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DST

Werden Kurse von ETFs gemacht?

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The Statistician
vor 2 Stunden von reko:

Ich schätze den Bewertungsaufschlag für Aktien in einen bekannten Index auf 50%. Aktien können auch in mehreren Indizes sein und die Indexaufnahme bringt auch Aufmerksamkeit unter traditionellen Anlegern. Viele scheuen sich in Smallcaps zu investieren und die Largecaps sind alle in den Indizes. Deshalb ist ein Vergleich nicht so einfach. Gut sichtbar ist der Aufschlag beim Index Auf/Abstieg

vor 2 Stunden von Life_in_the_sun:

Ich hätte mich jetzt nicht getraut 50 % zu schätzen.

Mein Kaffeesatz verriet mir die Zahl ca. 30 %.:rolleyes:

Spaß beiseite. Sollte er in dieser Range von 30 - 50 % liegen, ist das Abwärtspotential mE identisch bis größer 50 %. 

Der S&P 500 würde ohne ETFs folglich bei unter 1700 notieren (50%), bei angenommenen 30% wären wir bei guten 2300. Könnt ihr beide diese Annahme etwas näher ausführen? Steckt da eine grobe Berechnung dahinter oder ist das ein bloßes Bauchgefühl mit zahlreichen Annahmen? Ebenso scheinen demzufolge sämtliche Anleger, die Aktien von entsprechenden Unternehmen kaufen, bereit zu sein 30-50% Aufschlag zu bezahlen?

 

Um es etwas plastischer zu machen:

Apple wäre daher eigentlich bei unter 150€ richtig bewertet und ein KGV von unter 15 wäre demnach angemessen. Microsoft wäre folglich bei unter 80€ richtig angesiedelt. Dies entspräche einem KGV von knapp über 15. Johnson & Johnson 50% Abschlag = Kurs von unter 80 und KGV von unter 15. Alphabet...kann man nun mit diversen Unternehmen durchspielen. Also wenn all die Unternehmen 30-50% über Wert gehandelt werden, dann scheinen die meisten aktiven Anleger wohl einfach ganz andere Vorstellungen zu haben als ihr es scheinbar habt. Man beachte dabei auch entsprechende Threads in diesem Forum...

 

@wuwei

Die Zinsentwicklung sowie teilweise starke Aktienrückkäufe spielen eine untergeordnete Rolle, oder wie soll man das verstehen? Man bedenke, dass viel Kapital schon alleine wegen dem Zinsumfeld zwangsläufig in Aktien fließt, wodurch natürlich auch höhere Bewertungen resultieren. Doch das begründet sich nicht zwangsläufig durch die ETFs, sondern eben u.a. stark durch das Zinsumfeld. Ich halte es für äußerst schwierig derartige pauschale Aufschläge zu beziffern, ohne dass man entsprechend notwendige Zahlen gegenüberstellt und die eigenen Annahmen der unterschiedlichen Einflussfaktoren im Detail zusätzlich offen legt. Am Ende läuft es andernfalls nur auf ordentliches Gut-Feeling hinaus und über Gefühle lässt sich bekanntlich wenig diskutieren.

 

Zu deinem Coke Beispiel:
Schön, doch wie sieht es mit vielen anderen Unternehmen im S&P 500 aus? Ebenso ähnlich überbewertet? Nehmen wir Pepsi als weiteres Beispiel: Da sieht das Bild dann wieder etwas anders aus. Man kann sich natürlich ein paar Unternehmen raussuchen wo man meint, dass bis zu 50% Aufschlag "klar ersichtlich" ist. Doch wenn man sich die Top 50 Companies von S&P 500 herannimmt, wird sich wohl ein etwas differenziertes Bild ergeben.

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reko
vor 3 Minuten von The Statistician:

Der S&P 500 würde ohne ETFs folglich bei unter 1700 notieren (50%),

Nein, 50% Aufschlag bedeutet, dass der Kurs ohne Index bei 3300/1,5 = 2200 wäre. Das ist meine persönliche Schätzung und beruht auf meinen Erfahrungen beim Index Auf/Abstieg.

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chirlu
vor 9 Minuten von The Statistician:

Der S&P 500 würde ohne ETFs folglich bei unter 1700 notieren (50%), bei angenommenen 30% wären wir bei guten 2300.

 

Bei 50% Aufschlag wären es 2200, bei 30% Aufschlag 2500. Um x% Aufschlag rückgängig zu machen, darfst du nicht x% abziehen (sondern mußt durch x%+1 teilen).

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The Statistician
vor 2 Stunden von reko:

Nein, 50% Aufschlag bedeutet, dass der Kurs ohne Index bei 3300/1,5 = 2200 wäre. Das ist meine persönliche Schätzung und beruht auf meinen Erfahrungen beim Index Auf/Abstieg.

vor 2 Stunden von chirlu:

Bei 50% Aufschlag wären es 2200, bei 30% Aufschlag 2500. Um x% Aufschlag rückgängig zu machen, darfst du nicht x% abziehen (sondern mußt durch x%+1 teilen).

Sry, mein Fehler. Dann fällt es durchaus nicht mehr so krass aus wie von mir dargestellt.

 

Nichts desto trotz fehlt mir bei derartigen Schätzungen die Berücksichtigung anderer sich verändernder Marktbedingungen. Deine Erfahrung @reko wird denke ich keine solche Entwicklung des Zinsumfeldes enthalten wie es derzeit vorliegt. Für mich liegen die teilweise hohen Preise nicht primär an einem ETF-Boom, sondern tendenziell am Zinsumfeld, wodurch viele Akteure gezwungen sind in Assets wie Aktien reinzugehen, um überhaupt Renditen erhalten zu können. Und wie bereits angeschnitten, wenn man sich einmal diverse Unternehmen aus dem S&P 500 zur Hand nehmen würde, würden sich gewiss ein differenziertes Bild bzgl. der (fundamentalen) Bewertung abzeichnen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 24 Minuten von The Statistician:

Deine Erfahrung @reko wird denke ich keine solche Entwicklung des Zinsumfeldes enthalten wie es derzeit vorliegt.

Meine Erfahrungen beinhalten Gewinne die ich beim Aufstieg von Aktien in einen Index innerhalb eines Jahres gemacht habe auch im heutigen Zinsumfeld. Zum Teil sind die allerdings auch dadurch bedingt, dass gewöhnlich erfolgreiche Aktien aufsteigen. So genau läßt sich das nicht trennen. Wissenschaftliche Arbeit verwenden einen kürzeren Zeitraum um den Aufstiegszeitpunkt. Da solche Umbewertungen lange vorweggenommen werden ist auch das nicht genau.

Ein sehr krasses Beispiel war die massive Umstellung des GDXJ am 9.6.2017 wegen überschreiten der regulatorischen 20% Schwelle. Man hat damals aus einen SmallCap-Fonds einfach einen Midcap-Fonds gemacht. In Folge sind viele Aktien aus dem Index geflogen.

Umstellung des Junior Gold Miners ETFs sorgt für heftige Abschläge

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Schwachzocker
vor 3 Stunden von The Statistician:

Der S&P 500 würde ohne ETFs folglich bei unter 1700 notieren (50%), bei angenommenen 30% wären wir bei guten 2300. Könnt ihr beide diese Annahme etwas näher ausführen? Steckt da eine grobe Berechnung dahinter oder ist das ein bloßes Bauchgefühl mit zahlreichen Annahmen? ...

Schlimmer! Es ist ein bloßes Bauchgefühl ohne Annahmen.

 

vor 24 Minuten von The Statistician:

...Für mich liegen die teilweise hohen Preise nicht primär an einem ETF-Boom...

Das wäre auch schwer zu erklären, denn scheinbar gibt es ja nur in den USA, Schweiz und Dänemark einen ETF-Boom. An anderen Bereichen dieser Welt ist der ETF-Boom bisher spurlos vorübergegangen.

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