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Bester ETF für EU Large Cap Abbildung

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Welcher ETF ist am besten für die Abbildung der EU Large Cap Position eines großen weltweiten ETF-Portfolios geeignet? Da es bei mir und vermutlich einigen anderen bald wieder auf Shoppingtour gehen wird würde ich gerne mal die aktuellen Erkenntnisse zum besten Produkt mit Hilfe der Schwarintelligenz des Forums herausarbeiten.


Kriterien:
1) Laufende Kosten (TD): TER, Trackingdifferenzen, Steuerliche Vor-/Nachteile als Renditenachteil in % p.a.
2) Faktor-Überrenditen (risikoadjustiert):

    Höhere Renditeerwartung auf Basis eines möglichst langen Vergleiches mit zugrundeliegenden normalen Index (oder ggf. auch Blick auf aktuelle Multiples)
    Betas, max Draw downs etc. (sofern erwähnenswert oder anders als bei normalem Index)

3) Diversifizierung / Marktbreite:

    Anzahl Positionen (sofern aus Kostengründen noch sinnvoll würde ich auch gerne LC und SC zusammen abbilden)
    Regionale Verteilung, oder bei Anleihen Laufzeitverteilung, verbesserte Diversifizierung

4) Einmalkosten i.e. Spread an Deutschen Börsen
5) Asset und Management (AuM): eher unwichtig, aber Fondsschliessungen können nerven und sind bei geringem AuM wahrscheinlicher


Ich habe mal quick & dirty recherchiert u.a. in Holzmeiers legendärem Faden (Link siehe unten), der schon viele Informationen enthält (siehe Link unten). Allerdings gibt es teilweise neuere ETFs und auch ganz interessante Faktor ETFs die dort eher nicht abgedeckt sind, so dass für mich schon viele Fragen offen bleiben.

Zwar neige ich dazu Faktor-Überrenditen kritisch zu sehen. Denn sicher ist, dass man historische Überrenditen nicht einfach in die Zukunft fortschreiben kann. Dennoch gibt es auch Grund zur Annahme das Überrenditen zumindest teilweise persistieren.
Daher möchte ich entsprechende ETFs durchaus mit berücksichtigen, sofern die TER nicht einen größeren Teil der historischen Überrenditen auffrißt. Es ist okay, wenn hier auch gewichtige Faktor-Argumente vorgebracht z.B. zu Renditequellen etc. werden, aber bitte keine Grundsatzdiskussionen zur Markteffizienz und keine missonarisch, fundamentlistisches Klein-/Klein-Streitereien.
Großes weltweites Portoflio heißt für mich aber immer noch, dass man je nach Region möglichst mit 2 ETFs auskommen sollte. Ich denke mehr bringt auch wenig. Die Grundkonstruktion für RK3 würde dann z.B. für mich so aussehen, dass man für folgende Assetklassen jeweils einen guten ETF benötigt: US LC, US SC, EU LC, EU SC, EM LC, EM SC, Jap LC, Jap SC, Pac ex Jap, FM, REITs, Gold Miners, Commodities, EM Bonds, HY Bond.


Zur Diskussion stellen möchte ich diese Kandidaten:

 

Bild1.thumb.jpg.cdeb378b61b89c3a73200fa626bf8f16.jpg
TD=Tracking Differenz, FR=Faktor Überrendite (historisch) p.a.; Year=Anzahl Jahre über die die Faktorüberrendite ermittelt wurde


Wer Bessere kennt, bitte gerne Vorschläge machen, aber auch begründen und bitte keine ETFs die z.B. in mehreren Kriterien bereits schlechter sind als die hier vorgestellten. Das Ganze erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll übersichtlich bleiben, so dass nur aussichtsreiche Kandidaten diskutiert werden sollen.


Gute Links:
https://www.wertpapier-forum.de/topic/45254-trackingdifferenzen-von-aktien-etfs-auf-standardindizes/
https://www.wertpapier-forum.de/topic/58565-faktor-renditeerwartungen-forward-looking/

 

Also Feuer frei: Welcher ETF/Indexfond ist für Euch der Beste für die EU LC Position im Portfolio?

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EPHBEH

Anmerkungen auf die Schnelle: 

 

  • Lyxor Core Stoxx 600 - nicht 300 - kann für manche verwirrend sein. Die TD liegt eher bei -0,2 laut Factsheet und https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/LU0908500753
  • Bei deinem Depotvorschlag würde ich EMU und ex UK nicht wirklich mit in den Vergleich nehmen, da ansonsten UK oder Schweiz über einen separaten ETF abgebildet werden müssen. Und bei dem wirklich sehr guten Angebot für Europa macht das nicht wirklich Sinn.
  • Alternativ kann man natürlich auch einen ETF auf Europe mit einem EMU Faktor ETF mischen - ähnlich dem Invesco auf die EM.
  • Mir fehlt noch der Vanguard FTSE Dev Europe: https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00B945VV12
  • Der übersichthalber würde ich bei dem großen Angebot an ETFs die Liste in Europe / Europe Faktor - EMU / EMU Faktor sortieren.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Danke für die Vorschläge die ich aufgenommen habe. Für die Sortierung bin ich zu faul:sleep:, aber habe einen Farbcode genommen und den Style fett hervorgehoben.

 

Der Lyxor Core EURO STOXX 300 (DR) - UCITS ETF Acc ist der Preisleader und wäre mein Favorit für LC. Nachteil wie von Dir vermutlich auch angedeutet, die Anzahl an enthaltenen Werten und das fehlen der nicht Euro Länder (z.B. UK, CH). Will man die drin haben, wäre der von Dir vorgeschlagene Vanguard FTSE Developed Europe UCITS  mein Favorit.

 

Die Faktorlage ist noch etwas unübersichtlich.:wacko:

 

Vielleicht bringt das hier mehr Klarheit: Renditeerwartung von Faktoren

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Totti3004
vor 2 Stunden von Bärenbulle:

Also Feuer frei: Welcher ETF/Indexfond ist für Euch der Beste für die EU LC Position im Portfolio?

 Nur mal so interessehalber, wie viele solcher Threads willst du noch aufmachen? 

 

Wie willst du dein Depot gestalten? Folgt dazu auch noch ein Thread?

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EPHBEH
vor 3 Stunden von Bärenbulle:

Die Grundkonstruktion für RK3 würde dann z.B. für mich so aussehen, dass man für folgende Assetklassen jeweils einen guten ETF benötigt: US LC, US SC, EU LC, EU SC, EM LC, EM SC, Jap LC, Jap SC, Pac ex Jap, FM, REITs, Gold Miners, Commodities, EM Bonds, HY Bond.

 

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EPHBEH
vor 30 Minuten von Bärenbulle:

Lyxor Core EURO STOXX 300 (DR) - UCITS ETF Acc

Sehe gerade, dass bei mir eine Verwechslung stattgefunden hat. Den Stoxx 300 hatte ich nie auf dem Schirm - die TD ist tatsächlich so gut.

 

Will man in Europa auf keine wichtiges Land verzichten und bei einem ETF bleiben, sind meine Favoriten:

 

1. Vanguard FTSE Developed Europe - TER: 0,10 / TD - 0,27

2. Lyxor Core STOXX Europe 600 -  TER: 0,07 / TD -0,13

 

Alternativ zum Lyxor Core Euro Stoxx 300: Vanguard FTSE Developed Europe ex UK - Hier ist zumindest nur UK raus. https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/LU0908501058

 

01.thumb.JPG.02aef4ab301b69daed5cb7a87477aa44.JPG

02.thumb.JPG.da560f5e0232a992f539615d6ed57c08.JPG

 

Der Lyxor hat eine sehr hohe TDV. Die Ausreißer von 16&17 bringen ihn auf die -1.07. Ansonsten vergleichbar mit dem Vanguard.

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Ja genau. Jetzt aber mal schluss mit dem Erbsenzählen und voll ins andere Extrem.

 

Die drei folgenden Multifaktor ETFs sind schon recht schick. In Europa ging das Konzept in der Vergangenheit jedenfalls auf. (Wer jetzt begeistert "wie geil ist das denn" ruft, sollte sich aber das Trauerspiel baugleicher ETF für die USA mal anschauen):

 

Der iShares Edge MSCI EMU Multifactor UCITS ETF EUR (Acc) enthält nur vier Faktoren und nur LC und MC ohne UK, CH. Seine Multiples sind höchst attraktiv. Er ist liquide, kostengünstig, jedoch mit 75 Werten nicht wirklich marktbreit. Wie das diversified zu verstehen muss ich noch recherchiren, aber vermutlich gibt es noch eine Restriktion was Gewichtungen angeht.

 

Bild5.jpg.aec763110f71daa38cef3770fdd4d22d.jpg

Bild7.jpg.15f6f9710c975b08721608c98f862383.jpg

 

Der große Bruder, der iShares Edge MSCI Europe Multifactor UCITS ETF EUR (Acc) ist etwas teuerer hat dafür aber UK, und CH an Board. Wer es also "british" mag, hat dann aber fast 50% Nichteuroländer drin inkl. der Wechselkursrisiken. Wenn man das so im Depot abbildet, dann ist das größte (leider unbezahlte) Einzelrisiko der Euro-Wechselkurs. In einer Eurokrise natürlich geil. Also vielleicht Dank Coronaverschuldung schon "in Bälde" sehr geil.

Bild8.jpg.59d63c013b6ea598960b38a3f51381ba.jpgBild9.jpg.a0f616a982a2567943c41f6739e904a7.jpg

 

 

Auch der UBS ETF (LU) MSCI EMU Select Factor Mix UCITS ETF (EUR) A-acc scheint viel richtig zu machen. Er ist ebenfalls kosteneffizient, marktbreiter und enthält sogar Small Caps. Seine Multiples sind trotzdem seltsamerweise schlechter (was aufgrund des SC Anteils und nicht wirklich plausibel ist). Er nutzt 6 Faktoren anstelle der 4 Faktoren bei den iShares aber er scheint keine Restriktionen zu haben, um die Diversifikation sicherzustellen. Auch seltsam ist das niedrigere beta, trotz fehlender Disversifikationseigenschaft und SC Anteil. Dafür hat er satte 625 Einzelwerte:

 

Bild6.jpg.84020537ad44ddcba347dc74e0989bf3.jpg

 

Sagt die "gelungene" Vergangenheit etwas für die Zukunft aus? Leider nein. Hoffnung liegt allerdings in den guten Bewertungen und der Value-Faktor bekommt von mir schon mal eine gute Zukunftsprognose atestiert.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Ergänzungen zu den beiden iShares Multifaktor ETFs:

vor 1 Stunde von Bärenbulle:

Wie das diversified zu verstehen muss ich noch recherchiren, aber vermutlich gibt es noch eine Restriktion was Gewichtungen angeht.

... also die Restriktionen der beiden sind eher was für "fortgeschrittene"  aber wie ich finde recht intelligent gelöst:

Zitat

At each Semi-Annual Index Review(SAIR), the following optimization constraints are employed,which aim to ensure investability while achieving total risk in line with that of the Parent Index.

  • If the Parent Indexis an MSCI Standard index then the maximumweight of an index constituent will be restricted to the lower of (the weight of the security in the Parent Index + 2%) or 10 times the weight of the security in the Parent Index. The minimum weight of an index constituent will be restricted to the higher of the (weight of the security in the Parent Index -2%) or 0.
  • If the Parent Index is an MSCI Small Cap index the maximumweight of an index constituent will be restricted to the lower of (the weight of the security in the Parent Index + 1%) or 5 times the weight of the security in the Parent Index. The minimum weight of an index constituent will be restricted to the higher of (the weight of the security in the Parent Index -1%) or 0.
  • If the Parent Index is an MSCI Investable Market Index(IMI), the maximum and minimum constituent weight constraints will be same as that where the Parent Index is an MSCI Standard Index. In the optimization, exposure of the MSCI Diversified Multi-Factor Index to one of the target Barra style factors, namely, Size will be constrained to be greater than or equal to -1.0 standard deviations relative to the Parent Index.
  • Exposure of the MSCI Diversified Multiple-Factor Index to non-target Barra style factors such as volatility, growth and liquidity will be restricted to +/-0.25 standard deviations relative to the Parent Index.
  • The sector weights of the MSCI Diversified Multiple-Factor Index will not deviate more than +/-5% from the sector weights of the ParentIndex.
  • For countries with weight greater than 2.5% in the Parent Index, the weight in the MSCI Diversified Multiple-Factor Index will not deviate more than +/-5% from the country weight in the Parent Index.
  • For countries with weight less than 2.5% in the Parent Index, the weight in the MSCI Diversified Multiple-Factor Index will be capped at 3 times their weight in the Parent Index.
  • The above country weight constraint will also apply on China A Stock Connect listings as a group separately in addition to the usual country weight constraint on China.
  • The one-way turnover of the MSCI Diversified Multiple-Factor Index is constrained to a maximum of 20% at each index review.

Das heißt eine Aktie kann (1) maximal nur das eigene Gewicht +2% annehmen, oder (2) falls das eigene Gewicht sehr klein ist das maximal 10-fache des eigenen Gewichtes. im Fall (1) würde ein Wert der bereits 5% im Index hat höchsten 7% durch die Faktorgewichtung einnehmen dürfen. im Fall (2) würde z.B. wenn der Anteil nur 0,2% im normalen Index ist, der Maximalwert dann auf 2% insgesamt beschränkt sein. 

 

Aktien mit Gewichtungen höher als 2%, können maximal auf Ihr normales Gewicht minus 2% runtergewichtet werden. Also im 5% Normalwertbeispiel fällt die Aktie dann auf minimal 3%, wenn der Faktorgott ihr nicht gewogen sein sollte. Lieg das Normalgewicht unter 2% heißt das leider, dass man als Aktie ganz eleminiert werden kann (immer auf die Kleinen:narr:).

 

SC und IMI funktioniert analog nur mit anderen Werten.

 

Außerdem dürfen die Branchengewichtungen und Ländergewichtungen nicht mehr als 5% vom Normalindex abweichen bzw. bei kleine Ländergewichtung dürfen diese maximal auf Ihr dreifaches Gewicht anschwellen.

 

Wie die folgende Restriktion umgesetzt wird erschliesst sich mir leider noch nicht:

Zitat

Exposure of the MSCI Diversified Multiple-Factor Index to non-target Barra style factors such as volatility, growth and liquidity will be restricted to +/-0.25 standard deviations relative to the Parent Index.

Der Turnover wird auch auf 20% begrenzt und ...

Zitat

The MSCI Diversified Multiple-FactorIndexes are rebalanced on a semi-annual basis, usually as of the close of the last business day of May and November, coinciding with the May and November Semi-Annual Index Reviews (SAIRs) of the MSCI Global Investable Market Indexes. Barra Equity Model data as of the end of April and October are used respectively. This approach aims to capture timely updates to the risk characteristics of the companies and coincide with the rebalancing frequency of the relevant Parent Index. The pro forma MSCI Diversified Multiple-FactorIndexes are in general announced nine business days before the effective date.

 

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MCThomas0215
vor 15 Minuten von Bärenbulle:

Wie die folgende Restriktion umgesetzt wird erschliesst sich mir leider noch nicht:

 

Minimierung unter Nebenbedingungen? Die Faktoren und deren Standardabweichungen sind doch bekannt.

Was denkst du wie die Brachengewichtung durchgeführt wird?

Ist nicht so trivial (->Aladdin)

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Bärenbulle
vor 2 Minuten von MCThomas0215:

Minimierung unter Nebenbedingungen? Die Faktoren und deren Standardabweichungen sind doch bekannt.

Was denkst du wie die Brachengewichtung durchgeführt wird?

Ist nicht so trivial (->Aladdin)

Aber wieso "Liquidity" ???

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MCThomas0215

Eigentlich ist das Thema schon durch Aufnahme in den Parentindex erledigt. Vielleicht haben sie Angst vor der eigenen Courage bei Small caps einen zu großen Investitionsschub zu erzeugen. 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Ergänzungen zum UBS ETF (LU) MSCI EMU Select Factor Mix UCITS ETF (EUR) A-acc:

 

Zitat

The MSCI USA Select Factor Mix Indexis constructed using a combination of the following six MSCI Factor Indexes (“Component Indexes”):

  • MSCI USA Select Momentum Index - The MSCI USA Select Momentum Index is constructed and maintained by applying the MSCI Momentum Indexes methodologyto the MSCI USA Index. Thi sIndex is computed using a variant of the MSCI Momentum Indexes methodology that does not incorporate a provision for conditional rebalancing.
  • MSCI USA Prime Value Index - The MSCI USA Prime Value Index is constructed and maintained by applying the MSCI Prime Value Indexes methodology to the MSCI USA Index.
  • MSCI USA Quality Index - The MSCI USA Quality Index is constructed and maintained by applying the MSCI Quality Indexes methodology to the MSCI USA Index.
  • MSC USA Total Shareholder Yield Index - The MSCI USA Total Shareholder Yield Index is constructed and maintained by applying the MSCI Total Shareholder Yield Indexes methodology to the MSCI USA Index.
  • MSCI USA Select Dynamic 50% Risk Weighted Index - The MSCI USA Select Dynamic 50% Risk Weighted Index is constructed and maintained in accordance with the MSCI USA Select Dynamic 50% Risk Weighted Index methodology.
  • MSCI USA Small Cap Index - The MSCI USA Small Cap Index is constructed and maintained in accordance with the MSCI Global Investable Market Indexes methodology

Each Component Index in MSCI USA Select Factor Mix Index is attributed equal weight at initial construction and each subsequent quarterly index review

 

Interessant! Somit hat man eigentlich nur die 6 Einzel-ETFs mit einem Faktor gekauft und bekommt das Rebalancing abgenommen. Man kauft also eigentlich nur eine einfache Faktorberücksichtigung pro Euro und keine 6-fache wie der Name vermuten läßt. Das finde ich eher nachteilhaft. Die würde ich dann eh die lieber einzeln kaufen. Ggf. erklärt das auch die etwas schwächere Performance in der Vergangenheit.

Daher auch die eher schlechten Multiples, die seltsam geringe SC Gewichtung und das niedrige beta (das höhere beta bei den iShares dürfte eine recht agressive Gewichtung in SC und Value sein, da beide Faktoren korreliert sind und zur Zeit ein höheres Primium versprechen erkannbar an die doch stark Valueartigen Multiples).

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MCThomas0215

Ist eben auch kein Multifaktor-ETF (EMU<->US)

Zitat

The MSCI EMU Select Factor Mix Index captures large, mid and small cap securities across the 10 Developed Markets countries in the EMU*. The index is constructed using a combination of six factor Indexes and is designed to represent the performance of long-term risk factors such as Momentum, Value, Quality, Shareholder Yield, Volatility and Size.

Noch dazu sind es sehr schlechte Einzelindex (Prime Value...)

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Bärenbulle
Gerade eben von MCThomas0215:

Ist eben auch kein Multifaktor-ETF (EMU<->US)

Noch dazu sind es sehr schlechte Einzelindex (Prime Value...)

Ja da sind die iShares besser, auch wenn Sie nur 4 Faktoren nutzen, diese aber anscheinend gleichzeitig. Zumindestens heist es in dem MSCI Methoden Papier:

Zitat

The Barra Open Optimizer determines the optimal solution, i.e. the set of securities with the highest possible alpha score with “target risk” equal to the ex-ante risk of the Parent Index at the time of rebalancing, using an estimated security covariance matrix under the applicable investment constraints.

Danach wird noch ellenlang elaboriert wie der Optimierer Iterationen fährt um die Restriktionen zu "relaxen" / einzuhalten. Dann:

Zitat

The style factors targeted in the MSCI Diversified Multiple-Factor Index are the four style factor groups and their combinations: Momentum, Low Size, Value and Quality. These factor groups are described using individual factor scores from the current release of the MSCI Barra Global Equity Model for Long-Term Investors (GEMLTL). The choice of factors used within each factor group is governed by the current model used for the optimization, which may change with a new release of the Barra Equity Model (as specified in Appendix II). The model data will be used from previous end-of-month, prior to the rebalancing date. Following are the definitions of factor groups currently used in the Index. For more detailed information on individual factors in GEMLTL, please refer to https://www.msci.com/portfolio-management/

  • Momentum:The momentum score for each security is same as the Momentum factor score taken from the relevant Barra Equity Model (currently GEMLTL).
  • Low Size:The sizescore for each security is the negative of the Sizefactor score taken fromthe relevant Barra Equity Model (currently GEMLTL).
  • Value:The value score for each security is currently based on earnings-based, asset-based and whole firm based valuation metrics -currently captured by the following two factors, Book-to-Price and Earnings Yield,from the relevant Barra Equity Model(currently GEMLTL). A sector-relative score is derived from the combined score by standardizing the latter within each sector and winsorizing at +/-3.
    Value=(0.33)∗BtoP+(0.67)∗EarningsYield
  • Quality:The quality score for each security is currently based on all quality factors, Profitability, Investment Quality, Earnings Quality, Leverage and Earnings Variability, from the relevant Barra Equity Model (currently GEMLTL). A sector-relative score is derived from the combined score by standardizing the latter within each sector and winsorizing at +/-3.
    Quality=(0.2)∗Profitability+(0.2)∗InvestmentQuality+(0.2)∗EarningsQuality+(−1)∗(0.2)∗EarningsVariability+(−1)∗(0.2)∗Leverage

wenn ich das richtig verstehe, dann berechnet der Optimierer zum einen den Alpha-Score eines Papieres aus den 4 Faktor-Scores. Wie ist unklar (summiert, gleichgewichtet unterschiedlich gewichtet?) oder einfach die Alpha-Rendite summiert? Werden zusätzlich auch die Einzelfaktor-Alphas berechnet und wenn deren Renditeerwartung höher ist als die kombinierte wird diese berücksichtigt?  Schon nicht so einfach zu verstehen.

 

Gut ist aber, dass hier alles Faktoren pro Papier anscheinend gleichzeitig berücksichtigt werden. Zumindest verstehe ich das so.

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MCThomas0215
vor 15 Minuten von Bärenbulle:

wenn ich das richtig verstehe, dann berechnet der Optimierer zum einen den Alpha-Score eines Papieres aus den 4 Faktor-Scores. Wie ist unklar (summiert, gleichgewichtet unterschiedlich gewichtet?) oder einfach die Alpha-Rendite summiert? Werden zusätzlich auch die Einzelfaktor-Alphas berechnet und wenn deren Renditeerwartung höher ist als die kombinierte wird diese berücksichtigt?  Schon nicht so einfach zu verstehen.

 

Gut ist aber, dass hier alles Faktoren pro Papier anscheinend gleichzeitig berücksichtigt werden. Zumindest verstehe ich das so.

 

Zitat

ai= 0.25 ∗ F1,i + 0.25 ∗ F2,i + 0.25 ∗ F3,i + 0.25 ∗ F4,i Where, Fj,i = Factor exposure of each security i for each of the target factors.

jede security bekommt einen faktor score aus gleichgewichteten Einzel-sub-faktor-score.

Dann die Maximierung in der Matrix, also MAXIMIERUNG DES INDEXES durch freie Wichtung der Einzelsecurities unter den angesprochenen Nebenbedingungen. Ich denke du bekommst einen Einblick in die Rechenintensität bei einem MSCI World Multifaktor (>1600 securities).

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EPHBEH

Bzgl. Faktor Investing noch hilfreiche Informationen bzgl. der momentanen Situation durch Blackrock selbst:

 

Zitat

Wie sich Stil-Faktoren idealerweise kombinieren lassen, wird in der akademischen Forschung lebhaft diskutiert. An den beiden äußeren Enden des Meinungsspektrums kristallisieren sich zwei Ansätze heraus: zum einen die statische Aufteilung des Vermögens, sodass jeder Faktor unabhängig vom Marktumfeld stets das gleiche Gewicht im Portfolio hat; zum anderen der Versuch, Faktoren zu timen, also: dem Marktumfeld entsprechend den jeweils richtigen Zeitpunkt zum Ein- bzw. Ausstieg zu erwischen und so im Rahmen einer Faktor-Rotationsstrategie zu einer dynamischen Allokation zu gelangen.

 

Unserer Erfahrung nach lässt sich die Effizienz dieser beiden Ansätze weiter optimieren, gewissermaßen durch einen Mittelweg. Dieser besteht aus einer strategischen Gleichgewichtung der einzelnen Faktoren und wird entsprechend der Marktsignale um taktische Schwerpunkte ergänzt, wobei zu jeder Zeit in alle Faktoren investiert wird. Ein solcher Ansatz bietet zwei potenzielle Ertragsquellen: erstens langfristige statische Faktorprämien im Rahmen eines breit aufgestellten Portfolios und zweitens Erträge, die sich aus den taktischen Schwerpunkten ergeben. Um das Renditepotenzial einzelner Faktoren im jeweiligen Marktumfeld zu bewerten, sollten Investoren auf vier Parameter schauen:

  • Konjunkturumfeld, verbunden mit der Frage: Hat der entsprechende Faktor in einem solchen Umfeld historisch betrachtet gute Renditen geliefert?
  • Bewertung: Ist der Faktor im historischen Vergleich günstig oder hoch bewertet?
  • Relative Stärke: Gibt es einen Trend, der die positive Entwicklung des Faktors unterstützt?
  • Streuung, beziehungsweise die Frage: Wie robust ist das Umfeld in Bezug auf den Faktor

Im aktuellen Marktumfeld sind die Faktoren Quality und Minimum Volatility unserer Ansicht nach besonders aussichtsreich. Denn die relative Stärke hat weiter leicht zugenommen, wenngleich auch die Bewertungen etwas gestiegen sind. Zudem sprechen die anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten dafür, diese eher defensiven Faktor überzugewichten.

Im Gegensatz dazu legen die Signale ein Untergewicht der Faktoren Momentum und Size nahe. Beide werden vom aktuellen Konjunkturumfeld nicht unterstützt. Momentum ist zudem hoch bewertet, die relative Stärke hat sich zuletzt verbessert. Bei Size bleibt die relative Stärke schwach ausgeprägt, die Bewertung fällt nun etwas günstiger aus.

Neutrale Positionierungen bieten sich bei dem Faktor Value an. In Bezug auf Value ist das Konjunkturumfeld nachteilig, zudem bleibt die relative Stärke schwach und hat zuletzt weiter abgenommen. Die attraktive Bewertung kann dies nicht aufwiegen.

 

Vielleicht nicht unbedingt für Bärenbulle oder MCThomas interessant, da sie höchstwahrscheinlich die Korrelationen unter den unterschiedlichen Faktoren gut kennen - trotzdem für interessierte Foristen spannend zu sehen:

 

03.thumb.JPG.b1dc261b80584ab67479ec0109df78fc.JPG

 

Den HY Dividenden ETF würde ich jetzt erstmal ausklammern und wäre nicht mein Favorit für ein Faktor Investing, da er nochmal gänzlich eine andere Anlagestrategie verfolgt. Zwischen Value und Small Cap ist die Korrelation sehr hoch. Die Faktoren Value und Size würde ich zusammenfassen - als Small Cap ETF. Fair Value sagt dazu: "Studien haben gezeigt, dass der Value-Effekt in der Vergangenheit bei kleinen Unternehmen besonders groß war."

 

Weiterhin schreiben Sie: 

"Auch zwischen dem Quality- und dem Momentum-ETF ist die Korrelation mit 0,85 sehr hoch. Der MSCI-Quality-Index ist im Februar 2020 mit einem geradezu astronomischen Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 7,21 bewertet. In dem Index dominieren Internet- und Technologiewerte wie Apple, Facebook und Alphabet, die Muttergesellschaft von Google. Zum Vergleich: Nach der Finanzkrise 2008 lag das KBV des Dax unter 1. Die Unternehmen im MSCI World werden im Januar 2020 mit dem 2,5fachen ihres Buchwertes bewertet.

Angesichts der extrem hohen Bewertung des Quality-Index erscheint die Momentum-Strategie attraktiver. Sie lieferte zudem in der Vergangenheit eine höhere Rendite und ihre Existenzberechtigung ist akademisch besser abgesichert als die des Quality-Effekt."

 

Daher empfiehlt das Magazin momentan (im Bereich World) eine Kombination aus MSCI World, Small Cap, Momentum und Min Vola. (Letzterer wird später noch ersetzt durch einen ETF auf Nahrungsmittelaktien. Um das zu verstehen, müsste man aber den ganzen Artikel nachlesen: https://fairvalue-magazin.de/smart-beta-factor-investing/)

 

Kurz zur Einordnung: Ich hab weder das o.g. Buch gelesen noch bin ich Profi im Faktor Investing. Fair Value ist zudem auch nicht das non Plus ultra im Börsengeschäft, trotzdem fand ich die Informationen komprimiert interessant und stelle diese hier gerne auch zur Diskussion. 

 

 

 

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Bärenbulle
vor 6 Minuten von EPHBEH:

03.thumb.JPG.b1dc261b80584ab67479ec0109df78fc.JPG

 

Danke. Die Tabelle ist aber nicht wirklich aussagekräftig. Aussagekräftiger wäre es wenn man die rein auf das alpha bezogenen Faktoren miteinander als Korrelationsmatrix darstellen würde. Dann wären Momentum und Value z.B. negativ korreliert. Hier ist es so, das vermutlich die verschiedenen Smart Beta-Varianten eines Elternidizees dargestellt werden. Da geht dann natürlich alles in den positiven Korrelation der Smart-Indexvariante mit seinem Elternindex unter. Diese überlagert dann alles und die Abhängigkeiten der Faktoren sind nicht mehr erkennbar.

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Ecke908090

@EPHBEH

 

Moin,

 

danke dir für den Input, gerade was das Blackrock-Zitat angeht.

 

Ich möchte hier nicht den Thread kapern, aber möchte kurz erwähnen, dass von der Theorie her ein Momentum ETF in längerfristigen Marktphasen Quality, Minimum Volatility und auch Value covern sollte!

(Size fällt meiner Ansicht nach raus, da SC Caps in der Regel nicht dadurch abgedeckt)

 

@Bärenbulle

 

Vielen Dank an dich für die Mühe die du dir machst!

 

Eigentlich sollten die einzelnen ETF-Threads Stickies werden, da Anfänger, auch wenn es natürlich teils tiefer in die Materie geht, sich sehr schön an diesen orientieren können.

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Bärenbulle
vor 2 Stunden von MCThomas0215:

ai= 0.25 ∗ F1,i + 0.25 ∗ F2,i + 0.25 ∗ F3,i + 0.25 ∗ F4,i Where, Fj,i = Factor exposure of each security i for each of the target factors.

Perfekt, das war die Info die fehlte.:thumbsup: Wo ist die her?

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MCThomas0215
vor 9 Minuten von Bärenbulle:

Danke. Die Tabelle ist aber nicht wirklich aussagekräftig. Aussagekräftiger wäre es wenn man die rein auf das alpha bezogenen Faktoren miteinander als Korrelationsmatrix darstellen würde. Dann wären Momentum und Value z.B. negativ korreliert. Hier ist es so, das vermutlich die verschiedenen Smart Beta-Varianten eines Elternidizees dargestellt werden. Da geht dann natürlich alles in den positiven Korrelation der Smart-Indexvariante mit seinem Elternindex unter. Diese überlagert dann alles und die Abhängigkeiten der Faktoren sind nicht mehr erkennbar.

Dito. Und deswegen führt der fairvalue-Artikel ein bisschen in die Irre. Außerdem ist eine reine Diskussion wie " Hohe Korrelation, deswegen kann man es weg lassen" ein bisschen in die Irre. Nicht-korrelierte Faktoren mit z.B. hoher Überrendite sind auch was Wert. Auch sind z. B. hohe KGV Werte für Momentum-Strategien normal und deswegen nicht einfach ausschliesbar.

vor 1 Minute von Bärenbulle:

Perfekt, das war die Info die fehlte.:thumbsup: Wo ist die her?

2.3.1 -> CALCULATION OF THE ALPHA SCORE

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EPHBEH
vor 24 Minuten von Bärenbulle:

Danke. Die Tabelle ist aber nicht wirklich aussagekräftig. Aussagekräftiger wäre es wenn man die rein auf das alpha bezogenen Faktoren miteinander als Korrelationsmatrix darstellen würde. Dann wären Momentum und Value z.B. negativ korreliert. Hier ist es so, das vermutlich die verschiedenen Smart Beta-Varianten eines Elternidizees dargestellt werden. Da geht dann natürlich alles in den positiven Korrelation der Smart-Indexvariante mit seinem Elternindex unter. Diese überlagert dann alles und die Abhängigkeiten der Faktoren sind nicht mehr erkennbar.

Ok verstehe. Gibt es hierzu weiterführendes Recherchematerial, das beispielsweise solch eine Matrix zur aktuellen Situation abbildet?

vor 8 Minuten von MCThomas0215:

 Hohe Korrelation, deswegen kann man es weg lassen"

Der Artikel richtet sich wohl auch eher an interessierte Privatanleger, weniger an Finanz- und Faktorprofis. Daher ist diese Aussage wahrscheinlich erstmal zu einfach. Zumindest macht der Artikel die Problematik des genauen Factorinvestings verständlicher. Daher wollte ich ihn auch teilen, da hier höchstwahrscheinlich nicht nur Experten mitlesen. Bei eurer Diskussion steigen wohl auch die meisten relativ schnell aus. ;)

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EPHBEH
vor 28 Minuten von Ecke908090:

 

Moin,

 

danke dir für den Input, gerade was das Blackrock-Zitat angeht.

 

Interessanterweise investiert Scalable capital genau in die anderen Faktoren: "Mit Faktor-Investing lassen sich die langfristigen Chancen auf risikoadjustierte Portfoliorenditen, die über Marktniveau liegen, steigern. Scalable Capital setzt auf Erfolg versprechende Faktor-Indizes – allerdings nur, wenn es attraktive ETFs auf diese Faktoren gibt. Aktuell investieren wir in die Faktoren Small Cap, Momentum und Value in den Anlageklassen Aktien Europa und Aktien USA. Unsere Investmentstrategie und die Risiken in den Kundenportfolios ändern sich durch die Erweiterung des Anlageuniversums um Faktor-ETFs nicht." 

 

https://de.scalable.capital/anlageuniversum

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EPHBEH

Ich hab mich mal weiterbelesen:

 

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vor 14 Stunden von Bärenbulle:

Interessant! Somit hat man eigentlich nur die 6 Einzel-ETFs mit einem Faktor gekauft und bekommt das Rebalancing abgenommen. Man kauft also eigentlich nur eine einfache Faktorberücksichtigung pro Euro und keine 6-fache wie der Name vermuten läßt. Das finde ich eher nachteilhaft. Die würde ich dann eh die lieber einzeln kaufen. Ggf. erklärt das auch die etwas schwächere Performance in der Vergangenheit.

Wie du schon schreibst, gewichten die Anbieter ihre Multifaktor ETFs komplett unterschiedlich. Zu Lyxor wird geschrieben: "Bei Lyxor unterstreicht man etwa die Problematik des richtigen Timings der einzelnen Zyklen. Dabei könnten sich Trends relativ rasch drehen. Und da kann der rechtzeitige Wechsel in eine andere Strategie schwierig sein. Aus diesem Grund seien sämtliche Faktoren in einem Multi-Faktor-Portfolio gleich gewichtet." ishares scheint da durch die o.g. Ausführung eher auf den Markt zu reagieren und gewichtet momentan die beiden defensiven Faktoren "Quality" und "Low Vola" über. 

 

Kleine Übersicht unterschiedlicher Portfolios: (Ich recherchiere mal weiter und ergänze)

 

Scalable Capital: Momentum - Size - Value

Vemögensaufbau: Defensiv: Value - Low Vol - Quality / Offensiv: Momentum - HY - Quality - Size

Blackrock: z.Z: Übergewichtung von Quality - Low Vol 

Lazard Invest: 30% Value - 30 % Momentum - 30% Growth + Size - 10% Quality

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Am besten gefallen mir derzeit die Value ETFs aufgrund der verführerischen Bewertungen:

 

Bild1.jpg.8ad8c2a59e2890615a42313c8eb2ed95.jpgBild2.jpg.93ac5d70075d55a1c7ed025815296102.jpgBild3.jpg.c873642944687e93c559be01e52dd660.jpg

 

Letzterer (UBS ETF (LU) MSCI EMU Value UCITS ETF (EUR) A-dis) erscheint mir am besten mit TD -0,44% relativ breiter MSCI Grundgesamtheit mit 135 Einzelwerten.

Der MSCI Europe Enhanced Value Index orientiert sich an Forward Earnings, die ich für sehr unzuverlässig halte.

Der iShares Euro Total Market Value Large UCITS ETF EUR (Dist) ist eigentlich auch klasse wg. der TD von -0,70%, aber er hat nur 50 Einzelwerte und eine hohe TER, so dass die TD vielleicht auch nur eine Eintagsfliege ist.

 

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Bärenbulle

Hier noch die TD Entwicklungen. Die meines persönlichen Favoriten ist am konsistentesten. Letztlich sind aber alle drei nicht schlecht und in meiner persönlichen Präferenz ziemlich gleichauf. EMU ist halt auf Euro beschränkt. Das kann ein Vor- aber auch ein Nachteil sein.

 

Bild1.jpg

Bild2.jpg

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