Familie doch gut abgesichert. 

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Xeronas

Jo und was nützt 1 Vertrag wenn die BU-Rente zu niedrig ist, man den zweiten Vertrag gekündigt hat und aufgrund Gesundheitshistorie oder fehlender Nachversicherungsoption seine BU-Rente nicht erhöhen kann?

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USP
vor 1 Stunde von udek:

Hallo zusammen,

 

ich habe vor vielen Jahren zwei BU Verträge inkl. Risiko Lebensversicherung abgeschlossen 

 

4.) Sonstige Anregungen, Vorschläge oder Anmerkungen?

Könntest du "vor vielen Jahren" exakt benennen?

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udek
vor einer Stunde von USP:

Könntest du "vor vielen Jahren" exakt benennen?

Vor 9 Jahren

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SkyWalker

Ohne die genauen Tarife zu kennen, ist keine Aussage möglich, auf das Bedingungswerk kommt es an ob eine Versicherung leistet.

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udek
vor 52 Minuten von SkyWalker:

Ohne die genauen Tarife zu kennen, ist keine Aussage möglich, auf das Bedingungswerk kommt es an ob eine Versicherung leistet.

ERGO RIS313001ZK / BUR310151Z

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Cauchykriterium
vor 6 Stunden von Investment_Freak:

Schwer zu sagen, wie hoch das Risiko ist, ob Du bei Deinem Job berufsunfähig wirst. Allerdings denke ich, dass ein BU-Versicherung/Risiko Lebensversicherung reicht. Ich persönlich würde wohl Vertrag 1 behalten. Schließlich kann es ja auch mal sein, dass Du einen Autounfall hast. Dann ist Deine Familie doch gut abgesichert. 

Ja ja, vier Kinder und mit Vertrag 1 knapp über 1.000 € BU-Rente vor Steuern anstatt mit zwei Verträgen ca. 2.500 €. Besonders durchdacht scheint mir dieser "Rat" nicht zu sein?

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USP
· bearbeitet von USP

Ambivalenz. Zum einen gibt es deutlich leistungsstärkere Tarife heutzutage. Andererseits ist es nicht zu verachten, die "10-Jahres-Frist" (bezüglich Vorvertraglichkeit) quasi erfüllt zu haben.

Kann denn vorerst davon ausgegangen werden, einen neuen Vertrag ohne Einschränkungen zu erhalten, der dann ggbfs. auch mit einem längeren Endalter abschließbar wäre? Ohne, dass man sich sehenden Auges (will heißen ohne professionelle Hilfe) in die "Vorvertraglichkeitsfalle" begibt?

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udek
vor 6 Stunden von USP:

Andererseits ist es nicht zu verachten, die "10-Jahres-Frist" (bezüglich Vorvertraglichkeit) quasi erfüllt zu haben.

Darf ich fragen, was damit gemeint ist? Worum geht es hier genau?

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USP
vor 2 Stunden von udek:

Darf ich fragen, was damit gemeint ist? Worum geht es hier genau?

Um die Möglichkeiten des Versicherers, falsche Antragsangaben zu sanktionieren. 

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udek
vor 19 Minuten von USP:

Um die Möglichkeiten des Versicherers, falsche Antragsangaben zu sanktionieren. 

Heisst, nach 10 Jahren sind falsche Angaben, ganz gleich welche und wie weitreichend hinfällig?

 

Oder zum Verständnis gefragt: Jemand hat einen krassen Bandscheibenvorfall, schliesst BU ab und sagt davon nix. Nach 11 Jahren BU wegen Bandscheibe. Die Versicherung muss zahlen???

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USP
vor 26 Minuten von udek:

Heisst, nach 10 Jahren sind falsche Angaben, ganz gleich welche und wie weitreichend hinfällig?

 

Oder zum Verständnis gefragt: Jemand hat einen krassen Bandscheibenvorfall, schliesst BU ab und sagt davon nix. Nach 11 Jahren BU wegen Bandscheibe. Die Versicherung muss zahlen???

Ja. Zum besseren Verständnis sei ein Urteil des BGH zur Lektüre empfohlen: Klick. Mich. An.

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udek
vor 10 Stunden von USP:

Zum einen gibt es deutlich leistungsstärkere Tarife heutzutage.

Hast du hier eine Empfehlung? Hat Ergo da auch was in Programm?

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chirlu
vor 3 Stunden von udek:

Jemand hat einen krassen Bandscheibenvorfall, schliesst BU ab und sagt davon nix. Nach 11 Jahren BU wegen Bandscheibe. Die Versicherung muss zahlen???

 

Das würde wahrscheinlich einen Gutachterstreit geben, denn der Versicherer wird vorbringen, daß die Berufsunfähigkeit (Versicherungsfall) schon früher eingetreten ist.

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USP
· bearbeitet von USP
vor 12 Minuten von chirlu:

 

Das würde wahrscheinlich einen Gutachterstreit geben, denn der Versicherer wird vorbringen, daß die Berufsunfähigkeit (Versicherungsfall) schon früher eingetreten ist.

War ja im Falle des vom BGH verhandelten Sachverhaltes auch quasi baugleich so. Das daraus ergangene Urteil steht (jetzt) 3 Beiträge weiter oben zum Anklicken und Nachlesen bereit...

vor 2 Stunden von udek:

Hast du hier eine Empfehlung? Hat Ergo da auch was in Programm?

Nein. Und nein. Pauschale Empfehlungen kann es nicht geben. Überdenkenswert wäre aber zumindest die Laufzeit, das wird im Bestandsvertrag nicht mehr zu korrigieren sein. Wie so häufig gilt: einlesen, Vermittler suchen, Handlungsoptionen sondieren, fundierte Entscheidung treffen.

Sagen wir es so: das geht definitiv besser. Ob es damit auch gleich sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 23 Minuten von USP:

War ja im Falle des vom BGH verhandelten Sachverhaltes auch quasi baugleich so.

 

Nein, eben nicht. Das Urteil behandelt den Fall einer Anfechtung nach BGB und kommt da zu dem Ergebnis: Der Versicherer war zu spät dran, aus; Zeitpunkt des Versicherungsfalls ist irrelevant. (Aber auch da eine mögliche Hintertür in Rz. 26: In einem anderen Fall könnte ein Versicherungsnehmer durch eine absichtlich späte Meldung gegen Treu und Glauben gehandelt haben.)

 

Es ging überwiegend um altes Recht. Nach heutiger Rechtslage würde der Versicherer zum Rücktritt nach § 19 VVG (n. F.) greifen, und dafür gilt § 21 Abs. 3 VVG: „Die Rechte des Versicherers nach § 19 Abs. 2 bis 4 erlöschen nach Ablauf von fünf Jahren nach Vertragsschluss; dies gilt nicht für Versicherungsfälle, die vor Ablauf dieser Frist eingetreten sind. Hat der Versicherungsnehmer die Anzeigepflicht vorsätzlich oder arglistig verletzt, beläuft sich die Frist auf zehn Jahre.“

 

Wasserdicht dürfte es sein, wenn nach zehn Jahren der Versicherungsfall eindeutig noch nicht eingetreten war.

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USP

Mir ist derzeit nicht nach Erbsen schälen. TO beschreibt den fiktiven Fall als nach 11 Jahren seit Vertragsabschluss eingetretener Berufsunfähigkeit. Das so hingenommen, führt zum Schluss, dass sich VU gerne auch auf das neue Testament berufen kann, wenn es ihm beliebt. Es wird ihm nur nichts bringen.

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stagflation
Am 11/5/2019 um 09:08 von udek:

Mich würde speziell interessieren:

1.) Was haltet ihr von den Verträgen in Hinblick auf Preis / Leistung?

2.) Ich weiß, schwer zu sagen, aber wie hoch ist wirklich das Risiko, das ich mit o.g. Job berufsunfähig werde?

3.) Würdet ihr in meiner Situation o.g. Vertäge weiterlaufen lassen oder kündigen?

4.) Sonstige Anregungen, Vorschläge oder Anmerkungen?

 

@udek, Du hast diesen Thread doch vermutlich eröffnet, weil Du mit Deinen Verträgen unzufrieden bist. Bitte schreibe uns doch mal, was Dich stört und warum Du nach Alternativen suchst.

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udek

Speziell an den Verträgen stört mich nichts. Ich habe mir nur Gedanken darüber gemacht, wie gross das Risiko für eine längere BU bei einem "Schreibtischhengst" wie mir ist. 

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stagflation
vor 15 Minuten von udek:

Speziell an den Verträgen stört mich nichts. Ich habe mir nur Gedanken darüber gemacht, wie gross das Risiko für eine längere BU bei einem "Schreibtischhengst" wie mir ist. 

 

Die Wahrscheinlichkeit, als "Schreibtischhengst" langfristig berufs- oder gar erwerbsunfähig zu werden, ist relativ gering. Höher ist die Wahrscheinlichkeit, durch Burnout, psychische Erkrankungen oder körperliche Erkrankungen (Krebs, etc) zeitweise arbeitsunfähig zu werden - und hier ist dann die Frage, ob Deine BU-Versicherungen in diesem Fall zahlen. Noch viel höher ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Selbständigen, dass die Geschäfte irgendwann nicht mehr so gut laufen und Du nach Alternativen für Deine jetzige Arbeit suchen musst.

 

Ich würde an Deiner Stelle ein Gesamtkonzept erstellen. Wie willst Du Dich und Deine Familie in den nächsten 35 Jahren ernähren? Und wie stellst Du sicher, dass Du später eine ausreichend hohe Rente bekommst? Wenn Du hierüber Klarheit hast, kannst Du die "Schicksalsschläge" mit einplanen: was wäre, wenn Dir in ein paar Jahren die Kunden davonlaufen? Was wäre, wenn Du mit 50 für ein paar Jahre wegen Burnout oder sonstiger Erkrankungen nur teilweise oder gar nicht arbeiten kannst? Und was wäre, wenn Du mit 50 überhaupt nicht mehr arbeiten könntest? Wie würdest Du Dich und Deine Familie dann finanzieren? Bräuchtest Du mögliche Zahlungen aus einer BU-Versicherung dann? Oder gibt es genug Eigentum und Reserven, die Du zur Finanzierung verwenden kannst?

 

Natürlich kann und muss man das nicht auf den Euro genau planen. Aber ein gewisses Konzept sollte man schon haben, ganz besonders als Selbstständiger. Wenn Du dieses Konzept hast, wirst Du auch sehen, ob Du die BU-Versicherungen benötigst oder nicht.

 

Das ist natürlich auch eine Typ-Frage. Es gibt Leute, die gehen auf volles Risiko und sind dann auch bereit, notfalls von H4 zu leben. Andere Leute suchen maximale Sicherheit und versuchen, jedes Risiko abzusichern. Die meisten bewegen sich vermutlich irgendwo zwischen diesen beiden Extremen...

 

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Investment_Freak
Am 5.11.2019 um 11:16 von Xeronas:

Jo und was nützt 1 Vertrag wenn die BU-Rente zu niedrig ist, man den zweiten Vertrag gekündigt hat und aufgrund Gesundheitshistorie oder fehlender Nachversicherungsoption seine BU-Rente nicht erhöhen kann?

Ja ok, da hast Du natürlich auch wieder Recht. :)

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