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Sirmione

Chartanalyse bei Indizes

Empfohlene Beiträge

Sirmione
· bearbeitet von Sirmione

Guten Tag,

 

beschäftige mich derzeit sehr intensiv mit der Charttechnik. Wie diese bei Einzelaktien funktioniert ist mir inzwischen klar. 

 

Jedoch stellt sich für mich seit geraumer Zeit die große Frage, wie die Charttechnik bei einem Index funktionieren soll? Ein Index bildet ja die Summe aller Unternehmen wieder, die alle völlige verschiedene Signale enthalten können.  Welchen Einfluss haben da Widerstände, Trendaufbau, 200-Tage Linien, etc. auf die zukünftige Chartentwicklung? Wie soll dann Trading auf einen Index mittels der Charttechnik funktionieren?

 

 

Ich hoffe ich konnte mich klar genug ausdrücken.

 

LG 

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intInvest
vor 37 Minuten von Sirmione:

Wie soll dann Trading auf einen Index mittels der Charttechnik funktionieren?

Genauso wie bei Einzelaktien. Garnicht.

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Sirmione
· bearbeitet von Sirmione

Das sehe ich anders.


Im Daytrading Bereich scheint es zu funktionieren und auch langfristig sollte man den Chart in die Analyse einbeziehen. Ist zumindest meine Meinung zu diesem Thema.

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Flip
· bearbeitet von Flip

Meiner Meinung nach sollte man genauso Eingeweideschau und Vogelflug in die Analyse mit einbinden.

 

So ist vor ein paar Jahren ein Vogel steil über unserem Apfelbaum aufgestiegen. Daraufhin hab ich Apple-Aktien gekauft. Hat mir bisher mehr gebracht als jede Chartanalyse.

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Systemrelevant

Die Antwort ist ja eigenltich ganz einfach. Da die Charttechnik keine Prognose zulässt, die bombensicher zu 100% zutreffen wird sondern stets mit Unsicherheit verbunden ist kann auch genauso für den Index eine Prognose erstellt werden wie für eine einzelne Aktie. Wenn die Mehrheit der Marktteilnehmer den Index als zu günstig / teuer ansehen hat das auch Auswirkungen auf die einzelne Aktie, muss es aber nicht haben, siehe Deutsche Bank oder e.on in den vergangenen 10 Jahren. 

 

Wenn die Marktteilnehmer den Index als zu teuer ansehen und eher zum Verkaufen neigen scheitert die Aktie dann halt an ihrem Widerstand. Im nachhinein lässt sich ja sowieso alles erklären. 

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Wusel83

Nachdem eine Bekannte das Wetter des nächsten Jahres an den Rauhnächten ableitet nutze ich dies zur Vorhersage jeglicher Wertpapierkurse. 

 

Jahreswechsel 18/19  war mild die Börse lief in 2019 gut. 19/20 auch zu mild es kann also nur nach oben gehen. Wie gesagt dies gilt erstmal für alles auch inversen 5fach gehebelten Schweinkram. Ausnahmen bestätigen die Regel aber irgentwas wird Ende 2020 wohl mehr wert sein als jetzt.

 

Disclaimer: Dieser Beitrag enthält 0% Ernst

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Toni
· bearbeitet von Toni

Also ich wüsste keinen Grund, warum die Chartanalyse bei Indices nicht genauso gut

bzw. schlecht funktionieren sollte wie bei den durch den Index abgebildeten Aktien.

Die Chartformationen des Index sind ja praktisch nur die „Summe“ der Chartformationen

der im Index enthaltenen Aktien. Genauso, wie man mathematische Kurven grafisch

darstellen und auch deren Addition darstellen kann...


Disclaimer: Charttechnik ist keine (exakte) Wissenschaft (aber Fundamentalanalye auch nicht...).

 

So, und nun könnt ihr mich schlachten, da ich bestimmt was ganz Böses geschrieben habe...

 

 

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CorMaguire
vor 12 Minuten von Toni:

... So, und nun könnt ihr mich schlachten, da ich bestimmt was ganz Böses geschrieben habe...

 

Und Flip macht dann die Eingeweideschau :narr:

scnr

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer

Sehr guter Strang. Ich habe mir diese Frage auch schon gestellt aber nicht weiter recherchiert dazu. Bin zu folgendem Schluss (these) gekommen:

Ein Index den eigentlich niemand interessiert und den Anleger nicht wirklich in ihre Entscheidung mit einbeziehen sollte deutlich seltener bekannte charttechnische Formationen aufweisen.

Eigentlich sollte es zu dieser These aber Studien geben. Wenn diese These nicht zutreffend wäre wäre Charttechnik Humbug. Das chartechnik kein Humbug ist dazu sollte es auch Studien geben. Das lässt sich ja quantitativ recht einfach ermitteln wie oft sich klassische charttechnische Formationen bestätigen und wie oft nicht.

@toni: ja in der Summe kommt doch dann aber etwas völlig anderes raus es sei denn die werte sind perfekt positiv korreliert. Da kann dann in der summe sonst auch einfach nur rauschen rauskommen.

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Maciej
vor 5 Stunden von kleinsparer:

Das chartechnik kein Humbug ist dazu sollte es auch Studien geben. Das lässt sich ja quantitativ recht einfach ermitteln wie oft sich klassische charttechnische Formationen bestätigen und wie oft nicht.

Konkrete Zahlen aufgrund von historischen Kursentwicklungen würden mich da auch sehr interessieren. Ich lese bei Chartanalysen immer wieder mal Angaben wie "mit so und so viel Prozent Wahrscheinlichkeit steigt der Kurs nun bis dort und dort hin", habe aber noch nie eine Quelle gesehen, in der solche Zahlen für verschiedene Muster konkret aufgelistet sind.

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Sirmione
vor 12 Stunden von kleinsparer:



@toni: ja in der Summe kommt doch dann aber etwas völlig anderes raus es sei denn die werte sind perfekt positiv korreliert. Da kann dann in der summe sonst auch einfach nur rauschen rauskommen.

Genau dieser Gedanken geht mir auch nicht aus dem Kopf. Einzig logische Erklärung wäre für mich folgende: Im Index lassen sich positive Kaufsignale erkennen und im Internet findet man unzählige Beiträge zu diesen Signalen. Dies könnte die Aktienanleger positiv stimmen und in Summe steigt der Index wie von der Charttechnik Analysten erwartet. 

 

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Systemrelevant

Der Index ist die Summe seiner Einzelaktien. Wenn 30 Aktien im Dax eine bullische Flagge ausbilden macht das der Index auch. 

 

Da aber jeder Wert sein Eigenleben hat kann es sein, dass 10 Aktien eine bullische Formation abliefern, 5 eine bärische und der Rest gar nichts eindeutiges liefert. Selbst in dem Fall könnte der Index fallen statt wie erwartet zu steigen, weil es eventuell die Schwergewichte sind die den bärischen Verlauf nehmen und der Witz ist ja, dass dann selbst die 10 bullischen Formationen bärisch aufgelöst werden können, weil es keine 100%ige Sicherheit über die Prognose gibt, weil sonst könntest du einfach bei jeder SKS oder sonstwas All-In gehen und Trilliadär werden. 

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Toni
· bearbeitet von Toni
vor 3 Stunden von Systemrelevant:

Der Index ist die Summe seiner Einzelaktien. Wenn 30 Aktien im Dax eine bullische Flagge ausbilden macht das der Index auch. 

 

Da aber jeder Wert sein Eigenleben hat kann es sein, dass 10 Aktien eine bullische Formation abliefern, 5 eine bärische und der Rest gar nichts eindeutiges liefert. Selbst in dem Fall könnte der Index fallen statt wie erwartet zu steigen, weil es eventuell die Schwergewichte sind die den bärischen Verlauf nehmen und der Witz ist ja, dass dann selbst die 10 bullischen Formationen bärisch aufgelöst werden können, weil es keine 100%ige Sicherheit über die Prognose gibt, weil sonst könntest du einfach bei jeder SKS oder sonstwas All-In gehen und Trilliadär werden. 

Du hast das sehr gut erklärt. :thumbsup:

 

Ein Index ist nicht einfach nur die Summe seiner Teile, da ein Index ja auch allein wahrgenommen wird,

z.B. von Anlegern, die gar nicht wissen, was im Index enthalten ist bzw. es auch gar nicht wissen müssen/

wollen, weil sie z.B. ein ETF auf den Index kaufen bzw. damit handeln.

 

Ein anderes Beispiel ist Berkshire Hathaway: Mal abgesehen davon, dass Berkshire auch aus vielen

nicht-börsennotierten Unternehmen besteht, bewegt sich der Kurs ja nicht einfach wie die Summe

der Kurse aus den gehaltenen Aktien. Denn da kommt ja noch der Buffett-Faktor oben drauf, denn

Buffett hat ja ein ganz seltenes, über Jahrzehnte sorgfältig aufgebautes Image, was den Kurs der

Berkshire-Aktie natürlich zusätzlich (positiv) beeinflusst.

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Sirmione
vor 1 Stunde von Systemrelevant:

Der Index ist die Summe seiner Einzelaktien. Wenn 30 Aktien im Dax eine bullische Flagge ausbilden macht das der Index auch. 

 

Da aber jeder Wert sein Eigenleben hat kann es sein, dass 10 Aktien eine bullische Formation abliefern, 5 eine bärische und der Rest gar nichts eindeutiges liefert. Selbst in dem Fall könnte der Index fallen statt wie erwartet zu steigen, weil es eventuell die Schwergewichte sind die den bärischen Verlauf nehmen und der Witz ist ja, dass dann selbst die 10 bullischen Formationen bärisch aufgelöst werden können, weil es keine 100%ige Sicherheit über die Prognose gibt, weil sonst könntest du einfach bei jeder SKS oder sonstwas All-In gehen und Trilliadär werden. 

 

Da wäre eine Statistik interessant, wie oft die Prognosen mittels Charttechnik dann wirklich eintreffen. 

 

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Systemrelevant
Am 17.2.2020 um 14:57 von Sirmione:

 

Da wäre eine Statistik interessant, wie oft die Prognosen mittels Charttechnik dann wirklich eintreffen. 

 

 

 

Mag eine bescheuerte Antwort sein, aber das ist auch vom Analysten abhängig der die Prognose erstellt. :D Da kann ja auch sehr viel Detailarbeit drinstecken, vom Monatschart runter bis in den Stundenchart und noch weiter runter und wenn du "den richtigen Blick" hast kannst du deine Erfolgschencen auf eine korrekte Prognose erhöhen. 

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