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Anonymous_

Immobilie = Luxusgut?

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Anonymous_
· bearbeitet von Anonymous_

Hallo zusammen,

 

ein Thema das mich schon länger umtreibt: Kann ich mir, bzw. wer kann sich heute  eine Immobilie mitsamt Grund leisten? Wäre super wenn ich hier von euch zumindest  grob Einblicke in eure persönliche Situation/Finanzplanung bekommen könnte.

 

Mal angenommen ich würde mir im Raum Karlsruhe ein Haus kaufen wollen, 150m² Fläche, Grundstück 1000m² liegt man hier bereits bei 500.000 - Was eigentlich sogar fast noch ein "Schnäppchen" ist - Liegt wohl dran, dass es doch stark auf dem Land ist.

https://www.immobilienscout24.de/expose/121264918?referrer=RESULT_LIST_LISTING_HOMEBUILDER&navigationServiceUrl=%2FSuche%2Fcontroller%2FexposeNavigation%2Fnavigate.go%3FsearchUrl%3D%2FSuche%2Fde%2Fbaden-wuerttemberg%2Fkarlsruhe-kreis%2Fhaus-kaufen%3Fpagenumber%3D2%26exposeId%3D121264918&navigationHasPrev=true&navigationHasNext=true&navigationBarType=RESULT_LIST&searchId=a502df19-3510-334e-8b5a-88bf7f91f205&searchType=district#/

 

In meiner Umgebung (Stadt mit 40k Einwohner) liegen die Preise da eher für vergleichbare Häuser bei 700.000-800.000€ teilweise sogar 900.000.

Wer kann denn so eine Summe noch im Jahr stemmen? Ist es Utopie zu denken, dass man sich das leisten kann? Früher war ich der Meinung sowas sollte wenn ich mich doch nur ordentlich anstrenge im Laufe des Erwerbslebens kein Problem sein, dazu noch ein z.B. 5 Jahre alter Gebrauchtwagen und ab und zu in Urlaub (1x im Jahr groß).

 

Daten:

Ich: M, 28J, 90k Brutto, Sparrate ~2k pro Monat

Sie: W, 34J, 35k Brutto, Sparrate ~1k pro Monat

Davon gehen noch weg: Urlaub, Autoreparaturen und Co. d.h. Real vielleicht doch eher zusammen 2-2.5k pro Monat Sparrate.

 

Vermögen heute:

200k All-In (Inkl. Riester)

 

Sparrate pro Jahr 24k

10 Jahre = 240k, 20 Jahre = 480k, 30 Jahre = 720k

D.h. wenn wir jetzt schön weiter 30 Jahre und mehr Arbeiten können wir uns in unserer Region ein Haus leisten, vielleicht gerade noch ein gebrauchtes Auto (Momentan fahren wir einen 2003er BMW) - Weitere Anschaffungen im Haus Kontext wie Möbel, Küche und Co., Nebenerwerbskosten noch gar nicht mit eingerechnet?

Selbst angenommen ich schaffe es vom Gehalt auf 120k pro Jahr in 3-5 Jahren, wenn die Freundin aufgrund Kind nicht mehr arbeitet bleibt da doch dann auch nicht viel mehr hängen.

 

Wie machen das andere?

Ist es heutzutage wirklich utopisch anzunehmen, dass man ohne Erbe ein Haus + Grundstück vollständig im Erwerbsleben stemmen kann?

Seht ihr das als Luxus? 

Der Logik nach müsste es ja so sein, denn wenn jede Familie in Ihrem Leben eine Immobilie neu "aufbaut" und Grundstück erwirbt, und dieses dann wieder vererbt, müsste der verfügbare Platz in Summe ja kontinuierlich zurückgehen und die Bevölkerung immer mehr Grund und Immobilien besietzen (Über Jahrzente).

 

Ich bin gespannt auf eure Antworten!

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Tradeoff

Vergiss nicht die Inflation; du wirst in 30 Jahren deutlich mehr verdienen als heute. Außerdem sparst du Miete in der Zeit die du gegenrechnen musst.

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Anonymous_
· bearbeitet von Anonymous_
4 minutes ago, Tradeoff said:

Vergiss nicht die Inflation; du wirst in 30 Jahren deutlich mehr verdienen als heute. Außerdem sparst du Miete in der Zeit die du gegenrechnen musst.

Und der Nominalbetrag des Kredits bleibt ja der gleiche... Stimmt auch widerrum.

Miete wären 750€ Kalt.

 

750 * 12 = 9000€ pro Jahr

30 Jahre = 270.000€

 

Macht doch noch einiges aus, stimmt. Unterhalt für das Haus dann abgezogen ist man denke ich doch noch deutlich über 100k€.

 

 

Was wären denn Summen die Ihr für realistisch halten würdet? 700.000€ sind möglich ohne sich zu sehr einzuschränken?

 

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Nachdenklich
vor 3 Minuten von Anonymous_:

Ist es heutzutage wirklich utopisch anzunehmen, dass man ohne Erbe ein Haus + Grundstück vollständig im Erwerbsleben stemmen kann?

Seht ihr das als Luxus? 

Nein. Das ist nicht utopisch. Im Gegenteil.

 

Ich habe vor Jahrzehnten 120.000,- DM für das Grundstück (inkl. Nebenkosten und Erschließung) bezahlt und 360.000,- DM für das Haus (Vertrag für die schlüsselfertige Herstellung. Sonderwünsche extra.). Ja, da kam dann nochmal eine mittlere 5-stellige Summe für Küche und einige Extras dazu und nochmal eine solche Summe für Außenanlagen und Straßenbau. Das ging auch für mich als Alleinverdiener ohne Erbe! Geplante Tilgungsdauer: 18 Jahre. Der Zinssatz war damals Anfang der 90er Jahre deutlich aber höher als heute.

Die ersten fünf Jahre kein Urlaub und nur ein Auto (und eine gebrauchte fahrbare Einkaufskiste japanischer Bauart für meine Frau), aber schon nach sieben Jahren war mein Gehalt so deutlich gestiegen, daß ich neben dem laufenden Abtrag für das Haus wieder in mein WP-Depot investieren konnte (und meiner Frau ein neues Auto kaufen konnte).  

 

So, meine Tochter (und mein Schwiegersohn) hat(haben) kürzlich in Baden-Württemberg ein Haus erworben. Kosten 600.000,- uro. Also deutlich mehr als mein Haus damals. Durch die niedrigeren Zinsen ist ihr monatlicher Abtrag in Prozent ihres Einkommens aber weitaus niedriger als meiner damals, so daß ein höherer Tilgungsanteil möglich ist. Tilgungsende deutlich vor dem Rentenalter.

Gibt es irgendeinen Grund anzunehmen, daß nicht auch die Gehälter meiner Tochter und meines Schwiegersohns in den nächsten Jahren signifikant steigen werden?

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Hansolol

Die Käufer bekommen entweder Unterstützung von der Familie, oder haben etwas geerbt. Anders geht es nicht mehr. Selbst ein sehr gutes Angestellten Gehalt reicht nicht mehr aus. Da muss man dann Abstriche machen bei der Lage und der Wohnfläche. Und das heisst auch Reihenhaus statt Einfamilienhaus. Stellplatz statt Garage und eher 70er Jahre Bau statt Nebau. 

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Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
vor 48 Minuten von Anonymous_:

Hallo zusammen,

 

ein Thema das mich schon länger umtreibt: Kann ich mir, bzw. wer kann sich heute  eine Immobilie mitsamt Grund leisten? Wäre super wenn ich hier von euch zumindest  grob Einblicke in eure persönliche Situation/Finanzplanung bekommen könnte.

 

Mal angenommen ich würde mir im Raum Karlsruhe ein Haus kaufen wollen, 150m² Fläche, Grundstück 1000m² liegt man hier bereits bei 500.000 - Was eigentlich sogar fast noch ein "Schnäppchen" ist - Liegt wohl dran, dass es doch stark auf dem Land ist.

https://www.immobilienscout24.de/expose/121264918?referrer=RESULT_LIST_LISTING_HOMEBUILDER&navigationServiceUrl=%2FSuche%2Fcontroller%2FexposeNavigation%2Fnavigate.go%3FsearchUrl%3D%2FSuche%2Fde%2Fbaden-wuerttemberg%2Fkarlsruhe-kreis%2Fhaus-kaufen%3Fpagenumber%3D2%26exposeId%3D121264918&navigationHasPrev=true&navigationHasNext=true&navigationBarType=RESULT_LIST&searchId=a502df19-3510-334e-8b5a-88bf7f91f205&searchType=district#/

Wieso ist doch super, im Raum Karlsruhe etwas passendes zu finden ist ein Glücksspiel.

 

Zitat

In meiner Umgebung (Stadt mit 40k Einwohner) liegen die Preise da eher für vergleichbare Häuser bei 700.000-800.000€ teilweise sogar 900.000.

Wer kann denn so eine Summe noch im Jahr stemmen? Ist es Utopie zu denken, dass man sich das leisten kann? Früher war ich der Meinung sowas sollte wenn ich mich doch nur ordentlich anstrenge im Laufe des Erwerbslebens kein Problem sein, dazu noch ein z.B. 5 Jahre alter Gebrauchtwagen und ab und zu in Urlaub (1x im Jahr groß).

Wenige können das stemmen, vor allem kommen noch Kaufnebenkosten dazu. Deswegen ist auch die Idee, beim Preis zu verhandeln. Ein bischen was geht immer.

Zitat

 

Daten:

Ich: M, 28J, 90k Brutto, Sparrate ~2k pro Monat

Sie: W, 34J, 35k Brutto, Sparrate ~1k pro Monat

Davon gehen noch weg: Urlaub, Autoreparaturen und Co. d.h. Real vielleicht doch eher zusammen 2-2.5k pro Monat Sparrate.

 

Vermögen heute:

200k All-In (Inkl. Riester)

 

Sparrate pro Jahr 24k

10 Jahre = 240k, 20 Jahre = 480k, 30 Jahre = 720k

D.h. wenn wir jetzt schön weiter 30 Jahre und mehr Arbeiten können wir uns in unserer Region ein Haus leisten, vielleicht gerade noch ein gebrauchtes Auto (Momentan fahren wir einen 2003er BMW) - Weitere Anschaffungen im Haus Kontext wie Möbel, Küche und Co., Nebenerwerbskosten noch gar nicht mit eingerechnet?

Ja gut, bei den 200k würde ich (Pi mal Daumen) 75k als Nebenkosten rechnen (Makler, Notar + Küche). Außerdem, ganz wichtig, würde ich einen Baugutachter baubegleitend einsetzen, die Kosten dafür sind, irgendwas zwischen 5k - 7k.

 

Zitat

Selbst angenommen ich schaffe es vom Gehalt auf 120k pro Jahr in 3-5 Jahren, wenn die Freundin aufgrund Kind nicht mehr arbeitet bleibt da doch dann auch nicht viel mehr hängen.

Es gibt Elterngeld (bis maximal 1.800 Euro) und Kindergeld/Kinderfreibetrag, wenn das Kind in der Kita ist, dann kann deine Freundin auch halbtags arbeiten. Außerdem würde ich die Tilgungsrate nicht allzu hoch ansetzen und lieber über Sondertilgungen arbeiten. Außerdem kann es auch sein, dass man zusätzlich noch ein paar Wünsche im Laufe der Zeit hat und dann ist es gut, wenn man noch etwas Geld zur Verfügung hat.

Zitat

Wie machen das andere?

Unterschiedlich, entweder verdienen die mehr und können sich die Ansprüche leisten oder sie müssen ihre Ansprüche senken(z.B. kleineres Haus, kleineres Grundstück, weniger 1a Lage, mehr ländlich usw.). Eine Portion Glück gehört auch dazu, eine passende Immobilie zu finden.

Zitat

Ist es heutzutage wirklich utopisch anzunehmen, dass man ohne Erbe ein Haus + Grundstück vollständig im Erwerbsleben stemmen kann?

Seht ihr das als Luxus?

In manchen Regionen mit Sicherheit, auf der anderen Seite hat es auch etwas mit den Ansprüchen der Menschen zu tun, es soll eine topmoderne Immobilie in bester Lage in Stadtnähe sein, mit einen großen Grundstück. Ist eben die Frage, braucht man das wirklich?

 

Um bei deinem konkreten Beispiel zu bleiben ist die Frage, braucht ihr wirklich 1.000 qm Grundstücksfläche? Also ich würde eher die Wohnfläche auf 200 qm machen und dafür weniger Grundstücksfläche. Selbst 600 qm ist eine große Fläche, denn diese Fläche muss auch immer gepflegt werden und letztlich hält man sich auch nicht jeden Tag im Garten auf.

 

Das sage ich aus eigener Erfahrung, denn eine große Wohnfläche ist zu jeder Jahreszeit nutzbar.

 

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HansK

Und dann gibt es noch diejenigen, die gar nicht erst daran denken, den Kredit zu Lebzeiten zurückzuzahlen...

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jogo08

Ich habe vor gut 25 Jahren eine Eigentumswohnung gekauft und wir haben uns seinerzeit bewusst gegen ein Haus entschieden, einerseits natürlich aus Kostengründen, andererseits aber aus praktischen Erwägungen. Einigermassen bezahlbare Häuser waren nur in weiterer Umgebung zu finden, was bedeutet hätte, entweder jeden Tag eine halbe bis dreiviertel Stunde in die Stadt zur Arbeit pendeln, oder wie jetzt 10-15 Min. mit dem Fahrrad. Von der Schulsituation auf dem Land für unsere Kinder mal ganz abgesehen. Mittlerweile sind die Kinder schon länger aus dem Haus und wir haben die gewählte Situation nur sehr selten bereut. Aber das kann jeder auch durchaus anders sehen.

Zur Finanzierung: wir haben damals recht teuer gekauft (die Preise hatten damals schon heftig angezogen für "vernünftige" Wohnungen) und uns bewusst eine Obergrenze gesetzt, ausserdem lagen die Zinsen bei der Erstfinanzierung knapp unter 7% p.a.. Die Finanzierung ließ sich noch gut bewältigen mit meinem damaligen Gehalt, mehr hätte deutliche Einschränkungen bedeutet. Es gab damals (und vermutlich auch noch heute) die Faustregel: eine Finanzierung muss mit dem Renteneintritt abgeschlossen sein! Diesen Grundsatz würde ich auch heute noch unterschreiben.

Was unsere Finanzierung betrifft, wir waren deutlich früher fertig, als geplant, auch bedingt durch eine Erbschaft.

Fazit: nicht zu groß planen und kaufen, im Alter braucht man kein riesiges Haus mehr, die Finanzierung auf stabile Füße stellen, auch wenn das eventuell Einschränkungen bedeutet.

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Bauernlümmel

Das Haus kostet 500k. Ihr nehmt 400k Hypothek auf, 100k Eigenkapital. Ihr habt dann sogar noch 100k als Sicherheit. Keine Ahnung wieviel Zinsen ihr Zahlen müsst. Aber denke es werden nicht mehr als 1,7K/Monat an Rückzahlungen werden. Ihr könnt doch jetzt schon 3k weglegen, dürfte doch kein Thema sein die Finanzierung oder?

 

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Bassinus
vor 3 Stunden von jogo08:

..., einerseits natürlich aus Kostengründen, andererseits aber aus praktischen Erwägungen. ...was bedeutet hätte, entweder jeden Tag eine halbe bis dreiviertel Stunde in die Stadt zur Arbeit pendeln, oder wie jetzt 10-15 Min. mit dem Fahrrad. Von der Schulsituation auf dem Land für unsere Kinder mal ganz abgesehen. Mittlerweile sind die Kinder schon länger aus dem Haus ...

Genau das sind meine Argumente gegen Kauf und für Miete. Konstanz sind wir bei 8500€/m² Neubau und Altbau selten unter 6000... Und wenn dann mit so starken Einschränkungen das noch einiges Investiert werden müsste. Kauf-Mietverhältnis ist jenseits der 40. Ich lob mir dann einfach die Flexibilität als Mieter. Und die derzeit 10min mit dem Rad zur Arbeit. 

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hund555
· bearbeitet von hund555

Ich kenne genug Paare die (zum Teil deutlich) weniger verdienen, haben aber ein Haus. Das Zauberwort heißt selber bauen, 1,2,3 Jahre immer nach der Arbeit und Wochenende  bauen... (was alleine nicht geht: Angebote einholen, Firmen aus Osten sind deutlich günstiger, großes Einsparpotential )

Oder Reihenhaus statt Einfamilienhaus, oder kleineres Haus/ Wohnung mit weniger Grundstück , oder weiter von Großstadt weg, es gibt verschiedene Szenarien

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Bit
vor 11 Stunden von hund555:

Das Zauberwort heißt selber bauen, 1,2,3 Jahre immer nach der Arbeit und Wochenende  bauen... (was alleine nicht geht: Angebote einholen, Firmen aus Osten sind deutlich günstiger, großes Einsparpotential )

 

oft bereut man dies allerdings später da der eigene "murks" danach teurer ist als hätte man gleich es fachmännisch erledigen lassen.

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Sovereign
vor 17 Stunden von Anonymous_:

ein Thema das mich schon länger umtreibt: Kann ich mir, bzw. wer kann sich heute  eine Immobilie mitsamt Grund leisten?

Wenn ich mich bei meinen jüngeren Kollegen umschaue: Das sind Erbschaften, bzw Geschenke der Großeltern.

Parallel dazu haben wir die Kollegen, die im Schnitt besser verdienen und sehr früh ein Haus gekauft/gebaut haben. Die werden ganz schön lange abzahlen.

Dazu diejenigen die den Ruhestand planen, sich JWD etwas kaufen und renovieren.

r 17 Stunden von Anonymous_:

Seht ihr das als Luxus?

 

Eine eigene Immobilie erhöht die Lebensqualität enorm.

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HansK
vor 9 Minuten von Sovereign:

Eine eigene Immobilie erhöht die Lebensqualität enorm.

Weil?

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hund555
vor 56 Minuten von Bit:

oft bereut man dies allerdings später da der eigene "murks" danach teurer ist als hätte man gleich es fachmännisch erledigen lassen.

Naja, wenn man 2 linke Hände hat und sich nicht einarbeiten kann, dann schon (einfach so ohne Konzept und ohne Architekten macht man es nicht). Von den Leuten die ich kenne, bereut keiner - haben sechsstellige Beträge gesparrt.

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jogo08
vor 9 Minuten von hund555:

... haben sechsstellige Beträge gesparrt.

Was ich bezweifeln würde, aber das nur nebenbei. Wenn man willens und bereit ist, jahrelang auf der eigenen Baustelle zu malochen, mag das funktionieren. Dann sollte man aber am Besten noch keine Kinder haben, zweitens eine Frau, bzw. einen Partner der hinter all dem steht und entsprechend unterstützt und mithilft, oder eine große Verwandtschaft, die bereit ist mitzumachen, dann allerdings mit der Option, bei denen dann auch mitzuhelfen. Man spart Geld, opfert aber seine gesamte Freizeit für das Bauprojekt und Urlaub dürfte dann auch ausschließlich auf der Baustelle stattfinden, wers mag!

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 33 Minuten von jogo08:

Was ich bezweifeln würde, aber das nur nebenbei

Naja, ich kenne deren Zahlen zwar nicht genau aber fürs paar Euro wird es keiner tun. Die alle können rechnen und dumm sind die auch nicht.

 

vor 33 Minuten von jogo08:

Wenn man willens und bereit ist, jahrelang auf der eigenen Baustelle zu malochen, mag das funktionieren. Dann sollte man aber am Besten noch keine Kinder haben, zweitens eine Frau, bzw. einen Partner der hinter all dem steht und entsprechend unterstützt und mithilft, oder eine große Verwandtschaft, die bereit ist mitzumachen, dann allerdings mit der Option, bei denen dann auch mitzuhelfen. Man spart Geld, opfert aber seine gesamte Freizeit für das Bauprojekt und Urlaub dürfte dann auch ausschließlich auf der Baustelle stattfinden, wers mag!

Das stimmt, aber manche entscheiden sich für die Option 1,2 Jahre ins Zeug zu legen und dann ganzes Leben lang Traumhaus haben, was man sich sonst nie geleistet hätte und sind glücklich damit. 

Ein Bekannter z.b. hat drei Jahre Elternzeit genommen und hat in dieser Zeit Haus gebaut, da seine Frau Ärztin ist und er eigene Wohnung hat,  was jetzt vermietet wird, hatten die auch genug Cashflow. Für ihn war das rentabler als in der Bank in dieser Zeit zu arbeiten.

 

 

 

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jogo08

Ich bezweifle ja nicht, dass es Situationen gibt, wo das mit der Eigenarbeit klappt, aus meinem Bekanntenkreis kenne ich aber genug Beispiele von Hausbau und jahrelangem Wohnen auf einer Baustelle. Und mal ehrlich, wer kann sich 3 Jahre eine Auszeit nehmen, wenn er/sie nicht einen gut verdienenden Partner hat? Elternzeit zum Bauen des Hauses? Und wer betreut die Kinder in der Zeit?

Aus meiner Erfahrung im Verwandten- und Bekanntenkreis hat das bisher ausschließlich durch mithilfe von vielen Freunden und Verwandten funktioniert. In einigen Fällen wird am Haus schon seit weit über 10 Jahren gebaut.

vor 16 Minuten von hund555:

... ganzes Leben lang Traumhaus haben, was man sich sonst nie geleistet hätte und sind glücklich damit. 

Habe ich auch im Bekanntenkreis, dann sind die Kinder ausgezogen und jetzt hat man ein großes "Traumhaus" mit großem Grundstück, was man nur noch teilweise nutzt, und der Garten wird auch immer mehr als Last empfunden - aber für 20 Jahre wars toll ...

Mein Fazit: wenn man in die Planung eines solchen Projektes eintritt, sollte man ALLE Aspekte betrachten, auch die spätere Nutzung.

Ein Vereinskamerad hat es aus meiner Sicht perfekt gemacht, er hat das eigene Haus (vor vielen Jahren gekauft) seinen Kindern gegen eine Abfindung übertragen und sich von dem Geld eine kleine, für ihn und seine Frau völlig ausreichend große Eigentumswohnung gekauft. Aber das ist sicherlich nicht für jeden die Patentlösung.

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feymo
vor 28 Minuten von hund555:

Naja, ich kenne deren Zahlen zwar nicht genau aber fürs paar Euro wird es keiner tun. Die alle können rechnen und dumm sind die auch nicht.

 

Das stimmt, aber manche entscheiden sich für die Option 1,2 Jahre ins Zeug zu legen und dann ganzes Leben lang Traumhaus haben, was man sich sonst nie geleistet hätte und sind glücklich damit. 

Ein Bekannter z.b. hat drei Jahre Elternzeit genommen und hat in dieser Zeit Haus gebaut, da seine Frau Ärztin ist und er eigene Wohnung hat,  was jetzt vermietet wird, hatten die auch genug Cashflow. Für ihn war das rentabler als in der Bank in dieser Zeit zu arbeiten.

 

 

 

Solche Leute habe ich auch im Freundeskreis, da wird sich gerne mal die Investition kleingeredet. Die eigenen Opportunitätskosten werden einfach ignoriert.

Da mein Stundenlohn doch etwas höher liegt, als der eines Handwerkermeisters macht es überhaupt keinen Sinn, da selbst rumzuwerkeln, da verdiene ich lieber Geld, hab keinen Stress und jemanden der für Murks haftet.

Mal davon abgesehen, dass ich maximal ein Lebkuchenhaus bauen könnte^^

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moonwalker
vor 11 Minuten von feymo:

Da mein Stundenlohn doch etwas höher liegt, als der eines Handwerkermeisters macht es überhaupt keinen Sinn, da selbst rumzuwerkeln, da verdiene ich lieber Geld, hab keinen Stress und jemanden der für Murks haftet.

Es zählt aber nicht der Stundenlohn eines Handwerkers sondern der Fa. für den der Handwerker beschäftigt ist und von dir für seine Arbeitsleistung pro Stunde verlangt. 

 

50€ pro Stunde musst du da schnell abdrücken. 

Dazu musst du ein Nettoeinkommen von 8700€/ Monat haben, um gleich auf zu liegen (bei einer 40h Woche).

 

Wenn du wirklich mehr verdienst, Glückwunsch.  Wenn nicht, macht es durchaus Sinn darüber nachzudenken, was man bereit ist selbst zu erledigen.

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jogo08
vor 3 Minuten von moonwalker:

Es zählt aber nicht der Stundenlohn eines Handwerkers sondern der Fa. für den der Handwerker beschäftigt ist und von dir für seine Arbeitsleistung pro Stunde verlangt.

Dabei sollte man aber auch berücksichtigen, das der "Selbstbauer" vermutlich nicht so effektiv arbeitet wie der "gelernte Handwerker".

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Über dieses Thema könnte man 20 Seiten diskutieren und würde zu keiner Lösung kommen, da es wirklich extremst individuell ist, wie derjenige bzw diejenigen leben, welche eine Immobilie planen oder überdenken.

 

Mit einer Sparrate von ca 2000 € sehe ich persönlich nicht mal ansatzweise ein Problem für den Kauf einer Immobilie, sofern msn damit nicht erst mit 40 anfängt.

Die Lebensweise und die komplette Einstellung zu Geld samt Umgang damit ist der absolut entscheidende Faktor.

 

Auf der andern Seite finde ich es überhaupt nicht schlimm, wenn jemand seine Situation so einschätzt, dass er lieber immer in Miete wohnt. Das ist immer noch besser, als sein Leben lang sich tot zu schuften, nur um eine riesen Hütte abzubezahlen. 

 

Meine Familie und ich schätzen es jedenfalls sehr, in einer eigenen Immobilie zu wohnen, anstatt zur Miete. 

Verkaufen würden wir z.B. auch nie, da allein das Grundstück in meinen Augen die vielleicht immer noch beste Geldanlage überhaupt ist und über Generationen hinweg immer mehr an Wert gewinnt, auch wenn das Haus selbst immer mehr altert.

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moonwalker

Wenn man denn an einen gelernten Handwerker kommt. Die Storys über angerlente Aushilfsarbeiter sind schon beängstigend.

 

Da ist der Pfusch dann auch vorprogrammiert. Und ob man das dann rechtzeitige erkennt und seine Rechte so ohne weiteres durchsetzen kann ist auch nicht garantiert. Das ist dann oft mit langen Klageberverfahren verbunden. 

 

 

Abgesehen davon - klar man sollte die Eigenleistung scho fair und realistisch bewerten. 

 

Habe ich zwei linke Hände,

habe ich Bock auf werkeln,

habe ich Zeit und Nerven dafür,

habe ich adequates Werkzeug,

Kostenvorteil,

etc.

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Madame_Q
Gerade eben von moonwalker:

Wenn man denn an einen gelernten Handwerker kommt. Die Storys über angerlente Aushilfsarbeiter sind schon beängstigend.

 

Da ist der Pfusch dann auch vorprogrammiert. Und ob man das dann rechtzeitige erkennt und seine Rechte so ohne weiteres durchsetzen kann ist auch nicht garantiert. Das ist dann oft mit langen Klageberverfahren verbunden. 

Da gebe ich dir recht.

Ein Hausbau ist aktuell ein Risiko, weil unglaublich viel Mist passieren kann.

Daher würde ich nur kaufen und nicht selbst bauen. Perfekt wird ein Haus eh nie sein.

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Bassinus

So siehts aus. Ich hab im Keller Fliesen bei meinem Schwiegervater verlegt. Mit ihm zusammen. Im Zimmer daneben hat ein gelernter Fliesenleger die dreifache Fläche gemacht. Alleine. Wir haben 2,5 Tage gebraucht - er 2 Mal nen halben Tag. Hat uns dann sogar noch die Randstücke in unserem Raum gemacht. Okay, ich habe 2 Linke Hände. Aber selbst nen Hobbyhandwerker der paar skills hat, kommt niemals auf das Tempo. Von daher hinkt der Vergleich mit Stundenlohn extrem. Die psychische Belastung für eine Familie bei 3 Jahre Bauzeit darf man auch nicht unterschätzen. Gerade wenn man irgendwann auf der Halbfertigen Baustelle auch noch wohnen muss.

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