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paradox82

Die Asset Allocation von paradox

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paradox82
· bearbeitet von paradox82

*** Ergänzt zum Stand 03.02.2021 ***

 

Anlässlich der Erfassung der familiären Vermögensaufstellung in Portfolio Performance möchte ich diese hier Teilen. Vorweg ein Dankeschön an alle, die hier fleißig Informationen Teilen, die helfen, bessere Entscheidungen in Sachen Geldanlagen zu treffen. Mit meiner Darstellung darf ich in bescheidenem Maße etwas zurückgeben.

 

Zur Situation

Die allgemeine Risikotragfähigkeit habe ich als hoch bewertet. Maßgeblich tragen dazu zwei Beamteneinkommen im höheren Dienst, die ich als auskömmlich bezeichnen würde, bei. Die Einnahmen betragen mehr als das Doppelte aller durchschnittlich monatlich anfallenden Ausgaben. Der Haushalt ist schuldenfrei. Der Sparerfreibetrag wird ausgenutzt.

Meine Risikotoleranz schätze ich ebenfalls als hoch ein. Verluste bereiten mir keine schlaflosen Nächte. Bei meinen (Einzel)investments der Vergangenheit habe ich Verluste realisiert (RWE, Rohstoff-ETF, Commerzbank).

 

Asset Allocation

Im Ergebnis führt dies zu einer Verteilung von 40 % (risikoarm) und 60 % (risikoreich). Denn nach einer Auswertung von @Bigwigster über Renditen verschiedener Asset Allocations führt eine Aktienquote > 50 % nicht zu signifikant höheren Renditen.

Anm. 1: Die in der Tabelle geführten risikoarmen Assetklassen sind nicht risikolos im Sinne von RK1. 

Anm. 2: Renditeerwartungen einer 60/40-Verteilung mit einem risikolosem Zins von 0,5 % findet man bei @RamsteinETF-Depot aufbauen.

 

Risikoarmer Anteil

Der risikoarme Anteil besteht aus Riester-Rente, VL-Sparplan, Tagesgeld und einer Festgeldleiter und einem Euro-Staatsanleihen-ETF.

 

Festgeldleiter

Laufzeit Anbieter Zinssatz

21/05 Klarna 0,86 %

22/01 VL-Sparplan 1,5 %

23/07 Klarna 1,12 %

23/10 Bundesobligation 0,00 %

23/11 COBA MTH S.P3 23 2,00 %

24/05 Credit Agricole 1,41 %

24/05 Leasplan 0,75 %

28/01 DegussaVL 2,38 %

 

Stand 07/20 erhält man bei einem Neuabschluss für 3-jähriges FG mehr Zinsen als für 5-jähriges.

Stand 02/23 laufen die FG aus und werden, wegen der besseren Handelbarkeit, durch Bundeswertpapiere oder Pfandbriefe ersetzt

 

Risikoreicher Anteil

Innerhalb des riskanten Portfolioanteils habe ich mich für die eine Mischung aus MK/BIP entschieden und 50 Welt, 30 EM und 20 Europa gewichtet. Rebalancing erfolgt durch Neuanlage zugeflossener Mittel, höchstens quartalsweise.

 

Welt/Schwellenländer

Die Abdeckung erfolgt (tabellarische Übersicht wird nachgereicht), mit Ausnahme des Europa-Anteils, mittels ETFs, die laut Holzmeier eine gute TD haben und die im Zeitpunkt des Kaufs mit geringen/keinen Kosten zu erwerben waren. Derzeit habe ich für die Regionen mehrere ETFs. Das liegt hauptsächlich darin begründet, dass ich möglichst ohne Gebühren kaufen wollte. Da ich die Anteile bisher in Excel verwaltet habe blieb die Übersicht gewahrt hinsichtlich des prozentualen Anteils gewahrt. Als Vorteil mehrere Positionen sehe ich, dass man bei einem etwaigen Verkauf z. B. zur Ausnutzung von Freibeträgen nicht das FIFO-Prinzip berücksichtigen muss. Die Positionen sind ausreichend groß, sodass die Verkaufsgebühren bei der derzeitigen Gebührenstruktur <0,25% sind.

 

Europa

Den Europa-Anteil habe ich mit Bank- bzw. Unternehmensanleihen bestückt.

 

Seinerzeit hatte ich die Anleihen ins Depot gelegt, damit der Sparerfreibetrag genutzt wird und ich nicht nur ETFs haben wollte. Ich hatte auch 778998_Aareal_7,125 %, A1HL4H_DONG_6,25 %, A1Z6ZE_OMV_6,25 % und A1ZE21_VW_4,625 %. Die wurden entweder gekündigt oder ich habe Sie verkauft, wenn die Rendite auf den ersten Kündigunstermin unter 2,5 % gefallen war.

 

Die Banken-Floater sind eine reine Spekulation auf eine Kündigung Ende 2021. Wenn da nichts kommt, dann plane ich die abzustoßen. Die Coba habe ich 2013 zu 8,36 € gekauft und bisher den Austieg verpasst. Die Commerzbank habe ich Ende 2020 zum Preis von 5,34 Euro verkauft. Da ich derzeit keine Position habe um Verluste zu verrechnen bleibt der Wert drin. Ich habe auch keine Idee bzw. nicht gesucht, welchen Einzelwert ich stattdessen nehmen könnte, um den Verlust in Zukunft zu verrechnen.

 

Es gibt auch einen Euro-Staatsanleihen-ETF. Mal sehen, was aus dem wird (siehe nachlaufende Beiträge).

 

Grafik 1: Asset-Allocation

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Tabelle 1: Bestandstabelle (IST%= Anteil der jeweiligen Kategorie; % am GV = Anteil bezogen auf Gesamtvermögen)

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Anm.: Auf die schnelle mit PP erzeugte Tabelle. Leider nur ISIN statt WKN möglich. Wird noch angepasst.

 

Tabelle 2: Wertpapier-Performance

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Notiz: Kaufdaten lassen sich nicht automatisiert erfassen. Daher händisch Kaufdatum oder Datum des ersten Kaufs eingetragen.

 

Depots

Zur Verwahrung nutze ich derzeit ING, Consorsbank und Trade Republic.

 

Performance

IZF zum 31.12.2019 7,26 %

IZF zum 10.07.2020 4,69 %; TTWRR: 53,96 %

IZF zum 31.12.2020 6,30 %

IZF zum 03.02.2023 5,06 %, TTWRR 41,24 %

 

Historisch erwartbar wäre bei einer 60/40-Aufteilung aus globalen Aktien/Staatsanleihen eine nominale Rendite von 10 % und eine reale Rendite von 5,5 %. Wobei ich die 60/40-Aufteilung erst während des Märzrückgangs erreicht habe.

 

Anstehende Veränderungen

- Europa-Anteil auf ETFs umstellen. „Dank“ der Kaufbeschränkungen kann ich mich hier nicht mehr sinnvoll betätigen. Zudem ist die Pflege der Anleihen in PP nicht so automatisiert möglich wie mit den ETFs. Ehrlicherweise muss ich von einer höheren erwarteten Rendite ausgehen, wenn ich statt den hier gewählten Anleihen auf Aktien umstelle.

 

Mögliche Veränderungen

- Spieltrieb durch Hinzunahme von Rohstoffen (Gold) oder OI (aka Hausinvest, Union Immo Deutschland) befriedigen.

 

Literaturhinweise und bedenkenswertes:

Faber, Meb (2015) - Global Asset Allocation

"Hin und Her macht Taschen leer" oder "Man muss die Erbsen nicht filetieren, aber man muss sie zählen."

2020-12-31 Asset Allocation.JPG

2020-12-31 Bestand tabellarisch.JPG

2020-12-31 Wertpapier-Performance.JPG

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troi65
vor 29 Minuten von paradox82:

Risikoarmer Anteil

Der risikoarme Anteil besteht aus Riester-Rente, VL-Sparplan, Tages-, Festgeld und einem Euro-Staatsanleihen-ETF.

Ganz im Sinne von Kommer..;).

Schön , dass hier jemand aus der Forenherde - wenigstens teilweise - ausgebrochen ist,

vor 29 Minuten von paradox82:

 

 

 

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paradox82
vor 43 Minuten von troi65:

Euro-Staatsanleihen-ETF

Bei 0,01% auf das Tagesgeld erscheinen auch 0,2% eff. Verzinsung bei Staatsanleihen attraktiv :-* Für 1 Euro bei Trade Republic kann man das anstelle des nächsten 3-Jahres-Festgeldes einfach mal machen. Bei den handelsüblichen Kaufs- und Verkaufskosten bei der ING würde ich es vermutlich lassen.... Wie risikoarm das gewesen sein wird (wenn die Zinsen irgendwann steigen), wird sich weisen...

 

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Bit

sehr schönes portfolio. was hat es mit den beiden vw werten auf sich?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für die Vorstellung. In letzter Zeit werden hier viele neue Musterdepots mit Tortendiagrammen vorgestellt. Finde ich sehr unübersichtlich bzw. schwer zu lesen. Tabellen sind wesentlich leichter zu studieren. Des Weiteren sind das für ein ETF-Depot recht viele Positionen. Teilweise decken diese ein und das selbe Thema ab? Außerdem mischst Du einzelne Aktien bei. Was ist der Grund dafür? Optimierung der Performance? Was ist die Motivation bei den einzelnen Käufen gewesen? Europäische Banken sind nicht unriskant und können fundamental US-Banken bei weitem nicht das Wasser reichen.

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Totti3004
vor 18 Stunden von paradox82:

Bei 0,01% auf das Tagesgeld erscheinen auch 0,2% eff. Verzinsung bei Staatsanleihen attraktiv

Welche Staatsanleihen, die für den risikolosen Teil des Portfolios geeignet sind, werfen denn aktuell noch positive Rendite ab? 

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Schwachzocker
vor 19 Stunden von paradox82:

Bei 0,01% auf das Tagesgeld erscheinen auch 0,2% eff. Verzinsung bei Staatsanleihen attraktiv :-*...

Für Deinen ETF benennt der Emittent aber eine effektive Verzinsung von 0,03%. Bist Du sicher, dass sich das lohnt?

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paradox82
vor 8 Stunden von Bit:

sehr schönes portfolio. was hat es mit den beiden vw werten auf sich?

Vielen Dank! Es wächst auch bereits ein paar Jahre.

 

Bei den VW-Anleihen handelt es sich um Hybridanleihen mit unbegrenzter Laufzeit und Coupons von mit 3,5 % und 4,625 % . Die 4,625 %-Version halte ich nun zum zweiten Mal. Leider kann ich diese als Privatperson aufgrund regulatorischer Vorgaben nur noch verkaufen, nicht jedoch kaufen. Deswegen ist der Teil des Depots insgesamt ein Auslaufmodell.

 

Seinerzeit hatte ich die Anleihen ins Depot gelegt, damit der Sparerfreibetrag genutzt wird und ich nicht nur ETFs haben wollte. Ich hatte auch 778998_Aareal_7,125 %, A1HL4H_DONG_6,25 %, A1Z6ZE_OMV_6,25 % und A1ZE21_VW_4,625 %. Die wurden entweder gekündigt oder ich habe Sie verkauft, wenn die Rendite auf den ersten Kündigunstermin unter 2,5 % gefallen war.

 

Mehr dazu hier: 

 

vor 2 Stunden von Schildkröte:

Danke für die Vorstellung. In letzter Zeit werden hier viele neue Musterdepots mit Tortendiagrammen vorgestellt. Finde ich sehr unübersichtlich bzw. schwer zu lesen. Tabellen sind wesentlich leichter zu studieren. Des Weiteren sind das für ein ETF-Depot recht viele Positionen. Teilweise decken diese ein und das selbe Thema ab? Außerdem mischst Du einzelne Aktien bei. Was ist der Grund dafür? Optimierung der Performance? Was ist die Motivation bei den einzelnen Käufen gewesen? Europäische Banken sind nicht unriskant und können fundamental US-Banken bei weitem nicht das Wasser reichen.

@Schildkröte Bitte, gerne. Tabellen mit WKN und Verteilung werde ich nachreichen. Ich habe die Diagramme zunächst genommen, weil die im PP sofort verfügbar sind :)

 

Mit den sich überlappenden ETFs hast Du Recht. Wie beschrieben ist das durch gebührenfreie Käufe begründet sowie durch den aus meiner Sicht bestehenden Vorteil, bei einem etwaigen Verkauf der Position nicht auf FIFO achten zu müssen. Die Positionen sind im Übrigen ausreichend groß, sodass die Gebühren < 0,25 % betragen.

 

Zu den Industriehybriden siehe die Antwort auf Bits Frage.

 

Die Banken-Floater sind eine reine Spekulation auf eine Kündigung Ende 2021. Wenn da nichts kommt, dann plane ich die abzustoßen. Die Coba habe ich 2013 zu 8,36 € gekauft und bisher den Austieg verpasst. Da ich derzeit keine Position habe um Verluste zu verrechnen bleibt der Wert drin. Ich habe auch keine Idee bzw. nicht gesucht, welchen Einzelwert ich stattdessen nehmen könnte, um den Verlust in Zukunft zu verrechnen.

 

vor 1 Stunde von Totti3004:

Welche Staatsanleihen, die für den risikolosen Teil des Portfolios geeignet sind, werfen denn aktuell noch positive Rendite ab? 

 

vor einer Stunde von Schwachzocker:

Für Deinen ETF benennt der Emittent aber eine effektive Verzinsung von 0,03%. Bist Du sicher, dass sich das lohnt?

@Schwachzocker die Rendite von eff. 0,2 % war auf den Kaufzeitpunkt 5.6.2020 bezogen. Seitdem ist der ETF um 1,19 % gestiegen ;-) Ob es sich am Ende lohnt? Wie oben geschrieben: Es wird sich weisen. Der Kauf war jedenfalls weniger aufwändig als der Abschluss eines weiteren FG und er ist natürlich handelbar. Diversifizierung kann m.E. auch im risikoarmen Teil nicht schaden.

 

@Totti3004  durch den leichten Kursanstieg der letzten Zeit vermutlich keine. Überhaupt halte ich diesen ETF insbesondere dann für den risikoarmen Teil geeignet, wenn man ihn beimischt. Als alleiniger RK1 ist mir die Schwankung zu groß. Siehe den Einbruch im März.

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Totti3004
vor 4 Stunden von paradox82:

durch den leichten Kursanstieg der letzten Zeit vermutlich keine. Überhaupt halte ich diesen ETF insbesondere dann für den risikoarmen Teil geeignet, wenn man ihn beimischt. Als alleiniger RK1 ist mir die Schwankung zu groß. Siehe den Einbruch im März.

Welcher ETF ist das denn? Hast du eine WKN?

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Totti3004
vor 10 Minuten von vanity:

Vermutlich dieser hier:  iShares Core € Govt Bond UCITS ETF (EUNH), WKN A0RL83

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251740/ishares-euro-government-bond-ucits-etf

 

Der Fonds deckt alle Laufzeiten ab. Damit ist das Zinsänderungsrisiko nicht minimiert. Die Anleihen sind auch nicht höchster Bonität.

 

Den ETF halte ich als Bestandteil eines risikolosen Teils nicht für geeignet.

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paradox82
· bearbeitet von paradox82
vor 36 Minuten von Totti3004:

Welcher ETF ist das denn? Hast du eine WKN?

WKN hat @vanitygeliefert. Danke. Für die Bestandsübersicht habe ich eine Tabelle aus PP engefügt, leider nur mit ISIN @Schildkröte.

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Totti3004
vor 1 Minute von paradox82:

WKN hat @vanitygeliefert.

Ja hatte ich gesehen und auch schon darauf reagiert. Meiner Meinung nach gehört der ETF in den riskanten Teil des Portfolios.

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paradox82
· bearbeitet von paradox82

Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich werde darüber ernsthaft nachdenken (müssen). Das die Schwankung nicht wirklich RK1-tauglich ist hatte ich eigentlich bereits selber erkannt :rolleyes:

 

Bezüglich der Bönität bekommt man m. E. in einem ETF keine andere (bessere) Abdeckung hin. Bei JustETF habe ich jedenfalls unter Europa/Staatsanleihen nur die Kategorie Investment Grade gefunden.

 

Bezüglich der Minimierung des Zinsänderungsrisikos käme dann eigentlich nur die Laufzeit 0-3 Jahre in Frage. Eff. Verzinsung Stand jetzt -0,36 %. Ich habe bei Fondsweb auch 3-5 Jahre (typische FG-Dauer) hinzugenommen.

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B1FZS681,IE00B3VTMJ91,IE00B4WXJJ64

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 8 Stunden von paradox82:

WKN hat @vanitygeliefert. Danke. Für die Bestandsübersicht habe ich eine Tabelle aus PP engefügt, leider nur mit ISIN @Schildkröte.

Danke für die Tabelle. Ich würde die (eine) Aktie(n) und die Anleihen gesondert voneinander ausweisen. Ist es geplant weitere Einzelaktien zu erwerben? Nur weil man den Verlust bei der Coba im Falle eines Verkaufes nicht mit anderen Gewinnrealisierungen steuerlich verrechnen kann, würde ich nicht dran festhalten, wenn man nicht mehr von dem Unternehmen überzeugt ist. Was machst Du, wenn sich die Lage der Coba weiter verschlechtert und der Kurs entsprechend sinkt? Ja, dank MiFID II darf man solche Anleihen nicht mehr kaufen. Würde ich daher behalten, solange die Unternehmen nicht in Schieflage geraten bzw. eine Bedienung nach wie vor gewährleistet ist. Eine Zinswende bzw. höhere Zinsen erwarte ich in nächster Zeit nicht (mehr dank Corona). Irgendwann sind wieder höhere Zinsen allerdings nicht auszuschließen. Daher würde ich bei den Anleihen das Endfälligkeitsdatum im Auge behalten, falls sie vorher nicht gekündigt werden. Würde ich deshalb ebenfalls in der Tabelle aufführen. Auch wären bei den Depotpositionen Kaufdatum, (durchschnittlicher) Kaufpreis und (annualisierte) Rendite seit dem Kauf interessant.

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Totti3004
vor 10 Stunden von paradox82:

Bezüglich der Bönität bekommt man m. E. in einem ETF keine andere (bessere) Abdeckung hin. Bei JustETF habe ich jedenfalls unter Europa/Staatsanleihen nur die Kategorie Investment Grade gefunden.

Ich halte diesen hier für geeignet: Lyxor EuroMTS Highest Rated Macro-Weighted Government Bond 1-3 (DR) UCITS ETF - Acc

 

Höchste Bonität: sehr geringes Ausfallrisiko

Geringe Laufzeit: sehr geringes Zinsänderungsrisiko

Währung Euro: kein Währungsrisiko

 

Den würde ich mir als RK1 ins Portfolio legen.

 

vor 10 Stunden von paradox82:

Bezüglich der Minimierung des Zinsänderungsrisikos käme dann eigentlich nur die Laufzeit 0-3 Jahre in Frage.

Genau.

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 9 Stunden von Totti3004:

Ich halte diesen hier für geeignet: Lyxor EuroMTS Highest Rated Macro-Weighted Government Bond 1-3 (DR) UCITS ETF - Acc

 

Höchste Bonität: sehr geringes Ausfallrisiko

Geringe Laufzeit: sehr geringes Zinsänderungsrisiko

Währung Euro: kein Währungsrisiko

 

Den würde ich mir als RK1 ins Portfolio legen.

 

Yepp !:thumbsup:

Hätte ich den risikoarmen Depotteil nicht bereits anderweitig abgedeckt, wäre das Teil bei mir auch ganz oben auf der Wunschliste.

Es gibt noch andere europäische AAA-Staatsanleihen-ETFs von vanEck und db-xtracker; allerdings nicht mit den gewünschten kurzen Laufzeiten.

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paradox82
vor 20 Stunden von Totti3004:

Den ETF halte ich als Bestandteil eines risikolosen Teils nicht für geeignet.

 

vor 9 Stunden von Totti3004:

Ich halte diesen hier für geeignet: Lyxor EuroMTS Highest Rated Macro-Weighted Government Bond 1-3 (DR) UCITS ETF - Acc

 

Höchste Bonität: sehr geringes Ausfallrisiko

Geringe Laufzeit: sehr geringes Zinsänderungsrisiko

Währung Euro: kein Währungsrisiko

 

Den würde ich mir als RK1 ins Portfolio legen.

 

Genau.

Überzeugt. Ich hatte da wohl einen Knoten im Kopf. Die Übersicht habe ich angepasst.

 

Für den iShares € Govt Bond 1-3yr UCITS ETF EUR (Acc) (WKN A0X8SK), der den gesamten Investmentgrade-Bereich abdeckt, gibt ishares (Stand 12.07.2020) eine eff. Verzinsung von -0,36% an. Für den Lyxor kann es demnach nur weniger sein. Auf der Webseite finde ich den Begriff der eff. Verzinsung nicht. Es gibt aber einen Hinweis auf eine Rendite von -0,65 % :w00t:  Kommer würde Lyxor kaufen...

 

Hat @troi65 den Lyxor?

 

Für die Differenz von -0,65 % zu einem 3-jährigen-FG würde ich den Aufwand zu Gunsten des FG wohl treiben und mich insofern der Herde (wieder) anschließen, sofern man bei zwei Banken nicht mehr als 80.000 Euro hinterlegt hat. Das entspricht der Einlagesicherung abzgl. eines Sicherheitsabschlags für etwaige Rasenmähereingriffe... Soweit bin ich noch nicht.

 

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 10 Minuten von paradox82:

Hat @troi65 den Lyxor?

 

Nö; siehe #17.

Leider kann ich noch keinen Renten-ETF mit negativer Rendite in meinem Depot vorweisen.

Der eine , den ich habe , sperrt sich - jedenfalls rückblickend - dagegen .

An der Zeit wärs eigentlich mal.....:-*, sich so ein Teil ins Depot zu holen.

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paradox82

Mein "Renditebringer" A0RL83 Euro Government Bond ETF hat es, Stand 23.07. auf eine negative eff. Verzinsung von immerhin -0,03 % gebracht. Hoechste Zeit sich weiteren Maßnahmen zuzuwenden.

Am 10.7.2020 um 18:51 von paradox82:

- Spieltrieb durch Hinzunahme von Rohstoffen (Gold) oder OI (aka Hausinvest, Union Immo Deutschland) befriedigen.

Zu Investitionen in OI bzw. Gold kann ich mich noch nicht durchringen. Beide Assetklassen haben, ueber verschiedene Zeitraeume betrachtet, bisher eine geringere Risikoerwartung als Aktien. Das entnehme ich den historischen Tabellen von Kommer. Das duerfte auch unter Beruecksichtigung etwaiger Rebalancing-Premien zwischen Assetklassen bestand haben. Fuer Gold habe ich den Effekt bereits mit Xetra-Gold-Kursen seit 2011 nachgebildet. Effekt von -0,2 % p.a. ohne Beruecksichtigung von Kosten.

 

Frage: Wieviel Gold bekommt man in ein Bankschließfach?

AW: Ein Aktenkoffer kostet zwischen 170 Euro und 350 Euro (https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/gold-im-bankschliessfach-nur-fuer-gute-kunden/21189732-2.html). Da braucht es schon fuer das guenstige Schließfach einen deutlich fuenfstelligen Goldbetrag, um die Kosten pro jahr auf ein fuer mich ertraegliches Maß zu druecken.

 

Derzeit eher anfreunden kann ich mich mit dem Gedanken auch im Welt-Anteil, Small Cap beizumischen. Im EM-Anteil habe ich dies durch den entsprechenden IMI ETF schon gemacht. Aufgefallen ist mir, dass es mittlerweile zwei ETFs gibt, die den MSCI World Small Cap nachbilden. Den A2DWBY iShares (https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/296576/ishares-msci-world-small-cap-ucits-etf-usd-acc-fund) , der wie ich finde noch recht neu ist und den man ueber Tade Republic guenstig beziehen kann. SPDR habe ich als Anbieter noch nicht im Portfolio. Anbieterdiversifzierung hat auch seinen Reiz. Kaeme teurere, da fuer mich nur zu handelsueblichen Kosten ueber die ING beziehbar.

 

Nach MSCI-Definition sind 15 % der Unternehmen Small Cap. Eine entsprechende Beimischung im Welt-Anteil ergaebe rund 6 % des Gesamtportfolios. Ob man die Erbse damit zaehlt oder filetiert habe ich noch nicht ausgerechnet.

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Raspotnik

Bezüglich deiner Überlegungen zumindest mal meine Erfahrungen in Kürze:

  • Small Cap habe ich beigemischt (20%). Im Nachhinein eine Verkomplizierung durch mehr ETF ohne viel Unterschied. Es hat mich sogar noch Rendite gekostet.
  • Rohstoffe habe ich ebenso mit dazu genommen (7,5% auf Gesamtportfolioebene) mit zusätzlich wenigen Goldminenaktien. Letztere haben sich super entwickelt, die Rohstoffe an sich nicht. Würde ich im Nachhinein auch nicht mehr machen, bzw. eher etwas Gold (5-10%)
  • OI spiele ich mit dem Gedanken. Aber da ihr selbst eine Immobilie quasi besitzt, seid ihr da eh schon gut vertreten.
  • Bei dem hohen risikolosen Anteil kann man jedoch Gold/Rohstoffe und vor allem OI absolut überlegen. Ebenso wie Unternehmensanleihen im Investment Grade.

Folgende Punkte sind mir aufgefallen:

  1. Ihr seid zwei Beamte. Bekommt jeden Monat sicher Geld und habt eine hohe Pension. Wozu die zusätzliche Altersvorsorge per Riester?
  2. Ebenso, warum bei zwei Beamten so ein hoher risikoarmer Anteil? Ich würde wahrscheinlich die Aktienquote erhöhen. Ich denke schon dass im Durchschnitt langfristig ein 80/20 Portfolio eine höhere Rendite als ein 60/40 ergibt...

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paradox82
· bearbeitet von paradox82

@Raspotnik

vor 15 Stunden von Raspotnik:

Ihr seid zwei Beamte. Bekommt jeden Monat sicher Geld und habt eine hohe Pension. Wozu die zusätzliche Altersvorsorge per Riester?

Wie meine/unsere Pension(en) aussehen werden steht in den Sternen. Ich scherze gerne, dass Wasser und Brot, je nach Umstand, auch eine angemessene Alimentation dargestellen kann :) Ich gehe auch nicht davon aus, dass wir mit 67 Jahren abschlagsfrei in Pension gehen koennen. Der Riester koennte als auch dazu dienen etwaige Kuerzungen bei einem frueheren Ruhestand aufzufangen.

 

Unabhaengig davon ist der Riester, so mein Verstaendnis, jedenfalls dann sinnvoll, wenn die Foerderquote ueber dem zu erwartenden Grenzsteuersatz im Alter liegt. Das hier ist der Fall. Da der Vertrag zudem noch einen Garantiezins von 2,25% hat und die Verwaltugskosten bei 0,5% liegen, sehe ich ihn im derzeitigen Umfeld als sinnvollen RK1-Teil an. Die FG-Leiter erzielt nichtmal die Haelfte der Zinsen. Es handelt sich aber tatschlich um einen Riester-Vertrag und nicht um zwei :)

 

vor 15 Stunden von Raspotnik:

Ebenso, warum bei zwei Beamten so ein hoher risikoarmer Anteil? Ich würde wahrscheinlich die Aktienquote erhöhen. Ich denke schon dass im Durchschnitt langfristig ein 80/20 Portfolio eine höhere Rendite als ein 60/40 ergibt...

Du hast wohl recht, dass 80/20 langfristig zu einer hoeheren Rendite fuehrt. Leider habe ich den Link zu einer Forenquelle nicht zur Hand, nach dem der Vorteil von bis zu 90 % Aktienquote gegenueber 60/40 (jedenfalls bis 2013) unter 0,5 Prozentpunkten p.a. bei einem erheblich hoehren maximalen Verlust lag. Bisher bin ich trotz des aus Deiner Sicht hohen RK1-Anteils mit der Rendite zufrieden.

 

vor 15 Stunden von Raspotnik:

Aber da ihr selbst eine Immobilie quasi besitzt, seid ihr da eh schon gut vertreten.

Das ist nicht der Fall. Schuldenfreier Haushalt =! schuldenfreies Haus :)

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Bassinus
vor 53 Minuten von paradox82:

@Raspotnik

Wie meine/unsere Pension(en) aussehen werden steht in den Sternen. Ich scherze gerne, dass Wasser und Brot, je nach Umstand, auch eine angemessene Alimentation dargestellen kann :) Ich gehe auch nicht davon aus, dass wir mit 67 Jahren abschlagsfrei in Pension gehen koennen. 

Bei mir ist es vergleichbar. Ebenfalls zwei Beamte im Haushalt mit 67 dann erwartete Pension in Höhe von ~70% der Besoldungsstufe. Höchstwahrscheinlich 2* A13 in Bawü. Ich persönlich glaube nicht, dass dies in 30+ Jahren noch tragbar ist und bin realistisch. Ich rechne daher nur mit 55% der letzten Besoldungsstufe. Auf der anderen Seite sage ich mir aber, wenn es mal so schlimm kommt und der Staat seine Beamten nicht mehr bezahlen kann, haben wir hier ehh andere Probleme. Da nützt dir dann der Rest höchstwahrscheinlich auch nichts mehr (Depot, Betongold,...).

vor 53 Minuten von paradox82:

Du hast wohl recht, dass 80/20 langfristig zu einer hoeheren Rendite fuehrt. Leider habe ich den Link zu einer Forenquelle nicht zur Hand, nach dem der Vorteil von bis zu 90 % Aktienquote gegenueber 60/40 (jedenfalls bis 2013) unter 0,5 Prozentpunkten p.a. bei einem erheblich hoehren maximalen Verlust lag.

Der Link interessiert mich. Ich bin auch jetzt knapp bei 80/20 durch die letzte Umschichtung Sparbuch -> ETF und habe aufgrund der Rendite eigentlich noch vor auf 90/10 für die nächsten Jahre (15?) zu gehen und dann Richtung Pension (nochmal ~17) langsam durch Sparraten auf 80/20 - ggf 70/30 wieder umzuswitchen. Einfach um höchstmögliche Zinseszins Rendite zu erreichen und später mit hohem Cash/RK1 die Pension zu erreichen ohne gleich Anteile verkaufen zu müssen. Wenn deine Aussage stimmen würde, wäre der Plan hinfällig. Daher sehr großes persönliches Interesse zu deiner Aussage. Ich hab bisher mit Inflationsbereinigung den Bereich ab 85/15 im Sinn gehabt, dass es sich dann noch kaum lohnt.

 

Grüße und danke für Vorstellung deines Depots.

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paradox82
vor 21 Minuten von Bassinus:

Der Link interessiert mich.

Dank an @Bigwigster.

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Bigwigster
vor 1 Stunde von paradox82:

Dank an @Bigwigster.

Inzwischen gibt es einen neuen Stand :yahoo::

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Weiterhin muss man natürlich beachten , dass es nur eine sehr vereinfachte Einteilung ist, 30J Staatsanleihen werden z.b. im "risikoarmen Anteil" dazugezählt. Aber die Schlussfolgerung, dass ein Aktienanteil von circa 50-65% zu einer ausgewogen Asset Allocation führt kann man durch aus ziehen :rolleyes:.

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