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Madame_Q

Das (doch nicht so) einfache Depot von Madame_Q

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Update mit folgender, kleiner Änderung/Anpassung:

 

Das hier:

Am 1.10.2020 um 14:00 von Madame_Q:

- monatliche Sparrate beträgt im Schnitt ca. 1000-1200 Euro (sofern sich hier 10.000 Euro angesammelt haben, wird es auch wieder dem Arero-RK3 zugeführt und das gänzlich ohne Market-Timing)

...wird mit Wirkung zum 1.12.2020 geändert in einen Sparplan mit 1000 Euro/Monat.

Damit läuft alles noch mehr automatisch und wir kommen damit praktisch nicht mal ansatzweise in Versuchung, bei angesammelten 10000 Euro abzuwägen, ob man vielleicht noch ein paar Tage/Wochen warten soll mit der dann manuellen Investition.

Market-Timing funktioniert nicht. Wenn man sich die Entwicklung der Börse aktuell ansieht, wird ein weiteres Mal klar, dass ich wieder mal falsch getippt hätte. Letzte Woche war ich mir nach dem 4%-Tagesverlust des Dax/den deutlichen Verlusten aller Indizes sicher, dass das noch viel tiefer geht. Sicherlich kann das immer noch kommen, aber wann, ist die Frage und diese will ich mir nach wie vor nicht stellen. Daher weiterhin "Time in the market" und das mit allem, was geht.

 

Nach wie vor übrig neben dem Arero:

- ca. 17000 Euro Notgroschen auf dem Girokonto/in bar

- 50000 Euro Festgeld mit 1% mit Laufzeit bis Winter 2021

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Madame_Q

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

1. Da ich erst letzte Woche erfahren habe, dass die Zinsen des BMW-Festgeldes erst komplett 2021 ausgezahlt werden, haben wir die zur Zeit komfortable "ca. 6%-im Plus-Situation" genutzt, um einige Arero-Anteile zu verkaufen und sofort wieder dazuzukaufen. Der Sparerfreibetrag 2020 in Höhe von 1602 Euro ist damit komplett ausgeschöpft. Ich dachte mir: Warum bis zum Jahresende warten? Wer weiß, ob das aktuelle "im Plus" noch länger anhält.

 

2. Zu Beginn der Investition hatten mein Mann und ich mehrere Szenarien durchgespielt mit möglichen Anpassungen/Verlockungen, die dann entstehen könnten.

Eines davon war Folgende:

Sofern unser Arero-Geld tatsächlich einmal sehr stark einbrechen sollte (ca. 25%), könnte man fast schon taktisch Anteile vom Arero  Stück für Stück (je weiter es fällt) in den Vanguard All World umschichten, um so antizyklisch mehr in Aktien zu gehen, je weiter der Aktienmarkt fällt. Man würde dann theoretisch schneller von einer Erholung profitieren, also eine Art Hebel.

Nach Schätzungen könnte man vermuten, dass ca. 2/3 Vanguard All World dann ungefähr so schnell steigen wie 100% Arero.

 

Diese Überlegung haben wir recht schnell verworfen, da es letztendlich doch wieder Market-Timing wäre und dem Grundgedanken (man weiß wirklich nicht, was wie kommt) widersprechen würde. Wir halten es also nicht mal für sicher, dass selbst in einem Worst-Case-Szenario (Aktien brechen 50% ein, Arero 30%) in der späteren Erholung/Zukunft nur Aktien automatisch die bessere Variante wären, nur weil sie tiefer gefallen sind als eine Mischung mehrerer Assets. Außerdem erfüllt in diesem Szenario das automatische Rebalancing des Arero diesen Gedankengang zum Teil sowieso automatisch (Aktien stetig nachkaufen).

 

Mir kam dieses Thema heute deshalb wieder in den Sinn, da im Arero-Thread als günstigste (und auch gsnz klar gute!) Alternative zu meinem Depot wieder mal der Vanguard All World genannt wurde.

 

Ich finde, wer das Produkt Arero wählt, muss sich auch im Verhalten mit dessen Philosophie decken, sonst hat es wenig Sinn.

Also: Absolut kein Timing, festhalten an der Entscheidung und allen Verlockungen widerstehen, in speziellen Marktphasen eine Art "Extrarendite" herausholen zu wollen.

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odensee
vor 5 Minuten von Madame_Q:

1. Da ich erst letzte Woche erfahren habe, dass die Zinsen des BMW-Festgeldes erst komplett 2021 ausgezahlt werden, haben wir die zur Zeit komfortable "ca. 6%-im Plus-Situation" genutzt, um einige Arero-Anteile zu verkaufen und sofort wieder dazuzukaufen. Der Sparerfreibetrag 2020 in Höhe von 1602 Euro ist damit komplett ausgeschöpft. Ich dachte mir: Warum bis zum Jahresende warten? Wer weiß, ob das aktuelle "im Plus" noch länger anhält.

Ich bin erstaunt... (und hätte es auch so gemacht...)

Am 1.10.2020 um 17:09 von Madame_Q:

Man kriegt dieses Geld nicht ausgezahlt und kann damit Essen gehen etc. Das ist gedanklich völlig falsch. Es zählt, was ganz am Ende raus kommt und da steht der eine dann nicht besser da als der andere.

(sowie die Beiträge davor im Thread) :rolleyes:

 

vor 7 Minuten von Madame_Q:

Sofern unser Arero-Geld tatsächlich einmal sehr stark einbrechen sollte (ca. 25%), könnte man fast schon taktisch Anteile vom Arero  Stück für Stück (je weiter es fällt) in den Vanguard All World umschichten, um so antizyklisch mehr in Aktien zu gehen, je weiter der Aktienmarkt fällt.

Ihr könntet euch einen gewissen Prozentsatz Vanguard All World festlegen und auf den nach festen Regeln rebalancen. Aber dann seid ihr / bist du wieder an dem Punkt, an dem du vor ein paar Monaten auch warst.

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stagflation
Zitat

um einige Arero-Anteile zu verkaufen und sofort wieder dazuzukaufen. Der Sparerfreibetrag 2020 in Höhe von 1602 Euro ist damit komplett ausgeschöpft.

Das heißt aber auch, dass Ihr jetzt nicht mehr im Depotauszug erkennt, wie viel Gewinn bzw. Verlust Ihr gemacht habt. Die dort angegebenen Einstandskosten sind jetzt höher als sie tatsächlich waren. Ihr müsst jetzt zu den angegebenen Gewinnen / Verlusten immer noch einen Betrag X zurechnen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
Am 19.11.2020 um 15:13 von odensee:

Ich bin erstaunt... (und hätte es auch so gemacht...)

Ich weiß - das alte Thema :-*

Der Unterschied ist nur, dass der Arero uns 1. absolut null Kauf und Verkaufgebühren kostet und man diese Art des Ausnutzens des Sparerfreibetrages eben nicht jedes Jahr machen kann (eben nur, wenn man im Plus ist mit Anteilen). Wenn es geht, macht man es einfach, weil es kein Aufwand ist.

 

2. war die Diskussion damals ja eher eine andere, dass man eben mit einem Ausschütter irgendwann Steuern zahlen muss schon in der Anlagephase. Das wird bei uns nicht der Fall sein (maximale Steuerstundung also).

 

Sofern wir also Glück haben und jedes Jahr knapp 2300 Euro Gewinn "herausholen" können aus dem Arero (ich glaube ja nicht daran, weil es auch mal wieder sehr schlechte Jahre geben wird), wäre dies die unbestritten steuerlich beste Variante von allen (besser als Ausschütter und besser als Thesaurierer einfach halten ohne Aktion).

 

Es ist kein großes Thema, aber ich wollte es einfach (da ich es ja nun gemacht habe) in meinen Thread aufnehmen, denn vielleicht kennen einige diese Vorgehensweise ja doch noch nicht.

 

Am 19.11.2020 um 15:13 von odensee:

Ihr könntet euch einen gewissen Prozentsatz Vanguard All World festlegen und auf den nach festen Regeln rebalancen. Aber dann seid ihr / bist du wieder an dem Punkt, an dem du vor ein paar Monaten auch warst.

Genau das ist der Punkt. Dahin will ich nicht mehr.

 

Allgemein:

Jede Entscheidung weg vom ursprünglich festgelegten Pfad, birgt Risiken, dass man den Grundstein für eine neue Reihe an Aktionen legt, die dann negative Konsequenzen haben können.

 

Beispiel:

Nehmen wir an, wir tauschen wirklich z.B. bei einem Arero-Minus von ca. 25% Anteile in den Vanguard um. Fällt der Markt dann weiter, wird diese Aktion vielleicht wieder angezweifelt ("hätte ich es doch einfach so gelassen" oder "ich hätte noch warten sollen") und verführt dazu, doch wieder zurückzuwechseln zum Arero (mit dann noch weiter im Minus stehenden Vanguard-Anteilen) oder aber man kauft nochmal Vanguard nach und rutscht, wenn es dumm läuft, mit jedem Tausch/Kauf zum/in den Vanguard noch schneller ins Minus, womit das ganz zu Beginn festgelegte, psychologische Maximum-Drawdown-Erträglichkeitslevel total verzerrt wird.

 

Ich betone ja die letzte Zeit daher mehr und mehr:

Das Produkt selbst macht vielleicht 20-30% des Erfolges aus, die restlichen 70-80% sind das Verhalten und die Psychologie des Anlegers. Selbst der härteste Buy&Holder kommt bei einem Aktienmarkt-Einbruch von -50% in Versuchung, nicht nur einfach stur zu rebalancen, sondern exakt dann seinen RK3-Teil zu erhöhen, um seine Rendite aufzupolieren und von dieser einmaligen Chance zu profitieren. Ok, @Schwachzocker hält dem als einer der wenigen wohl wirklich stand und zieht seine Strategie stur durch wie ein Roboter (der würde wohl auch bei einem MSCI-WOrld-Einbruch von 95% nur normal rebalancen).

 

Am 19.11.2020 um 15:26 von stagflation:

Das heißt aber auch, dass Ihr jetzt nicht mehr im Depotauszug erkennt, wie viel Gewinn bzw. Verlust Ihr gemacht habt. Die dort angegebenen Einstandskosten sind jetzt höher als sie tatsächlich waren. Ihr müsst jetzt zu den angegebenen Gewinnen / Verlusten immer noch einen Betrag X zurechnen.

Dafür gibt es Excell. Also keine Sorge. Es wird alles schön notiert.

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Madame_Q

Ein paar Gedanken von mir, die ich im Arero-Thread niedergeschrieben habe und natürlich auch in meinem Thread nicht missen will:

 

 

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Madame_Q

Übrigens:

 

Unsere eigentlich richtige, weil nur so komplette Asset-Allocation aktuell:

 

Eigene Immobilie: ca. 43%

Aktien: ca. 30%

Anleihen: ca. 13%

Rohstoffe: ca. 8%

Bankeinlagen: ca. 6%

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stagflation
vor 27 Minuten von Madame_Q:

Unsere eigentlich richtige, weil nur so komplette Asset-Allocation aktuell:

 

Eigene Immobilie: ca. 43%

Aktien: ca. 30%

Anleihen: ca. 13%

Rohstoffe: ca. 8%

Bankeinlagen: ca. 6%

Na, das ist ja fast lehrbuchmäßig! :)

 

Der Finanzökonomie-Professor und Rentenexperte Bernd Raffelhüschen empfiehlt ähnliches in der FAZ:

Zitat

„Opa hat recht gehabt“ [...] „Ein Drittel Hus und Hof, ein Drittel mündelsicher, ein Drittel Tüdelüt“, so habe ihm sein Großvater die Leitprinzipien der Geldanlage nahegelegt. Übersetzen ließe sich das so: je ein Drittel in Immobilien, Renten und Aktien.

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Gast231208
· bearbeitet von Madame_Q

Diese Dreiteilung scheint irgendwie (FAZ-)Konsens zu sein - also gibt's wohl schlechtere Asset-Verteilungen

Zitat

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vermoegensfragen/die-vermoegensfrage-ein-kleines-vermoegen-anlegen-ist-schwer-13228099.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Will man nicht als Anlage-Schnäppchenjäger alle zwei Monate seine Anlage wechseln, sollte man 50.000 Euro kostengünstig auf Anleihen, Immobilien und Aktien streuen.

...

Die Anlage von 50.000 Euro, um eine runde Zahl zu nehmen, treibt viele Privatleute im Moment zur Verzweiflung. Die Zinsen für Anleihen sind niedrig, die Preise für Aktien sind hoch, so dass die Frage auf den Nägeln brennt, wie die richtige Lösung aussieht. Die Antwort ist einfach, doch die Umsetzung ist heikel. Die mit Abstand beste Strategie ist und bleibt die breite Mischung. Bargeld, Anleihen, Immobilien und Aktien sind in Verbindung mit Ausdauer und Passivität die beste Absicherung gegen Inflation, Magerzinsen und Vermögensverlust.

Von dieser hausbackenen Rezeptur wollen die meisten Anleger freilich nicht viel wissen, weil ihnen die Hausmittel letzten Endes doch zu langweilig sind. Die einen Anleger hüpfen mit ihrem Festgeld von Direktbank zu Direktbank, um befristete Sonderangebote auszunutzen, und die anderen Anleger stürzen sich in Aktien und Immobilien, weil sie der Meinung sind, den richtigen Riecher für tolle Geschäfte zu haben. Das ist aber - mit Verlaub gesagt - grober Unfug. Die einen Anleger bringen sich mit ihrer Angst und ihrem Geiz um höhere Erträge, und die anderen bringen sich mit ihrer Selbstüberschätzung um Kopf und Kragen. Die gesunde Mischung, das breite Mittelmaß, ist bei der Geldanlage allen Unkenrufen zum Trotz die beste Strategie, und das wird in folgendem Beispiel deutlich. ...

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Wären die "bösen" Rohstoffe nicht (stattdessen Cash/Anleihen), wären es tatsächlich fast je ein Drittel je nach Schwankung.:-*

 

Ob dieses "lehrbuchmäßig" wirklich besser ist als vieles andere, weiß ich auch nicht. Zumindest die meisten schlechtesten Szenarien sollten damit vermieden werden und zumindest finde ich es viel besser wie z.B. "zur Miete wohnen + Geld zu 90% in Aktien".

 

Auch glaube ich, dass jemand mit Immobilie nicht so sehr Angst vor der Inflation haben muss und daher z.B. ruhig einen Batzen unverzinst auf der Bank liegen haben darf, weil die Immobilie diesen "Verlust" meistens auffängt.

 

Den FAZ-Artikel von @pillendreher finde ich übrigens richtig richtig gut, auch wenn er schon etwas älter ist.

Warum? Weil er nicht die üblichen, gierigen Besserwisser-Zeilen enthält, sondern bodenständig und mit einem Hauch Menschlichkeit/Realität geschrieben ist.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 56 Minuten von Madame_Q:

Den FAZ-Artikel von @pillendreher finde ich übrigens richtig richtig gut, auch wenn er schon etwas älter ist.

Klar ist der Artikel gut! Er ist ja auch von Volker Looman! Looman hat immer wieder interessante Themen und er kann gut schreiben! Von ihm habe ich einiges gelernt - vor allem von seinen älteren Artikeln. Auch diesen Artikel von 2014 habe ich noch in Erinnerung - ich habe lange über seine vorgeschlagene Aufteilung nachgedacht und auch mit Bekannten darüber diskutiert.

 

EDIT: Hier ist übrigens noch ein neuerer Artikel von ihm - leider hinter eine Bezahlschranke:

 

Das ruhige Depot für kleine Millionäre

 

Looman schlägt eine Aufteilung von 40% Anleihen und 60% Aktien vor. Den Anleihe-Teil realisiert er mit 2 ETFs, den Aktien-Teil mit 10 ETFs. Man könnte nun argumentieren, dass es statt 10 Aktien-ETFs auch ein All-World ETF täte... Aber sein konkreter Vorschlag mit ISINs ist auf jeden Fall ein willkommener Denkanstoß.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Zwischenbericht:

Wie ich sehe, befindet sich der Kurs des Arero nun wieder fast auf dem Allzeithoch (etwas über 220 Euro).

Durch unseren Durchschnittskaufkurs von 205 Euro, liegen wir damit aktuell mit 7,5 % im Plus, was in Euro immerhin fast exakt 40t entspricht.

 

Auch schön: Seit unserem Depotstart hat sich der Arero fast so gut entwickelt wie ein Vanguard All World (ca. 9% Plus) trotz nur 60% Aktien intus.

 

Diese völlige Passivität, ohne der Möglichkeit, gehaltenen Cash nachinvestieren zu können, fühlt sich bisher für uns sehr gut an und besser als früher, als man sich doch immer Gedanken gemacht hatte, wann man wie viel vom Cash investieren soll je nach Bauchgefühl. Dadurch, dass diese Verführung des Timings gar nicht möglich ist, fällt viel Stress weg.

 

Mal sehen, wie lange das anhält. Wenn es dann erstmal abwärts geht und sich die 40t Plus innerhalb von wenigen Tagen in Luft auflösen, sind unsere Gefühle vermutlich etwas anders.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Erstmal EIN GUTES NEUES JAHR!

 

Mein Mann und ich haben uns entschieden, eine weitere Assetklasse in unser breit diversifiziertes Vermögen aufzunehmen, nämlich BITCOIN.

 

Über die Summe diskutieren wir noch, aber es wird extrem wenig werden im Verhältnis zum ganzen Depot  (vermutlich nur ca. 5-10t Euro).

 

Sinn ist, einfach dabei zu sein auf sehr lange Sicht, sofern sich BITCOIN doch mal durchsetzen sollte.

Wir betrachten diese klitzekleine Zusatzinvestition wie gesagt als weiteren, ganz kleinen Diversifikationsbaustein.

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troi65
· bearbeitet von Madame_Q

Bedenklich stimmt mich, dass die Erfinder des Arero in ihrem Buch aus 2020 " Die genial einfache Vermögensstrategie" selbst davon ausgehen, dass  "heutzutage" ein Rohstoffanteil verzichtbar ist.

So wie es eben das neue Vanguard-Konzept vorsieht.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 13 Minuten von troi65:

Bedenklich stimmt mich eher , dass die Erfinder des Arero in ihrem Buch aus 2020 " Die genial einfache Vermögensstrategie" selbst davon ausgehen, dass  "heutzutage" ein Rohstoffanteil verzichtbar ist.

....wenn man es selbst bauen will mit eigenen ETFs und es nicht zu komplex werden soll (siehe auch Thema BIP im Aktienteil).

Du darfst dem Arero-Team gerne auch mal eine E-Mail schreiben und sie zu diesem Thema befragen. Vermutlich wirst du die gleiche Antwort bekommen wie ich, dass sie das Buch möglichst unabhängig vom ARERO geschrieben haben, aber nach wie vor davon überzeugt sind, dass eine BIP Gewichtung bei Aktien und eine dritte Asset-Klasse wie Rohstoffe definitiv Sinn haben.

 

Meine Meinung zu dem ganzen müsste mittlerweile mehr als bekannt sein. Ich halte es für etwas fragwürdig, einzelne Asset-Klassen sozusagen aufgrund ihrer mittelfristig negativen Rendite (Rohstoffe oder auch weniger zu erwartenden Rendite (IG-Anleihen) einfach "auszusortieren", so dass man letztendlich meistens nur noch bei Aktien oder hoch riskanten Junk-Bonds landet.

Das ist typisches Schielen rein auf die Rendite, ohne andere Aspekte wie Risiko genug zu beachten.

Aber warten wir einfach die nächsten Jahre und Jahrzehnte ab. Dann werden wir sehen, ob sich die ganzen Vermutungen hier (Rohstoffe taugen nix usw) bestätigen.

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Bast
· bearbeitet von Madame_Q

Meine Frage ist, was gerade Bitcoin zu diesem Asset macht - also warum Ihr gerade diesem Thema die Chance gebt. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
Am 9.1.2021 um 07:52 von Bast:

Meine Frage ist, was gerade Bitcoin zu diesem Asset macht - also warum Ihr gerade diesem Thema die Chance gebt. 

Man muss sehr wenig investieren an Summe und hat trotzdem die Chance, dass dieser anfangs kleine Teil irgendwann größere Wirkung hat. Bei einem Gemälde für 5000 Euro oder auch einem Oldtimer ist das nicht so. Man könnte auch fragen, warum wir nicht Gold als zusätzliches Asset nehmen. Hier wäre die Antwort, weil wir zu viel an Summe investieren müssten, um einen Effekt zu erzielen und über die Rohstoff-Futures ist Gold zumindest mit einem minimalen Effekt schon enthalten.

 

Das nun angeeignete Wissen ist eklatant entscheidend.

Die erhöhte Präsenz in den Medien und auch im Bekanntenkreis hat dazu geführt, dass wir uns wirklich ganz genau beschäftigt haben mit der Materie, wie das genau alles funktioniert, wo die Fragezeichen liegen und was möglich/nicht möglich ist. Die Schlussfolgerung muss dann am Ende jeder selbst daraus ziehen. Wir sagen, dass da unglaubliches Potential da ist, wissen aber auch, dass es von heute auf morgen verpuffen kann und alles weg ist.

Es ist ein sehr schwieriges Thema, aber daher hatte ich ja geschrieben: Wer sich nicht wirklich genau damit beschäftigt hat, kann eigentlich nicht mitreden und sollte auch vorsichtig sein, Meinungen abzugeben (weder positiv noch negativ).

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Merol Rolod

Gibt es für die Bitcoins schon eine Exit-Strategie? Wenn ja, welche habt ihr euch da überlegt? Allokationstechnisch oder über die Zeit oder sonst irgendwie?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
Am 11.1.2021 um 15:38 von Merol Rolod:

Gibt es für die Bitcoins schon eine Exit-Strategie?

Nein.

Es gibt keinen Betrag, an dem wir sagen "dann gehen wir raus".

Es ist wirklich einfach eine Wette auf die ferne Zukunft und daher bleibt das Geld mindestens 20 Jahre drin und mindestens so lange, bis man sieht, was passiert, wenn die 21 Mio Coins erreicht sind (wenn es nicht vorher verpufft im Nichts, was jederzeit sein kann). Selbst, wenn der Bitcoin in einem Jahr bei 1 Mio Euro steht, würden wir nicht verkaufen. 

Sofern das Zeug überlebt, gehen wir ehrlich gesagt eher davon aus, dass unsere Kinder die Entscheidung treffen müssen, wann sie damit was machen. 

Ich hoffe, dass es irgendwie verständlich ist, was wir meinen. 

 

Ich gebe zu, dass es diskussionswürdig ist, ob man diesen kleinen Bitcoin-Anteil überhaupt zu unserem Depot hinzurechnen sollte oder nicht. Übrigens sind wir nicht die einzigen, die Bitcoins im Depot haben und auch nicht jeder hat es nur zum Spekulieren drin.

Wenn sich jemand teures Lego kauft und darauf hofft, dass genau dieses Set in 50 Jahren 100x so viel wert ist, dann wäre das eine ähnliche Frage.

 

Das mit den Bitcoins ist keine große Sache finde ich. Mein Mann kauft die nächste Woche wie geplant für 10.000 und dann ist das Thema erstmal erledigt.

 

Mehr Gedanken machen wir uns (vor allem mein Mann!) eher um den "dicken Dampfer" Arero, der (und das hatten wir so wirklich nicht erwartet) innerhalb von nur gut drei Monaten um ca. 66000 Euro gewachsen ist. Ich benutze hier bewusst den Euro-Betrag und nicht die lächerlich klingenden ca. 12%, weil das einfach sehr viel Geld ist.

 

Mein Mann möchte einen Teil davon herausnehmen und seien es nur die 66000 Plus. Ich bin (noch) dagegen, noch deshalb, weil mein Bauch mir SEHR sagt, dass es eine starke Korrektur am Markt gibt die nächsten Wochen/Monate und falls nicht - dann arbeiten immer noch eine halbe Millionen im Arero weiter (also kein Weltuntergang).

 

Soweit unsere aktuellen, ehrlichen Gedanken :rolleyes:

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 28 Minuten von Madame_Q:

Ich bin (noch) dagegen, noch deshalb, weil mein Bauch mir SEHR sagt, dass es eine starke Korrektur am Markt gibt die nächsten Wochen/Monate

Verstehe ich nicht. Genau das wäre doch ein Grund, jetzt zu reduzieren und in der Korrektur dann wieder aufzustocken.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 27 Minuten von odensee:

Verstehe ich nicht. Genau das wäre doch ein Grund, jetzt zu reduzieren und in der Korrektrur dann wieder aufzustocken.

Daher schrieb ich ja "noch", d.h. das Überlegen ist definitiv da.

Es ist Timing und genau das wollte ich immer vermeiden. Außerdem:

In der Vergangenheit lag ich fast nie richtig mit meinen "Bauchgefühlen".

 

Auf der anderen Seite kann ich die Argumente meines Mannes schon nachvollziehen, der sagt:

"Keiner sagt, dass wir komplett verkaufen sollen, aber was ist schlimm daran, danke zu sagen für das Glück der letzten drei Monate und einen Teil davon anzunehmen."

 

Konkret schlägt er folgendes vor:

 

1. Ca. 120t aus den ca. 620t des Arero entnehmen und in VW 10-Jahres-Festgeld anlegen für 1,3%.

Die Summe würde dann den Sparerpauschbetrag von 1602 Euro ausnutzen durch Zinsen (das gefällt mir sehr gut gebe ich zu, weil das Thema mit dem Sparerpauschbetrag dann erledigt ist auf lange Zeit).

 

2. Zusätzlich 40t aus dem Arero entnehmen und auf dem Giro lagern. 

Falls der Markt wie von mir vermutet fällt, könnte man dann weiter unten wieder einkaufen. Falls nicht lässt man die 40t plus die schon vorhandenen 10t (also 50t gesamt) einfach sicher auf dem Giro liegen.

 

Im Arero würden immer noch 450t "weiterarbeiten". Eigentlich würde das reichen, denn unser Ziel ist nicht, das Maximale herauszuholen. Es wäre laut meinem Mann ein vernünftiger "Mittelweg".

 

Etwas seltsam ist tatsächlich, dass wir beide uns mental eher auf einen Buchverlust von bis zu 100.000 Euro eingestellt hatten aufgrund Corona im Winter, aber genau das Gegenteil passiert ist und das verwirrt uns etwas müssen wir zugeben, so schön es auch ist.

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Bast
Am 1.10.2020 um 17:26 von Madame_Q:

Wofür soll es gut sein, 50t sicher anzulegen bei unseren Verhältnissen?

Ob wir nun 180 oder 160t Euro maximalen Drawdown haben, ist egal.

 

Das FG war schon vor der Erbschaft angelegt mit komplett anderem Depot. Wir können da erstmal nicht raus.

Wäre es nicht so, hätten wir sofort alles in den Arero.

Was hat sich seit Oktober bei Euch verändert?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 47 Minuten von Bast:

Was hat sich seit Oktober bei Euch verändert?

Eine berechtigte Frage, die ich erwartet hatte und der müssen wir uns stellen.

 

Es mag blöd klingen, aber es hat uns etwas überrascht, dass uns dieser schnelle und hohe Gewinn emotional ziemlich kalt lässt. Wir hätten erwartet, uns mehr zu freuen. 

Besonders mein Mann hat damit irgendwie ein Problem. Er weiß aber, dass ein hoher Verlust ihn nicht genau so kalt lassen würde wie es der aktuelle Gewinn tut (ist aber logisch und ja psychologisch bewiesen).

Beide merken wir zudem (seit der Erbschaft), dass uns Geld immer unwichtiger wird. Das hat wohl etwas gedauert. Ich hoffe, das kommt nicht arrogant rüber. Wir leben nicht anders als vorher und eigentlich recht bescheiden (einzig einen Thermomix habe ich mir gegönnt :)). Es hat auch etwas einen gesundheitlichen Hintergrund, auf den ich aber nicht eingehen will.

Anders kann ich es nicht erklären.

 

Jetzt dürft ihr auf uns "einprügeln", weil wir vielleicht einknicken und nicht mehr rational bleiben;) Ich hoffe, ich muss den Threadtitel nicht bald ändern in "Das (komplizierte) Depot von Madame_Q. ":-*

Vielleicht ist es auch gerade nur so eine Phase, aber wie lange die dauert, weiß eben keiner.

Was ICH aber jetzt schon weiß:

Ich würde wohl alleine alles so lassen, wenn mein Mann es aber anders will, werde ich nachgeben, weil diese Entscheidung es nicht einen Pfifferling wert ist, dass einer von uns sich nicht gut fühlt.

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GenerationY

Ihr könnt ja sonst ggf auch die Summe aufteilen und er investiert einen Teil wie er meint und du nach deiner Devise. ;) Ich finde es toll, dass du hier deine / eure Gedanken so dokumentierst. Überlegt vielleicht auch nochmal warum ihr euch für ein eigentlich sehr schön passives Produkt (nicht mal rebalancing nötig innerhalb RK3) entschieden habt und warum ihr nun doch wieder handeln wollt. Professor Weber hat das auch mal in einer seiner Videos angesprochen, dass wir (geht mir nicht anders) meinen wir müssten ja doch immer wieder etwas tun. Vermutlich ist es da manchmal besser ein paar Tage / Wochen gar nicht ins Depot zu schauen oder in externen Fällen einen selbst Zwang via Versicherungsmantel o.ä. Zu gehen.

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