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korbi

Ultrastabilität nach Andreas Beck

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Madame_Q
Am 11.5.2022 um 09:13 von mike351:

Hallo,
Beck kauft ja Aktien nach wenn der globale Aktienmarkt um 20% gefallen ist. Ich möchte mich nach seiner Strategie richten und ebenfalls bei 20% Aktiencrash nachkaufen.

 

Meine Frage jetzt dazu:
Verwendet er hier den Eurokurs des ETF oder den Dollarkurs?
Weil wenn ich nach dem Dollarkurs gehen, dann ist der MSCI World bereits um 17% gefallen (https://www.cnbc.com/quotes/IWDA-GB).


Wenn ich jedoch nach dem Eurokurs gehe dann ist der MSCI World erst um 12% (https://www.justetf.com/at/etf-profile.html?query=ishares++msci++world&groupField=index&from=search&isin=IE00B4L5Y983)

gefallen.

 

Weiß jemand, welchen Kurs Beck hier verwendet, den Euro- oder den Dollarkurs?

Diese Frage hat Beck in diesem Video ziemlich am Anfang beantwortet:

 

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Diamantenhände
Am 11.5.2022 um 19:11 von Madame_Q:

Unser reiner Aktienersatz für den GPO hat sich dieses Jahr übrigens bisher ziemlich gut geschlagen:

1.png.b5aa975674ee47be945b25ffb52be7d1.png

Ja, das zeigt sich gerade ganz gut ;)

Am 27.2.2022 um 15:46 von Diamantenhände:

Ich habe den RAFI in's Spiel gebracht, weil Becks' Ansatz nach Unternehmensgewinnen und nicht nach Marktkapitalisierung zu gehen, nicht doof ist, aber eben ad absurdum geführt wird, wenn er am Ende doch nur in marktkapitalisierungsgewichtete ETFs investiert. Wer "willkürlich" Regionen-ETFs mischt, bekommt am Ende trotzdem nur Market-Beta. Das ist nicht verkehrt, aber eben nicht effektiv und in-line mit seiner Argumentation. Man kauft trotzdem hauptsächlich nur die nach fundamental Analyse teuer bewerteten Aktien der jeweiligen Regionen.

 

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ZefX

Sorry, falls es hier schon gefragt wurde, finde es jedenfalls auf die Schnelle nicht. Gibt es eine Seite wo man das aktuelle Regime bzw. einen Regimewechsel des GPO live sehen kann?

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globalportfolio

Die Videos mit Dr. Beck sind eigentlich immer sehenswert.  Bei all den elegant vorgetragenen Informationen hält er sich allerdings extrem zurück, was wirklich im "Maschinenraum" (Ausdruck von Dr. Beck) des GPO passiert. Die Investitionsreserve beschreibt er häufiger und auch nachvollziehbar. Aber was ist mit rebalancing und Gleitwertindex konkret? Hierzu schweigt er. Dabei sind dies doch die Kenngrößen für die Portfoliozusammensetzung. Aus Anlegersicht wäre es sehr wünschenswert, wenn er z.B. monatlich ein "Protokoll" veröffentlichen würde, in denen Anteilsverschiebungen, Käufe und Verkäufe bei den Portfolio, Zu- und Abfluß im GPO, Änderungen beim Gleichwertindex etc. benannt würden. Wenn er dies nicht in den Youtube Videos machen möchte, so könnte er dies doch auf der Webseite des GPOs veröffentlichen. Er stellt ja immer die Transparenz beim GPO als Qualitätsmaßstab hervor. Ein Kritikpunkt wäre auch, daß auf der Webseite des GPOs der NAV lediglich mit einer Verzögerung bis zu 8 Tagen veröffentlicht wird. Um einen aktuellen Wert zu erhalten, muß man auf GETTEX gehen, wo der GPO wie ein ETF gehandelt wird. Näherungsweise liegt der NAV dann zwischen dem bid und ask Kurs des Maklers.

 

Auch wurde in der samstäglichen Online-Konferenz ein kurzer Einblick in ein spreadsheet gezeigt, dem man den Anteil einzelner Wertpapiere im GPO entnehmen konnte. Es wurde gesagt, daß man das "in Kürze" aktuell veröffentlicht würde. Das war vor ca. 5-6 Monaten. Geschehen ist allerdings nichts.

 

Es könnte jetzt ohnehin spannend werden. Wenn ich mir den Vanguard all world etf auf Basis Dollar anschaue, sind es nur noch wenige Prozente, bis die 20% Linie im Verlust gerissen wird. Diese ist eine notwendige Bedingung für den Regimewechsel beim GPO, allerding nicht hinreichend, da die Entwicklung der spreads bei Anleihen  und Liquiditätsbedingungen an den Märkten hinzukommen. Dr. Beck legt zwar viel Wert auf Prognosefreiheit und Regelbasiertheit, die letztgenannte Vorgehensweise wurde jedoch in keinem Interview beschrieben und scheint nicht so regelbasiert zu sein, wie behauptet. Da steckt viel "timing" drin. Der "Maschinenraum" des GPOs bleibt also bislang verschlossen.

Vielleicht hält er sich auch mit Infos zurück, um potentiellen Nachahmern keine Chance zu geben. Es wird spannend.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Der Jahresbericht 2021 ist endlich verfügbar (zumindest ist es mir jetzt erst aufgefallen):

https://documents.fww.info/fwwdok_32sRH21atv.pdf

 

Auf Seite 21 steht etwas zu möglichen Ausschüttungen.

 

Auf Seite 22 vielleicht auch recht interessant:

Artikel 7 - Verwaltungsgebühr, Ersatz von Aufwendungen, Abwicklungsgebühr Die Verwaltungsgesellschaft erhält für ihre Verwaltungstätigkeit eine jährliche Vergütung bis zu einer Höhe von 1,75 v.H. p.a. des Fondsvermögens, diese wird aufgrund der Monatsendwerte berechnet und täglich abgegrenzt und monatlich ausbezahlt. Es liegt im Ermessen der Verwaltungsgesellschaft, eine Staffelung der Verwaltungsgebühr vorzunehmen. 

 

Ich kann das jetzt nicht genau einordnen, weil ich im ganzen Bericht keine Angabe zu den Gesamtkosten des Fonds finde (die wollte ich aber eigentlich haben, weil ich die 0,7% prüfen wollte).

Die Zeilen auf Seite 4 mit der "variablen Vergütung" sind auch so eine Sache, aber da kenne ich mich nicht aus, was das genau bedeutet. Vielleicht kann da jemand aufklären.

 

Bissl eine Black-Box ist das Ding leider tatsächlich in einigen Bereichen.

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kr@utg
vor 4 Stunden von Madame_Q:

Der Jahresbericht 2021 ist endlich verfügbar (zumindest ist es mir jetzt erst aufgefallen):

https://documents.fww.info/fwwdok_32sRH21atv.pdf

 

Auf Seite 21 steht etwas zu möglichen Ausschüttungen.

 

 

Die Gebühren betragen (Aufwand): -519.924,93 (Seite 8).  Leider ist das Fondsvermögen für die Tranchen nicht so einfach zu bestimmen. Aber der Jedermannfonds dominiert. Siehe:

 

4) Anteilsumlauf zu Beginn des Rechnungsjahres: 7.540,00000 Thesaurierungsanteile ( AT0000A2B4T3 ) und 254.760,00000 Thesaurierungsanteile ( AT0000A2B4U1 )
5) Anteilsumlauf am Ende des Rechnungsjahres: 1.072.393,41456 Thesaurierungsanteile ( AT0000A2B4T3 ) und 624.180,46433 Thesaurierungsanteile ( AT0000A2B4U1)

 

Wenn man den Mittelwert nimmt von 28,4 und 218, 4 Mio., dann ergibt sich eine Kostenquote für die beiden Fonds von ca. 0,42% (bei Dominanz der GlobalPortfolioOne (RT) Tranche).

Dazu kommen dann noch die Gebühren pro Indexfonds/ETF (evtl. 0,2-0,25%). Dazu kommen noch die Transaktionskosten.

 

Ebase hat folgende Kosten genannt:

Verwaltungsvergütung 0,45%

Laufende Fondskosten (in %) 0,76

Transaktionskosten (in %) 0,16

 

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Madame_Q
vor 24 Minuten von kr@utg:

Ebase hat folgende Kosten genannt:

Verwaltungsvergütung 0,45%

Laufende Fondskosten (in %) 0,76

Transaktionskosten (in %) 0,16

Ebase kann man vergessen. Ist nicht zuverlässig (weiß ich aus eigenen Erfahrungen mit zig Fonds).

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hattifnatt
vor 6 Stunden von globalportfolio:

Vielleicht hält er sich auch mit Infos zurück, um potentiellen Nachahmern keine Chance zu geben.

Oder Frontrunning.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 21 Stunden von kr@utg:

Ebase hat folgende Kosten genannt:

Verwaltungsvergütung 0,45%

Laufende Fondskosten (in %) 0,76

Transaktionskosten (in %) 0,16

Im KIDD der normalen Anteilsklasse von 2022 steht:

548962746_Screenshot2022-05-27182134.thumb.png.882a95e39eff41a0091166d27d712c54.png

 

In dem Fall scheinen die Angaben von Ebase dann doch zu stimmen.

Zu den 0,76% kommen also noch die 0,16% Transaktionskosten (die mir bei dem Fondsvolumen auch glaubhaft erscheinen). Das wären dann effektive Gesamtkosten von 0,92% für die normale Anteilsklasse und 0,43% + 0,16% = 0,59% für die Insti-Anteilsklasse.

 

Die 0,33% Unterschied der beiden Anteilsklassen passen auch recht exakt auf den Performanceunterschied bei Extra-ETF u. Fondsweb im Jahr 2021.

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geldvermehrer

Einige erinnern sich vielleicht daran, wir hatten mal das Thema, dass der GPO "hebelt". Dies wurde in einem Video der Pfennigfabrik erwähnt, danach aber "rausgeschnitten".

 

Scheint tatsächlich möglich zu sein laut Beiträgen zu dem video:

Zitat

 

A. S. vor 6 Stunden

Mich würde interessieren, ob es ein wissenschaftlich fundiertes, preiswertes Produkt gibt, das antizyklisch in Krisen auf 110 oder 120 Prozent geht und in ,,normalen" Phasen 100 Prozent im Weltportfolio hält. Ein GPO ohne die lästigen Opportunitaetskosten der Sicherheitsrerve sozusagen. Ich mache das momentan über Kredit, ist aber mühselig.

 

PFENNIGFABRIK vor 3 Stunden

Wird im GPO im Einzelfall ab entsprechendem Volumen angeboten (120%). Am besten Andreas Beck kontaktieren.

 

 

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KrummeGurke
· bearbeitet von KrummeGurke

Ich habe jetzt eine "Antwort" von der Fondsdepotbank bekommen. Warum ich das in "" gesetzt habe dürfte gleich klar werden: 

 

"Der GlobalPortfolioOne I2 T ISIN: AT0000A2B4U1 wurde als thesaurierender Fonds gemeldet.
Im Gegensatz zu dieser Einstufung schüttet dieser Fonds aus.
Den genauen Grund der Ausschüttungen sowie der Einstufung nach österreichischem Recht können wir Ihnen nicht mitteilen.
Bitte wenden Sie sich zur Klärung dieser Fragen an die Kapitalverwaltungsgesellschaft."

 

Tja, da steht ja im Grunde nur, dass sie auch nichts wissen. Ich habe mich jedenfalls entschlossen, mein Geld in den nächsten Wochen komplett aus dem GPO abzuziehen. Nicht insbesondere wegen der unerklärlichen Ausschüttung, sondern auch, weil mich die Antizyklik aufgrund der Opportunitätskosten der 20% Anleihen und meinem Anlagezeitraum von 30+ Jahren im Grunde noch nie überzeugt hat. Aber da ich die Geldanlage eines Erbes für meine gesamte Familie manage, hatte ich Sorge, dass die anderen Familienmitglieder (alle ohne Anlageerfahrungen) einem von mir selbstgebauten Portfolio nicht so vertrauen wie einem Portfolio eines Experten wie Dr. Andreas Beck. Und das schlimmste wäre nunmal, wenn das Geld aus Angst viele Jahre auf dem Konto liegen würde (ganz nach Thorsten Hens: Der größte Fehler beim Investieren ist, überhaupt nicht zu investieren - der zweitgrößte: Im Crash verkaufen). Daher habe ich auf das GPO mit Andreas Beck als "Hauptargument" gesetzt, um sicher zu gehen, dass wir das Geld überhaupt anlegen. Aber ich habe mich getäuscht: Meine Familie verkraftete auch die vergangenen volatilen Monate erstaunlich gut, während denen wir immer wieder in den fallenden Markt reingekauft haben und natürlich etwas im Minus sind. 

 

Falls es wen interessiert, hier noch ein Exkurs zu meinen Eigenbau-Plänen: Ich möchte nicht rein auf die Marktkapitalisierung setzen. In diesem Fall sehe ich es nach wie vor wie Andreas Beck: Die letzten Jahre waren außergewöhnlich, da ausgerechnet die Indexschwergewichte das größte Wachstum hingelegt haben (was ist historisch einen Sonderfall darstellt). Schaut man auf die letzten 5 bis 10 Jahre zurück, dann scheinen sich (Multi)Faktorstrategien nicht oder nur wenig zu lohnen bzw. den Aufwand nicht wert zu sein. Zudem erscheinen Inidizes nach Markkapitalisierung immer sehr plausibel, weil die "angesagten" Marken immer besonders hoch gewichtet sind. In Faktorportfolios (vor allem in Multifaktor-ETFs) stehen dagegen häufig Positionen in der Top-Ten, bei denen einem manchmal nicht mal der Name etwas sagt - das fühlt sich dann sofort komisch und "falsch" an. Hierzu übrigens eine nette Interviewreihe mit Prof. Stotz, in denen er diese "Gefühlsfehler" gut erklärt, die ja gerade ein Grund für die Outperformance einiger Faktoren sind: Teil 1, Teil 2, Teil 3 (in Teil 2 und 3 geht es um Factor Investing). Das Erwarten einer Outperformance ist natürlich ein wichtiger Grund, warum ich Faktoren im Portfolio haben möchte - aber auch die etwas gleichmäßiger über den Markt verteilte Allokation finde ich "angenehm" - selbst wenn die Outperfomance dann womöglich doch nicht kommt (was laut Finanzwissenschaft aber unwahrscheinlich ist). 

 

Dann wäre nur noch die Frage, wie man sich das am besten ins Portfolio holt. Einzelne Faktoren auszuwählen ("Momentum wird jetzt bestimmt outperformen, also nehme ich nur den") kommt für mich nicht in Frage und davon wird in den meisten Fällen auch abgeraten. Außerdem möchte ich neben Faktoren auch möglichst alle Länder inkl. Smallcaps im Portfolio haben (wobei ja insbesondere die Smallcaps und auch die EM als eigener Faktor betrachtet werden können). In Frage käme für mich ein Portfolio mit 5 ETFs: 1. Xtrackers World Momentum 2. Xtrackers World Value 3. Xtrackers World Quality 4. MSCI World Small Cap 5. MSCI Emerging Markets IMI (Jeweils 20% pro ETF). Das folgt dem Modell des einfachen Multifactor Investings nach Kommer. Einfacher wäre alternativ das Integrierte Multifactor Investing. Besonders interessant finde ich dabei den relativ neuen JPM Global Equity Multi-Factor UCITS ETF. Er gleicht zunächst die Sektoren etwas aus und filtert dann nach Quality, Momentum und Value-Kriterien. Die Top Ten der Aktien macht gerademal 3,47%, insgesamt sind 534 Aktien enthalten. Mit einer TER von 0,2% ist er mit Abstand einer der günstigsten weltweiten Multifactor ETFs. Das Fondsvolumen, das in den letzten Monaten auch deutlich zugelegt hat, ist mit 84 Mio. so einigermaßen im grünen Bereich und wird vermutlich auch weiter zunehmen. Den JPM Global Equity Multi-Factor würde ich mit 60% gewichten und dann mit 20% World Small Cap und 20% Emerging Markets IMI ergänzen. Dass der JPM Global Equity Multi-Factor den Markt nicht (bzw. erst in den letzten Wochen knapp) geschlagen hat, sehe ich auch - ebenso das ein Portfolio mit 3 Einzelfaktor-ETFs besser gewesen wäre. Aber es ist halt ziemlich sinnlos, auf den ETF-Portalen stundenlang auf die ETF-Charts von ein paar zurückliegenden Jahren (und seien es selbst 10 Jahre) zu starren und zu vergleichen - entweder man "glaubt" an Faktor-Investing und die Ergebnisse der Finanzwissenschaft oder man lässt es bleiben. Kommer geht davon aus, dass das Integrierte Multifaktor Investing eine etwas höhere Renditeerwartung als das Einfache Multi Faktor Investing hat - auch wenn man sich (was ja letztlich auch Kommer getan hat) auf eigene Faust ein bisschen durch wissenschaftliche Papers wühlt, scheint die Tendenz ebenfalls für die Integrierte Strategie zu sprechen (auch wenn das nicht ganz so eindeutig ist, wie die Outperformance des Faktor Investings vs. Marktneutralem Investierens insgesamt). Aus Gründen der Einfachheit würde ich die Integrierte Variante mit den 3 ETFs wählen. 

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Bigwigster

@KrummeGurke Du kannst ja ein Musterdepot eröffnen wenn du deine Anlage dokumentieren willst. Für das Thema Factor Investing kann ich dir den Youtube Kanal von Ben Felix empfehlen, da sind erstaunlich gute Videos dabei die wissenschaftlich gut belegt sind.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 31.5.2022 um 21:35 von KrummeGurke:

Ich habe jetzt eine "Antwort" von der Fondsdepotbank bekommen. Warum ich das in "" gesetzt habe dürfte gleich klar werden: 

 

"Der GlobalPortfolioOne I2 T ISIN: AT0000A2B4U1 wurde als thesaurierender Fonds gemeldet.
Im Gegensatz zu dieser Einstufung schüttet dieser Fonds aus.
Den genauen Grund der Ausschüttungen sowie der Einstufung nach österreichischem Recht können wir Ihnen nicht mitteilen.
Bitte wenden Sie sich zur Klärung dieser Fragen an die Kapitalverwaltungsgesellschaft."

 

Tja, da steht ja im Grunde nur, dass sie auch nichts wissen. Ich habe mich jedenfalls entschlossen, mein Geld in den nächsten Wochen komplett aus dem GPO abzuziehen. Nicht insbesondere wegen der unerklärlichen Ausschüttung, sondern auch, weil mich die Antizyklik aufgrund der Opportunitätskosten der 20% Anleihen und meinem Anlagezeitraum von 30+ Jahren im Grunde noch nie überzeugt hat.

 

... Aber ich habe mich getäuscht: Meine Familie verkraftete auch die vergangenen volatilen Monate erstaunlich gut, während denen wir immer wieder in den fallenden Markt reingekauft haben und natürlich etwas im Minus sind. 

Ich sehe hier einen MEGA Denkfehler.

 

Auf der einen Seite willst du 100% Aktien haben, weil Dir die Investitionsreserve von 20% zu hohe "Opportunitätskosten" aufbürdet, auf der anderen Seite nimmst Du das Szenario, wo Deine Familie jetzt mal in einen kleinen Börsenrückgang hinein investieren kann (also offenbar garnicht vollständig investiert ist) jetzt als Gewissheit, dass diese Familie einen 50% Crash über 3 Jahre mit satten 100% investiert  auch locker flockig übersteht.

 

Das lässt sich daraus überhaupt nicht ableiten, nicht im geringsten. Eher im Gegenteil scheint Deine uninteressierte Familie Aktienkurse und Depotwerte schon jetzt zu beobachten, ohne dass Börsencrash in blutroten Lettern auf den Titelseiten steht, das ist ein weiteres sehr gefährliches Zeichen.

 

Ich sehe hier das Rezept für eine Katastrophe mit Ansage. Wegen statistisch vielleicht 1%/a mehr Rendite setzt Du den Familienfrieden aufs Spiel. Gier ist an der Börse der schlimmste denkbare Ratgeber gleich nach Selbstüberschätzung.

Das soll kein Plädoyer speziell fürs GPO sein sondern dafür, sich gemeinsam und vorher ganz genau zu überlegen, was man tun will und das dann auch TUN. und zwar genau so und nicht dass einer dann schon nach ein paar Monaten anfängt an Opportunitätskosten herum zu "optimieren".

 

Warum machst Du sowas Wahnsinniges? Du kannst bei der Verwaltung des Gemeinschaftsvermögen so überhaupt nichts gewinnen (eine Überrendite würde bestenfalls zur Kenntnis genommen, vermutlich nicht mal das), aber ganz, ganz böse verlieren.(denn Du alleine wirst schuld sein, wenn das Depot mal tiefrot ist und dann wird die panische Familie Dich zum verkaufen zwingen und noch in 30 Jahren wird man es Dir vorwerfen, das Geld der Familie verzockt zu haben)

 

PS: Wäre ich in Deiner Situation, würde ich das mit ALLEN investierten diskutieren und dann abstimmen und zwar einstimmig und das ggf. schriftlich dokumentieren. Und dann wird das auch genau so durchgezogen. Und wenn der Kompromiss dann eben bei 50% Aktienquote liegt oder bei 20% oder bei einem aktiven Fonds, dann ist das halt so.

Die Alternative dazu ist ja, dass jeder mit seinem Anteil das macht, was er/sie machen will.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

@Cepha

:thumbsup:Sehe ich alles ähnlich.

 

Allein der Satz "Daher habe ich auf das GPO mit Andreas Beck als "Hauptargument" gesetzt, um sicher zu gehen, dass wir das Geld überhaupt anlegen." ist so eine Sache :(

Wenn du deine Familie blenden musst mit Marketing-Gelaber eines gewissen Herrn, damit sie sich auf riskante Anlagen einlassen, dann gehen da schon die Fehler los.

Am 31.5.2022 um 21:35 von KrummeGurke:

Meine Familie verkraftete auch die vergangenen volatilen Monate erstaunlich gut

Das, was wir die letzten Monate hatten, war so gut wie gar nichts, maximal ein laues Lüftchen.

Sich an diesen Monaten zu orientieren, um einzuschätzen, ob jemand Aktienmarkt-Volatilität bzw. richtige Einbrüche aushält, ist sehr gefährlich. 

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fiona

Danke @Cepha und @Madame_Q. Ich hatte schon gedacht, was übersehen zu haben, und dass ich langsam mal die Tagesgeldkonten räumen und meine Aktienquote aufstocken müsste. Aber es kann ja tatsächlich noch manches Schräge kommen, wenn man Klaus Schwab & Co. glauben mag.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 8 Minuten von fiona:

Danke @Cepha und @Madame_Q. Ich hatte schon gedacht, was übersehen zu haben, und dass ich langsam mal die Tagesgeldkonten räumen und meine Aktienquote aufstocken müsste. Aber es kann ja tatsächlich noch manches Schräge kommen, wenn man Klaus Schwab & Co. glauben mag.

Sorry, jetzt muss ich mal den @Schwachzocker machen: Auch wenn man diesen Leuten nicht glauben mag, kann noch manches Schräge kommen. Oder das Gegenteil. Man weiß es einfach nicht.

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Madame_Q
vor 11 Minuten von fiona:

Danke @Cepha und @Madame_Q. Ich hatte schon gedacht, was übersehen zu haben, und dass ich langsam mal die Tagesgeldkonten räumen und meine Aktienquote aufstocken müsste. Aber es kann ja tatsächlich noch manches Schräge kommen, wenn man Klaus Schwab & Co. glauben mag.

Und wieder einmal habe ich den Eindruck, dass du einfach vieles falsch interpretierst. 

Meine Worte sollten nicht aussagen, dass es wahrscheinlich noch viel tiefer gehen wird am Aktienmarkt. Es kann auch sein, dass gar nichts mehr passiert und es nur noch aufwärts geht ab jetzt. 

Stütze deine Investitionsentscheidungen ("..und dass ich langsam mal die Tagesgeldkonten räumen und meine Aktienquote aufstocken müsste..") nicht auf Sätze anderer User hier. 

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fiona
vor 17 Minuten von hattifnatt:

Sorry, jetzt muss ich mal den @Schwachzocker machen: Auch wenn man diesen Leuten nicht glauben mag, kann noch manches Schräge kommen. Oder das Gegenteil. Man weiß es einfach nicht.

Schon klar. Aber die Wahrscheinlichkeit steigt, wie wir ja sehen konnten.

vor 11 Minuten von Madame_Q:

Stütze deine Investitionsentscheidungen ("..und dass ich langsam mal die Tagesgeldkonten räumen und meine Aktienquote aufstocken müsste..") nicht auf Sätze anderer User hier. 

Da ich nicht weiß, was tun, finde ich es schon okay, orakelmässig was aufzuschnappen, und so zu tun, als könnte es eine Antwort auf das sein, was ich mich gerade frage.

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Diamantenhände
vor 3 Stunden von fiona:

Aber die Wahrscheinlichkeit steigt

Warum?

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fiona
vor 7 Minuten von Diamantenhände:

Warum?

Weil diese Leute alle Fäden in der Hand haben und ohne ihr Zutun nichts geschieht

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konan
vor 18 Stunden von fiona:

Weil diese Leute alle Fäden in der Hand haben und ohne ihr Zutun nichts geschieht

Zuviel Ernst Wolff geschaut?

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fiona
vor 22 Minuten von konan:

Zuviel Ernst Wolff geschaut?

Es genügt doch schon Hans Werner Sinn.

 

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kr@utg
Am 31.5.2022 um 21:35 von KrummeGurke:

 

 

Dann wäre nur noch die Frage, wie man sich das am besten ins Portfolio holt. Einzelne Faktoren auszuwählen ("Momentum wird jetzt bestimmt outperformen, also nehme ich nur den") kommt für mich nicht in Frage und davon wird in den meisten Fällen auch abgeraten. 

Lasse dir von Gerd Kommer ein Depot zusammenstellen (einmalige Honorarberatung) und halte dann die Asset Allocation gnadenlos durch.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 4 Stunden von fiona:

Es genügt doch schon Hans Werner Sinn.

Dan schau dir doch solche unnützen Informationen nicht an, die nichts bewirken außer Stress und Verunsicherung und damit für einen rationalen Umgang mit dem Depot nur kontraproduktiv sind.

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ZefX
· bearbeitet von ZefX

Gibt es schon Infos, ob Beck einen Regimewechsel einläutet? Der MSCI World in USD hat heute die -20% gemessen am ATH überschritten:

https://de.finance.yahoo.com/quote/URTH/?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly93d3cuZ29vZ2xlLmNvbS8&guce_referrer_sig=AQAAAAbbWBUgnC8hVrxKSN9df3z1zdLMtRDTTjDdVa06qo4WwFwXOtnJvXqUUrOhon-ABOjSSltcdkXtz0biFrh1VToVMAIJP63lSrM6HgMFOK0UIieRNBpqOymI1pbE6cUaY0rFL5jZnByykErYHwWOTceGABrDTy0JBHb6cATgcy3j

 

Fehlt nur noch eine adäquate Bewertung der Risikoprämien bei Unternehmensanleihen.

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