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Zu mir und den Musterdepots hier

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Hallo zusammen,

da man in Deutschland in der Schule leider nur wenig fürs Leben Sinnvolles lernt, habe ich erst vor etwa 2 Jahren angefangen, mich ernsthaft mit meinen Finanzen zu beschäftigen. Bin jetzt übrigens 32 ;)

 

Bisher habe ich nur Fondssparpläne gehabt, und einmal zu Testzwecken eine Miniposition Aktien gekauft (Starbucks, ich mag den Laden...). Damit habe ich sogar Plus gemacht, aber eigentlich wollte ich nur mal gesehen haben, wie sowas praktisch läuft.

 

Danach hab ich weiter mit Minibeträgen und auch mit Musterdepots experimentiert, aber festgestellt, dass ich es nie schaffte, ernsthafte Gewinne mitzunehmen. Klassische Anfängerfehler halt ("der Kurs berappelt sich schon wieder, ich sitz das aus..." :dumb: ). Wenn überhaupt mal Plus dabei war, war das mehr Glück als Verstand.

Natürlich hab ich dann immer den zweiten Fehler hinterhergeschoben, zum Tiefstpunkt die Nerven verloren und bin ausgestiegen.

 

Wie gesagt, nur Minipositionen oder virtuelle, von daher kein echter Schaden. Aber ich dachte mir, so kann das nicht weitergehen. Also lese ich seitdem wie ein Stier und versuche mich nun im Systembasteln. Gerade heute hab ich den Tharp ausgelesen - extrem empfehlenswert. :)

 

Hier will ich also verschiedenes ausprobieren und freue mich jederzeit über Fragen, Kritik und Anmerkungen von euch!

 

Beste Grüße

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Aktienfahnder

Du bist ja auch überall! :blink: - Lesen ist super und wichtig. Und Van Tharp ist sehr gut - aber, er bezieht sich sehr stark auf Daytrading - und das ist wohl noch nicht das, was Du suchst. Was hast Du sonst noch gelesen? Beschäftigst Du Dich auch mit "Rand"-Theorien, etwa dem DeltaPhänomen, oder Gann?

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Moin Aktienfahnder :)

 

Und Van Tharp ist sehr gut - aber, er bezieht sich sehr stark auf Daytrading - und das ist wohl noch nicht das, was Du suchst.

 

Jein. Es ist schon richtig, er illustriert das, was er schreibt, meist nicht mit Beispielen aus dem "normalen" Aktien-Bereich. Die paar Beispiele anhand von Aktien-Investments wirken manchmal etwas "nachträglich dazugepappt", als hätte ihm sein Lektor gesagt "mach mal noch ein paar Aktien-Beispiele rein".

 

Das ist aber nicht schlimm. Die Prinzipien, die er erklärt, und die ich teilweise dadurch erst begriffen habe, gelten völlig unabhängig von dem Markt und den Instrumenten, die man benutzt. Man darf sich halt nicht zu sehr an seine Beispiele klammern, sondern muss die Grundprinzipien auf die eigene Situation übertragen.

 

Aber ist das nicht mit jeder Lektüre so? ^_^

Das ist eins der wenigen Dinge, die ich im Studium gelernt habe. Auf den Beruf hat es mich nicht vorbereitet, aber es hat mir beigebracht, wie man lernt. :thumbsup:

 

So, und jetzt muss ich Lufthansa kaufen. B)

 

Beste Grüße

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· bearbeitet von Thomas

@Aktienfahnder,

 

Was hast Du sonst noch gelesen? Beschäftigst Du Dich auch mit "Rand"-Theorien, etwa dem DeltaPhänomen, oder Gann?

 

Hierauf hab ich dir noch nicht geantwortet.

Sonst noch gelesen... hm, hauptsächlich Internetforen (sehr hilfreich) und die ab und zu gekauften Zeitschriften (wenig hilfreich). Der Tharp ist, wenn ich es mir recht überlege, das erste richtige Börsenbuch in meinem Schrank, wenn man von dem Fachbuch absieht, was bei WISO Börse dabeilag und das ein paar Basics erklärt (so nach dem Motto "Was ist eigentlich eine Aktie").

 

Außerdem, nicht lachen, hab ich ein paar Bücher von Bodo S. gelesen. :-"

Ich weiß, man kann von ihm halten, was man will, aber wenn man sich davon nicht blenden lässt und selbstständig denken kann, kann man aus den Büchern ein paar nützliche Anregungen rausziehen (wenn auch nicht speziell bezogen auf das Traden, sondern eher allgemein zum Umgang mit Geld).

 

Mit den von dir genannten "Rand"-Theorien kann ich ehrlich gesagt nix anfangen, damit hab ich mich noch nicht beschäftigt. Ich hab wohl den Namen Gann schon mal gehört, aber mein Wissen darüber erschöpft sich darin, dass ich den Namen richtig schreiben kann :D

Vielleicht magst du kurz in zwei, drei Sätzen zusammenfassen, worum es dabei jeweils geht?

 

Grüße

Exit

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Aktienfahnder

Hi Exit,

 

nun, Gann in zwei, drei Sätzen zusammenfassen ist schwierig. Gann hat viel mit FibonacciZahlen gearbeitet und auch mit Astrologie. Dies mag zunächst ein wenig unseriös klingen - aber, er hat damit sehr gute Gewinne gemacht. Das Delta-Phänomen von Wilder könnte man als eine Art Fortsetzung von Gann ansehen - wobei das nicht so ganz stimmt. Wilder behauptet in seinem Buch "Delta-Phänomen", dass er die Richtung des Kurses präzise vorhersagen kann. Und auch hier kann man erstaunliche Erfolge erzielen. Man sollte aber immer im Hinterkopf haben, dass das Wissen über die Richtung des Kurses nicht gleich auch Gewinn bedeutet... Das in aller Kürze (es ist viel komplexer)!

 

Gefragt habe ich deshalb, weil Van Tharp aus meiner Sicht durchaus schwerere Kost ist und sehr ins Detail geht - daher dachte ich, Du hast noch mehr gelesen. Es gibt etliche gute Bücher, da kann ich Dir sicher noch etwas aufzählen, wenn Du möchtest. Was Zeitschriften angeht, so lese ich regelmässig - und mit grossem Gewinn - das Magazin Traders. Leider kann man es fast nirgendwo kaufen - am Bahnhof oder Flughafen ist die Chance grösser.

 

Beste Grüße,

Der Aktienfahnder

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Das Traders Magazin hab ich neulich durch Zufall am Bahnhof mal entdeckt und gekauft. Das werde ich wohl jetzt öfters tun. :)

 

Astrologie? Hm, wenn's hilft ;)

Ich kann mir das zwar nicht vorstellen, werde mich aber sicher bei Gelegenheit mal reinlesen. Im Moment beschäftige ich mich für den Anfang erst mal mit dem Oberbereich Trendfolge. Das ist schön einfach. :D

 

Am Wochenende hab ich mit einem Indikatorsystem aus zwei gleitenden Durchschnitten, dem Momentum und Bollinger Bändern experimentiert - mit gar nicht so üblen Ergebnissen. Natürlich hat es mich gleich in den Fingern gejuckt, das auch in einem Musterdepot umzusetzen, aber ich habe mich am Riemen gerissen. Meine Zeit ist ja auch begrenzt. Erst wird noch weiter experimentiert - und neue Literatur ist auch schon auf dem Weg.

 

Wäre doch gelacht, wenn ich nicht ganz schnell dolle reich würde :narr:

 

 

Grüße

Exit

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Aktienfahnder

Naja, viel Erfolg beim Reichwerden - aber so einfach ist es leider nicht... Welche Literatur hast Du denn "auf dem Weg"?

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Naja, viel Erfolg beim Reichwerden - aber so einfach ist es leider nicht...

Klaro, war ein Scherz :D

Erstmal unter dem Strich Gewinne machen. Das Reichwerden ist der nächste Step.

 

Zur Literatur:

Das hier und das hier.

 

Die Inhaltsverzeichnisse fand ich ansprechend und zu dem passend, womit ich mich am Wochenende beschäftigt habe. Wenn sie nix taugen, werden sie bei Amazon wieder verkloppt. B)

 

Grüße

Exit

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Aktienfahnder

Doch, die sind beide gut... - wobei es zweimal das Gleiche war! :-"

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Hups.

 

Also doch Amazon :rolleyes:

 

Ach, ich Depp, jetzt hab ich kapiert. Copy&Paste-Fehler, sorry.

 

Das hier.

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Aktienfahnder

Ah, jetzt sieht die Sache schon anders aus. - Nun, dieses Buch habe ich nicht gelesen, sondern nur einmal hinein gelesen. Sicherlich wirst Du dort einige Anregungen finden - aber ich persönlich halte es für nicht so gut - warum? Das Buch beschreibt detailliert (und zwar sehr detailliert) wie man ein Handelssystem entwickelt - allerdings baut es mehr auf Handelssystemen auf, die automatisch ablaufen. Meiner Meinung nach ist ein Handelssystem mit festen Regeln unerlässlich - allerdings wird so ein System irgendwann an seine Grenzen stossen, weswegen ich persönlich ein System favorisiere, indem die Regeln für Ein- und Ausstieg, Moneymanagement, etc. festgelegt sind - aber man sollte die Entscheidung des Kaufes selber treffen. - Bin gespannt, ob Du dieses Buch besser findest. Kennst Du "Technische Analyse der Finanzmärkte" von Murphy? Das würde ich als Standardwerk zuerst empfehlen. - Achja, im neuen Traders steht auch etwas zu 20-Tages-Hochs - wobei der Ansatz dort ganz anders ist... :huh:

 

Beste Grüße,

Der Aktienfahnder

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Hallo Aktienfahnder,

dankeschön für die Tipps! Werd ich wohl heute mal kurz am Bahnhof halt machen und die aktuelle Ausgabe holen. Und das Buch von Murphy hab ich mir auf die Wunschliste gesetzt, das gibt's dann als nächstes :)

 

Grüße

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Hi Aktienfahnder,

Meiner Meinung nach ist ein Handelssystem mit festen Regeln unerlässlich - allerdings wird so ein System irgendwann an seine Grenzen stossen, weswegen ich persönlich ein System favorisiere, indem die Regeln für Ein- und Ausstieg, Moneymanagement, etc. festgelegt sind - aber man sollte die Entscheidung des Kaufes selber treffen.

 

Darauf wollte ich noch mal kurz eingehen. Wie meinst du das genau? Mal angenommen, ich hab ein Handelssystem, was mir Ein- und Ausstiegssignale generiert. Jetzt kommt ein Einstiegssignal für Aktie X.

Woran machst du dann fest, ob du tatsächlich kaufst oder nicht, wenn nicht an deinem Handelssystem?

 

Ok, ich kann mir Extremsituationen vorstellen ("ich weiß, dass die Firma pleite ist", "ich weiß, dass der Schlusskurs durch einen Fehler in den Daten falsch ist und darum das Signal fälschlicherweise generiert wurde")... aber darüber hinaus...?

Eigentlich hätte ich schon gern ein Handelssystem, was mir die Entscheidungen ob Kauf oder Nichtkauf abnimmt...

 

Grüße

Exit

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Aktienfahnder
Hi Aktienfahnder,

Darauf wollte ich noch mal kurz eingehen. Wie meinst du das genau? Mal angenommen, ich hab ein Handelssystem, was mir Ein- und Ausstiegssignale generiert. Jetzt kommt ein Einstiegssignal für Aktie X.

Woran machst du dann fest, ob du tatsächlich kaufst oder nicht, wenn nicht an deinem Handelssystem?

 

Eigentlich hätte ich schon gern ein Handelssystem, was mir die Entscheidungen ob Kauf oder Nichtkauf abnimmt...

 

Grüße

Exit

 

Hi Exit,

 

vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt - natürlich soll Dir das System die Entscheidungen abnehmen. Aber, zum Einen wirst Du meist mehr als ein Wert geliefert bekommen - und dann musst Du Dich zwischen mehreren entscheiden, zum Anderen wird das System sich "totlaufen". Was meine ich damit?

 

Es ist schwierig zu erklären, denn ich kann es nur beschreiben - ein Handelssystem tendiert dazu, eine gewisse Zeit lang gut zu laufen - ab einem bestimmten Punkt läuft es nicht mehr so rund wie zuvor. Woran das liegt weiss ich nicht (schliesslich hat man ja zumeist sein eigenes System). Aer irgendwann laufen die Indikatoren nicht mehr richtig. Das System hat sich "totgelaufen". Nicht das die Indikatoren schlecht wären, aber geänderte Bedingungen können die Performance ändern. Damit meine ich, dass der Markt nicht starr ist. Er ändert sich. Damit bleibt das System (ich möchte eigentlich mehr von Filtern und Indikatoren sprechen) eine Entscheidungshilfe - aber man sollte nicht starr daran festhalten. Anders beim Moneymanagement. Ich hoffe, das war einigermassen klar ausgedrückt, wenngleich ich es nicht beweisen kann.... :blink:

 

Grüße,

Der Aktienfahnder

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Hi Aktienfahnder,

ja, jetzt verstehe ich etwas besser, was du meinst.

 

Ich kann mir vorstellen, dass dann folgende Entscheidung schwierig ist: In einer Phase, wo mein System (aus Signalen etc.) nicht gut abschneidet, ist das dann ein Anzeichen für das "totlaufen", wie du es genannt hast, sprich: sollte ich was an meinem System ändern? Oder ist es einfach nur ein normaler Durchhänger und ich muss dranbleiben und mich nicht beirren lassen. Schließlich hat kein System eine 100%-Trefferquote - Verlustserien können immer vorkommen. Woran erkennt man dann, ob es eine "normale", systembedingte Verlustserie ist oder eine, die der "Anfang vom Ende" meines Systems ist?

 

Wahrscheinlich muss man sich ausrechnen, wie wahrscheinlich welche Verlustserien sind. Wenn die aktuelle Verlustserie dann signifikant länger ist, als sie der Wahrscheinlichkeit nach sein dürfte, sollte man das System überdenken.

 

Ich sehe schon, gar nicht so einfach das ganze. Zum einen muss man seinem System vertrauen und es befolgen, zum anderen aber auch erkennen, wann man ihm nicht mehr vertrauen kann.

 

Na, aber wenn es zu einfach wäre, wären wir ja alle schon Millionäre, nicht wahr? ;)

 

Grüße

Exit

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Aktienfahnder

Das hast Du vollkommen richtig verstanden. Wie man die Anzeichen erkennen kann ist schwer zu sagen. Meiner Meinung nach ist der Schlüssel zu einem guten Handelssystem und zu guter Performance beim Traden das Moneymanagement. Damit kann man auch schwere Phasen überstehen. Dennoch glaube ich, wie ich es vorher schon schrieb, der Markt ständig Veränderungen unterworfen ist - daher sollte man sein System immer wieder überprüfen und gegebenenfalls ändern und modifizieren. Also: ncht blinds Vertrauen... :thumbsup:

 

Beste Grüße,

Der Aktienfahnder

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