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Sand

Erster ETF-Kauf MSCI ACWI (IMI ?) vs. Vanguard oder MSCI - EM

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Sand

Guten Abend zusammen,

 

bevor ich mit meinem Anliegen starte, möchte ich mich erstmal für die zahllosen Informationen auf dieser Seite bedanken. Die Hülle an Informationen ist riesig und ich weiß den Aufwand und die Mühe als Newbie sehr zu schätzen.

Trotz vielen Lesens bin ich mir bei einigen Punkten hinsichtlich der ETF-Auswahl noch unschlüssig, weshalb ich mich sehr über eure Hilfe freuen würde.

Zu meinen Fragen:

1) Ich würde gerne einen Betrag von 20k anlegen. Eigentlich hatte ich vor, mit einem ETF zu beginnen. Macht es angesichts der derzeitigen Situation in China Sinn, davon abzuweichen, und auf das klassische 70% MSCI World – 30 % EM umzuschwenken und die Kosten fürs Rebalancing in Kauf zu nehmen?
Dann hätte ich Folgende im Auge:

Xtrackers MSCI World UCITS ETF - 1D (https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00BK1PV551)

UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis (https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/LU0480132876)

 2) Ansonsten würde ich zum MSICACWI (IMI?) oder dem FTSE All-World tendieren.

Hierzu habe ich folgende ETFs im Auge:

SPDR MSCI ACWI UCITS ETF - USD ACC (https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00B44Z5B48)

SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF (https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00B3YLTY66)

Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00B3RBWM25)

Am Vanguard reizt mich die geringe TER von 0,22 und TD von -0,03. Allerdings habe ich zu diesem Anbieter hier im Forum auch einige kritische Stimmen gelesen. Auch ist er ja noch nicht all zu lange in Deutschland zu kaufen, weshalb finanztip ihn zum Beispiel gar nicht erst bewertet.
Oder ist es sinnvoll, die höhere TER von 0,4 bei beiden SPDR in Kauf zu nehmen? Spricht etwas dagegen, bereits als Anfänger die small caps mit im Portfolio haben? Die D war beim SPDR MSCI ACWI IMI mit -0,26 recht ordentlich.

Darf ich die TD zwischen MSCI und FTSE überhaupt vergleichen? Oder vergleiche ich da Äpfel mit Birnen?

Bei der Auswahl der ETFs habe ich in erster Linie auf TR und TER geachtet (neben aussschüttend, replizierend, gewisses Fondsvolumen).
 

Habe ich irgendetwas Wichtiges vergessen?
Spielen weitere Details, was Wertpapierleihe, Spread etc. angeht, eine wichtige Rolle?

Ihr seht, ich bin noch durchaus unsicher und danke euch schon jetzt für eure Antworten.
 

Pflichtangaben:

Über meine Person:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich habe noch keinerlei Erfahrungen an der Börse. Ich wollte schon länger meine Wissenslücke diesbezüglich schließen und beschäftige mich erst seit ein paar Monaten mit dem Thema Finanzen.
 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Dementsprechend besitze ich noch kein Fondsdepot.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Seitdem ich mich mit der Thematik auseinandersetze, merke ich, dass ich Interesse am Marktgeschehen und wirtschaftlichen Prozessen habe. Da ich aber gerade erst angefangen habe, weiß ich nicht, ob ich mich trauen würde, basierend auf den entsprechenden Informationen zu handeln. Ich denke, für den ersten ETF wäre es gut, wenn ich ihn einfach die nächsten Jahrzehnte unangetastet lassen kann.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mein erster ETF soll der Altersvorsorge dienen. Daher denke ich, dass ich mit leichten Verlusten schon umgehen könnte. Aber ich habe auch gelesen, dass Anfänger ihr Risiko gerne unterschätzen. Ich würde das Verhältnis Sicherheit-Risikobereitschaft  ungefähr mit 70/30 oder 80/20 betiteln.

 

Optionale Angaben:

 

 

1.Alter
32 Jahre

 

2. Berufliche Situation
Angestellt

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?
Nein

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

 Fürs erste passive Fonds, später ggf. einzelne Aktien als „Spielwiese“

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

1. Anlagehorizont

30 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 Erst einmal nur eine Einmalanlage; ggf. alle paar Monate Zukauf

 

4. Anlagekapital:

20k

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Bei einem Anlagebetrag von 20 k€ reicht für den risikoreichen Teil ein einziger ETF. Ob es nun ein World, All-World oder All-World IMI ETF wird, ist relativ egal. Niemand weiß, welcher sich am besten entwickeln wird. Das wird man erst im Rückblick wissen. Deswegen solltest Du Dich auch nicht zu lange mit der Auswahl quälen...

 

Ich selbst habe den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (IE00B3RBWM25) und bin sehr zufrieden.

 

Viel wichtiger als der "perfekte" ETF ist, dass Du überhaupt erst einmal anfängst. Such Dir einen Broker, eröffne ein Depot und kaufe die ersten ETF-Anteile. Da es das erste Mal für Dich ist, solltest Du bei dem ersten Kauf nur einen Teilbetrag investieren (vielleicht 5 k€). Du wirst einige Entscheidungen treffen müssen: Wahl des Handelsplatzes, Wahl der Uhrzeit, evtl. Limit setzen (hier spielen tatsächlich Liquidität und Spread eine Rolle). Dann schau Dir an, wie die Abwicklung läuft: wie lange dauert es bis zur Ausführung, wann bekommst Du die Abrechnung, wann wird der Kaufbetrag Deinem Konto belastet, usw.. Zwei Wochen später kaufst Du noch einmal für 5 k€ und dann zwei Wochen später investierst Du den Restbetrag. Dann hast Du eine gewisse Routine und weißt, wie es läuft. Es ist nicht schwer, aber man sollte es ein paar Mal machen.

 

Wenn Dich das Thema "Geldanlage" interessiert, kannst Du dann "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs" von Gerd Kommer lesen und in Zukunft evtl. einen oder zwei weitere ETFs hinzunehmen. Das kannst Du machen, musst es aber nicht. Bis zu einem Anlagebetrag von 100 k€ ist ein einziger World oder All-World ETF meines Erachtens völlig ausreichend.

 

Viel Erfolg!

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herbert_21

Da dein  Sparer-Pauschbetrag nicht ausgeschöpft ist, wähle die ausschüttende Variante: IE00B3RBWM25

Der Vanguard All-World enthält 3.352 Aktien, außer Small Caps fehlt hier nichts.

 

Wenn du die TD vergleichst nicht vergessen, das sind historische Werte, und keine Garantie für die künftige Entwicklung.

 

Vanguard war in der Vergangenheit der einzige ETF-Anbieter, der die TER auf bestehende Fonds reduziert hat, zuletzt von 0,25 auf 0,22% p.a.

 

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Steve777
vor 14 Stunden von Sand:

Am Vanguard reizt mich die geringe TER von 0,22 und TD von -0,03. Allerdings habe ich zu diesem Anbieter hier im Forum auch einige kritische Stimmen gelesen.

Wo bitte und was genau hast du gelesen? Würde mich nur interessieren.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 19 Minuten von Steve777:

Wo bitte und was genau hast du gelesen? Würde mich nur interessieren.

Möglicherweise, dass Vanguard in den USA seinen Fonds/ETFs (-Investoren) gehört, was Kosten einsparen dürfte, aber hierzulande eine ganz normale Fondsgesellschaft ist. Allerdings sehe ich hier keinen direkten Nachteil. Ihre ETFs sind auch in Europa günstig und weisen eine bemerkenswert starke Performance auf. Vanguards amerikanisches Genossenschaftssystem ist hierzulande nicht legal und damit gar nicht umsetzbar.

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Steve777

Also alles wie vermutet einwandfrei!:thumbsup:

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 19 Stunden von DST:

Möglicherweise, dass Vanguard in den USA seinen Fonds/ETFs (-Investoren) gehört, was Kosten einsparen dürfte, aber hierzulande eine ganz normale Fondsgesellschaft ist. Allerdings sehe ich hier keinen direkten Nachteil. Ihre ETFs sind auch in Europa günstig und weisen eine bemerkenswert starke Performance auf. Vanguards amerikanisches Genossenschaftssystem ist hierzulande nicht legal und damit gar nicht umsetzbar.

In Deutschland funktioniert das US Modell rechtlich nicht. In der US-Form würde das hier nicht mehr als Sondervermögen gelten, daher hat man sich hier entsprechend aufgestellt. Vanguard hat die Indexfonds erfunden:) War mir auch nicht bekannt:) 

 

 

 

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DST
vor 47 Minuten von cutter111th:

Vanguard hat die Indexfonds erfunden:) War mir auch nicht bekannt:)

Genauer gesagt hat der Gründer von Vanguard den ersten Indexfonds für Privatanleger erfunden:

 

 

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Sand

Hallo zusammen,

 

ich danke euch für die ganzen Infos und dass ihr mir die Bedenken bezüglich Vanguard ausgeräumt habt.

Ich hab die Kritik nicht mehr wiedergefunden, denke aber, es ging ums Sondervermögen.

 

Habt noch einen schönen Abend

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penga
On 2/5/2020 at 8:54 AM, cutter111th said:

In Deutschland funktioniert das US Modell rechtlich nicht. In der US-Form würde das hier nicht mehr als Sondervermögen gelten, daher hat man sich hier entsprechend aufgestellt. Vanguard hat die Indexfonds erfunden:) War mir auch nicht bekannt:) 

 

 

 

Würg, das Video. Ganz große Kunst. Das Hämmern des Handwerkers im Hintergrund gibt den richtigen seriösen Touch. Finanzentscheidungen mache ich sowieso immer von Leuten abhängig, die sich selbst als Selfie Video auf dem Balkon aufm Ballermann filmen.

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 21 Stunden von penga:

Würg, das Video. Ganz große Kunst. Das Hämmern des Handwerkers im Hintergrund gibt den richtigen seriösen Touch. Finanzentscheidungen mache ich sowieso immer von Leuten abhängig, die sich selbst als Selfie Video auf dem Balkon aufm Ballermann filmen.

Aha, wie wäre es sich einfach mal auf den Kern zu fokussieren? Zudem ging es ja auch weniger um den Kanalinhaber bzw.  den Interviewenden  als mehr um den Finanzwesir und dessen Erklärung zum Thema Vanguard. Oder ist Letzterer jetzt automatisch keine seriöse Quelle mehr, weil dir der Interviewer nicht passt? Gerd Komme war meine ich auch mal bei dem im Interview, also bitte ab sofort alle streichen was mit Kommer zu tun hat.  Kopfschüttel, man kann sich auch selbst im Weg stehen. Erst denken, dann posten!

 

 

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penga
· bearbeitet von penga
9 hours ago, cutter111th said:

Aha, wie wäre es sich einfach mal auf den Kern zu fokussieren? Zudem ging es ja auch weniger um den Kanalinhaber bzw.  den Interviewenden  als mehr um den Finanzwesir und dessen Erklärung zum Thema Vanguard. Oder ist Letzterer jetzt automatisch keine seriöse Quelle mehr, weil dir der Interviewer nicht passt? Gerd Komme war meine ich auch mal bei dem im Interview, also bitte ab sofort alle streichen was mit Kommer zu tun hat.  Kopfschüttel, man kann sich auch selbst im Weg stehen. Erst denken, dann posten!

 

 

Zieh dir ruhig den schlecht produzierten Schrott rein. Für die gelieferten oberflächlichsten Infos von "namhaften" Internetgrößen reicht selbstverständlich eine Selfie-Aufnahme mit Baustellen-Sound. Da hast du recht: Inhalt und Form passen hier gut zusammen.

 

 

Ach, Mensch, immerhin bei anderen Themen siehst du es ähnlich wie ich bei diesem Thema.

7 hours ago, cutter111th said:

Im Cryptospace gibt es nichts schlimmeres als Cryptomedien, Crypto-Youtuber und Crypto-Bullen. 


Die erzählen den ganzen dummen Menschen da draussen Tag für den Tag den gleichen Mist, einfach, weil die Idioten ja auch nur genau das hören wollen.

 

Ernsthaft, ich kann diesen Mist einfach nicht mehr hören!

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penga
10 hours ago, Mentalmarkt said:

Nicht korrekt. @cutter111th kritisiert den Inhalt, du hast mangels anderer Möglichkeiten die Form kritisiert.

 

edit: ich möchte ja umgänglicher werden. Lexem "Lüge" daher entfernt.

Falsch. Ich kritisiere den Inhalt UND die Form.

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Sand

penga, was genau kritisierst du denn an den Aussagen des Finanzwesirs?

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 5 Stunden von Mentalmarkt:

ups, sorry. tut mir leid, dass ich "schlecht produzierten Schrott" nicht als fundierte Inhaltskritik erkennen konnte. Wie ist mir das nur passiert? :narr:

 

Zum Inhalt: natürlich ist der Finanzwesir nicht der Weisheit letzter Schluss und zitiert vieles nur, was er als eigene Weisheit verkauft. Trotzdem kriegen 95% der potentiellen Anleger bei ihm alles, was sie brauchen, um ihr Anlageverhalten entscheidend zu verbessern, in akzeptabel konsumierbarer Form präsentiert. Das ist nicht nix, sondern ziemlich gut.

Vergiss es, es ist doch eh einfach nur Rumstänkern ohne Substanz. Da lohnt die Diskussion nicht. 

 

Reduziert man das Ganze auf die eigentlich Frage, ging es noch nur darum ob Vanguard einerseits ein vertrauenswürdiger Anbieter ist und andererseits um die Frage, warum die hier nicht als Genossenschaft auftreten. Beide antworten findet man von glaubhafter  Quelle(Finanzwesir) im Video, unabhängig davon, auf welchem Kanal das Video zu finden ist. Damit war es das eigentlich schon. Dont feed the troll

 

vor 13 Stunden von Sand:

penga, was genau kritisierst du denn an den Aussagen des Finanzwesirs?

 

Ich unterstelle, dass er das selbst nicht weiß. Siehe oben, einfach ignorieren

 

 

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Sand

Vielen Dank nochmal für eure wertvollen Tipps und das verlinkte Video, auch wenn man über die anfängliche Aufmachung sicher streiten kann ;-)
Ich habe mich nun - dank eurer Hilfe - für den ausschüttenden Vanguard-Fonds entschieden.

Nun stellt sich mir noch die Frage, ob über Xetra oder Tradegate oder eine andere Börse.
Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich die Frage direkt hier im Thread stelle.

Ich würde gerne die Summe auf einmal anlegen und ggf. in ein paar Monaten ein paar Nachkäufe tätigen, auch um etwas Übung zu bekommen, wie weiter oben angemerkt wurde.

Ich habe etwas Angst, dass mehrfache Ausführungen über Xetra laufen würden und ich dann pro Kauf höhere Gebühren zahlen muss.
Ist es deshalb besser, über Tradegate oder Lang und Schwarz etc. zu kaufen?
Mein Broker ist die comdirect.

Ich habe mich auch gefragt, ob im ersten Jahr bereits die Orderprovision anfällt oder ob die erst nach einem Jahr Depotführung fällig wird.

Danke für eure tolle Hilfe!
 

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west263
vor 1 Minute von Sand:

Ich habe mich auch gefragt, ob im ersten Jahr bereits die Orderprovision anfällt oder ob die erst nach einem Jahr Depotführung fällig wird.

falls Du nicht bei einer Aktion teilgenommen hast, zur Depoteröffnung, zahlst Du bei jedem Kauf und Verkauf Order Gebühren.

 

vor 11 Minuten von Sand:

Ich habe etwas Angst, dass mehrfache Ausführungen über Xetra laufen würden und ich dann pro Kauf höhere Gebühren zahlen muss.

auf der Seite der Börse Frankfurt findet man zu jedem ETF die mind. Quotierung. Da brauchst Du dir mit deinen ca.230 Stück keine Gedanken machen über Teilausführung.

Beim Vanguard ist das:

Handelsparameter Xetra

Min. Quotierungsvolumen 5.000 shares.

 

vor 12 Minuten von Sand:

Nun stellt sich mir noch die Frage, ob über Xetra oder Tradegate oder eine andere Börse.

wenn dein Konto gedeckt ist, kannst Du eine Order erstellen und bevor Du eine PhotoTAN eingibst, siehst Du in der Mitte der Seite diesen Punkt "Informationen zu Kosten und Nebenkosten". Da drauf klicken und Du siehst die genau anfallenden Kosten für den Kauf. So kannst Du dir das selber rechnen ersparen und vor dem Kauf die einzelnen Börsenplätze durchspielen.

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Wuppi
vor 1 Stunde von Sand:

Ich habe etwas Angst, dass mehrfache Ausführungen über Xetra laufen würden und ich dann pro Kauf höhere Gebühren zahlen muss.
Ist es deshalb besser, über Tradegate oder Lang und Schwarz etc. zu kaufen?
Mein Broker ist die comdirect.

Ich habe mich auch gefragt, ob im ersten Jahr bereits die Orderprovision anfällt oder ob die erst nach einem Jahr Depotführung fällig wird.

Du gibst die Anzahl an die du kaufen möchtest, setzt dein Limit (bloß nicht vergessen!) und je nachdem wo du dein Limit gesetzt hast wandert dein Auftrag ins Orderbuch. Es kann dann passieren das du entweder auf einen Schlag alle kaufst oder aber deine Order in mehrere unterteilt wird (z.b. wenn du 200 Stk kaufen willst und es jeweils 2 Verkäufer gibt die 100 Stk verkaufen wollen) - du zahlst aber natürlich lediglich für 1 Order.

 

Bei der comdirect profitierst du, falls Neukund und innerhalb der ersten 12 Monate von 3,90€ Gebühren für den ETF kauf (zzgl. Handelsplatz gebühren) d.h. selbst bei einer größeren Einmalzahlung zahlst du nicht die sonst üblichen 0,25% vom Ordervolumen (max. 59,90€) sondern lediglich 3,90€ fix. 

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penga
· bearbeitet von penga
9 hours ago, Mentalmarkt said:

ups, sorry. tut mir leid, dass ich "schlecht produzierten Schrott" nicht als fundierte Inhaltskritik erkennen konnte. Wie ist mir das nur passiert? :narr:

 

Zum Inhalt: natürlich ist der Finanzwesir nicht der Weisheit letzter Schluss und zitiert vieles nur, was er als eigene Weisheit verkauft. Trotzdem kriegen 95% der potentiellen Anleger bei ihm alles, was sie brauchen, um ihr Anlageverhalten entscheidend zu verbessern, in akzeptabel konsumierbarer Form präsentiert. Das ist nicht nix, sondern ziemlich gut.

Ja, der "Finanzwitzbold", sry...korrekt: Finanzwesir! Klingt ja auch gleich viel kompetenter, obwohl er aber schon ein kleiner Scherzkeks sein will, oder?

 

Kleiner Auszug bzw. einige seiner Highglight-Artikel gefällig? 

Die zwei einzigen Wege, reich zu werden

Reichwerden = Scheißjob

Ich will reich werden

Wollen Sie reich oder finanziell unabhängig sein?

 

Find ich gut, dass er dafür sorgt, dass "95% der potentiellen Anleger bei ihm alles, was sie brauchen, kriegen". Reich werden? Finanzwesir! Lieschen Müller lernt dabei eingängie Vergleiche wie: "Vanguard ist der Aldi unter den Anbietern". Wusste ich noch gar nicht. Wo macht sich der massive Kostenvorteil eigtl. bemerkbar, kann der "Wesir" Zahlen liefern, was der Anleger dadurch spart? Oder wiederholt der Wesir nur Allgemeinplätze, um die Einsteiger damit zu beeindrucken?

Nicht zu lange nachdenken, Content ist King, das nächste aufwändig produzierte Selfie-Interview zwischen Tür und Angel steht an. Da interviewt dann ein Affiliate-Blogger total interessiert den anderen Affiliate-Blogger und beide veröffentlichen ihre "sehr, sehr spannenden" Beiträge für die Community, die offenbar nur noch Blogs/Videos als Informationsquelle verarbeiten kann, und geben sich gegenseitig das Prädikat "Experte in Finanzthemen klärt auf!". Geht in Richtung Zitierzirkel („Zitierst du mich, zitier' ich dich“). 

Letztlich bin ich ja happy, dass Vanguard vom Finanzwesir als seriös eingestuft wird. Ohne das Finanzwesir-Siegel hätte ich meine Restzweifel gehabt.

 

 

 

 

 

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Sand

penga, teilst du denn die Ansicht des Finanzwesirs bzgl. Vanguard oder hast du Kritikpunkte?

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 55 Minuten von Sand:

penga, teilst du denn die Ansicht des Finanzwesirs bzgl. Vanguard oder hast du Kritikpunkte?

Ich antworte mal ungefragt..... um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass Vanguard-ETF niedrige Kosten haben, braucht man weder "Wesir" sein, noch ein 400 Seiten dickes Buch kaufen und lesen, noch sich stundenlang Youtube-Videos reinziehen noch teure Seminare buchen.

 

Ich gehe mal noch einen Schritt weiter. Das was  @Leonhard_E  und insbesondere @Ramstein in ihren Stickies schreiben (siehe die Links in meiner Signatur), reicht für die allermeisten Kleinanleger völlig aus. Und mit "Kleinanleger" meine ich durchaus bis zu 6stelligem Eurovolumen. Aber manche fühlen sich eben "sicherer" (oder "schlauer" oder was weiß ich...), wenn sie sich auf ein Buch eines "Finanzexperten" (der im Falle des Finanzwesirs durchaus auch hier im Forum abgeschrieben hat) oder einen Schwätzer im bunten Hemd sorry... einen Youtuber beziehen können.

 

Muss jeder für sich selber entscheiden. Ramsteins "ETF-Depot aufbauen" kann halt nicht mit Sprüchen wie "Endlich: Der Index-Aldi jetzt auch in Deutschland" dienen.

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yggde
vor 38 Minuten von odensee:

Muss jeder für sich selber entscheiden. Ramsteins "ETF-Depot aufbauen" kann halt nicht mit Sprüchen wie "Endlich: Der Index-Aldi jetzt auch in Deutschland" dienen.

Das mir jetzt aber nur niemand auf die Idee kommt die Sticky-Autoren zum Social-Media-Berater "pimp my #fhps" zu schicken!

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odensee
vor 2 Stunden von Mentalmarkt:

Jep, stimmt. Aber hast du auch die jeweilige Reichweite der jeweiligen Infos bedacht und ist die nicht auch wichtig? Nein, ich behaupte nicht, dass es der Finanzwesir pro bono macht. Nur inhaltsokay reichweitenstark.

Mich interessiert die Reichweite nicht, denn ich lese ja schon im WPF. Die Reichweite der "Börsen-Oma" :P der BILD-Zeitung dürfte im übrigen noch einiges größer sein, als die des "Finanzwesir" oder die des Typen auf dem Balkon. Wer ist das überhaupt? 

 

vor 2 Stunden von Mentalmarkt:

Die Frage war aber, falls Du das übersehen hast: "Schreibt der Finanzwesir Unsinn?". Hier finde ich deine Antwort nicht thematisch passend - ja, andere Leute schreiben auch keinen Unsinn, ist aber nicht der Punkt.

Ich weiß nicht, ob der Finanzwesir Unsinn schreibt, habe die 400 Seiten nicht gelesen, mir wird schon übel, wenn ich von "Index-Aldi" lese. Allerdings meine ich, dass Geldanlage für Kleinanleger recht simpel sein und in einem einzigen (längeren...) Satz erklärt werden kann. "Überlege, welchen Anteil deines Geldes du 'sicher' anlegen willst, lege diesen Teil in ein Tagesgeldkonto bei einer seriösen deutschen Bank und kaufe von dem Rest einen weltweit anlegenden ETF". Und wer es etwas genauer wissen will, nimmt eben Ramsteins Sticky. Dafür braucht es keine 400 Seiten.

 

Nur führen solche einfachen "Rezepte" hier im Forum fast unweigerlich zu Diskussionen über die großen Gefahren, die von ETFs ausgehen oder dass man auf gar keinen Fall USA über- (oder unter-?) gewichten darf, oder dass man Südkorea doppelt oder gar nicht im Depot hat. Das verwirrt manche Einsteiger sicher. Nun könnte man selber nachdenken und mal abschätzen, wie wichtig wohl der Südkoreaanteil im Depot für die Höhe des persönlichen Vermögens in 30 Jahren ist (und ob man das heute überhaupt sinnvoll abschätzen kann!). Machen manche auch und andere lassen sich eben verunsichern. Da kann ein Finanzwesir, dem seine Fangemeinde andächtig von den Lippen liest, natürlich trumpfen. Was er schreibt, ist Gesetz. :rolleyes: Und ganz ehrlich, für viele ist das auch gut so. Das erkenne ich ohne Ironie an. Wie ich oben schon schrieb: "Muss jeder selber entscheiden".

 

Ich bin abgeschweift. @Sand es ist mMn ziemlich egal, was du nimmst, alle deine Überlegungen sind sinvoll, du bist da auf einem guten Weg! Ob SmallCaps was bringen für deine Rente, wirst du in 30 Jahren wissen. Nimm, wenn du dich unsicher fühlst, einfach zwei ETF: Vanguard und SPDR (IMI-Variante). ;) Aus steuerlichen (Realisierung von Gewinnen zwecks Nutzung des Pauschbetrages!) oder auch anderen Gründen wirst du sowieso nochmal deinen Plan in den kommenden 30 Jahren ändern.

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