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Onkel Baldrian

Wasserstoff

Empfohlene Beiträge

reko
· bearbeitet von reko

Das zeigt einerseits die Verwundbarkeit und andererseits den Mangel an Infrastruktur wenn man alles elektrifizieren will. Ohne Langzeitspeicher funktioniert das nicht und dafür kommt nach heutigen Stand nur Wasserstoff in Frage.

2021/02/10 "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem Blackout kommt"

Die Ironie dabei ist, dass sich jeder um eine private Notstromversorgung kümmern muß. Am billigsten ist das mit Notstromdiesel.

2020/02/05 Was vor dem großen Blackout schützen soll

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Blackout gabs schon immer und wird es auch zukünftig wieder geben, Energiewende hin oder her. Aktuell hat man halt wieder das französische Problem, dass die bei Kälte ihre Nachfrage nicht decken können. Das ist nicht wirklich neu.

 

Steuerbare Lasten wie BEV können und werden künftig netzstabilisierend wirken (damit meine ich noch nicht mal v2g), sie stellen eine positive Regelleistung dar.

 

Der H2 PKW entkoppelt theoretisch über steuerbare Elektrolyseure Angebot und Nachfrage im Stromnetz, Das wäre auch ein Vorteil. Aber dafür kann man sich erstmal noch nix kaufen, solange es die Fahrzeuge nicht gibt. Elektrolyseure baut man erstmal so oder so, aber nicht für PKW.

 

Plasmafernseher haben auch theoretische Vorteile gegenüber LED/LCD.

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Holgerli

@reko

Der erste Satz des Artikels: Mit der Kältewelle im Norden, die auch nach Frankreich geschwappt ist, steigen Blackout-Risiken wieder, da die Atomkraftwerke dort nun noch weniger Strom als im Januar liefern

 

Das zeigt eigentlich nur, dass Atomkraft eine Sackgasse war, ist und sein wird.

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reko
· bearbeitet von reko

@Cepha

Das nützt nichts wenn die E-Autos nicht an der Steckdose hängen und alle Haushalte mit Smart Grid ausgerüstet sind. Da die Stromkreise auch in der Hausinstallation getrennt werden müssen wird das viele Jahrzehnte dauern und wird bei weiten nicht ausreichen um das Netz zu stabilisieren.  Bisher gibt es nicht mal einen gesetzlichen Rahmen

Zitat

Zu Jahresbeginn 2021 kursierte ein Gesetzentwurf, der vorsah, dass neue Anschlüsse wie E-Auto-Ladesäulen, Wärmepumpen und Stromspeicher zeitweise im Verbrauch gesenkt werden können oder sogar die Versorgung unterbrochen werden kann. So sollten Belastungsspitzen vermieden werden. Obwohl ein finanzieller Ausgleich vorgesehen war, gab es viel Kritik, und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zog den Entwurf schließlich zurück. Vorerst.

 

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reko
· bearbeitet von reko

2021/02/07 Scholz zieht mit Öko-Versprechen in den Wahlkampf

"Nötig sei der Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft - nicht als Fortsetzung gegenwärtiger Versuche, sondern als "großes industrielles Projekt""

 

Autozulieferer Faurecia (FR0000121147) kauft die Mehrheit an CLD mit Wasserstofftankproduktion in China

2021/02/17 Faurecia accelerates its hydrogen strategy in China with majority investment in CLD

 

Lt McKinsey wird der Markt für kommerzielle FCEV bis 2030 um jahrlich 34% wachsen.

2021/02/17 Hyzon CEO shares vision of fuel cell's bright future

electrolyzer_capacity_projects_2020_hyzo

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Holgerli
vor 1 Stunde von reko:

Lt McKinsey wird der Markt für kommerzielle FCEV bis 2030 um jahrlich 34% wachsen.

2021/02/17 Hyzon CEO shares vision of fuel cell's bright future

electrolyzer_capacity_projects_2020_hyzo

 

Ein sehr interessantes Diagramm, zeigt es doch ganz deutlich, dass das "Wasserstoff-Auto" in naher Zukunft (bis 2030) keine Relevanz haben wird, weil vorher sämtliche Wasserstoff-Kapazitäten in anderen Sektoren gebraucht werden.

Und nach 2030 ist das Rennen eh gelaufen, weil die BEVs sich durchgesetzt haben.

 

BTW: 34% jährliches Wachstum finde ich sehr gering, dafür, dass ein angeblich so wichtiger neuer Zweig zur Substitution fossiler Brennstoffe aufgebaut werden soll.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Was "Wasserstoff-Aktien" betrifft so geht es heute sehr satrk bergab. Weiß jmd warum? (Die Strafe  für NEL Asa, aber was juckt das die anderen?)

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reko
· bearbeitet von reko

NEL-Aktie: Quartalszahlen. WEIT ÜBER ERWARTUNGEN

Ist jetzt gerade der Kurs von Anfang Januar, aber solche Hypeaktien sind nicht berechenbar.

2,5 Millionen Euro Strafe ist bei 3,8 Mrd € Marktkapitalisierung nicht der Rede wert.

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Holgerli
vor 53 Minuten von reko:

2,5 Millionen Euro Strafe ist bei 3,8 Mrd € Marktkapitalisierung nicht der Rede wert.

Marktkapitalisierung schön und gut. Aber bei 22,5 Mio Euro Quartalumsatz bzw. 13,6 Mio operativem Verlust sind dann 2,5 Mio Euro doch der Rede wert und zwar ziemlich.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 24 Minuten von Cepha:

Im EU-Strommix sieht es für Wasserstoff nicht gut aus.

Wenn man aber grünen Wasserstoff Offgrid erzeugt, dann sieht es sehr gut aus. Das ist bei den derzeit gebauten Elektrolyseanlagen weit überwiegend der Fall. Insbesondere in Deutschland kann sich niemand leisten Netzentgelt und EEG-Umlage für die Elektrolyse zu zahlen.

Noch besser wäre die Elektrolyse mit Überstrom, wenn man richtig rechnet. Das wäre wegen der Speicherbarkeit von Wasserstoff auch kein Problem.

 

Steht auch im Link: "FCEV has very good results provided that the hydrogen itself is low carbon!"

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Cepha
vor einer Stunde von reko:

Wenn man aber grünen Wasserstoff Offgrid erzeugt, dann sieht es sehr gut aus. Das ist bei den derzeit gebauten Elektrolyseanlagen weit überwiegend der Fall. Insbesondere in Deutschland kann sich niemand leisten Netzentgelt und EEG-Umlage für die Elektrolyse zu zahlen.

Elektrolyseure sind privilegierten letzterbrauchern gleichgestellt. Bei Strombezug aus nicht-EEG-EE-Anlagen fällt als Sonderregelung auch keine EEG Umlage an

 

vor einer Stunde von reko:

Noch besser wäre die Elektrolyse mit Überstrom, wenn man richtig rechnet. Das wäre wegen der Speicherbarkeit von Wasserstoff auch kein Problem.

Unwahrscheinlich, dass bei einer Auslastung von 500-1000h/Jahr ökologisch oder ökonomisch was Sinnvolles rauskommt.

 

vor einer Stunde von reko:

 

Steht auch im Link: "FCEV has very good results provided that the hydrogen itself is low carbon!"

Realität ist aber, dass es dieses low carbon H2 derzeit auf dem Markt nicht gibt. Von Übersse hat man die Verflüssigung noch dazwischen.

 

Bis zum bezhalbaren und tatsächlich umlwetfrreundlichen H2-Bus oder LKW sind noch sehr große Wenns zu nehmen, nicht nur eins. Trotzdem möglich, dass es so kommt, aktuell sind wir da jedenfalls noch nicht. Ich bin auch eher für eine H2 Infarstruktur für LKW als für eine H2 Infrastruktur für H2 PKW.

 

Hab mir mal die Berichte zum neuen Mirai durchgelesen, immerhin die "Speerspitze" der FCEV.

 

Ein 5m langes 1,9t Fahrzeug mit 135kW Antrieb, bei dem große Leute hinten nicht bequem sitzen können mit einem ziemlich kleinen Kofferraum. Im Winter scheint der Verbrauch bei 1,3-1,5kg/100km zu liegen, also Größenordnung 14€/100km Treibstoffkosten. Wohlgemerkt für 100% grauem Wasserstoff mit insgesmat eher recht mieser THG Bilanz, Verkaufspreis orinetiert sich an dem, was über die BAFA gerade noch gefördert wird, die Herstellungskoste sind mW unbekannt. Beim alten Mirai war der BSZ Stack alleine genauso teuer wie das ganze Fahrzeug.

 

Warum soll man sich sowas kaufen und vor allem, warum zum Teufel soll man Infrastruktur dafür fördern?

 

In keinem Land der Welt gibt es derzeit mehr H2 Tankstellen pro H2 PKW als in Deutschland.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 17 Stunden von Cepha:

Ich bin auch eher für eine H2 Infarstruktur für LKW als für eine H2 Infrastruktur für H2 PKW.

Die Umweltbilanz in den Anfangsjahren, bis die jetzt gebauten Offgridelectrolyzer in Betrieb sind, ist nebensächlich. Die Ongrid-Umweltbilanz ist zumindest nicht schlechter als mit Verbrennungsmotoren. Da war man beim Aufbau der BEV Infrastruktur auch tolerant.

Wir können aber auch einfach warten bis unser Stromnetz an seine Grenzen kommt. Dann gibt es bei uns genügend grünen Wasserstoff und in Asien (China, Korea, Japan) werden dann auch genügend FCEVs gebaut.

 

Offtopic:

Es ist klar, dass die Akkuverfechter keine Konkurrenz wollen. Technisch gibt es zumindest keinen Grund warum an einer H2 Tankstelle nur LKW tanken dürfen.

Es gibt 2 Gründe für einen FCEV PKW . Das Auto ist zu schwer oder es werden häufig lange Strecken gefahren. Insbesondere Firmen können es sich nicht leisten ihre Mitarbeiter pro 100km Fahrt 20 Minuten unproduktiv warten zu lassen. Wenn mehr als nur Gumpert Nathalie verfügbar ist, werde ich mich für ein Methanolauto entscheiden mit Methanol aus grünen Wasserstoff. PKW sind hier aber ein Randthema ohne Bedeutung.

 

Nachtrag: Fuel Cell Taxis in Copenhagen, Everfuel DK0061414711, "hydrogen fuel at scale"

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Cepha
vor 3 Stunden von reko:

Es ist klar, dass die Akkuverfechter keine Konkurrenz wollen. Technisch gibt es zumindest keinen Grund warum an einer H2 Tankstelle nur LKW tanken dürfen.

 

H2 für LKW sind in der EU 350bar, für PKW sind es 700bar.

 

Ich habe nichts gegen Konkurrenz für ePKW, ich habe aber  etwas dagegen 10 Mrd Euro Steuergeld in Deutschland für eine H2 PKW Infrastruktur auszugeben um damit japanische Autobauer zu fördern. Die deutschen Hersteller werden auch bis 2030 keine relevaten mengen an FCEV auf den Markt bringen, wenn überhaupt irgendwas. Wer kommen im PKW Bereich bis zum Jahr 2035-40 völlig problemlos mit Methan und BEV (und einen Rest Diesel + Benzin)  für alle Anwedungsfälle klar.

 

Das H2 (sofern für PKW überhaupt was da ist) nimmt manbis dahin besser, um damit die 40% CO2 im Biogas zu Methanisieren. Kostet pro eingesparte Tonne (ins Blaue geschätzt) höchstens 1/10tel an Steuergeld und bleibt in Deutschland/EU und ist auch noch in der Ökobilanz deutlich überlegen und nebenbei auch für die Nutzer noch weitaus billiger.

 

In Stadtbussen hat H2 erstmal nix zu suchen, auch das ist nur massive Verschwendnung von Steuergeld, bei LKW kann ich es mir vorstellen, aber da muss sich die EU dann EU weit auf ein einziges Infarstruktursystem einigen und das dann auch mit entsprechenden Regeln und Verboten erzwingen. Man kann nicht EU weit 100 Mrd an Infrstruktur reinstecken und dann hat man 0,2% H2 LKW und der Rest fährt weiter mit Diesel herum.

 

Alternativen dazu wären syn Kohlenwasserstoffe (auch hier wäre (flüssiges) Methan wohl die erste Wahl) oder Oberleitungen und dann der elektrische Antrieb.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 31 Minuten von Cepha:

Das H2 (sofern für PKW überhaupt was da ist) nimmt manbis dahin besser, um damit die 40% CO2 im Biogas zu Methanisieren. Kostet pro eingesparte Tonne (ins Blaue geschätzt) höchstens 1/10tel an Steuergeld und bleibt in Deutschland/EU und ist auch noch in der Ökobilanz deutlich überlegen und nebenbei auch für die Nutzer noch weitaus billiger.

ich habe bereits gesagt, dass ich es ziemlich sinnfrei finde aus einen Gas ein anderes Gas zu machen, wenn ich mit weniger Aufwand daraus eine Flüssigkeit machen kann. Ökobilanzen biegt sich jeder hin wie er sie braucht. Dass Methansynthese besser als Methanolsynthese ist, ist mir aber neu. warum-nicht-methan

Für 27-64 Mrd€ bekommt man das gesamte europäische H2 Pipelinenetz (#96). Das ist im Vergleich zur noch notwendigen Strominfrastruktur Kleingeld.

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reko
· bearbeitet von reko

Mit Wasserstoff die Methanausbeute von Biogas zu erhöhen ist kontraproduktiv. Die Bestrebung geht eher in Richtung mit Biomasse Wasserstoff und hochwertige Kraftstoffe zu erzeugen. Insbesondere weil flüssige Kraftstoffe eine höhere Wertschöpfung ermöglichen. Auf den Energiegehalt gerechnet ist Öl 5 fach teuerer als Gas. Der Markt ist bereit für die leichtere Lagerbarkeit und Transportierbarkeit von flüssigen Kraftstoffen einen hohen Aufpreis zu zahlen..

 

2021/01/20 Regionaler Wasserstoff aus Biomasse – sauber und effizient!

Zitat

In den kommenden Jahrzehnten ist die Biogas-Industrie nach Experteneinschätzungen von einem kompletten Rückbau bedroht. Grund dafür ist die auf 20 Jahre befristete Einspeisevergütung für grünen Strom aus diesen Anlagen. Anschlussverträge ermöglichen derzeit oft keinen wirtschaftlichen Weiterbetrieb der bestehenden Anlagen. Die Lösung für das Problem wollen nun die Akteure der BtX energy GmbH bieten.

 

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Holgerli
vor 4 Minuten von reko:

Die Bestrebung geht eher in Richtung mit Biomasse Wasserstoff und hochwertige Kraftstoffe zu erzeugen.

Was sollen "hochwertige Kraftstoffe" sein?

Wir sollten für jeden Anwendungsfall den Besten Kraftstoff suchen.

Und bei Wasserstoff ist es nunmal so, dass es

a.) grünen Wasserstoff noch nicht gibt

b.) die Kapazitäten für grünen Wasserstoff lange Zeit sehr begrenzt sein werden (wenn man denn keinen grünen Strom der im Markt gebraucht würde für die Wasserstofferzeugung verschwendet)

c.) zu dem Zeitpunkt wenn genug Kapazitäten zur Verfügung stehen könnten, sehr wahrscheinlich preiswertere Konkurrenztechnlogien gibt

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Cepha
vor 5 Stunden von reko:

Mit Wasserstoff die Methanausbeute von Biogas zu erhöhen ist kontraproduktiv. Die Bestrebung geht eher in Richtung mit Biomasse Wasserstoff und hochwertige Kraftstoffe zu erzeugen. Insbesondere weil flüssige Kraftstoffe eine höhere Wertschöpfung ermöglichen. Auf den Energiegehalt gerechnet ist Öl 5 fach teuerer als Gas. Der Markt ist bereit für die leichtere Lagerbarkeit und Transportierbarkeit von flüssigen Kraftstoffen einen hohen Aufpreis zu zahlen..

 

Deine Zahlen stimmen nicht.

 

Wäre Heizöl 5x so teuer wie Ergas gäbe es schon längst keine Ölheizungen mehr, tatsächlich sind die Preise recht ähnlich, je nach aktueller Marktlage. Im Kraftstoffsektor unterscheidet sich die Besteuerung.

 

Methan hat von allen leicht nutzbaren Kraftstoffen den geringsten CO2 Ausstoß pro kWh und es ist der am leichtessten herzustellende Kohlenwasserstoff und es ist der Kohlenwasserstoff, von dem wir bereits 100GWh pro Jahr in "grün" produzieren.

 

Und übrigens auch der Kraftstoff, bei dem beerist heuet der regenerative Anteil an den Tankstellen bei 50% liegt. Wer will kann auch 100% grün tanken ohne nennenswerten Aufpreis. Bei Wasserstoff liegt der Wert bei 0%. Das sind alles nur Zukunftsphantasien, wenn wir denn eines Tages mal die Elektrolyseure haben die den angebliche Überschussstrom nutzen oder wenn die großen Anlagen in Patagonen stehen, die ja nur darauf warten, das Zeug zu verflüssigen und zum billigsten Preis nach Deutschland zu schippern und nirgendwo sonst hin.

 

Das kann alles so kommen, aber bis dahin muss es erstmal Leite kaufen, die sich einen Toyota Mirai kaufen wollen. Diese Leute gibt es nicht, was bei den Kosten und Leistungsdaten des Fahrzeugs auch keinen verwundert.

 

Um sich den Wasserstoff PKW schön zu rechnen, müssne gleich mehrere Annahmen eintreten. Jmd muss die Infrastruktur bauen, jmd muss die EE Erzeugung massiv ausbauen, jmd muss die Elektrolyseure bauen, dann muss jmd verhindern, dass der grüne Wasserstoff dorthin geht wo er die größte Klima- und Kosteneffizienz hat (und das ist ganz gewiss nicht der PKW, der steht da ganz weit hinten), dann muss jmd Autos bauen, die auch konkurrenzfähig sind.

 

Bei allen anderen Technologien ist all das schon da. es gibt die Infrastruktur, es gibt die Fahrzeuge und es gibt den grünen Pfad. Nebenbei ist es auch noch ein hoher Anteil heimischer Wertschöpfung und nicht die japanische.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 4 Stunden von Cepha:

Wäre Heizöl 5x so teuer wie Ergas gäbe es schon längst keine Ölheizungen mehr, tatsächlich sind die Preise recht ähnlich, je nach aktueller Marktlage. Im Kraftstoffsektor unterscheidet sich die Besteuerung.

Du rechnest vielleicht mit Endverbraucherpreisen. Da machen sich die hohen Transportkosten, Gewinnspannen und sonstige Kosten bemerkbar. Das ist ja der Grund warum Gas billiger produziert werden muß. Als Endverbraucher in Deutschland kostet mich die kWh mit Gas 5ct€ vs 30 ct€ bei Strom. Eine kWh mit Heizöl (ca 0,1 Liter) kostet gerade 6 .. 7 ct€. Wegen er unterschiedlichen Steuern und Abgaben ist das aber hier ein sinnloser Vergleich.

Erzeugerpreis:

1 Mio BTU (293 kWh) kostete mit Erdgas Hub Henry in den letzten Jahren ca. 2 bis 3$  (0,68 .. 1 ct$/kWh)

1 Mio BTU  = 0,18 Barrel Öl kostet bei durchschnittlich WTI 60$/Barrel ca. 11$ zuzüglich Raffineriekosten (Frac Spread)

 

Wegen der Transportkosten wird  H2 per Pipeline nur bis max 1000 km Entfernung sinnvoll sein. Alle Energieexporteure die weiter entfernt sind, müssen den Wasserstoff in eine Flüssigkeit umwandeln (siehe Siemens in Chile). Methanol oder Ammoniak sind da wirtschaftlicher als flüssiger Wasserstoff. Am unsinnigsten wäre die Umwandlung in flüssiges Methan. Da wir in Zukunft 80% unseres Wasserstoffs importieren werden, müssen wir unsere Infrastruktur nach dem internationalen Energieangebot ausrichten. Die großen grünen Energieprojekte in Australien und Saudi Arabien verwenden alle Methanol oder Ammoniak. Ein Teil produziert auch höherkettige Kohlenwasserstoffe (eFuel), die aber Folgeprodukte von Methanol sind. Die alternative Synthese nach Fischer Tropsch ist wirtschaftlich etwa gleichwertig, liefert aber ein Gemisch unterschiedlicher Kohlenwasserstoffe.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 18.2.2021 um 23:25 von reko:

ich habe bereits gesagt, dass ich es ziemlich sinnfrei finde aus einen Gas ein anderes Gas zu machen, wenn ich mit weniger Aufwand daraus eine Flüssigkeit machen kann.

Und ich habe schon mal irgendwo hier eine Liste mit den Eigenschaften diverser Treibstoffe gemacht.

 

Daraus erkennt man, dass Methan in der Handhabung gegenüber Wasserstoff enorme Vorteile hat. Ebenso kann man erkennen, dass für 90% der Fälle Methan auch dem Methanol überlegen ist in der Handhabung, ganz beosnders dann wenn man bedenkt, dass die Methaninfrastruktur bereits vollständig aufgebaut ist.

Außerdem produzieren wir bereits 100TWh grünes Methan pro Jahr. Mit Zugabe von Wasserstoff lässt sich das mittels Sabatier nochmal deutlich erhöhen. (bei Anlagen wo dies sinnvoll ist). das grüne CO2 in den Biogasanlagfen einfach in die Luft zu pusten ist eine ungeheure Verschwendung.

 

Nur in wenigen Fällen hätte Methanol einen Vorteil und in diesen Fällen (z.B. Hubschrauber) würde man dann auch nicht beim Methanol stoppen, sondern gleich einen flüssigen Kohlenwasserstoff nehmen mit wirklich hoher Energiedichte, am besten einen, der zu bestehendne Anlagen und Verbrauchern zu 100% kompatibel ist.

 

Deine Annahme, Methanol sei Methan grundsätzlich überlegen ist falsch. In den meisten Fällen ist es unterlegen, das betrifft auch PKW. Ein Methan PKW ist effizienter und umweltfreundlicher als ein Methannl-PKW und der Transport von methan über Pipelines ist ebenfalls besser als über Tanklastwägen. Einen Energiedichtenachteil gibt es nicht, ein Methan PKW kann 1000km Reichweite haben.

 

Für LKW würde man flüssiges Methan nehmen. Das hat keine relevanten Energiedichtenachteile gegenüber Methanol, aber dramatische Vorteile gegenüber 350bar H2 oder flüssigem H2.

 

Für betsimmte Anwedungen im Gasnetz bietet methan außerdem die Option, nach und nach H2 beizumischen. Das ist der Anfang einer Brücke zur Dekarbonisierung.

 

Eine H2 beimischung in Mehanol ist nicht möglich.

 

MfG

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reko
· bearbeitet von reko
Am 22.2.2021 um 11:36 von Cepha:

Ebenso kann man erkennen, dass für 90% der Fälle Methan auch dem Methanol überlegen ist in der Handhabung, ganz beosnders dann wenn man bedenkt, dass die Methaninfrastruktur bereits vollständig aufgebaut ist.

Dem widerspreche ich. Die Methanolinfrastruktur entspricht der Benzininfrastruktur. Wir könnten sofort 20% Methanol dem Benzin beimischen genauso wie wir heute 10% Ethanol beimischen. In China gibt es bereits M100 Tankstellen. Gumpert beliefert jeden Käufer seiner Autos mit kostenlosen grünen Methanol.

 

Bei verflüssigten Erdgas (LNG) bildet sich gerade ein internationaler Handel. Der Gastransport über 1000km ist teuer und energieaufwendig - egal ob Erdgas oder Wasserstoff.

 

Es gibt derzeit um Größenordungen mehr Methanolsynthesekapazität (100 Mio Tonnen/Jahr). Bei Power to Methan kenne ich nur Versuchsanlagen. (methanol)

Global-Methanol-Supply-and-Demand-July-2

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 15 Minuten von reko:

Dem widerspreche ich. Die Methaninfrastruktur entspricht der Benzininfrastruktur. Wir könnten sofort 20% Methanol dem Benzin beimischen. In China gibt es bereits M100 Tankstellen. Gumpert beliefert jeden Käufer seiner Autos mit kostenlosen grünen Methanol.

 

Schauen wirs uns doch mal an:

 

Heizung: Methaninfrastruktur etabliert, Mehanolinfrastruktur nicht etabliert, erhebliche Umsrüstung nötig und unwahrscheinlich

 

Kraftwerke: Methaninfratsruktur etabliert mit Vorteil des hohen Wirkungsgrades und des Gasnetzes. Methanolinrastruktur nicht etabliert und in Zukunft auch nicht realistisch.

Produktion von grünem Mehan mit 100TWh/a etabliert. Produktion von grünem Methaol = ??? TWh/a

 

PKW: Methaninfrastruktur teilweise etabliert (90.000PKW, 900 Tankstellen in D). Methanolinfarstruktur nicht etabliert, ließe sich aber mit kleinem Aufwand aufrüsten, bei PKW größerer Umrüstaufwand.

 

Flugzeuge, Schiffe, LKW: Methaninfrastruktur/Fzg als Prototypen vorhanden, teilweise auch stärker etabliert (LKW in USA), Methanolinfrastruktur/Fzg nur als Prototypen.

 

Der Aufbau einer Schnellladeinfratsruktur für BE-PKW ist gesetzt.

 

Der Aufbau einer Transportinfrastruktur für H2 ist auch weitgehend gesetzt.

 

Beides wird sehr teuer

 

Warum zu Teufel will man jetzt schon eine ultrateure H2 Infrastruktur für PKW bauen (in D fahren pro H2 tankstelle ca. 5 H2 PKW, pro CH4 Tankstelle aber 100 CH4 PKW, eine H2 Tankstelle braucht 5x mehr Fördergeld als eine CH4 Tankstelle, somit kostet der Aufbau der H2 Tankinfarstruktur derzeit das 100-fache im Vergleich zur CH4 Infrastruktur. Dabei ist CH4 derzeit erheblich billiger und auch besser in der Öko und THG Bilanz, sehr langfristig mag sich das mal drehen)

Und jetzt fordest Du auch noch den Aufbau von Methanol-Infratsrukturen. Wozu?

 

Hauptsache kein strom und Huaptsache kein Methan, denn das sind ja die beiden Energieträger, bei denen wir flächendeckend Verbraucher und Inrastruktur haben. Das wär wohl zu einfach, zu billig und zu umweltfreundlich?

 

Es muss unbedingt mit Gewalt was anderes sein? Hauptsache man kann die Energiewende noch möglichst lange hinaus zögern.

 

MfG

 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko

Wie werden in Zukunft mit Strom, Wasserstoff und bei Umgebungstemperatur und mäßigen Druck flüssigen Wasserstoffträgern leben. Je nach benötigter Speicherdauer und Transportentfernung.

Nur für Power to Methan sehe ich keine Zukunft. Man wird die Städte weiter mit Gas heizen. Dafür kann man aber Wasserstoff genauso gut wie Methan verwenden. Vorerst durch Beimischung und nach einer Übergangszeit mit reinen Wasserstoff.

 

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
vor 5 Stunden von Cepha:

Schauen wirs uns doch mal an:

 

Heizung: Methaninfrastruktur etabliert, Mehanolinfrastruktur nicht etabliert, erhebliche Umsrüstung nötig und unwahrscheinlich

 

Kraftwerke: Methaninfratsruktur etabliert mit Vorteil des hohen Wirkungsgrades und des Gasnetzes. Methanolinrastruktur nicht etabliert und in Zukunft auch nicht realistisch.

Produktion von grünem Mehan mit 100TWh/a etabliert. Produktion von grünem Methaol = ??? TWh/a

 

PKW: Methaninfrastruktur teilweise etabliert (90.000PKW, 900 Tankstellen in D). Methanolinfarstruktur nicht etabliert, ließe sich aber mit kleinem Aufwand aufrüsten, bei PKW größerer Umrüstaufwand.

 

Flugzeuge, Schiffe, LKW: Methaninfrastruktur/Fzg als Prototypen vorhanden, teilweise auch stärker etabliert (LKW in USA), Methanolinfrastruktur/Fzg nur als Prototypen.

 

Der Aufbau einer Schnellladeinfratsruktur für BE-PKW ist gesetzt.

 

Der Aufbau einer Transportinfrastruktur für H2 ist auch weitgehend gesetzt.

 

Beides wird sehr teuer

 

Warum zu Teufel will man jetzt schon eine ultrateure H2 Infrastruktur für PKW bauen (in D fahren pro H2 tankstelle ca. 5 H2 PKW, pro CH4 Tankstelle aber 100 CH4 PKW, eine H2 Tankstelle braucht 5x mehr Fördergeld als eine CH4 Tankstelle, somit kostet der Aufbau der H2 Tankinfarstruktur derzeit das 100-fache im Vergleich zur CH4 Infrastruktur. Dabei ist CH4 derzeit erheblich billiger und auch besser in der Öko und THG Bilanz, sehr langfristig mag sich das mal drehen)

Und jetzt fordest Du auch noch den Aufbau von Methanol-Infratsrukturen. Wozu?

 

Hauptsache kein strom und Huaptsache kein Methan, denn das sind ja die beiden Energieträger, bei denen wir flächendeckend Verbraucher und Inrastruktur haben. Das wär wohl zu einfach, zu billig und zu umweltfreundlich?

 

Es muss unbedingt mit Gewalt was anderes sein? Hauptsache man kann die Energiewende noch möglichst lange hinaus zögern.

 

MfG

 

 

 

(Hervorhebungen durch mich)

 

Gerade, weil es subventioniert ist, weil es teuer ist, weil das Profitmöglichkeiten für die bietet, die politische Entscheidungsträger dazu bringen ihre überteuerten und sinnlosen Hochsubventionsprodukte zu kaufen. In Nichtsubvebtionsmärkten ist weniger zu verdienen. Und das geht auf Kosten der gesamten Volkswirtschaft.

 

Wie war es bei der PV? Als die Panels Strom für einen EUR pro kWh produziert haben würde fleißig subventioniert. Jetzt wo massenhaft billige PV möglich ist werden Neuanlagen fast nicht mehr subventioniert. Zu Anfang verdienten sich staatsnahe Unternehmen wie Solarworld dumm und dämlich, heute sind sie verschwunden.

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reko
· bearbeitet von reko

Eine Genehmigung der deutschen 100MW H2 Projekte "Hybridge" von Amprion und Open Grid Europe und “Element Eins” von Tennet, Thyssengas und Gasunie wurde abgelehnt.

"Eine “Allianz für fairen Wettbewerb im Wasserstoffmarkt” aus ENERTRAG, Greenpeace Energy, Naturwind und Nordgröön begrüßt die Entscheidung. Die Allianz hatte vor einer Wettbewerbsverzerrung im künftigen Wasserstoffmarkt gewarnt"

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