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handwer88@eclips

Angst um Ersparnisse – Xetra-Gold vor Bankenpleite sicher?

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Unreal
· bearbeitet von Unreal
vor 1 Stunde von Moneycruncher:

Das gilt übrigens auch für Gold..

Bei Rohstoffen bemisst man den Wert nach den Produktionskosten, also dem Förderaufwand.

Der liegt bei Gold aktuell bei durchschnittlich ca. 1.000,00 Dollar pro Unze.

 

Das ist der innere Wert. Egal ob man daran glaubt oder nicht.

 

Die Inflation von Gold, bemißt man nach der Menge die zusätzlich jedes Jahr gefördert wird

Ich habe die Zahl von 1,8% gefunden.

 

Die Entwicklung des Wertes von Gold müßte dann sein:

Wertzuwachs von Gold pro Jahr, abzgl. zusätzliche Fördermenge.

 

Der innere Wert von Währungen ist null. (Zumindest solange es keine Goldpreisbindung gibt)

Die (echte) Inflation von Papiergeld richtet sich übrigens nicht nach irgendwelchen Warenkörben die jährlich verglichen werden, sondern wird errechnet:

 

Geldmengenwachstum M3 abzüglich Wirtschaftswachstum.

Im März 2020 war das Geldmengenwachstum z.b. 7,5%:

https://www.bundesbank.de/resource/blob/831934/7d7fce5e42de70411ec4a2b26ca06ef0/mL/2020-04-29-geldmengenentwicklung-download.pdf

Die Frage ist hier also: Um wieviel steigt die Geldmenge stärker als die Wirtschaftsleistung.

Das ist die Inflation von Papiergeld.

 

Warenkörbe die jährlich verglichen werden messen keine Inflation, sondern haben eher pädagogischen Zweck ;)

 

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Maciej
vor 32 Minuten von Unreal:

Bei Rohstoffen bemisst man den Wert nach den Produktionskosten, also dem Förderaufwand.

Der liegt bei Gold aktuell bei durchschnittlich ca. 1.000,00 Dollar pro Unze.

 

Das ist der innere Wert. Egal ob man daran glaubt oder nicht.

Wer ist "man"? Wieso schwankt der Preis von Gold dann so exorbitant um diesen angeblichen inneren Wert, wenn der so absolut klar ist? Ich würde sogar fast so weit gehen und sagen, der faire Wert von Gold ist, was die Masse der Anleger gerade glaubt, dass es der faire Wert ist, und dass ein sog. innerer Wert überhaupt nicht existiert (oder zumindest nicht objektiv bestimmbar ist).

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morini
· bearbeitet von morini
Am 14.6.2020 um 13:39 von Maciej:

Könntest du mal etwa genauer erklären, wie das gemeint ist? Wogegen soll unser Geld abgewertet werden und wie lassen sich dadurch bereits entstandene Verluste ausgleichen?

 

Eine Vermögensabgabe wäre eine denkbare Option:

https://www.fr.de/meinung/corona-krise-vermoegensabgaben-milliardenhilfen-neiddebatte-virus-13760338.html

https://www.etl-rechtsanwaelte.de/aktuelles/das-parlament-laesst-die-verfassungsmaessigkeit-einer-vermoegensabgabe-zur-bekaempfung-der-wirtschaftlichen-folgen-der-corona-pandemie-pruefen

Zitat aus FR-Artikel (obiger Link):

"Corona-Zusatzhaushalt durch Vermögensabgaben

Auf den Konten privater Haushalte ist die gigantische Summe von mehr als sechs Billionen Euro geparkt. Dies entspricht den Staatsausgaben des Bundes der letzten 20 Jahre. Nach neuesten Studien gehört ein ganzes Viertel dieser Summe den reichsten 0,1 Prozent der Bevölkerung, also rund 80 000 Menschen. Diese Wenigen haben ein Vermögen so hoch wie drei Viertel der Deutschen. Dazu zählen nicht selbstgenutzter Immobilienbesitz (rund ein Viertel) und reines Geldvermögen (rund 15 Prozent).

Besteuern wir ausschließlich diese beiden Vermögensformen ab einer Bemessungsgrenze von mehr als einer Millionen Euro einmalig mit 30 Prozent – gerne auf zehn Jahre verteilt, also einer jährlichen Steuerrate von etwa vier Prozent -, haben wir eine Summe von mehr als 400 Milliarden Euro. Damit ließe sich der letzte Corona-Zusatzhaushalt der Bundesregierung nicht nur stemmen, sondern kräftig aufstocken."

Wenn lediglich Vermögen oberhalb von 1 Mio. Euro mit einer Vermögensabgabe belastet würden, würde dies niemandem sonderlich wehtun. Ich befürchte allerdings, dass es dabei nicht bleiben wird.

 

Außerdem könnte vieles in Zukunft deutlich teurer werden: 

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/geldentwertung-kommt-nach-der-corona-seuche-die-inflation-16762161.html

https://www.focus.de/finanzen/boerse/experten/geld-und-mehr-geld-experte-sieht-drei-phasen-bringt-die-geldflut-die-grosse-inflation_id_11883422.html

 

Das viele Geld, das der Staat momentan aufgrund der Corona-Krise ausgibt, muss irgendwie wieder hereingeholt werden, soviel ist klar.

 

Die von Olaf Scholz anvisierte deutlich höhere Besteuerung von Kapitalerträgen (Kursgewinne, Dividenden, Zinsen) gemäß dem persönlichen Grenzsteuersatz ist noch längst nicht vom Tisch....

 

Eine Investition in Gold würde vor allem etwas bringen, falls man es anonym kaufen und es zu Hause lagern würde, was mir persönlich zu riskant wäre.

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Unreal

Ja, bei Gold ist halt das Problem, dass der Handelspreis dann am Ende doch wieder in US Dollar festgelegt wird.

Zudem ist es sehr schwankungsanfällig weil der Goldmarkt erstens relativ klein und zweitens getrieben wird von Spekulationen.

 

Aber mir ging es jetzt ja auch primär nicht um den Handelspreis, sondern um den inneren Wert.

Und der ist eben da.

Ausgelöst durch die Knappheit, die geringe zusätzliche Fördermenge pro Jahr und den Wegfall des Emittentenrisikos.

 

Man hat halt damit einen (inneren) Wert der nicht durch Emittenten beeinflusst werden kann

und der langfristig eine gewisse Sicherheit gibt, egal was sonst noch in der Welt passiert.

 

Außerdem ist es sicher vor staatlichem Zugriff , solange es Anonym gekauft ist (Wobei der Anonyme Kauf ja schwieriger geworden ist)

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Totti3004
vor 11 Stunden von Unreal:

Richtig, aber man hatte zumindest das staatliche Versprechen, dass die Banknote gegen etwas mit innerem Wert (Gold) eingetauscht werden kann.

Na und? Was hat Gold für einen "inneren Wert", außer das es hübsch glänzt?

 

vor 10 Stunden von Moneycruncher:

Das gilt übrigens auch für Gold..

So siehts aus.

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Livesey
· bearbeitet von Livesey
vor 8 Stunden von Maciej:

Wer ist "man"? Wieso schwankt der Preis von Gold dann so exorbitant um diesen angeblichen inneren Wert, wenn der so absolut klar ist? Ich würde sogar fast so weit gehen und sagen, der faire Wert von Gold ist, was die Masse der Anleger gerade glaubt, dass es der faire Wert ist, und dass ein sog. innerer Wert überhaupt nicht existiert (oder zumindest nicht objektiv bestimmbar ist).

Ich würde es mit Immobilien vergleichen: Der "innere Wert" ergibt sich aus Baukosten, m², Lage etc., die Lagerkosten entsprechen den Instandhaltungskosten/Steuern, beides wird ähnlich von Inflation und Spekulation getrieben - und beide haben das Problem, dass der "innere Wert" theoretisch auch gen Null fallen kann: Wenn z.B. in einer Stadt niemand mehr wohnen will, ist es auch egal wie hoch die Baukosten waren oder wie viel m² man bekommt; respektive wenn bei Asiaten Goldschmuck out ist, Technologie ohne Gold auskommt und Zentralbanken auf Kryptowährungen statt Gold setzen. Wenn zuviel gebaut (gefördert) wurde, wird die Produktion heruntergefahren so dass (auf Dauer) der "innere Wert" wieder eine größere Rolle spielt. Der "innere Wert" steigt außerdem bei beiden auf Dauer automatisch, weil die Bevölkerung wächst und neue Wohnlagen/neue Goldvorkommen schwerer zu erschließen sind. Und beide steigen nicht nur mit der realen hohen Inflation, sondern mit Spekulation auf noch stärkere Inflation.

Insofern stimme ich dir zu, dass bei Gold anders als bei anderen Rohstoffen nicht direkt ein innerer Wert aus den Produktionskosten folgt (anders als bei Stahl, Öl, Weizen gibt keinen Abnahmezwang), aber du hast de facto eine so gesicherte Nachfrage, dass es dem nahe kommt; deutlich näher als Papiergeld jedenfalls.

 

Edit:

vor 44 Minuten von morini:

"Dafür werden sie nach der Corona-Krise in einem lebenswerten Land wohnen, in dem sie sich weder vor neuen Pandemien, noch über die öffentliche – und damit ihre eigene – Sicherheit Sorgen machen müssen."

Tja, hätte man die Vermögensabgabe schnell durchgedrückt als das Virus noch in China war, wäre es hier nie ausgebrochen. Wann titelt Bild: "Scholz heilt HIV mit neuer Steuer!"?

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Totti3004
vor 43 Minuten von Livesey:

Der "innere Wert"... 

... Ist das, was andere bereit sind dafür zu bezahlen.

 

Das ist bei Immobilien der Fall, bei Gold und auch bei Geld. Das war schon immer so. Der Eismann ist bereit eine Kugel für 1,20 € zu bezahlen. 

Früher gab es halt jemanden, der bereit war dir eine bestimmte Menge Gold für eine bestimmte Menge Geld zu geben. Dieser jemand nannte sich Staat. Ändert aber nichts an der Grundlegenden Aussage: der Wert von etwas ist das, was ein anderer dafür geben würde.

Das hat auch erstmal nichts mit der Fördermenge, Zusammensetzung, Kubikmeter oder Aufwand zu tun.

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Livesey
vor 12 Minuten von Totti3004:

... Ist das, was andere bereit sind dafür zu bezahlen.

 

Das ist bei Immobilien der Fall, bei Gold und auch bei Geld. Das war schon immer so. Der Eismann ist bereit eine Kugel für 1,20 € zu bezahlen. 

Früher gab es halt jemanden, der bereit war dir eine bestimmte Menge Gold für eine bestimmte Menge Geld zu geben. Dieser jemand nannte sich Staat. Ändert aber nichts an der Grundlegenden Aussage: der Wert von etwas ist das, was ein anderer dafür geben würde.

Das hat auch erstmal nichts mit der Fördermenge, Zusammensetzung, Kubikmeter oder Aufwand zu tun.

Deswegen die Anführungsstriche: Ich glaube, er meinte inneren Wert als eine Art Minimalwert. Der ist bei Papiergeld Null, während es schlicht kein Eis mehr gibt, wenn jeder nur 20 Cent zahlen will. Ohne Öl geht es nicht: Fällt der Preis (dauerhaft) unter die Produktionskosten, wird halt nicht mehr produziert. Eine Aktie hat auch einen inneren Wert, der vom Preis unabhängig ist. Und Gold liegt eben irgendwo in der Mitte.

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Unreal
Zitat

Ich glaube, er meinte inneren Wert als eine Art Minimalwert

Ja, ich glaube das Wort "Minimalwert" trifft es besser. Danke!

 

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C-Dog

Ich finde das eine interessante Diskussion. Allerdings hat sie wenig mit dem ursprünglichen Threadthema zu tun. Vielleicht kann sie jemand der Admins ja nach dort verschieben:

Praktisch wäre auch mal eine Auflistung aller Pro-und-Contra-Argumente für eine Gold-Beimischung - eventuell unterschieden nach physisch / ETC. Damit man mal eine Übersicht hat.

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Bit
vor 12 Stunden von west263:

 

 

Preis pro Jahr bisher 77€. Neuer Preis pro Jahr 129,90€. Diese Steigerung hat mir mal ordentlich die Sprache verschlagen und Zeit bis September eine Entscheidung zu treffen. 

Die haben das anscheinend richtig nötig.

wirklich heftig. das sind 59 % preissteigerung. welchen vorteil siehst du am schließfach bzw warum schätzt du die nachteile geringer ein?

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Cai Shen
vor 3 Minuten von Bit:

das sind 59 % preissteigerung

Ich rate 68,7%. :rolleyes:

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Totti3004
vor 7 Stunden von Livesey:

Deswegen die Anführungsstriche: Ich glaube, er meinte inneren Wert als eine Art Minimalwert. Der ist bei Papiergeld Null

Der liegt bei allem beim Null. 

 

vor 7 Stunden von Livesey:

während es schlicht kein Eis mehr gibt, wenn jeder nur 20 Cent zahlen will.

Nö. Dann würde es irgendwann Eisverkäufer geben, die auch diesen Tausch eingehen werden. 

 

vor 7 Stunden von Livesey:

Ohne Öl geht es nicht: Fällt der Preis (dauerhaft) unter die Produktionskosten, wird halt nicht mehr produziert.

Sehr kurzzeitig, wenn überhaupt. Es werden neue, günstigere Produktionsarten oder Ersatzrohstoffe gefunden. 

 

vor 7 Stunden von Livesey:

Eine Aktie hat auch einen inneren Wert, der vom Preis unabhängig ist. Und Gold liegt eben irgendwo in der Mitte.

Nein und Nein. Nichts hat einen inneren Wert, Minimalwert oder wie du es nennen willst. Der Wert einer Sache ist das, was ein anderer bereit ist dafür zu zahlen. Das kann auch bei Null liegen, wenn es keiner haben will.

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Raccoon
vor 16 Minuten von Totti3004:

Nö. Dann würde es irgendwann Eisverkäufer geben, die auch diesen Tausch eingehen werden. 

Nur wenn der Eisverkäufer das Eis zu 20 Cent mit Profit verkaufen kann würde er diesen Tausch eingehen. Sind die Kosten aber so hoch das er nichts mehr daran verdient wird es auch keinen Verkäufer mehr dafür geben.

Oder er müssten das Eis über andere Angebote subventionieren, sofern das Eis ihm Kunden bringt die auch die anderen Produkte kaufen.

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Livesey
vor 29 Minuten von Totti3004:

Nö. Dann würde es irgendwann Eisverkäufer geben, die auch diesen Tausch eingehen werden. 

Sehr kurzzeitig, wenn überhaupt. Es werden neue, günstigere Produktionsarten oder Ersatzrohstoffe gefunden. 

Nein und Nein. Nichts hat einen inneren Wert, Minimalwert oder wie du es nennen willst. Der Wert einer Sache ist das, was ein anderer bereit ist dafür zu zahlen. Das kann auch bei Null liegen, wenn es keiner haben will.

Ja, klar, der Eisverkäufer zahlt dann drauf für das Privileg, mir etwas verkaufen zu dürfen und die Wirtschaft steht einfach 10 Jahre lang still, bis sie Öl 2.0 erfunden haben.

Es gibt einen Korridor zwischen den Produktionskosten, unter denen niemand langfristig verkaufen wird und zwischen der nächstbesten Alternative. Ab hier wird es einfach Semantik (ob Wert und Preis einer Wirecardaktie identisch waren, zum Beispiel). Aber es ging nie um das Wort "Wert", es ging darum, ob es unwahrscheinlicher ist, dass der Goldpreis auf Null fällt als dass Papiergeld auf Null fällt und den Einfluss der Produktionskosten darauf.

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Unreal
Zitat

Aber es ging nie um das Wort "Wert", es ging darum, ob es unwahrscheinlicher ist, dass der Goldpreis auf Null fällt als dass Papiergeld auf Null fällt und den Einfluss der Produktionskosten darauf.

So ist es!

Hier nochmal einiges zu dem Thema:

https://finanzmarktwelt.de/gold-innerer-wert-142923/

 

Ich finde weiterhin die Diskussion wird ein wenig zu sehr theoretisch.

Es gibt doch einen Unterschied zwischen einem aktuellen Marktwert und einem inneren Wert.

 

Auch wenn ich jemanden finde, der mir 100,00 Euro für ein halbes Kilo Sand bezahlt, hat der Sand immer noch keinen (inneren) Wert von 100,00 Euro.

Auch wenn ich 2 oder 3 Leute finde, die mir die 100,00 Euro bezahlen.

 

Papierwährungen haben aus sich heraus (fast) keinen inneren Wert.

Ein 500,00 oder 200,00 Euroschein hat einen Wert von 16 Cent.

 

https://www.kripahle-online.de/unterricht/wp-content/uploads/2010/12/Herstellungskosten-unseres-Geldes1.pdf

 

Und genau deshalb kann man es aufwerten, abwerten oder völlig entwerten.

 

Wie gesagt: Im 20ten Jahrhundert hatten Eigentümer von Papiergeld in Deutschland zweimal einen Totalverlust.

Ich fand es in der Eurokrise deshalb auch fast süß, dass die Leute ihr Geld von der Bank abgehoben und im Kopfkissen versteckt haben. ;) 

 

Das Gold hat im Gegensatz dazu aus sich heraus einen Wert.

Und zwar durch seine Knappheit und durch seine Förderkosten.

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 58 Minuten von Unreal:

 

Das Gold hat im Gegensatz dazu aus sich heraus einen Wert.

Und zwar durch seine Knappheit und durch seine Förderkosten.

 

O.K. - hab's verstanden.

Noch besser als Gold wäre dann aber Mondgestein für dein Depot. Grund: größere Knappheit (zumindest auf der Erde, auf dem Mond schaut's anders aus) und wesentlich höhere Förderkosten. 

PS

Mit Tulpen war man da mit deiner Argumentation im 17. Jahrhundert in den Niederlanden genau auf der richtigen Seite, leider nur für ein paar Jahre.

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Gewinnrendite
· bearbeitet von Gewinnrendite

.

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Unreal
Zitat

Klar gehen dann mittelfristig Produzenten pleite und es überleben auf Dauer nur die deren Kosten unter 800$ liegen (du sagst ja selbst 1000$ ist Durchschnitt, d.h. es gibt Produzenten die höhere und welche die niedrigere Kosten haben). Nachdem dann alle mit Kosten > 800$ pleite sind liegen die Durchschnittskosten dann bei 700$ und ein User postet im WPF: "700$ ist der innere Wert von Gold"...

Klar, für die aktuelle Marktpreisfindung spielen natürlich einige Faktoren mit rein.

Langfristig hat sich Gold aber als "echtes Geld" bewährt.

 

Noch ein Beispiel:

Im Falle einer Währungsreform fällt das Papiergeld auf seinen Inneren Wert = Null.

Bei Gold ist das anders. Egal ob auf die Goldmünze Dollar, Euro oder Franken geprägt ist; es wird (s)einen Wert behalten.

 

Bei Aktien ist das übrigens ähnlich.

Wenn ich ein eine Aktie von BASF oder Mercedes habe, dann gehört mir ein Teil des Unternehmens.

Also ein Teil der Immobilien, Maschinen, Grund und Boden usw.

 

Egal in welcher Währung das dargestellt wird = Es hat einen Wert in sich.

 

Ich will damit sagen: Sachwerte sind im Falle von Krisen immer sicherer als Geldwerte.

 

Und Gold hat eben ganz besondere Eigenschaften.

Ein Totalverlust ist im Gegensatz zu Geld oder Geldwerten praktisch ausgeschlossen.

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Karolus
vor 13 Stunden von Totti3004:

Na und? Was hat Gold für einen "inneren Wert", außer das es hübsch glänzt?

 

So siehts aus.

Du übersiehst etwas Entscheidendes:

 

Wann in den letzten 2000 Jahren konntest Du für eine Goldmünze nichts kaufen, weil sie wertlos war?

Wieviele Währungen haben in den letzten 2000 Jahren den Geist aufgegeben? Die kannst du gar nicht zählen!

 

@TO: alternativ könntest Du einfach Aktien von Newmont Mining oder Barrick Gold etc. kaufen.

 

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Totti3004
vor 5 Stunden von Livesey:

Aber es ging nie um das Wort "Wert", es ging darum, ob es unwahrscheinlicher ist, dass der Goldpreis auf Null fällt als dass Papiergeld auf Null fällt

Über einen beliebig langen Zeitraum ist beides gleich wahrscheinlich.

 

vor 4 Stunden von Unreal:

Es gibt doch einen Unterschied zwischen einem aktuellen Marktwert und einem inneren Wert.

Nein, gibt es nicht. Es gibt keinen inneren Wert. 

 

vor 4 Stunden von Unreal:

Auch wenn ich jemanden finde, der mir 100,00 Euro für ein halbes Kilo Sand bezahlt, hat der Sand immer noch keinen (inneren) Wert von 100,00 Euro.

Natürlich hat der Sand dann den Wert von 100,- wenn du ihn dafür verkaifen kannst.

 

vor 4 Stunden von Unreal:

Und genau deshalb kann man es aufwerten, abwerten oder völlig entwerten.

Das hat nix mit einem inneren Wert zu tun. Alles kann an wert verlieren und an Wert gewinnen.

 

vor 4 Stunden von Unreal:

Wie gesagt: Im 20ten Jahrhundert hatten Eigentümer von Papiergeld in Deutschland zweimal einen Totalverlust.

Wie oft hatten Eigentümer von Sand einen Totalverlust?

 

vor 4 Stunden von Unreal:

Das Gold hat im Gegensatz dazu aus sich heraus einen Wert.

Und zwar durch seine Knappheit und durch seine Förderkosten.

Nö. Nur weil es Leute gibt, die bereit sind dafür etwas zu bezahlen. Gibt es keine Leute mehr die Gold wollen, liegt der Wert bei Null. Egal wie knapp der Rohstoff ist oder wie hoch die Förderkosten.

 

vor 2 Stunden von Unreal:

Ich will damit sagen: Sachwerte sind im Falle von Krisen immer sicherer als Geldwerte.

Das ist absoluter Blödsinn.

vor 2 Stunden von Unreal:

Und Gold hat eben ganz besondere Eigenschaften.

Klingt ja fast schon magisch...

 

vor 2 Stunden von Unreal:

Ein Totalverlust ist im Gegensatz zu Geld oder Geldwerten praktisch ausgeschlossen.

Weder ist der Praktisch, novh theoretisch ausgeschlossen.

 

vor 2 Stunden von Karolus:

Wann in den letzten 2000 Jahren konntest Du für eine Goldmünze nichts kaufen, weil sie wertlos war?

Wann hast du das letzte mal beim Bäcker versucht mit Gold zu bezahlen?

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Maciej
vor 19 Stunden von morini:

Eine Vermögensabgabe wäre eine denkbare Option

Das wäre dann aber keine Geldabwertung, sondern lediglich eine Vermögensumverteilung. So würde sich bspw. die Geldmenge dabei nicht ändern.

 

vor 6 Stunden von Unreal:

Egal in welcher Währung das dargestellt wird = Es hat einen Wert in sich.

Was soll denn dieser "innere" Wert genau sein? Wenn es sich einfach um alle Faktoren handelt, die sich preisbeeinflussend auswirken (wie von Livesey oben dargestellt), dann ist es eben kein innerer Wert mehr, sondern einer, der durch äußere Faktoren beeinflusst wird. Gold hat gewisse immanente, physische Eigenschaften, das sehe ich noch ein. Wie viel diese Eigenschaften aber "wert" sind, das hängt allein vom zeitlichen/wissenschaftlichen/politischen/wie auch immer Kontext ab. Eine gute elektrische Leitfähigkeit war den alten Ägyptern sicher völlig egal und hat den Goldwert damals nicht zusätzlich erhöht. Heute im digitalen Zeitalter sieht das ganz anders aus. Wenn Knappheit eine Rolle spielt, müsste Silber im Vergleich zu Gold auch wesentlich wertvoller sein.

 

Ich glaube, das einzige, was Gold auch heute noch einen gewissen Wert sichert, ist die lange Historie an Vertrauen (oder besser Glauben?) in Gold. Viele Menschen nehmen heute noch an, dass Gold auch in Zukunft eine gewisse Form von langfristigem Werterhalt bieten wird, weil das über die letzten Jahrhunderte auch funktioniert hat. Fälschlicherweise wird das dann in einen "inneren Wert" verkehrt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Stunden von Gewinnrendite:

Die Produzenten müssen trotzdem verkaufen, denn sie haben laufende Kosten und brauchen Cashflow.

Nein, müssen und werden sie nicht. Es gibt 2 Schwellen.

Die All-In-Kosten, darunter wird keine neue Mine gebaut

und die Cash-Kosten, darunter wird auch eine bestehene Mine nicht mehr fördern. Unter den Recyclingkosten wird es auch kein Recycling mehr geben. Es wird noch einige wenige Minen geben die auch bei niedigen Preisen produzieren könnten, aber das sind zu wenige um den Bedarf zu decken. Das kann man an der Cost-Curve sehr schön sehen. Im Gleichgewicht muß der Marktpeis zwischen den Cash-Kosten und den All-In-Kosten der teuersten gerade noch notwendigen Mine liegen. Da Minen eine begrenzte Lebensdauer haben muß der Marktpreis langfristig über den All-In-Kosten liegen. Natürlich kann man annehmen, dass die Nachfrage auf Null geht. Dann wäre der Marktpreis Null. Genauso kann man annehmen, dass wir kein Wasser oder keinen Sauerstoff brauchen. Wie realistisch und wahrscheinlich das ist muß sich jeder selbst überlegen.

 

Es gibt auch einen kleinen industriellen Gold- und größeren industriellen Silber-Bedarf. Ohne Gold keine Mikroelektronik. Ohne Silber keine Solarzellen. Wie die Nachfrage in 1000 Jahren ist, kann uns heute egal sein.

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Unreal

 

@reko

Zitat

Natürlich kann man annehmen, dass die Nachfrage auf Null geht. Dann wäre der Marktpreis Null. Genauso kann man annehmen, dass wir kein Wasser oder keinen Sauerstoff brauchen

So ist es!

 

Zitat

Wie die Nachfrage in 1000 Jahren ist, kann uns heute egal sein.

 

Ich würde mal 100,00 Euro (in Gold ;) ) wetten, dass der Wert von Gold in 1000 Jahren höher sein wird als der des Euro oder des Dollar.

Da fällt mir was ein:

 

6514_banknote_stadt_kiel_10_billione_344

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