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Dividenden-Pirat

Gewinne mitnehmen oder nicht?

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Dividenden-Pirat

Guten Abend, ich würde gern verschiedene Meinungen hören zum Thema Gewinnmitnahme bei Euren Positionen.

 

Stellt euch vor ihr kauft Aktien von einem Unternehmen. 

Ab wie viel % würdet ihr über Gewinnmitnahmen zum Beispiel die eures Einsatzes nachdenken? Ihr seid dennoch überzeugt und an eurer Entscheidung für das Investment hat sich nichts geändert.


Würdet ihr den Zinseszins voll mitnehmen oder safety First?

 

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Nachdenklich
vor 14 Minuten von Dividenden-Pirat:

Stellt euch vor ihr kauft Aktien von einem Unternehmen. 

Ab wie viel % würdet ihr über Gewinnmitnahmen zum Beispiel die eures Einsatzes nachdenken?

Das hängt bei mir nicht vom Prozentsatz der Kurssteigerung ab, sondern von der Frage, ob ich die Bewertung noch für begründbar halte und ob ich glaube, daß ein Trend noch weiter laufen wird.

Beispielsweise habe ich im vorigen Jahr Ballard Power bei ungefähr 6 Euro gekauft und dann bei etwas über 12 Euro die Hälfte des ursprünglichen Bestandes verkauft.

Wasserstoff-Aktien sind derzeit enorm hoch bewertet, deswegen der Teilverkauf (Gewinnmitnahme); der Trend kann aber noch eine Weile weiter laufen. Deswegen nur ein hälftiger Verkauf.

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Albanest
· bearbeitet von Albanest
vor 20 Minuten von Dividenden-Pirat:

Ihr seid dennoch überzeugt und an eurer Entscheidung für das Investment hat sich nichts geändert.

Das große Dilemma ist doch, ggf nichtmehr zum alten Einstiegskurs "reinzukommen", dann ggf. mit Cash (nach Abzug der KapESt) an der Seitenlinie zu stehen und aus FOMO dann weiter oben wieder einzusteigen.

 

Mein Beispiel: Home Depot - ich hatte in 2014 zu um die 80 USD gekauft und dann nach schnellem Anstieg bei 120 USD verkauft und "schnelle" 50% mit einem Blue Chip in unter einem Jahr gemacht. Also eigentlich ganz passabel. Das Problem ist nur, 6 Jahre später steht Home Depot bei 240 USD (ich habe also schnelle 50% statt langsamen (strittig) 300% gemacht. Und, wir werden weder die eine noch die andere Marke bei Home Depot nochmal sehen, es sei denn bei einem Stock Split.

 

Vermutlich hat jeder aktive Investor hier aus dem WPF hat seine eigene Home Depot Story - mir fallen auf der Stelle noch 5 ähnliche ein, Home Depot ärgert mich aber mit am Meisten. Ich habe aufgrund mentalem Anchoring auch später nie mehr nachgekauft.

 

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Dividenden-Pirat
vor 9 Minuten von Nachdenklich:

Das hängt bei mir nicht vom Prozentsatz der Kurssteigerung ab, sondern von der Frage, ob ich die Bewertung noch für begründbar halte und ob ich glaube, daß ein Trend noch weiter laufen wird.

Beispielsweise habe ich im vorigen Jahr Ballard Power bei ungefähr 6 Euro gekauft und dann bei etwas über 12 Euro die Hälfte des ursprünglichen Bestandes verkauft.

Wasserstoff-Aktien sind derzeit enorm hoch bewertet, deswegen der Teilverkauf (Gewinnmitnahme); der Trend kann aber noch eine Weile weiter laufen. Deswegen nur ein hälftiger Verkauf.

 

danke für deine Ausführung - bei 100% Entwicklung wäre ja die Entnahme des Einsatzes die Hälfte. 
 

vor 7 Minuten von Albanest:

Das große Dilemma ist doch, ggf nichtmehr zum alten Einstiegskurs "reinzukommen", dann ggf. mit Cash (nach Abzug der KapESt) an der Seitenlinie zu stehen und aus FOMO dann weiter oben wieder einzusteigen.

 

Mein Beispiel: Home Depot - ich hatte in 2014 zu um die 80 USD gekauft und dann nach schnellem Anstieg bei 120 USD verkauft und "schnelle" 50% mit einem Blue Chip in unter einem Jahr gemacht. Also eigentlich ganz passabel. Das Problem ist nur, 6 Jahre später steht Home Depot bei 240 USD (ich habe also schnelle 50% statt langsamen (strittig) 300% gemacht. Und, wir werden weder die eine noch die andere Marke bei Home Depot nochmal sehen, es sei denn bei einem Stock Split.

 

Vermutlich hat jeder aktive Investor hier aus dem WPF hat seine eigene Home Depot Story - mir fallen auf der Stelle noch 5 ähnliche ein, Home Depot ärgert mich aber mit am Meisten. Ich habe aufgrund mentalem Anchoring auch später nie mehr nachgekauft.

 

Ja, vermutlich :D

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DarkBasti
vor 6 Minuten von Albanest:

Das große Dilemma ist doch, ggf nichtmehr zum alten Einstiegskurs "reinzukommen", dann ggf. mit Cash (nach Abzug der KapESt) an der Seitenlinie zu stehen und aus FOMO dann weiter oben wieder einzusteigen.

 

Mein Beispiel: Home Depot - ich hatte in 2014 zu um die 80 USD gekauft und dann nach schnellem Anstieg bei 120 USD verkauft und "schnelle" 50% mit einem Blue Chip in unter einem Jahr gemacht. Also eigentlich ganz passabel. Das Problem ist nur, 6 Jahre später steht Home Depot bei 240 USD (ich habe also schnelle 50% statt langsamen (strittig) 300% gemacht. Und, wir werden weder die eine noch die andere Marke bei Home Depot nochmal sehen, es sei denn bei einem Stock Split.

 

Vermutlich hat jeder aktive Investor hier aus dem WPF hat seine eigene Home Depot Story - mir fallen auf der Stelle noch 5 ähnliche ein, Home Depot ärgert mich aber mit am Meisten. Ich habe aufgrund mentalem Anchoring auch später nie mehr nachgekauft.

 

Geht auch umgekehrt. Meine Grenze ist idr. bei 50%

Ist mir bei VW gelungen zu realisieren und ein paar Wochen später kam der Dieselskandal. 

Da habe ich nochmal für ca 100€ eingekauft und später wieder für ca 150€ verkauft. Bei Corona wieder zugeschlagen und stehe bei plusminusnull weil zu früh mit der jetzigen Position. 

Dieselskandal ist größtenteils gegessen. Corina auch also ich bin optimistisch. 

 

Bei Addidas hatte es mich geärgert das ich zu günstig verkauft habe aber bei Corinna konnte ich wieder zu einem guten Preis zuschlagen. Bin jetzt 40% im Plus. 

 

Man muss doch nicht an der Seitenlinie stehen. Es gibt Millionen Aktien. Da findet man fast immer ein Investment. 

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Schwachzocker
vor 2 Stunden von Dividenden-Pirat:

...

Stellt euch vor ihr kauft Aktien von einem Unternehmen. 

Ab wie viel % würdet ihr über Gewinnmitnahmen zum Beispiel die eures Einsatzes nachdenken? Ihr seid dennoch überzeugt und an eurer Entscheidung für das Investment hat sich nichts geändert.

Aus meiner Sicht ist das wieder einer dieser merkwürdigen Widersprüche:

Wenn man von seinem Investment überzeugt ist, geht man wohl davon aus, dass man weiterhin Gewinne machen wird. Warum sollte man dann verkaufen? 

Wenn man verkauft oder Teilverkäufe tätigt, heißt das doch, dass man gerade nicht (mehr) überzeugt ist. 

 

Und wie immer darf natürlich nicht der wertvolle Hinweis fehlen: An Gewinnmitnahmen ist noch niemand gestorben.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Gerd Kommer berichtet ganz am Anfang von "Souverän investieren" von einer Studie des amerikanischen Finanzökonoms Terrance Odean. Er hat 100.000 Trades von Privatanlegern im Zeitraum 1987 - 2993 untersucht. Dabei kam nicht nur heraus, dass Privatanleger noch schlechter abschneiden, als viele dachten - sondern auch, dass die verkauften Aktien nach dem Verkauf im Durchschnitt eine höhere Rendite erzielten, als die neu erworbenen.

 

Es spricht also einiges für die alte Weisheit "Gewinne laufen lassen". Letztendlich deckt sich das auch mit den Empfehlungen von Jesse Livermore, den ich für einen der bemerkenswertesten Händler aller Zeiten halte:

  • Continue with trades that show you a profit, end trades that show a loss.
  • A stock is never too high to buy and never too low to short.

Die Regeln muss man natürlich im Zusammenhang sehen. Aber sie zeigen, dass Profi-Händler nicht denken: die Aktie ist um X% gestiegen, also gehe ich besser raus.

 

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Stoiker
vor 8 Stunden von Dividenden-Pirat:

Stellt euch vor ihr kauft Aktien von einem Unternehmen. 

Ab wie viel % würdet ihr über Gewinnmitnahmen zum Beispiel die eures Einsatzes nachdenken? Ihr seid dennoch überzeugt und an eurer Entscheidung für das Investment hat sich nichts geändert.

Das ist für mich der entscheidende Punkt. Solange das zutrifft, würde ich nicht verkaufen. 

 

vor 7 Stunden von Albanest:

Vermutlich hat jeder aktive Investor hier aus dem WPF hat seine eigene Home Depot Story - mir fallen auf der Stelle noch 5 ähnliche ein, Home Depot ärgert mich aber mit am Meisten. Ich habe aufgrund mentalem Anchoring auch später nie mehr nachgekauft.

Oh ja, etliche und zusätzlich noch die Aktien, die immer zu teuer waren zum Einstieg. 

 

vor 7 Stunden von DarkBasti:

Bei Addidas hatte es mich geärgert das ich zu günstig verkauft habe aber bei Corinna konnte ich wieder zu einem guten Preis zuschlagen. Bin jetzt 40% im Plus. 

Ich weiß, blöde Autokorrektur, aber das kann man in mehrfacher Hinsicht falsch verstehen. :-*

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Xaro

Mit dieser Frage sollte man sich schon im Vorfeld beschäftigen, zumal der Grund der Investitionen auch eine maßgebliche Rolle spielt.

 

Entwickelt sich das Unternehmen solide und investiere ich mit der Absicht in 10 Jahren beispielsweise besser dazustehen, dann sind Gewinnmitnahmen meiner Meinung nach nicht notwendig, und die Frage lässt sich auf einen späteren Zeitpunkt schieben.

Investiere ich jedoch nur kurzfristig, oder laufe einem Trend mit, mache ich mir schon im Vorfeld Gedanken, welche Renditeerwartungen ich habe und ab wann ich verkaufe. Dabei ist es mir dann auch relativ egal, wenn ich 10 oder 20% Gewinn liegen lasse, hätte ich nur länger gehalten, denn letztendlich halte ich mich an meine Strategie - und das zählt.

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Chips
vor 9 Stunden von Dividenden-Pirat:

Guten Abend, ich würde gern verschiedene Meinungen hören zum Thema Gewinnmitnahme bei Euren Positionen.

 

Stellt euch vor ihr kauft Aktien von einem Unternehmen. 

Ab wie viel % würdet ihr über Gewinnmitnahmen zum Beispiel die eures Einsatzes nachdenken? Ihr seid dennoch überzeugt und an eurer Entscheidung für das Investment hat sich nichts geändert.


Würdet ihr den Zinseszins voll mitnehmen oder safety First?

 

In den letzten Jahren werden Viele die Erfahrung gemacht haben, es war besser laufen zu lassen als zu verkaufen. Ich hab auch einige Positionen zu früh verkauft, andere aber laufen lassen und gut war. Ich denke, es hängt auch einfach viel davon ab, ob man glaubt, eine bessere Aktie mit dem Geld kaufen zu können. Auf der anderen Seite hängt es auch davon ab, wie schnell das Geschäft wächst. Wenn man eine Procter and Gamble im Depot hat, die in relativ kurzer Zeit um 100% steigt, stellt sich die Frage, wie viel Luft da noch nach oben ist.

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dev

Ich nehme keine Gewinne mit wenn der Kurs um xxx% gestiegen ist, sondern wenn das KGV die Aussichten übersteigt.

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Dividenden-Pirat
vor 23 Minuten von dev:

Ich nehme keine Gewinne mit wenn der Kurs um xxx% gestiegen ist, sondern wenn das KGV die Aussichten übersteigt.

Guter Einwand - Sie siehst du es bei Wachstumswerten? Viele junge Unternehmen haben hohe KGVs und sind mit dem KGV nicht messbar.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 30 Minuten von Dividenden-Pirat:

Guter Einwand - Sie siehst du es bei Wachstumswerten? Viele junge Unternehmen haben hohe KGVs und sind mit dem KGV nicht messbar.

Deshalb habe ich diese Art von Firmen nicht, denn hohe KGVs schrecken mich ab.

Nach meiner Ansicht, streben alle KGVs langfristig zu ihrem langfristigen Wachstum und das Wachstum langfristig zum Durchschnitt.

Das geht bei manchen schnell und bei anderen zieht sich das über Jahre hin.

 

Bsp: Tesla, gerade der Autohersteller mit der größten Marktkapitalisierung

Die Marktkapitalisierung ist höher als von Toyota oder VW, stellen aber nur einen Bruchteil der Fahrzeuge her.

Ich schätze das die Marge nicht viel höher als bei den anderen sein wird, somit ist im aktuellen Kurs, schon sehr viel Wachstum enthalten.

Und trotzdem finden sich Anleger die immer wieder eine Schippe drauf legen.

 

Ich schau mir lieber die Fundamentaldaten der Firmen an und kaufe mir die, die preiswert erscheinen und schaue zu, wie sich das G im KGV entwickelt und sollte das KGV dann extrem über meinen Erwartungen sein, verkaufe ich.


Was mir hilft, ist die Gewinne auf ein Jahr herunterzubrechen, dann sehen die Prozente nicht mehr so hoch aus.

 

Bsp: Sixt Vz 2000 für ~7,6 gekauft, aktuell bei 45 = 492% Kursgewinn, ohne Dividende > auf 20 Jahre sind das 9,3% p.a.

Wie man sieht, sehen 492% sehr viel aus, sind aber auf 20 Jahre nur ein wenig über dem Durchschnitt.

 

Denn man darf nicht vergessen, wenn man verkauft, dann ist ~1/4 des Kursgewinns weg und je nachdem wieviel Gewinn man da hatte, muß man eine entsprechende neue Investition finden die diesen "Verlust" ausgleichen kann.

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smarttrader
vor 52 Minuten von Xaro:

Mit dieser Frage sollte man sich schon im Vorfeld beschäftigen, zumal der Grund der Investitionen auch eine maßgebliche Rolle spielt.

 

Entwickelt sich das Unternehmen solide und investiere ich mit der Absicht in 10 Jahren beispielsweise besser dazustehen, dann sind Gewinnmitnahmen meiner Meinung nach nicht notwendig, und die Frage lässt sich auf einen späteren Zeitpunkt schieben.

Investiere ich jedoch nur kurzfristig, oder laufe einem Trend mit, mache ich mir schon im Vorfeld Gedanken, welche Renditeerwartungen ich habe und ab wann ich verkaufe. Dabei ist es mir dann auch relativ egal, wenn ich 10 oder 20% Gewinn liegen lasse, hätte ich nur länger gehalten, denn letztendlich halte ich mich an meine Strategie - und das zählt.

Oh mein Gott, wir hatten doch letzte Woche erst die ausufernde Diskussion: Buchverluste sind ein Opfer den mentalen Buchführung und genau so schwerwiegend wie realisierte Verluste.

 

Ich bleibe dabei, wir werden nie den perfekten Ein- und Ausstieg erwischen. Das eine Gewinnmitnahme und Risikoreduzierung sinnvoll ist, haben etliche Anleger jetzt im Fall Wirecard erfahren. Daimler war ebenfalls ein Paradebeispiel.

 

Und worüber reden wir? Bei 5k je Position und 20% Gewinnsteigerung sind es 1000 Euro Netto Gewinn. 25 Euro Verkaufsgebühren (sehr teuer gerechnet) sind es 975 abzüglich ggfls. Steuern.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 13 Minuten von smarttrader:

Oh mein Gott, wir hatten doch letzte Woche erst die ausufernde Diskussion: Buchverluste sind ein Opfer den mentalen Buchführung und genau so schwerwiegend wie realisierte Verluste.

 

Ich bleibe dabei, wir werden nie den perfekten Ein- und Ausstieg erwischen. Das eine Gewinnmitnahme und Risikoreduzierung sinnvoll ist, haben etliche Anleger jetzt im Fall Wirecard erfahren. Daimler war ebenfalls ein Paradebeispiel.

 

Und worüber reden wir? Bei 5k je Position und 20% Gewinnsteigerung sind es 1000 Euro Netto Gewinn. 25 Euro Verkaufsgebühren (sehr teuer gerechnet) sind es 975 abzüglich ggfls. Steuern.

Ich vermute das ihr beide eine völlig unterschiedliche Herangehensweise habt.

 

Du: der Kurs ist der Wert

Er:  die Firma schafft Wert und der Kurs ist nur der aktuelle Preis

 

Auch wenn die Herangehensweise völlig unterschiedlich ist, können beide anständige Renditen "erwirtschaften" und beide Seiten kennen genug Gegenbeispiele um dem anderen zu zeigen, das er falsch liegt.

 

P.S. bei WC hätte man Aufgrund der Informationen die Anteile verkaufen müssen und nicht weil man mit xxx% im Plus ist, denn hier sind immer mehr Risiko-Karten auf den Tisch gekommen.

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Funkadelic

Ich denke man kann so pauschal nicht sagen. Es hängt ja auch davon ab was man mit der Aktie vorhat (Buy & hold, Traden). 
 

bei buy & hold schaue ich überhaupt nicht auf den prozentualen Gewinn. Hier muss nur geschaut werden ob ich der Aktie eine weitere Steigerung zutraue oder nicht. Dementsprechend halten oder verkaufen.

 

beim trafen muss man einfach verstehen das man nie (alles anderes ist wie nen 6er im Lotto) den richtigen Zeitpunkt Für ein und Ausstieg erwischt. Ich hab z.b während corona 4x Helmerich & Payne getradet, jedesmal ca. 1000€ Gewinn. Hätte ich aber theoretisch einfach gehalten beim Anstieg bis auf 25€ wieder, wäre der Gewinn ca. 4x so hoch. Also anstatt 4k wären wir bei 16k. Wenn man hier über den Punkt hinweg kommt das einen das nervt, dann kann man auch relativ entspannt traden. Ich versuche wenn möglich jeden Tag nen hunni zu ertragen, also teilweise sehr früh Gewinne mitzunehmen.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 6 Minuten von Funkadelic:

Also anstatt 4k wären wir bei 16k.

Genau über diesen Punkt bin ich irgendwann gestolpert und hab festgestellt, das B&H langfristig ertragreicher ist  sein kann und vor allem mit weniger Stress.

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Funkadelic
vor 1 Minute von dev:

Genau über diesen Punkt bin ich irgendwann gestolpert und hab festgestellt, das B&H langfristig ertragreicher ist und vor allem mit weniger Stress.


ja genau so ist es. Das „Problem“ hierbei ist einfach die Geduld die vielen (zähle mich da teilweise auch noch dazu) fehlt. Schnelle Gewinne durch traden sind einfach verlockend da man sofort sieht was man gewonnen hat. Oder auch der Gedanke der einen nervt, nehme wieder Helmerich & Payne als Beispiel, ist von 25€ Wieder bei 16,50€ aktuell gelandet. Da denkt man sich natürlich wäre ich man ausgestiegen und jetzt wieder eingetiegen.

 

also ich betreibe deswegen auch buy and hold und habe eine gewisse Summe mit der ich versuche meinen Tageshunni zu ertraden. Ende des Monats wird der Ertrag in etf umgeschichtet oder eine langfristige Aktie gekauft.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 6 Minuten von Funkadelic:

ja genau so ist es. Das „Problem“ hierbei ist einfach die Geduld die vielen (zähle mich da teilweise auch noch dazu) fehlt. Schnelle Gewinne durch traden sind einfach verlockend da man sofort sieht was man gewonnen hat. Oder auch der Gedanke der einen nervt, nehme wieder Helmerich & Payne als Beispiel, ist von 25€ Wieder bei 16,50€ aktuell gelandet. Da denkt man sich natürlich wäre ich man ausgestiegen und jetzt wieder eingetiegen.

Ja, genau die Geduld fehlt vielen und einige haben zu viel Spielsucht.

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Richie_Rich
1 hour ago, Funkadelic said:

also ich betreibe deswegen auch buy and hold und habe eine gewisse Summe mit der ich versuche meinen Tageshunni zu ertraden. Ende des Monats wird der Ertrag in etf umgeschichtet oder eine langfristige Aktie gekauft.

Raubt dir das nicht viel Zeit?

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Warlock

Meine Kernpositionen stehen und bleiben stehen, egal wie weit sie laufen.

 

Verdiene andere Positionen habe ich meist bei 50-70% verkauft, aber nach ganz unterschiedlichen Anlagezeiträumen. Da war alles dabei von 3 Monaten bis 5 Jahren.

 

Ich hatte schon mehrfach "moderate" Zocks die ich mit 0-5% wieder abgestoßen habe weil nichts gekommen ist. Da sehe ich die größten Gewinnmitnahmen. Nicht zu lange an Positionen festhalten die nicht laufen.

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Warlock
vor 3 Stunden von Chips:

In den letzten Jahren werden Viele die Erfahrung gemacht haben, es war besser laufen zu lassen als zu verkaufen. Ich hab auch einige Positionen zu früh verkauft, andere aber laufen lassen und gut war. Ich denke, es hängt auch einfach viel davon ab, ob man glaubt, eine bessere Aktie mit dem Geld kaufen zu können. Auf der anderen Seite hängt es auch davon ab, wie schnell das Geschäft wächst. Wenn man eine Procter and Gamble im Depot hat, die in relativ kurzer Zeit um 100% steigt, stellt sich die Frage, wie viel Luft da noch nach oben ist.

Das ist mir in der Tat auch 1-2 mal passiert, wem nicht? P&G sollte man einfach kaufen und dann vergessen. Zum Ruhestand hat man dann die 13. Rente in Form von Dividende.

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Funkadelic
vor 7 Stunden von Richie_Rich:

Raubt dir das nicht viel Zeit?

Ne wieso? 

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Pale horse
vor 23 Stunden von Dividenden-Pirat:

Guten Abend, ich würde gern verschiedene Meinungen hören zum Thema Gewinnmitnahme bei Euren Positionen.

 

Stellt euch vor ihr kauft Aktien von einem Unternehmen. 

Ab wie viel % würdet ihr über Gewinnmitnahmen zum Beispiel die eures Einsatzes nachdenken? Ihr seid dennoch überzeugt und an eurer Entscheidung für das Investment hat sich nichts geändert.


Würdet ihr den Zinseszins voll mitnehmen oder safety First?

 

Abgesehen von Überlegungen zur Asset Allocation/Risikoallokation, die durch ein gut gelaufenes Investment natürlich aus der Bahn geraten können, ist die Frage doch recht simpel zu beantworten:

Hast Du ein alternatives Investment mit dem Du aus dem Geld bei gleichem Risiko mehr Rendite holen kannst? Dann verkaufen und anderes Investment tätigen. Wenn nein: behalten. Natürlich wird die Rechnung zugunsten von "behalten" durch Steuern und Gebühren beeinflusst.

Natürlich hängt da die Frage dran, ob Du die zukünftige Rendite verschiedener Aktien einschätzen kannst. Wenn Du das nicht kannst gibt es auch wenig Grund in Einzelaktien zu investieren. (Das müssen wir jetzt aber nicht zum 100% mal ausdiskutieren. Manche glauben das geht, andere glauben das geht nicht und die Argumente werden an anderen Stellen regelmäßig ausgetauscht)

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Bassinus

Wie Dev es macht. Auf reguläre Positionsgröße anpassen. Wenn du 20 Aktien nach besten Wissen und Gewissen ausgewählt hast und eine zum Highfligher wird und es zum zu großen Abstand kommt, kann man verkaufen und anpassen. Zum Zeitpunkt der Anpassung kann man natürlich auch noch eine Analyse durchführen ob man jetzt immernoch investieren würde. Aber höchstwahrscheinlich nicht so dringend wie schlecht gelaufene Positionen - da Verlust oder Geldnachschub die mMn schwerere Entscheidung sein wird.

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