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palikari

Wann ist ein Immobilienerwerb nicht mehr sinnvoll?

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palikari

Macht ein Immobilienerwerb mit 47 Jahren und einem Kaufpreisfaktor von 29 noch Sinn?

 

Meine Ausgangslage: 

  • ausführlich beschrieben hier: Palikari's Portfolio
  • bisher voll investiert in ETF und Cash
  • Ferienhaus im Ausland (geplanter Ruhesitz)
  • Mieter, kein Wohneigentum

 

Eigentlich hatte ich das Thema Eigenheim ad acta gelegt. Aber aktuell steht mir ein etwas größerer Geldbetrag zur Verfügung, der als EK dienen könnte. Außerdem wird in der näheren Umgebung eine Immobilie verkauft, die meiner derzeitigen Mietimmobilie zu 99% ähnelt (Reihenhaussiedlung, ca. 1975 gebaut).

 

Jetzt stehe ich noch einmal vor der Frage: soll ich den Betrag weiter in meine ETFs stecken (mein Plan). Oder lohnt sich vielleicht doch noch ein Hauskauf?

 

Ich habe viele Kaufen-Oder-Mieten Rechner im Internet bemüht und außerdem das Kaufmietpreisverhältnis ermittelt (ca. 29). Ich komme aber zu keinem klaren Ergebnis, was aus finanzieller Sicht die bessere Entscheidung ist.

 

Wenn ich mit dem Betrag als Eigenkapital und einer Annuität, die meiner aktuellen Kaltmiete + monatlichen Sparrate entspricht, die Immobilie finanzieren würde, dann könnte ich zum rechnerischen Renteneintritt in 20 Jahren die Immobilie fast abbezahlt haben (kl. Restschuld von ca. 30k€).


Kann man diese Situation objektiv beurteilen? Welche Fragen muss ich mir hier stellen?

 

Gibt es irgendwann eine rechnerische Grenze, wo ein Kauf keinen Sinn mehr macht (Kombination aus Alter, Kaufpreisfaktor und Finanzierungshorizont)?

 

Oder bleibt es am Schluss immer eine eher emotionale / irrationale Entscheidung?

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 13 Minuten von palikari:
  • Ferienhaus im Ausland (geplanter Ruhesitz)

 

Möchtest du mit 67 Jahren dann die Immobilie auf jeden Fall wieder abstoßen?

 

Sich aus dem Ausland um eine Vermietung der Immobilie zu kümmern, hört sich für mich ja eher stressig als geruhsam an. Das ist aber natürlich auch eine Frage der individuellen Situation.

 

Ansonsten aber ein typisches Luxusproblem - du hast scheinbar bisher finanziell vieles richtig gemacht im Leben. :thumbsup:

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palikari
vor 5 Minuten von s1lv3r:

 

Möchtest du mit 67 Jahren dann die Immobilie auf jeden Fall wieder abstoßen?

 

Ja, das ist der Plan.

 

Ich habe kein Interesse aus dem Ausland eine Immobilie zu verwalten. Auch wenn es nahes EU-Ausland ist.

 

Pläne können sich natürlich ändern ("The best-laid plans of mice and men ...")

 

 

vor 5 Minuten von s1lv3r:

Ansonsten aber ein typisches Luxusproblem - du hast scheinbar bisher finanziell vieles richtig gemacht im Leben. :thumbsup:

 

Danke für die Blumen. Aber eher nicht :D Ich habe schon so ziemlich jeden (teuren) Fehler begangen, den man bei der Geldanlage machen kann ... ich habe nur hier und da Glück gehabt.

 

Deshalb auch meine Frage hierzu. Eigentlich möchte ich kein Eigenheim kaufen. Aber vielleicht ist das ja doch auch ein Fehler? 

 

 

 

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Aktie

Ich würde das nicht unbedingt als Finanzfrage sehen. Wenn du mit der Immobilie glücklicher bist als ohne und sie dir leisten kannst, dann kauf sie. Aber eine selbstgenutzte Immobilie nach der Rendite zu beurteilen, halte ich für wenig sinnvoll. Die wichtigste Größe, nämlich die zukünftige Preisentwicklung, kennst du eh nicht...

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HansK

Wenn die Immobilie mit 67 wieder veräußert werden soll, sehe ich keinen Sinn darin, sie überhaupt erst zu erwerben. Was konkret soll das bringen? Solch ein Erwerb wäre als Hedging sinnvoll, wenn im Alter keine Miete mehr bezahlt werden soll, aber hier ist die Situation ja eine andere.

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HnsPtr

Was ist denn das für eine Frage?

Rendite eher schmal, keine Lust Vermieter zu sein, beabsichtigter Wohnsitzwechsel ins Ausland, Unternehmer, usw.

 

Ich höre hier ausschließlich Dinge, die aus deiner Sicht gegen den Kauf sprechen müssten.

 

Was spricht denn aus deiner Sicht FÜR den Kauf?

 

Das einzige, das für den Kauf sprechen könnte, ist eine Übertragung des Hauses an nahe Verwandte, um die Risiken aus der Unternehmensbeteiligung (Geschäftsform, Tätigkeit, Haftungsrisiken hast du im anderen Thread ja nicht einmal angedeutet) wenigstens so  weit zu reduzieren, dass du mit deiner Familie immer in diesem Haus wohnen bleiben kannst.

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hund555
vor 7 Stunden von HansK:

Was konkret soll das bringen? Solch ein Erwerb wäre als Hedging sinnvoll, wenn im Alter keine Miete mehr bezahlt werden soll, aber hier ist die Situation ja eine andere.

Mietersparnis, dazu statistisch gesehen Verkauf mit Inflationsausgleich dieser 20 Jahre. Verkauf wäre dazu steuerfrei.

Heute zu zahlenden Zinsen dafür sollten Peanuts sein.

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Bassinus

Luxusproblem.

 

In 20 Jahren wirst du das Objekt ja Stand heute definitiv verkaufen wollen. Wie dann die Marktpreise sind und welche Regeln zum Verkauf gelten kann nicht abgeschätzt werden, wird aber an der "Rendite" knabbern. Im Idealfall wäre es ja dann auch kein Notverkauf - also du könntest die Immobilie ja durchaus 2-3 Jahre aufm Markt anbieten ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Das ist eigentlich der größte Vorteil den du persönlich hast.

 

Aus deiner Skepsis lese ich eher heraus, dass du es dir nicht "leisten" willst. Dann machs auch nicht. Ein "Bombengeschäft" bei Faktor 29 ist eher auch unwahrscheinlich, kommt aber wie immer auch stark auf die Region an. Und das Haus kostet eben in 20 Jahren nicht nur den Anschaffungspreis. Die Chance nach Inflation +/- 0 raus zu kommen ist auf jeden Fall hoch. Mit mehr würde ich aber nicht rechnen. Wenn ihr bisher mit Miete klar gekommen seid, wird es wohl auch weiterhin so sein. Die Frage beim eigengenutzten Hauskauf ist ja meist weniger eine finanzielle als eine Konsumfrage. Was brauche ich und bin bereit dafür zu zahlen. Und inwieweit treten Änderungen ein (Arbeit, Familie, etc.). In meiner Schwiegerfamilie sind überall die Kinder seit 10 Jahren ausgezogen und alle leben jetzt zu zweit in Häusern mit 150m² aufwärts. Würde ich das wirklich als Mieter machen? Ich glaube nicht. 

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Bolanger

ich habe noch einen anderen Faktor, den man berücksichtigen sollte. Je nach Bundesland und Umständen kostet ein Immobilienkauf bis zu 10% des Kaufpreises (Grunderwerbsteuer, Notar, ggf. Makler). Wie lange kann man dafür schon Miete zahlen?

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Schwachzocker
vor 12 Stunden von palikari:

...Kann man diese Situation objektiv beurteilen? Welche Fragen muss ich mir hier stellen?

Warum sollte ich das machen? ...denn

 

vor 12 Stunden von palikari:

Eigentlich möchte ich kein Eigenheim kaufen. ...

 

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Narcosplay
· bearbeitet von Narcosplay
vor 53 Minuten von Bassinus:

In meiner Schwiegerfamilie sind überall die Kinder seit 10 Jahren ausgezogen und alle leben jetzt zu zweit in Häusern mit 150m² aufwärts. Würde ich das wirklich als Mieter machen? Ich glaube nicht. 

Ein interessanter Punkt, der sich mit der Meinung von Dr. Andreas Beck koppeln tut. In einem Video der Mission Money ist er darauf eingegangen, dass es ein großer Fehler sein könnte davon auszugehen das die Immobilienpreise immer so weiter steigen werden. Video Andreas Beck

Im Video sagt dieser, das es ab dem Jahr 2030 merklich mit den Immobilienpreisen runtergehen könnte, natürlich auch Lageabhängig.

 

Das liegt zum einem an dem demografischen Wandel der uns bevorsteht, die Geburtsstarken Jahrgänge gehen allmählich in den Ruhestand. Die Reproduktionszahl liegt unter 2,1 weshalb die Gesellschaft natürlich schrumpft.

Die Kinder werden Erwachsen und ziehen häufiger in Richtung Ballungszentren, große Wohnhäuser die von wenigen Menschen bewohnt sind werden zunehmen. Jetzt gibt es aber noch den Faktor der Zuwanderung, der das ganze Untergraben könnte. 

 

"Um die Alterung zu finanzieren und wirtschaftlich abzufedern, werden gewöhnlich vier Stellschrauben genannt: ein höheres Renteneintrittsalter, mehr Frauen im Arbeitsmarkt, mehr und bessere Bildung sowie Zuwanderung, um einen Mangel an Fachkräften auszugleichen." Quelle: S.52 Atlas der Globalisierung, Le Monde diplomatique 

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damario89

Ich habe da eine andere Sichtweise.

 

Kann man nicht die eingesparte Miete und die daraus resultierende Abzahlung als Sparleistung ansehen?

 

Wenn ich Annehme, dass man auf Grund der Lage in 20 Jahren mindestens das gleiche (inklusive Inflation) für das Haus bekomme, wie ich jetzt zahlen muss und ich finanziere zu 100%.

Dann zahl ich mit jeder Kreditzahlung etwas von dem Kredit ab, was wiederum nach 20 Jahren mein Gewinn beim Verkauf in 20 Jahren ist. Alles was bis dahin nicht abgezahlt ist, wird durch den Verkauf getilgt.

 

Natürlich hat man am Aktienmarkt ein höhere Rendite, aber keine Bank wird einem 500.000 geben um damit Aktien zu kaufen.

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Peter23
vor 7 Minuten von damario89:

und ich finanziere zu 100%.

Das würde ich aber nicht empfehlen. 30% EK sollte man mitbringen, weil dann auch der Zinssatz signifikant niedrig wird.

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Peter23
vor 1 Stunde von Bolanger:

bis zu 10% des Kaufpreises (Grunderwerbsteuer, Notar, ggf. Makler)

Mit Makler reichen 10% in Hessen nicht - eher 15%.

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Bassinus
vor 33 Minuten von damario89:

Natürlich hat man am Aktienmarkt ein höhere Rendite, aber keine Bank wird einem 500.000 geben um damit Aktien zu kaufen.

Also ich kenn Banken die das bis 900.000€ machen, wenn die Beleihung der Aktien dafür ausreicht. Und ich rede nur vom Privatanleger. Bei individueller Vorsprache ist da auch noch mehr drin.

 

vor 25 Minuten von Peter23:

Das würde ich aber nicht empfehlen. 30% EK sollte man mitbringen, weil dann auch der Zinssatz signifikant niedrig wird.

Das ist ein Irrtum und eher ne "Bauernweisheit". Wichtig ist der Bank vor allem bei Kauf, dass die Nebenkosten gedeckt sind, da:

Zitat

Der Marktwert der Immobilie ist nach dem PfBG der geschätzte Betrag, „für welchen ein Beleihungsobjekt am Bewertungsstichtag zwischen einem verkaufsbereiten Verkäufer und einem kaufbereiten Erwerber, nach angemessenem Vermarktungszeitraum, in einer Transaktion im gewöhnlichen Geschäftsverkehr verkauft werden könnte, wobei jede Partei mit Sachkenntnis, Umsicht und ohne Zwang handelt.

Und bei einem Immokauf ist dies ja eben genau der Kaufpreis im Zeitpunkt der Beleihung. Die Nebenkosten würde ja ein fremder Käufer nicht am nächsten Tag dann zusätzlich auf den Kaufpreis zahlen. Es ist somit "verloren". In der Familie habe ich ein schönes Beispiel gehabt, dass eine 90% Beleihung eff. Zinsgünstiger waren als nur bei 70%. Es kommt also hauptsächlich auf die Angebote der Banken an und welche Konditionen da möglich sind (Zeiträume, etc.). Vergleichen lohnt sich. Die 30% EK Minimum ist aber keine sinnvolle Faustformel.

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palikari

Vielen Dank für Eure vielfältigen Antworten.

 

Mir widerstrebt eigentlich der Erwerb einer Immobilie, da ich vom Typ her gerne alles möglichst "liquide" habe.

 

Warum stelle ich mir eigentlich jetzt die Frage:

  1. alle um mich herum haben in eine Wohnimmobilie investiert. Ich bin der einzige in der Familie und engerem Freundeskreis, der keine Wohnimmobilie besitzt. Ausnahmen sind nur Bekannte, die nicht die finanziellen Mittel haben oder noch (sehr determiniert) auf der Suche sind. Ich frage mich einfach, mache ich vielleicht doch etwas falsch? Ist es ggf. ein grundlegender Fehler nicht in Wohneigentum zu investieren? Ich habe - wie oben schon angedeutet - finanziell schon so ziemlich jedem Fehler mindestens einmal gemacht (in fallende Messer gegriffen, in Dinge investiert die ich nicht verstehe usw.). Ich würde ungern einen weiteren Fehler begehen ;)
  2. meine Frau hätte gerne eine Immobilie. Sie fragt mich, warum wir unserem Vermieter das Haus finanzieren. Das ist natürlich nicht ganz passend, weil unser Vermieter einige Kosten hat, die wir nicht haben und er auch einen anderen Finanzierungshorizont hat. Wir müssten mehr tilgen als er etc.
  3. es hat sich gerade eine Gelegenheit ergeben (Kapital und Angebot). Die Immobilie kann ich sehr gut einschätzen, da ich in einer baugleichen (gleicher Schnitt etc.) wohne.

 

Was spricht für eine Immobilie:

  • ich sichere mich gegen höhere Mieten ab (Trugschluß? Meine Miete liegt jetzt schon bei ~120% des Mietspiegels)
  • ich sichere mich gegen einer Eigenbedarfskündigung ab
  • gefühlt sicher etwas Geld parken (meine übrigen Vermögenswerte sind größtenteils virtuell, Zahlen auf Bildschirmen)

 

Was gegen eine Wohnimmobilie spricht:

  • ich werde mit sehr sehr hoher Sicherheit in 15-20 Jahren hier wegziehen,
    • entweder wenn die Kinder ausziehen (Haus zu groß für ein Paar), spätestens aber zu Rente.
    • Ich wohne zwar gerne hier. Aber es gibt andere Ecken dieser Welt wo ich noch lieber wohnen würde. Hier halten uns aktuell unsere Jobs, Familie und die Schulbildung der Kinder.
  • ich würde die Immobilie dann verkaufen
    • ich möchte nicht vermieten (habe ich schon einmal gemacht, aus Berlin eine Wohnung in Aachen vermieten, war kein Spaß, und die Rendite war auch mau)

 

Also letztlich geht es nur um die Frage: macht es Sinn aus Rendite- oder Sicherheitsgründen eine Wohnimmobilie zu kaufen?

 

Oder kann man eh schon sagen: mit einem Kaufpreisfaktor von 29 und der Restschuld zum Renteneintritt macht es auch schon objektiv keinen Sinn.

 

Ich glaube am liebsten wäre mir eine Bestätigung à la "Das macht schon aus rein finanziellen, objektiven Gründen keinen Sinn." :D

 

PS. für den Kaufpreisfaktor habe ich meine aktuelle Miete angesetzt. Wenn ich den aktuellen Mietspiegel nehmen würde, dann wäre der Kaufpreisfaktor bei 35

 

 

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
vor 18 Minuten von palikari:

PS. für den Kaufpreisfaktor habe ich meine aktuelle Miete angesetzt. Wenn ich den aktuellen Mietspiegel nehmen würde, dann wäre der Kaufpreisfaktor bei 35

Na das ist ja noch schlimmer :narr:

 

Dann bleibt eigentlich nur noch eins zu sagen: Das macht schon aus rein finanziellen, objektiven Gründen keinen Sinn.

 

Klär es mit deiner Frau. Ich glaube das ist in deiner Situation gerade das wirklich wirklich aller aller wichtigste.

 

PS: Ja, genauso geht es mir auch. Der einzige im Umfeld (Familie, Freunde, Arbeit) der keine Immobilie hat (abgesehen von denen wo es finanziell wirklich nicht geht). Meine Frau würde auch gerne eine haben. Aber ich konnte sie überzeugen, dass wir keine brauchen und im Bodenseebereich es keinen Käufermarkt gibt. Kaufpreisfaktor 35 ist hier ja noch günstig. Witzige Annonce im Südkurier: Familienfreundliche Neubau im 6 Parteienhaus ETW 4,5 Zimmer auf 105m² für nur 890.000€ zzgl. Stellplatz.

 

Alles preislich attraktive wäre mit Umzug und den einhergehenden Nachteilen verbunden: Fahrzeit zur Arbeit, Kinderbetreuung, zweites Auto, ...

Die Nachteile wurden bei dir wegen gleicher Lage ja leider nicht als Argumente gelten.

 

Mit den Worten: "Na ich erb ja sowieso dann das Haus von meinen Eltern" war das Thema dann auch durch bei meiner Frau. Viel Erfolg!

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Totti3004
vor 52 Minuten von palikari:

gefühlt sicher etwas Geld parken

Wie kommst du zu dieser Annahme, dass eine Immobilie eine sichere Anlage sei?

 

vor 53 Minuten von palikari:

(meine übrigen Vermögenswerte sind größtenteils virtuell, Zahlen auf Bildschirmen)

Und das machte eine Immobilie sicherer als andere Assets? Weil man sie anfassen kann?

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Schwachzocker
vor einer Stunde von palikari:

...

Warum stelle ich mir eigentlich jetzt die Frage:

  1. alle um mich herum haben in eine Wohnimmobilie investiert. Ich bin der einzige in der Familie und engerem Freundeskreis, der keine Wohnimmobilie besitzt. Ausnahmen sind nur Bekannte, die nicht die finanziellen Mittel haben oder noch (sehr determiniert) auf der Suche sind. Ich frage mich einfach, mache ich vielleicht doch etwas falsch? Ist es ggf. ein grundlegender Fehler nicht in Wohneigentum zu investieren? Ich habe - wie oben schon angedeutet - finanziell schon so ziemlich jedem Fehler mindestens einmal gemacht (in fallende Messer gegriffen, in Dinge investiert die ich nicht verstehe usw.). Ich würde ungern einen weiteren Fehler begehen ;)

Hast Du folgenden Fehler auch schon gemacht?:

Ohne die geringste Diversifikation und hinreichenden Sachverstand eine große Summe in einen einzelnen Wert investiert und so ohne Not ein Klumpenrisiko geschaffen.

Nein? Dann fehlt Dir dieser Fehler noch, und Du solltest allein deshalb die Immobilie kaufen.

Danach kannst Du dann endlich sagen, dass Du ausnahmslos jeden Fehler gemacht hast.

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hattifnatt
vor einer Stunde von palikari:

Ich glaube am liebsten wäre mir eine Bestätigung à la "Das macht schon aus rein finanziellen, objektiven Gründen keinen Sinn." :D

Sag das doch gleich ;)

Von Kommer gibt es ein ganzes Buch dazu, hier eine kurze Präsentation der Argumente:

https://www.gerd-kommer-invest.de/wp-content/uploads/2019-10-GK-Vortr.-FP-Verband-Schweiz-V3-L-1.pdf

 

Gibt auch Videos auf Youtube, wo er das erläutert.

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palikari
vor 6 Stunden von HnsPtr:

... um die Risiken aus der Unternehmensbeteiligung (Geschäftsform, Tätigkeit, Haftungsrisiken hast du im anderen Thread ja nicht einmal angedeutet) ...

Ich werde das im anderen Thread ein wenig detaillieren. Aber es ist nichts spektakuläres (GbR, Handel, Umsatz <100k€/Jahr). Für mich sind vor allem die Erfahrungen die ich gewonnen habe sehr wertvoll.

 

 

vor 3 Stunden von Bolanger:

ich habe noch einen anderen Faktor, den man berücksichtigen sollte. Je nach Bundesland und Umständen kostet ein Immobilienkauf bis zu 10% des Kaufpreises (Grunderwerbsteuer, Notar, ggf. Makler). Wie lange kann man dafür schon Miete zahlen?

Hier sind die Kaufnebenkosten 12,5%

 

Ich könnte davon jetzt ca. 3 Jahre Miete zahlen.

 

Viele Bekannte berechnen diese Dinge (Kaufnebenkosten, Rücklagen, Renovierungen usw.) nicht ein. Ich höre dann oft: "Die Miete ist doch genau so hoch, wie die Annuität. Warum dann dem Vermieter die Immobilie finanzieren?". 

 

vor 3 Stunden von Narcosplay:

Ein interessanter Punkt, der sich mit der Meinung von Dr. Andreas Beck koppeln tut. In einem Video der Mission Money ist er darauf eingegangen, dass es ein großer Fehler sein könnte davon auszugehen das die Immobilienpreise immer so weiter steigen werden. [...]

 

Danke für das Video. Schaue ich mir heute Abend mal an.

 

Zum Thema Preisentwicklung frage ich mich auch oft: falls die Immobilienzinsen jemals wieder steigen, wer kann sich dann wirklich noch Immobilien im Wert von 400k€, 500k€, 600k€ usw. leisten? Die Käufergruppe wird dann doch auch kleiner? Und damit theoretisch der Preis.

 

 

vor 2 Stunden von damario89:

[...]

Kann man nicht die eingesparte Miete und die daraus resultierende Abzahlung als Sparleistung ansehen?

[...]

Es gibt Kauf-Miet-Rechner, die können diese Frage besser beantworten als ich. Allerdings hängen die stark von den eingegebenen Parametern ab.

 

Man darf nicht aus den Augen verlieren, dass man Kaufnebenkosten hat, Reparaturen bezahlen muss, Rücklagen bilden muss, um das Haus instand und den Wert zu erhalten. Außerdem könnte man die geleisteten Mietzinsen eben auch anlegen. Die Rechnung ist nicht ganz trivial.

 

 

 

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Moneycruncher
vor einer Stunde von Bassinus:

Klär es mit deiner Frau. Ich glaube das ist in deiner Situation gerade das wirklich wirklich aller aller wichtigste.

 

vor einer Stunde von Bassinus:

Mit den Worten: "Na ich erb ja sowieso dann das Haus von meinen Eltern" war das Thema dann auch durch bei meiner Frau. Viel Erfolg!

Viele Frauen wollen vieles haben. Vielleicht liegt es bei der Motivlage an der falschen Frau.

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bondholder
vor 18 Stunden von palikari:

Ferienhaus im Ausland (geplanter Ruhesitz)

Gehe ich recht in der Annahme, dass das Ferienhaus nicht gemietet ist, sondern sich im Eigentum befindet?

Dann ist bereits eine Immobilie vorhanden, sag das deiner Frau.

;)

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palikari
vor einer Stunde von Bassinus:

Dann bleibt eigentlich nur noch eins zu sagen: Das macht schon aus rein finanziellen, objektiven Gründen keinen Sinn.

Danke, genau das wollte ich hören :lol:

 

 

Zitat

PS: Ja, genauso geht es mir auch. Der einzige im Umfeld (Familie, Freunde, Arbeit) der keine Immobilie hat

Das ist ein echter Knackpunkt. Freunde und Familie können nicht verstehen, dass ich zu 100% auf den Aktienmarkt setze (per ETFs).  

 

 

Zitat

Witzige Annonce im Südkurier: Familienfreundliche Neubau im 6 Parteienhaus ETW 4,5 Zimmer auf 105m² für nur 890.000€ zzgl. Stellplatz.

Wahnsinn. Bekannte von mir haben in Köln fast eine Wohnung gekauft 120m² für 600k€. (ohne Kaufnebenkosten und mit Renovierungsstau). Das war für mich schon irrwitzig.

 

 

vor 48 Minuten von Totti3004:

Wie kommst du zu dieser Annahme, dass eine Immobilie eine sichere Anlage sei? 

Klar, sicher ist nur der Tod. Aber eine abbezahlte Immobilie in der man leben möchte ist mE eine sehr sichere Anlage. Da ist der Kaufpreis letztlich irrelevant.  Gegen elementare Risiken (Feuer) kann man sich versichern und gut ist.

 

 

vor 26 Minuten von Schwachzocker:

Hast Du folgenden Fehler auch schon gemacht?:

[...] Klumpenrisiko geschaffen.[...]

Ok. Challenge accepted ;)

 

 

vor 14 Minuten von hattifnatt:

Von Kommer gibt es ein ganzes Buch dazu, hier eine kurze Präsentation der Argumente:

Danke!

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palikari
vor 7 Minuten von bondholder:

Gehe ich recht in der Annahme, dass das Ferienhaus nicht gemietet ist, sondern sich im Eigentum befindet?

Dann ist bereits eine Immobilie vorhanden, sag das deiner Frau.

Ja. Ich glaube es geht auch mehr um das Gefühl, jetzt schon im Eigentum zu wohnen.

 

Wir hätten zum Beispiel gerne einen Kamin. Der Eigentümer ist zwar einverstanden, aber nur solange wir selber zahlen (ca. 1000€). Das macht man gefühlt eher im eigenen Haus, als dem Vermieter jetzt auch noch den Kamin zu bezahlen ...

 

 

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