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korbi

Ultrastabilität nach Andreas Beck

Empfohlene Beiträge

bvrulez
· bearbeitet von bvrulez

Hallo, nachdem ich den Beck auf Youtube entdeckt und alles gehört habe, hab ich ihn angeschrieben. Er hat tatsächlich persönlich geantwortet.... jedenfalls habe ich im Zuge dessen mich auch intensiv umgesehen. Es gibt verschiedene angaben zu den Kosten. Beck selbst sagte uns gegenüber 0,7. Bei der dkb gibt es zb die institutionelle tranche auch zu kaufen. Ein Kauf wird unterhalb von 1 Mio. aber kommentarlos gelöscht (wir haben dann nachgefragt). Sparpläne gehen dort mit Beck gar nicht. Daher wundert es mich, dass hier gesagt wird man könne sogar die große tranche bei smartbrokers besparen. Wenn das so wäre würde ich das machen. Kann das jemand verifizieren? Ich habe nur consors, comdirect und dkb. Ansonsten finde ich es merkwürdig, dass sogar auf der herausgabebank Kosten von über 1% angegeben werden. Bei der ING (meine Mutter hat das depot) steht bei der order sogar 1,25%. Alles sehr intransparent! 

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Stoiker
vor 2 Stunden von Werner123:

Die Zusammensetzung zum 31.12.2020 ist dem EBook zum Global Portfolio One zu entnehmen, Anteil am Gesamtportfolio

 

USA LC 31,4%

USA SM 6,4%

Canada LC 2,8%

Europe LC 13,9%

Europe SM 2,7%

Asia exp. Japan LC 3,7%

Japan LC 7%

Japan SM1,1%

EM LC 10,5%

 

Vergleicht man die Anteile der Smallcaps kann man auch einen MSCI Small Caps nehmen. Der US-Anteil und Japan-Anteil sind im MSCI World Small Caps fast identisch zu Beck, hier die Daten vom Beck:

US/Canada 62,75%

Europe 26,47%

Japan 10,78%

Vielen Dank! Das ist dann in der Tat alles sehr nah dran an seiner Empfehlung zur einfachen Umsetzung mit einem MSCI AC / All-World und MSCI World Small Cap. Nur die USA erscheinen insgesamt etwas niedriger gewichtet.

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Sucher
Am 5.3.2021 um 14:05 von s1lv3r:

Manko würde ich nicht sagen. Das ist halt einfach eine Eigenschaft der Strategie. Deren Funktionsweise ist ja in Börsenkrisen (bzw. bei Eigenkapitalknappheit) verstärkt in Aktien zu investieren. Das wird rein sachlogisch betrachtet in der Mehrzahl der Fälle dazu führen, dass der Fonds in Krisen erst erst einmal tiefer absackt als eine vergleichbare Strategie mit einer statischen Asset-Allocation (wie 80/20). Dafür erholt er sich dann aber auch schneller wieder.

Der Fonds konkurriert doch klar mit einer statischen 100/0-Allokation. Das wäre laut Beck ja ultrastabil.

 

Um genau dieses Portfolio zu schlagen, hat er seine Strategie entwickelt und will Krisen ausnutzen, um günstig zu kaufen.

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Bigwigster
vor 19 Minuten von Sucher:

Der Fonds konkurriert doch klar mit einer statischen 100/0-Allokation. Das wäre laut Beck ja ultrastabil.

 

Um genau dieses Portfolio zu schlagen, hat er seine Strategie entwickelt und will Krisen ausnutzen, um günstig zu kaufen.

Das sehe ich nicht so, er konkurriert klar mit einer statischen 80/20 Allokation.

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fiona
Am 5.3.2021 um 15:14 von s1lv3r:

Wo dies meines Erachtens nach relevant wird (und deshalb ist das ja auch eine gängige Empfehlung hier im Forum, nicht in zu kleine Fonds zu investieren), ist wenn man in Nischenfonds mit kleinem Fondsvolumen investiert.

 

Die Alternative zum GPO, der LifeStrategy 80% Equity UCITS ETF, hat nur ein Fondsvolumen von 5. Mill.
Das wäre doch def. klein, oder?

Zudem ist da das Währungsrisiko nicht sicher.
Und außerdem ist er ausschüttend.
Alles doch echte Mankos, oder?

vor 38 Minuten von Stoiker:

Vielen Dank! Das ist dann in der Tat alles sehr nah dran an seiner Empfehlung zur einfachen Umsetzung mit einem MSCI AC / All-World und MSCI World Small Cap. Nur die USA erscheinen insgesamt etwas niedriger gewichtet.

Wie ist es damit im Vergleich zum LifeStrategy 80% Equity UCITS ETF?
Wo ist man in einer größeren Diversifikation ?

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bvrulez

gibt's auch ausschüttend. Warum ignoriert ihr eigentlich meinen Beitrag? 

 

https://www.de.vanguard/professionell/produktart/etf/multi-asset/9496/lifestrategyr-80-equity-ucits-etf-eur-accumulating

thesaurierend meine ich. 

 

 

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Werner123

Soviel ich weiss konkurriert Beck mit 80:20 statitisch, Lifestrategy gibt es auch thesauriend.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r

  

vor 43 Minuten von Bigwigster:

Das sehe ich nicht so, er konkurriert klar mit einer statischen 80/20 Allokation.

 

Er vergleicht sich ja auch selber mit 80/20 statisch als Benchmark, d.h. die von ihm errechnete Outperformance bezieht sich auch auf diesen Benchmark:

 

Zitat

Vergleicht man den Antizyklik Faktor über den gesamten Betrachtungszeitraum mit einer Benchmark, die sich zeitlich konstant aus 80% Aktien und 20% Liquidität zusammensetzt, generiert die antizyklische Steuerung der Aktienquote eine zeitlich relativ konstante Outperformance von 0,61% pro Jahr (vgl. Abbildung 1 und Abbildung 2).

Kurzstudie Ultrastabilität: Risikomanagement für die lange Frist

 

vor 39 Minuten von fiona:

Das wäre doch def. klein, oder?

Zudem ist da das Währungsrisiko nicht sicher.
Und außerdem ist er ausschüttend.
Alles doch echte Mankos, oder?

 

Ja, mir persönlich wäre er noch zu klein. Wobei es ihn aber eben auch noch nicht solange gibt (ich würde denken in einem halben Jahr hat er eine ordentliche Größe). Wie bvrulez geschrieben hat gibt es ihn ja auch in thesaurierend und welches Problem meinst du mit dem Währungsrisiko? Der Fonds hält im Anleihenteil doch nur in € denominierte Anleihen ...

 

PS: Eigentlich gehört dieses Thema aber in den Lifestrategy ETFs von Vanguard (Multi Asset)-Thread. Hat ja alles nichts mehr mit Dr. Beck zu tun. ;)

 

vor 27 Minuten von bvrulez:

Warum ignoriert ihr eigentlich meinen Beitrag? 

 

Es finden halt mehrere Diskussionen parallel hier im Thread statt. Absichtlich ignorieren wird dich hier bestimmt keiner. Ansonsten aber erst einmal willkommen im Forum. ^_^

 

Das Herr Beck auf potentielle Kunden persönlich antwortet ist natürlich schon eine starke Sache. :thumbsup: Was das Thema bzgl. der verschiedenen Chargen angeht, so habe ich es bisher im Thread-Verlauf hier so heraus gelesen, dass Smartbroker die Orders von deren Retailinvestoren poolen und dann quasi selber die handelnde Institution darstellen würde und es deswegen geht (deswegen eben auch eine andere Wertpapierverwahrart), aber vielleicht schreibt ja nochmal jemand der mehr Ahnung hat was dazu ...

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bvrulez

Danke! :)

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trude

Auch Danke:)

Für mich sieht es jetzt so aus: "Ultrastabilität" klingt etwas überzogen (und lässt mich eher aufhorchen, Investmentpornographie gibt es hinreichend, passt eigentlich nicht zu dem eher konservativen Dr. Beck), mehr als 6.000 Unternehmen und Aktienquoten von 80 bis 100% nach klar definierten Vorgaben sollen vermutlich der Schlüssel sein. Im Vergleich zur Gesamtheit aggressiv ausgerichteter Mischfonds beschreibt Herr Beck eine starke outperformance seines ultrastabilen Fonds, das kann und wird vermutlich so sein.

Mich interessiert aber die max. Rendite, gerne auch immer zu 100% in Aktien. Und auf 15 Jahre sind die Mehrkosten von 0,5% p.a. gegenüber einem weltweiten "Brot- und Butter-Index" eher sicher, ohne "Becktest" und vielleicht, vermutlich, könnte....

Möglichst breit diversiviziert, auf lange Sicht mit möglichst niedrigen Kosten, so lautet eigentlich das bisherige Credo von sehr geschätzten Passiv-Investieren-Profis wie Dr. Andreas Beck und z.B. Dr. Gerd Kommer. Gegen möglichst geringe Kosten verstößt der GlobalOne mit 0,7% p.a. meiner Meinung nach. Aber interessant und professionell sieht der Fonds von Herrn Beck schon aus!

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Bigwigster
vor 2 Minuten von trude:

Möglichst breit diversiviziert, auf lange Sicht mit möglichst niedrigen Kosten, so lautet eigentlich das bisherige Credo von sehr geschätzten Passiv-Investieren-Profis wie Dr. Andreas Beck und z.B. Dr. Gerd Kommer. Gegen möglichst geringe Kosten verstößt der GlobalOne mit 0,7% p.a. meiner Meinung nach. Aber interessant und professionell sieht der Fonds von Herrn Beck schon aus!

Ergänzend zum Vergleich mit Kommer: Auch dieser bietet eine Lösung in  Form eine Robo-Advisor mit ~0,7% Kosten pro Jahr an. Doch genauso wie Beck und sein Fonds sagt er nicht, dass diese besser sei, sondern eben für jene Kunden die sich um nichts selber kümmern wollen. Auch ähnlich zueinander bieten beide Lösungsvorschläge für die Do it yourself Varianten an.

Ich finde das ist ein faires Konzept, man hat die Wahl und wird zu keiner Lösung gezwungen. 

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bvrulez

Der Unterschied ist ja, dass der Beck halbautomatisch in einer Krise seine 20% in Aktien umschichtet und dass er auch immer überprüft, wo die meisten Gewinne anfallen, und dementsprechend den Fokus verschiebt. Wenn man also 100% in Aktien ist, kann man die Krise nicht nutzen. Und laufend über die Gewinne der Weltwirtschaft informiert zu bleiben ist auch aufwendig. Ultrastabil wird es vermutlich genannt, weil sein Vehikel bisher sehr konservativ in Staatsanleihen investierten Institutionen die Möglichkeit geben soll das zukünftig mit ihm zu machen. Regulatorisch wird da wohl schon einiges in den Satzungen geändert, damit das geht.

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intInvest
vor 3 Minuten von bvrulez:

Wenn man also 100% in Aktien ist, kann man die Krise nicht nutzen.

Die Frage ist doch, ist der Nutzen so signifikant groß, dass sich die Opportunitätskosten für das Vorhalten von 20% Cash/Liquidität lohnen?

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bvrulez

Das stimmt natürlich. Wir haben allerdings durch Corona auch einmal kurzfristig 30% Profit gemacht. Sowas ist natürlich die Ausnahme.

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Beginner81
vor 35 Minuten von bvrulez:

Ultrastabil wird es vermutlich genannt, weil sein Vehikel bisher sehr konservativ in Staatsanleihen investierten Institutionen die Möglichkeit geben soll das zukünftig mit ihm zu machen.

Das wird vermutlich so genannt, weil der Begriff Ultrastabilität auf den Kybernetiker Wiener zurückgeht und die geistige Grundlage für das Portfolio bzw. die Sicht auf die Wirtschaftet bildet.

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bvrulez

Ha, ja, meine Vermutung war etwas voreilig. Danke für die interessante Info!

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The Statistician
vor einer Stunde von intInvest:

Die Frage ist doch, ist der Nutzen so signifikant groß, dass sich die Opportunitätskosten für das Vorhalten von 20% Cash/Liquidität lohnen?

Bezogen auf die vergangenen 20 Jahre schnitt man zumindest besser als aggressive Mischfonds ab. Wenn man sich auf MSCI (End of Day History) für den entsprechenden Zeitraum die Entwicklung vom ACWI (Gross) in EUR anschaut, sieht es alles andere als schlecht aus. Für den MSCI ACWI (Gross) war man zum 31.12.2018 bei 273,8% (um die Logik in nachfolgender Grafik beizubehalten). Für den ACWI bekommt man leider nicht ausreichend Historie für den Net Return, aber für den MSCI World wäre es bis 31.12.2018 242%, sprich 142% Net Return.

beck_benchmark.thumb.png.dabcae2e25847e6035f43a99dd02df80.png

 

Quelle: Ultrastabilität: Risikomanagement für die lange Frist

 

Abseits von dem dynamischen Cash-Anteil finde ich jedoch die Anpassung der marktkapitalisierten Gewichtung mittels P/E und P/B persönlich interessanter. Das ist auch der Grund wieso ich mal in den Thread hier vorbeigeschaut und die letzten Seiten etwas überflogen habe. Hat sich jemand hier bereits mit diesem Ansatz beschäftigt? Beck nutzt hierfür den Begriff "Gleichwertindex", ist mir bis dato jedoch neu. Und mit den bisher mir vorliegenden Informationen kann ich die konkrete Berechnung nicht ganz nachvollziehen...oder ich habe was übersehen.

Beck_Gleichwertindex.thumb.png.02b8bc44fb2854b09d47be0369258ff2.png

Am 6.3.2021 um 12:39 von Beginner81:

Was den Backtest betrifft, 100% MSCI World brachten in dem Zeitraum ca. 125% (falls meine Daten stimmen...).

Du hast wohl die Preisentwicklung vom MSCI World genommen und nicht den Net Return. Von 31.12.1998 bis 31.12.2018 waren es für den MSCI World 142% Net Return und bis 31.12.2020 waren es dann 235%.

vor 1 Stunde von bvrulez:

Wenn man also 100% in Aktien ist, kann man die Krise nicht nutzen.

Mit Kredit wäre das möglich, kommt aber natürlich stark auf die individuelle Situation an, ob das vertretbar ist oder nicht. Am Ende natürlich auch kein sonderlich beliebtes Thema.

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bvrulez

In einer Krise schnell Kredit zu bekommen ist natürlich schwierig. Beck und wird sicherlich die P/E ratios messen je ETF, oder? 

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i++

@The Statistician Ich glaube diese Gleichwertindex Berechnung ist "relativ" einfach zu berechnen. Ich habe das mal vor einiger Zeit (nach den ganzen Mission Money Videos) versucht zu reverse Engineeren und kam nahe an seine Gewichtung ran. Siehe angehängtes Sheet.

 

Ich habe dazu die prozentuale Aufteilung der Weltregionen nach MK und die Kurs/Buchwert Multiple aus den zug. ETF-Datasheets genommen. Dann habe ich den gewichteten Durchschnitt daraus berechnet (Funktion Summenprodukt in Numbers). Hier 2,03. Danach habe ich die Gleichwertabweichung zur MK berechnet (1-PB/2,03). Für NA ist das z.B. 1-2,55/2,03 = -26%. Als nächstes habe ich dann die MK um den Ratio skaliert. Also für NA z.B. 57,8%*(1+-26%) = 43%.  Das Ergebnis war ziemlich nahe an seiner Aufteilung aus den Videos dran. Ich denke aber er berechnet noch das KGV mit rein.

 

Evtl. könnte man ihn einfach mal fragen wie er rechnet :)?.

 

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i++

Evtl. ist das auch für euch interessant. Ich habe mal die Änderungen seiner Gewichtungen (aus den Mission Money Videos) über die Zeit verfolgt (siehe Anhang). Weiterhin habe ich mal die Gewichtung des US-Anteil nach MK runterskaliert (hier auf 43%) und die restlichen Welt-Regionen neu anteilig gewichtet.

Das ist super einfach zu rechnen und kommt seiner Gewichtung auch recht nahe.

 

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Madame_Q
vor 4 Stunden von intInvest:

Die Frage ist doch, ist der Nutzen so signifikant groß, dass sich die Opportunitätskosten für das Vorhalten von 20% Cash/Liquidität lohnen?

Die Frage ist auch, ob wir nun alle durch Beck´s "neue Erkenntnis" (20% Cash halten zum Nachkaufen) plötzlich besser abschneiden ohne oder auch mit Krisen.

Ist das wirklich so neu, dass man Cash zum Nachkaufen zurückhält für starke Einbrüche?

Klappt es durch Beck wirklich besser, das auch so umzusetzen, wenn es denn wirklich zur Krise/zum Crash kommt oder spielt einem dann doch wieder der psychologische Kasperl einen Streich und lässt uns zögern/warten/zu gierig werden?

Ich habe da meine Zweifel, denn das Rad erfindet Beck definitiv nicht neu - ich sehe es eher als nochmalige, klare Erklärung, dass man diese Taktik mit diesen Zahlen genau so knallhart durchziehen sollte, was sich viele immer vornehmen, dann aber doch nicht schaffen. Der Rest (breit streuen über die ganze Welt, was er "Welt-AG" nennt), ist doch wirklich nichts Neues.

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intInvest
· bearbeitet von intInvest
vor 4 Minuten von Madame_Q:

Ich habe da meine Zweifel, denn das Rad erfindet Beck definitiv nicht neu

Tut er auch nicht, neu ist das natürlich nicht sondern eigentlich ziemlich Standard.

Wo er natürlich recht hat ist, dass im professionellen Bereich mit Risikobudgets gearbeitet wird und dass dies fast immer zwangsläufig zu zyklischem Verhalten führt.

Dem unterliegt er nicht und kann deshalb entsprechend handeln. 

 

Für uns Privatinvestoren kann man das eben auch easy umsetzen. Die Frage ob das so gemacht wird, kA. Ich hab zumindest 2020 versucht so viel nachzukaufen wie ich konnte : )

Da ich zu dem Zeitpunkt bereits zu 90% investiert war, ging halt eh nicht so viel.

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s1lv3r
Gerade eben von Madame_Q:

Ich habe da meine Zweifel, denn das Rad erfindet Beck definitiv nicht neu - ich sehe es eher als nochmalige, klare Erklärung, dass man diese Taktik mit diesen Zahlen genau so knallhart durchziehen sollte, was sich viele immer vornehmen, dann aber doch nicht schaffen.

 

Einen Unterschied sehe ich schon zum primitiven "Cash halten zum Nachkaufen", denn die entscheidende Frage "Wann soll ich Nachkaufen und wie viel? Haben wir den Boden schon erreicht?" beantwortet ersteres halt nicht.

 

Bei der Taktik von Beck hingegen sind die Regimewechsel mechanisch definiert. Komplett regelbasiert. Da ist m.M.n. dann durchaus weniger Platz für den psychologischen Kasperl, als bei einem stupiden "Ich kaufe nach wenn der Crash da ist".

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 7 Minuten von s1lv3r:

Wann soll ich Nachkaufen und wie viel? Haben wir den Boden schon erreicht?" beantwortet ersteres halt nicht.

Aber auch das ist nicht neu, dass man sich feste Punkte setzt, wann man mit seinem Cash nachkauft.

Einige im Forum haben das letztes Jahr genau so gemacht, weil sie es schon immer so geplant hatten (stetig mit z.B. .... Euro oder ...% des Cashs Nachkaufen, sofern der ACWI einem max. DD von 20%, 30%, 40% erreicht). Das ist wirklich nicht neu und auch eine wirklich gute Taktik, sofern man es eben schafft, das wirklich so einzuhalten, wie vorher geplant. "Mechanisch definiert" heißt bei Beck ja auch nur "Welt-Index bricht um ...% ein". Das ist jetzt keine Raketen-Wissenschaft mit zig Datenanalysen.

Ob man nun 20% wie Beck oder 40% oder 60% hält, ist ja individuell je nach Risikoneigung.

Das noch entspanntere wäre einfach gar nichts tun, bis auf Rebalancen (so wie Kommer es eben immer empfiehlt).

 

Wer planlos und je nach Laune mal hier und da nachkauft im Crash, betreibt Market-Timing ohne System und rein nach Emotion und das ist eh nicht empfehlenswert.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 8 Minuten von Madame_Q:

Aber auch das ist nicht neu, dass man sich feste Punkte setzt, wann man mit seinem Cash nachkauft.

 

Alles richtig was du schreibst. Neu erfunden hat Herr Beck diese Strategie sicherlich nicht. Allerdings sind seine Regimewechsel ja schon ein bisschen ausgeklügelter als ein einfaches "Bei -20% kaufe ich nach." und eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas inklusive Umsetzung in einem Fonds ist ja ebenfalls noch ein bisschen was anderes als ein 'User-XY im Forum macht das auch'.

 

Allein deshalb finde ich das eBook schon lesenswert und das Thema hier diskussionswürdig.

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