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neophob

24 Tsd. € pro Jahr verfügbar. Wie anlegen?

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neophob
· bearbeitet von neophob

TL;DR
Anfänger! Ich fühle mich überfordert mit der Vielzahl an Vorsorge- und Anlageformen. Ich habe keine Ahnung, ob das was ich bereits mache Sinn ergibt. Ich habe ein festes Ziel: eigengenutzte Immobilie in 5 Jahren. Aktive bzw. passive Anlageformen scheinen mir ein "Must" und ich möchte meinem Zukunfts-Ich gerne ohne Scham in die Augen gucken können. Ich kann 2.000 € im Monat ausgeben, meine Basisrisiken sind abgesichert, der Job ist sicher. 


Die Posts für Anfänger habe ich durchgearbeitet. Ich entschuldige mich schonmal im Voraus, falls ich doch etwas redundantes Frage oder zu doof war, die Suche zu benutzen. Dafür halte ich schonmal provisorisch die Backe hin. 
 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Meine Erfahrung an der Börse beschränkt sich auf ein Fonds-Depot, welches durch einen MLP-Berater aufgesetzt wurde. Das eingesetzte Kapital stammt aus alten Sparbüchern und umfasst bei aktueller Lage 3.800,00 €. Wie anscheinend viele, habe ich mich zum damaligen Zeitpunkt einfach nicht ausreichend darum geschert. Ich hatte dafür jedoch auch absolut keine Kapazität. Über die vergangene Zeit ist meine Skepsis gegenüber "Beratern" und meine Eigenmotivation stark gestiegen, mich aus dem gefährlichen "Tausendstelwissen" zumindest in Richtung Hunderstelwissen zu entwickeln. 

Grundsätzlich bin ich ein großer Fan davon, Dingen von denen ich keine Ahnung habe, Experten zu überlassen. Dies ändert sich jedoch schlagartig, sobald ich eine Übervorteilung vermute oder mir substantielle Nachteile entstehen. Leider bewahrheitete in der Vergangenheit oft die Weisheit: "Wenn man es nicht selber macht …" und "Jeder ist sich selbst der nächste".


Ich befinde mich immer noch im Prozess, die Vor- und Nachteile von aktiven und passiven Geldanlagen für mich abzuwägen. Alles hat Vor- und Nachteile, Risiken und Chancen. Es muss zu meinem persönlichen Kontext passen. Zuletzt hatte ich Kontakt mit einem freien Berater, der das Depot eines engen Freundes verwaltet (Depotwert 1,2 Mio. €). Dieser ist auf aktive Anlageformen spezialisiert und hat mir zwei Anlagekonzepte vorgestellt (aktiv verwaltete Fonds). Bauch sagt nein!

Zusammenfassend: es ist weniger die Lust Hobby-Broker zu werden, sondern schlichtweg "die pure Not"* mir das Themenfeld jetzt erarbeiten zu müssen.
*ich könnte es mir in der Zukunft nicht verzeihen, diese Anlageoption, nicht genutzt zu haben

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen 

Mein aktuelles Depot besteht aus den nachfolgenden Posten, die seit ein paar Jahren vor sich hin dümpeln. Potentielle Ausgabeaufschläge oder Rückkaufkosten belaufen sich auf 0%. Weitere Einzahlungen habe ich bereits vor längerer Zeit aus oben genannten Gründen (=Unwissen) gestoppt. Meine aktuellen Überlegungen: das Depot Post-Corona / Performance-Mittelwert-nah auflösen und z.B. in eine passive Anlageform wie einen ETF umschichten.
 

  • Carmignac Investissement A EUR Acc
    • ISIN: FR0010148981
    • Wert: 0,23 ST / 300,05 €
  • Flossbach von Storch SICAV Multiple Opportunities R
    • LU0323578657
    • 1,15 ST / 306,34 €
  • FMM-Fonds
    • DE0008478116
    • 0,579 ST / 277,92 €
  • Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen T
    • DE000A0M8HD2
    • 2,177 ST / 236,14 €
  • Sauren Global Opportunities A
    • LU0106280919
    • 9,2 ST / 294,86 €
  • ZinsPlus
    • DE000A0MUWS7
    • 46,13 ST / 2.442,78 €
       

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

  • Wie oben bereits aufgeführt, ist meine Ambition mich sehr intensiv mit der Materie auseinandersetzen recht gering.
  • Eine täglicher Aufwand von 30min pro Kalenderwoche wäre mein absolutes Maximum.
  • Es kann jedoch auch durchaus passieren, dass ich daran mehr Gefallen finde, als ich bisher glaube. Sofern Aufwand/Ertrag passen, investiere ich auch mehr Zeit.
     

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

  • Dadurch das mein beruflich erwirtschaftetes Einkommen in den letzten Jahren überproportional gewachsen ist, habe ich mehr Geld übrig, auf das ich nicht angewiesen bin.
  • Daher darf es gerne für mich in der Ferne arbeiten gehen — nach unten und oben.
  • Daraus leitet sich eine ausgewogene bis höhere Risikobereitschaft aus. Papiere mit einer Volatilität von über 20% schrecken mich trotzdem (noch?) ab.
  • Eine potentielle "tolle" Performance die da gegen stehen könnte, habe ich noch nicht am eigenen Leib erfahren.
  • Wie der Mainstream mag ich "Maß und Mitte". Performance, Rendite gerne — aber bitte nicht von 100% meines Geldes. 
     

I. Optionale Angaben

1. Alter
Ich bin aktuell 31. Jahre alt, in einer Partnerschaft. Ich lebe zur Miete.

2. Berufliche Situation
Ich bin seit kurzem in einem DAX-Konzern in einer Führungsposition tätig. 

3. Elementare Absicherung

  • Privathaftpflicht, Berufsunfähigkeitsversicherung sowie ein Riester- und Basisrentenvertrag sind vorhanden (kummulierter Vertragswert circa 15.000 €).
  • Der monatliche Aufwand beträgt für die wirksamen Posten 408,00 € mit einer 10% Dynamik p.a.
  • Die liquide Kapitalreserve befindet sich noch im Aufbau und beläuft sich aktuell auf 15.000 €.
  • Mein Gesamtvermögen beläuft sich folglich auf aktuell circa 34.000 €.


Ein tatsächlicher Vermögensaufbau findet erst seit knapp 5 Jahren statt, war vorher einfach nicht drin.


4. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?
Nein

II. Über meine Fondsanlage


1. Anlagehorizont / Zweck der Anlage

Es gibt für mich zwei Anlagehorizonte:

  1. Der kurzfristige Anlagehorizont ist der fest geplante Erwerb einer eigengenutzten Immobilie in einer deutschen Großstadt. Bei aktueller Planung ist dies frühestens in 3-5 Jahren realistisch zzgl. Objektrecherche. Die Eigenkapitalquote muss ich mit 30% ansetzen (bis zu 90.000 €). Hier stellt sich noch die Frage, ob risikoreiche Anlageinstrumente in Hinblick auf die Zeit überhaupt in Frage kommen.
  2. Der langfristige Anlagehorizont ist die weitere Diversifikation meiner Vorsorgeformen. Wir reden also von bis zu 30 Jahren, in der Hoffnung bis dahin nicht zu versterben. 
     

2. Einmalanlage und/oder Sparplan?

  • 4.000 € Einmalanlage
  • der Rest mittels Sparplan.
     

3. Anlagekapital

  • Da ich meine Kosten recht genau nachhalte, ergibt sich ein monatliches Anlagepotential von 2.000,00 € pro Monat in 2020.
  • Ab 2021 kann ich mit 70% Wahrscheinlichkeit aufgrund von Kostenoptimierungen und einer Gehaltssteigerung von 300-700 € zusätzlich ausgehen.
  • Sämtliche Zusatzeinnahmen, wie z.B. Steuerrückzahlungen würde ich ebenfalls aufwänden.
  • Bei 4 Jahren schaffe ich circa 90 bis 100 Tsd. € über eine risikolose Anlage (Tagesgeld), ohne Berücksichtung von Inflation oder sonstigen Effekten.
  • Meine Partnerin kann bzw. würde auch mit circa 150-200 € pro Monat investieren. 


Zusätzliche Idee

Ich möchte für meinen Bruder (23 Jahre) etwas aufsetzen, bei dem ich seine Einlage (50-70€ pro Monat) verdoppel und er in 10 Jahren ein hoffentlich hübsches Sümmchen hat. Ich möchte ihm zeigen, dass es sinnvoll ist, sehr früh an später zu denken und dass auch sehr kleine Beträge sehr viel Sinn ergeben. Er soll den Rat haben, den ich zu diesem Zeitpunkt nie hatte.


Vielen Dank für jegliches Feedback.

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Bast
vor 40 Minuten von neophob:

Ich fühle mich überfordert mit der Vielzahl an Vorsorge- und Anlageformen. Ich habe keine Ahnung, ob das was ich bereits mache Sinn ergibt. Ich habe ein festes Ziel: eigengenutzte Immobilie in 5 Jahren.

TL;DR

Bei festem Ziel Immobilienkauf in 5 Jahren Tages- oder Festgeld. 

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Wusel83
vor 19 Minuten von Bast:

TL;DR

Bei festem Ziel Immobilienkauf in 5 Jahren Tages- oder Festgeld. 

Da gibt's nix hinzuzufügen Faden kann geschlossen werden

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Nostradamus
vor einer Stunde von neophob:

Ich habe ein festes Ziel: eigengenutzte Immobilie in 5 Jahren.

Was ich mir mal als Faustregel gemerkt habe: Kein Geld an die Börse bringen, auf das man nicht mindestens 10 Jahre verzichten kann.

vor einer Stunde von neophob:

Die Posts für Anfänger habe ich durchgearbeitet. Ich entschuldige mich schonmal im Voraus, falls ich doch etwas redundantes Frage oder zu doof war, die Suche zu benutzen. Dafür halte ich schonmal provisorisch die Backe hin.

Eigentlich schade, dass man das inzwischen dazuschreiben muss, damit man nicht gleich rund gemacht wird...

vor einer Stunde von neophob:

Ich befinde mich immer noch im Prozess, die Vor- und Nachteile von aktiven und passiven Geldanlagen für mich abzuwägen. Alles hat Vor- und Nachteile, Risiken und Chancen. Es muss zu meinem persönlichen Kontext passen. Zuletzt hatte ich Kontakt mit einem freien Berater, der das Depot eines engen Freundes verwaltet (Depotwert 1,2 Mio. €). Dieser ist auf aktive Anlageformen spezialisiert und hat mir zwei Anlagekonzepte vorgestellt (aktiv verwaltete Fonds). Bauch sagt nein!

Ich bin Fan von ETFs. Keine aktiven Strategien.

vor einer Stunde von neophob:

Zusammenfassend: es ist weniger die Lust Hobby-Broker zu werden, sondern schlichtweg "die pure Not"* mir das Themenfeld jetzt erarbeiten zu müssen.
*ich könnte es mir in der Zukunft nicht verzeihen, diese Anlageoption, nicht genutzt zu haben

Das musst du mit dir selbst ausmachen. ;-) Ich habe nicht das Gefühl, dass mir durch die passive Geldanlage die großen Chancen des Lebens verloren gehen.

vor einer Stunde von neophob:

Zusätzliche Idee

Ich möchte für meinen Bruder (23 Jahre) etwas aufsetzen, bei dem ich seine Einlage (50-70€ pro Monat) verdoppel und er in 10 Jahren ein hoffentlich hübsches Sümmchen hat. Ich möchte ihm zeigen, dass es sinnvoll ist, sehr früh an später zu denken und dass auch sehr kleine Beträge sehr viel Sinn ergeben. Er soll den Rat haben, den ich zu diesem Zeitpunkt nie hatte.

Ich würde das nicht für ihn aufsetzen. Wenn in 10 Jahren nicht ein hübsches Sümmchen sondern der große Crash da ist, bist du der Böse. Der optimale Weg wäre, dass er sich selbst soweit schlau macht (dabei kannst du ihn natürlich unterstützen) und Chancen und Risiken versteht und eben auch selbst das Geld investiert. Wenn er nicht zum großen Daytrader werden will, wäre auch hier ein ETF-Sparplan ein guter Weg.

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Aktie

Eigentlich ist schon alles gesagt. Was ich dir noch raten würde: Kümmer dich lieber um deine Sparrate, also entweder Kosten senken oder Einnahmen steigern. An den Einnahmen arbeitest du ja offensichtlich ganz gut, ich wundere mich bei solchen Posts nur immer, warum man bis 31 "nur" 34 TEUR angespart hat und dann plötzlich mit einer Sparrate von über 2 TEUR pro Monat ankommt. Hast du erst vor 1,5 Jahren angefangen zu arbeiten? Das soll aber nicht böse gemeint sein, 2 TEUR pro Monat sind schon einmal eine Hausnummer! Beim Steigern der Einnahmen bist du ja offenbar schon gut dabei. Die höhere Rendite dürftest du in den kommenden Jahren durch kontinuierliches und konsequentes Sparen erreichen als durch die paar Tausend Euro an der Börse. Wenn du möchtest, könntest du dich höchstens mit kleinen Beträgen einmal ausprobieren (entweder aktive Fonds in ETF umschichten oder einen 100-Euro-ETF-Sparplan laufen lassen. Das wär dann aber Geld, was ich gar nicht für die Immobilie einplanen würde.

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neophob
vor 24 Minuten von Nostradamus:

Was ich mir mal als Faustregel gemerkt habe: Kein Geld an die Börse bringen, auf das man nicht mindestens 10 Jahre verzichten kann.

Eigentlich schade, dass man das inzwischen dazuschreiben muss, damit man nicht gleich rund gemacht wird...

Ich bin Fan von ETFs. Keine aktiven Strategien.

Das musst du mit dir selbst ausmachen. ;-) Ich habe nicht das Gefühl, dass mir durch die passive Geldanlage die großen Chancen des Lebens verloren gehen.

Ich würde das nicht für ihn aufsetzen. Wenn in 10 Jahren nicht ein hübsches Sümmchen sondern der große Crash da ist, bist du der Böse. Der optimale Weg wäre, dass er sich selbst soweit schlau macht (dabei kannst du ihn natürlich unterstützen) und Chancen und Risiken versteht und eben auch selbst das Geld investiert. Wenn er nicht zum großen Daytrader werden will, wäre auch hier ein ETF-Sparplan ein guter Weg.

Vielen Dank, Nostradamus. Die Daumenregel habe ich auch schonmal gehört, leider auch ebenso viele Meinungen. Im Querschnitt des Meinungsbildes, auch hier im Forum, ist es jedoch ziemlich einleuchtend warum. Mit meinem Bruder möchte ich genau so vorgehen, wie du es beschrieben hast. Ich möchte ihm nur einen Anreiz schaffen. 

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neophob
· bearbeitet von neophob
vor 38 Minuten von Aktie:

Eigentlich ist schon alles gesagt. Was ich dir noch raten würde: Kümmer dich lieber um deine Sparrate, also entweder Kosten senken oder Einnahmen steigern. An den Einnahmen arbeitest du ja offensichtlich ganz gut, ich wundere mich bei solchen Posts nur immer, warum man bis 31 "nur" 34 TEUR angespart hat und dann plötzlich mit einer Sparrate von über 2 TEUR pro Monat ankommt. Hast du erst vor 1,5 Jahren angefangen zu arbeiten? Das soll aber nicht böse gemeint sein, 2 TEUR pro Monat sind schon einmal eine Hausnummer! Beim Steigern der Einnahmen bist du ja offenbar schon gut dabei. Die höhere Rendite dürftest du in den kommenden Jahren durch kontinuierliches und konsequentes Sparen erreichen als durch die paar Tausend Euro an der Börse. Wenn du möchtest, könntest du dich höchstens mit kleinen Beträgen einmal ausprobieren (entweder aktive Fonds in ETF umschichten oder einen 100-Euro-ETF-Sparplan laufen lassen. Das wär dann aber Geld, was ich gar nicht für die Immobilie einplanen würde.

Danke Aktie! Das bestätigt mich, Tagesgeld weiter zu nutzen. Die Idee mit dem Mini-Sparplan find ich super.

Insbesondere den von dir aufgezeigten Aspekt mit dem Gesamtsparvermögen relativ zu meinem Alter total spannend. Ich fühle mich da auch nicht angegriffen. Allerdings frage ich mich, auf welcher objektiven Grundlage du es bewertest? Aus der Laune heraus sage ich: du hast vollkommen recht —  aber: 

Das sind ja nur ein paar wenige statistische Angaben zu vielen dynamischen Faktoren ob und wie viel Sparvermögen man aufbauen kann. Sicherlich ist ein wichtiger Faktor: möchte ich es oder habe ich einen so starken hedonischen Drang, alles zu verpulvern? Damals hatte ich wenig finanziellen Spielraum durch hohe Miete und meine Basis- und Riester Altersvorsorge. Ich wünschte, ich hätte bereits mehr angespart. Jetzt kann ich es nur mit sehr hohen Sparraten und Kostenreduktion aufholen. Dafür jedoch auch überproportional schnell. Mit meinem Einkommen zähle ich zu circa 2% der arbeitenden Gesamtbevölkerung in Deutschland, aber erst seit knapp einem Jahr.

Bei mir waren neben meiner Ausbildungsdauer auch viele berufliche Stationen notwendig, diese Position einnehmen zu können — ohne akademischen Bildungsabschluss. Ist es da also nicht höchst spekulativ und zu vereinfacht zu sagen, es sind "nur" 34 TEUR?

… und ja, die Anführungszeichen habe ich verstanden :-) 

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Nostradamus
vor einer Stunde von Aktie:

An den Einnahmen arbeitest du ja offensichtlich ganz gut, ich wundere mich bei solchen Posts nur immer, warum man bis 31 "nur" 34 TEUR angespart hat und dann plötzlich mit einer Sparrate von über 2 TEUR pro Monat ankommt. Hast du erst vor 1,5 Jahren angefangen zu arbeiten?

Damit du dich bei zukünftigen Posts nicht mehr so wunderst, versuche ich mal ein generell mögliches Szenario zu beschreiben:

Man hat erst studiert, vielleicht auch noch promoviert und wenn man fertig ist, ist man Ende 20 und hat evtl. noch gar kein nennenswertes Vermögen, sondern muss noch Bafög zurückzahlen. Wenn man dann in einen angemessenen Job einsteigt und seinen Lebensstandard nicht gleichzeitig deutlich nach oben schraubt, ist da plötzlich ein schönes Sümmchen pro Monat, das investiert werden kann.

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Aktie
· bearbeitet von Aktie
vor 2 Stunden von neophob:

Bei mir waren neben meiner Ausbildungsdauer auch viele berufliche Stationen notwendig, diese Position einnehmen zu können — ohne akademischen Bildungsabschluss. Ist es da also nicht höchst spekulativ und zu vereinfacht zu sagen, es sind "nur" 34 TEUR?

Die Diskussion gab es hier gestern schon, deswegen hatte ich u.a. gefragt. Klang vielleicht auch ein bisschen verwurfsvoller als es gemeint war, es hat mich wirklich interessiert. Natürlich gibt es dutzende Erklärungen (Studium, Altersheim der Eltern bezahlt, Partnerin hat noch studiert oder war in Elternzeit...). Ich bin aber in einer recht ählichen Lage (28, eher Spezialisten- als Führungsposition) und sehe eben, dass sich in den wenigen Jahren seit Berufseinstieg nach dem Studium schon ganz nett was angesammelt hat, obwohl meine Sparquote durchaus auch noch etwas niedriger ist. Meist fällt ja ein so gut bezahlter Job nicht vom Himmel, sondern man klettert nach und nach die Karriereleiter hoch.

 

Die Antwort hätte schließlich auch sein können, dass sich dein Gehalt durch die Führungsposition nur 10% gesteigert hat und du vorher halt deine Kohle lieber in Koks, Schaps und Callboys investiert hast. Dann hätte man z.B. überlegen können, ob man dir nicht eher vorschlägt, sich schon einmal zur Immobilienfinanzierung beraten zu lassen und das Geld in einen Bausparvertrag einzuzahlen. Der bringt zwar auch keine Rendite, wird aber von den Banken ganz gerne in eine Immobilienfinanzierung eingeflochten (Kombidarlehen) und hätte den großen Vorteil, dass die Kohle optisch schon einmal weg ist und nicht ausgegeben werden kann.

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neophob
· bearbeitet von neophob

Hallo Aktie, ich glaub es geht um hier um bis zu drei verschiedene Themen. Die emotionale, subjektive Ebene "Vorwurf" ist für mich da nicht relevant. Wie sagt man noch, "Alles Gut!".

Welche Perspektiven gibt es in diesem Diskurs?
1. Die faktische zu Spar- und Anlagevermögen in Deutschland in der Kohorte Altersgruppe 25-34.

2. Deine subjektive Realität und Entscheidung Kapital aufzubauen.

3. Meine subjektive Realität und Entscheidung Kapital aufzubauen.

Selbst wenn ich also Geld in Sexworker, Drogen und Alkohol investiert hätte, wäre das doch für mein künftiges Interesse nicht wichtig? Es wäre nur wichtig, dass vielleicht 0,00 € vorhanden sind. 

Es geht um folgenden Punkte:

  • Deine Aussage ist eine ex post Bewertung die nicht konstruktiv ist — es ist eine Meinung, eine "Ich-Botschaft". Wenn es für dich aktuell gut funktioniert und du n % mehr Eigenkapital hast als ich, obwohl du andere Bedingungen hast als ich; dann machst du es besser! Das finde ich super (daher will ich es mit meinem Bruder besser machen)
  • Wenn dich einfach meine Situation interessiert, dann war es tatsächlich mißverständlich ausgedrückt. Siehe meinen Off-Topic Beitrag unten.


Salvatorische Klausel: was habe ich vielleicht nicht verstanden?
 

Danke an alle für die Feedbacks und Einschätzungen. Hat geholfen — Sparquote erhöhen und dann mal schauen.

 

Off Topic
Abschließend noch ein großspuriger Rat einer Führungskraft. Mein Eindruck ist: du schließt von dir auf Andere. Ich bin mir sicher, dass du es nicht offensiv gemeint hast oder die Absicht hast jemanden anzugreifen. Es kann allerdings passieren dass Menschen es so wahrnehmen. immer Absicht von Verhalten trennen. Immer versuchen zu Erkennen, was ein Mensch zum Ausdruck bringen will. Von daher, "alles Tacco". Danke für deinen Ratschlag, ernsthaft! Probier doch mal aus, den Meinungs-Teil wegzulassen oder andere Perspektiven anzunehmen? Vielleicht fühlt sich das besser an und du musst dich nicht zum Start eines Posts bereits Entschuldigen. Es gibt dann keinen Grund mehr. Das hat mir sehr geholfen, auf die Position zu kommen, wo ich bin.

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Bolanger
vor 23 Stunden von Aktie:

ich wundere mich bei solchen Posts nur immer, warum man bis 31 "nur" 34 TEUR angespart hat und dann plötzlich mit einer Sparrate von über 2 TEUR pro Monat ankommt.

Das würde ich als normal bezeichnen für viele Studenten. Im Studium ist das Geld knapp und man lebt von der Hand in den Mund. Danach folgt ggf, nach einer Einarbeitungsphase, Trainee, ggf. vorübergehender Tätigkeit an der Uni der erste richtige Job im Alter von +- 30, der häufig höher bezahlt wird als Einstiegsjobs von nicht-Akademikern. Damit steigt dann auch die Sparrate deutlich an. Außergewähnlich finde ich daran rein gar nichts.

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