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InvestNiffler

Finanzielles Tagebuch

Empfohlene Beiträge

Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Der Vergleich mit dem kreditfinanziertem Immobilieninvestment ist so schlecht nicht. Hinzufügen möchte ich noch folgenden Aspekt: Als die Zinsen nach der (letzten) Krise stark sanken, priesen viele den Kauf von Immobilien eben wegen der niedrigen Zinsen an. Das war zu dem Zeitpunkt nicht abwegig, weil die Immobilienpreise da noch moderat bewertet waren. Inzwischen sind Immobilien jedoch (aufgrund der historisch niedrigen Zinsen und dem damit verbundenen "Anlagenotstand") derart teuer, dass die niedrigen Zinsen (für einen Immobilienkredit) nur noch bedingt ein Kaufargument sind. Die aktuelle Situation am Immobilienmarkt ließe sich auf den Aktienmarkt mit der Situation um 2000 vergleichen. Da waren nicht nur Techwerte maßlos überteuert, sondern auch gewöhnliche Aktien wie etwa Coca Cola oder Münchener Rück. Ein Aktienkauf (nicht nur) auf Kredit wäre zu dem Zeitpunkt nicht sehr ratsam gewesen. Bei ausgebombten Kursen wie 2003, 2008/2009, 2011, Ende 2018 und Anfang 2020 (mal gucken, ob die aktuelle Erholung nachhaltig ist oder ob es sich bloß um eine Bärenmarktrallye handelt) hingegen ist die kurzfristige Beschaffung von Liquidität, ggf. auch via Kredit, chancenreich (selbstverständlich auch risikenreich). Sofern man es dabei nicht übertreibt bzw. sich nicht übernimmt, ist das nicht zocken, sondern kalkuliertes Risiko. André Kostolany zog genau hier die Grenze zwischen Spekulanten (welche mit Überlegung agieren) und Börsenspielern (bzw. Hasardeuren, heute würde man Zocker sagen, welche die Börse als Roulettetisch betrachten). Aber das braucht man einigen hier nicht zu erläutern, wenn sie den TO bereits wegen seiner offensiven Depotpositionen kritisiert haben. Anfänger bashen gehört im WPF leider zum guten Ton. marmymark hingegen hätten sie mit seinem offensiven Depot wohl nicht so schnell kritisiert.

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InvestNiffler

Die letzten Tage waren geprägt von viel Arbeit, da noch einiges vor Ostern fertig werden muss - mache grade erst meine Mittagspause und heute kommt nochmal ein langer Tag.

 

Im ersten Quartal standen relativ viele große Besorgungen an, von denen ich zwar langfristig was habe, aber den "Cahsflow" etwas verhagelt haben. Das 2. Quartal sollte besser werden, da auch Urlaubsgeld kommt und Corona bedingt Essen gehen, Feiern und sonstige Ausgehmöglichkeiten wegfallen, wo ich tendenziell noch am meisten konsumiere.

 

Werde aber wohl ungeplant einige Kurse bei Udemy einsacken, die es aktuell stark reduziert gibt. für 10-20€ kann man nix falsch machen und letztlich ja Investition in die persönliche Bildung. Schaut einfach mal auf die Plattform, da gibts viel Interessantes und die Aktion läuft noch ein paar Tage.

 

Am Wochenende werde ich dann mal wieder das nächste Kapitel hier eröffnen.

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Heraklit
· bearbeitet von Heraklit

Einen Konzernangestellten mit IGM-Gehalt und 35h-Woche, der überarbeitet wäre, habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Dafür gibt es doch die Externen, z.T. mit Unistudium, die über keine Kontakte verfügen, nicht? Sind die ständigen Meetings im Konzern etwa zu anstrengend oder warum willst du in eine 20-Stundenwoche wechseln?

Nur um dir die Situation mal zu verdeutlichen: Ich habe WiMa mit sehr gutem Abschluss studiert, da ich naiverweise dachte, dass man damit "händeringend" gesucht wäre, habe aber keine Chance in einen IGM-Konzern zu kommen und muss mein Dasein beim IT-Dienstleister fristen, wo man noch richtig arbeiten muss, also 40h-Woche, kein Urlaubs-/Weihnachtsgeld, regelmäßig unbezahlte Überstunden, hoher Projektdruck, knappes Budget, viele externe Einsätze bei unterbeschäftigten Konzernkunden, und eher durchschnittliche Gehälter. Andere Firmen (keine Dienstleister) stellen mich nicht ein, da sie die passgenaue Ressource suchen bzw. ich immer noch zu teuer bin, und die guten Jobs im Konzern (also keine Business Services, Tochterfirmen, o.ä.) bekommt man nur mit Stallgeruch und besonderen Kontakten. Den meisten anderen Absolventen, die man (für mich weniger überraschend) nicht in geballter Zahl im Wertpapierforum findet, geht es auch nicht besser. Und nein, die meisten Absolventen sind nicht daran schuld, dass sie mit schlechteren Konditionen leben müssen, eben weil die guten Jobs sehr rar gesät sind. Nur damit du mal siehst, wie andere sich den Allerwertesten aufreißen müssen, während du hier deine Luxusprobleme präsentierst und über finanzielle Freiheit schwadronierst. 

Aber bevor das Neidargument wieder aus der Mottenkiste hervorgezogen wird: Ich habe letzes Jahr meine Arbeitszeit reduziert, da ich nicht weiß, was ich mit der ganzen Kohle anfangen soll (zu wenig für Reichtum, zu viel zum Sterben), der Dienstleisterjob einfach zu erdrückend geworden ist, das Staatsregime immer stärker in meine Tasche greift, und ich keine Lust habe, den Outsourcingwahn gieriger Konzerne durch meine Arbeitskraft zu subventionieren. Damit muss ich wahrscheinlich immer noch mehr als viele Konzernangestellte bei gleichzeitig niedrigerem Stundenlohn leisten, kann aber die Zeit bis Ende 30 überbrücken, um dann in einen "chilligen" Job mit weniger "Challenge" zu wechseln. In 5-10 Jahren ist mein Vermögen auf eine Summe angewachsen, ab welcher ich mir das auch problemlos erlauben kann, auch da ich aus persönlichen Gründen vergleichsweise wenig Ausgaben habe.

Dein Depot hat wenig mit höherer Risikoneigung zu tun, sondern mit purer Selbstüberschätzung, da du dir komplett anmaßt, detaillierte Einblicke in die Zukunft zu haben. Ein vernünftiges Portfolio sollte einen gewissen breitgestreuten, weniger riskanten und ausfallsicheren Grundstock aufweisen (damit meine ich insbesondere auch breitgestreute, weltweite Aktien-ETFs), den man aber gerne um weitere spekulative Akzente ergänzen kann. Woher willst du wissen, wie sich China entwickeln wird? Warum nimmt man Alibaba, wenn man schon einen MSCI China hat, zumal Alibaba dort ohnehin stark gewichtet ist? Das Dümmste ist ohnehin, jetzt kreditfinanziert Aktien zu kaufen, auch das grenzt wieder an Selbstüberschätzung. Die Kursentwicklung/Vola ist brutaler als 2008 und dort ging es 60% nach unten. Woher willst du wissen, dass wir das Tief schon gesehen haben und du nicht noch deutlich tiefere Kurse sehen wirst? Hast du überhaupt schon einen Crash miterlebt und bist dir sicher, dass du hohe Buchverluste aushalten kannst? Und falls du dich als Fomo-Opfer fühlst und nicht mehr schlafen kannst, weil du ein paar Schnäppchen verpasst, kann ich dich beruhigen, da die jetzige Crash-Kursdelle in 10-20 Jahren kaum mehr wahrnehmbar sein wird. Es bedarf also keiner Kredite, sondern einer vernünftigen Strategie, die dir offensichtlich fehlt. Es soll auch Dienstleistermitarbeiter geben, die von Konzernangestellten gerne als "Minderleister" betitelt werden, welche schon im Herbst aus gegebenen Anlass, Kapital für den bevorstehenden Bärenmarkt gesammelt und noch immer Cash auf der Hand haben. Aber diese Weitsicht fehlt dir scheinbar ebenso und das kann man nicht in tollen E-Learning-Kursen lernen, nicht wahr? Informier dich bitte einfach mal über das Weltgeschehen (sollte bei einem multinationalen Konzern erwartbar sein), bevor du auf die nächste üppige Gehaltserhöhung in der IGM-Wohlfühlblase schielst.

BTW: Was soll diese E-Learning-Werbung? Willst du damit deinen "Cashflow" aufbessern?

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InvestNiffler

@Heraklit


Dein Kommentar ist so tief von Neid zerfressen, du tust mir richtig Leid. Du weißt nichtmal genau was ich persönlich mache. In IGM Konzernen sind natürlich nicht nur Top-Performer. Es gibt aber auch genug die Gas geben. Ich bin im Produkt-/Projektgeschäft für Software mit hoher Konkurrenzsituation. Denkst du wir drehen da Däumchen? Ich muss jede halbe Stunde die Arbeite ganz normal verbuchen und nachweisen, genauso wie irgendwelche Externen.

 

Tut mir sehr leid, dass es für dich nicht gereicht hat. Mal so als Tipp nebenbei: Wenn du auch in anderen Lebensbereichen so Haltungen ausstrahlst musst du dich nicht wundern, wenn du nicht gut ankommst. "Sieht man ein A-Loch am Tag, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es eins war. Sieht man nur A-Löcher, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du selbst eins bist." Die klingst für mich krass frustriert und beta - ein ziemlich kleines Licht - sorry.

Für alles in deinem Beitrag sind irgendwelche externen Dinge und Faktoren Schuld. So der typische Deutsche, der meint weil er was studiert hat, müsste er Erfolg haben. Hast du mal an deinen Softskills gearbeitet? Wenn die guten Jobs rar gesät sind und du keinen hast, waren halt einige besser als du - Ist die harte Realität, ist aber hart sich einzugestehen, weil man ja dann bei sich selbst was ändern müsste. Du wirst es auf Vit-B schieben. Ist ja auch am einfachsten.

 Ich werde mich nie drüber aufregen nich im higher Management zu sein - Warum? Weil ich nicht das Zeug und diesen letzten Willen dazu hab, ganz einfach. Also reg ich mich auch nicht über die auf die es schaffen.

Habe mich leider jetzt dazu hinreißen lassen dich auch persönlich anzugehen. Vielleicht werden dir aber auch noch 1-2 andere im Forum bestätigen wie traurig dein Beitrag eigentlich. 

 

E-Learning: Ich habe keine Kurse bei Udemy, noch habe ich Affiliate am laufen. Ich profitiere also nicht davon monetär. Ich nutze solche Angebote, um neue Dinge Kennezulernen, für nicht mehr oder weniger.

 

Zu den Anlagen: Wieso denkst du, weil DU das Sicherheitsbedürfnis hast, breitgestreute sichere Anlagen zu haben muss ich das auch haben. Alibaba mit MSCI China hat einen ganz einfachen Grund, den gleichen warum hier viele MSCI World+EM Market fahren. Den Bogen hätte ich einem WiMa studierten mit "sehr gutem Abschluss" schon zugetraut. Warum sollte ich anders Gewichten, weil du meinst, dass deine Aufteilung stimmt? Ich meine und traue mir halt eine Andere Meinung zu. Du halt nicht. Wer besser gefahren ist, wissen wir in paar Jahren. 

Ich habe in 2 Meine Positionen Buchverluste von fast 70% gehabt, ich glaube ich kann schon damit umgehen. ;) 

 

Hast du dich mal gefragt, warum dich mein Thread oder Beiträge so triggern? Du bist nämlich nicht in der Lage sachliche Kritik zu äußern, sondern nur zu Poltern und Frust abzulassen. Dir gehts gar nicht um sachliche Diskussion. Dir gehts darum, jemandem der das hat was du dir wünschst zu diskreditieren. Ich wage mal die steile Behauptung, dass du einfach keine Eier hast dein Depot zu Hebeln, es aber doch irgendwie gern tun würdest und dich die Thematik doch so triggert. Niemand muss sein Depot Hebeln, der es nicht will! Die Menschen haben unterschiedliche Sicherheitsbedürfe. Aber akzeptier Leute, die es anders machen und nicht genau den aasgetrampelten weg gehen, den du gehst. Akzeptier vielleicht auchmal, dass die Leute damit auch selbst umgehen müssen und dich das nicht interessieren brauch. Du wirst ja nicht davon beeinflusst.

 

Noch was am Schluss und warum ich ziemlich gut dein traurigen Beitrag verstehe und die Gründe dahinter: Ich war mal genau so wie du. Irgendwann hab ich aber erkannt, dass es nix bringt und ich mir damit nur selbst schade. Solche Einstellungen und Ausstrahlung übertragen sich auf alles, Beruf, private Beziehungen, Lebensglück. 

Wenn du nicht weiterhin von deinen IGM Kollegen gemobbt werden willst, solltest du mal was an deinem Mindset ändern.

 

 

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Aktie

Mir tut er auch leid und ich finde auch, dass er dringend etwas an seinem Leben ändern sollte.

 

Ich finde es wirklich interessant, wie offen du hier berichtest und freue mich über deine Beiträge, gerade weil wir vermutlich in relativ ähnlichen Lebenssituationen sind. Dein Depot würde mir so nie ins Haus kommen, ich bleibe lieber bei meinen 1-2 ETF. Ich wünsch dir aber auf jeden Fall viel Erfolg dabei und gönne es dir, wenn du besser abschneidest. Den Kredit finde ich interessant, bin aber bisher nur soweit, dass ich alles investiert habe und meinen Notgroschen mit dem Lombardkredit abbilde.

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Apolllo

Ich verfolge dein Depot sehr interessiert und das hoffentlich auch noch in der Zukunft. Danke das du so offen tust und uns daran teilhaben lässt.

 

Ich würde es nur schön finden, wenn du dein Depot visualisiert, wie es z.B. ghost_69 oder Layer Cake tun. Vielleicht hast du ja auch schon ein Excel-Sheet oder trägst alles in Portfolio Perfomance ein. Das würde die Übersicht deutlich erhöhen.

 

Ich wünsche dir frohe Ostern!:prost:

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SVN14
vor 17 Stunden von Heraklit:

[Neid und Selbsthass]

Das ist ja kaum zu lesen...erschreckend, wie du dich an jemandem fremdes abarbeiten musst, damit dein Leben für dich ein wenig besser aussieht.

 

@InvestNiffler Vielen dank für deine Interessanten Einblicke. Da ich ungefähr dein Alter habe und ich deine Ausführungen sehr interessant finde, werde ich hier mal weiter mit lesen. Und in Zukunft solche Beiträge wie von @Heraklit versuchen so gut es geht zu überlesen.

 

Schöne Ostertage!

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Der T

Ich glaube Ihr habt beide Defizite...

Überspitzt gesagt: „Ich bin der Geilste“ gegen „Was ein arrogantes A****“

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Schwachzocker
vor einer Stunde von Der T:

Ich glaube Ihr habt beide Defizite...

Überspitzt gesagt: „Ich bin der Geilste“ gegen „Was ein arrogantes A****“

Wobei es eventuell gar nicht so geil ist, wenn man einen Kredit bedient und zeitgleich Tagesgeld hält.

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McScrooge
Am 7.4.2020 um 18:24 von Schildkröte:

 

Aktienkäufe auf Kredit sind nicht sehr angesehen. Diese Denke rührt möglicherweise noch aus einer Zeit, als Kreditzinsen sehr hoch waren. Momentan sind sie hingegen lächerlich gering

 

Diese Denke habe ich trotzdem, spekulieren sollte man eben nicht mit Geld was einem nicht gehört, sondern nur mit dem welches man übrig hat. Das hat auch etwas mit Selbstdisziplin zu tun und da ist nichts veraltet dran.

Am 7.4.2020 um 18:48 von troi65:

Gier frisst bekanntlich Hirn.

Und das passiert häufig und schneller als man denkt.

vor 4 Stunden von Der T:

Ich glaube Ihr habt beide Defizite...

Überspitzt gesagt: „Ich bin der Geilste“ gegen „Was ein arrogantes A****“

Dem würde ich mich fast anschließen. ;)

 

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InvestNiffler

Kurzes Update:

 

Ich arbeite grade nebenher relativ viel an einem Programmierprojekt und hab deswegen einfach wenig Lust und Zeit mich hier rumzustreiten. 

Zum Q2 Ende werde ich dann mal ein Depotupdate geben, mit allen Trades usw. und mal eine Benchmark anlegen.

 

Ärgerlich war die Sache mit Wirecard. Mich stören hier weniger die verlorenen Buchgewinne, sondern viel mehr, dass ich mich nun darum kümmern muss, dass Geld wieder neu zu verteilen. Aber andererseits war es auch eine schöne Lehre für den Anfang meines Börsenlebens. 

 

Grob was hat sich geändert:

 

Rauswurf:

- Wirecard

- ABInbev

 

Rein:

- Google

- 1-2 Aufstockungen

- HeidelbergCement

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Schildkröte

Danke für das Update. Immerhin hast Du Dein Investment in Wirecard überdacht und entspr. die Reißleine gezogen. Nicht wenige halten aus Trotz an Investments fest oder/und wollen keine Verluste realisieren (was sich später rächen kann). Was hat Dich zum Verkauf von AB InBev bewogen? Ich schaue mir zur Zeit u. a. Bierbrauer an.

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Crashischda
Am 3.4.2020 um 20:32 von global:

 

 

Immer dieser subtile Unterton. Da er nichts weiter über seine finanzielle Gesamtsituation geschrieben hat, erübrigt sich doch dieser Kommentar. :prost:

Ich möchte gerne diesen Kommentar aufgreifen.

 

Kredit und Aktienanlage wird in Kombination häufig verteufelt. Allerdings ist ein Marginkredit häufig auch eine sehr gute Möglichkeit Crashphasen ideal auszunutzen. Auch in der professionellen Geldanlage (Trading oder in Family Offices) ist das zwar eine seltene Maßnahme, wird aber als solche verwendet. 

 

Aktien auf Kredit sollte ausschließlich sehr vorsichtig genutzt werden. Eine Marginauslastung von 50% in tiefen Crashphasen ist häufig und zurecht das Ende der Fahnenstange. Girokonten überziehen oder Konsumkredite hierfür aufzunehmen, ist allerdings sinnlos. Rechnet sich in den wenigstens Fällen.

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InvestNiffler
vor 16 Stunden von Schildkröte:

Danke für das Update. Immerhin hast Du Dein Investment in Wirecard überdacht und entspr. die Reißleine gezogen. Nicht wenige halten aus Trotz an Investments fest oder/und wollen keine Verluste realisieren (was sich später rächen kann). Was hat Dich zum Verkauf von AB InBev bewogen? Ich schaue mir zur Zeit u. a. Bierbrauer an.

Hi,

 

ich hatte einen ziemlich niedrigen Einstiegskurs, was bei dem ganzen Kursverfall dazu geführt hat, dass ich mit nicht nennenswerten Verlusten raus bin und genug Zeit zum Überlegen hatte. Idealerweise hätte ich natürlich auf dem schönen Peak vor dem Quartalsbericht verkauft, aber wie gesagt, dass der Ritt volatil wird, dachte ich mir. Warum ich dann aber schließlich verkauft habe, hab ich ja auch schon im Wirecard Thread geschrieben. Das Gesamtverhalten des Managements wurde und wurde nicht besser. Ich glaube ohne großen Ankeraktionär(e) wird's die nächsten Monate und Jahre noch öfter Probleme geben. Den Fehler Wirecard muss ich mir schon eingestehen.

 

Zu Anheuser: Ich wollte gerne bei dem März-Verfall 1-2 Div-Titel einsammeln als Beimischung. Öl ist für mich nicht langfristig investierbar. Diverse russische Aktien wollte ich nicht aus den üblichen Gründen. Chemiekonzerne (z.B. BASF) sind teilweise viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Pharma kenne ich mich zu wenig aus und hier braucht es viel Zeit um Patente/Neuentwicklungen zu verfolgen. Da blieben gar nicht mehr so viele Branchen/Aktien übrig, die eine interessante Dividende auszahlen und wo ich gute Chancen sehe, dass sie gehalten wird oder zumindest schnell wieder auf Vorkrisen Niveau ist.

 

Das war aber letztlich ein Prozess und mit der Zeit sah ich HeidelbergCement einfach als besseres Investment (ich hatte die Branche beruflich sowieso ausführlich beleuchtet). Mir gefällt dort das Management, Verschuldungsgrad, Pay-Out-Ratio und die sehr breite globale Präsenz. Insgesamt erwarte ich hier, dass Nachfrageverluste durch sinkende Ölpreise/Brennstoffkosten zudem abgefedert werden können. 

Die Bierbranche ist denke ich keine schlechte um zu investieren. Anheuser wird wsh. noch einige Jahre ihre SAB Miller "verdauen" müssen. Über Brito/3G kann man sich lange streiten. Einerseits stehe ich total auf Effizienz und straffe Unternehmensführung. Andererseits sehe ich beim 3G Probleme im Marketing/Innovation. Das Balancesheet ist natürlich auch schon "hart an der Grenze".

 

Es ist klar, dass man ein Cementunternehmen nicht direkt mit einem Bierbrauer vergleichen kann. Mir ging es nur um mein Investment in ein DIV Titel an sich. Und da sehe ich HC vorne. Wenns jetzt wirklich mal 2-3 Jahre seitwärts gehen sollte mit der Gesamtwirtschaft, dann denke ich, dass HC besser abschneiden wird als ABinbev. 

 

 

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Crashischda
· bearbeitet von Crashischda
Am 12.4.2020 um 17:12 von Schwachzocker:

Wobei es eventuell gar nicht so geil ist, wenn man einen Kredit bedient und zeitgleich Tagesgeld hält.

Das sehe ich nicht so. Siehe mein Beitrag hier. 

 

Mainstream gilt für die Masse, nicht für einzelne und ausgeklügelte Systeme. Sicherlich lässt sich darüber streiten, ob es sich hierbei um zweites handelt (viel zu wenig Informationen). Da gebe ich sofort recht. 

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InvestNiffler
vor 1 Minute von Crashischda:

Ich möchte gerne diesen Kommentar aufgreifen.

 

Kredit und Aktienanlage wird in Kombination häufig verteufelt. Allerdings ist ein Marginkredit häufig auch eine sehr gute Möglichkeit Crashphasen ideal auszunutzen. Auch in der professionellen Geldanlage (Trading oder in Family Offices) ist das zwar eine seltene Maßnahme, wird aber als solche verwendet. 

 

Aktien auf Kredit sollte ausschließlich sehr vorsichtig genutzt werden. Eine Marginauslastung von 50% in tiefen Crashphasen ist häufig und zurecht das Ende der Fahnenstange. Girokonten überziehen oder Konsumkredite hierfür aufzunehmen, ist allerdings sinnlos. Rechnet sich in den wenigstens Fällen.

Welche Topinvestoren/Hedgefonds arbeiten denn nicht mit Leverage? Dass dürfte wohl eher die Seltenheit darstellen, oder?

 

Nochmal, ich habe keinen Lombard! Ich habe ein normales Annuitätendarlehen, was ich langfristig rollieren will. Ob man 2,5% Zinssatz schlagen kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die Risikoabwägungen zum Kredit habe ich ja schon mehrmals versucht anzuschneiden.

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Schildkröte

Danke für Deine Antwort. Ich habe ein Auge auf Heineken geworfen. Charttechnisch gut zurückgekommen und EPS-technisch wachstumsstark. Allerdings KGV-technisch nach wie vor teuer und hängt im Wesentlichen an seiner Kernmarke.

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Crashischda
· bearbeitet von Crashischda
Am 23.5.2020 um 09:17 von InvestNiffler:

Welche Topinvestoren/Hedgefonds arbeiten denn nicht mit Leverage? Dass dürfte wohl eher die Seltenheit darstellen, oder?

 

Nochmal, ich habe keinen Lombard! Ich habe ein normales Annuitätendarlehen, was ich langfristig rollieren will. Ob man 2,5% Zinssatz schlagen kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die Risikoabwägungen zum Kredit habe ich ja schon mehrmals versucht anzuschneiden.

korrekt. Ich habe allerdings von Privatpersonen jeglicher Art gesprochen. Egal ob als Privatperson direkt oder über einen Mantel eines Family Offices. Dort ist der Hebel ein Hauptbestandteil. 

 

Selbstverständlich kann dies nicht auf jede Privatperson umgemünzt werden, allerdings sollte die Denke etwas weitläufiger werden. Ebenfalls selbstverständlich ist auch, dass dies für Kleinanleger möglich ist. Sicherlich nur etwas mit Strategien. Sonst klar nicht zu empfehlen. 

 

@InvestNiffler Wenn ich Aktien auf Kredit kaufen sollte, wäre ich nicht mit 2,5% zufrieden. Da wäre das Chance-Risiko-Verhältnis zu unausgewogen aus meiner Sicht. 

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Nachdenklich
Am 4.4.2020 um 10:05 von Heraklit:

Nicht defensive Depots haben immer diejenigen, die sich für ganz besonders schlau und überlegen halten und meinen sie müssten ganz schnell reich werden

Ein solcher nicht defensiver Ansatz ist mir sympathischer als eine Haltung, bei der man sich selbst zunächst defensiv aufstellt und hinterher beklagt, daß die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden.

 

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
Am 23.5.2020 um 09:17 von InvestNiffler:

Welche Topinvestoren/Hedgefonds arbeiten denn nicht mit Leverage?...

Sag das doch gleich. Wir können doch nicht ahnen, dass Du ein solcher bist.:lol:

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ImperatoM
Am 3.4.2020 um 19:01 von InvestNiffler:
  • Widepoint 903815

 

Wo hast Du die denn gefunden? Ist ja ein echter SmallCap - beruflicher Kontext?

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InvestNiffler
Am 29.5.2020 um 21:21 von ImperatoM:

 

Wo hast Du die denn gefunden? Ist ja ein echter SmallCap - beruflicher Kontext?

 

Durch sehr viel lesen im Cyber Security Bereich. Ich denke ich war da bei dem Thema etwas zu früh dran - zumindest wo sich Widepoint bewegt, allerdings sollte dies jetzt durch Beschleunigung und Etablierung von Home Office evtl. schneller interessant werden, als vielleicht gedacht.

 

Ansonsten lese ich einfach sehr viel - ab und zu findet man immer mal wieder ein interessantes Unternehmen. Fürs investieren in Small Cape konnte ich aber bereits eine wichtige Regel ableiten: Management, Management, Management. Genau prüfen...Facebook, LinkedIn, sonstige Aktivitäten, einfach alles was man findet. Während reife Unternehmen, in der Regel unabhängiger von Einzelpersonen werden hängt der Erfolg bei Small Caps um so mehr davon ab.

 

@Moderatoren

 

Ich weiß nicht ob es bei den Tagebüchern erlaubt ist...aber ich würde mich sehr freuen, wenn einfach konsequent die Forumsbeiträge von den üblichen Querulanten wie Schwachzocker, DrFaustus, Infocollector, troi65, Heraklit, Bast , Dark Basti in diesem Tagebuch gelöscht werden würden. Glücklicherweise haben sich ja bisher noch nicht alle hierher verirrt. Ich habe sie sowieso alle auf Ignore, weswegen ich ihre Beiträge sowieso nicht mehr lesen.

 

Gruß

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Laser12

Moin,

 

vor einer Stunde von InvestNiffler:

Ich weiß nicht ob es bei den Tagebüchern erlaubt ist...aber ich würde mich sehr freuen, wenn einfach konsequent die Forumsbeiträge von den üblichen Querulanten wie Schwachzocker, DrFaustus, Infocollector, troi65, Heraklit, Bast , Dark Basti in diesem Tagebuch gelöscht werden würden.

Du kannst Dir von Thomas ein eigenes Musterdepot einrichten lassen. Das ist ein Unterverzeichnis, in dem Du dann Moderatorenrechte hast. Löschen muss man ja nicht gleich, aber nicht sachbezogene Beiträge auszugliedern, fördert die Lesbarkeit ungemein und die Trolle werden dann auch nicht mehr zitiert.

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HnsPtr

Ich würde empfehlen Troi65 und Heraklit - noch - nicht dauerhaft zu ignorieren. Noch ist deren Ton doch ganz akzeptabel und sie bringen Punkte, die dich challengen sollen. Geh doch darauf ein - festigt ggf. die eigene Meinung oder gibt Impulse für sinnvolle Änderungen.

Den Plan zum Kredit rollen und zur Zielperformance hast du ja tatsächlich noch nicht ordentlich ausgeführt.

 

Ich denke es bereichert dein Musterdepot, wenn auch unangenheme Fragen gestellt - und von dir beantwortet - werden.

Für Kommentare wie: "endlich jemand mit Eiern", "geiler pennystock - viel Glück" usw. kannst du dir ja selber eine Kassette aufnehmen.

 

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Schwachzocker
Am ‎30‎.‎05‎.‎2020 um 23:02 von InvestNiffler:

...

Ich weiß nicht ob es bei den Tagebüchern erlaubt ist...aber ich würde mich sehr freuen, wenn einfach konsequent die Forumsbeiträge von den üblichen Querulanten wie Schwachzocker, DrFaustus, Infocollector, troi65, Heraklit, Bast , Dark Basti in diesem Tagebuch gelöscht werden würden. Glücklicherweise haben sich ja bisher noch nicht alle hierher verirrt. Ich habe sie sowieso alle auf Ignore, weswegen ich ihre Beiträge sowieso nicht mehr lesen.

 

Gruß

Einfacher wäre es, wenn Du Dein Tagebuch zu Hause führst. Dann hast Du auch gleich alle ignoriert.

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