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Steve777

Nach welchen Kriterien legt ihr eure Risikotragfähigkeit fest?

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Steve777
· bearbeitet von Steve777

Vielleicht gab es so einen Thread schon einmal. Da ich aber nichts finden konnte, mache ich mal diesen hier auf.

 

Anstatt immer wieder über die Portfolio-Aufteilung und über die Produkte zu diskutieren, würde ich gerne mal wissen, wie ihr eure Risikotragfähigkeit festlegt. An welchen Kriterien macht ihr sie fest? Hat die aktuell immer extremere Zins-Situationen Auswirkungen auf eure Entscheidung? 

Die Verteilung von RK1 zu RK3 (so machen es die meisten ja und ich auch) wird in meinen Augen mittlerweile immer schwieriger. RK1 bringt praktisch keinerlei Rendite mehr. Ich weiß, dass viele denken, dass das auch ok ist so und die Rendite praktisch nur der RK3-Teil bringen soll, aber wenn jemand z.B. einen sehr großen RK1-Teil hat (aus welchen Gründen auch immer), kann es vielleicht sehr frustrierend sein, hundertausende von Euros einfach mit Nullverzinsung liegen zu lassen.

 

Spielt euer Arbeitsplatz eine Rolle bei der Festlegung der Risikotragfähigkeit (ein Beamter traut sich vielleicht mehr)?

Spielt eure Sparrate eine große Rolle?

Spielen eure teils negativen Erfahrungen an der Börse (alte Hasen!) eine Rolle und entsprechend auch die Psyche (im Crash ist alles anders!)?

 

Bei mir sieht es aktuell so aus, dass ich 80% RK3 über den Arero abbilde und 20% RK1 über Tagesgeld mit 0,2% Zinsen.

Ich wollte eigentlich schon auf 70% runtergehen bei RK3, weil es mir recht viel erscheint in dem mittlerweile sehr langen Bullenmarkt. Auf der anderen Seite denke ich mir: Im Arero sind ja nicht nur Aktien drin. Würde ich nur die 60% Aktien betrachten im Arero, würde ich nur bei knapp 50% RK3 landen. Bevor ich also noch mehr Geld auf dem Tagesgeld "versauern" lasse, lasse ich es lieber im Arero, wo zumindest die Chance besteht, dass es bissl was bringt langfristig durch die Anleihen und Rohstoffe in gewissen Phasen.

 

Was mich noch interessieren würde:

Einige hier investieren nur in Aktien (teils sogar fast 100%) und ein bisschen Cash/Notgroschen. Andere Asset-Klassen wie Anleihen, Gold oder Rohstoffe werden komplett gemieden, weil sie aktuell praktisch keine Rendite bringen sollen. 

Ich denke mir dann manchmal: Ist es denn wirklich ganz sicher, dass Aktien die nächsten 30-40 Jahre durchgehend auch weiter die Asset-Klasse sein werden, welche definitiv weiter gut Rendite bringen. Ich kenne mich historisch nicht besonders gut aus, aber gab es auch mal Zeiten, in denen Aktien nur seitwärts liefen und kaum Ertrag brachten?

 

Wenn man nun wirklich davon ausgeht (und das tun wir ja irgendwo alle zumindest etwas), dass der weltweite Aktienmarkt die nächsten 15-30 Jahre stetig nach oben geht und es aktuell und auch noch lange keine (sicheren) Zinsen mehr geben wird, müsste jeder von uns wirklich nur rein auf Aktien setzen ohne andere Asset-Klassen wie Immobilien (die sind ja auch nicht gefeit vor einem Einbruch bzw. magerer Rendite), Gold, Rohstoffe und Anleihen. 

 

Klar dürfte jedenfalls sein, dass wir hier nur über Anlagegeld reden, welches die nächsten 10-20 Jahre nicht benötigt wird. Der "ich will in 5-10 Jahren eine Immobilie kaufen-Typ" ist hier im Thread eh recht falsch glaube ich und diesen meine ich auch nicht, wenn ich das Thema hier anspreche.

 

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Peter23

Ich mache einen inversen Stresstest mit meinem Portfoliomodell.

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PiusAugustus
· bearbeitet von PiusAugustus

Also bei mir ist es so, dass ich mir folgende Fragen stelle:

 

Habe ich einen guten Job? Ja. Arbeite ich in einer in die Zukunft gerichteten Branche? Ja. 

 

Habe ich Familie? Nein. Will ich Familie? Erstmal nicht. 

 

Habe ich ein Haus? Nein. Will ich ein Haus? Ganz klares Nein. 

 

Habe ich ein Auto? Nein. Will ich ein Auto? Nein. 

 

Das wären erstmal die wichtigsten Fragen für mich, anhand der Antworten gehe ich eine Aktien Quote von fast 100%, ich brauche nur ein bisschen von meinem Gehalt für laufende Kosten und bin ansonsten recht sparsam, salopp gesagt reichen mir 30€ für 2-3 gute Bücher pro Monat vollkommen aus an Unterhaltung. Weiter Unterhaltung gibt es ja hier noch täglich :D. Da ich Anfang 30 bin und noch sehr viel Erwerbsleben vor mir habe, kann ich eine hohe Aktien Quote fahren. 

 

 

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Gast231208
vor 3 Minuten von Peter23:

Ich mache einen inversen Stresstest mit meinem Portfoliomodell.

Bin ganz Ohr, falls du das etwas konkretisieren willst.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 29 Minuten von Steve777:

würde ich gerne mal wissen, wie ihr eure Risikotragfähigkeit festlegt. An welchen Kriterien macht ihr sie fest?

 

Woran mache ich das fest? An der Frage, welche Situationen mich dazu zwingen würden, auf das im Depot gebundene Kapital zurückzugreifen. 

 

  • Wenn ich selbständig wäre, dann könnte mein Geschäft pleite gehen.
  • Wenn ich Angestellter wäre, dann könnte ich entlassen werden. Mit welcher Wahrscheinlichkeit muß ich da rechnen?
  • Als Berufstätiger könnte ich krank und arbeitsunfähig werden.
  • Ich bin aber schon im Ruhestand, kann also nicht arbeitslos oder arbeitsunfähig werden.

Von oben nach unten steigt die Risikotragfähigkeit.

 

Mein Haus ist abbezahlt, die Ausbildung des Nachwuchses ist abgeschlossen, was soll noch eine besondere finanzielle Herausforderung sein? Eine (ja doch wohl planbare) Reparatur am Haus, ein Unfall mit dem Auto?

 

Gegen Krankheit und Pflegefall bin ich ausreichend abgesichert.

 

--> Meine Risikotragfähigkeit ist sehr hoch. Ich halte derzeit nur ca. 3% meines Vermögens als Liquiditätsreserve im Tagesgeld.

(Vor einigen Monaten war es noch ein Betrag von ca. 10%. Den habe ich im Sommer aber "ausgegeben".)

Da ich aber in absehbarer Zeit eine größere Ausgabe für das Haus vorhersehe, werde ich den RK1-Anteil wieder auf ca. 10% hochfahren.)

 

Da ich über 60 Jahre alt bin und nicht mehr vom Erwerbseinkommen abhängig, kann ich eine hohe Aktienquote fahren. 

 

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Steve777
· bearbeitet von Steve777
vor 10 Minuten von Peter23:

Ich mache einen inversen Stresstest mit meinem Portfoliomodell.

Kannst du das genauer darstellen?

Ich habe schon öfter gelesen, dass manche anhand historischer Daten die maximalen Drawdowns ihrer Produkte in Krisen notieren und diese dann in mehreren Varianten durchspielen mit ihrem Gesamtdepot.

Dies kann dann rein in Prozent sein (z.B. Depot kann maximal 40% ins Minus rutschen) oder auch in reinem Geldbetrag (z.B. Depot darf maximal 20000 Euro ins Minus rutschen).

Meinst du sowas?

Bei einem Sparplan ist das dann aber ein bisschen schwierig oder?

 

Was ich noch ergänzen wollte:

Gibt es hier auch Leute, die ihre RK1-zu RK3-Verteilung nicht wie sonst üblich in Prozenten festlegen, sondern in reinen Geldbeträgen, z.B.:

"Ich will immer 30000 Euro flüssig haben und alles, aber wirklich alles darüber (egal ob 20000 Euro oder 500000 Euro) lege ich in RK3 an." ?

vor 5 Minuten von Nachdenklich:

--> Meine Risikotragfähigkeit ist sehr hoch. Ich halte derzeit nur ca. 3% meines Vermögens als Liquiditätsreserve im Tagesgeld.

Entsprechend stecken die restlichen 97% wirklich komplett in Aktienanlagen? Keine Immobilien, Gold oder sonstiges Zeug?

Das ist in der Tat heftig - Respekt.

Ich würde mich das z.B. so nicht mal trauen, wenn ich Beamter wäre mit abbezahlter Immobilie, keiner Familie und noch sehr jung (weil man eben nie weiß, wie das Leben läuft).

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Nachdenklich
vor 1 Minute von Steve777:

Was ich noch ergänzen wollte:

Gibt es hier auch Leute, die ihre RK1-zu RK3-Verteilung nicht wie sonst üblich in Prozenten festlegen, sondern in reinen Geldbeträgen, z.B.:

"Ich will immer 30000 Euro flüssig haben und alles, aber wirklich alles (egal ob 20000 Euro oder 500000 Euro) lege ich in RK3 an." ?

Ja!

 

Ich will gegebenenfalls mein Auto durch ein neues ersetzen können und eine mittlere Reparatur am Haus bezahlen können.

Beides wird vermutlich nicht gleichzeitig anfallen.

 

Und alles was für diese Liquiditätsplanung nicht gebraucht wird, wird in RK3 angelegt.

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Nachdenklich
vor 5 Minuten von Steve777:

Entsprechend stecken die restlichen 97% wirklich komplett in Aktienanlagen? Keine Immobilien, Gold oder sonstiges Zeug?

Das ist in der Tat heftig - Respekt.

Immobilien? Naja, ich habe ein selbst bewohntes, abbezahltes Haus. Das ist bei der 97 zu 3 Aufteilung nicht erfasst.

Gold? Ich habe noch zwei Eheringe. Meinen und den meiner verstorbenen Frau. Und etwas Gold im Gebiß. Den sonstigen Schmuck meiner Frau hat sie vor ihrem Tod verschenkt.

Sonstiges Zeug? Hausrat. Ein Auto.

 

 

 

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Steve777

Danke für die Ehrlichkeit.

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Nachdenklich
Gerade eben von Steve777:

Danke für die Ehrlichkeit.

?

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Steve777

Ich wollte nur höflich danke sagen für deine detaillierte Antwort (nicht jeder würde einfach so über seinen verstorbenen Ehepartner schreiben).

 

Du gehst also sicher davon aus, dass Aktien auch in Zukunft stetig Rendite bringen ohne der Gefahr, dass sich das durch irgendeine Krise längere Zeit ändern könnte?

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 23 Minuten von Nachdenklich:

Da ich über 60 bin und nicht mehr vom Erwerbseinkommen abhängig bin, kann ich eine hohe Aktien Quote fahren.

Wenn ich mich recht entsinne, legst du noch weiter Geld in Aktien an, lebst also nicht von deinen Ersparnissen  (edit: Reparaturen am Haus eventuell ausgenommen). Diese Info, sofern sie zutrifft, halte ich für nicht ganz unwichtig bei der Beurteilung der hohen Aktienquote. Wie ein Ü60er anlegt, der zu einem Teil Kapitalverzehr betreibt/betreiben muss, würde mich sehr interessieren. Gerne auch deine Meinung.  Ist für @Steve777 jetzt etwas off-topic, aber vielleicht doch ok, das hier zu bereden.

 

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Steve777
· bearbeitet von Steve777

Das passt schon auch hier rein.

Irgendwann werden wir ja (hoffentlich) alle über 60 sein;)

vor 9 Minuten von Steve777:

Du gehst also sicher davon aus, dass Aktien auch in Zukunft stetig Rendite bringen ohne der Gefahr, dass sich das durch irgendeine Krise längere Zeit ändern könnte?

Hierzu wollte ich noch ergänzen:

Der einzige Grund, warum ich z.B. im Arero anlege (also ein Produkt mit nicht nur Aktien) ist, dass ich mir nicht 100%ig sicher bin, ob Aktien wirklich immer und nur die beste Anlageklasse sind die nächsten 50 Jahre.

Die geringere Volatilität, die durch verschiedene Asset-Klassen erreicht werden soll, juckt mich z.B. relativ wenig. Es sind eigentlich nur zukünftige, extrem heftige Crashs, vor denen ich echt Respekt habe. Auch halte ich es nicht für sicher, dass die Erholung im nächsten Crash so flott sein wird, wie sie es 2008/2009 war am Aktienmarkt.

 

Macht es für euch einen Unterschied aus, ob man Kinder hat oder nicht bei der Risikotragfähigkeit?

Man könnte ja sagen, dass man durch die Kinder ja praktisch keine gewisse Anlagezeit hat, sondern es "unendlich" geht, da diese ja das Depot übernehmen könnten später.

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Nachdenklich
vor 1 Minute von odensee:

Wenn ich mich recht entsinne, legst du noch weiter Geld in Aktien an, lebst also nicht von deinen Ersparnissen.

Stimmt.

 

Ich sage ja auch nicht, daß diese hohe Aktienquote für andere genauso richtig sei. Ich wollte auf die Frage antworten, wie ich meine Risikotragfähigkeit festlege. --> Anhand der finanziellen Risiken meiner derzeitigen Lebenssituation.

Meine Risikotragfähigkeit war noch nie so hoch wie jetzt. Und meine Einkünfte sind derzeit höher als meine Bedürfnisse. (Ich fände drei Kreuzfahrten im Jahr nur noch langweilig.) Während meiner Berufstätigkeit mußte das Gehalt für Frau und Kinder reichen und den Schuldendienst für das Haus bedienen. Da blieb oft nicht viel übrig.

Jetzt geht es mir finanziell besser als jemals zuvor.

Also habe ich eine sehr hohe Risikotragfähigkeit.

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Steve777

Hochinteressant, da es vielen Finanzartikeln "widerspricht" (das berühmte "Aktienquote = 100 minus Lebensalter"). Deine Begründung klingt aber logisch.

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odensee
vor 1 Minute von Nachdenklich:

Ich sage ja auch nicht, daß diese hohe Aktienquote für andere genauso richtig sei. Ich wollte auf die Frage antworten, wie ich meine Risikotragfähigkeit festlege. --> Anhand der finanziellen Risiken meiner derzeitigen Lebenssituation.

Ist ja ok so. ;) Was ich deutlichmachen wollte: du hast weiter oben 4 Szenarien genannt (von "Selbständig" bis "im Ruhestand"). Stufe 4, die du erreicht hast, könnte aber auch Stufe sein ;) Dazwischen dann noch der Rentner, der sein Depot langsam aufbraucht. Ist in meiner Familie mittlerweile der Fall.

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Norica
vor 46 Minuten von Steve777:

 

Anstatt immer wieder über die Portfolio-Aufteilung und über die Produkte zu diskutieren, würde ich gerne mal wissen, wie ihr eure Risikotragfähigkeit festlegt. An welchen Kriterien macht ihr sie fest?

 

 

Darüber mache ich mir keine Gedanken. Alles was ich nicht brauche geht in RK3 oder höher. Damit ist das Zeug weg und aus.:lol:

Kommt doch jeden Monat neues Geld rein. Warum soll ich mir zu viele Gedanken machen?

Vielleicht mal eine Gegenfrage zum Nachdenken: Woran macht jemand seine Risikotragfähigkeit fest, der sein übriges Geld nicht anlegt sondern verbraucht?

 

 

LG

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Steve777

Was ich mich frage:,

Wenn man aber schon alles hat und nicht mehr angewiesen ist auf deutliche Geldvermehrung - ich wüsste nicht, ob ich dann gerade da nicht einen Gang zurückschalten würde. Doof gesagt: Ob ich nun irgendwann mit 500k oder mit 800k sterbe, ist doch auch egal.

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odensee
vor 3 Minuten von Steve777:

Hochinteressant, da es vielen Finanzartikeln "widerspricht" (das berühmte "Aktienquote = 100 minus Lebensalter").

Das hat ja auch was damit zu tun, dass man das Geld im Alter möglicherweise benötigt, Wenn das nicht der Fall ist (sondern man den größten Teil für die Erben anlegt), läuft die Zeit ja wieder "neu".

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Nachdenklich
Gerade eben von odensee:

Dazwischen dann noch der Rentner, der sein Depot langsam aufbraucht.

Da ist die Risikotragfähigkeit deutlich geringer.

In der Situation würde ich grob anpeilen, den Betrag, den ich in den nächsten drei bis fünf Jahren aufbrauchen will, in RK1 umzuschichten. Etwa so. Bei guten Kursen wie im Moment eher mehr.

 

Risikotragfähigkeit ist eine sehr individuelle Sache. Alle generelle Regeln (100-Lebensalter o.ä.) sind unangebracht.

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Steve777
· bearbeitet von Steve777
vor 4 Minuten von Norica:

Woran macht jemand seine Risikotragfähigkeit fest, der sein übriges Geld nicht anlegt sondern verbraucht?

Gute Frage.

Ich denke, die meisten werden antworten: "Mit dem Geld hab ich zumindest gelebt und genossen u. es nicht verloren."

Ich kann das sogar verstehen, auch wenn ich nicht so bin.

 

Ich gebe zu, dass ich manchmal schon den Gedanken hatte: "Wenn es blöd läuft, sind wir disziplinierten Sparer und Anleger vielleicht irgendwann die Deppen - sei es durch irgendein Gesetz oder sonstigem Zeug!" Dann lachen uns die "von der Hand in den Mund-Menschen" aus.

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Nachdenklich
vor 11 Minuten von Steve777:

Ob ich nun irgendwann mit 500k oder mit 800k sterbe, ist doch auch egal.

Das ist aber eine völlig andere Frage als deine Frage nach den Kriterien für die Risikotragfähigkeit.

 

Meine Antwort auf diese andere Frage wäre: Wenn man sich nur als Individuum sieht, dann ist es tatsächlich egal. Wenn man sich als Teil einer Gemeinschaft (Familie) sieht, dann ist es nicht egal. Ich wüßte nicht, warum ich mein Geld über das notwendige Maß hinaus in RK1 herumdümpeln lassen sollte, wenn ich es auch zum Nutzen meiner Nachkommen vermehren kann.

 

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Steve777
· bearbeitet von Steve777

Ok.

Vererben ist natürlich ein Argument.

vor 8 Minuten von Nachdenklich:

Das ist aber eine völlig andere Frage als deine Frage nach den Kriterien für die Risikotragfähigkeit.

Nicht unbedingt.

Das schon vorhandene Vermögen kann sehr viel Auswirkung haben auf die Risikotragfähigkeit finde ich.

Hier gibt es wohl auch zwei Ansichten:

 

1. Person A mit 1 Mio Vermögen sagt, dass er nicht viel Risiko gehen will, da er es nicht muss (er hat ja schon extrem viel Geld und will nicht riskieren, dass sich dies wieder ändert durch Verluste)

 

2. Person B mit 1 Mio Vermögen sagt, dass gerade er viel Risiko gehen kann, denn selbst wenn er 50% verliert, hat er immer noch extrem viel Geld. 

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Nachdenklich
vor 1 Minute von Steve777:

Das schon vorhandene Vermögen kann sehr viel Auswirkung haben auf die Risikotragfähigkeit finde ich.

Hier gibt es wohl auch zwei Ansichten:

 

1. Person A mit 1 Mio Vermögen sagt, dass er nicht viel Risiko gegen will, da er es nicht muss (er hat ja schon extrem viel Geld und will nicht riskieren, dass sich dies wieder ändert durch Verluste)

 

2. Person B mit 1 Mio Vermögen sagt, dass gerade er viel Risiko gegen kann, denn selbst wenn er 50% verliert, hat er immer noch extrem viel Geld. 

Ist das nicht eher die Frage nach der Risikotoleranz?

 

 

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Funkadelic
· bearbeitet von Funkadelic

Also ich mache und würde es auch an den genannten Gründen festmachen. 
 

ich bin 34, hab einen „sicheren“ Job (inkl. Angehender Geschäftsführer in den nächsten 1-2 Jahren) in einem gut laufenden mittelständischen Unternehmen. Wir, das heißt Partnerin und Kind, haben ein Haus welches aus der Familie bezahlt wurde, das heißt sollte es mal Probleme mit den Raten geben, wäre das auch kein Problem. Würden größere Reparaturen anstehen, könnte mir diese von der Familie vorschießen lassen (man kann das alles mit dem Haus usw. als vorgezogenes Erbe sehen)

 

dementsprechend fahre ich etwa 90% aktien. Wäre dies alles nicht so wie es aktuell ist, würde ich sicher unter 30% Aktien haben.

 

Alles andere, wie evtl. Bevorstehender Crash oder negative Erfahrungen mit Aktien spielt aktuell keine Rolle für mich.

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