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korbi

Ultrastabilität nach Andreas Beck

Empfohlene Beiträge

kr@utg

Hallo,

ich verstehe leider nicht, ob diese Seite https://globalportfolio-one.com/gpo/  aktuell ist.

Ich glaube, dass mit einem gewissen Zeitversatz die Gewichte aktualisiert werden oder nur unregelmäßig ein Balancing durchgeführt wird.

Zur Zeit beträgt die Reserve ca. 12%, sie war auch schon mal 15% trotz Regime B (10% Zielallokation).

 

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i++
· bearbeitet von i++

Ja, es gibt ein paar Risikofaktoren (unbekannte) die die Abweichung zum Paper beschreiben könnten: 

  • Der Algo angewendet zum Zeitpunkt t (t := Zeit). Der Algo kann ja über die Zeit unterschiedlich gewesen sein.
  • Management-Risk oder operationelles Risiko in Form des Portfolio-Managers der evtl. nicht immer rational agiert oder die Regeln unterwegs ändern kann (korelliert mit dem ersten Punkt).
  • Daten-Risiko. Die publizierten Daten sind evtl. nicht belastbar (evtl. keine Zuordbarkeit oder Synchronisierung mit unabh. Daten möglich, evtl. keine Richtigkeit garantiert). Damit kann dann keine belastbare Benchmark (Portfolio oder Index) zum validieren der Performance erstellt werden.
  • Rebalancing. Wie und wann (periodisch?, eventbasiert?) es gemacht wird ist unbekannt. Korelliert auch mit dem ersten Punkt.

 

Man kann nicht in den Fonds reinschauen.

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glow_pt2
vor 4 Stunden von i++:

Das sind meine letzten Datensätze der Regionengewichtung im GPO inkl. Smallcaps (Regionen des Vanguard-SC-Fonds anteilig).

 

shotgpo.png

Danke für die Tabelle!

 

Das scheint mir konsistent mit von Beck in Interviews selbst gezeigten Verteilungen. Mir gefallen diese Schwankungen nicht, das sieht nach aktivem Eingreifen und nicht passivem Gewichten nach Gewinnen aus (z.Bsp. haben kanadische Firmen ein relativ gutes Jahr wegen des großen Rohstoff- und Energiesektors, da sollte sich der Anteil nicht dritteln).

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xyceat

Danke für die zahlreichen Antworten. 

Ich vermute ihr habt recht, er zeigt die Aufteilung im aktuellen Portfolio, nicht die "Zielkonfiguration", der er (durch welche Art von Rebalancing auch immer) hinterher läuft. 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass er in einen seiner Paper die genaue Konfiguration beschrieben hat. Ich schau morgen nochmal meine abgelegten Dokumente durch, vllt. finde ich es. 

 

Bzgl. "aktiver" und "passiver" Anlage: 

Ich hatte die Ehre den Hr. Beck in München in einer Bar zu treffen. (Im Rahmen einer Veranstaltung des youtube Kanals "Rene will Rendite"). 

Nach seinem Vortrag hat er sich noch stundenlang Zeit genommen bei einem Bier alle möglichen Fragen zu diskutieren. 

Dabei ist ganz klar rausgekommen, dass sein Fond aktive Komponenten enthält, was direkt zu einer generellen Debatte über passives investieren geführt hat. 

Ein Beispiel, dass mir in Erinnerung geblieben ist:

Bei dem letzten Regime-Wechsel hat der Euro/Dollar Kurs einen massiven Einfluss für seine Entscheidung gehabt. Anscheinend haben Sie da irgendeinen Punkt recht gut getroffen, wodurch sie ~0,5% Punkte raus geholt haben. 

Also im Rahmen der GPO Statuten erfolgen da sehr viele aktive Entscheidungen:

  - Regimewechsel  (da sind die Regeln auch streckbar)

  - Gestaltung der Investitionsreserve, mit der sie natürlich auch versuchen noch etwas Rendite raus zu holen

  - Offensichtlich auch beim Rebalancing 

 

 

Was übrigens in der Bardiskussion sehr lustig war:

Niemand der anwesenden Leute hatte seinen GPO gekauft. Das hat ihn aber nicht mal wirklich überrascht, da seine Hauptkunden wohl wirklich größere Familienvermögen bzw. Vorsorgeeinrichtungen / Altervorsorgeprodukte für Firmen sind. 

Er hat sich jedoch trotzdem ewig Zeit genommen mit uns Kleininvestoren alle möglichen Finanzthemen (in seiner herrlich unaufgeregten Art) zu diskutieren. 

 

Angesprochen auf seine Motivation hat er gemeint: Für das Geld macht er das nicht mehr, er hat es sich zur Aufgabe gemacht "das Messer im Rücken der Finanzindustrie" zu sein. In seinen Augen läuft in diesem Sektor so viel schief und er genießt es, dass er auf you tube eine Plattform bekommt, bei er auch mal weiter ausholen darf. Er hat mir sogar Tipps gegeben, wie ich seine GPO Strategie mit eigenen ETFs nachbauen kann. Dabei hat er ganz klar gesagt, dass der letzte Prozentpunkt bei der Regionengewichtung überhaupt nicht entscheidend ist. Es für ihn nur darum, dass man durch die Gewichtung mögliche Blasenrisiken einzelner Regionen etwas reduziert / austariert. Die Feingranularität bei seinen ausgewählten ETFs kommt einfach daher, dass er als Dachfond nur bestimmte Schwellen halten darf von Einzel-ETFs. Bei der Auswahl der einzelnen ETFs geht es im wesentlichen auch um die Gebühren, die er als Dachfond zahlen muss. Die Gebührenstrukturen sind wohl ganz anders als für den Privatanleger, wodurch er beim Nachbau nicht unbedingt empfiehlt exakt seine ETFs einzeln zu kaufen. 

 

 

 

 

 

 

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geldvermehrer

Danke für den Einblick:thumbsup:

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xyceat

Da mir das seine aktuelle Aktienaufteilung keine Ruhe lässt, hab ich nochmal etwas recherchiert:

 

Hier ist eine Präsentation von Andreas Beck bei dem er den Gleichwertindex in eine Tabelle darstellt:
https://www.eberbacher-kreis.de/wp-content/uploads/2019/09/Beck_2019-Berlin-Vortrag-Sicherstes-Portfolio.pptx
Wenn ich es nachrechne, komme ich exakt auf den Mittelwert zwischen KGV und KBW. 
(siehe hierzu auch mein Excel im Anhang)

 


Auf Finanzfluss wird da GPO auch beschrieben, hier steht jedoch klar, dass die genaue Logik nicht veröffentlich wurde:
https://www.finanzfluss.de/geldanlage/global-portfolio-one/

2080376856_2022-12-3113_53_56-DasGlobalPortfolioOne-Finanzfluss.png.6de96dd22e2ada423398456a2ef3a29e.png

 

 

Bzgl. Rebalancing des GPO hab ich auch noch was gefunden, in seinem Buch:

Rebalancing.png.467ca3d2a177fd6c8874a5e510298f44.png

 


Seine aktuellen Amerika-Anteil von ~55% (LC und SC) kann ich aber absolut nicht nachvollziehen. 
Wenn ich die Rechnung mit den aktuell verfügbaren MSCI Daten mache, dann komme ich auf ~48%:

 

GP_2022_04.thumb.png.9af89dda829ef3cc37ee0c13929d4a85.png

 

 

Die Abweichung ist schon extrem. 
Kann es sein, dass er seine Eskalationsstufe 1 anders investiert, mit höherer Gewichtung auf Amerika?
Oder waren die Kennzahlen KGV / KB aller Regionen Mitte diesen Jahres wirklich so extrem, dass man damit auf die ~55% Amerika gekommen wäre?

 

Generell erzählt er ja immer, dass sie noch mehr Parameter berücksichtigen und in Zukunft auch das Thema Ausfallsicherheit bzgl. Eigentumsschutz (siehe Russland / China) irgendwie berücksichtigen wollen. 

Aber unterm Strich können das ja nur Nuancen sein, die sich da verschieben. 


 

Weitere Infos im Rahmen meiner Recherchearbeit:


Hier geht er generell auf die GPO Zusammensetzung ein:
Ab Minute 30:

 


Und hier noch die Meinung von Andreas Beck zum Thema passives investieren:

In Minute 14 geht er nochmal auf den Gleichwertansatz an bzw. das sie dieses Jahr mit 10% der Investitionsreserve vor allem amerikanische Aktien gekauft haben. (Grund: stabile Gewinne in der USA / geringere Kurse in der USA, alles im Einklag mit dem Gleichwertansatz).

 


Auch hier betont er in Minute 32 nochmal, dass sie nun vermehrt in amerikanische Werte gehen konnte:


 

GPO-Aufteilung_2022_04.xlsx

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Letztendlich zeigen diese Undurchsichtigkeiten doch nur, dass das GPO viel mehr Aktivfonds ist, als einige denken.

Das muss ja nicht automatisch schlecht sein (entscheidender dürfte sein, dass ein Fonds nicht zu teuer ist), nur sollte man es eben wissen, dass das GPO an manchen Stellen vom suggerierten festen System abweicht, wenn Beck dann mal hier und da eine Idee hat/Chancen sieht.

Einigen war das ja schon etwas verdächtig, als er damals plötzlich Gold in die Liqui-Reserve aufgenommen hat (von der damals fast jeder dachte, dass sie eigentlich nur Tagesgeldersatz zum Nachkaufen darstellt - ich übrigens damals auch).

 

Man sollte sich einfach nur mal ansehen, wie das Xtrackers Portfolio gemanaged wird (da war Beck ja auch sehr lange aktiver Fondsmanager bzw. steigt er jetzt aus zum Jahreswechsel, so wie ich es verstanden habe). Dort werden auch nur ETFs benutzt als Bausteine und keine Einzelaktien. Das GPO hat ein festeres System durch die 80/20 bis hin zu 100/0, aber die beiden Produkte ähneln sich dann doch in einigen Dingen mehr als man denkt, weil Beck doch immer wieder Prognosen und Einschätzungen zum Markt (oft auch in Bezug auf Währungen im Liqui-Teil) umsetzt. Mir kommt das Xtrackers ein wenig wie ein defensiveres GPO vor, wenn ich mir die Chartverläufe der beiden Produkte so ansehe.

 

Ich würde mir um die etwas unnachvollziehbaren Gewichtungen im Aktienteil keinen großen Kopf machen. Das macht das Kraut nicht fett, ob jetzt mal 55% oder 48% USA. Das Ziel, weniger USA als MCAP zu haben, wird in beiden Fällen erreicht.

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i++
· bearbeitet von i++
vor 1 Stunde von xyceat:

Seine aktuellen Amerika-Anteil von ~55% (LC und SC) kann ich aber absolut nicht nachvollziehen. 
Wenn ich die Rechnung mit den aktuell verfügbaren MSCI Daten mache, dann komme ich auf ~48%:

Ich kann mir vorstellen das zwischen 5/21 und 8/21 (siehe meine Tabelle- da gibt es einen Knick) die Berechnung von vielleicht Earnings- und Buchwert Gleichgewichten (beide evtl. mit einem Gewicht von 50%?) auf Earnings only -Gleichgewicht umgestellt wurde. Siehe Spalte I in #1652 vs. aktuelle GPO Gewichtung in #1673. Die Soll-Ist Abweichungen sind dann kleiner.

 

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Hans-Hubert
vor 4 Stunden von i++:

Ich kann mir vorstellen das zwischen 5/21 und 8/21 (siehe meine Tabelle- da gibt es einen Knick) die Berechnung von vielleicht Earnings- und Buchwert Gleichgewichten (beide evtl. mit einem Gewicht von 50%?) auf Earnings only -Gleichgewicht umgestellt wurde. 

 

Das wäre interessant zu wissen. Wenngleich ich es nicht verstehen würde warum man vom ursprünglichen Plan abweicht...

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Geldhaber
Am 30.12.2022 um 00:20 von xyceat:

Ich hatte die Ehre den Hr. Beck in München in einer Bar zu treffen. (Im Rahmen einer Veranstaltung des youtube Kanals "Rene will Rendite"). 

Ich danke auch für den Bericht. 

 

Am 30.12.2022 um 00:20 von xyceat:

Was übrigens in der Bardiskussion sehr lustig war:

Niemand der anwesenden Leute hatte seinen GPO gekauft.

Tja, also ich hätte ihn ja gehabt, war aber nicht auf der Party. :'(

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xyceat

Ich glaube der wird das noch öfters machen, der hat da sichtlich Freude dran gehabt. 

Er wohnt ja in Inning am Ammersee, d.h. im Großraum München hat man mit Sicherheit nochmal die Gelegenheit. 

 

Bzgl. der Amerika-Gewichtung:

 

Mir fällt in seinen Videos auf, dass ihm der amerikanische Aktienmarkt schon sehr wichtig ist. Auch sein Video von heute zeigt wieder wie wichtig ihm gewissen infrastrukturelle Techkonzerne sind:

 

 

Auch sein Buddy (Prof. Hens) bekennt sich dazu (in seiner verspulten Art):

 

 

Also ich glaube, dass Andreas Beck / GPO die starken Rückgänge an der amerikanischen Börse zusammen mit dem Ukraine-Krieg dafür genutzt hat, die Berechnung des Gleichwert-Indexes zu ändern. 

Wie von i++ geschrieben hat er wohl auf 100% KGV Gewichtung umgestellt. 

Vermutlich gibt der Bereich zwischen KGB und KBW den Targetrange vor. Und dann entscheidet sein Investitionsausschuss wie gewichtet werden soll. Und nun sehen sie eben eine Chance in USA.

 

Unterm Strich ist es jedoch eine aktive Komponente und Markttiming und damit nicht ganz prognosefrei. 

Gut möglich, dass die USA im aktuellen Bärenmarkt noch stärker fallen als Europa. Und sollte sich irgendeine Lösung für die Ukraine abzeichnen, könnte der europäische Markt deutlich stärker zuschnappen. 

(Nur Beispiele, keine Prognose von mir.)

 

 

 

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glow_pt2

Also er hat nachdem die Energiekrise in Europa offenbar wurde und die Risikoprämien dort gestiegen sind die Reserve lieber in den sicheren Hafen und Krisengewinner USA gesteckt?

 

Das klingt für mich konträr zur Strategie des Fonds. Seit Juni hat der Stoxx 600 dann auch sowohl den S&P 500 als auch den GPO geschlagen. 

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Geldhaber
Am 31.12.2022 um 15:06 von Madame_Q:

Man sollte sich einfach nur mal ansehen, wie das Xtrackers Portfolio gemanaged wird (da war Beck ja auch sehr lange aktiver Fondsmanager bzw. steigt er jetzt aus zum Jahreswechsel, so wie ich es verstanden habe).

Hattest Du für diesen Vergleich eigentlich bewusst den Xtrackers Portfolio Income gewählt? Falls ja, warum? bzw. warum nicht den Xtrackers Portfolio (DBX0BT)?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 6 Stunden von Geldhaber:

Hattest Du für diesen Vergleich eigentlich bewusst den Xtrackers Portfolio Income gewählt? Falls ja, warum? bzw. warum nicht den Xtrackers Portfolio (DBX0BT)?

Danke für das Erkennen meines Fehlers.

Ich wollte natürlich das normale Xtrackers Portfolio verlinken:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/AT0000A2B4U1,LU0397221945

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ceekay74

Whitepaper „Sicherheit in unsicheren Zeiten“ (Registrierung für Download notwendig): https://globalportfolio-one.com/rueckblick/

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Sapine

 

Wie weit sind wir noch vom nächsten Regimewechsel entfernt? 

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kr@utg
Am 2.2.2023 um 17:35 von Sapine:

 

Wie weit sind wir noch vom nächsten Regimewechsel entfernt? 

B nach A: Aktienmarktgewinn seit dem Regimewechsel (A nach B) +25% + weitere Kriterien (Vola, Spreads).

Ich kann es leider nicht berechnen.

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Hans-Hubert
Am 2.1.2023 um 14:32 von glow_pt2:

Also er hat nachdem die Energiekrise in Europa offenbar wurde und die Risikoprämien dort gestiegen sind die Reserve lieber in den sicheren Hafen und Krisengewinner USA gesteckt?

 

Das klingt für mich konträr zur Strategie des Fonds. Seit Juni hat der Stoxx 600 dann auch sowohl den S&P 500 als auch den GPO geschlagen. 

Habe gerade geschaut, USA immer noch sehr hoch. Entweder es wird aktiv agiert oder nur noch nach KGV gewichtet. Ich habe mal angefragt, jedoch bis heute keine Antwort bekommen - schade eigentlich, viele Fondsgesellschaften sind da ganz offen.

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chris-87
· bearbeitet von chris-87

Hallo liebe Community,

 

was wäre nun der Vorteil für den Otto-Normalo Passivinvestor/tendentiell Antizyklik-Investor sich in seinen RK3 Anteil etwas besser verzinste Unternehmensanleihen reinzuholen wie Beck es in seinen letzten Videos anpreist (z.B. Xtrackers Corporate Bond Yield Plus, A2ACJ8, ca. 4,6% Ausschüttungsrendite aktuell)?

Wenn ich mir die Zusammensetzung anschaue, dann sind dort (logischerweise) sehr viele Firmen, die ohnehin im breit gestreuten Aktien-ETF vorhanden sind. Und die nicht-börsennotierten Firmen, die man damit abdecken würde, tragen jetzt nicht wesentlich zur Diversifikation bei. Im Gegenteil, dadurch erhöht man in diesem Falle die Europa Exposition, welche man wieder mit der aktienseitigen Gewichtung korrigieren müsste, wenn man es genau machen möchte.

 

Meine Frage:

Hole ich mir durch so etwas nicht unnötige Komplexität in ein eigentlich einfaches KISS Portfolio rein? Warum sollte man das in sein Portfolio aufnehmen, zumal wie Beck selbst sagt, historisch Aktien auf lange Sicht die Bonds (auch Corporate Bonds) immer outperformed haben?

 

Danke für die Erläuterungen.

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konan
vor 48 Minuten von chris-87:

Hole ich mir durch so etwas nicht unnötige Komplexität in ein eigentlich einfaches KISS Portfolio rein?

Wahrscheinlich 

 

vor 48 Minuten von chris-87:

Warum sollte man das in sein Portfolio aufnehmen, zumal wie Beck selbst sagt, historisch Aktien auf lange Sicht die Bonds (auch Corporate Bonds) immer outperformed haben?

Wenn dein Anlagehorizont auch "auf lange Sicht" ist, sehe ich da keine Notwendigkeit.

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Sapine

Eigentlich ist ein Portfolio aus Aktien und Anleihen die Standard Portfolioaufteilung. In der Niedrigzinsphase ist das ein wenig in Vergessenheit geraten. Anleihen entwickeln sich anders als Aktien und daraus kann man Kapital schlagen (Stichwort Rebalancing). Zwingend ist es aus meiner Sicht dennoch nicht aber gerade Anleger, die gerne weniger Risiko im Portfolio haben können mit der Anlageklasse Renten mehr Rendite erwirtschaften als bei der reinen Kombi Aktien + RK1. 

vor 58 Minuten von chris-87:

Wenn ich mir die Zusammensetzung anschaue, dann sind dort (logischerweise) sehr viele Firmen, die ohnehin im breit gestreuten Aktien-ETF vorhanden sind. Und die nicht-börsennotierten Firmen, die man damit abdecken würde, tragen jetzt nicht wesentlich zur Diversifikation bei.

Auch wenn das teilweise die gleichen Unternehmen sind, tragen Anleihen zur Diversifizierung bei, denn die Kursentwicklung der Anleihen und der Aktien läuft keineswegs im Gleichklang. 

Zitat

Meine Frage:

Hole ich mir durch so etwas nicht unnötige Komplexität in ein eigentlich einfaches KISS Portfolio rein? Warum sollte man das in sein Portfolio aufnehmen, zumal wie Beck selbst sagt, historisch Aktien auf lange Sicht die Bonds (auch Corporate Bonds) immer outperformed haben?

Das GPO ist grundsätzlich ein Mischfonds mit hohem Aktienanteil. Wenn dein Risikoprofil 100 % Aktien ist, wäre es nicht das richtige Investment und entsprechend auch die Anleihen nicht. Es gibt aber durchaus Zeiten, in denen Anleihen mehr Rendite abwerfen als Aktien. Unter Renditeaspekten ist es absolut sinnvoll eine Investitionsreserve gewinnbringend zu parken. 

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chris-87
vor 17 Minuten von Sapine:

Eigentlich ist ein Portfolio aus Aktien und Anleihen die Standard Portfolioaufteilung. In der Niedrigzinsphase ist das ein wenig in Vergessenheit geraten. Anleihen entwickeln sich anders als Aktien und daraus kann man Kapital schlagen (Stichwort Rebalancing). Zwingend ist es aus meiner Sicht dennoch nicht aber gerade Anleger, die gerne weniger Risiko im Portfolio haben können mit der Anlageklasse Renten mehr Rendite erwirtschaften als bei der reinen Kombi Aktien + RK1. 

Auch wenn das teilweise die gleichen Unternehmen sind, tragen Anleihen zur Diversifizierung bei, denn die Kursentwicklung der Anleihen und der Aktien läuft keineswegs im Gleichklang. 

[...]

Unter Renditeaspekten ist es absolut sinnvoll eine Investitionsreserve gewinnbringend zu parken. 

Der genannte Corporate Bond ETF ist auf der tendentiell riskanteren Seite und zählt nicht zu der Investitionsreserve (Staatsanleihen bester Bonität etc). Ich bin mir nicht sicher, ob du das gerade vermischst. Denn "weniger Risiko" erkenne ich bei dem o.g. ETF nicht.

 

Und natürlich, die Investitionsreserve darf auch den marktüblichen Zins erwirtschaften, egal ob per Tagesgeld/Festgeld oder beste Anleihen. Doch hier geht's explizit um den etwas riskanteren Anleihenanteil, den Beck selbst zum Renditeteil zählt als zur Investitionsreserve. Denn BBB-Corporate Anleihen werden in Krisen auch nicht zwingend gegenläufig zu Aktien laufen, soweit ich es verstehe.

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Hans-Hubert

Man darf aber nicht vergessen, dass Beck Highyield und andere reniteträchtige Anleihen für seinen anderen Fonds nutzt und im genannten Video ja auch genau erklärt warum (Begrenzte Aktienquote; begrenzter Anlagehorizont) wohingegen er es für die Langfristanlage (GPO) ausschließt.

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Sapine

Der genannte ETF ist vom Risiko zweifellos höher als kurzlaufende Staatsanleihen aber noch deutlich entfernt von Junk Bonds oder High Yield mit hohem Risiko. Mit Blick auf die mittlere Laufzeit sehe ich das Risiko eher im mittleren Bereich für Anleihen ETFs. 

 

Beck selbst hatte in der Investitionsreserve auch nicht nur streng RK1 drin auch wenn er diesen ETF nicht im Zusammenhang mit dem GPO angesprochen hat. 

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