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pinky107

Mein Langfristdepot

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smarttrader
vor 13 Stunden von Bast:

Nein - er empfiehlt eine Konzentration auf ein-zwei ETF zur Diversifikation. 

Es ist keine Konzentration, wenn du 1600 und mehr Werte im Depot hast. Auch mit einem ETF kaufst du Anteile von 1600 Firmen. Ich rede von einer Konzentration mit 10 Firmen.

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west263
vor 4 Minuten von morini:

Beim ETF habe ich die gleichen Einstiegsgebühren und lfd. Kosten - 0,1% machen über 15Jahre ebenfalls zusätzlich(!) 1,5% - wobei noch schlimmer, ich im 15ten Jahr die Gebühr auf den Depotwert bezahle, wenn es sich fikitiv verdoppelt hat, zahle ich im 15ten Jahr 0,2% auf den Einstiegskurs....Der Zinseszinseffekt wirkt auch auf die Gebühren.

Oder sehe ich das falsch.

Bei ETF-Gebühren von 0,4% p.a. wird das über die Jahre sehr unangenehm und viele Spezial-ETFs (Bio, Pharma) haben diese gebühren. Wenn ich ein ETF mit 0,4% Gebühren pro Jahr kaufe, habe ich 8% Verlust nach 20 Jahren, wenn der ETF seitwärts läuft.

Dir ist hoffentlich klar, das Du die TER nicht direkt selber bezahlst. Diese wird prozentual tagtäglich aus dem Fondsvermögen entnommen.

 

sollte dir dieser Umstand tatsächlich klar sein, verstehe ich deine Rechnung nicht.

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jogo08
vor 5 Minuten von smarttrader:

Es ist keine Konzentration, wenn du 1600 und mehr Werte im Depot hast. Auch mit einem ETF kaufst du Anteile von 1600 Firmen. Ich rede von einer Konzentration mit 10 Firmen.

Ich würde mal sagen "Wortklauberei". Differenzierst du bei Einzelaktien auch, wenn diese Firmen ihrerseits Beteiligungen an anderen Firmen haben?

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pinky107

@smarttrader:  Darf ich fragen welche 10 Firmen du als sinnvoll erachtest?

 

@west263: Ich weiß, es ist doch egal ob die Fondsvermögen entnommen werden oder ich die Cash bezahle würde, Diesen Anteil bezahl ich bei Aktien nicht und das macht einen Unterschied

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morini
· bearbeitet von morini
vor 9 Minuten von west263:

Dir ist hoffentlich klar, das Du die TER nicht direkt selber bezahlst. Diese wird prozentual tagtäglich aus dem Fondsvermögen entnommen.

 

sollte dir dieser Umstand tatsächlich klar sein, verstehe ich deine Rechnung nicht.

 

Das von dir Zitierte stammt nicht von mir, sondern von pinky107, weswegen ich mich nicht angesprochen fühle. Letztendlich habe ich diese Rechnung auch nur zitiert gehabt, und wohl versehentlich hast du mich in deinem Post als Ersteller aufgeführt.

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Bast
· bearbeitet von Bast
vor 46 Minuten von smarttrader:

Es ist keine Konzentration, wenn du 1600 und mehr Werte im Depot hast. Auch mit einem ETF kaufst du Anteile von 1600 Firmen. Ich rede von einer Konzentration mit 10 Firmen.

Das ist mir und sicherlich auch @Cai Shen klar - eine konzentrierte Diversifikation ist eine contradictio in adjecto. 

Ich halte es mit Henry Markowitz:

Zitat

Diversification is the only free lunch in investing.

@pinky107 kann sich in folgendem Video angucken, wie häufig die Top 10 im SP 500 in 40 Jahren gewechselt hat - und überlegen, welchen Aufwand es fordert (und wieviel Transaktionsgebühren und Steuern anfallen), wenn man sein Portfolio entsprechend umschichtet. 

 

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west263
vor 39 Minuten von morini:

 

Das von dir Zitierte stammt nicht von mir, sondern von pinky107, weswegen ich mich nicht angesprochen fühle. 

Hast Du vollkommen Recht. Habe aus dem falschen Beitrag zitiert und natürlich kein Grund für dich, dich angesprochen zu fühlen.

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pinky107

@west263:

Zitat: "Dir ist hoffentlich klar, das Du die TER nicht direkt selber bezahlst. Diese wird prozentual tagtäglich aus dem Fondsvermögen entnommen. sollte dir dieser Umstand tatsächlich klar sein, verstehe ich deine Rechnung nicht."

 

Richtig und was ist an meiner Rechnung falsch?

 

Annahme: Ich kaufe einen ETF für 1000€ und lasse ihn 20 Jahre stehen.  Der ETF steigt und fällt überhaupt nicht, schüttet nix aus, thesauriert auch nix...

Die TER beträgt 0,4%, d.h. jedes Jahr werden 0,4% von meinem durchschnittlichen Fondanteil abgezogen --> 4€ pro Jahr, welche dem Fondvermögen entnommen wir

Macht auf 20 Jahre 80€ und 80€ auf 1000€ sind 8%. Ich habe also auf dem Konto nur noch 920€

Hinweis: Da jedes Jahr der Anteil geringer wird (0,4%) und die 0,4% auf den Bestand gehen, kommt finanztechnisch etwas weniger raus (76,90€) - Zinseszinseffekt

 

Wenn ich Aktien einer Firma kaufe, fallen diese Kosten nicht an. Der Aktie steigt und fällt überhaupt nicht, schüttet nix aus.

Endergebnis:  ETF 920€ und Aktie 1000€

 

Falls ich von 8% Rendite p.a. ausgehe, ergibt sich folgendes Ergebnis: ETF 4303€ - Aktie 4660€

 

Ich wollte nur sagen, dass diese Kosten (TER) nicht vernachlässigbar sind.

Die Kaufkosten spielen eine völlig untergeordnete Rolle.

 

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west263
vor 9 Minuten von pinky107:

Der ETF steigt und fällt überhaupt nicht, schüttet nix aus, thesauriert auch nix...

da bastelst Du dir aber gerade selber eine schöne neue Welt zusammen. Es gibt meines Wissens nur diese zwei Methoden. Eine dritte, in der keines von beiden passiert, kenne ich nicht und deswegen macht es auch keinen Sinn sowas zu konstruieren.

und sollte mein Wertpapier keine Wertsteigerung generieren, wird es verkauft. Nur um Kosten zu generieren, brauche ich kein Wertpapier. Dann reicht mir auch minimales Festgeld, ohne Kosten.

 

und nein, wenn Du in Aktien investieren möchtest dann, tue es. Ich habe nicht vor, dich von einem ETF zu überzeugen.

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Nachdenklich
vor einer Stunde von Bast:

wie häufig die Top 10 im SP 500 in 40 Jahren gewechselt hat

Danke! Ein wirklich sehr eindrückliches Video. Es zeigt sehr schön, wie schnell die High-Flyer wieder nach unten durchgereicht werden.

 

Was kann man daraus schließen? Welche Fragen muß man sich dann stellen?

Wenn ich in einen ETF investiere, der einen Index abbildet, der nach Marktkapitalisierung gewichtet ist, dann stecke ich immer das meiste Geld in die Werte, die schon oben sind (und die zwar im Moment hoch geschätzt werden, mit großer Wahrscheinlichkeit ihren Höhepunkt aber schon erreicht haben).

Ist das sinnvoll?

 

Ich meine, diese Frage sollte man sich ernsthaft stellen.

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smarttrader
vor 1 Stunde von pinky107:

@smarttrader:  Darf ich fragen welche 10 Firmen du als sinnvoll erachtest?

 

@west263: Ich weiß, es ist doch egal ob die Fondsvermögen entnommen werden oder ich die Cash bezahle würde, Diesen Anteil bezahl ich bei Aktien nicht und das macht einen Unterschied

Ich habe aus jeder Branche die für mich stärkste Aktie im Depot. Du wirst sicherlich keine Autobauer aufnehmen, dafür 3-4 Health Aktien. Ich versuche Dividenden Titel auf 2-3 Stück maximal zu beschränken, andere kaufen fast nur Dividenden Werte.

 

Die Börse ist groß und bunt, richtig oder falsch gibt es nicht. Excel, Screener und Datenbanken helfen dir passende Werte zu finden.

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pinky107

@west263:

Passt schon, ich verstehe was du meinst. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass diese vermeintlich geringen Prozentwerte (im Beispiel 0,4%) sich läppern und einen systematische Vorteil für eine Einzelanlage in Aktien generieren

Das soll aber kein Argument für Aktien oder gegen ETFs sein - muss jeder selbst entscheiden.

 

Also Peace :thumbsup::pro:

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pinky107
vor 1 Minute von smarttrader:

Ich habe aus jeder Branche die für mich stärkste Aktie im Depot. Du wirst sicherlich keine Autobauer aufnehmen, dafür 3-4 Health Aktien. Ich versuche Dividenden Titel auf 2-3 Stück maximal zu beschränken, andere kaufen fast nur Dividenden Werte.

 

Die Börse ist groß und bunt, richtig oder falsch gibt es nicht. Excel, Screener und Datenbanken helfen dir passende Werte zu finden.

Danke :pro:

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smarttrader
· bearbeitet von smarttrader
vor 3 Minuten von Nachdenklich:

Danke! Ein wirklich sehr eindrückliches Video. Es zeigt sehr schön, wie schnell die High-Flyer wieder nach unten durchgereicht werden.

 

Was kann man daraus schließen? Welche Fragen muß man sich dann stellen?

Wenn ich in einen ETF investiere, der einen Index abbildet, der nach Marktkapitalisierung gewichtet ist, dann stecke ich immer das meiste Geld in die Werte, die schon oben sind (und die zwar im Moment hoch geschätzt werden, mit großer Wahrscheinlichkeit ihren Höhepunkt aber schon erreicht haben).

Ist das sinnvoll?

 

Ich meine, diese Frage sollte man sich ernsthaft stellen.

Du darfst das doch nicht sagen, das wurde schon x Mal im Forum diskutiert und auch jetzt wieder. ACWI ist das Allheilmittel und besser als einzelne Aktien. @Schwachzocker ist ja noch eine Antwort schuldig, warum Einzelwerte arm machen.

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jogo08
vor 17 Minuten von pinky107:

Ich wollte nur sagen, dass diese Kosten (TER) nicht vernachlässigbar sind.

Die Kaufkosten spielen eine völlig untergeordnete Rolle.

 

Grundsätzlich stimmt deine Rechnung. Trotzdem sollte man beim Kauf und Verkauf nicht unnötig viele Kaufspesen produzieren. Ich kaufe beispielsweise meine ETFs bei ebase und zahle dort in der Regel 0,2% vom Kaufwert. Nachteil der Käufe über ebase: du hast keinen Einfluss auf den Fondspreis beim Kauf. Mein zweiter Broker (ING) bietet Käufe mit 0,25% vom Fondswert plus minimum 4,90€ je Kauf. Dort kann ich per Limit kaufen, was durchaus günstiger sein KANN! Du zahlst generell 1,5% auf den Aktienkurs, was ich für nicht unbedingt günstig halte.

Langfristig zählen natürlich die laufenden Kosten, und die sind dann bei Aktien tatsächlich geringer. Für mich ist allerdings die breite Streuung eines ETF wichtiger, daher nehme ich die langfristig höheren Gebühren in Kauf.

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Mol_LE
vor 42 Minuten von Nachdenklich:

Ist das sinnvoll?

 

Ich meine, diese Frage sollte man sich ernsthaft stellen.

Eine sehr gute Frage. Spätestens seit Corona beschäftige ich mich damit auch intensiv.

 

Ich bin seit 1997 in Aktien investiert, lange Zeit jedoch nur sporadisch und mit Geld, was so "übrig" war. Ungefähr 2015 hab ich zum 1. Mal Kommer gelesen und fand das alles toll. Mit jeder weiteren Ausgabe dieser Bibel schwand aber meine Begeisterung.

Also habe ich mein 7-ETF-Weltdepot irgendwann auf den damaligen "Forenstandard" 30-30-30-10 in ein 4 ETF Weltdepot umgebaut. Mittlerweile muss man ja sogar auf eine 1-ETF-Strategie umschwenken, wenn man nicht gesteinigt werden will.

 

Von 2009 bis 2019 war das eigentlich auch völlig egal. So lange man nicht irgendwelchen exotischen Blödsinn gekauft hat und sich halbwegs an den Mainstream hielt, konnte das Depot ja nichts anderes machen als den weltweiten Aufschwung widerspiegeln.

Das änderte sich allerdings im Frühjahr 2020. Dazu muss man sich allerdings von den üblichen Schaubildchen trennen, die die pure Entwicklung des MSCI World widerspiegeln, sondern sein Depot mal auf den Prüfstand nehmen und sich mal ansehen, was nach Kosten (und evtl. Steuern) von einem ETF (also einem realen Produkt und nicht vom Index) wirklich hängen geblieben ist.

 

Ich habe meine Investments nicht nur gedanklich, sondern auch real auf 4 Depots aufgeteilt (World- ETF, Branchen-ETF, B&H Aktien, riskante Wachstumstitel). Meine ermittelten Ergebnisse sind weder wissenschaftlich fundiert (Vergleichszeiträume stimmen nicht völlig überein), noch auf andere Anleger übertragbar (Auswahl der Einzeltitel, ETF und Branchen-ETF), aber sie bieten mir eine Hilfe für meine zukünftigen Entscheidungen.

 

Das World-ETF-Depot ist am Tiefsten ins Corona-Loch gefallen und braucht länger als die anderen 3, um da wieder raus zu kommen.

Ein reiner World ETF hätte durch den höheren US Anteil besser abgeschnitten als 30-30-30-10. Aber genau diese Übergewichtung wollte ich ja eigentlich ausschließen.

 

Im Moment bin ich noch nicht sicher, welche Rolle welcher ETF mit welcher Gewichtung in meinem Gesamtdepot einnehmen wird. Auf jeden Fall werden zukünftig Einzel-Aktien wieder eine größere Bedeutung haben.

 

Abschließend noch 2 positive Gedanken zu Kommer: 

  • Investiere regelmäßig möglichst viel. Für mich heißt das, erst investieren und dann den Konsum anpassen und nicht sparen, was am Monatsende noch übrig ist.
  • Achte auf die Kosten. Das war zwar ursprünglich als Argument Pro ETF und Contra Aktive Fonds gedacht, trifft aber eben genauso auch zu, wenn man Aktien kostenlos erwerben kann, für ETF aber 1,50 pro Sparrate zahlen muss.

Um den Bogen zum Thema zurück zu schlagen. Ich fragte eingangs nach den Kosten für die Aktiensparpläne. Natürlich ist es in meinen Augen genauso sinnbefreit, für einen Aktiensparplan 1,50 € zu zahlen. Da sucht man sich einen broker, bei dem man ab 500 € kostenlos kauft und legt sich dann alternierend die Aktien in ganzen Stückzahlen ins Depot.

 

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von Nachdenklich:

Danke! Ein wirklich sehr eindrückliches Video. Es zeigt sehr schön, wie schnell die High-Flyer wieder nach unten durchgereicht werden.

 

Was kann man daraus schließen? Welche Fragen muß man sich dann stellen?

Wenn ich in einen ETF investiere, der einen Index abbildet, der nach Marktkapitalisierung gewichtet ist, dann stecke ich immer das meiste Geld in die Werte, die schon oben sind (und die zwar im Moment hoch geschätzt werden, mit großer Wahrscheinlichkeit ihren Höhepunkt aber schon erreicht haben).

Ist das sinnvoll?

 

Ich meine, diese Frage sollte man sich ernsthaft stellen.

 

Diese Fragen ergeben keinen Sinn.

 

Stell Dir vor, dass sich morgen die Meinung durchsetzt, dass gar nicht Apple, sondern Delivery Hero der "wahre" Zukunftswert ist. Dann wird der Kurs von Apple sinken und der von Delivery Hero steigen.

 

Die Anzahl der Aktien wird aber gleich bleiben. Und deswegen muss ein nach Marktkap gewichteter ETF (der beide Werte enthält) gar nichts tun - also keine Aktien kaufen oder verkaufen. Und ein Anleger in diesen ETF muss auch nichts tun. Insbesondere entstehen ihm keine Nachteile dadurch, dass der Kurs von Apple sinkt und der Kurs von Delivery Hero steigt.

 

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Cai Shen
vor 18 Stunden von smarttrader:

Du hast mehr als 10 Werte im Depot und möchtest jetzt hier ein Neuling suggerieren, das ein World,  Allworld, ACWI oder World und EM mit 1600-3000 Werten konzentrierter ist als ein Depot mit 10 Werten?

Zunächst einmal bin ich froh, dass mein Kurzkommentar doch nicht so unverständlich war, wie du ihn darstellst.

vor 18 Stunden von Bast:

Nein - er empfiehlt eine Konzentration auf ein-zwei ETF zur Diversifikation. 

Ich möchte niemandem vorschreiben, wie er sein Depot zu führen hat.
Abweichungen von der 1-3 ETF Regel im Aktienteil sollten jedoch
bereits aus Performancesicht wohl überlegt sein und machen immer(!) deutlich mehr Arbeit als die Investition in pflegeleichte Fonds.

Daher ist weder mein Aneleihenzoo aus knapp 40 verschiedenen Papieren für die Allgemeinheit erstrebenswert als auch eine Konzentration auf 10 Werte für die Mehrheit von Vorteil wäre.

In beiden Fällen ist zunächst eine Selektion aussichtsreicher Papiere erforderlich. Bei einer geringen Anzahl an Werten entstammt ein großer Anteil der Rendite auch einem erhöhten Risiko des Depots, so ab ca. 25 verschiedenen Werten könnte man von grundsätzlich ausreichender Diversifikation ausgehen. Die absolut empfehlenswerte Anzahl ist natürlich davon abhängig, wie aufwändig die Pflege der Papiere und wie hoch die Diversifikation über verschiedene Branchen oder Assetklassen ist.

Mehrere Dutzend Aktien hatte ich auch schon, dass bekommt man mit etwas Anspruch bezüglich Quartalszahlen und Wirtschaftsentwicklung nicht gehütet, Anleihen sind da bescheidenere Gewächse.

 

Um dann mit der begrenzten Auswahl erfolgreicher als ein Marktportfolio zu sein, reicht es aber nicht, sich eine eigene Meinung zum Geschäftsmodell zu bilden.

Nein, man muss auch noch die Markterwartung vorhersehen und teils als extrem empfundene Irrationalitiäten der Märkte in Kauf nehmen.

- Schafft das jemand, der wöchentlich maximal 1-2 Stunden in sein Depot stecken möchte? Ich behaupte nein.

- Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Mehrzahl der gefundenen Einzelwerte wirklich die "Besten" Unternehmen der Branche abbilden? Ziemlich gering.

- Zusätzlich bleibt das Problem, dass ein Depot von vornherein die falsche Allokation aufweist. Rückwirkend betrachtet lässt sich beobachten, dass der US Markt dadurch deutlich besser lief, weil die Tech-Unternehmen förmlich explodiert sind. Konnte man das vorhersehen? Vielleicht, ich für meinen Teil als value-orientierter Anleger habe selbst angesichts bekannter Zukunftstrends keine Lust verspürt, mein Geld in teure (und teils extrem unsymphatische) Unternehmen wie Amazon, Facebook oder Tesla zu investieren.

 

Ein Anleger in breite ETF hat also kein Diversifikationsproblem, ist immer in den richtigen Branchen investiert, wird nicht arm wenn mal eine seiner Aktien abschmiert und braucht sich einmal festgelegt um die psychologischen Aspekte der Geldanlage wenig sorgen.

Wer es unbedingt braucht, kann ja noch Anleihen, Rohstoffe oder Schiffscontainer hinzumischen, sobald die ersten Erfahrungen gesammelt sind und der Depotwert deutlich steigt.

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Der T
vor einer Stunde von stagflation:

 

Diese Fragen ergeben keinen Sinn.

 

Stell Dir vor, dass sich morgen die Meinung durchsetzt, dass gar nicht Apple, sondern Delivery Hero der "wahre" Zukunftswert ist. Dann wird der Kurs von Apple sinken und der von Delivery Hero steigen.

 

Die Anzahl der Aktien wird aber gleich bleiben. Und deswegen muss ein nach Marktkap gewichteter ETF (der beide Werte enthält) gar nichts tun - also keine Aktien kaufen oder verkaufen. Und ein Anleger in diesen ETF muss auch nichts tun. Insbesondere entstehen ihm keine Nachteile dadurch, dass der Kurs von Apple sinkt und der Kurs von Delivery Hero steigt.

 

Doch, die Fragen ergeben Sinn.

Wenn hoch gewichtete Titel eine schlechte Entwicklung hinlegen, dann ist die Index-Performance schlecht. Wenn gering gewichtete Titel eine gute Performance hinlegen, dann schneidet der Index nur marginal besser ab.

Wenn ich davon ausgehe, dass die Schwergewichte ihren Zenit überschritten haben, dann sollte ich nicht in einen Marktkapitalisierungs-Index investieren. 

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stagflation
vor 50 Minuten von Der T:

Wenn ich davon ausgehe, dass die Schwergewichte ihren Zenit überschritten haben, dann sollte ich nicht in einen Marktkapitalisierungs-Index investieren. 

Was passiert denn konkret, wenn mehr und mehr Anleger der Meinung sind, dass die Schwergewichte ihren Zenit überschritten haben? Die Kurse werden sinken. Dafür werden aber die Kurse anderer Aktien steigen. Dem Besitzer eines breit diversifizierten ETFs kann das völlig egal sein. Die einen Aktien steigen ab, andere Aktien steigen auf. Gleicht sich aus.

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Ramstein
vor 43 Minuten von stagflation:

Was passiert denn konkret, wenn mehr und mehr Anleger der Meinung sind, dass die Schwergewichte ihren Zenit überschritten haben? Die Kurse werden sinken. Dafür werden aber die Kurse anderer Aktien steigen. Dem Besitzer eines breit diversifizierten ETFs kann das völlig egal sein. Die einen Aktien steigen ab, andere Aktien steigen auf. Gleicht sich aus.

Falls man dieser Meinung ist, sollte man sich mal mit Equal Weight Indizes bzw. ETFs beschäftigen.

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pinky107

danke Euch @Cai Shen, @stagflation, @Ramstein, @Der T, @Mol_LE, @jogo08 für die Rückmeldungen!!

 

ich bin jetzt noch mehr am nachdenken als vorher. mal schauen zu welchen Ergebnissen ich dabei noch komme.

Eine Frage noch (und das war meist mein Problem in der Vergangenheit): Wie behaltet Ihr die Ruhe und bleibt Euren Anlagestil treu? Vergesst Ihr einfach euer Depot, wie häufig prüft und schaut Ihr ins Depot?

Ich ertappe mich beim Lesen immer dabei das andere Werte auch interessant sind (der Rasen der Nachbarn ist immer grüner)...lach. 

Heute Abend hab ich ein Video der Börsenoma Sanders ansatzweise gesehen und wieder wurden ein paar Werte vorgestellt,

naja irgendeiner von den Werten wird schon durchstarten, über die wird dann erzählt die anderen blendet man halt später aus...Ignoriert Ihr diese Art von Lesestoff?
 

Danke

 

 

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Der T
vor 3 Stunden von stagflation:

Was passiert denn konkret, wenn mehr und mehr Anleger der Meinung sind, dass die Schwergewichte ihren Zenit überschritten haben? Die Kurse werden sinken. Dafür werden aber die Kurse anderer Aktien steigen. Dem Besitzer eines breit diversifizierten ETFs kann das völlig egal sein. Die einen Aktien steigen ab, andere Aktien steigen auf. Gleicht sich aus.

Die Kurse anderer Aktien können steigen. Aber auch sinken oder gleich bleiben. Das kann sich ausgleichen, muss es aber nicht.

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Gast230510

@ pinky107

 

Finanzvideos auf youtube sind nichts weiter als Unterhaltung und Werbung für irgendetwas. Schon fast wie eine Dailysoap. Sie sollen Klicks generieren mehr nicht. Das braucht man gar nicht. Was man braucht ist eine Strategie, eine Plattform wo man sie umsetzen kann, Wissen um Finanzinstrumente deren man sich bedient bzw deren Funktionsweise, vielleicht noch nen stockscreener und ne Seite wo man sich die aktuellen Kurse anzeigen lassen kann.

 

Wie bleibt man bei seiner Strategie? Durch Disziplin, teilweise auch durch Automatisierung (limitorder, stoploss, Zettel am Bildschirm wo draufsteht wie man wann handeln musst etc)

 

Du hast oben weiter geschrieben - xy welche 10 anderen Aktien würdest du denn nehmen? - Das ist die falsche Frage. Du musst dir diese Werte selbst suchen. Also Werte die zu deiner Strategie passen.

 

Appropos Strategie. Deine verstehe ich nicht ^^. Also du willst wahrscheinlich sowas wie dividendgrowth machen? Du hast da 10 random bluechips genannt und den all world etf. Warum gerade die und nicht irgendwelche anderen? Also ich mein jetzt nicht sone Begründung wie MCDonalds zahlt schon seit 245 vChr. Dividende etc. sondern wie wählst du die Werte aus? Fundamentalanalyse, Charttechnik? swing? Bauchgefühl? Hören-sagen? - Das wäre mal interessant zu wissen.

 

Und Geldanlage *vergessen* ist das Schlimmste was man machen kann. Geldanlage muss Rendite bringen und muss darauf auch geprüft werden und ggf korrigiert werden. Egal welche Strategie, egal ob Dividende oder nicht, egal ob etf oder Einzelwerte, viele Wege führen nach Rom.

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pinky107
vor 6 Stunden von Entendieb:

 

 

Appropos Strategie. Deine verstehe ich nicht ^^. Also du willst wahrscheinlich sowas wie dividendgrowth machen? Du hast da 10 random bluechips genannt und den all world etf. Warum gerade die und nicht irgendwelche anderen? Also ich mein jetzt nicht sone Begründung wie MCDonalds zahlt schon seit 245 vChr. Dividende etc. sondern wie wählst du die Werte aus? Fundamentalanalyse, Charttechnik? swing? Bauchgefühl? Hören-sagen? - Das wäre mal interessant zu wissen.

 

 

 

Hallo entendieb,

 

danke für deine Nachricht. Bei den ausgewählten Werten habe ich schon eine Strategie an den Tag gelegt, reiner Zufall ist es auf keinen Fall. Zugegebenermaßen hadere ich bei einigen Werten, aber lass mal kurz erklären, weshalb und warum die Werte so gewählt sind, wie sie sind.

Als erstes habe ich jegliche Art von Techwerten als Einzelwert gemieden, genau wie Trinken, Nahrung, Putzem, Autos, Wasserstoff, Robotik usw.. Der ETF soll die Basis sein und deckt dabei u.a. Tech mit ab. An ETFs gefällt mir grundsätzlich, dass ich jeden zukünftigen Gewinner mit im Boot habe, sobald er in den Index aufgenommen wurde, ich habe ihn also früher als er mit persönlich auffallen würde, im Gegegnzug trage ich die Looser natürlich bis zu Ende mit mir herum. Aber zu den Einzelwerten..

Die Werte sind alphabetisch geordnet und nach der ersten Selektionsrunde hatte ich eine A+B Strategie, nur Werte die mit A oder B beginnen, kann man machen, Spass beiseite ist natürlich keine sinnvolle Strategie, also sortieren wir mal.

Oder sollte ich ein Buch, ein youtube-video über die AB-strategie in den Umlauf bringen. Gerade ser Buchstabe A scheint bei Biotechfirmen hoch im Kurs zu stehen.

 

Altria+Bat:

beides Tabakwerte, günstig bewertet und hohe Dividendenrendite. Hier gefällt mir insb. der hohe Cashflow. Letztlich macht der Cashflow der kommenden 8-10Jahre den jetztigen Börsenwert aus. Die verdienen sich sozusagen selbst. Deshalb kann sich Altria auch mal eine teures Hobby wie Juul leisten, was nicht wirklich einschlägt. Tabak ist natürlich gesellschaftlich schwieriger geworden, aber ich gehe hier von einem guten Risiko/Chancenverhältnis aus.

 

Abbott+Medtronic:

Zweimal Medizintechnik, sicher nicht günstig bewertet aber ich bin ja auch mit einem Sparplan am Start. Der demographische Wandel (älter, mehr Menschen) und das Bedürfnis gesund zu bleiben, wird für Wachstum sorgen. Aus Sicht KGV und PEG momentan nicht erste Wahl, freier Cashflow ist natürlich top. 

 

Bayer, Bristo-Myers-Squibb, Pfizer:

dreimal Pharma, alle fair bewertet - Wachstumschancen, Preismacht siehe Gründe bei Medtechnik. Hier noch besonders, dass Bayer neben dem Monsanto-Problem und dem Pharmabereich noch den Saatgutmarkt abdeckt. Für mich deutlich unterbewertet. Bei Monsanto wird man zwar gut Geld bezahlen, aber der Cashflow macht auch solche Spielchen möglich.

Wenn das vorbei ist, wird man sich wieder für das Geschäft interessieren, zwischenzeitlich kann ich über den Sparplan einsammeln.Bristol-Myers-Squibb ist nach dem Kauf von Celgene ein Zwitter in den Welten zwischen Pharma und Biotech. 

Wie Pfizer faire Bewertung - kann ich beruhigt schlafen.

 

Amgen, Biogen, Gilead:

Dreimal Biotech, eine Branche die trotz der bestehenden Erfolge und Produkte noch in den Kinderschuhen steckt. Alles 3 verdienen richtig viel Kohle und gehören zu den besten Ihrer Zunft. Amgen wird sicherlich der erste Aristokratentitel aus dem Bereich Biotech werden. Biogen hat mit den Themen Alzheimer, Demenz, ALS ein Thema am Start, welches bisher nicht gelöst ist, kann sich auf Grund von guten Einkünften dieses ,Hobby‘ aber leisten - für mich auf Grund der reinen Finanzzahlen  genau wie Gilead viel zu günstig bewertet. Gilead versucht seit längerem auf andernen Gebieten Fuss zu fassen, u.b. Galapagos oder die aktuelle Übernahme. Diese Übernahmen wirken zwar unglücklich, aber unterm Strich kann man sich die teuren Hobbys leisten und Biotech ist auf Grund der hohen Einstiegshürden eine Branche wo das Prinzip the winner takes it all gilt und paar Mitbewerber aufzukaufen kann nicht falsch sein. Hat bspw. Microsoft auch immer so gemacht. Letztlich wird es eine Handvoll grosse Biotechfirmen in 10Jahren geben, die Fortschritte sind immens und wir werden alle überrascht sein, was alles möglich ist.  Vielleicht findet sich bis 2030 auch ein Biotech-Werte unter den Top10 Werten nach Marktkapitalisierung. Da Produkte verfügbar sind und der Cashflow gewaltig ist, für mich auch aus Investsicht für das laufende Jahrzehnt. Geht in Summe mit weniger Hype als Tech einher, wird sich in Schüben aber entwickeln.

Theoretisch kann man hier auch einen Nasdaq-Biotech ETF nehmen, die grossen Firmen decken dort fast 70% ab, z.b. neben den genannten noch Vertex, Regeneron, Seattle Genetics und die grossen werden die kleinen aufkaufen....

 

McDonalds+Starbucks:

Zwei Werte aus dem Consumerbereich - hier hadere ich in der Tat ob die Sinn machen. Aus Sicht der Finanzzahlen drängen Sie sich beide nicht unbedingt auf, haben aber eine wahnsinnige Marktmacht und die Leute lieben es. Wenn ich mich zwischen beiden entscheiden müsste, würde ich Starbucks nehmen. Wenn der Zeitgeist sich ändert, können beide den Trend leicht kopieren und in grosser Breite ausrollen - siehe z.b McCafe und gesunde Ernährung. Momentan entstehen Tendenzen zu mehr Lokalität und Nachhaltigkeit, deshalb habe ich bspw. keine Nestle, Unilever, Kraft Heinz oder Pepsico mit aufgenommen. Die beiden wird es noch länger geben, das Phänomen ist in der Tat für mich nicht wirklich erklärbar, deshalb hier das grosse Hadern.

 

Ansonsten gehe ich davon aus, dass ein Grundprinzip die Umverteilung von klein nach gross stattfindet. Les auch mal den Matthäus-Effekt nach. Früher dachte ich immer das Sprichworte albern sind, aber sie zeigen den grundsätzlichen Lauf der Welt. Der Matthäus-Effekt wird in einigen Sprichwörtern thematisiert, z. B. „Wer hat, dem wird gegeben“, „Es regnet immer dorthin, wo es schon nass ist“ oder „Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen“.

Also wo sollte man sich hinstellen? Die Corona-Pandemie verstärkt das Ganze und es läuft noch mehr im Zeitraffer ab.

Alternative zu den grossen Werten wären natürlich die richtigen Newbies welche klein anfangen, gross werden oder von den grossen aufgekauft werden. Ich traue mir keine Selektion zu (gehört auch Glück dazu) und eine große Anzahl an Lotterielosen bringt es auch nicht, also nehme ich die grossen Haufen und zähle auf den Teufel...

 

Alles nur meine bescheidene Meinung und keine Empfehlung zur Nachahmung. Meinen Gedanken können ja auch der größte Humbug aller Zeiten sein...

 

einen schönen Sonntag wünsche ich allen

 

PS:
Als Änderung an meinem Vorgehen ist denkbar den Nasdaq-Biotech Etf zu nehmen und den Bereich Pharma/Med beispielsweise über einen Healtcare Etf auf S&P500 abzudecken, zu einem gewissen Grad ist hier dann nochmal Biotech enthalten, was zu einer leichte Übergewichtung führt. Das macht das Leben hier vllt. einfacher. Bayer fehlt dann.

Tabak und Fastfood lässt sich anders als mit Einzeltiteln nicht abbilden, ob man beide Branchen mag...Geschmackssache..

 

 

 

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