Zum Inhalt springen
Bärenbulle

Bester ETF für US Small Cap Abbildung

Empfohlene Beiträge

Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Welcher ETF ist am besten für die Abbildung der US Small Cap Position eines großen weltweiten ETF-Portfolios geeignet?


Kriterien:
1) Laufende Kosten (TD): TER, Trackingdifferenzen, Steuerliche Vor-/Nachteile als Renditenachteil in % p.a.
2) Faktor-Überrenditen (risikoadjustiert):

    Höhere Renditeerwartung auf Basis eines möglichst langen Vergleiches mit zugrundeliegenden normalen Index (oder ggf. auch Blick auf aktuelle Multiples)
    Betas, max Draw downs etc. (sofern erwähnenswert oder anders als bei normalem Index)

3) Diversifizierung / Marktbreite:

    Anzahl Positionen (sofern aus Kostengründen noch sinnvoll würde ich auch gerne LC und SC zusammen abbilden)
    Regionale Verteilung, oder bei Anleihen Laufzeitverteilung, verbesserte Diversifizierung

4) Einmalkosten i.e. Spread an Deutschen Börsen
5) Asset und Management (AuM): eher unwichtig, aber Fondsschliessungen können nerven und sind bei geringem AuM wahrscheinlicher


Ich habe mal quick & dirty recherchiert u.a. in Holzmeiers legendärem Faden (Link siehe unten), der schon viele Informationen enthält (siehe Link unten). Allerdings gibt es teilweise neuere ETFs die dort eher nicht abgedeckt sind, so dass für mich schon viele Fragen offen bleiben.

Großes weltweites Portoflio heißt für mich aber immer noch, dass man je nach Region möglichst mit 2 ETFs auskommen sollte. Ich denke mehr bringt auch wenig. Die Grundkonstruktion für RK3 würde dann z.B. für mich so aussehen, dass man für folgende Assetklassen jeweils einen guten ETF benötigt: US LC, US SC, EU LC, EU SC, EM LC, EM SC, Jap LC, Jap SC, Pac ex Jap, FM, REITs, Gold Miners, Commodities, EM Bonds, HY Bond.


Zur Diskussion stellen möchte ich diese Kandidaten:

Bild1.thumb.jpg.c315079259a2e0686bcc5a228598fdbc.jpg

TD=Tracking Differenz, FR=Faktor Überrendite (historisch) p.a.; Year=Anzahl Jahre über die die Faktorüberrendite ermittelt wurde


Wer Bessere kennt, bitte gerne Vorschläge machen, aber auch begründen und bitte keine ETFs die z.B. in mehreren Kriterien bereits schlechter sind als die hier vorgestellten. Das Ganze erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll übersichtlich bleiben, so dass nur aussichtsreiche Kandidaten diskutiert werden sollen.


Gute Links:
https://www.wertpapier-forum.de/topic/45254-trackingdifferenzen-von-aktien-etfs-auf-standardindizes/


Also Feuer frei: Welcher ETF/Indexfond ist für Euch der Beste für die US SC Position im Portfolio?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
EPHBEH

Klarer TD/TER Favorit: SPDR Russel 2000 https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00BJ38QD84 - TD liegt nicht bei 0,30% sondern bei -0,22. Hat aber auch die höchste TDV.

Alternativ auch gut im Rennen: Xtrackers Russel 2000 https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00BJZ2DD79 - TD: 0,08%, TER: 0,30% 

Oder: Amundi Russel: https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/LU1681038672 - TD: 0,02% - TER: 0,35%

 

Bzgl. Russel 2000 zitiere ich aber einmal einen Beitrag aus meinem Depotthread: "Der Russel 2000 Index hat(te) in der Vergangenheit nicht unwesentliche Probleme mit Front-Running, was zu Renditenachteilen geführt hat. Durch Änderungen der Indexmethodik für Aufnahme und Austritt von Unternehmen hat sich das Problem zwar etwas entschärft, aber ist immer noch relevant. Daher könntest du dir für US Small Cap ggfs. nochmal den S&P 600 (Qualitätsauswahl aus RU2000 Universum) bzw. MSCI US Small Cap als Alternative ansehen."

 

https://de.extraetf.com/etf-comparison?etf=IE00B3VWM098,IE00B60SX402

 

Stellt man auf Max Zeitraum, sieht man den Performance Unterschied. Im Zeitraum 1-3 Jahre ist die Performance ausgeglichener. 

 

Der Value weighted käme für mich nicht in Frage: https://de.extraetf.com/etf-comparison?etf=IE00BSPLC413,IE00B3VWM098 - Zudem sehr niedriges Volumen.

 

Sonstige Alternativen:

iShares MSCI USA Small Cap UCITS ETF USD (Acc) - https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B3VWM098

iShares S&P Small Cap 600 UCITS ETF USD (Dist)  - https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B2QWCY14

 

https://de.extraetf.com/etf-comparison?etf=IE00B2QWCY14,IE00B3VWM098

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sucher

Ich hatte damals eher die World Small Cap-Varianten im Blick, zum damaligen Zeitpunkt aber wieder verworfen. Wenn Small Cap, dann reicht der World aus meiner Sicht völlig für die weltweite Abdeckung aus. Im Nebeneffekt vermeidet man die heftige Stückelung des eigenen Depots. Eine US-Übergewichtung hat man hier ebenfalls, die würde man vermutlich ja auch mit Regionen-ETF machen.

 

iShares MSCI World Small Cap TER 0,35%

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/296576/ishares-msci-world-small-cap-ucits-etf-usd-acc-fund

 

Alternativ: SPDR MSCI World Small Cap TER 0,45%

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
· bearbeitet von DST
vor einer Stunde von Sucher:

Eine US-Übergewichtung hat man hier ebenfalls, die würde man vermutlich ja auch mit Regionen-ETF machen.

Nicht unbedingt, aber dazu hat sich Bärenbulle bisher noch nicht geäußert. Wenn man so oder so nach MK gewichten will, dann neige ich dazu dir Recht zu geben, vor allem im Anbetracht der vielen ETFs, in die er investieren möchte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Luxor

Was ich so von einem kurzen Scan in Erinnerung habe ist, daß nur der s&p sc 600 einen hohen Smallcap Anteil hat. Die s&p Systematik setzt sich aus s&p 500 s&p midcap 400 und sc 600 zusammen. Msci sc beinhaltet einen hohen Anteil Midcap und wenig small Cap. Die Russel Systematik ähnelt der Msci. Der US Aktienmarkt ist so groß daß man die Dreiteilung machen kann. Interessant ist auch der ishares size factor ETF. Der ist ein equal weight mid Cap.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
vor 2 Stunden von EPHBEH:

Klarer TD/TER Favorit: SPDR Russel 2000 https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00BJ38QD84 - TD liegt nicht bei 0,30% sondern bei -0,22. Hat aber auch die höchste TDV.

....

 

Sonstige Alternativen:

iShares MSCI USA Small Cap UCITS ETF USD (Acc) - https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B3VWM098

iShares S&P Small Cap 600 UCITS ETF USD (Dist)  - https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B2QWCY14

Großartig.:thumbsup:

 

Beim Russel hatte ich einen falschen KIID erwischt. Ja dann ist der schon klasse. Die anderen beiden habe ich in der Tabelle ergänzt.

 

vor 2 Stunden von EPHBEH:

Der Value weighted käme für mich nicht in Frage: https://de.extraetf.com/etf-comparison?etf=IE00BSPLC413,IE00B3VWM098 - Zudem sehr niedriges Volumen.

Warum nicht? Der sieht doch im Vergleich zu den normalen US SCs noch ganz attraktiv aus:

Bild2.jpg.753ec0dc695284c7d375f00dacbe89b3.jpg

Wobei der USA Small Cap meiner Meinung nach zz. wirklich total überbewertet ist. Den werde ich wohl als letztes kaufen oder erstmal ganz weg lassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
vor einer Stunde von Bärenbulle:

Wobei der USA Small Cap meiner Meinung nach zz. wirklich total überbewertet ist.

und das obwohl die Kurse seit mehren Jahren nicht mehr so tief standen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
· bearbeitet von DST
vor 2 Stunden von Luxor:

Was ich so von einem kurzen Scan in Erinnerung habe ist, daß nur der s&p sc 600 einen hohen Smallcap Anteil hat.

Das Gegenteil ist der Fall. Der MSCI USA SC deckt 14% der US-MK ab, der Russel 2000 10% und der S&P 600 gerade mal 3 - 4%.

 

Zitat

Die s&p Systematik setzt sich aus s&p 500 s&p midcap 400 und sc 600 zusammen. Msci sc beinhaltet einen hohen Anteil Midcap und wenig small Cap. Die Russel Systematik ähnelt der Msci.

Der MSCI USA SC enthält laut MSCI Definition - und daran orientieren sich die meisten hier im Forum - ausschließlich Small Caps.

 

Zitat

Der US Aktienmarkt ist so groß daß man die Dreiteilung machen kann. Interessant ist auch der ishares size factor ETF. Der ist ein equal weight mid Cap.

Defakto hat der S&P 400 die anderen S&Ps in den letzten 25 Jahren sogar geschlagen: https://us.spindices.com/documents/research/research-sp-midcap-400-outperformance-and-potential-applications.pdf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Luxor
vor 3 Stunden von DST:

Das Gegenteil ist der Fall. Der MSCI USA SC deckt 14% der US-MK ab, der Russel 2000 10% und der S&P 600 gerade mal 3 - 4%.

 

Es ist richtig das der MSCI sc die größere Marktabdeckung hat. Wenn ich aber die Frage stelle, wo ich zielgerichtet eine hohe Konzentration möglichst kleiner Unternehmen  bekomme, dann wahrscheinlich beim Sc600. Ich gehe davon aus, daß man beim Size factor investing den Markt aufteilt und zielgerichtet die kleinsten Unternehmen stark übergewichtet um die höhere Size Premium zu ernten. Ich glaube ishares stellt die Marktkapitalisierung auch in den jeweiligen ETF Seiten dar. Ansonsten halt MorningStar xray.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Luxor
vor 4 Stunden von DST:

Der MSCI USA SC enthält laut MSCI Definition - und daran orientieren sich die meisten hier im Forum - ausschließlich Small Caps.

 

Soweit ich weiß bekommt  man bei msci bei einem länderindex (LC) die ca. 75% größten Unternehmen. Im Midcap Index die folgenden 15% und im Sc die nächsten 9%. Oder so ähnlich. Und gemäß dessen kriegt man beim riesigen US Markt bei SC noch verhältnismäßig große Unternehmen. 

Bildet der ishares msci USA Smallcap eigentlich den Mid/Smallcap oder nur den SC Index ab?

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
yggde
vor 10 Stunden von EPHBEH:

Klarer TD/TER Favorit: SPDR Russel 2000

Dem widerspreche ich mal.
Der gezeigte Vorteil kommt von einer hohen positiven Abweichung 2015. Danach ähnlich den anderen!
Viel konstanter ist der in der Liste fehlende Amundi (LU1681038672). da ist jedoch ein synth.
Daher bei mir der Favorit:

Xtrackers IE00BJZ2DD79

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 10 Stunden von DST:

und das obwohl die Kurse seit mehren Jahren nicht mehr so tief standen?

Naja PE 21,5 und DR von 2,39 ist schon für LC viel. PE forward ist meist Wunschdenken/Schwachsinn und sollte man bei einem Index nicht ernst nehmen. Da ist die Value-Variante deutlich attraktiver.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
· bearbeitet von DST
vor 6 Stunden von Luxor:

Es ist richtig das der MSCI sc die größere Marktabdeckung hat. Wenn ich aber die Frage stelle, wo ich zielgerichtet eine hohe Konzentration möglichst kleiner Unternehmen  bekomme, dann wahrscheinlich beim Sc600. Ich gehe davon aus, daß man beim Size factor investing den Markt aufteilt und zielgerichtet die kleinsten Unternehmen stark übergewichtet um die höhere Size Premium zu ernten. Ich glaube ishares stellt die Marktkapitalisierung auch in den jeweiligen ETF Seiten dar. Ansonsten halt MorningStar xray.

Nach der Morningstar-Definition von Small Cap hast du Recht. Demnach wäre die SC-Konzentration (aktuell) wie folgt: S&P 600 > Russel 2000 > MSCI USA SC

 

Laut diversen Quellen sieht die MK-Verteilung ungefähr so aus:

 

MSCI USA SC: 25 Millionen - 10,6 Milliarden $

Russel 2000: 170 Millionen - 4 Milliarden $

S&P 600: 600 Millionen  - 2,4 Milliarden $

 

Die Indizes beruhen zudem auf unterschiedlichen Ansätzen, die den MK-Rahmen und die MK-Abdeckung mehr oder weniger beeinflussen können:

 

MSCI USA SC: 14% der MK nach den ersten 85% MK (LC/MC) = Eher statisch (14% der MK)

Russel 2000: 2000 kleinste Unternehmen aus dem Russel 3000 Universum = Eher dynamisch (8 - 10% der MK)

S&P 600: 600 kleinste Unternehmen nach dem S&P 500 und S&P 400 mit erfüllten Qualitätskriterien (MK, Profitabilität, Liquidität, ...) = Eher dynamisch (3 - 4% der MK)

 

vor 6 Stunden von Luxor:

Soweit ich weiß bekommt  man bei msci bei einem länderindex (LC) die ca. 75% größten Unternehmen. Im Midcap Index die folgenden 15% und im Sc die nächsten 9%. Oder so ähnlich.

LC = 70%

MC = 15%

SC = 14%

 

Zitat

Bildet der ishares msci USA Smallcap eigentlich den Mid/Smallcap oder nur den SC Index ab?

Wie der Name vermuten lässt nur den SC-Index (im Rahmen der SC-Definition von MSCI)

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
EPHBEH
vor 9 Minuten von DST:

Nach der Morningstar-Definition von Small Cap hast du Recht. Demnach wäre die SC-Konzentration (aktuell) wie folgt: S&P 600 > Russel 2000 > MSCI USA SC

Interessant, war mir in der Form auch nicht bewusst, dass der MSCI USA SC soviel MCs laut Morningstar beinhaltet:

 

MSCI USA SC: https://www.morningstar.de/de/etf/snapshot/snapshot.aspx?id=0P0000MSVX&tab=3&InvestmentType=FE

S&P 600: https://www.morningstar.de/de/etf/snapshot/snapshot.aspx?id=0P0000JNLG&tab=3&InvestmentType=FE

Russel 2000: https://www.morningstar.de/de/etf/snapshot/snapshot.aspx?id=0P00015MGS&tab=3&InvestmentType=FE

 

MSCI SC: 41% MC / 53% SC / 6% Mikro

S&P: 5% MC / 81% SC / 14% Mikro

Russel 2000: 19% MC / 66% SC / 15% Mikro

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Mal eine Blöde Frage: Es gibt ja beim MSCI US Small Cap Value Weighted und MSCI US Small Cap Value.

 

Die erste Variante bewertet auf Basis der Multiples gemäß Accounting, die zweitere auf Basis Forward PE. Der SPDR basiert ja auf erstere Variante (mit Zusatz "Weighted"). Eigentlich finde ich das besser, weil die Forward PEs oft Wunschdenken sind. Habt Ihr da eine Meinung welche Variante besser ist (Rein vom Index her gedacht)? Das es auf die zweite Variante keinen ETF gibt ist schon klar.

vor 10 Minuten von EPHBEH:

Interessant, war mir in der Form auch nicht bewusst, dass der MSCI USA SC soviel MCs laut Morningstar beinhaltet:

Nicht so toll ist vor allem, dass die alle so extrem im Growth-Cluster kleben. Warum ist das so? Ich hätte die bei Blend erwartet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
· bearbeitet von DST
vor 25 Minuten von EPHBEH:

Interessant, war mir in der Form auch nicht bewusst, dass der MSCI USA SC soviel MCs laut Morningstar beinhaltet

Nicht nur der MSCI USA SC sondern alle MSCI SC-ETFs. Hier mal ein Europa-SC-ETF zum Vergleich: https://www.morningstar.de/de/etf/snapshot/snapshot.aspx?id=0P0000HYB9&tab=3&InvestmentType=FE

 

Was für MSCI noch Mid-Caps sind, sind für Morningstar auch teilweise schon Large-Caps: https://www.morningstar.de/de/etf/snapshot/snapshot.aspx?id=0P00014G98&tab=3&InvestmentType=FE

 

Womöglich haben die Unterschiede damit zu tun, dass Morningstar die Welt mit ihrem 5er System (Micro - Sehr groß) etwas genauer einteilt als MSCI mit ihrem 4er-System (Micro - Groß).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
· bearbeitet von DST
vor 40 Minuten von Bärenbulle:

Nicht so toll ist vor allem, dass die alle so extrem im Growth-Cluster kleben. Warum ist das so? Ich hätte die bei Blend erwartet.

Schaut man sich mal die Detail-Auswertung des MSCI USA SC an, dann gibt es nur bei den etwas größeren Werten einen Growth-Tilt. Bei den etwas kleineren Werten sind Value, Blend und Growth ziemlich gleichmäßig verteten:

 

https://tools.morningstar.de/de/xray/default.aspx?LanguageId=de-DE&PortfolioType=2&SecurityTokenList=0P0000X1U6]22]0]ETEXG$XETR&values=100.00&CurrencyId=EUR&from=editholding

 

Beim S&P 600 und Russel 2000 mit ihrer größeren Konzentration an kleineren Werten überwiegt der Growth-Anteil dementsprechend nur noch minimal dem Blend-Anteil:

 

https://tools.morningstar.de/de/xray/default.aspx?LanguageId=de-DE&PortfolioType=2&SecurityTokenList=0P0000M879]22]0]ETEXG$XETR&values=100.00&CurrencyId=EUR&from=editholding

 

https://tools.morningstar.de/de/xray/default.aspx?LanguageId=de-DE&PortfolioType=2&SecurityTokenList=0P00015O60]22]0]ETEXG$XETR&values=100.00&CurrencyId=EUR&from=editholding

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
EPHBEH

Zur Vervollständigung:

 

Russel 2000: https://tools.morningstar.de/de/xray/default.aspx?Refer=PFM&BenchmarkIndexId=EUCA000528

S&P 600: https://tools.morningstar.de/de/xray/default.aspx?Refer=PFM&BenchmarkIndexId=EUCA000528

 

Finde es nicht verwunderlich, dass bei Small Caps in den USA eher in Richtung Growth gewichtet wird. Aber so eklatant sind die Unterschiede jetzt auch nicht im Detail. Da ist die Darstellung ohne das Xray Tool bei Morningstar ein wenig irreführend.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
· bearbeitet von DST
vor 16 Minuten von EPHBEH:

Finde es nicht verwunderlich, dass bei Small Caps in den USA eher in Richtung Growth gewichtet wird. Aber so eklatant sind die Unterschiede jetzt auch nicht im Detail. Da ist die Darstellung ohne das Xray Tool bei Morningstar ein wenig irreführend.

Ich hatte die Links zwar inzwischen bereits selbst vervollständigt (trotzdem danke), aber deiner Schlussfolgerung bzgl. leichter Irreführung würde ich mich anschließen. Nur beim S&P 600 wundert mich die Ähnlichkeit mit dem Russel 2000 ein wenig, da der S&P 600 auch Qualitätskriterien berücksichtigt, die vermutlich auch zu der besseren Performance in der Vergangenheit (vor allem um den Dot-Com-Crash herum) beigetragen haben.

 

PS: Du hast ausversehen zwei mal den Russel 2000 verlinkt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Der Russel hat starke Eigenschaften. Trotzdem fällt mein Fazit im Vergleich zu dem SPDR SC Value weniger eindeutig aus. Die Growth Eigenschaft des Russel ETF sind gerade nicht gewollt, wenn man in Small Caps investiert. Hier hat aus welchen Gründen auch immer über sehr lange Zeiträume SC Value die SC Growthvariante outperformed. Behavioristische aber nichts desto trotz sehr systematische Gründe können die hohe Anzahl an Modetrends und wenig nachhaltigen Geschäftsmodelle auf der Growthseite sein. Hier sind oft volatile Werte enthalten auf die unbedarfte Spekulatoren abfahren (in der Wirtschaftsliteratur auch als "Lotterielose" bekannt). Die Geschäftmodellen sind innovativ, haben aber leider die üblichen hohen Scheiterraten, bei hoher Aufmerksamkeit der Leserschaft von Investment-Porn-Artikeln (Focus Money und der Aktionär lassen grüßen). Daher ist ein Alpha immer auf der Schnittstelle zwischen Growth und Small zu suchen. Erkennbar ist das ggf. auch an den Multiplebewertungen, die jedoch auch nicht ungewöhnlich auseinanderklaffen.

 

Bild1.jpg.9a17df24eaf2c45fd6ae2ac8dd5734c0.jpgBild2.jpg.ccf02ab6247ab013948ff91e66150ab9.jpg

 

Grundsätzlich ist daher eine Small Cap Value Variante einer Small Cap Growth Variante vorzuziehen. Ob dies die deutlich höheren Kosten rechtfertigt (Russel -0,22% TD vs SC Value 0,20% plus 0,5% Spread beim Ankauf) ist natürlich die Preisfrage. Analysiert man die TD ist jedoch augenscheinlich, dass die TD Unterschiede auf einige wenige Ausreißer die auch noch länger zurückliegen zurückzuführen sind. Ggf. ist daher auch die TER (die bei beiden gleich ist) ebenfalls als Indikation für Kosten zuberücksichtigen. Auch die TD-Entwicklung der letzten Jahre weiß eher auf einen 0,2%-igen als auf einen 0,4%-igen Vorteil des Russel hin.

 

Russel ETF:

Bild3.thumb.jpg.4e045f9b343eadc628a1e94e95bb2806.jpg

SC Value ETF:

Bild4.thumb.jpg.3e8de003e7ce4599e1592ddc7316f5b7.jpg

 

 

Ich habe mich daher entschieden den SPDR MSCI USA Small Cap Value Weighted UCITS ETF dem SPDR Russell 2000 U.S. Small Cap UCITS ETF vorzuziehen, wobei ich bzgl. meiner bisherigen Argumentation noch in etwa einen Gleichstand zwischen beiden Konstrukten sehe. Nun mag man auch den historischen Vorteil von SC Val für künftige Entwicklung in Zweifel ziehen, denn ob die Faktorvorteile persistieren ist natürlich nicht gesagt. Der Vorteil könnte ja wegarbitriert sein. Bei den beiden Old-Schoolfaktoren Val und SC hilft aber glücklicherweise immer ein Blick auf die Multiples und die sehen sehr attraktiv für Value aus.

Was mich dann auch gewogen hat pro SC Value zu votieren ist meine aktive Marktsicht. Die hohe Forward Looking Rendite ist dann doch zu saftig um Sie zu ignorieren. Gut ablesbar ist dies an PB und PS. Diese ist beim SC Val rein rechnerisch in etwa doppelt so hoch. Interessanterweise gilt dies auch etwas abgeschwächt für den Cash Flow und der ist in der nahenden Schuldenkrise das entscheidende Element, da es eine Margin of Safety für eine Firmenpleite ist. Auch Research Affiliates weißt unabhängig von meiner Einschätzung eine hohe Forward Looking Rendite für den Faktor Value aus, was mich in meiner Entscheidung bestätigt.

Daher ist der SPDR MSCI USA Small Cap Value Weighted UCITS ETF trotz signifikantem Kostennachteil derzeit mein Favorit. Das mag sich aber durchaus wieder zugunsten des Russel ändern, wenn sich das Rendite/Risikoprofil deutlich ändert.

 

PS: Schaut man sich die Entwicklung der Fondsgröße an stehe ich mit Meinung aber ziemlich alleine da (was man aber auch als gutes Zeichen werten kann:-*)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
vor 44 Minuten von Bärenbulle:

Das mag sich aber durchaus wieder zugunsten des Russel ändern, wenn sich das Rendite/Risikoprofil deutlich ändert.

D.h. du würdest je nach Marktlage deinen SC-ETF mit einem anderen ersetzen (z.B. Value durch Russel 2000, und in vielleicht 5 Jahren wieder umgekehrt), mit der festen Überzeugung, dass die so gewonnene Rendite höher sein wird als der sichere Renditeverlust durch die jeweils anfallenden (nicht mehr zur Wertentwicklung beitragenden) Steuern und Verkaufskosten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 21 Minuten von DST:

D.h. du würdest je nach Marktlage deinen SC-ETF mit einem anderen ersetzen (z.B. Value durch Russel 2000, und in vielleicht 5 Jahren wieder umgekehrt), mit der festen Überzeugung, dass die so gewonnene Rendite höher sein wird als der sichere Renditeverlust durch die jeweils anfallenden (nicht mehr zur Wertentwicklung beitragenden) Steuern und Verkaufskosten?

Nicht unbedingt. Da ich den Val SC Faktor mit dem TER-Nachteil in etwa aufwiegen würde, spricht nichts gegen eine dauerhafte Anlage bis zur Rente. Das Fondsvolumen ist natürlich bedenklich und kann wenn es doof läuft Steuereffekte triggern.

Forward Looking Bewertungsvorteile realisieren sich einigermassen zuverlässig im Horizont 3 bis 5 Jahre. Natürlich reicht manchmal 1 Jahr oder es kann auch 10 Jahre oder länger dauern. Ich würde aber nur bei sehr starken Veränderungen in den Bewertungen handeln. Am Ende muss man sich sowieso immer Fragen, ob einem das Risikopremium oberhalb des Risikolosen Zinses reicht oder nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
EPHBEH
· bearbeitet von EPHBEH
vor 12 Minuten von Bärenbulle:

Nicht unbedingt. Da ich den Val SC Faktor mit dem TER-Nachteil in etwa aufwiegen würde, spricht nichts gegen eine dauerhafte Anlage bis zur Rente. Das Fondsvolumen ist natürlich bedenklich und kann wenn es doof läuft Steuereffekte triggern.

Forward Looking Bewertungsvorteile realisieren sich einigermassen zuverlässig im Horizont 3 bis 5 Jahre. Natürlich reicht manchmal 1 Jahr oder es kann auch 10 Jahre oder länger dauern. Ich würde aber nur bei sehr starken Veränderungen handeln.

Das heißt, du wählst bewusst nach deinen Bewertungsvorteilen in den jeweiligen Assetklassen (US LC, US SC, EU LC, EU SC, EM LC, EM SC, Jap LC, Jap SC, Pac ex Jap, FM, REITs, Gold Miners, Commodities, EM Bonds, HY Bond) einen ETF aus und willst damit langfristig an der Faktorprämie partizipieren. Das heißt auch, dass du in den unterschiedlichen Assetklassen bzw. Regionen auch unterschiedliche Faktorprämien bewusst anders bewertest. Folglich wäre die Strategie des Multifaktorings eine "Diversifikationsstrategie" verteilt über die Assetklassen? Die wäre dann allerdings auch starr?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 41 Minuten von EPHBEH:

Das heißt, du wählst bewusst nach deinen Bewertungsvorteilen in den jeweiligen Assetklassen (US LC, US SC, EU LC, EU SC, EM LC, EM SC, Jap LC, Jap SC, Pac ex Jap, FM, REITs, Gold Miners, Commodities, EM Bonds, HY Bond) einen ETF aus und willst damit langfristig an der Faktorprämie partizipieren. Das heißt auch, dass du in den unterschiedlichen Assetklassen bzw. Regionen auch unterschiedliche Faktorprämien bewusst anders bewertest. Folglich wäre die Strategie des Multifaktorings eine "Diversifikationsstrategie" verteilt über die Assetklassen? Die wäre dann allerdings auch starr?

Ja und nein. Ich wähle die Höhe der Gewichtung einer Assetklasse abhängig von Ihrer Bewertung bzw. erwarteten risikoadjustierten Forward-Looking Rendite. Das hat auch absolute Priorität. Dabei achte ich auf Diversifizierung z.B. auch die Verteilung auf LC und SC ist entscheidend, weil mir vor allem der Diversifikationseffekt dieser Konstellation wichtig ist. Eigentlich gehe ich ganz klassisch vor. Die Assetallokations-Sicht ist erstmal entscheidend und bringt auch nach aktuellem Stand der Wissenschaft den wesentlichen Effekt. Eigentlich müßte man noch den "Efficient Frontier" nach Markowitz daraus ermitteln oder ne schöne Monte Carlo Analysen fahren, aber nachdem ich eine Weile damit rumoptimiert habe, wurde mir klar, dass man sich das schenken kann aufgrund der ganzen erforderlichen Diversifikations-Restriktionen, die eh nur wieder Heuristik sind. Daher arbeite ich pragmatisch im Excel mit Über- untergewichtungen über die oben gannten Assetklassen. Alles andere hat erstmal Prio 2.

Erst im nächsten Schritt wähle ich dann einen geeigneten ETF aus. Dabei würde ich auch Faktoren berücksichtigen, sofern diese günstig zu haben sind und mir eine Forward Looking Abschätzung das Gefühl gibt, dass es sich lohnen könnte. Ich traue mir zu sowohl Value als auch SC relativ gut im Sinne einer Forward Looking Rendite abschätzen zu können. Bei den anderen Faktoren fällt mir eine Abschätzung jedoch schwer. Dort bliebe der Blick auf die historischen Entwicklungen, aber die können Mnm nach zu völlig falschen Annahmen und ggf. sogar konträren Einschätzungen führen. Daher finde ich auch den Faktor-Faden so entscheidend. Aber das Thema scheint ja niemanden hinter dem Ofen hervorzulocken bzw. ist vieleicht auch für viele zu hoch.<_<

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
EPHBEH

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Deine ETF Auswahl sollte tatsächlich als Sticky marktiert werden. Kurze Frage dazu allerdings - gerade auch im Bezug zur aktuellen EU LCs Auswahl: Könntest du eventuell nochmal kurz erklären warum du in erster Linie zum Value Faktor im Bereich der LC/MCs tendierst? Liegt es an daran, dass du hier dein Forward Looking am saubersten anwenden kannst? Betrachtet man die Gesamtdepotidee favorisierst du somit die Size + Value Kombination, die von vielen Vermögensverwaltungen ebenfalls hoch im Kurs steht. Nachdem ich den 31-seitigen Faktor Thread hier im Forum überflogen - zu viele Nebenschauplätze Bogle vs. Sharpe vs. Swedroe vs. Kommer - sowie Studien vom Institut für Vermögensverwaltung sowie weiterer interessanter Beiträge zu diesem Thema (u.a. vom Lazard Asset Management) durchgelesen habe, tendiere ich mittlerweile zu folgender Kombination: Market - Size - Value - Momentum -> Momentum aus dem Grund der guten Negativkorrelation zu Size und Value. Hier wäre Quality noch eine defensivere Alternative.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...