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korbi

Ultrastabilität nach Andreas Beck

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Madame_Q

@RobertGray

Übrigens: Ich kenne deinen Bruder (Dorian). Im Vergleich zu dessen Bild hast du dich wirklich gut gehalten :thumbsup::D

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diyordie

Also wenn es so was wie eine "Grundwahrheit" gibt, eine neutrale Position (was ich in dieser Religiösität nicht teile) dann ist es wohl das klassische 60/40 Portfolio. Sehr verbreitet, v.a. USA und besteht aus 60% Aktien und 40% Anleihen. Begründung war die gewisse Hebelwirkung und damit mehr Stabilität usw. Dann kam die Finanzkrise und die Dinge änderten sich. Aktien und Anleihen korrelierten zuletzt stark. Negative Zinsen gab es zum ersten Mal. Dass was heute viele dank TINA in ihrem Depot haben galt vor vielen Jahren als sehr aggressive Positionierung.

Ich denke dass man als Anleger seine Strategie in regelmäßigen Abständen hinterfragen soll. Überprüfen ob die Annahmen immer noch so zutreffen. Und gegebenenfalls nachsteuern. Diese Verantwortung kann einem keiner abnehmen.

Heute haben wir "sicheren" Wertverlust von >8% bei Tagesgeld. Das ist eine neue Situation und man kann sich fragen wie der risikoarme Teil aussehen soll. Und ob ich mit Gold/Anleihen/TG die gleichen Risiken assoziiere wie vor 2 Jahren und ob es Sinn macht hier zu diversizifieren.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 12 Minuten von diyordie:

Also wenn es so was wie eine "Grundwahrheit" gibt, eine neutrale Position (was ich in dieser Religiösität nicht teile) dann ist es wohl das klassische 60/40 Portfolio.

Da könnte man auch wieder diskutieren und z.B. mit dem Risk-Parity inkl. weiterer Assetklassen wie Gold/Rohstoffe dagegenhalten, wie du hier richtig andeutest.

vor 12 Minuten von diyordie:

Heute haben wir "sicheren" Wertverlust von >8% bei Tagesgeld. Das ist eine neue Situation und man kann sich fragen wie der risikoarme Teil aussehen soll. Und ob ich mit Gold/Anleihen/TG die gleichen Risiken assoziiere wie vor 2 Jahren und ob es Sinn macht hier zu diversizifieren.

Tatsächlich ist die große Frage für jeden, ob 7-8% Inflation dauerhaft bestehen bleiben oder für wie lange? Ich zweifle da sehr daran. Würde es so sein, gilt sehr wahrscheinlich vieles nicht mehr so wie früher und dann hat man ganz andere Probleme.

 

Ich sehe wie immer die Gefahr, dass man als Anleger "zu langsam" reagiert.

Man stellt sozusagen jetzt sein Depot um auf "8% Inflation auf ewig" und wenn das dann getan ist, stellt sich heraus, dass die Inflation sich wieder einpendelt. Und dann? Wieder umstellen? 

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diyordie

Es geht nicht darum täglich die Inflation zu verfolgen und in sein Portfolio einzugreifen. Oder zu prognostizieren wie nächstes Jahr im Juni die Realzinsen aussehen. Sondern anzuerkennen dass das expansive Fluten der Märkte von Seiten der Zentralbanken vorbei ist.

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Madame_Q
vor 3 Minuten von diyordie:

Sondern anzuerkennen dass das expansive Fluten der Märkte von Seiten der Zentralbanken vorbei ist.

Selbst das ist nicht 100%ig sicher. Es ist nicht mal ausgeschlossen, dass die Zinsen wieder gesenkt werden, sobald einige Dinge "durch" sind.

Aber das wird OT hier. Lassen wir es dabei, dass jeder eben bestimmte Dinge vermutet oder sich eben sagt: Ich weiß gar nicht, was kommt.

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Madame_Q
Am 17.8.2022 um 04:13 von Fondsanleger1966:

... Gewichtung nicht ergibt sich selbst. Eingegriffen wird. Beim Indexerstellen schon ...

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Madame_Q

Gerd Kommer äußert sich in diesem Video an einer Stelle zu Beck´s GPO:

 

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Sapine

Schöner Versprecher: "Hierzulande haben wir den Dollar" ... äh 

 

Den Abschnitt zu Beck habe ich gefunden bei 1:35 etwa. Kommer hält sich im Kommentar zurück aus angeblicher Angst vor den Kollegen und findet den Ansatz insgesamt investitionswürdig trotz kleinem aktiven Element. Er sieht die Gefahr, dass man zufällige Muster der Vergangenheit identifiziert, die in Wahrheit Scheinmuster sind. Sein Argument mit den Opportunitätskosten für die Risikoreserve ist aus meiner Sicht fragwürdig, denn die hat man auch beim risikoarm/risikobehaftet Modell. 

 

Bears sound clever but bulls make money (sein Börsen Bonmot) 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 6 Stunden von Sapine:

Schöner Versprecher: "Hierzulande haben wir den Dollar" ... äh 

ja, er ist wie immer ein sympathisches Nervenbündel :P ("96 * 12, wer kann kopfrechnen, ich bin so im Overdrive, ich kann's nicht mehr ... 12 000 Monate ... 1200 Monate ...", "können Sie die zweite Frage nochmal wiederholen, ich war gerade geistig weg ...")

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edan
· bearbeitet von edan
vor 7 Stunden von Sapine:

Er sieht die Gefahr, dass man zufällige Muster der Vergangenheit identifiziert, die in Wahrheit Scheinmuster sind. Sein Argument mit den Opportunitätskosten für die Risikoreserve ist aus meiner Sicht fragwürdig, denn die hat man auch beim risikoarm/risikobehaftet Modell. 

Ehrlich gesagt habe ich es nicht ganz verstanden, zuerst stimmt er zu das es Sinn macht, bei gestiegenen Kapitalkosten zu investieren. Anschließen macht er einen Schwenk um 180 Grad und vergleicht Becks Strategie mit einem zufälligen Muster. Vielleicht meinte er damit die Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkte bei bestimmten Marken, dann würde es wieder Sinn ergeben.

 

Auch das Argument der Opportunitätskosten konnte ich nicht nachvollziehen. Der GPO ist aus meiner Sicht nur für Anleger geeignet, die in normalen Börsenzeiten mit einer 80/20 Allokation zufrieden sind und nur in Krisenzeiten zu vielversprechenderen Konditionen zu einer höheren Aktienquote bereit sind. Wer grundsätzlich bereit ist, immer 100% Aktienquote zu halten, sollte nicht in den GPO investieren. Ich habe noch nicht das ganze Interview gesehen, doch an einer anderen Stelle verteidigt Kommer sogar vehement den risikoarmen Depotanteil und vergleicht diesen mit einer Versicherung, die man ja auch nicht als unnütz bezeichnen würde, wenn der Schaden nicht eintritt.

 

Zweifelsohne Recht hat er mit den hohen (Transaktions-) Kosten, die bislang den möglichen Mehrwert ggü. einem starren 80/20 Portfolio zunichte machen. Kommers Robo Advisor kostet jedoch bis 100k mit 0,70% genauso viel wie der GPO, er kann hinsichtlich der Kosten also auch kein günstigeres Produkt bieten.

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fiona
vor 53 Minuten von hattifnatt:

ja, er ist wie immer ein sympathisches Nervenbündel :P ("96 * 12, wer kann kopfrechnen, ich bin so im Overdrive, ich kann's nicht mehr ... 12 000 Monate ... 1200 Monate ...", "können Sie die zweite Frage nochmal wiederholen, ich war gerade geistig weg ...")

Wie nervbündelnd, für das Anhören der Ergüsse solcher Leute, die "wie immer sympathisch geistig weg" sind, verballert man mehr als zwei Stunden.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 2 Stunden von edan:

Auch das Argument der Opportunitätskosten konnte ich nicht nachvollziehen. Der GPO ist aus meiner Sicht nur für Anleger geeignet, die in normalen Börsenzeiten mit einer 80/20 Allokation zufrieden sind und nur in Krisenzeiten zu vielversprechenderen Konditionen zu einer höheren Aktienquote bereit sind. Wer grundsätzlich bereit ist, immer 100% Aktienquote zu halten, sollte nicht in den GPO investieren.

Wie wäre es mit ca. 90% Aktienquote dauerhaft ohne Änderungen (nur das typische B&H Rebalancing) zu vergleichen?

Auch aufgrund deiner sehr guten Berechnungen und Grafiken haben wir ja bestätigt bekommen, dass das GPO vom Risiko her mindestens einem 90% Aktien-Portfolio entspricht.

Opportunitätskosten entstehen also beim GPO dadurch, dass man statt >80% Aktienquote von Beginn an und dauerhaft einen Teil zurückhält für die Nachkäufe. Zudem steigt man ziemlich flott wieder nach Erholung aus, so dass der Effekt des Nachkaufens nicht viel Wirkung zeigt.

Für mich klingt das Argument logisch. Hartmut Waltz sieht es übrigens auch so.

So gesehen:

GPO vs. "ca. 90% Aktienquote mit B&H".

Kommer und Waltz sind eben der Meinung, dass Portfolio zwei langfristig mehr Rendite bringt.

 

Aktuell ist es leider immer noch so (seit Auflage), dass das GPO trotz 2x Nachkaufen (Corona Crash und aktuelle Krise) immer noch nicht an eine B&H-Mischung aus 80% Vanguard All World + 20% TG herankommt.

Solange dies so bleibt, muss sich Beck wohl leider das Argument mit den Opportunitätskosten gefallen lassen.

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Amnesty
· bearbeitet von Amnesty
vor 4 Stunden von edan:

doch an einer anderen Stelle verteidigt Kommer sogar vehement den risikoarmen Depotanteil und vergleicht diesen mit einer Versicherung, die man ja auch nicht als unnütz bezeichnen würde, wenn der Schaden nicht eintritt.

Wenn man selbst den 80/20 Ansatz fährt, macht man das ja u.a., um im Zweifelsfall einen stabilen Vermögensteil zu haben, auf den man auch im Crash zugreifen kann und will.

Diese Möglichkeit hat man beim GPO nicht, weshalb ich da keinen Widerspruch sehe.

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edan

@Amnesty ok, beim GPO hat man auf die 20% keinen Zugriff, das stimmt. Hier bin ich zu stark von mir selbst ausgegangen, da ich in meiner jetzigen Lebensphase in Krisen die 20% investieren und es kein Unterschied zum GPO machen würde.

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Beginner81
vor 45 Minuten von Madame_Q:

Aktuell ist es leider immer noch so (seit Auflage), dass das GPO trotz 2x Nachkaufen (Corona Crash und aktuelle Krise) immer noch nicht an eine B&H-Mischung aus 80% Vanguard All World + 20% TG herankommt.

Solange dies so bleibt, muss sich Beck wohl leider das Argument mit den Opportunitätskosten gefallen lassen.

 

Naja, fairerweise müsste man dazu nachweisen, dass die Underperformance auf die Investitionsreserve und nicht auf die alternative Regionengewichtung zurückzuführen ist.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 19 Minuten von Beginner81:

Naja, fairerweise müsste man dazu nachweisen, dass die Underperformance auf die Investitionsreserve und nicht auf die alternative Regionengewichtung zurückzuführen ist.

Das ist natürlich richtig.

Ebenso hat die Investitionsreserve des GPO im Gegensatz zu Tagesgeld wohl auch eine etwas andere Entwicklung gehabt.

Sicher ist nur, dass die Kosten des GPO höher sind als 80% Vanguard All World. 

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edan

Das sich der GPO bislang gegenüber einem 80/20 bislang nicht lohnt hatte ich ja auch schon geschrieben.

vor 4 Stunden von edan:

Zweifelsohne Recht hat er mit den hohen (Transaktions-) Kosten, die bislang den möglichen Mehrwert ggü. einem starren 80/20 Portfolio zunichte machen.

Ich halte sehr viel von Herrn Walz und habe auch seinen Newsletter abonniert, habe aber bislang noch nicht den Bericht über Herrn Beck finden können.

 

Das der GPO vom Risiko her einem 90/10 Portfolio entspricht, habe ich bei Kommer nicht heraushören können, sondern nur die verpassten Chancen, es ging mir erstmal nur um die Darstellung von Kommer in diesem Interview.

Ich habe aber wie im vorherigen Post an @Amnesty geschrieben nicht bedacht, dass die 20% in einem von Kommer inspirierten selbst geführten Portfolio und die 20% im GPO insofern nicht gleich sind, als das auf die 20% im GPO nicht als Versicherung selbsständig zugegriffen werden kann.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 23 Minuten von edan:

Ich halte sehr viel von Herrn Walz und habe auch seinen Newsletter abonniert, habe aber bislang noch nicht den Bericht über Herrn Beck finden können.

In einem seiner YT Videos äußerte er sich zu dem Thema (Investitionsreserve halten zum Nachkaufen) und sprach sich dann dagegen aus wegen der Oppurtunitätskosten. Beck und seinen Fonds hat er nicht explizit genannt, aber man wusste zwischen den Zeilen, dass er darauf anspielte.

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Hans-Hubert
· bearbeitet von Hans-Hubert

Man muss auch bedenken, dass die Becksche Investitionsreserve (Anleihen mit etwas längeren Laufzeiten und Gold) ordentlich minus gemacht hat. Als Investitionsreserve erachte ich die Kommerschen Anleihen als wesentlich sinnvoller.

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kr@utg
Am 30.9.2022 um 22:25 von Hans-Hubert:

Man muss auch bedenken, dass die Becksche Investitionsreserve (Anleihen mit etwas längeren Laufzeiten und Gold) ordentlich minus gemacht hat. Als Investitionsreserve erachte ich die Kommerschen Anleihen als wesentlich sinnvoller.

Laut fondsweb lief der GPO besser als der Vanguard Life 80 (Laufzeit ein Jahr).

Siehe https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00BMVB5R75,AT0000A2B4T3

Über die maximale. Zeit ungefähr gleich.

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Hans-Hubert

Den Anleihenanteil vom Vanguard würde ich mir auch niemals ins Depot packen...

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor einer Stunde von Hans-Hubert:

Den Anleihenanteil vom Vanguard würde ich mir auch niemals ins Depot 

Aufgrund dieser Gedanken könnte er gerade jetzt wieder interessant werden finde ich.

Ca. 4% Rendite mittlerweile übrigens (das ist so langsam ganz ok finde ich)...leider vor Hedging Kosten.

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edan

 

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Gast231208

Gerade gesehen und nicht vorbestellt (wenn es schon jemand irgendwo hier im Forum erwähnt hat - sorry )

Erfolgreich wissenschaftlich investieren: Wer vor Krisen Angst hat, hat's nicht verstanden!   Gebundene Ausgabe – 15. November 2022

von Andreas Beck  (Autor) 

https://www.amazon.de/gp/product/3969672902/ref=dbs_a_def_rwt_hsch_vapi_taft_p1_i0 

 

Referenzen (?)

Zitat

 

Im Buch kann man lernen, wie die Wirtschaft wirklich funktioniert, auch wenn es nicht dem politischen Zeitgeist entspricht.“

Stefan Mappus, Ministerpräsident Baden-Württemberg a.D.

 

"Weil die Weltwirtschaft Krisen durchläuft, ist Sie langfristig stabil und effizient. Dieses Buch beschreibt diesen Zusammenhang sehr interessant und kompetent."

Frank Thelen, CEO Freigeist & 10xDNA

 

„Das Buch hat mir mehr geholfen, als alle meine Anlageberater zusammen.“

Jonas Hofmann, Fußball-Nationalspieler

 

 

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Bigwigster
vor 1 Stunde von pillendreher:

Referenzen (?)

Wow, also die Referenzen lassen das Buch in einem sehr zweifelhaften Licht erscheinen o:)

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