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Boersenneuling10

Produktkosten während der Haltedauer

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Boersenneuling10

Hallo,

 

ich habe mich mal über Faktor-Zertifikate informiert und wenn man bspw. 100 kaufen möchte, steht da "Produktkosten während der Haltedauer: 1320€ (1.Jahr)"

 

Muss man 1320€ bezahlen auch wenn man das Zertifikat nur einen Tag hält? Das wäre nämlich teurer als das Zertifikat selbst... würde mich über hilfreiche Antworten freuen :)

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chirlu

Du mußt gar nichts bezahlen. Das sind fiktive Kosten, oder vielmehr eine Schätzung davon. Sie ergeben sich aus der Wertentwicklung des Zertifikats.

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Boersenneuling10
vor 5 Minuten von chirlu:

Du mußt gar nichts bezahlen. Das sind fiktive Kosten, oder vielmehr eine Schätzung davon. Sie ergeben sich aus der Wertentwicklung des Zertifikats.

Okay, danke. Aber warum stehen die dann in den Kosten mit drin?

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Peter Grimes
vor 12 Minuten von Boersenneuling10:

Okay, danke. Aber warum stehen die dann in den Kosten mit drin?

Weil Du sie mitbezahlst, wenn Du das Zertifikat kaufst. Produktkosten sind im Produkt enthalten (deswegen ja auch Produktkosten).

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Boersenneuling10
vor 1 Minute von Peter Grimes:

Weil Du sie mitbezahlst, wenn Du das Zertifikat kaufst. Produktkosten sind im Produkt enthalten (deswegen ja auch Produktkosten).

Bsp. Der Briefkurs des Zertifikats liegt bei 3,05 der Geldkurs bei 3,04€.

Ich kaufe 1000 Stück für 3050€.

Der Geldkurs steigt auf 3,15€.

Ich verkaufe die Zertifikate.

Bekomme ich dann 1000*0,1€= 100€ ausgezahlt (abzüglich Steuern) oder kommen da dann noch irgendwelche Kosten auf mich zu?

Ich verstehe das mit den Produktkosten nämlich noch nicht so ganz.

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Peter Grimes
· bearbeitet von Peter Grimes
typo

Die Produktkosten spiegeln sich im Laufe der Zeit im Kursverlauf wider. Lies Dir die Produktdokumentation durch; da sollte das eine oder andere zur Finanzierung des Produktes aufgeführt sein.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

in deinem Beispiel musst du beim Kauf 3050 Euro zahlen und bekommst beim Verkauf 3150 zurück (Spesen außen vor).

 

Die Produktkosten darfst du gar nicht beachten, die sind völliger Nonsens (und dazu noch falsch), ist halt in Politikerhirnen entstanden.

 

Stefan

 

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Boersenneuling10
vor 1 Minute von Peter Grimes:

Die Produktkosten spiegeln sich im Laug´fe der Zeit im Kursverlauf wider. Lies Dir die Produktdokumentation durch; da sollte das eine oder andere zur Finanzierung des Produktes aufgeführt sein.

Achso okay, ich glaube ich habs verstanden. Das heißt, gäbe es die Produktkosten nicht, wäre der Kurs nicht auf 3,15€ angestiegen sondern vielleicht auf 3,20€ oder höher, richtig?

vor 1 Minute von reckoner:

Hallo,

 

in deinem Beispiel musst du beim Kauf 3050 Euro zahlen und bekommst beim Verkauf 3150 zurück (Spesen außen vor).

 

Die Produktkosten darfst du gar nicht beachten, die sind völliger Nonsens (und dazu noch falsch), ist halt in Politikerhirnen entstanden.

 

Stefan

 

DANKE!

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Das heißt, gäbe es die Produktkosten nicht, wäre der Kurs nicht auf 3,15€ angestiegen sondern vielleicht auf 3,20€ oder höher, richtig?

Nein, warum denn?

Wenn du zwei genau gleiche Wertpapiere findest mit dem einzigen Unterschied, dass das eine höhere Produktkosten hat, dann ändert das nichts am Preis, der sollte trotzdem identisch sein (ist er oft nicht, weiß ich, aber dann kauft man halt das günstigere).

 

Nochmal, ein Anleger sollte nicht auf die Produktkosten schauen, sondern auf die Rendite im Verhältnis zum Risiko.

 

Stefan

 

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Boersenneuling10
· bearbeitet von Boersenneuling10
Ergänzung
vor 25 Minuten von reckoner:

Hallo,

 

Nein, warum denn?

Wenn du zwei genau gleiche Wertpapiere findest mit dem einzigen Unterschied, dass das eine höhere Produktkosten hat, dann ändert das nichts am Preis, der sollte trotzdem identisch sein (ist er oft nicht, weiß ich, aber dann kauft man halt das günstigere).

 

Nochmal, ein Anleger sollte nicht auf die Produktkosten schauen, sondern auf die Rendite im Verhältnis zum Risiko.

 

Stefan

 

Ich verstehe einfach nicht, was mir diese Produktkosten sagen sollen... warum gibt man die an, wenn die eigentlich irrelevant sind?

Und woher weiß ich, welche Rendite ein Faktor-Zertifikat bringt? Das ist doch mehr oder weniger Spekulation auf einen steigenden oder fallenden Kurs

 

Kann mir jemanden folgenden Screenshot erklären?

grafik.png.9b77736cbb4d089daf995be477e2bcff.png

 

Das Produkt selbst würde 11,9€ kosten (ich habe so getan, als würde ich 1 kaufen wollen). Sind die Kosten jetzt 7 mal so hoch wie das Produkt selbst?

Für jede Aufklärung bin ich sehr dankbar :)

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Ich verstehe einfach nicht, was mir diese Produktkosten sagen sollen... warum gibt man die an, wenn die eigentlich irrelevant sind?

Da musst du die Politiker fragen.

Imho freuen sich die Banken übrigens darüber, weil sie damit mehr verschleiern können als vorher (wer interessiert sich schon für ein obskure Zusatzgebühr von 0,2%, gefragt wird eher was die 3% sind (die es immer schon gab, nur eben nicht ausgewiesen).

 

Zitat

Und woher weiß ich, welche Rendite ein Faktor-Zertifikat bringt?

Du hast doch irgendeine Erwartung, wahrscheinlich das der Basiswert steigt. Nun setzt du dir irgendeine Zielmarke bei der du wieder verkaufen würdest und vergleichst die Renditen (mit dem Basiswert selbst, mit anderen Faktorzertifikaten, mit Optionsscheinen etc.). Und das gleiche machst du mit dem Risiko (etwa: was ist wenn der Basiswert um 10% fällt).

 

Zitat

Das Produkt selbst würde 11,9€ kosten (ich habe so getan, als würde ich 1 kaufen wollen).

Dann betragen deine realen Kosten 14 Euro (Spesen für Kauf und Verkauf).

Die Produktkosten sind hingegen bereits in den 11,90 Euro enthalten, theoretisch zahlst du also mehr als das Produkt wert ist.

 

Warum OnVista jetzt aber die Produktkosten beim Verkauf auch noch mal addiert weiß ich auch nicht. Imho müssten die abgezogen werden (weil man sie an den Käufer weiterreicht). Und ist die Aufstellung wirklich nur für 1 Stück?

 

Stefan

 

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Boersenneuling10
vor 29 Minuten von reckoner:

Hallo,

 

Da musst du die Politiker fragen.

Imho freuen sich die Banken übrigens darüber, weil sie damit mehr verschleiern können als vorher (wer interessiert sich schon für ein obskure Zusatzgebühr von 0,2%, gefragt wird eher was die 3% sind (die es immer schon gab, nur eben nicht ausgewiesen).

 

Du hast doch irgendeine Erwartung, wahrscheinlich das der Basiswert steigt. Nun setzt du dir irgendeine Zielmarke bei der du wieder verkaufen würdest und vergleichst die Renditen (mit dem Basiswert selbst, mit anderen Faktorzertifikaten, mit Optionsscheinen etc.). Und das gleiche machst du mit dem Risiko (etwa: was ist wenn der Basiswert um 10% fällt).

 

Dann betragen deine realen Kosten 14 Euro (Spesen für Kauf und Verkauf).

Die Produktkosten sind hingegen bereits in den 11,90 Euro enthalten, theoretisch zahlst du also mehr als das Produkt wert ist.

 

Warum OnVista jetzt aber die Produktkosten beim Verkauf auch noch mal addiert weiß ich auch nicht. Imho müssten die abgezogen werden (weil man sie an den Käufer weiterreicht). Und ist die Aufstellung wirklich nur für 1 Stück?

 

Stefan

 

Hi, danke für die Antwort.

Ja, die Aufstellung ist für 1 Zertifikat.

Das heißt würde ich 100 Zertifikate kaufen, würde ich auch nur 14 Euro zahlen?

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bondholder
vor 1 Stunde von Boersenneuling10:

Hi, danke für die Antwort.

Ja, die Aufstellung ist für 1 Zertifikat.

Das heißt würde ich 100 Zertifikate kaufen, würde ich auch nur 14 Euro zahlen?

Wenn der Kauf von Zertifikaten im Direkthandel bei deinem Broker insgesamt 7 Euro pro Transaktion kostet – unabhängig von der Ordergröße, dann kosten Kauf plus Verkauf wohl zusammen 14 Euro, oder?

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

Zitat

Das heißt würde ich 100 Zertifikate kaufen, würde ich auch nur 14 Euro zahlen?

Klar, die Spesen sind ja fix (bei Onvista).

 

Zitat

Ja, die Aufstellung ist für 1 Zertifikat.

Mich hatten halt die 30 Euro gewundert ...

 

Stefan

 

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Wupsi1975

Hallo,
dieser Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber meine Frage passt hier vlt. gut hinein? Ich habe kürzlich angefangen, mich mit Zertifikaten zu beschäftigen und habe mal so getan, als ob ich bei der ING ein Produkt kaufen möchte.

Es handelt sich um das folgende Zertifikat:
DE000NG34TL1
1.000 Stck.
Limit 0,42€

Auftragswert ca. 425,95 €


Angesichts der "Produktkosten" in Höhe von 10.000 Euro (siehe Screenshot) blieb mir fast die Spucke weg ;-) Ich verstehe den Hintergrund nicht - werden diese Kosten wegen der MiFID II Anforderungen ausgewiesen, sind das also keine realen Kosten? Denn oben schreibt reckoner: "Die Produktkosten sind hingegen bereits in den xxx Euro enthalten". Ist das hier ebenso gelagert? Kann jemand erklären, wie sich diese 10k errechnen? Was würde meinem Verrechnungskonto im Fall eines Kaufs belastet werden, ich denke doch eher die 425,95 Euro, oder?
 

Danke Euch vorab  B-)

IMG_3152.PNG

IMG_3153.PNG

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reckoner

Hallo,

 

woher die 10.000 kommen kann ich auch nicht sagen, da musst du wohl die Bank fragen.

Jedenfalls würden dir nur 425,95 Euro berechnet wenn du mit den genannten Details kaufst (allenfalls kann es etwas mehr Kosten geben, je nach Börse). Und nachzahlen musst du niemals.

 

Stefan

 

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Wupsi1975

Vielen Dank, Stefan. Ich habe bei der ING angerufen, eine zufriedenstellende Antwort habe ich aber leider nicht bekommen.

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domkapitular
· bearbeitet von domkapitular

Im Basisinformationsblatt werden die Kosten beispielhaft auf einen Investitionsbetrag von 10.000 € berechnet. Wahrscheinlich sind da in der oben angeführten Kosteninformation die Zuordnungen der Felder "verrutscht" und daraus die irrwitzigen Prozentzahlen errechnet.

Merkt keiner weil : liest auch keiner.

Im BIB sind die laufenden Kosten (Finanzierungskosten) mit 3% p.a. ausgewiesen (die nicht extra gezahlt werden sondern der WP-Kurs verringert sich jährlich um diesen Betrag).

 

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