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Pfennigfuchser

Der reichste Mann auf dem Friedhof?

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Ramstein
vor 7 Minuten von Der Heini:

Da wir weiter oben gerade bei Millionen und Friedhof sind,

was braucht eigentlich der Durchschnittsrentner zum Leben?

Damit meine ich nicht für Benz und Urlaube oder tolles Pflegeheim, sondern um einen "normalen" Lebensstandard zu haben:

- bei abbezahltem Eigenheim würde ich sagen mit 1500€/Monat netto sollte man auskommen Alleinstehend oder als Ehepaar mit 2500€/Monat

 

Abbezahlt heisst schon (etwas) älter. Wert (konservariv geschätzt) 300.000 Euro.

Unterhaltskosten/rücklage 2% = 6.000 Euro p.a. = 500 Euro pro Monat.

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DarkBasti

2500€/Monat ist schon hoch angesetzt für ein Paar mit Eigenheim.

Ich komme im Moment recht gut unter 1000€  aus.

selbst zu dritt sind es  unter 1500€ + Kitabeiträge.

 

Der größte Kostenfaktor ist eigentlich das Kind, aber das ist nicht schlim und fällt dann ja im Alter weg.

Ohne Kinder zu versorgen brauchen wir überraschen wenig.

Allerdings haben wir nur einen Kleinwagen, ein kleines Haus und wenn, dann fahren wir nur in einen kleinen Urlaub (dieses Jahr nicht).

 

Was mir allerdings etwas Kopfschmerzen bereitet, ist die Inflation. Sprich in 30 Jahren wird man wohl fast das dreifache an Kosten haben.

 

Zum Thema Erbschaftsteuer eine Anmerkung:

bei 100% Erbschaftsteuer wenn deine Vorfahren dir nichts vermacht haben, bekommst deine Kinder nichts. Das ist ja mal richtig assozial.

Und dann aufregen, das man nach anderen Möglichkeiten sucht das, das Geld nicht an den Staat (in den Gulli) gelangt?

Ist eine typisch Linke Idee.

 

Manche sind gleich und andere gleicher

 

 

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Merol Rolod
vor 30 Minuten von DarkBasti:

Zum Thema Erbschaftsteuer eine Anmerkung:

bei 100% Erbschaftsteuer wenn deine Vorfahren dir nichts vermacht haben, bekommst deine Kinder nichts. Das ist ja mal richtig assozial.

Falls du auf den Vorschlag von @Bassinus abheben solltest, ist diese Herleitung falsch. Die von dir direkt ererbten 0 € würden mit 100 % besteuert und alles darüber hinaus nicht.

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workingcapital
vor 9 Stunden von Merol Rolod:

Falls du auf den Vorschlag von @Bassinus abheben solltest, ist diese Herleitung falsch. Die von dir direkt ererbten 0 € würden mit 100 % besteuert und alles darüber hinaus nicht.

Wie soll das gemeint sein?  Oder hat sich da ein Fehlerteufel eingeschlichen? ;)

 

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Bast
vor 6 Minuten von workingcapital:
vor 9 Stunden von Merol Rolod:

Falls du auf den Vorschlag von @Bassinus abheben solltest, ist diese Herleitung falsch. Die von dir direkt ererbten 0 € würden mit 100 % besteuert und alles darüber hinaus nicht.

Wie soll das gemeint sein?  Oder hat sich da ein Fehlerteufel eingeschlichen? ;)

Nein. Vererbt würden von Generation 1 an Generation 2 0€. Dieser Anteil des Erbes würde nach dem Vorschlag von @Bassinus mit 100% versteuert. Das übrige Erbe von Generation 2 an 3 würde nicht versteuert. 

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permabull
vor 11 Stunden von DarkBasti:

Was mir allerdings etwas Kopfschmerzen bereitet, ist die Inflation. Sprich in 30 Jahren wird man wohl fast das dreifache an Kosten haben.

3,8 % Inflation p.a. auf die nächsten 30 Jahre? Das ist aber recht hoch gegriffen. Die letzten 30 Jahre war die Inflationsrate in Deutschland im Schnitt etwa halb so hoch.

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DarkBasti
vor 20 Stunden von Merol Rolod:

Falls du auf den Vorschlag von @Bassinus abheben solltest, ist diese Herleitung falsch. Die von dir direkt ererbten 0 € würden mit 100 % besteuert und alles darüber hinaus nicht.

Ja das macht mehr Sinn. Aber mal angenommen du benötigst das Geld. Geld ist nicht zum horten, sondern eben auch zum ausgeben, anlegen und handeln gedacht. Wenn der Erbe 500.000€ oder eben alles für was auch immer ausgibt und dann sich wieder von 0  auf sagen wir mal 900.000€ hocharbeitet bekommt sein Erbe nichts.

Also mir scheint das System nicht so gut durchdacht zu sein.
 

vor 9 Stunden von permabull:

3,8 % Inflation p.a. auf die nächsten 30 Jahre? Das ist aber recht hoch gegriffen. Die letzten 30 Jahre war die Inflationsrate in Deutschland im Schnitt etwa halb so hoch.

Die Berechung hat sich aber auch verändert. Also ich bin davon nicht so richtig überzeugt, denn z.B. Immobilien und andere Dinge werden rausgerechnet.

Es gibt ja auch die gefühlte Inflation, die vielleicht gar nicht so falsch ist, wie die offizielle.

Wiki gibt dazu eine gute Erklärung:https://de.wikipedia.org/wiki/Inflation

 

Also ich sage mal so: Ich möchte meinen Kinder nicht Nichts vermachen. Über Jahrhunderte hat jede Genaration versucht der Nachwelt mehr zu hinterlassen. Aber in der Reihe muss nur einer dabei sein, der alles verprasst. Oder es wurde durch Krieg alles zerstört.

 

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Dorfkind87

Wer seinen Kindern etwas zum Erben hinterlässt hat nachhaltig gelebt. Wer 100% Erbschaftssteuer fordert, fördert einen nicht nachhaltigen Umgang mit dem vorhandenen Vermögen. Wenn man alles vorm Ableben verprassen müsste wäre dies wohl eine ökologische Katastrophe. Von der vorherigen ökonomischen Katastrophe ganz zu schweigen. Die Menschheit hat schon immer davon gelebt, seinen Nachkommen mehr zu hinterlassen als sie selber vorgefunden hat. Würden diese Anreize fehlen würde der allgemeine Fortschritt aus meiner Sicht stark darunter leiden.

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Infocollector

Das ist das generelle Problem mit linken Phantasien - sie sind nie richtig durchdacht.

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Gast231208
vor 1 Minute von Infocollector:

Das ist das generelle Problem mit linken Phantasien - sie sind nie richtig durchdacht.

Ich würde das nicht als das Problem, sondern als die Chance sehen (hat übrigens nichts mit linker oder rechter Gesinnung zu tun), weil

 „Logik wird Dich von A nach B bringen, Phantasie wohin Du willst.“  Zitat, das Albert Einstein zugeschrieben wird

 

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser
Am 3.10.2020 um 22:39 von DarkBasti:

2500€/Monat ist schon hoch angesetzt für ein Paar mit Eigenheim.

Ich komme im Moment recht gut unter 1000€  aus.

selbst zu dritt sind es  unter 1500€ + Kitabeiträge.

 

Der größte Kostenfaktor ist eigentlich das Kind, aber das ist nicht schlim und fällt dann ja im Alter weg.

Ohne Kinder zu versorgen brauchen wir überraschen wenig.

Allerdings haben wir nur einen Kleinwagen, ein kleines Haus und wenn, dann fahren wir nur in einen kleinen Urlaub (dieses Jahr nicht).

Kommt drauf an. Wir haben z. B. ein großes, altes Haus. Plan wäre, das bei Renteneintritt in ein kleineres oder eine Wohnung einzutauschen. Aber ob man dem Plan dann wirklich folgt, wenn es liebgewonnen ist? 

 

Wir Eltern brauchen jetzt auch nicht viel, das ist wirklich sehr überschaubar. Aber bleibt das im Alter so? Will ich mit 75 noch all die Dinge selber machen (Böden schleifen, defekte Fester reparieren, Reifen wechseln, Fenster putzen, Hecke schneiden) die ich jetzt selbst mache? Oder kaufe ich mit Leistung hinzu? Außerdem möchte, dass das Geld auch für ein ordentliches Pflegeheim ausreicht, damit meine Kinder mich nicht mit schlechtem Gewissen in irgendeinem furchtbaren, trostlosen Heim lassen müssen und womöglich noch zuzahlen müssen. 

 

Minimalziel wäre daher: Kosten für ein gutes Heim + Taschengeld. Ohne, dass der noch fitte Partner das Eigenheim verkaufen muss. 

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Der Heini
vor 8 Stunden von Pfennigfuchser:

Minimalziel wäre daher: Kosten für ein gutes Heim + Taschengeld. Ohne, dass der noch fitte Partner das Eigenheim verkaufen muss. 

Angenommen du oder dein Partner müssen ins Pflegeheim (hab das bei meinen Eltern erlebt), dann sind die Unterschiede in den Kosten der Heime gar nicht so hoch wie immer angenommen wird. Als ich mich nach einem Pflegeheim hier umgesehen habe, waren die Kosten bis auf 200€/Monat alle gleich. Einen Platz zu bekommen ist viel schwieriger und das macht dann die Entscheidung aus.

Zudem ist der Partner, wenn er das Haus alleine bewohnt, oft nicht mehr gewillt dort einsam zu leben. Im Alter kann ein großes Haus sehr belastend sein. Ich habe kein Problem, sollte meine Frau oder die Kinder das Haus dann verkaufen oder vermieten. Nach meinem Tod können sie dann machen was sie wollen.

Ich habe seit Jahren eine Exceltabelle in der ich am Jahresende alle Kosten aufsummiere, das ist schon erstaunlich wie wenig man im Alter mindestens brauchen wird. Die PKV ist da der Hauptposten, Nebenkosten sind dann weniger. Ich habe mir das Ziel gesetzt alles bis ich 70 bin renoviert zu haben für die letzten Jahre. Zudem hat man ja 2 Renten/Einkommen.

Klar, hochrechnen mit Pflegekosten kann man immer, aber die Pflegeversicherung deckt einen Teil ab und ein Pflegeheim kostet dann um die 1500€/Monat drauf, derzeit, immer davon ausgehend man geht nur bei hohem Pflegeaufwand ins Heim, ansonsten mobile Pflege. Aber wir schweifen glaube ich ab.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Oder wir ändern die Überschrift.

Von "Der reichste Mann auf dem Friedhof? in "Die reichste Frau im Pflegeheim?"

Der Nutzen des Reichtums für Mann/Frau sollte in etwa gleich sein.

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Pfennigfuchser

Die Preise fürs Pflegeheim sind regional sehr unterschiedlich, der Zuschuss der Pflegekasse jedoch nicht. Wir konnten ein Elternteil nicht in unsere Nähe holen, weil die Heime bei uns rd. 1000 teurer waren. Und das war jetzt kein Luxus oder so. Leisten kann sich das Elternteil das Pflegeheim am eigenen Wohnort auch schon nicht, aber es machte einen Unterschied, ob wir 350 € oder 1350 € zuschossen.

 

Ende OT. 

 

Daher bleibt das Heim die (erreichbare) Benchmark. 

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Bassinus
vor 13 Stunden von DarkBasti:

Ja das macht mehr Sinn. Aber mal angenommen du benötigst das Geld. Geld ist nicht zum horten, sondern eben auch zum ausgeben, anlegen und handeln gedacht. Wenn der Erbe 500.000€ oder eben alles für was auch immer ausgibt und dann sich wieder von 0  auf sagen wir mal 900.000€ hocharbeitet bekommt sein Erbe nichts.

Also mir scheint das System nicht so gut durchdacht zu sein.

Verstehe dein Problem nicht. Die Eltern ohne Erbe hätten ihr Leben mit -500.000€ begonnen und könnten dann nur noch steuerfrei 400.000€ vererben. Gleich denen die das Erbe bekommen haben. 500.000€ wäre als Vorerbe steuerpflichtig und die 400.000€ frei. Verheiratet scheinst du nicht zu sein, denn da wird auch so der Vermögensstand zu Beginn berechnet.

vor 12 Stunden von Dorfkind87:

Wer seinen Kindern etwas zum Erben hinterlässt hat nachhaltig gelebt. Wer 100% Erbschaftssteuer fordert, fördert einen nicht nachhaltigen Umgang mit dem vorhandenen Vermögen. Wenn man alles vorm Ableben verprassen müsste wäre dies wohl eine ökologische Katastrophe. Von der vorherigen ökonomischen Katastrophe ganz zu schweigen.

Unsinn. Sparparadoxon mal auf YouTube googlen. Kein Geld der Welt, welches gehortet wird, bringt etwas.

vor 11 Stunden von Infocollector:

Das ist das generelle Problem mit linken Phantasien - sie sind nie richtig durchdacht.

Wow... Wußte nicht das unser Grundgesetz derart Links ist. Würde behaupten, dass würden die CDU/CSU auch niemals so stehen lassen. Es geht hier nicht um Sozialismus oder ähnlichem. Ein Toter hat keine Rechte und Pflichten mehr. In der juristischen Sekunde beim Übergang auf den Erbe, kann der Staat eigentlich alles bestimmen.

 

Übrigens sollte man sich das Grundgesetz dahingehend auch ein bisschen genauer anschauen: Art 14 (1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt. (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

 

Da steht nix von - horte Reichtum an, werde reicher und zieh eine Dynastie auf die finanziell nie wieder arbeiten muss. Für dich klingt das nach kruder Linksdenke - verteilt den Reichtum an die Armen. Für mich klingt das nach sozialer Marktwirtschaft. Jeder gibt was er kann und gemeinschaftlich blühen alle auf.

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FranzFerdinand

Wer meint, als heute junger Mensch müsse er sich später ausreichend bescheiden, dann würden 1.000 Euro schon reichen: Die Zahl der Arbeitskräfte schwindet, so dass später viele Rentner (mit Geld) auf wenige Arbeitskräfte treffen, die ihrerseits auch was schaffen wollen (Urlaub, Häuser, Konsumgüter). Wer da also einen als Dienstleister/Pfleger usw. für sich gewinnen will, konkurriert mit vielen anderen mit ähnlich viel Geld. Das wird aus meiner Sicht eine gewaltige punktuelle Inflation auslösen (da technischer Fortschritt in der Altenpflege eher schwierig ist). Viel Spaß mit 1.000 Euro. Da sollte man besser fleissige Kinder haben, die einen wahlweise pflegen oder dafür bezahlen können...

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kublai
vor 12 Stunden von pillendreher:

Ich würde das nicht als das Problem, sondern als die Chance sehen (hat übrigens nichts mit linker oder rechter Gesinnung zu tun), weil

 „Logik wird Dich von A nach B bringen, Phantasie wohin Du willst.“  Zitat, das Albert Einstein zugeschrieben wird

 

..ich wusste es, alte freunde sind da wenn man sie braucht.

Dein "Monty-python" video war schon grossartig,

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permabull
vor 12 Stunden von Bassinus:

Wow... Wußte nicht das unser Grundgesetz derart Links ist. Würde behaupten, dass würden die CDU/CSU auch niemals so stehen lassen. Es geht hier nicht um Sozialismus oder ähnlichem. Ein Toter hat keine Rechte und Pflichten mehr. In der juristischen Sekunde beim Übergang auf den Erbe, kann der Staat eigentlich alles bestimmen.

 

Übrigens sollte man sich das Grundgesetz dahingehend auch ein bisschen genauer anschauen: Art 14 (1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt. (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Oh je, das ist leider völlig abwegig. Oder sollte das ironisch sein?

Gerade das Grundrecht auf Eigentum wirkt ja über den Tod hinaus. Und eine Enteignung kann nur gegen Entschädigung verfassungskonform ausgestaltet werden (sagt ja bereits der Absatz 3, den Du weggelassen hast).

Netto kann sich der deutsche Staat also durch Enteignung niemals "bereichern", er kann nur Vermögenspositionen "austauschen". (Ja, in der DDR war das anders...)

 

Wikipedia hat's übrigens richtig: https://de.wikipedia.org/wiki/Eigentum_(Deutschland)

Zitat

(Die Einrichtungsgarantie des Art. 14 GG) gewährleistet einen unantastbaren Kernbereich des Eigentums, den der Gesetzgeber bereitstellen muss. Hierzu zählen die Privatnützigkeit des Eigentums und die freien Verfügungsgewalt des Eigentümers über sein Eigentum.

Zitat

Neben dem Eigentum schützt Art. 14 GG das Erbrecht. Dieses sichert die Verfügungsgewalt, die eine Person zu Lebzeiten über ihr Eigentum besitzt, über ihren Tod hinaus und erlaubt dem Erben den Eigentumserwerb. Zum elementaren Kernbereich, den der Gesetzgeber bereitstellen muss, zählt die Testierfreiheit, kraft derer eine Person bestimmen kann, was mit ihrem Nachlass geschieht. Eng verwandt ist hiermit das Recht des Erben, durch den Todesfall die Erbmasse zu erwerben.

Nicht ohne Grund ist übrigen der Erbschaftssteuersatz im ungünstigsten Fall 50 %. Weil der Gesetzgeber davon ausgeht, dass Karlsruhe wohl etwa in dieser Region die "rote Linie" ziehen würde.

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chirlu
vor 28 Minuten von permabull:

Gerade das Grundrecht auf Eigentum wirkt ja über den Tod hinaus.

 

Das ist Quatsch. Und wenn du dich auf Wikipedia berufst, solltest du auch merken, daß dort das Gegenteil steht.

vor 30 Minuten von permabull:

Neben dem Eigentum schützt Art. 14 GG das Erbrecht. Dieses sichert …

 

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Bassinus
vor 8 Stunden von chirlu:

Das ist Quatsch.

:thumbsup:

 

Du beschreibst ja den Eigentumserwerb der Erben. Ich rede von den Erbeserben ;) da sehe ich definitiv eine Gestaltungslücke für den Gesetzgeber. Und wie chirlu es bereits festgestellt hat, ist das Erbrecht garantiert - aber nicht geschützt :P

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chirlu

In jedem Fall könnte man Art. 14 ändern. Es kann wohl kaum als unantastbarer Ausfluß der Menschenwürde gesehen werden, daß man beliebig große Vermögen (ver)erben darf.

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
12 hours ago, permabull said:

Nicht ohne Grund ist übrigen der Erbschaftssteuersatz im ungünstigsten Fall 50 %. Weil der Gesetzgeber davon ausgeht, dass Karlsruhe wohl etwa in dieser Region die "rote Linie" ziehen würde.

 

Gibt's hier eine Quelle dafür oder ist das nur dein persönlicher Eindruck? Wo sieht unsere Verfassung deiner Meinung nach vor, dass eine höhere Besteuerung nicht möglich ist.

 

On 10/3/2020 at 10:39 PM, DarkBasti said:

typisch Linke Idee

 

Wer stellte auf dem Bundesparteitag 1971 folgende "These zur Gesellschaftspolitik" im Bereich "Nachlaßabgabe" auf?

 

Quote

Die abgabepflichtigen Vermögensteile werden bis zu einem Wert von sechs Millionen DM nach einem durchgestaffelten Tarif erfaßt, der so gestaltet ist, daß die tatsächliche Belastung bei sechs Millionen DM 22 Prozent beträgt. Für alle darüber hinausgehenden Beträge wird ein Steuersatz von 75 Prozent angewandt.

 

Den nachgelassenen Vermögen werden alle steuerpflichtigen Zuwendungen unter Lebenden hinzugerechnet; die für diese Zuwendungen entrichtete Schenkungsteuer wird mit der Nachlaßabgabe verrechnet.

 

Bei Erwerben von Todes wegen durch Kinder (bzw. deren Abkömmlinge) werden 50 Prozent der auf ihre Erwerbe anzurechnenden Abgaben zurückerstattet. Diese Erstattung erfolgt nur für die Nachlässe oder die Teile von Nachlässen, die unter sech Millionen DM liegen.

Quelle: Freiburger Thesen 1971

 

Das ist eigentlich auch nicht weiter überrauschend. Die Schaffung möglichst gleicher Ausgangsgangsvoraussetzungen (und eben nicht von gleichen Ergebnissen, was vielleicht zurecht mit "links" assoziiert werden würde) ist eine zutiefst liberale Grundüberzeugung und auch für jedes kapitalistische System eine Grundvoraussetzung. Damit Konkurrenz funktioniert, müssen Monopole reguliert werden, insbesondere "Vermögensmonopole".

 

Es gibt aus meiner Sicht auch einen völlig ideologiefreien Gedankengang, weshalb das Horten von Kapital über Generationen hinweg langfristig nicht funktionieren kann.

 

Bevor man sich in nicht endenden ideologisch-moralischen Diskussionen verliert, sollte man meiner Meinung nach stets versuchen rational abzuleiten, was innerhalb eines gewählten Systems notwendig ist, um zumindest einen langfristig stabilen Zustand zu erhalten. Es gibt auf langen Zeitskalen gar keine Möglichkeit überdurchschnittlicher Kapitalerträge für große Vermögen in stabilen kapitalistischen Systemen, da dies eben zu einer Monopolbildung führen würde. Es müsste also im Grenzfall von sehr großen Vermögen wohl der Großteil der aufgelaufenen realen Kapitalerträge abgegeben werden, was wohl deutlich höhere Steuerstätze mit sich bringen würde.

 

12 hours ago, permabull said:

Und eine Enteignung kann nur gegen Entschädigung verfassungskonform ausgestaltet werden (sagt ja bereits der Absatz 3, den Du weggelassen hast).

Netto kann sich der deutsche Staat also durch Enteignung niemals "bereichern", er kann nur Vermögenspositionen "austauschen".

 

Ich sehe nicht, wieso hier der Begriff "Enteignung" angebracht sein soll. Selbst bei der Abgabe eines Großteils der aufgelaufenen realen Kapitalerträge beim Tod und bei sehr großen Vermögen würde ich eher davon sprechen, dass man dem System das zurückgibt, was man ohne eigenes Zutun aus dem System bekommen hat, Das ursprüngliche Eigentum wird dabei nicht berührt. Im Gegenteil kann durch diese Rückgabe der Kapitalerträge das Eigentum erst geschützt werden, da man sonst ein instabiles System riskiert. Im Grenzwert darf eben keine "Bereicherung" an irgendeiner Stelle auftreten, wärend in der aktuellen Situation über die Kapitalerträge und die gleichzeitig extrem unterdurchschnittliche Besteuerung von Großerben eine solche Bereicherungssituation gegeben ist, siehe etwa SZ: Wer viel erbt, zahlt kaum Steuern

 

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morini
· bearbeitet von morini

Angesichts der immer größeren Vermögen, die vererbt werden, denke ich, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der deutsche Staat die Erbschaftssteuer erhöht.

 

Das halte ich persönlich für soweit okay, da die Erben für die zu vererbenden Vermögen keinerlei Eigenleistung erbracht haben.

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Gast240416
Am 30.9.2020 um 14:49 von Pfennigfuchser:

Wie plant Ihr, das zu handhaben? Im Alter in Saus und Braus leben und Alles auf den Kopf hauen? Oder möglichst viel an die Kinder weitergeben, mit dem Risiko, dass die Enkel und Urenkel es dann doch nur für schnelle Autos verprassen, anstatt die erhoffte Dynastie zu gründen?

Zum Threadthema:

Der/die Reichste auf dem Friedhof?

Womöglich auch nach nach einer langen, gesunden Lebenszeit?

 

Weiß nicht ob allen, die hier munter mitdiskutieren die notwendigen Summen klar sind.

 

Ich verwende im Folgenden mal die Parameter, die ich selbst in meiner Verwaltung annehme:

 

Um mich in meiner Lebensführung nicht einzuschränken

muss ich ja erstmal die berühmte Rentenlücke aus meinem Vermögen entnehmen.

Sofern ich Rentenansprüche habe.

 

Setzen wir mal einen extrem konstanten Anleger voraus - und

verringern die 4%-Regel vernünftigerweise auf 2,5%.

Und nehmen eine Rentenlücke von 1000,- /Monat an.

 

Dann erfordert ein langes Leben von 30 Jahren nach Rentenbeginn

ein Vermögen von pi mal Daumen 500T€ in heutiger Kaufkraft.

Mit durchgehender breit diversifizierter Aktienquote von 50%. Nach Steuern.

 

Damit wäre man „am Ende des Lebens“ gerade +/-0.

 

Erst danach fängt die Region an, in der man zumindestens

zu den „oberen Zehntausend“ auf dem Friedhof gehört.

Muss man erstmal schaffen.

Und als Selbständiger (ohne Rentenansprüche) sehen die Zahlen nochmal anders aus.

 

Den Zahlen von @Der Heini kann ich mich anschließen, so 3-4000 netto

sind für mich auch realistisch, diverse Vereine, Zeitschriften , Mobilität etc eingerechnet. 

 

Wer also auch nur einen Euro am Ende seines Lebens vererben will muss also erstmal

a) zusätzlich zu seinen Rentenansprüchen mindestens 500T€  Vermögen besitzen

und

b) das auch noch über die Zeit erhalten ohne im höheren Alter grobe Fehler zu machen.

 

Liebe @Pfennigfuchser

Ich versuche erstmal meine Allokation so aufzustellen, das a) und b) gesichert sind.

Alles andere finde ich doch relativ... hypothetisch.

 

Aber: Wohl denen, für die das kein Problem darstellt.

:thumbsup:

 

 

 

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