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HenryHärryHirsch

Trade Republic und Optionsscheine

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HenryHärryHirsch

Moin! Ich nutze Trade Republic und wollte gerne mal Optionsscheine ausprobieren.

Dabei bin ich mir direkt bei TR etwas unsicher und frage mich, ob ich alles richtig verstanden habe.

 

Der Sinn und Zweck davon ist soweit klar.

 

Ich möchte mir in diese Fall z.B. die Aktie BASF (aktuell 61€) in Zukunft günstiger kaufen bzw. meine 10 Positionen im Depot mit den BASF Aktien absichern.

 

Ausgangspunkt ist dabei, dass ich 10 x BASF Aktien für 61€ gekauft habe.

 

Ich kann mit einem Call Optionsschein (z.B. WKN TR8NMG -kostet 0,730€, Basispreis 54€, 17.06.2020 Einlösetermin, Bezugsverhältnis 0,10, Delta 0,90) das Recht kaufen, eine Aktie zum Optionscheinwert und -zeitpunkt zu verkaufen - ich muss aber nicht. 

Mit einem Put ist es das Gegenteil.

Ich kaufe mit nun den Put Optionsschein (WKN TR7H8A - kostet 1,400€, Basispreis 75,00€, 18.03.2020 Einlösetermin, Bezugsverhältnis 0,10, Delta -1,00) und sichere mir die Option die Aktien für 75,00€, am 18.03.2020 zu verkaufen.

 

Ok?

 

Der Bezugsverhältnis ist immer mit 0,10 angegeben. Das soll wohl deshalb der Fall sein, damit man auch kleinere Summe und nicht immer den Wert einer kompletten Aktie handeln muss - richtig?

Wenn ich nun mit einem Put meine zehn BASF Aktien vor einem Wertverlust absichern möchte, kaufe ich mir 100 x TR7H8A, weil 10 x 0,10 für eine komplette Aktie und dann x 10 Stück im Depot = 140€

Der Aktuelle Wert der BASF Aktien in meinem Depot beträgt 610€. Am 18.03.2020 hätte ich die Option meine BASF Aktien für 750€ zu verkaufen, was heißt, dass ich abzüglich der 140€ bei 610€ bin, also keinen Gewinn und keinen Verlust gemacht hätte.

Würde die BASF Aktie nun aber weiter fallen (z.B. auf 50€, also der Depotwert mit 500€ - 110€ im Minus) und ich würde sie unbedingt loswerden wollen, weil ich keine Besserung sehe, dann bekomme ich weiterhin die 610€, die BASF Aktien sind verkauft und ich könnte theoretisch mit dem jetzt niedrigeren Kurs von 50€ wieder einsteigen.

 

Beim Put muss ich jedoch die Aktien auch in ausreichender Anzahl in meinem Depot liegen haben, da sonst die Differenz zum aktuellen Marktpreis nachgekauft wird, oder? 

 

Richtig? 

 

Beim Call wäre es andersrum, nur dass ich da keine Aktie in mein Depot bekomme, sondern einfach nur die Differenz von vereinbartem Basispreis zum aktuellen Marktpreis, am Einlösetermin erhalte, wenn ich denn möchte und es Sinn macht.

Unterschied zum Put wäre noch, dass ich hier ja keine Aktien besitzen muss. Außerdem kann ich natürlich freier über die Anzahl entscheiden, wie viele "Rechte" ich mir kaufe. Beim Put macht es ja bei einer fallenden Aktie Sinn, die komplette Anzal der Aktien abzusichern. 

 

Wer nimmt mir die Aktien eigentlich ab? Der Emittent, also der Anbieter der Optionsscheine? 

 

Sind die Optionsscheine eigentlich richtig bzw. sinnvoll gewählt?

 

Und wozu ist der Delta-Wert?  Der hat wohl irgendwas im Bezug auf den Preis und Laufzeit zu bedeuten, aber was genau?

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HenryHärryHirsch

Danke dir für das PDF, sieht sehr interessant aus. Lese ich mir heute durch - trotzdem bitte auch auf meinen Post eingehen.

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monopolyspieler

Du verwechselst Optionen mit Optionsscheinen.

Optionen sind nicht über Trade Republic handelbar.

 

Werde Dir bitte erst klar darüber, was Du eigentlich genau möchtest.

 

 

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HenryHärryHirsch

@monopolyspieler Das ist mir bewusst.

Optionen sind rechtlich geregelt und bei den Scheinen kann der Anbieter die Teile im Grunde selber gestalten.

 

oder? 

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Und wozu ist der Delta-Wert?  Der hat wohl irgendwas im Bezug auf den Preis und Laufzeit zu bedeuten, aber was genau?

Kauf dir bitte ein Fachbuch, die Grundlagen zu erklären führt viel zu weit, dazu dürfte hier niemand Lust haben..

Oder schau dir zumindest die Unterlagen an die du von deiner Bank zum Thema Termingeschäftsfähigkeit bekommen haben musst.

 

Stefan

 

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passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor
vor 3 Stunden von HenryHärryHirsch:

Moin! Ich nutze Trade Republic und wollte gerne mal Optionsscheine ausprobieren.

Dabei bin ich mir direkt bei TR etwas unsicher und frage mich, ob ich alles richtig verstanden habe.

 

Der Sinn und Zweck davon ist soweit klar.

Offenbar nicht ganz. Optionsscheine kann man nämlich nicht ausüben, um Aktien zu bekommen oder abzugeben

 

vor 3 Stunden von HenryHärryHirsch:

Ich kann mit einem Call Optionsschein (z.B. WKN TR8NMG -kostet 0,730€, Basispreis 54€, 17.06.2020 Einlösetermin, Bezugsverhältnis 0,10, Delta 0,90) das Recht kaufen, eine Aktie zum Optionscheinwert und -zeitpunkt zu verkaufen - ich muss aber nicht. 

Mit einem Put ist es das Gegenteil.

Ich kaufe mit nun den Put Optionsschein (WKN TR7H8A - kostet 1,400€, Basispreis 75,00€, 18.03.2020 Einlösetermin, Bezugsverhältnis 0,10, Delta -1,00) und sichere mir die Option die Aktien für 75,00€, am 18.03.2020 zu verkaufen.

Nein, das Recht hättest du nur mit echten Optionen und nicht mit Emittentenprodukten wie Optionsscheinen.

Noch dazu hast du hier Put und Call verwechselt. Ein Call ist ein Kaufrecht und ein Put ein Verkaufsrecht.

Der "Optionsscheinwert" ist der Preis des Produkts, die Lieferung bzw. Abnahme bei Optionen erfolgt zum Strikepreis (Basispreis) bzw. im Fall der Optionsscheine eben die Barvergütung der Differenz des Aktienkurses zum Strikepreis (im blödesten Fall eben 0)

 

vor 3 Stunden von HenryHärryHirsch:

Der Bezugsverhältnis ist immer mit 0,10 angegeben. Das soll wohl deshalb der Fall sein, damit man auch kleinere Summe und nicht immer den Wert einer kompletten Aktie handeln muss - richtig?

Wenn ich nun mit einem Put meine zehn BASF Aktien vor einem Wertverlust absichern möchte, kaufe ich mir 100 x TR7H8A, weil 10 x 0,10 für eine komplette Aktie und dann x 10 Stück im Depot = 140€

Der Aktuelle Wert der BASF Aktien in meinem Depot beträgt 610€. Am 18.03.2020 hätte ich die Option meine BASF Aktien für 750€ zu verkaufen, was heißt, dass ich abzüglich der 140€ bei 610€ bin, also keinen Gewinn und keinen Verlust gemacht hätte.

Würde die BASF Aktie nun aber weiter fallen (z.B. auf 50€, also der Depotwert mit 500€ - 110€ im Minus) und ich würde sie unbedingt loswerden wollen, weil ich keine Besserung sehe, dann bekomme ich weiterhin die 610€, die BASF Aktien sind verkauft und ich könnte theoretisch mit dem jetzt niedrigeren Kurs von 50€ wieder einsteigen.

 

Beim Put muss ich jedoch die Aktien auch in ausreichender Anzahl in meinem Depot liegen haben, da sonst die Differenz zum aktuellen Marktpreis nachgekauft wird, oder? 

 

Richtig? 

Nein, du musst keine Aktien besitzen, um Put-Optionsscheine zu handeln. Wie gesagt, es erfolgt am Ende keine Ausbuchung von Aktien sondern ein reiner Barausgleich.

Mit dem vermeintlichen Gewinn aus den Optionsscheinen könntest du aber deine Aktienverluste decken und diese Aktien dann mit Verlust an der Börse verkaufen. Man beachte aber die steuerliche Situation, da beide Anlageprodukte in verschiedene steuerliche Töpfe zählen und Aktienverluste nicht mit sonstigen Gewinnen verrechenbar sind.

 

vor 3 Stunden von HenryHärryHirsch:

Beim Call wäre es andersrum, nur dass ich da keine Aktie in mein Depot bekomme, sondern einfach nur die Differenz von vereinbartem Basispreis zum aktuellen Marktpreis, am Einlösetermin erhalte, wenn ich denn möchte und es Sinn macht.

Unterschied zum Put wäre noch, dass ich hier ja keine Aktien besitzen muss. Außerdem kann ich natürlich freier über die Anzahl entscheiden, wie viele "Rechte" ich mir kaufe. Beim Put macht es ja bei einer fallenden Aktie Sinn, die komplette Anzal der Aktien abzusichern. 

 

Wer nimmt mir die Aktien eigentlich ab? Der Emittent, also der Anbieter der Optionsscheine? 

 

Sind die Optionsscheine eigentlich richtig bzw. sinnvoll gewählt?

 

Und wozu ist der Delta-Wert?  Der hat wohl irgendwas im Bezug auf den Preis und Laufzeit zu bedeuten, aber was genau?

Eine Long Call-Option ermöglicht den Bezug der Aktien zum Strikepreis. Ein Long-Call-Optionsschein ermöglicht lediglich wieder den Barausgleich.

Der Emittent nimmt keine Aktien ab, da lediglich ein Barausgleich stattfindet. Bei den echten Optionen wird die Gegenpartei (entsprechend Short-Call-Optionsstillhalter) die Aktien liefern müssen.

 

Welches Absicherungsniveau du für nötig hältst und welche Prämie du dafür bereit bist zu zahlen, musst du selbst entscheiden. da gibt es kein richtig oder falsch, da es ganz von deiner Erwartungshaltung der Preisentwicklung abhängt.

 

Delta drückt die Preisbewegung der Option/des Optionsscheins bei einer Preisbewegung des Basiswerts (hier BASF Aktien) von 1 Währungseinheit (hier Euro) aus.

Den Rest bitte in der Broschüre nachlesen. Denn da gibt es noch viele weitere Infos, die man kennen sollte, bevor man solche Produkte handelt.

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HenryHärryHirsch

Ok, danke für die Infos. Die PDF ziehe ich mir heute Abend rein. Vorhin hatte ich noch ein sehr ausführliches YT Video von der Consors Bank gefunden. Eine sehr interessante Sache!

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HenryHärryHirsch
· bearbeitet von HenryHärryHirsch

Ich habe mal eine kurze Frage zwischendurch.

 

Was sagt ihr zu diesem PUT Optionsschein: WKN TR12KP

 

Basispreis ist 80,00€ 

Optionsscheinpreis: 3,74€

Laufzeit: 18.03.2020

Delta: -1,00

Aktueller Kurs der Daimler Aktie bei 42,56€

 

Mit diesem Schein setze ich auf fallende Kurse und da hier als Basispreis 80,00€ beziffert sind, der aktuelle Wert bei 42,56€ und die Aktie bis Mitte März maximal auf 45€ steigen sollte (im Idealfall dieses Puts sollte sie noch weiter fallen) sehe ich hier einen fast schon sicheren Gewinn. 

Kann das sein?

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passiv_Investor

Der Innere Wert des Optionsscheins beträgt 3,72 Euro und der Briefkurs beträgt 3,78€.

Wo ist hier bitte ein sicherer Gewinn?

Delta ist noch nicht ganz bei -1 angelangt.

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HenryHärryHirsch
· bearbeitet von HenryHärryHirsch

Was sagt dann der Basispreis von 80€ aus?

Bisher habe ich es grob so verstanden, dass der Basiswert (hier 80€) der Ausgangspunkt ist. Der aktuelle Wert ist bei 42,56€.

 

Ich bin hier doch bei fast der Hälfte angekommen, oder? Wenn ich nun 10 Puts kaufe, kostet es mich 37,80€ plus 1,20€ Gebühr = 39€ = aktuell dann 3,56€ im Minus als Totalverlust meiner 37,80€

Ok, ich bin nicht im Plus, aber zum Verständnis: Wo müsste sich die Daimler Aktie befinden, damit es für mich mit den 10 Puts Sinn gemacht hätte?

Vielleicht ist es so nachvollziehbarer für mich?

 

PS: Welche App ist das?

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passiv_Investor

Schau mal auf meinen Screenshot, dort steht der Break-Even Punkt.

Das ist die Finanzen100 App.

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HenryHärryHirsch

Achso, das ist der Punkt, ab wann man Gewinne macht? Und mit wie vielen Scheinen? 10 oder wie?

Wenn ich nur einen Scheinen kaufe, bekomme ich doch nur 1/10 davon, was sich j durch die Kaufgebühr nicht lohnt.

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passiv_Investor

Die Anzahl ist doch egal.

Kaufgebühren sind im Break-Even nicht mit einberechnet.

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HenryHärryHirsch
· bearbeitet von HenryHärryHirsch

Ok, die müsssen ja auch noch rauf.

Eine Frage habe ich aber auch wieder ... dieses Mal zu der Beschreibung:

 

"Dieser Optionsschein (Put) bezieht sich auf den Basiswert Daimler AG und hat eine Laufzeit bis zum 18.03.2020. Es handelt sich um ein Hebelprodukt, d.h. der Anleger partizipiert überproportional an der positiven und negativen Entwicklung des Basiswertes. Der Anleger hat während der Laufzeit ein Ausübungsrecht. Bei Ausübung berechnet sich die Rückzahlung durch die Differenz zwischen dem Basispreis und dem Kurs des Basiswertes bereinigt um das Bezugsverhältnis von 0,10. Am Ende der Laufzeit kommt es zu einer automatischen Ausübung. Liegt der Kurs des Basiswertes dann oberhalb des Basispreises, verfällt das Produkt wertlos."

 

Der Basispreisist bei diesem Put doch aber 80€. Hier steht, dass der Put wertlos verfällt, wenn der Daimler Aktienkurs über 80€ liegt, was für mich klar ist.

Es ist ja der Sinn des Puts genau diesen Bereich abzusichern, wenn ich z.B. auch diese Aktien halte (ja, man kann auch ohne dem Besitz von den dazugehörigen Aktien Calls und Puts handeln) und bei einem Kurs von 80€ gekauft habe.

Jetzt habe ich einen verlust von fast 50% gemacht, weil die Aktie auf 42€ runter ist.

 

Mache ich also trotzdem erst, wie oben geschrieben, Gewinn wenn sie so bei unter 40€ ist, weil ja die 10 x Put OS für 39€ miteingepreist werden müssen?

 

Wenn ja, wieso steht dann das was ja gar nicht stimmt -> Liegt der Kurs des Basiswertes dann oberhalb des Basispreises, verfällt das Produkt wertlos.

Diese Aussage würde doch dann nie zutreffen, weil aufgrund der Kosten für OS ja immer schon früher ein Minusgeschäft daraus wird.

 

 

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passiv_Investor

Der angegebene Break-Even gilt für den aktuellen Optionsscheinpreis beim aktuellen Aktienkursniveau. Andere Konstellationen resultieren in anderen Break-Even Kursen.

 

Die Aussage des wertlosen Verfalls oberhalb des Basispreises (Totalverlust) impliziert ja nicht ab welchem Punkt der Anleger ein Minusgeschäft macht. Hierfür gibt es den Break-Even.

 

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HenryHärryHirsch

Anderes Beispiel mit längerer Laufzeit:

 

https://www.finanzen100.de/optionsscheine/plain-vanilla/call-auf-microsoft-wkn-jm4n8m_H1768373664_167925521/

 

Call auf MS, Basispreis bei 195$, Break Even bei 209,64 USD, was am 15.01.2021 bestimmt erreicht wird

 

Der Preis liegt bei 1,42€.

 

Ich gehe davon aus, dass MS zu diesem Zeitpunkt deutlich über 209$ liegen wird.

 

 

 

3 minutes ago, passiv_Investor said:

Der angegebene Break-Even gilt für den aktuellen Optionsscheinpreis beim aktuellen Aktienkursniveau. Andere Konstellationen resultieren in anderen Break-Even Kursen.

 

Die Aussage des wertlosen Verfalls oberhalb des Basispreises (Totalverlust) impliziert ja nicht ab welchem Punkt der Anleger ein Minusgeschäft macht. Hierfür gibt es den Break-Even.

 

Ja, klar aber im Grunde kann man sich bei einem jetzt stattfindenden Kauf diese Werte anschauen und wenn man dann davon ausgeht, dass der der Break Even zum Laufzeitende erreicht oder überschritten wird (je nach CALL/PUT ins + oder -), dann wäre dies eine guter Anhaltspunkt.

 

 

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HenryHärryHirsch
· bearbeitet von HenryHärryHirsch

Und nun noch eine Frage: Der Bzugswert 1/10!

 

Ein OS bezieht sich zu einem Zehntel zum Gewinn/Verlust des Calls bzw. Puts

 

Um jetzt einen Verlust von 10 Daimler Aktien, die zu 80€ gekauft wurden und jetzt 42€ wert sind, also jetzt 420€ (und ein Verlust von 380€) abzusichern, muss ich doch 1/10 x 10, um eine Aktie und dann nochmal x 10, um meine 10 Daimler Aktien abzusichern, oder?

Und um bei dem oben genannten Beispiel zu bleiben: Wie viel müsste die Daimler Aktie sinken, um den Verlust von 380€ auszugleichen? So wie ich das sehe, müsste sie ja fast bei 0 sein, um diesen Verlust abzusichern, oder? 

 

Nach meiner Denkweise müsste ich aber auch 100 Put OS kaufen, was 374€ kostet, was keinen Sinn machen würde.

Ist dieser Put mit 3,74€ einfach viel zu teuer?

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monopolyspieler

Du willst einen bereits entstandenen Verlust absichern?

Der Schein hat einen inneren Wert von 3,72.

Das liegt daran, das bereits fast 50% Verlust "eingepreist" sind.

Würde die Aktie heute bei 80 Euro stehen, würde der Schein auch "nur" 0,51 Euro kosten für die 4 Wochen Restlaufzeit.

 

 

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HenryHärryHirsch

Achso, ok - das macht Sinn und somit warmeine Denke auch richtig. Aktuell macht es keinen Sinn den Schein für ein diesen Fall zu kaufen.

 

Könntest du dir noch den o.g. MS Schein anschauen?

 

Was meinst du dazu?

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passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor
vor 12 Stunden von HenryHärryHirsch:

Anderes Beispiel mit längerer Laufzeit:

 

https://www.finanzen100.de/optionsscheine/plain-vanilla/call-auf-microsoft-wkn-jm4n8m_H1768373664_167925521/

 

Call auf MS, Basispreis bei 195$, Break Even bei 209,64 USD, was am 15.01.2021 bestimmt erreicht wird

 

Der Preis liegt bei 1,42€.

 

Ich gehe davon aus, dass MS zu diesem Zeitpunkt deutlich über 209$ liegen wird.

Na dann auf geht's, mach deine ersten Erfahrungen mit Echtgeld. Von uns hat auch keiner die Glaskugel, die uns sagt, wo Microsoft am Verfallstag der Optionsscheine stehen wird.

 

vor 12 Stunden von HenryHärryHirsch:

Ja, klar aber im Grunde kann man sich bei einem jetzt stattfindenden Kauf diese Werte anschauen und wenn man dann davon ausgeht, dass der der Break Even zum Laufzeitende erreicht oder überschritten wird (je nach CALL/PUT ins + oder -), dann wäre dies eine guter Anhaltspunkt.

Klar, mal ganz abgesehen davon, dass man Optionsscheine gar nicht bis zum Verfall halten muss, sondern auch vorher wieder verkaufen kann und dann sogar den noch übrigen Zeitwert erlöst.

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HenryHärryHirsch
· bearbeitet von HenryHärryHirsch

So, ich habe es getan: 15 x TR90C2 für je 1,70€

 

Einfach mal ausprobieren.

Brek-Even ist bei 204,21 USD, was bis zum 15.01.2021 zu schaffen ist. :-)

 

Und hinsichtlich des Zeitwertes noch eine Frage: Der Zeitwert nimmt doch stetig ab, je näher es auf den letzten Lauzeittag zu geht, oder? Jedenfalls habe ich dies so aus dem PDF lesen können.

Wieso sollte ich den dann verkaufen? Macht ja keinen Sinn, außer ich möchte einen Totalverlust verhindern, wenn die Aktie nicht da hin läuft, wo ich sie haben möchte (204$ und höher).

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passiv_Investor
vor 43 Minuten von HenryHärryHirsch:

Und hinsichtlich des Zeitwertes noch eine Frage: Der Zeitwert nimmt doch stetig ab, je näher es auf den letzten Lauzeittag zu geht, oder? Jedenfalls habe ich dies so aus dem PDF lesen können.

Korrekt

 

vor 43 Minuten von HenryHärryHirsch:

Wieso sollte ich den dann verkaufen? Macht ja keinen Sinn, außer ich möchte einen Totalverlust verhindern, wenn die Aktie nicht da hin läuft, wo ich sie haben möchte (204$ und höher).

Na ganz einfach, weil sich der Zeitwert unterschiedlich schnell abbaut. Anfangs noch langsam und in den letzten Wochen und Tagen dann ganz rapide. Insofern kannst du auch vorher verkaufen und den Zeitwert noch mitnehmen, wenn die Aktie sowieso schon auf einem guten Level oder an deinem Gewinnziel steht.

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HenryHärryHirsch
· bearbeitet von HenryHärryHirsch
1 hour ago, passiv_Investor said:

Korrekt

 

Na ganz einfach, weil sich der Zeitwert unterschiedlich schnell abbaut. Anfangs noch langsam und in den letzten Wochen und Tagen dann ganz rapide. Insofern kannst du auch vorher verkaufen und den Zeitwert noch mitnehmen, wenn die Aktie sowieso schon auf einem guten Level oder an deinem Gewinnziel steht.

Öhm ... Wieso?

Wenn die Aktie genau da ist wo ich sie haben möchte, also dem Break-Even-Punkt oder darüberhinaus. Wieso sollte ich dann die OS verkaufen? Das macht in meinen Augen keinen Sinn, weil ich doch sonst doch am Ende der Laufzeit die Differenzzahlung von OS und Aktienwert erhalte, oder bin ich wieder falsch? 

 

Ich bekomme die abschließende Zahlung (der Sinn eines OS?!) doch nur, wenn ich den OS bis zum Stichtag halte, oder?

Der Einzige Sinn zu verkaufen ist doch, wenn dieser Schein an Wert gewinnt, oder wenn der erhoffte Kurs voraussichtlich eh nicht erreicht wird und man somit den OS wenigstens verkauft.

 

Das wäre doch von der Logik her ähnlich wie wenn man eine Dividendenaktie nur wegen der Dividende hält und kurz vor dem Ex-Tag verkauft und somit keine Dividende erhält, oder?

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

Ergänzend dazu:

der innere Wert eines Scheins baut sich erst auf, wenn sich der Kurs der Aktie (das Underlying) oberhalb des Basispreises des Scheins(Calls) befindet.

Bei einem Put natürlich unterhalb. :-)

 

Solange das nicht der Fall ist, hat der Schein nur einen Zeitwert, der entsprechend des Aktienkurses also auch steigen kann.

Je mehr sich der Schein dem Ende der Laufzeit nähert, desto schneller baut sich der Zeitwert ab.

Daher kann es auch passieren, das der Kurswert des Scheins auch dann abnimmt, wenn die Aktie zulegt.

 

Wenn man einen Schein tatsächlich bis zum Ende halten wollen würde, so müßte der innere Wert des Scheins am Verfallstag dem Anschaffungskurs entsprechen.

Daher steht bei jedem Schein auch der Break Even Punkt mit dem Wert, den die Aktie dann haben muss. (mit der Gefahr, das sich zwischenzeitlich Wechselkurse oder andere Parameter verändern).

 

Update:

Wenn Microsoft am Break Even steht, dann hast Du Deinen Kaufpreis drin- mit anderen Worten- Du hast dann weder Verlust, noch Gewinn gemacht.

 

Steht die Aktie am Verfallstag im Januar 2021 bei $216- dann liegt der Schein mit 42% im Plus. Steht die Aktie zum Beispiel am 20. Mai 2020 bei $205- dann ist der Schein bereits 49% im Plus.

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