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Nostradamus

PKV generell sinnvoll?

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Ozymandias
vor 2 Stunden von Ramstein:

Kurzfassung: Echte Frugalisten sind Schmarotzer?

Die Frugalisten sind nicht dafür verantwortlich, dass man für 50 Euro mtl. die gleiche Leistung wie für 800 Euro mtl. bekommt.

 

Dann zieht man noch ins billige Ausland und bekommt 6m al deutsches Kindergeld für seine 6 Kinder aufgrund des deutschen Arbeitsverhältnisses. Die 6 Kinder und Ehefrau sind natürlich ebenfalls für die 50 Euro mtl. krankenversichert.

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Ramstein
vor 5 Minuten von Ozymandias:

Die Frugalisten sind nicht dafür verantwortlich, dass man für 50 Euro mtl. die gleiche Leistung wie für 800 Euro mtl. bekommt.

 

Dann zieht man noch ins billige Ausland und bekommt 6m al deutsches Kindergeld für seine 6 Kinder aufgrund des deutschen Arbeitsverhältnisses. Die 6 Kinder und Ehefrau sind natürlich ebenfalls für die 50 Euro mtl. krankenversichert.

Auch deswegen bin ich in der PKV.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 33 Minuten von Ozymandias:

Dann zieht man noch ins billige Ausland und bekommt 6m al deutsches Kindergeld für seine 6 Kinder aufgrund des deutschen Arbeitsverhältnisses. Die 6 Kinder und Ehefrau sind natürlich ebenfalls für die 50 Euro mtl. krankenversichert.

 

Die Kinder und die Ehefrau dürfen aber nicht mit ins billige Ausland, sonst war es das mit der Familienversicherung. Außerdem muß man für die GmbH auch tatsächlich arbeiten.

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liki90
vor einer Stunde von chirlu:

 

Die Kinder und die Ehefrau dürfen aber nicht mit ins billige Ausland, sonst war es das mit der Familienversicherung. Außerdem muß man für die GmbH auch tatsächlich arbeiten.

...vor allem die Ehefrau ist wahrscheinlich schon dort und wartet am Flughafen mit einem Schild: „Love you long time.<3“

Deutsche Männer im „billigen“ Ausland. Würg. 

 

Wie viel kriminelle Energie braucht es eigentlich, um ein solches Szenario mit 50 EUR KV Beitrag zu konstruieren? 

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yuser
· bearbeitet von yuser

@Mimiku

Hattest Du bei Dir im Zusammenhang mit dem Tarif bei der SDK mal recherchiert, wie es mir Leistungen im Zusammenhang mit Notarzt und Krankenwagen aussieht?

Ich hatte kürzlich mal die Leistungsabteilung am Telefon und die ARAG ist nach meinem Verständnis für den Transport ins Krankenhaus mit dem Krankenwagen (ich meine keine geplanten Krankentransporte bei ärztlich bescheinigter Gehunfähigkeit) nicht in der Leistungspflicht. Falls ein Notarzt dazukommt sehe ich weniger Probleme für die ärztliche Leistung an sich, da hier Vorleistung und nachfolgend Leistung auf dem Tarif für ärztliche Behandlung passen sollte - aber eben nur für den Arzt.  Wenn aber die Kavallerie in Form von Krankenwagen oder gar Rettungshubschrauber anmarschiert um dich ins Krankenhaus zu bringen, dann bin ich mir gerade nicht sicher wie das bzgl. Leistungsabrechnung gehandhabt wird. Hast Du bei deiner Konstellation mal recherchiert? Das könnte als „ich bin privat“ teuer werden...

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Mimiku
· bearbeitet von Mimiku

@yuser

Recherchiert hatte ich das Ganze bisher noch nicht. Die Frage ist aber durchaus spannend.

 

Meine nicht-fachmännische Meinung dazu:
Die Leistungen vom Notarzt dürften sicher, wie du schon gesagt hast, normal abgewickelt werden.
Für die Rettungsfahrt ist die GKV nach SGB V §60 & §133 in jedem Fall in der Leistungspflicht.
Die Leistung fällt wohl in den Bereich der 'Veranlassten Leistungen' (Link) für die du vermutlich auch das Kostenerstattungsverfahren gewählt hast.
Die Höhe wird laut Wikipedia i.d.R. von der jeweiligen für den Ort zuständigen Behörde festgelegt und sollte damit unabhängig vom Versicherungsstatus sein.

Demnach müsste dir die GKV diesen Betrag abzüglich 10€ sowie max. 5% Verwaltungskosten (SGB V §13) erstatten.

Damit wäre das Risiko aus meiner Sicht relativ überschaubar.

Für eine verlässlichere Einschätzung hierzu ggf. einfach mal bei der Krankenkasse nachfragen.

 

Im Tarif der SDK sind die Transportkosten zwar im Teil II (Tarifbedingungen zu den MB/KK 2009) genannt, in den Versicherungsleistungen des konkreten Zusatztarifs sind diese aber nicht explizit aufgeführt, sodass ich eher von 'nein' ausgehen würde.

Dafür leistet meine Krankenhauszusatzversicherung für Krankentransporte unter bestimmten Voraussetzungen ("im Rahmen einer vollstationären Heilbehandlung" oder bei "ambulanten stationsersetzenden Heilbehandlungen")

 

Ein anderes Kostenrisiko besteht ggf. bei Hilfsmitteln, Hier sehen SDK und ARAG (soweit ich sehe) auch keine Leistungen vor.

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yuser
· bearbeitet von yuser

Interessante Links, vielen Dank @Mimiku!

Am 7.6.2020 um 15:24 von Mimiku:

für die du vermutlich auch das Kostenerstattungsverfahren gewählt hast.

Richtig. 
Ich versuche mir das immer praktisch vorzustellen: Rettungswagen kommt, die Fragen nach der Karte. 
 

Mögliche Antworten:

- ich habe Kostenerstattung nach §13 SGB V gewählt und darf ihnen diese nicht geben, brauche eine Rechnung...

- ich bin Privat

- hier ist die Karte

 

Als Nächstes kommt der Notarzt (wir gehen mal vereinfachend davon aus dass wir noch in der Lage wären normale Konversation zu führen und es nicht extrem zeitlich drängt etc.).


Notarzt wird irgendwann zum Papierkram kommen und spricht ggf. mit Rettungswagen, die schon maximal verwirrt sind (je nach Antwort oben)

- ah, der Arzt: bitte Rechnung nach GOÄ, Privat...weil hier wäre es ja kein Problem, die ärztliche Leistung wird sicherlich problemlos erstattet, da Vorleistung vorhanden und ARAG zahlt..

 

Du weißt auf was ich raus will? Wenn man sich das mal durchdenkt ist es bei Rettungswagen und Notarzt, bei sagen wir 500 oder 1000€, jetzt kein Weltuntergang.

Da gäbe es aber noch ein Rettungshubschrauber der dann vielleicht 5-stellig wird...

 

Wir kommen im Krankenhaus an, bleiben aber nicht stationär sondern werden nur ambulant behandelt. Bei „ohne Karte“ passt es, Rechnung nach GOÄ kommt... je nach dem was wir oben geantwortet haben geht das Spiel hier weiter.. Aus Ambulant wird stationär, folglich sind wir dann plötzlich doch in der GKV (Allgemeine Krankenhausleistungen, Fallpauschale etc.) und müssen das irgendwie korrigieren und denen klar machen, legen dann die Karte der Zusatzversicherung und der GKV (doppelt hält besser) auf den Tisch und nehmen Wahlleistungen in Anspruch.. nur muss die GKV bei stationär jetzt definitiv mit ins Boot, sonst passt es wieder hinten und vorne nicht..

 

Am 7.6.2020 um 15:24 von Mimiku:

Ein anderes Kostenrisiko besteht ggf. bei Hilfsmitteln

Ja, ist leider bei der ARAG nicht mit drin. Jedoch habe ich für Hilfsmittel explizit keine Kostenerstattung gewählt, sondern diese exkludiert und im Sachleistungsprinzip belassen.

In der Praxis stelle ich mir die Diskussion aber ggf. auch interessant vor, wenn für ein Hilfsmittel plötzlich ein Kassenrezept ausgestellt werden soll.

Meine GKV sah das weniger kritisch, da auch ein Direktbezug möglich wäre. Falls es mal zur Verordnung kommt wird es der konkrete Einzelfall zeigen müssen...

 

Bei diesen Themen blitzt leider die Komplexität der Sache immer mal wieder auf. Vielleicht mache ich mir aber auch zu viel Gedanken 

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Mimiku
vor 19 Stunden von yuser:

Rettungswagen kommt, die Fragen nach der Karte. 

Ich hoffe doch, dass das nicht die erste Frage sein wird ;)

Aber ich weiß natürlich, worauf du hinaus willst. Deshalb auch meine Aussage: Man ist halt kein Privatpatient.

Das Hauptproblem liegt sicherlich auch darin, dass der Rettungswagenfahrer vom §13 vermutlich noch nie etwas gehört hat. Evtl. auch der Arzt.

Aber das einfachste wäre wohl, wie gesagt, mal bei deiner Krankenkasse anzufragen, ob ein Rettungsdienst direkt mit der Kasse abrechnen dürfte bzw. ob du eine Privatrechnung einreichen kannst/musst.

Meine Vermutung wäre, dass der Normalweg wäre, von beiden eine Privatrechnung zu bekommen und diese einzureichen.

Im Krankenhaus würde ich wohl in jedem Fall meinen Status offenlegen, damit es hinterher keinen Ärger gibt.

Vielleicht solltest dir Visitenkarten machen lassen, auf denen die jeweiligen Abrechnungsmodalitäten für die einzelnen Leistungsbereiche aufgelistet sind :-*

 

vor 19 Stunden von yuser:

Jedoch habe ich für Hilfsmittel explizit keine Kostenerstattung gewählt

Ich finde es interessant, dass das überhaupt möglich ist. Nachdem was ich gehört und gelesen habe, sollte das eigentlich gar keine mögliche Option sein. Aber hier sieht man auch wieder, dass vieles Auslegungssache der jeweiligen Kasse ist.

Aber bis das Thema relevant wird, haben sich die Spielregeln möglicherweise ohnehin wieder geändert.

Die Diskussion mit dem Arzt dürfte auf jeden Fall interessant werden.

 

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yuser
vor 2 Stunden von Mimiku:

Deshalb auch meine Aussage: Man ist halt kein Privatpatient.

Ich gebe zu: mit Vollversicherung ist der Fall einfacher, da hängst mit Haut und Haaren drin. Es gibt unzweifelhaft eine Rechnung, die bezahlt werden will - mal ganz unabhängig davon was und ob Dir die PKV rückerstattet. Die Statusfrage bzw. Differenzierung entfällt bei der Vollversicherung. 

 

vor 2 Stunden von Mimiku:

Vielleicht solltest dir Visitenkarten machen lassen

Jetzt musste ich wirklich lachen [nicht negativ gemeint] :D 

 

vor 2 Stunden von Mimiku:

Im Krankenhaus würde ich wohl in jedem Fall meinen Status offenlegen

Ja, sobald stationär ins Spiel kommt 

 

vor 2 Stunden von Mimiku: kommen beide Karten auf den Tisch und der Status mit GKV muss offengelegt werden. Verbleibt es bei ambulanter Behandlung sieht die Sache anders aus, dann bleibe ich bei Privatpatient (hatte ich in den letzten 11 Jahren so gehandhabt, in den wenigen Fällen...).

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yuser
· bearbeitet von yuser
vor 2 Stunden von Mimiku:

Ich finde es interessant, dass das überhaupt möglich ist

Es war bei mir kein Problem das zu differenzieren. In Anspruch nehmen musste ich bisher nichts, deshalb keine Erfahrung in der praktischen Abwicklung.

 

vor 2 Stunden von Mimiku:

Aber bis das Thema relevant wird, haben sich die Spielregeln möglicherweise ohnehin wieder geändert.

Ja, das könnte mal zum Problem werden - sobald die Vorleistung irgendwo in Gefahr geraten sollte. Das hat man nicht in der Hand, außer man versucht es mit „Kulanzleistungen“ der GKV... sofern die Handlungsspielraum haben...

Was eben auch mal extrem super wäre: wenn die GKV eventuelle Bonusleistungen, die es ja gerne mal gibt, als Vorleistung auf diverse Rechnungen verteilt. Beispielsweise 100€ „Budget“ an Bonusleistungen für (was weiß ich) Osteopathie. 1 Cent auf der Rechnung reicht mir und die 100%-Erstattung der ARAG sind gegeben. Nur da spielen die vermutlich nicht so gern mit, sondern erstatten halt bei einer 300€-Rechnung (fiktiv) die 100€ und das war’s dann... Falls benötigt werde ich die mal versuchen zu bequatschen.

 

Man wird nicht jünger und die „Gefahr“ der Inanspruchnahme der weiter oben skizzierten Fälle wird leider höher, deshalb schadet es nie sich ein paar Gedanken zu machen...

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berliner
Am 23.5.2020 um 00:18 von liki90:

Die GKV hat mächtige Lobbyisten. Ist ja auch klar, weil sonst würde jeder in die PKV wechseln. Wir werden sehen, wie lange die GKV noch durchhält. Merkels Fachkräfte zahlen nicht ein und junge, gut verdienende Leute wechseln vermehrt in die PKV. Außer mit Kindern -  die haben die A-Karte gezogen, leider. 

In der GKV zahlen Geringverdiener und Familien pro Kopf nur minimale Beiräge weit unter dem, was versicherungsmathematisch notwendig wäre - und bei Familien ist das sogar noch einkommensunabhängig für Spitzenverdiener so. Das ist ein Grundproblem bei der GKV, aber macht sie eben für diese Kreise attraktiv.

 

Die GKV kann sich auch darauf verlassen, von der Politik gepampert zu werden. Da wird immer Geld fließen.

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dev
· bearbeitet von dev
vor einer Stunde von berliner:

In der GKV zahlen Geringverdiener und Familien pro Kopf nur minimale Beiräge weit unter dem, was versicherungsmathematisch notwendig wäre - und bei Familien ist das sogar noch einkommensunabhängig für Spitzenverdiener so. Das ist ein Grundproblem bei der GKV, aber macht sie eben für diese Kreise attraktiv.

Das ist keine Familienversicherung, sondern eine Eheversicherung mit Kindern - nicht verehelicht, keine Familienversicherung, trotz Kindern.

Selbständige werden gemolken, ( aktuell ist der Mindestsatz "gering", das war früher anders ), und für alle Einkunftsarten muß der volle Satz KV gezahlt werden - bei Angestellten hingegen nichts.

Der Höchstsatz steigt jährlich über Inflation.

 

Wem wunderts das da viele, die kein Standardarbeitsleben führen, keinen Bock drauf haben?

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yuser
vor einer Stunde von berliner:

Die GKV kann sich auch darauf verlassen, von der Politik gepampert zu werden. Da wird immer Geld fließen.

Ja, wenn man drin ist (in der GKV) dann kann man das als Vorteil werten. Denn hier betrifft es (zu) viele Versicherte, da wird dann eher Geld fließen als nicht - wie Du sagst.

 

In der PKV gilt dein Vertrag - den du bezahlen musst... Kann Vorteil oder Nachteil sein... aber hier wird dir politisch sicher nicht in diesem Ausmaß geholfen werden, denn PKV ist ja (wie man so schön sagt) eigenverantwortlich gewählt und da wird eher eine gewisse wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (man redet ja gerne gleich und oft von Spitzenverdienern und den starken Schultern in der Politik) unterstellt..

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berliner
vor 58 Minuten von dev:

Selbständige werden gemolken, ( aktuell ist der Mindestsatz "gering", das war früher anders ), und für alle Einkunftsarten muß der volle Satz KV gezahlt werden - bei Angestellten hingegen nichts.

Nicht nur die, auch freiwillig gesetzlich Versicherte ohne eigenes Einkommen mit privat versichertem Ehegatten. Da wird das Familieneinkommen halbiert, was bei einem etwas besser Verdienenden Ehegatten dann zu 340 EUR GKV-Beitrag führt. Besorgt man sich aber einen Midi-Job, fällt der Beitrag auf einen lächerlichen Betrag um 100 Euro (AG + AN), weil das Familieneinkommen dann egal ist. Die Logik konnte mir noch nie jemand erklären. Das lädt dazu ein, einen pro-forma-Midig-Job anzunehmen. Wenn man den lange genug hat, bekommt mal sogar später noch Heils Respektrente obendrauf.

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DancingWombat
Am 5.5.2020 um 21:47 von Dr.Akula:

 

Der entscheidende Punkt ist das Versichertenkollektiv. In der PKV sind Beamten, Selbstständige und Gutverdiener. Alle drei Gruppen sind im Schnitt wesentlich gesünder als der Bevölkerungsdurchschnitt. Zum einen aufgrund genereller sozioökonomischer Faktoren, zum anderen weil einfach aussortiert wird. Bei Beamten durch die Gesundheitsprüfung bei der Verbeamtung, bei den anderen beiden Gruppen noch viel strenger durch die Gesundheitsprüfung bei Vertragsabschluss. Wer eine wesentliche Vorerkrankung hat, kommt allenfalls mit Glück über eine Verbeamtung in die PKV, ansonsten gar nicht.

 

 

Das sind ganz wesentliche Punkte. Die Gesundheitsprüfung und die JAEG in der PKV sorgt dafür, dass gesunde und gutverdienende Menschen dorthin wechseln. In der GKV bleiben vor allem die, die entweder Vorerkrankungen haben und deshalb nicht in die PKV könnnen, zu wenig verdienen um wechseln zu können (und daher auch statistisch gesehen ungesünder leben) oder aber deutlich von der Familienversicherung profitieren und deshalb einen zu geringen pro-Kopf Beitrag in der GKV zahlen. Aus meiner Sicht ist das der Punkt, der langfristig gesehen für massive Probleme in der GKV sorgen wird.
In der PKV kommt weiterhin dazu, dass es massive Anreize gibt sich kosteneffizient zu verhalten (Selbstbehalt, BRE...). In der GKV gibt es eher eine All Inclusive Mentalität mit geringen Zuzahlungen. Im Endeffekt profitiert ein GKV Versicherter aber kaum davon, wenn er wenig zum Arzt geht. Es gibt zwar vereinzelt Wahltarife mit Beitragsrückerstattung, die sind aber nicht wirklich attraktiv.

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Thomas_384

Weil oben ein faktischer Unsinn steht: Es wechseln nicht vermehrt junge Gutverdiener in die PKV.

Das Gegenteil ist seid ca. 2014 (?) der Fall. PKV hat Neuabschlußbrückgang was tendentiell eher schlecht ist. Siehe hierzu einschlägige Maklerseiten.

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yuser
vor 29 Minuten von DancingWombat:

In der PKV kommt weiterhin dazu, dass es massive Anreize gibt sich kosteneffizient zu verhalten (Selbstbehalt, BRE...).

Es ist immer wieder interessant zu lesen wie man denkt die eigene Gesundheit per Definition beschließen zu können um sich folglich „kosteneffizient“ verhalten zu können. Was bringt dir bei einer schweren Erkrankung eine mögliche BRE von ein paar hundert Euro, wenn auf der anderen Seite Rechnungen über mehrere hunderttausend Euro stehen? Wenn es um die Wurst geht dann wirst du sehen wie schnell das kosteneffiziente Verhalten zur Vollkasko-Mentalität umschlägt und jeder Strohhalm gegriffen wird.

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DancingWombat
vor 11 Minuten von yuser:

Es ist immer wieder interessant zu lesen wie man denkt die eigene Gesundheit per Definition beschließen zu können um sich folglich „kosteneffizient“ verhalten zu können. Was bringt dir bei einer schweren Erkrankung eine mögliche BRE von ein paar hundert Euro, wenn auf der anderen Seite Rechnungen über mehrere hunderttausend Euro stehen? Wenn es um die Wurst geht dann wirst du sehen wie schnell das kosteneffiziente Verhalten zur Vollkasko-Mentalität umschlägt und jeder Strohhalm gegriffen wird.

Das ist ja keine Definition. Bei schweren Erkrankungen geht man natürlich zum Arzt und rechnet die Kosten ab. Darum geht es aber gar nicht. Wenn ich die Kosten erstmal selbst zahle bzw. meine BRE gefährde überlege ich mir aber schon ob ich wegen einer normalen Erkältung unbedingt zum Arzt muss. In der GKV spielt das einfach keine Rolle, da es ja nichts kostet.

vor 23 Minuten von Thomas_384:

Weil oben ein faktischer Unsinn steht: Es wechseln nicht vermehrt junge Gutverdiener in die PKV.

Das Gegenteil ist seid ca. 2014 (?) der Fall. PKV hat Neuabschlußbrückgang was tendentiell eher schlecht ist. Siehe hierzu einschlägige Maklerseiten.

Dieser Trend hat sich in den letzten Jahr leicht umgekehrt: https://www.cash-online.de/versicherungen/2021/21-400-versicherte-wechseln-aus-der-gkv-in-die-private-krankenversicherung/556925

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dev
vor einer Stunde von DancingWombat:

Die Gesundheitsprüfung und die JAEG in der PKV sorgt dafür, dass gesunde und gutverdienende Menschen dorthin wechseln.

Da muß man aber aufpassen das man weiterhin über dem JAEG  bleibt, den dieser wird jährlich erhöht!

 

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qmb63
vor einer Stunde von DancingWombat:

Das ist ja keine Definition. Bei schweren Erkrankungen geht man natürlich zum Arzt und rechnet die Kosten ab. Darum geht es aber gar nicht. Wenn ich die Kosten erstmal selbst zahle bzw. meine BRE gefährde überlege ich mir aber schon ob ich wegen einer normalen Erkältung unbedingt zum Arzt muss. In der GKV spielt das einfach keine Rolle, da es ja nichts kostet.

 

Ich glaube du hast das Grundprinzip der Finanzierung ambulanter Versorgung  bei der GKV-Versicherten nicht verstanden. Ob ein ein GKV-Versicherter 1x, 10 x oder gar nicht pro Quartal zum Arzt geht, ist zunächst völlig egal. Die jeweilige GKV überweist für jedes Mitglied eine Quartalspauschalale an die Kassenärztliche Vereinigung, diese verteilt es dann nach Hauen und Stechen an die Haus- und Fachärzte. Der niedergelassene Arzt rechnet also gar nicht mit der GKV ab, "kostenbewusstes Verhalten" ist somit nur sehr eingeschränkt möglich.

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 9 Stunden von qmb63:
 

Ich glaube du hast das Grundprinzip der Finanzierung ambulanter Versorgung  bei der GKV-Versicherten nicht verstanden. Ob ein ein GKV-Versicherter 1x, 10 x oder gar nicht pro Quartal zum Arzt geht, ist zunächst völlig egal. Die jeweilige GKV überweist für jedes Mitglied eine Quartalspauschalale an die Kassenärztliche Vereinigung, diese verteilt es dann nach Hauen und Stechen an die Haus- und Fachärzte. Der niedergelassene Arzt rechnet also gar nicht mit der GKV ab, "kostenbewusstes Verhalten" ist somit nur sehr eingeschränkt möglich.

Ich hoffe doch, dass der Arzt kein Geld bekommt, wenn der Patient nicht hingeht. Sollte das tatsächlich so sein wie du schreibst, hätte das System noch ein anderes Problem. Für meine Aussage spielt das aber auch eine untergeordnete Rolle, da es für den Patienten selbst eben keinen Unterschied macht da er in einer all-inkl Mentalität lebt. Das ist in der PKV üblicherweise anders.

 

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 11 Stunden von DancingWombat:

Das ist ja keine Definition. Bei schweren Erkrankungen geht man natürlich zum Arzt und rechnet die Kosten ab. Darum geht es aber gar nicht. Wenn ich die Kosten erstmal selbst zahle bzw. meine BRE gefährde überlege ich mir aber schon ob ich wegen einer normalen Erkältung unbedingt zum Arzt muss. In der GKV spielt das einfach keine Rolle, da es ja nichts kostet.

Hach ja, dazu fällt mir gerade ein, dass ich vor vielen Jahren mit meiner scheinbar normalen Erkältung nicht zum Arzt gegangen bin (was aber nichts mit dem Versicherungsstatus zu tun hatte) und als ich's doch endlich gemacht habe, dann noch monatelang meine Bronchitis weginhalieren durfte.

Abgesehen davon habe ich aber auch heutzutage als GKV-Versicherter nicht die Muße, wegen einer (realistisch betrachteten) leichten Erkältung jedesmal zum Arzt zu laufen. Da ist mir meine Zeit dann doch zu schade. Keine Ahnung, wem das Spaß machen könnte.

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Nostradamus
vor 14 Stunden von DancingWombat:

In der PKV kommt weiterhin dazu, dass es massive Anreize gibt sich kosteneffizient zu verhalten (Selbstbehalt, BRE...). In der GKV gibt es eher eine All Inclusive Mentalität mit geringen Zuzahlungen.

Dazu habe ich auch noch eine Anmerkung bzw. Anekdote. Ich habe Probleme mit trockenen Augen; zum Glück gibt's da inzwischen Behandlungsmethoden. In meiner Stadt kostet bei Arzt A eine Behandlung ca. 400 €, Arzt B nimmt für die gleiche Behandlung ca. 100 €, nur muss ich dafür ca. 1,5 h Fahrtzeit in Kauf nehmen. Die Kosten muss ich als gesetzlich Versicherter selbst zahlen; in der PKV wären die (üblicherweise) mit drin. Durch Austausch mit anderen Patienten weiß ich, dass Arzt A (der auch nur Privatpatienten und Selbstzahler nimmt) nicht besser ist, sondern tatsächlich nur einfach teurer und eben in meiner Stadt. 

Als gesetzlich Versicherter bin ich natürlich die 1,5 h zu Arzt B gefahren und habe das Geld auf den Tisch gelegt.

Aber was hätte ich als privat Versicherter getan? Entweder das gleiche und entsprechend geguckt wie das mit BRE und Selbstbehalt so ist, okay.

Da ich aber in dem Jahr auch noch einige andere Arztkosten hatte, ist vielleicht nicht so abwegig, dass ich dann Folgendes gemacht hätte: Einfach die Fahrtzeit + Kosten sparen und ab zu Arzt A. Dort dann die Behandlung plus evtl. noch alles mögliche weitere (und teure), was ja auch noch was bringen könnte, mitnehmen. Preis ist egal solange es die PKV zahlt und es kaum Nebenwirkungen hat, solange auch nur die minimalste Chance auf Besserung der Beschwerden besteht. Das wäre dann so ziemlich das Gegenteil von kosteneffizientem Verhalten... Würde es jemand anders machen?

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yuser
vor 20 Minuten von Nostradamus:

Würde es jemand anders machen?

Nein, volle Zustimmung! Und wenn sich hinterher eine Behandlung als erfolgreich erweist und sie kostet halt über das Jahr verteilt ein paar Tausend Euro - was tust du? BRE mit ein paar Hundert Euro nachweinen oder die Behandlungen in Anspruch nehmen - die ggf. ein paar Tausend Euro werden ja eh von der PKV erstattet und glücklich sein dass man ein gesundheitliches Problem weniger hat...

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
Ausdruck
vor 4 Stunden von DancingWombat:

Ich hoffe doch, dass der Arzt kein Geld bekommt, wenn der Patient nicht hingeht. Sollte das tatsächlich so sein wie du schreibst, hätte das System noch ein anderes Problem. Für meine Aussage spielt das aber auch eine untergeordnete Rolle, da es für den Patienten selbst eben keinen Unterschied macht da er in einer all-inkl Mentalität lebt. Das ist in der PKV üblicherweise anders.

 

Dieses Geld was die Ärzte bekommen, auch wenn der Patient nicht vorstellig wird, ist für viele Ärzten der finanzielle Strohhalm. Denn seit der Corona-Pandemie sind die Fallzahlen erheblich nach unten gegangen. Gerade die Hausärzte wissen das und beenden zunehmend die bevorzugte Behandlung von PKV-Patienten. Denn es zeigt sich einmal mehr, lieber den Spatz (GKV Patienten) in der Hand, als die Taube (PKV Patient) auf dem Dach.

 

Immer wieder bemängeln Ärzte, die PKV beteilige sich nicht ausreichend an der Bewältigung der finanziellen Krisenfolgen. Dazu die PKV:

 

„Wir tun, was wir können, aber wir können eine fehlende Behandlung nicht erstatten“, sagte der Vorsitzende des PKV-Verbands, Dr. Ralf Kantak, „Es gibt Mindereinnahmen durch das Infektionsgeschehen, dafür stehen wir nur bedingt zur Verfügung.“

 

 

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