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Olli24

Buy & Hold Ansatz über Darlehen finanzieren?

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Olli24

Hallo,

 

ich möchte gerne 2-3 Werte nachkaufen, die momentan halbwegs günstig zu haben sind und die ich mehrere Jahre halten möchte (auch auf die Gefahr hin, dass es noch weiter runtergeht aber eine brauchbare Glaskugel haben wir ja leider alle nicht).

 

Bisher hatte ich immer gespart bis ich 10.000€ zusammen hatte und dann eine Position gekauft. Das würde momentan allerdings wieder ein paar Monate dauern und dann sind die Kurse evtl. wieder weiter hoch. Daher spiele ich mit dem Gedanken ein günstiges Arbeitgeberdarlehen über z.B. 15.000€ von meiner Firma zu nehmen, um jetzt investieren zu können. Das Darlehen tilige ich dann monatlich über den Betrag, den ich ansonsten angespart hätte. Mein Job ist ziemlich sicher und zur Not könnte mir bei der Rückzahlung auch jemand helfen.

 

Spricht da irgendwas dagegen? Oder wäre es in irgendeiner Form sinvoller mit weniger Geld und einem Hebelprodukt zu arbeiten?

 

Viele Grüße

Olli

 

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SunnyBunny

Hallo Olli24,

 

m.M nach ist der Wertpapierkauf auf Kredit generell eine schlechte Idee, wenn auch buy and hold. Wie weit wird es noch runtergehen, bzw. wie lange wird es dauern bis es wieder aufwärts geht und du Gewinne siehst. Wie krisensicher sind die ausgesuchten Firmen. Wie sind die Bedingungen für den Kredit bzgl. Verzinsung und Rückzahlung- besteht ein finanzielles Polster, sollte der Job doch nicht so sicher sein wie gedacht. Für mich hört es sich nach Gier an, der Markt ist unten und jetzt alles einsammeln was geht, zur not auch auf Pump durch Kredit, ohne zu wissen wie lange die Volkswirtschaft unten bleibt oder sich seitwärts bewegt.

Meines Erachtens nach ein Risiko, dass ich nicht bereit wäre einzugehen. Für den nächsten Abwertstrend legst du dir eine Kriegskasse beiseite um ordentlich zu schießen.

LG

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vn5p7aw58aw357pw

Was meinst du mit "Werte"? Sowas würde ich höchstens breit (also global) gestreut machen. Bei dir klingt das nach Einzelaktien.

 

Ansonsten gibt es ja genau für sowas Sparpläne, da musst du nicht ein paar Monate warten.

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Aktie

Ich finde, dein Vorhaben klingt gut überlegt. Letztendlich musst du ruhig schlafen können und es darf dich nicht ruinieren. Klingt für mich danach, als wäre beides nicht in Gefahr. Also: Warum nicht? Und ja, ich würde es vermutlich auch nur für ein breit diversifiziertes Portfolio machen, unabhängig davon ob das aus Einzelaktien oder Fonds zusammengesetzt ist.

 

Falls du mal sehen willst, wie sowas (vorübergehend) schief gehen kann, dann lies dir diesen legendären Thread durch.

https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?f=10&t=5934

 

Hier wird das auch hin und wieder mal diskutiert:

www.wertpapier-forum.de/topic/55609-etfs-auf-kredit/

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stagflation

... und dann gibt's da auch noch den Artikel Investieren für Einsteiger, in dem empfohlen wird, ZUERST alle Schulden zu tilgen und Liquiditätsreserven zu schaffen, BEVOR man Wertpapiere kauft. Das kann man natürlich alles ignorieren - nur darf man sich dann hinter nicht beschweren, wenn man finanzielle Probleme bekommt.

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Bast
vor 6 Minuten von stagflation:

... und dann gibt's da auch noch den Artikel Investieren für Einsteiger, in dem empfohlen wird, ZUERST alle Schulden zu tilgen und Liquiditätsreserven zu schaffen, BEVOR man Wertpapiere kauft. Das kann man natürlich alles ignorieren - nur darf man sich dann hinter nicht beschweren, wenn man finanzielle Probleme bekommt.

:thumbsup:

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monopolyspieler

Es spricht nichts dagegen, die Positionen mit Deinem bereits vorhandenem Geld aufzustocken.

 

Hebelprodukte- kann man natürlich machen- bei den meisten Möglichkeiten gibt es ein Emittenten-Risiko und das Du da unterm Strich gerade in volatilen Zeiten auch eine teils üppige Prämie zahlst,

sollte Dir bekannt sein.

 

Es gibt auch gehebelte ETF (Pfadabhängigkeit und natürlich auch Ausfall-Risiko des Swap-Partners).

 

Appropo- der Markt ist vom Tief bereits 20% nach oben gegangen- im Moment ist ja wieder gute Stimmung, was sich aber auch täglich stündlich wieder ändern kann.

Leg Dich doch mit Deinem Geld auf die Lauer. :-)

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Joe32

Ich bin jetzt seit 2 Jahren an der Börse intensiver investiert, hauptsächlich in ETFs. Spar- und Einmalzahlungen. Die Kurse gingen so, dass ich das gut managen konnte.

Jetzt, wo ich mein ersten richtigen Crash erlebe, fehlt mir die Liquidität um die Einmalzahlungen nachschieben zu können. Die monatlichen Sparpläne sind zu „klein“ um etwas größeres bewirken zu können.

Deswegen hab ich mir, nach längerem Überlegen, ein Ratenkredit angeschafft, aber nur wegen der jetzigen Situation und hab ein Teil investiert. Wer weiß, wann der nächste große Einbruch kommt.

Man kann durchaus das Risiko gehen, WENN es abgesichert ist, durch eine andere Geldquelle z.b. Falls das nicht der Fall ist, dann kann’s böse enden. Dann würd ich es lassen.

 

Also mit Absicherung, ja.

Meine Meinung.

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Ich halte mir meine Kreditlinien immer frei, falls mal wirklich ein Notfall eintritt.

Beim Sturm fliegt das Dach weg. Das Auto explodiert spontan. Oder soetwas.

Aktien auf Kredit. Da halte ich mich an die Empfehlungen des Forums und Kostolanys e.c.t..

 

Die Vorteile wiegen die Gefahren meiner Meinung nach nicht auf.

Und es ist immer gut, Schuldenfrei zu sein.

Falls wirklich ein ernster Zwischenfall passiert der Geld erfordert, ist die Kreditlinie ein guter Puffer.

Gut, wenn man sie frei hat. Schlecht, wenn man Aktien auf Kredit gekauft hat.
Dann sagt die Bank evtl.: "Verkauf doch deine Aktien.... Dann haste Geld..... Wir kaufen dir die auch ab. Für nen Appel und ein Ei....."

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