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Madame_Q

Lohnen sich noch andere Assetklassen außer Aktien im riskanten Depotteil?

Riskanter Depotteil: "Nur Aktien" oder "Multi-Asset"?  

87 Stimmen

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Gast231208
vor 6 Minuten von Cai Shen:

Beruhigend, dass auch mal jemand liest was ich schreibe. :lol:

Völlig korrekt, da war noch der falsche Link in der Zwischenablage, den Fonds gibt es mit und ohne Währungssicherung.

https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B9M6RS56?tab=components

 

Besser?

Schlechter und zwar viel schlechter  :'( -> weil:  https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B2NPKV68,IE00B9M6RS56

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chirlu
vor 13 Minuten von pillendreher:

Schlechter und zwar viel schlechter  :'(

 

Hängt eben vom Dollar und der Zinsdifferenz ab. Über das letzte Jahr war Hedging vorteilhaft.

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Madame_Q
vor 30 Minuten von pillendreher:

Ich lasse jetzt einfach mal hier raus, wie ich mir eine einfache optimal diversifizierte und pflegeleichte Depotaufteilung für "RK3" vorstelle, so ab Depotgröße 300.000€ für RK3, anstelle 100% Aktienanteil:

 

1/6 offene Immobilienfonds

1/6 Gold (bzw. Edelmetallbasket)

--------------------------------------------

1/3 Anleihen (halb High Yield, halb US-Langläufer Staatsanleihen :'()

----------------------------------------------

1/3 Aktien (ein All-World-ETF reicht)

 

1-2x pro Jahr Rebalancing betreiben, das wars.

Obwohl ich ein Freund von "nicht nur Aktien" bin, wäre mir hier der Aktienteil einfach zu gering.

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Cef
· bearbeitet von Cef

@Madame_QVorsicht bei solchen „Vergleichen“.

Ihr seid sicher in völlig unterschiedlichen

privaten Situationen.

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fAbzRR
vor 1 Stunde von Nachdenklich:

Ich sehe das so ähnlich, wobei ich auf Gold und andere Rohstoffe weniger Hoffnung setze. 

 

Meine Gedanken dazu:

 

Ich möchte einen Teil des Produktivvermögens der globalen Wirtschaft für meine Familie und mich erwerben – und dazu eignen sich Aktien eindeutig am besten.

Ich handle dabei im Sinne der volkswirtschaftlichen Theorie, wonach das Volkseinkommen aus einer Kombination der Produktionsfaktoren Boden, Kapital und Arbeit entsteht (und wonach jeder Produktionsfaktor entsprechend seiner Knappheit entlohnt wird). In der heutigen Wirklichkeit verfügen wir Durchschnittsmenschen als wirtschaftliche Grundlage mit Ausnahmen nur über unsere Arbeitskraft, die in den letzten Jahrzehnten überwiegend knapp war und daher ganz brauchbar entlohnt wurde. Damit sind wir wirtschaftlich aber von dieser Arbeitskraft (oder ersatzweise von Sozialtransfer) abhängig. In einer sich schnell ändernden Welt kann dieser Produktionsfaktor Arbeitskraft (Humankapital) aber auch sehr schnell an Wert verlieren. Entweder weil der Einzelne durch ein Unglück welcher Art auch immer nicht mehr arbeitsfähig ist oder weil sich die Arbeitswelt so verändert, daß seine Fähigkeiten nicht mehr gebraucht werden. Zum Beispiel könnte die Digitalisierung und Robotik dazu führen, daß die Arbeit im Produktionsprozeß immer mehr durch Kapital ersetzt wird. Kapitaleigner werden dann weiterhin ihren Anteil am Volkseinkommen haben. Ich möchte für meine Familie/mit meiner Familie daher über zwei oder drei Generationen hinweg Kapital in Produktivvermögen investieren, um so die Einkommensquellen zu diversifizieren. Ich diversifiziere damit die Einkommensbasis über die verschiedenen volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren. Neben dem Arbeitseinkommen (Humankapital) soll ein Teil des Familieneinkommens auch aus dem Produktivvermögen kommen können. Das hat in meinen Augen nichts mit der viel diskutierten finanziellen Freiheit zu tun. Es stellt nur die möglichen Einkommensquellen breiter auf. Das bedeutet aber auch, daß der Horizont der Anlage über mehrere Generationen – also viele Jahrzehnte reicht. Ich bilde jetzt im fortgeschrittenen Alter Vermögen, das irgendwann an meine Tochter weitergereicht wird und dann dort einen Grundstock für den weiteren eigenen Vermögensaufbau bilden kann. Natürlich ist meine Erwartung dazu, daß auch die nächste Generation das ererbte Vermögen mehrt und nicht sinnlosem Konsum zuführt (nicht nach dem Motto: Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen).

[Damit ein Vermögen ein solche Rolle ausfüllen kann, muß es eine deutlich siebenstellige Dimension annehmen. Ich bin davon noch weit entfernt. Mit den Einkünften aus einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst kann man ein solches siebenstelliges Vermögen halt nur schwer in wenigen Jahrzehnten aufbauen.  ;)

Ich hoffe aber irgendwann einen Vermögensstock an meine Tochter übertragen zu können, auf dem sie dann einige Jahrzehnte lang weiter aufbauen kann. Sie wäre dann in der Situation, in der @Madame_Q derzeit ist. Ich würde mich allerdings im Grabe umdrehen, wenn sie dann große Teile des Erbes in RK1 anlegen würde. Wenn sie z.B. in ihren vierziger oder fünfziger Jahren eine mittlere sechsstellige Summe erbt, ihr Haus dann schon abbezahlt hat, dann kann sie das Vermögen vielleicht bei erfolgreicher rentabler Anlage alle neun bis zehn Jahre verdoppeln. {72-Regel} Das wäre meine Erwartung als Erblasser.]

(Ein weiterer Gedanke dabei: Immer wieder wird öffentlich beklagt, daß in unserer Zeit die Reichen immer reicher würden und die Armen immer ärmer. Einerseits beruht dieses Urteil meines Erachtens auch auf falschen Grundannahmen, andererseits und soweit ja doch etwas daran ist, hängt es damit zusammen, daß die unteren Einkommensgruppen meist aus Sorge um die Sicherheit ihrer Ersparnisse nicht bereit sind, ihr Geld auch in Produktivkapital zu investieren. Bei der üblichen Anlage auf dem Giro-, Tagesgeld- oder Festgeldkonto und in Versicherungen statt in Produktivvermögen, werden diese Menschen auch tendenziell immer ärmer werden. Es gibt dagegen Musterrechnungen, wonach die breite, arbeitende Bevölkerung in ihrer Gesamtheit heute Kapitalvermögen in einem Wert besäße, der einem Vielfachen des Marktwertes des gesamten DAX entspräche, wenn jeder Arbeitnehmer seit Beginn seines Arbeitslebens einen monatlichen Betrag in Höhe von 50,- Euro in den Aktienmarkt investiert hätte.)

 

Ein anderer Gedanke ist, daß das Ausmaß der globalen Verschuldung rapide ansteigt. Je mehr man sich die Frage stellen muß, ob und gegebenenfalls wie diese Schulden jemals wieder zurückgezahlt werden können, desto weniger möchte ich in der Rolle eines Gläubigers sein. In einer überschuldeten Welt möchte ich entweder Schuldner sein oder Besitzer von Sachkapital/Produktivvermögen. Egal ob die Schuldenproblematik durch Inflation oder durch eine Währungsreform gelöst wird (ich selbst halte die Währungsreform oder den immer wieder an die Wand gemalte Zusammenbruch unserer Geldordnung allerdings für wenig wahrscheinlich), der Besitzer von Sachkapital wird tendenziell weniger betroffen sein. Und dies gilt desto mehr, je schleichender der Prozeß stattfindet. Die Absicht unserer Notenbank, den Zins unter der Inflationsrate zu halten, ist ein praktischer Schritt zu einer Entwertung der Schulden auf Kosten der Besitzer von Nominalwerten (Giro-, Tagesgeld, Festgeldkonten, Anleihen und ähnliches [üblicherweise im Forum als RK1 bezeichnet]).

Ich bin daher der Meinung, daß eine Diversifikation der eigenen wirtschaftlichen Basis über verschieden Asset-Klassen zwar schon sehr sinnvoll ist, daß die üblicherweise als RK1 bezeichneten Anlagemöglichkeiten allerdings nur in homöopathischer Dosis enthalten sein sollten, da sie ohne Rendite sind und daher auf die Dauer von der Inflation zerfressen werden.

Die wichtigste Asset-Klasse ist ohnehin das Humankapital. Die selbst bewohnte Immobilie ist schon ein zweite Asset-Klasse. Aktien sind dann eine dritte Asset-Klasse, die nicht nur der Wertaufbewahrung dient, sondern auch wertschaffend wirkt. Rohstoffe (inklusive Gold) sind an und für sich nicht wertschaffend. Es handelt sich dabei um Sachvermögen, das an und für sich aber nicht produktiv ist. Nachdem Rohstoffe sich über längere Zeit nur schwach entwickelt haben, könnten sie in der nächsten Zeit auch mal wieder eine stärkere Phase haben. Sehr gut möglich, daß sie damit einen gewissen Inflationsschutz bieten. Hierbei handelt es sich aber immer nur um eine Hoffnung auf Preisschwankungen, die sich bitte zu den eigenen Gunsten entwickeln mögen.

Einfach überragend!

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 20 Minuten von fAbzRR:

Einfach überragend!

Zwei Worte - und dafür musst du den ganzen Roman (egal ob gut oder schlecht) zitieren? :-*

 

vor einer Stunde von Madame_Q:

Obwohl ich ein Freund von "nicht nur Aktien" bin, wäre mir hier der Aktienteil einfach zu gering.

Wenn ich die High-Yield Anleihen ähnlich riskant einstufe wie Aktien, dann bin ich mit meinem Depotvorschlag gar nicht so weit weg von "deinem/ unserem" ARERO.

(Und habe noch ein wenig von Ray Dalios All Weather Portfolio https://financhill.com/blog/investing/ray-dalio-holy-grail-explained)

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Ich finde die, man könnte fast schon sagen, Abhandlung von @Nachdenklich auch sehr treffend formuliert.

 

vor 27 Minuten von fAbzRR:

In einer überschuldeten Welt möchte ich entweder Schuldner sein oder Besitzer von Sachkapital/Produktivvermögen.

Der Satz gefällt mir sehr muss ich zugeben.

 

vor 27 Minuten von fAbzRR:

Die wichtigste Asset-Klasse ist ohnehin das Humankapital. Die selbst bewohnte Immobilie ist schon ein zweite Asset-Klasse. Aktien sind dann eine dritte Asset-Klasse, die nicht nur der Wertaufbewahrung dient, sondern auch wertschaffend wirkt.

Auch das sehe ich so und betrachte diese drei Assets so, wie sie benannt wurden, als die drei wichtigsten.

 

vor 27 Minuten von fAbzRR:

Immer wieder wird öffentlich beklagt, daß in unserer Zeit die Reichen immer reicher würden und die Armen immer ärmer. Einerseits beruht dieses Urteil meines Erachtens auch auf falschen Grundannahmen, andererseits und soweit ja doch etwas daran ist, hängt es damit zusammen, daß die unteren Einkommensgruppen meist aus Sorge um die Sicherheit ihrer Ersparnisse nicht bereit sind, ihr Geld auch in Produktivkapital zu investieren. Bei der üblichen Anlage auf dem Giro-, Tagesgeld- oder Festgeldkonto und in Versicherungen statt in Produktivvermögen, werden diese Menschen auch tendenziell immer ärmer werden.

Etwas zu einfach beschrieben erscheinen mir dagegen diese Sätze. Wer nicht viel hat, kann einfach nicht so viel bzw. oft gar nichts riskieren. Wer viel hat, kann viel mehr Risiko gehen, weil er vom rein nominalen Geldbetrag das meiste des Angelegten höchstwahrscheinlich wirklich längere Zeit nicht anfassen muss. Das ist die Krux an der Sache.

Sicherlich gibt es unglaublich viele Menschen, die (einigermaßen) gut Geld verdienen/haben und dieses viele Geld sehr schlecht anlegen. Diese Gruppe zähle ich aber nicht zu den oben genannten "Armen". 

Anders gesagt: Mit sehr wenig Einkommen ist es praktisch nicht möglich, wirklich reich zu werden, ohne Glück zu haben, mit sehr spekulativem Anlagestil. Dagegen kann ein disziplinierter Lebensstil mit viel Wissen, wie ich meine Ausgaben reduzieren kann, selbst bei "armen" Leuten Wunder wirken und das völlig ohne Risiko, welches ein "Armer" beim Gang an die Börse nunmal fast schon negativ-gehebelt hat im Vergleich zum einigermaßen Vermögenden (weil er eben in einem schlechten Szenario alles verlieren kann).

 

vor 27 Minuten von fAbzRR:

Rohstoffe (inklusive Gold) sind an und für sich nicht wertschaffend. Es handelt sich dabei um Sachvermögen, das an und für sich aber nicht produktiv ist.

Auch völlig richtig und das muss einem unbedingt klar sein, bevor man in diese Assetklassen investiert. Dabei sind Rohstoff-Futures definitiv noch einen Tick undurchschaubarer als Gold. Uns ist das klar und wir erwarten von den Rohstoff-Futures nichts weiter als eine kleine Absicherung/Diversifizierung für Zeiten, die vielleicht noch kommen. Ich gebe aber zu, dass wir diese Assetklasse vielleicht eher meiden würden, sofern sie sich ähnlich wie Gold im Moment auf einem Höchststand befinden würde. Es ist aber genau das Gegenteil im Moment.

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Madame_Q
vor 1 Minute von pillendreher:

Wenn ich die High-Yield Anleihen ähnlich riskant einstufe wie Aktien, dann bin ich mit meinem Depotvorschlag gar nicht so weit weg von "deinem/ unserem" ARERO.

Da hast du recht. Sie dürften vermutlich tatsächlich ähnlich riskant sein wie Aktien, aber ich glaube, dass die Rendite-Erwartung eher schlechter ausfallen dürfte die nächsten Jahre/Jahrzehnte (ist aber nur so ein Gefühl, ich kann auch völlig daneben liegen).

 

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mike4001
vor 7 Stunden von etfla:

Ich finde Crowdinvesting in Immobilien recht interessant. Hier in Österreich kann man damit ca 10.000 EUR veranlagen wenn man im Steuerfreibetrag bleiben will, überschreitet man diese Größenordnung wird es durch die Besteuerung mit der Einkommenssteuer schnell unattraktiv, aber in diesem Bereich und auf viele kleine Kredite aufgeteilt mMn durchaus sinnvoll. 

 

Von Konsum- und Startupinvestments/Krediten würde ich aber die Finger lassen, da ist das Ausfallsrisiko in keiner Relation mMn. 

Würde ich aber aufpassen. Ich hab vor 1-2 Jahren 5x 1000 € in 5 Immobilien-Crowdinvesting-Projekte investiert.

 

Aktueller Stand ist, dass 3 Projekte über die normale Verlängerungsoption hinaus "derzeit nicht zurückzahlen können", weil durch Corona zu wenig verkauft wurde und ich hoffe jetzt, dass ich Jahresende, wenn die Zusatzfrist abläuft mein Geld wieder bekomme.

 

Habs damals halt mal versucht - werde es aber nicht nochmal machen.

 

Hab das ganze bewusst als Hochrisiko-Investition gemacht. Verzinsung war 7%. Aber selbst wenn jetzt eine der 5 ausfällt bin ich in Summe im Minus.

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etfla
vor 7 Minuten von mike4001:

Würde ich aber aufpassen. Ich hab vor 1-2 Jahren 5x 1000 € in 5 Immobilien-Crowdinvesting-Projekte investiert.

 

Aktueller Stand ist, dass 3 Projekte über die normale Verlängerungsoption hinaus "derzeit nicht zurückzahlen können", weil durch Corona zu wenig verkauft wurde und ich hoffe jetzt, dass ich Jahresende, wenn die Zusatzfrist abläuft mein Geld wieder bekomme.

 

Habs damals halt mal versucht - werde es aber nicht nochmal machen.

 

Hab das ganze bewusst als Hochrisiko-Investition gemacht. Verzinsung war 7%. Aber selbst wenn jetzt eine der 5 ausfällt bin ich in Summe im Minus.

Ich versuche nicht über 300€ zu gehen, mein Höchster Kredit sind 500€. Natürlich braucht man dann seine 25-35 Immobilien bis das Depot voll ist. Ich rechne durchaus damit, dass immer mal wieder einer nicht zahlen kann, hoffe aber, dass es sich in Summe lohnt.

 

Es ist natürlich absolut riskant, wie manche Extremfälle einfach alles in ein Projekt stecken ist mir schleierhaft.

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Peter23
vor 3 Stunden von mike4001:

Würde ich aber aufpassen. Ich hab vor 1-2 Jahren 5x 1000 € in 5 Immobilien-Crowdinvesting-Projekte investiert.

 

Aktueller Stand ist, dass 3 Projekte über die normale Verlängerungsoption hinaus "derzeit nicht zurückzahlen können", weil durch Corona zu wenig verkauft wurde und ich hoffe jetzt, dass ich Jahresende, wenn die Zusatzfrist abläuft mein Geld wieder bekomme.

 

Habs damals halt mal versucht - werde es aber nicht nochmal machen.

 

Hab das ganze bewusst als Hochrisiko-Investition gemacht. Verzinsung war 7%. Aber selbst wenn jetzt eine der 5 ausfällt bin ich in Summe im Minus.

Das ist doch auch steuerlich gift. Du zahlst auf die 7% Abgeltungssteuer und kannst die Verluste nicht gegenrechnen.

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Peter23
vor 5 Stunden von Nachdenklich:

In einer überschuldeten Welt möchte ich entweder Schuldner sein oder Besitzer von Sachkapital/Produktivvermögen.

Warum nicht gleich beides?

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WolfderMauerstr.
· bearbeitet von WolfderMauerstr.

Meine 2 Cents:

 

- Immobilienfonds? 

Nein: intransparent; Großteil der vergangenen 10 Jahres Rendite stammt aus den Wertzuwächsen der Immos, nicht aus Miete; neigt zu Auflösung

 

- Gold?

Sehr umstrittenes Thema, das Thema ist bestückt mit selbsterfüllenden Prophezeiungen der Finanzszene und ist anfällig dafür "schweinezyklisch" zu werden eben wegen vieler Narrative und Dogmen der marktdominanten Anleger

 

- Direktkauf Immobilie zur Vermietung?

Ja: kann man machen, aufwendiges Thema, wenn man es wirklich ernst und professionell betreibt und nicht jede dahergelaufene Immobilie und Finanzierung nimmt (s. Youtubekanal Vermietertagebuch); Risikomanagement ist kapitalintensiv, es braucht mehrere Immobilien zur Streuung, ansonsten ist eine einzelne Immobilie erst mal ähnlich dem unsystematischen Risiko/Chance einer Einzelaktie, nur sind die Preisänderungen deutlich träger

 

- P2P?

Kann man machen, ich finde es etwas intransparent

 

- Bitcoin?

Ja: Die Dosis machts. Es gibt zwei falsche Exposure-Höhen an Bitcoin: "Zu viel" und "0.00%"

Gemäß der Chance-Risiko-Kennzahl Sharpe-Ratio macht 6% Bitcoin Sinn, wer konservativer ist kann weniger machen, Hauptsache nicht 0.00%. Das schützt vor FOMO/zukünftigen irrationalen Entscheidungen. Warum gerade eine "Grund-Exposure" in Bitcoin Sinn macht im Gesamt-Portfolio-Gefüge da verweise ich auf Lars Erichsen:

 

 

- EM Bonds?

Ja: wie dogmatisch anzuerkennender, nicht zu hinterfragender Passivpapst Gerd Kommer (;)) schon aufgezeigt hat, haben Staatsanleihen unfaire Risikoeigenschaften, da man indirekt an der Steuerhoheit von Staaten partizipiert (Sovereign Ceiling Effekt, https://www.gerd-kommer-invest.de/konzept-der-sovereign-ceiling/).

Außerdem haben vergangene Aktiencrashs gezeigt, dass EM Bonds gerne mal nur 20, 25% einbrachen, während bei Aktien es wie Dresden 45 aussah und der Boden gesäht von Aktien- / Aktien-ETF-Leichen. Hier mal ein Vergleich von MSCI World mit $ Hartwährung EM Bonds seit vor 2008.

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B2NPKV68,FR0010315770

Das Argument, dass gerade Anleihen von den Zinssenkungen Rückenwind bekommen haben zieht nicht, da auch Eigenkapital, sprich Aktien Immobilien neu bewertet werden mussten durch den Nullzins, mathematische Notwenigkeit.

Den UBS EM Bonds ETF finde ich persönlich nicht schlecht, da er sehr breit diversifiziert ist mit Länderkappung und nicht 15% BIP gewichtet in China hat: https://de.extraetf.com/etf-profile/LU1324516050

Klar kann man bei EM Bonds sagen: was bringen die mir, wenn ich wahrscheinlich am Schluss das gleiche Geld mache wie bei Aktien? Du hast eine weitere Asset Klasse mit einer inhärenten aktienähnlichen Renditeerwartung. Wer mit Diversifikation an der Aktiengrenze Halt macht der beteiligt sich nicht vollumfänglich am (einzigen existierenden) Free Lunch, der Diversifikation.

 

Edit: Ich lass mich gern eines besseren belehren, Kritik ist erwünscht.

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Nach Steuern schneiden die EM-Bond-ETFs leider etwas schlechter ab als Aktien-ETFs aufgrund null Teilfreistellung. Hat das mal einer berechnet, was das ausmacht an Rendite-Einbuße, ob man 0 oder 30% Teilfreistellung hat? Hätte mich nur interessiert.

Dass dies kein Entscheidungskriterium sein sollte, ist logisch.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 3 Stunden von etfla:

Ich versuche nicht über 300€ zu gehen, mein Höchster Kredit sind 500€. Natürlich braucht man dann seine 25-35 Immobilien bis das Depot voll ist. Ich rechne durchaus damit, dass immer mal wieder einer nicht zahlen kann, hoffe aber, dass es sich in Summe lohnt.

Und damit bist du für viele im Peanuts-Bereich.

 

Absolute Zahlen sagen nichts, wenn die Bezugsgröße fehlt. 

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etfla
· bearbeitet von etfla
vor 27 Minuten von Ramstein:

Und damit bist du für viele im Peanuts-Bereich.

 

Absolute Zahlen sagen nichts, wenn die Bezugsgröße fehlt. 

Gesamtvolumen sind ca. 10.000 EUR da dies in Österreich steuerfrei ist (730 EUR Freibetrag, ca. 7% Zinsen im Schnitt, habe ich im ganz ersten Post angeführt). Darüberhinaus macht es steuerlich keinen Sinn sofern ein Gehalt bezogen wird. Insofern ist die Portfoliogröße hier automatisch begrenzt und man braucht sich nur mehr Gedanken über die Aufteilung innerhalb dieses Betrages machen. 

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Maury
· bearbeitet von Maury
vor einer Stunde von Madame_Q:

Nach Steuern schneiden die EM-Bond-ETFs leider etwas schlechter ab als Aktien-ETFs aufgrund null Teilfreistellung. Hat das mal einer berechnet, was das ausmacht an Rendite-Einbuße, ob man 0 oder 30% Teilfreistellung hat? Hätte mich nur interessiert.

Dass dies kein Entscheidungskriterium sein sollte, ist logisch.


EM-Bonds-ETF: 7% Gesamtrendite bestehend aus 5% Ausschüttung (wieder angelegt) mit 26,375% besteuert (=0% TFS) und 2% Kursgewinne:

5,328% eff. Rendite

https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php?paramid=7f5e661xwh
 

Aktien-ETF: 7% Gesamtrendite bestehend aus 2% Ausschüttung (wieder angelegt) mit 18,2625% besteuert (=30% TFS) und 5% Kursgewinne:

5,996% eff. Rendite

https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php?paramid=eonsqx7w1a

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

@Maury Du hast versehentlich EM-Bonds und Aktien-ETF vertauscht - bitte ändern.

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Maury

Stimmt. Hab es editiert.

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Moneycruncher
vor 17 Stunden von Nachdenklich:

Ich hoffe aber irgendwann einen Vermögensstock an meine Tochter übertragen zu können, auf dem sie dann einige Jahrzehnte lang weiter aufbauen kann.

Mit einem Planungshorizont über mehrere Generationen "in der Familie" tue ich mich schwer. Mir wäre die Zielgruppe Familie viel zu eng und der Planungshorizont viel zu lang. Wie sich die Familie in der übernächsten und folgenden Generationen entwickelt ist sehr spekulativ. Absicherung der Familie und Schaffung einer soliden finanziellen Grundlage sind ok, darüber hinaus würde ich Vermögen für gesellschaftlichen Nutzen einsetzen. Hierfür gibt es viele Möglichkeiten und man hat deutlich mehr Einfluss auf die Verwendung des Vermögens.

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Madame_Q

Ich finde das eh ein sehr schwieriges Thema mit "viel an die Kinder weitergeben".

Sicherlich ist es gut. Allerdings will ich, dass meine Kinder es hauptsächlich aus eigener Kraft schaffen, sich finanziell etwas aufzubauen. Mein Erbe sollte eher nur Rückhalt sein und erst dann zugute kommen, wenn sich die Kinder charakterlich entsprechend so entwickelt haben, dass sie gewisse Dinge zu schätzen wissen.

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alsuna
vor 9 Stunden von Madame_Q:

Mein Erbe sollte eher nur Rückhalt sein und erst dann zugute kommen, wenn sich die Kinder charakterlich entsprechend so entwickelt haben, dass sie gewisse Dinge zu schätzen wissen.

 Na, ich hoffe doch für dich, dass deine Kinder in einem fortgeschrittenen Alter sein werden, wenn sie in den "Genuss" des Erbes kommen müssen. 

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permabull
vor 11 Stunden von Moneycruncher:

Mit einem Planungshorizont über mehrere Generationen "in der Familie" tue ich mich schwer.

Die Entwicklung des Vermögens in der Familie ist doch eigentlich, wie seit langer Zeit bekannt, meist gut prognostizierbar:

Die erste Generation baut es auf, die zweite Generation erhält es, die dritte Generation verzockt es/lässt es verkommen/ruiniert es... :P

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Doso

Emerging Markets Anleihen, auch als ETF, haben wohl eine aktienähnliche Rendite aber auch Risiko. Kann man daher rein mischen. Ansonsten finde ich auch aktienähnliche Dinge wie REITs und BDCs spannend.

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Sestertius
vor 3 Stunden von permabull:

Die erste Generation baut es auf, die zweite Generation erhält es, die dritte Generation verzockt es/lässt es verkommen/ruiniert es

Auf die Gefahr hin, dass das jetzt zu sehr Offtopic ist, aber: Rechtzeitig eine Familienstiftung gründen und damit seine eigene "Dynastie" errichten ;)  

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