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sappi107

Einschätzung Altersvorsorge

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sappi107

Schönen guten Abend,

 

erstmal großes Lob an das Forum, ich konnte in kurzer Zeit sehr viel aufnehmen und lernen.

Ich möchte trotzdem mal meine eigene Situation schildern, um die richtigen Schritte in naher Zukunft zu tätigen.

Auch ich bin wohl in die Tecis Falle getappt (Der Freund eines Freundes...) und habe im damaligen Unwissen 3 Versicherungen abgeschlossen, die wohl eher suboptimal sind bzw. waren. Die Abschlüsse waren alle während, bzw. kurz nach meiner Ausbildung (bin gelernter Kaufmann), also Ende 2014. Damaliges Bruttoeinkommen 2000€/Monat. In den Jahren danach ist das alles einfach so daher gelaufen und ich habe mich damit nicht richtig und ausgiebig genug befasst.

Meine berufliche Situation hat sich aber im September 2019 sehr zum positiven entwickelt, sodass ich jetzt ein Monatsbruttoeinkommen von 4500€ habe. Ich bin jetzt 29 Jahre alt, nicht verheiratet und keine Kinder. Ich habe mich in letzter Zeit viel mit ETF’s, Aktien etc beschäftigt und glaube, dass sich durch die Corona-Pandemie und die daraus resultierende Wirtschaftskrise auch viele gute Einstiegsmöglichkeiten bieten. Gleichzeitig ist es auch die Chance, damalige Fehler mit eineinhalb blauen Augen noch auszumerzen bzw. hinter sich zu lassen.

KFZ-Versicherung und private HF lasse ich raus, die sind soweit okay.

 

1.     Fondgebunde Rentenversicherung ARAG FORTE 3D Privatrente, Tarif: FRAB13 (Jetzt Frankfurter Leben)

Beginn:                                  01.11.2014

Damaliger mtl. Beitrag:         54€

Jetziger mtl. Beitrag:             91,60€ (wurde um Kond. zu sichern 2016 erhöht)

Dynamik:                               5%

Geb. Kapital 31.10.2019:       2484,42€

Eingezahlt seit Beginn:          4116,30€

Garantiezeitpunkt:                 01.09.2055

Monat. Rente zum Garantiezeitpunkt: 28,32€ je 10.000€ Verrentungskapital

 

Garantiefonds:

Protect 80 Alte & Neue Welt; ISIN LU0519974686

Aufteilung der freien Fondsanlage:

Aktiv Strategie III; ISIN DE000A0HGL97                          Aufteilung: 20%

Basktefonds – Alte und Neue Welt; ISIN LU0561655688  Aufteilung: 50%

Basketfonds – Global Trends; ISIN LU1240812468           Aufteilung: 30%

 

Kurz gesagt: Knapp 1700€ in den Wind geschossen…

 

2.     WWK Premium FörderRente protect, Tarif: RR05NT

Beginn:                                  01.11.2014

Damaliger mtl. Beitrag:         40

Jetziger mtl. Beitrag: 86,82€ (wurde um Kond. zu sichern 2016 erhöht)

Dynamik:                               5%

Summe AV (31.12.19)          3181,91€

Geleistete Zahlungen             3747,72

Erhaltene Zulage 2018:         139,79€

Garantiezeitpunkt:                 01.09.2055

Garantierte Monat. Rente zum Garantiezeitpunkt: 31,70€ je 10.000€ Rentenkapital

Einmalige Abschlusskosten: 787,20€

Kosten:                                   4% in der Grundphase

Verwaltungskosten:               5,5%/jährlich in der Grundphase

 

Demzufolge auch hier derzeit über 550€ Verlust

 

3.     DWS RiesterRente Premium

 

Abgeschlossen kur nach Ausbildungsbeginn (nicht über tecis)

Beginn:                                  05.11.2011

mtl. Beitrag:                           20€, 240€/Jahr

Einmalzahlung                       40€ nach Abschluss

Geleistete Zahlungen mit Zuschüssen:         2983,76€        

Depotstand jetzt:                    3300,68€

 

Fonds:    DWS Vorsorge Rentenfonds XL Duration   98,96%

              DWS Vorsorge Premium                               1,04%

 

Derzeit also ca 300€ im Plus

 

Generell sollte man ja 10-15% seines Einkommens in die AV stecken, dass wären jetzt ca 400€. Was würdet ihr mir hier raten? Sollte ich alle Verträge kündigen und mich komplett neu aufstellen? Die hohen Abschlusskosten bei WWK und ARAG sind nun durch. Trotzdem bleiben immer noch die weiteren hohen laufenden Kosten. Macht Riester bei meinem derzeitigen Einkommen überhaupt noch Sinn? Generell würde ein breit aufgestelltes, langfristiges ETF Portfolio sicherlich deutlich kostengünstiger und vor allem attraktiver sein oder?

Ich bin für alle weiteren Vorschläge, Einschätzungen, Kritik und Denkanstöße offen.

 

4.     Berufsunfähigkeitsversicherung Swiss Life

 

 

Beginn:                                  01.06.2013

Damaliger mtl. Beitrag:         28,23 (auf 1000€ BU Rente)

Jetziger mtl. Beitrag:             56,77€ - 17,74€ (Überschussbeteiligung) = 36,03€

Dynamik:                               5%

Garantierte mtl. Rente           1239,58€

Garantierter Rückkaufswert: 720,56€

Versicherungsende:               01.02.2056

 

 

 

Dazu habe ich noch ein Depot bei der Commerzbank:

VERMOEGENSMA.WACHST. A EO

Beginn: 01.04.2017 mit Sparplan je 100€/Monat

Seit Anfang 2019 50€/Monat

Stand: ca 2800€, 300€ im Minus

 

In der Zwischenzeit wurden mir die 3 folgenden Fonds angeboten. Die ersten beiden über die Sparkasse, der 3. Über die DVAG.

Deka Global Champions CF,                                        ISIN: DE000DK0ECU8

Mtl. Sparrate:                                                               100€, Mindesteinlage variabel

Ausgabeaufschlag:                                                      3,75%

 

DWS Aktien Strategie Deutschland                       ISIN: DE0009769869

Mtl. Sparrate:                                                               100€, Mindesteinlage variabel

Ausgabeaufschlag:                                                      3,75%

 

 

Allianz Global Artificial Intelligence - A – EUR,   ISIN: LU1548497186 / A2D KAR

Mindestanlage:                                                           500€

Mtl. Sparrate:                                                               75€

Ausgabeaufschlag:                                                      3,75%

 

Was haltet ihr von den Fondangeboten? Durch die Coroanpandemie sind die Kurse natürlich alle zwischen 20-30% im Minus, ergo gute Einstiegsmöglichkeiten. Die Kosten pro Kauf sprechen natürlich eine andere Sprache.

 

Falls Ihr noch weitere Daten braucht, einfach schreiben.

 

 

Vielen Dank im Voraus.

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Framal
· bearbeitet von Framal
Jahreszahl von 2029 aus 2019 geändert

@sappi107,

mein Beileid zu diesen Verträgen. Kostenmäßig war das eher nicht der Griff nach den Sternen. Aber man kann die Vergangenheit nicht ändern.

Zitat

Generell sollte man ja 10-15% seines Einkommens in die AV stecken, dass wären jetzt ca 400€. Was würdet ihr mir hier raten? Sollte ich alle Verträge kündigen und mich komplett neu aufstellen? Die hohen Abschlusskosten bei WWK und ARAG sind nun durch.

a) Sehr löblich! Mach es, wenns geht. Es muss ja  am Ende nicht alles i.d.Altersvorsorge landen.

b) Aus dem Bauch heraus alles kündigen, ist eher nicht mein Fall. Es sollte sich schon mathematisch und/oder logisch erklären lassen.  

Du hast ja zu jeden hinterlegten Fonds eine jährliche Abrechnungen bekommen.

Beispiel: Aktiv Strategie III; ISIN DE000A0HGL97 Anteilsbestand per 01.11.2018/ Wert je Anteil zum 01.11.2018 UND Anteilsbestand per 01.11.2019/ Wert je Anteil zum 01.11.2019.  Kannst Du das raussuchen?

Zitat

Macht Riester bei meinem derzeitigen Einkommen überhaupt noch Sinn?

Tja, das ist die Frage! VOR 2019 war das wohl nix. Aber ab 2019 kann sich das rechnen. Schau doch mal in die Steuererklärung für 2019 (wenn schon in Auftrag gegeben/gemacht). Da müsste ersichtlich sein, was auf Grund der Riesterverträge an Steuererstattung Dir fließt/geflossen ist. ODER lass von Deinem Berater ausrechnen, wie hoch der Steuervorteil ist.  Das kann sich schon rechnen. Dann reicht es ggf. ja aus, auf einen Honorartarif zu wechseln. 

 

Zitat

Generell würde ein breit aufgestelltes, langfristiges ETF Portfolio sicherlich deutlich kostengünstiger und vor allem attraktiver sein oder?

Ja, das sehe ich auch so. 

 

MfG

FRamal

 

P.S.: Zur BU habe ich nichts gesagt. Da gibt es hier Experten!

 

 

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sappi107
· bearbeitet von sappi107

Hallo Framal,

 

vielen Dank für deine Antworten und Tipps.

Zitat

a) Sehr löblich! Mach es, wenns geht. Es muss ja  am Ende nicht alles i.d.Altersvorsorge landen.

b) Aus dem Bauch heraus alles kündigen, ist eher nicht mein Fall. Es sollte sich schon mathematisch und/oder logisch erklären lassen.  

Du hast ja zu jeden hinterlegten Fonds eine jährliche Abrechnungen bekommen.

Beispiel: Aktiv Strategie III; ISIN DE000A0HGL97 Anteilsbestand per 01.11.2018/ Wert je Anteil zum 01.11.2018 UND Anteilsbestand per 01.11.2019/ Wert je Anteil zum 01.11.2019.  Kannst Du das raussuchen?

a.) Naja möglich wäre es derzeit schon, bis jetzt sind es ja durch die 3 Versicherungen schon 200€, fehlen also noch 200€ um die 15% zu erreichen.

b.) unten die jährlichen Abrechnungen:

Aktiv Strategie III; ISIN DE000A0HGL97                          Aufteilung: 20%

31.10.2018                                                     31.10.2019

Fondsanteile: 3,000623                                 Fondsanteile: 4,1483454

Rücknahmepreis je Anteil: 112,41€              Rücknahmepreis je Anteil: 110,45€

Fondsvermögen: 337,30€                              Fondsvermögen: 458,19€

 

120,89€ höher als 2018

 

Basktefonds – Alte und Neue Welt; ISIN LU0561655688  Aufteilung: 50%

31.10.2018                                                     31.10.2019

Fondsanteile: 64,926088                               Fondsanteile: 86,171003

Rücknahmepreis je Anteil: 12,78€                Rücknahmepreis je Anteil: 14,62€

Fondsvermögen: 829,76€                              Fondsvermögen: 1259,82€

 

430,06€ höher als 2018

 

Basketfonds – Global Trends; ISIN LU1240812468           Aufteilung: 30%

31.10.2018                                                     31.10.2019

Fondsanteile: 51,135178                               Fondsanteile: 68,457133

Rücknahmepreis je Anteil: 9,71€                  Rücknahmepreis je Anteil:11,12€

Fondsvermögen: 496,52€                              Fondsvermögen: 761,24€

 

 

264,72€ höher als 2018

 

Zusammengefasst

815,67€ mehr als 2018.

Aber insgesamt 1055,20€ im Berichtsjahr eingezahlt. Quasi Verlust von 239,53€

Also absolute Katastrophe oder?

 

Dahingehend meine Überlegung, zumindest diese ARAG Versicherung zu kündigen, und das übrige Fondguthaben in ETF's zu investieren (langfristig).

 

 

Zitat
vor 22 Stunden von Framal:

Tja, das ist die Frage! VOR 2019 war das wohl nix. Aber ab 2019 kann sich das rechnen. Schau doch mal in die Steuererklärung für 2019 (wenn schon in Auftrag gegeben/gemacht). Da müsste ersichtlich sein, was auf Grund der Riesterverträge an Steuererstattung Dir fließt/geflossen ist. ODER lass von Deinem Berater ausrechnen, wie hoch der Steuervorteil ist.  Das kann sich schon rechnen. Dann reicht es ggf. ja aus, auf einen Honorartarif zu wechseln. 

 

 

Steuererklärung von 2019 habe ich noch nicht, 2018 waren es glaub 175€. 

Da wäre es aber dann auch sinnvoll das Fondvermögen von WWK und DWS zusammen in einem zu bündeln oder? Bzw. auch beide kündigen und für das ETF Portfolio nutzen?

 

Kannst du was zu den 3 Fondangeboten der Sparkasse und DVAG sagen? 

 

Vielen Dank

Mfg sappi

 

 

 

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 28 Minuten von sappi107:

Kannst du was zu den 3 Fondangeboten der Sparkasse und DVAG sagen?

Was willst du mit dem Schrott?

Wenn du zuviel Geld hast, dann kannst du das bitte für gemeinnützige Zwecke spenden.

 

Zitat

Generell würde ein breit aufgestelltes, langfristiges ETF Portfolio sicherlich deutlich kostengünstiger und vor allem attraktiver sein oder?

Was hindert dich daran, dein Geld tatsächlich in kostengünstige ETFs auf marktbreite Indices anzulegen? Diese Produkte für Selbstentscheider wird dir weder Tecis, DVAG noch eine Sparkasse oder irgendein anderer Finanzprodukteverkäufer von sich aus anbieten.

Du hast es geschafft, dich in diesem Forum anzumelden. Damit gehörst du sowieso nicht mehr zur Zielgruppe dieser Finanzvertriebe.

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Framal
· bearbeitet von Framal

@sappi107,

jo.

Beim Thema "DAVG" muss ich nicht groß nachdenken. Finger weg!!!! Das ist kostenseitig alles sauteuer und der "Berater" wird die Teuerung kaum rechtfertigen können bzw. wieder "herausarbeiten".

Der von dort vorgeschlagene Fonds Allianz Global Artificial Intelligence - A – EUR  ISIN: LU1548497186 / A2D KAR ist nicht sparplanfähig, hat einen Ausgabeaufschlag von 5% und eine jährliche Kostenquote von 2,11%. D.h. sein Wert liegt auf Grund der internen Kosten jährlich 2,11% unter seiner eigentlichen Performance. Und da hat er zu 50% den MSCI World und zu 50% den MSCI World IT zum Maßstab. Die kannst Du auch selbst abbilden, deutlich kostengünstiger. 

So ähnlich wird es auch bei der Sparkasse sein. 

 

Zum Rest äußere ich mich morgen.

 

LG

Framal

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Framal

@sappi107,

bin doch schneller ;), die Antwort dauert nicht bis morgen. 

@bondholderhatte es mit 1 Satz auf den Punkt gebracht. 

 

Ich habe mir nur den Fonds "Basktefonds – Alte und Neue Welt; ISIN LU0561655688" genauer angesehen. In die Police zahlst Du insgesamt mtl. 91,60€ rein. Davon kommen 50% in diesen Fonds an, also 45,80 €.  

Per 31.10.2018 hattest Du da Fondsanteile: 64,926088 im Wert von  829,67 € drin. 1 Jahr später waren es Fondsanteile: 86,171003 im Wert von 1.259,82 €. 

WÄREN in diesen Fonds volle 45,80 € eingeflossen, HÄTTEST Du per 31.10.2019 einen Kontostand von 1.534 € haben müssen. Da sind allein hier 274 € verschwunden. Alle anderen Fonds werden nicht viel besser aussehen. 

 

Was tun? Ich glaube, das wird für das Forum zu viel, wolltest Du hier eine Komplettberatung mit Anfangs- oder Dauerbetreuung haben. Mir scheint es angebracht, Du wendest Dich an einen Berater. Zahle lieber ein Honorar, ist billiger als Verluste wie bisher zu riskieren.  Eine Empfehlung könnte ich Dir mitgeben, wenn gewünscht.

 

LG

Framal

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sappi107

Hallo Framal und bondholder,

 

Im Bezug auf die Fondangebote und Berater: vielen Dank für die harte aber lehrreiche Kritik und Einschätzung. 

Zitat
vor 7 Minuten von Framal:

Ich habe mir nur den Fonds "Basktefonds – Alte und Neue Welt; ISIN LU0561655688" genauer angesehen. In die Police zahlst Du insgesamt mtl. 91,60€ rein. Davon kommen 50% in diesen Fonds an, also 45,80 €.  

Per 31.10.2018 hattest Du da Fondsanteile: 64,926088 im Wert von  829,67 € drin. 1 Jahr später waren es Fondsanteile: 86,171003 im Wert von 1.259,82 €. 

WÄREN in diesen Fonds volle 45,80 € eingeflossen, HÄTTEST Du per 31.10.2019 einen Kontostand von 1.534 € haben müssen. Da sind allein hier 274 € verschwunden. Alle anderen Fonds werden nicht viel besser aussehen. 

 

Danke für die Zusammenfassung. Im Nachhinein betrachtet eine sehr teure Fehlentscheidung. 

 

vor 8 Minuten von Framal:

Was tun? Ich glaube, das wird für das Forum zu viel, wolltest Du hier eine Komplettberatung mit Anfangs- oder Dauerbetreuung haben. Mir scheint es angebracht, Du wendest Dich an einen Berater. Zahle lieber ein Honorar, ist billiger als Verluste wie bisher zu riskieren.  Eine Empfehlung könnte ich Dir mitgeben, wenn gewünscht.

Nein, dass wollte ich nicht. Mir ging es um eine objektive Einschätzung, für die ich sehr dankbar bin. Ich stehe eben nun am "Scheideweg" aufgrund der verbesserten beruflichen Situation. Da ist nun mal jetzt auch meine Chance, die alten Fehlentscheidungen bestmöglich zu revidieren. Macht ja keinen Sinn, monatlich weiter knapp 200€ in schlechte Versicherungen zu investieren.

Auf deine Empfehlung würde natürlich gerne zurückkommen.

 

vor einer Stunde von bondholder:

Was hindert dich daran, dein Geld tatsächlich in kostengünstige ETFs auf marktbreite Indices anzulegen? Diese Produkte für Selbstentscheider wird dir weder Tecis, DVAG noch eine Sparkasse oder irgendein anderer Finanzprodukteverkäufer von sich aus anbieten.

Du hast es geschafft, dich in diesem Forum anzumelden. Damit gehörst du sowieso nicht mehr zur Zielgruppe dieser Finanzvertriebe.

Vielen Dank. Überhaupt nichts. ;) Dahin geht ja auch meine Überlegung bzw. habe ich mich in den letzten Wochen und Monaten auch schon intensiv mit ETF´s beschäftigt. 

 

LG sappi107

 

 

 

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Framal
· bearbeitet von Framal

@sappi107

Die Ausgangslage sieht zusammengefasst so aus:

image.png.1d38a7c8a78f88075e4f28fc0a248f91.png

 

Dazu sollen folgende Investments getätigt werden:

image.png.5ed87ee5f9ac97ef8fe85d0d538d7474.png

 

Um konkret zu werden, schlage ich Folgendes vor (Radikallösung, alles umschichten):

image.png.810a822b084f451492fe3363704dbca2.png

 

*1 Bei Deinem jetzigen Einkommen kannst Du davon ausgehen, dass Du ETWA 550 € Steuererstattung bekommt und 175 € Grundzulage. Von den angesetzten 160,42 € Beitrag, zahlst Du selbst nur rund 115 €. Allein wenn man die Beitragsgarantie nimmt, rechnet sich so eine Police für Dich. Versuche einen Berater zu finden, der Dir einen Honorartarif gibt und bezahle den. ODER nimm einen Bruttovertrag und akzeptiere die Abschlusskosten. Beim Berater sieh möglichst zu, einen zu finden, der die Zulassung als Versicherungsmakler hat (§34d GewO) UND die Zulassung als Finanzanlagevermittler (§34f GewO) Und sieh zu, dass dieser möglichst unabhängig arbeitet. 

*2 Das kann auch die FFB oder eine andere Firma sein. Ich gehe erstmal davon aus, dass Du auf Deine Anlagen selbst Zugriff haben willst, aber es auch "managen" lassen willst. Ein Berater mit Zulassung  §34f GewO, siehe oben, kann Dir bei klassischen Fonds 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag (AA) geben. Wobei es beim ARERO nicht erforderlich ist, der hat sowieso einen AA von 0%. Aber auch der muss irgendwie bezahlt werden, also finde eine Regelung, wie der nicht ohne Kohle aus der Nummer rauskommt. ODER, Du machst es tatsächlich selbst, ggf. mit Hilfe dieses Forums, dann kannst Du beispielsweise auch ein Depot bei der DKB, CortalConsors oder wo auch immer eröffnen.

 

Viel Erfolg

Framal

 

P.S.: Zur BU hast Du immer noch keine Antwort. Versuchs mal in der Rubrik "Versicherungen zur Risikovorsorge".

 

image.png

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sappi107
· bearbeitet von sappi107

Hallo Framal,

 

wow vielen Dank für deine Hilfe und Mühe bei der ganzen Auflistung

vor 6 Stunden von Framal:

Um konkret zu werden, schlage ich Folgendes vor (Radikallösung, alles umschichten):

image.png.810a822b084f451492fe3363704dbca2.png

 

*1 Bei Deinem jetzigen Einkommen kannst Du davon ausgehen, dass Du ETWA 550 € Steuererstattung bekommt und 175 € Grundzulage. Von den angesetzten 160,42 € Beitrag, zahlst Du selbst nur rund 115 €. Allein wenn man die Beitragsgarantie nimmt, rechnet sich so eine Police für Dich. Versuche einen Berater zu finden, der Dir einen Honorartarif gibt und bezahle den. ODER nimm einen Bruttovertrag und akzeptiere die Abschlusskosten. Beim Berater sieh möglichst zu, einen zu finden, der die Zulassung als Versicherungsmakler hat (§34d GewO) UND die Zulassung als Finanzanlagevermittler (§34f GewO) Und sieh zu, dass dieser möglichst unabhängig arbeitet. 

*2 Das kann auch die FFB oder eine andere Firma sein. Ich gehe erstmal davon aus, dass Du auf Deine Anlagen selbst Zugriff haben willst, aber es auch "managen" lassen willst. Ein Berater mit Zulassung  §34f GewO, siehe oben, kann Dir bei klassischen Fonds 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag (AA) geben. Wobei es beim ARERO nicht erforderlich ist, der hat sowieso einen AA von 0%. Aber auch der muss irgendwie bezahlt werden, also finde eine Regelung, wie der nicht ohne Kohle aus der Nummer rauskommt. ODER, Du machst es tatsächlich selbst, ggf. mit Hilfe dieses Forums, dann kannst Du beispielsweise auch ein Depot bei der DKB, CortalConsors oder wo auch immer eröffnen.

Ich hoffe, ich bringe jetzt nichts durcheinander. Mir fehlt an einigen Stellen wohl einfach noch die Erfahrung bzw. die Kenntnisse um alles 100% zu verstehen.

Also Punkt 1 wäre, mir einem unabhängigen Versicherungsmakler zu suchen und mit dem die weiteren Schritte, nach Sichtung der Unterlagen, abzusprechen.

Dieser Tarif C70 über die Condor würde heißen, dass das Fondkapital aus WWK und DWS über 6482,38 einmalig in den MSCI World geht und ich diesen Tarif C70 monatlich weiter 160,42 bespare, durch Riester ich aber insgesamt nur 115 (Steuererstattung) zahle.

2. Ein Depot wollte ich sowieso eröffnen. 

Ich hatte mir dafür generell ein eigenes ETF Portfolio schon mal auf Papier zusammengestellt. In meinen Alter wäre dann Risikoanteil bei 70-80 und 20% Sicherheit bestimmt angemessen. Hab ja noch ein paar Jahre vor mir.

Macht es da nicht generell Sinn, dass alles selbst zu verwalten und monatliche Sparraten einzurichten. Bzw. auch das komplette Fondguthaben da mit einzubeziehen? 

Bei den Depots habe ich mich generell auch schon mal schlau gemacht. Bei meinen mtl. Sparraten scheinen DKB und Consors sinnvoll. Oder ein Depot über Trade Republic, da dort alle Sparpläne kostenfrei wären. 

Oder habe ich hier generell einige Denkfehler in meinen Ausführungen?

 

LG sappi107

 

 

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Framal
· bearbeitet von Framal

@sappi107,

Zitat

Also Punkt 1 wäre, mir einem unabhängigen Versicherungsmakler zu suchen und mit dem die weiteren Schritte, nach Sichtung der Unterlagen, abzusprechen.

Ja, so meinte ich das. 

Zitat

Dieser Tarif C70 über die Condor würde heißen, dass das Fondkapital aus WWK und DWS über 6482,38 einmalig in den MSCI World geht und ich diesen Tarif C70 monatlich weiter 160,42 bespare, durch Riester ich aber insgesamt nur 115 (Steuererstattung) zahle.

Ja. Wobei die Fondsverteilung und Strategie mit dem Makler besprochen werden sollte. Da hat jeder seine eigenen Ideen (hoffentlich).

 

Zitat

2. Ein Depot wollte ich sowieso eröffnen.  … In meinen Alter wäre dann Risikoanteil bei 70-80 und 20% Sicherheit bestimmt angemessen. Hab ja noch ein paar Jahre vor mir.

Deiner Vorstellung könnte ich folgen. Nur als Anmerkung gedacht: Das ist eher eine Frage der Strategie, als des Alters. Wenn Du beispielsweise in jetzigen Zeiten keine Kohle zum Anlegen hast, oder "zu wenig", ist das Schei..e, egal wie alt Du bist.

Zitat

Macht es da nicht generell Sinn, dass alles selbst zu verwalten und monatliche Sparraten einzurichten. ….

 Ja, das macht grundsätzlich Sinn. Ich wollte Dir nur empfehlen, wenigstens anfänglich einen unabhängigen Berater an der Seite zu haben. 

Zitat

… dort alle Sparpläne kostenfrei wären.  …  Oder habe ich hier generell einige Denkfehler in meinen Ausführungen?

Neiiin, wenn auch mit etwas Bauchschmerzen. Ich nehme die Fonds, die die Regionen/Märkte abdecken, in die ich will. Und nicht die Bank, die mir kostenlose Sparpläne bietet. Da läufst Du Gefahr, eher die Kostenseite zu beachten, als die Effizienz. Wobei Kostenfreiheit grundsätzlich gut ist. Fragt sich nur, wie lange das so geht.  

 

Viel Erfolg

Framal

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sappi107
· bearbeitet von sappi107

Hallo Framal,

 

vielen Dank für die weiteren Ausführungen.

2 Fragen habe noch:

1. Würde es auch Sinn machen, generell alles selbst in die Hand (ETF Portfolio) zu nehmen? Quasi auch beide Riester kündigen und das übrige Fondguthaben investieren, falls das ohne weiteres geht? Bzw müsste ich dann die bereits erhaltenen jährlichen Riesterzulagen zurückzahlen oder wie verhält sich das? Verlust habe ich ja durch die hohen Abschlusskosten eh schon gemacht.

Zurzeit, korrigiere mich wenn ich komplett falsch denke, bieten sich durch die Pandemie und den daraus folgenden Rücksetzer ja auch gute Einstiegschancen im Aktienmarkt.

2. Wo finde ich einen unabhängigen Versicherungsmakler auf Honorarbasis bzw. gibt es da eine Seite im Netz, bei denen ich fündig werde?

 

LG sappi107

 

 

 

 

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Framal
· bearbeitet von Framal

@sappi107
 

Zitat

 

a) 1. Würde es auch Sinn machen, generell alles selbst in die Hand (ETF Portfolio) zu nehmen? Quasi auch beide Riester kündigen und das übrige Fondguthaben investieren, falls das ohne weiteres geht?

b) Bzw müsste ich dann die bereits erhaltenen jährlichen Riesterzulagen zurückzahlen oder wie verhält sich das? Verlust habe ich ja durch die hohen Abschlusskosten eh schon gemacht.

c) Zurzeit, korrigiere mich wenn ich komplett falsch denke, bieten sich durch die Pandemie und den daraus folgenden Rücksetzer ja auch gute Einstiegschancen im Aktienmarkt.

 

a) Ja, das ginge. Bedenke aber, bei Riester zahlst Du statistisch gesehen mtl. nur 115 € ein, es kommen aber mtl. 175 € auf dem Konto an. Da wirfst Du mal 60 € jeden Monat weg. Hinzu kommen  (hoffentlich) Gewinne aus Wertpapiergeschäften. Ich würde also weiter riestern.

b) Ja, die gehen zurück. Und auch evtl. Steuergutschriften müssen zurück gezahlt werden. 

c) Ja, es bieten sich Chancen. Die hättest Du auch jetzt schon nutzen können. Wenn da bzgl. der ARAG Versicherung NICHT ein Berater gewesen wäre, der überall und alles in Aktienfonds geballert hätte, Lediglich die DWS Riester beinhaltet Rentenfonds. Aber eh die von sich aus in Aktien gehen, ist der große Aufschwung schon wieder vorbei.

Zitat

2. a) Wo finde ich einen unabhängigen Versicherungsmakler auf Honorarbasis

b) bzw. gibt es da eine Seite im Netz, bei denen ich fündig werde?

a) Jeder VS Makler kann beispielsweise die Condor-Police auf Honorarbasis vermitteln.

Und jeder Versicherungsmakler ist unabhängig! Du musst beim Erstkontakt mit einem Vermittler (nicht nur Makler) eine Erstinformation nach §11 VersVermV bekommen. Da steht dann drin, in wessen Namen der Vermittler unterwegs ist.   Das kann auch die Rückseite der Visitenkarte sein. Und die Angaben kannst Du auf www.vermittlerregister.info überprüfen. Bei einem Vermögensberater steht da beispielsweise: "… Im Versicherungsbereich als gebundener Vermittler nach § 34d Abs. 4 GewO ausschließlich vermittelnd tätig für … "

Da bitte Finger weg. 

b) Nee, ne eigene Seite kenne ich da nicht. Such Dir einen aus und rede mit ihm. Du merkst im Gespräch schon, ob er die Sache ernst nimmt. Das persönliche Gefühl ist erfahrener, als man denkt. Andererseits, ist es nicht unmöglich, als Laie einen Profi beurteilen zu wollen? 

 

LG und viel Erfolg

Framal

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sappi107

Hallo Framal,

 

vielen Dank für die weiteren, sehr informativen Ausführungen.

 

Um das mal schrittweise aufzulisten:

1. Versicherungsmakler finden und Verträge durchsprechen, bzw. Weiterverfahren mit Riester in der Condor Police

2. Arag und Commerzbank kündigen und mit dem Fondguthaben eigenes ETF Portfolio aufbauen (das wird sicherlich von der Zeitspanne sogar am schnellsten möglich sein.).

Habe wie gesagt mir schon ein eigenes gedanklich erstellt, zumindest im Bezug auf den Aktienanteil. iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc); iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF USD (Acc) z.B: mit monatlichen Sparplan. 

3. Finger weg von den Angeboten der DVAG, Sparkasse oder weiteren Tecis Beratern :D

 

 

LG sappi107

 

 

 

 

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Framal

@sappi107,

1. Ja. BU oder andere Varianten auch mit besprechen. 

2. Ja. Unbedingt einen mtl. Sparplan. Vor allem wegen der Disziplin, jeden Monat um die gleiche Zeit, egal wie die Kurse sind, Geld anzulegen.

Die ETF kann man so machen.  Aber NIEMALS schwankungsarme ETF/Fonds/Verrechnungskonto vergessen oder als "Anhängsel" neben bei mit machen wollen. Ich bin da, was die Diskussion hier angeht wohl ein Exot. Aber schwankungsarme Fonds gehören in nahezu jedes Depot. Das mag jetzt kleinlich erscheinen, aber (in meinen Augen) lautet die korrekte Auflistung dann (nur ein Beispiel):"40% iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc); 40% iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF USD (Acc) und zu 20% DBX Tr Infl. lk Note (DBX0AM) oder statt dessen 20% Verrechnungskonto z.B: mit monatlichen Sparplan. 

3. Ja, genau so.

 

Viel, viel Erfolg

Framal

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