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grt35a

150T Euro risikoarm anlegen

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grt35a

Hallo,

 

folgende Situation:

meine Eltern leben in einem abbezahlten Haus (Eigentum) und haben über die letzten 20 Jahre einen Betrag von ca. 150T€ angespart. Das Geld liegt aktuell auf einem Sparkonto und wird nur selten in Anspruch genommen, da die Renteneinnahmen aktuell größtenteils für den Lebensunterhalt ausreichen. Auf dem Aktienmarkt investieren möchten sie aber auch nicht, da beide knapp unter 70 sind und daher soviel Geld nicht mehr investieren möchten.

 

Mir persönlich tut es weh, so viel Geld zinslos auf der Bank liegen zu sehen. Nicht nur aus Inflationsgründen, auch wegen der großen Unsicherheit im Bankensystem (Kreditausfälle, usw.).

 

Was würdet ihr in dieser Situation empfehlen?

 

Würde mich über jede Antwort freuen, danke :)

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Totti3004
· bearbeitet von Totti3004

Tagesgeld bei min. 2 unterschiedlichen Banken oder 5 jährige Festgeldleiter bei min. 2 unterschiedlichen Banken.

 

Ansonsten bleiben da nur noch kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität in Euro. Dieser ETF zum Beispiel: LU1829219556

 

Da es aber nicht dein Geld ist, empfehle ich dir gar nichts zu tun.

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Moneycruncher

Man könnte einen Offenen Immobilienfonds "beimischen" (z.B. hausinvest oder grundbesitz global). Erwartete Rendite: 1,5 - 2,0%. Es gibt i.d.R. eine jährliche Ausschüttung. Aber vorher noch gut informieren, z.B. über Halte- und Kündigungsfristen. Die Fonds sind mit Abschlag auch an der Börse handelbar. 

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Chips
vor einer Stunde von grt35a:

Auf dem Aktienmarkt investieren möchten sie aber auch nicht, da beide knapp unter 70 sind und daher soviel Geld nicht mehr investieren möchten.

Für wen oder was ist denn das Geld gedacht, wenn sie mit der Rente auskommen? Womöglich haben die Zielpersonen einen längeren Zeithorizont...

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 2 Stunden von grt35a:

Mir persönlich tut es weh, so viel Geld zinslos auf der Bank liegen zu sehen. Nicht nur aus Inflationsgründen, auch wegen der großen Unsicherheit im Bankensystem (Kreditausfälle, usw.).

Problemlösung: Jeweils die Hälfte des Geldes auf Konten einer deutschen Sparkasse sowie einer Volks-/Raiffeisenbank verteilen und gut ist. Wenn deren Sicherungssysteme bei so geringen Summen nichts mehr Wert sind, haben wir alle ganz andere Probleme!

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Chevprolet
vor 5 Stunden von bondholder:

Problemlösung: Jeweils die Hälfte des Geldes auf Konten einer deutschen Sparkasse sowie einer Volks-/Raiffeisenbank verteilen und gut ist. Wenn deren Sicherungssysteme bei so geringen Summen nichts mehr Wert sind, haben wir alle ganz andere Probleme!

Dem stimme ich zu. Und wenn die Eltern ansonsten nichts machen wollen (Wertpapiere) dann würde ich Totti3004 ebenfalls zustimmen. Finger weg von fremdem Geld, auch innerhalb der Familie!

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neuflostein

Würde da auch nichts empfehlen im derzeitigen Umfeld. Ich habe eine ähnliche Situation bei meiner Lebenspartnerin. Die lässt ihr ererbtes Geld (ähnliche Größenordnung) auf Festgeldkonten ohne jeden Zins liegen. Ich habe sie immerhin dazu gebracht, 10% in Goldmünzen (Kauf zu ca. 800 Euro/Unze, in der Finanzkrise) und weitere 10% in Aktien ETFs sowie eine Einzelaktie (Novo Nordisk) anzulegen. Wenn sie ihr ganzes Geld damals (2010) angelegt hätte, dann wären wir jetzt fast schon reich. 

 

Ich habe das aber nicht forciert, denn irgendwelche Verluste würden zu bösem Blut führen. Physisches Gold erschien aber selbst meiner risikoaversen besseren Hälfte wie eine sichere Anlage. 

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Nicht in Aktien und nicht in Fonds. Es gibt keine sichere Aufbewahrung von Kapital. Keine Fonds, da die Gebühren p.a. zu hoch sind, und diese ein Risikomodell fahren, bei dem bei fallenden Kursen verkauft wird. Dies ist zu vermeiden, und hier hat der Privatanleger den vorteil gegenüber Fondsmanager.

 

Variante 1:

25.000 in Gold physisch oder  DE000A0S9GB0 Xetra Gold

125.000 in Taggeld

 

Variante 2:.

Mehr Geldanteil im Risiko mit Fokus auf Ausschüttungen. Nur ETFs z.B. vier verschiedene ausschüttende ETFs.

 

100.000 aufs Taggeld (also 66% risikofrei)

50.000€ gleichgewichtet auf vier ETFS, also je 12.500€:

 

  • IE00B2NPKV68 Shares J.P. Morgan USD Emerging Markets Bond ETF - Schwellenländer Anleihen
  • IE00BDR5HM97 Euro Bonds High Yield
  • IE00B66F4759  Unternehmensanleihen High Yield
  • IE00B3RBWM25 Vanguard All-World für den Aktien Anteil

 

Bei den vier Produkten sind auch andere möglich, es geht mir nur um ein Prinzip, mit dem sicheren Anteil wird das Kapital erhalten, mit den riskanten Teil sollen die Erträge erwirtschaftet werden. Das das Taggeld keine Zinsen abwirft, tut dabei nichts zur Sache. Wenn über 100.000€ auf zwei Banken aufteilen, wegen Einlagesicherung. Banken können pleite gehen, auch wenn man sich das nicht täglich vorstellen braucht.

 

Wenn dir der Vorschlag 2 zusagt, bin ich gerne bei der Auswahl behilflich. Die ersten drei sollten etwa 4% p.a. ausschütten, der vierte (Vanguard All-World) sollte langfristig im Wert steigen und enthält Aktien, diese aber weltweit diversifizert, also ohne Einzelwertrisiko. Es sind darin über 3.000 Aktien physisch enthalten.

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Totti3004
vor 12 Stunden von Moneycruncher:

Man könnte einen Offenen Immobilienfonds "beimischen" (z.B. hausinvest oder grundbesitz global). Erwartete Rendite: 1,5 - 2,0%. Es gibt i.d.R. eine jährliche Ausschüttung. Aber vorher noch gut informieren, z.B. über Halte- und Kündigungsfristen. Die Fonds sind mit Abschlag auch an der Börse handelbar. 

Das hat aber nichts mehr mit Risikolos zu tun.

vor 1 Stunde von Madame_Q:

30% in diesen sehr guten, defensiven Mischfonds:

https://new.siemens.com/de/de/produkte/fuer-den-privathaushalt/investmentfonds/siemens-diversified-growth.html

Die anderen 70% in Tages- oder Festgeld.

Auch wenn Aktien nicht erwünscht sind, würde ich es so machen. Die Verlustgefahr ist sehr begrenzt, da nur ca. 10% Aktien dann.

Ein Aktieninvestment ist nicht gewünscht.

vor 2 Minuten von herbert_21:

Es gibt keine sichere Aufbewahrung von Kapital.

 

 

 

 

 

Im Sinne von risikolos gibt es die natürlich: Bankguthaben innerhalb der staatlichen Einlagensicherung oder kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität in der jeweiligen Heimatwährung.

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herbert_21

"Kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität in der jeweiligen Heimatwährung" haben halt in Euro eine negative erwartete Rendite, deswegen würde ICH davon abraten.

 

 

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Totti3004
vor 10 Minuten von herbert_21:

"Kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität in der jeweiligen Heimatwährung" haben halt in Euro eine negative erwartete Rendite, deswegen würde ICH davon abraten.

 

 

Es geht ja um Risikolosigkeit und nicht um Rendite. Das risikolose Assets meist negativ rentieren ist ja nun eher die Regel.

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odensee
vor 13 Stunden von grt35a:

meine Eltern leben in einem abbezahlten Haus (Eigentum) und haben über die letzten 20 Jahre einen Betrag von ca. 150T€ angespart.

Als Ü60er gebe ich mal wieder meine Standardantwort. Abbezahltes Haus und 150T€ auf dem Konto --- deine Eltern haben einiges richtig gemacht im Leben. Mit U70 sind sie mit hoher Wahrscheinlichkeit noch Herr ihrer Sinne. Lass sie mit ihrem Geld machen, was sie wollen.

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herbert_21

Ich würde trotzdem keinem 70jährigen empfehlen, in Euro Staatsanleihen-ETFs zu investieren, damit diese erwarter Weise Geld verlieren, wenn sie es genau so gut auch risikofrei auf zwei Taggeldkonten lagern können.

 

Ich kannte mal jemanden, der hat sich ein Depot aus zehn verschiedenen Anleihen ETFs gebastelt. Im März ging es runter, und er verkaufte am Tief.

 

In einem solchen Fall, wäre es besser gewesen, vorher das Risiko zu verstehen, und dann das zu tun, was meist am besten ist, nämlich: nichts tun "the art of doing nothing". 

Und das fällt vermutlich wenn 100k am Girokonto liegen und nur bei 50k der Wert fällt, und das auch nur um weniger Prozent, leichter.

 

Aber wir verzetteln uns hier in Diskussionen und verlieren den Blick auf das Wesentliche. Ich warte jetzt einfach mal die Rückmeldung von grt35a ab.

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jogo08

Wie definiert man denn "risikoarm" genau? Derzeit kann man über Tages-/Festgeld kaum bis garnicht eine Rendite über der Inflationsrate erzielen. Daher bleiben da nicht viele Optionen, die ja schon weitestgehend gepostet wurden.

In Situationen wie dem "Coronacrash" vor einigen Monaten geht  so gut wie alles bergab, da ist dann nichts mehr mit risikoarm.

Einen Fonds oder sonstige frei verfügbare Anlagen die in "allen" Situationen zumindest Werterhalt versprechen, gibt es aus meiner Sicht nicht.

Da bleibt dann tatsächlich nur die auch oben schon beschriebene Festgeldleiter, bringt nicht viel ein, erhält aber zumindest den nominalen Geldwert.

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Superwayne
vor 42 Minuten von odensee:

Als Ü60er gebe ich mal wieder meine Standardantwort. Abbezahltes Haus und 150T€ auf dem Konto --- deine Eltern haben einiges richtig gemacht im Leben. Mit U70 sind sie mit hoher Wahrscheinlichkeit noch Herr ihrer Sinne. Lass sie mit ihrem Geld machen, was sie wollen.

Man sollte sie aber trotzdem darauf hinweisen, dass die Einlagensicherung nur bis 100k geht und den Betrag auf zwei Banken aufteilen. Ansonsten würde ich aber auch nichts machen.

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odensee
vor 4 Minuten von Superwayne:

Man sollte sie aber trotzdem darauf hinweisen, dass die Einlagensicherung nur bis 100k geht und den Betrag auf zwei Banken aufteilen.

:thumbsup:

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oscarello
vor 9 Minuten von Superwayne:

Man sollte sie aber trotzdem darauf hinweisen, dass die Einlagensicherung nur bis 100k geht und den Betrag auf zwei Banken aufteilen. Ansonsten würde ich aber auch nichts machen.

einlagensicherung bezieht sich nicht auf das konto,sondern hier ist der gläubiger gemeint.

also ehefrau F auf sparkonto 90000.- ehemann M auf sparkonto 60000.--. die grenze von 100TEUR  wurde nicht überschritten

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oscarello

und bei gemeinschaftskonten kommt die 50%-regel in betracht.

also bei 150TDM gesamteinlage braucht man überhaupt nicht tätig werden

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Totti3004
vor 2 Stunden von odensee:

Lass sie mit ihrem Geld machen, was sie wollen.

Beste Aussage im ganzen Thread.

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Totti3004
vor 2 Stunden von jogo08:

Wie definiert man denn "risikoarm" genau?

Als die Abwesenheit von Risiken. Es bedeutet nicht, dass das Risiko gleich null ist!

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Madame_Q
vor 3 Stunden von Totti3004:

Beste Aussage im ganzen Thread.

Finde ich auch.

Einlagensicherung ist kein Problem bis 200t bei einem Ehepaar, sofern ein Gemeinschaftskonto besteht.

0,3-0,5% kann man rausholen mit guten Festgeld- oder Tagesgeldkonten. Das ist besser als nichts und wenn jetzt wieder einer daher kommt mit "Das ist aber unterhalb der Inflation", dann hat er nicht verstanden, worum es im Leben geht in diesem Alter.

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Nachdenklich
vor 6 Minuten von Madame_Q:

Das ist besser als nichts und wenn jetzt wieder einer daher kommt mit "Das ist aber unterhalb der Inflation", dann hat er nicht verstanden, worum es im Leben geht in diesem Alter.

Also, ich bin in dem Alter der Eltern des TOs und mir geht es wie dem TO:

vor 19 Stunden von grt35a:

Mir persönlich tut es weh, so viel Geld zinslos auf der Bank liegen zu sehen. Nicht nur aus Inflationsgründen, auch wegen der großen Unsicherheit im Bankensystem (Kreditausfälle, usw.).

Mir würde es aber in erster Linie wegen dem ständigen Wertverlust durch die Inflation wehtun. Nun magst Du der Meinung sein, ich hätte nicht verstanden, worum es in meinem Alter ginge; Du solltest dann aber auch anderen zugestehen, zu hinterfragen, ob es in dem Alter weniger ärgerlich ist, den schleichenden Wertverfall der Lebensersparnisse mitzuerleben. Ich finde es immer bemerkenswert, wenn Menschen behaupten, daß diejenigen, die zu einer Frage eine andere Meinung haben als sie selbst, nicht verstanden hätten. 

 

Andererseits gilt eindeutig:

vor 19 Stunden von grt35a:

Auf dem Aktienmarkt investieren möchten sie aber auch nicht, .....

  .....   dann ist das halt so. Es ist ihr Geld.

Ich könnte jetzt schreiben: Wer bis zu dem Alter nicht verstanden hat, wie man mit Geld umgeht ......  Aber das tue ich besser nicht.

 

o:)

 

 

 

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Inflation als den schlimmsten Teufel zu betrachten und diesen sozusagen um jeden Preis umgehen zu wollen, ist einfach meiner Meinung nach ein riesengroßer Fehler.

Real verliert man aktuell mit den mickrigen Zinsen je nach Warenkorb nicht so viel mehr wie früher, als es noch 3-5% gab. Viele bilden sich das aber so ein und gehen dann in riskante Anlagen wie Aktien oder Gold. Das ist aber der falsche Weg.

Die Eltern des TO haben zudem ein eigenes Haus! Dessen Grundstück allein Zeit trotz der Inflation der 150t schonmal ziemlich gut. 

 

Dem TO samt Eltern muss eben nur klar werden:

Risikolos anlegen und das Geld nicht "zinslos auf der Bank" liegen lassen geht aktuell eben einfach GAR NICHT! Man muss in einen sauren Apfel beißen. Kennt oder scheut man die Risiken von Aktien, Gold und Co, dann sollte man aber lieber den Apfel mit dem Zinslosen Bankguthaben nehmen finde ich und einfach froh sein, im Alter so eine komfortable Finanzsituation zu haben (Haus, keine Schulden, 150t Geld auf der Seite, Renten reichen für das normale Leben gut aus). Sowas wünsche ich meinem Mann und mir auch mal. Mehr braucht auf gut deutsch kein Schwe....!

 

Die Vermehrung des Vermögens sehe ich hier nicht nötig.

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Joe32
vor 7 Stunden von Totti3004:

Es geht ja um Risikolosigkeit und nicht um Rendite. Das risikolose Assets meist negativ rentieren ist ja nun eher die Regel.

Wenn Sie negativ sind, würd ich es hier nicht vorschlagen. 

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