Zum Inhalt springen
inovasive

Auswahl PKV : Methodik und Entscheidungsfindung

Empfohlene Beiträge

GenerationY
vor 10 Stunden von yuser:

Überhaupt nicht, viele kennen das Kostenerstattungsprinzip in der GKV nicht.

Ich habe vom Sachleistungsprinzip auf das Kostenerstattungsverfahren in der GKV umgestellt, d.h. Ambulant und für veranlasste Leistungen lege ich keine GKV-Karte mehr vor sondern erhalte wie ein Privatpatient eine Rechnung nach GOÄ. 
 

Diese reiche ich bei der GKV ein, die dann im

besten Fall eine Vorleistung erbringt und diese auf der Rechnung dokumentiert (oder dem Privatrezept etc. ). Diese reiche bei meiner ambulanten Zusatzversicherung ein - welche dann die Differenz erstattet, so dass mit Vorleistung der GKV 100% erstattet ist. 

vor 10 Stunden von yuser:

Überhaupt nicht, viele kennen das Kostenerstattungsprinzip in der GKV nicht.

Ich habe vom Sachleistungsprinzip auf das Kostenerstattungsverfahren in der GKV umgestellt, d.h. Ambulant und für veranlasste Leistungen lege ich keine GKV-Karte mehr vor sondern erhalte wie ein Privatpatient eine Rechnung nach GOÄ. 
 

Diese reiche ich bei der GKV ein, die dann im

besten Fall eine Vorleistung erbringt und diese auf der Rechnung dokumentiert (oder dem Privatrezept etc. ). Diese reiche bei meiner ambulanten Zusatzversicherung ein - welche dann die Differenz erstattet, so dass mit Vorleistung der GKV 100% erstattet ist. 

Damit scheinst du dich dann sehr flexibel zu halten. Allerdings scheinen mir solche Tarife relativ teuer zu sein.

 

Apropos teuer: Hat jemand von euch einen guten Rechner zur Hand, mit dem man den Nettolohn vergleichen kann? Also GKV vs PKV. Mir liegt ein Angebot der Debeka vor für die Tarifkombi N/NC PVN und Tagegeld sowie Beitragsentlastung. 666 Euro soll der Spaß kosten und 506 Euro sind steuerlich ansetzbar. Habe leider entweder keinen guten Rechner gefunden oder ich habe mit PKV netto weniger. Siehe nachfolgender link zu möglichen Gründen.

 

https://www.online-pkv.de/pkv-bu-blog/nach-pkv-wechsel-folgt-hoehere-lohnsteuer-so-beugen-sie-boesen-ueberraschungen-vor/

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
yuser
· bearbeitet von yuser
vor einer Stunde von GenerationY:

Allerdings scheinen mir solche Tarife relativ teuer zu sein.

Aktuell etwas mehr als 100€/Monat (hab ich schon über 10 Jahre, bin also relativ jung eingestiegen). Das ist kein Sparschwein, das muss man wollen und bereit sein zu bezahlen - Leistung kostet.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
vor 14 Stunden von GenerationY:

Damit scheinst du dich dann sehr flexibel zu halten. Allerdings scheinen mir solche Tarife relativ teuer zu sein.

 

Apropos teuer: Hat jemand von euch einen guten Rechner zur Hand, mit dem man den Nettolohn vergleichen kann? Also GKV vs PKV. Mir liegt ein Angebot der Debeka vor für die Tarifkombi N/NC PVN und Tagegeld sowie Beitragsentlastung. 666 Euro soll der Spaß kosten und 506 Euro sind steuerlich ansetzbar. Habe leider entweder keinen guten Rechner gefunden oder ich habe mit PKV netto weniger. Siehe nachfolgender link zu möglichen Gründen.

 

https://www.online-pkv.de/pkv-bu-blog/nach-pkv-wechsel-folgt-hoehere-lohnsteuer-so-beugen-sie-boesen-ueberraschungen-vor/

 

Von den 666 EUR trägt der Arbeitgeber die Hälfte also 333 EUR. Von den 506 EUR muss Du den steuerfreien Arbeitgeberzuschuss in Höhe von 333 EUR abziehen. Somit kannst Du monatlich 173 EUR absetzen. So ist leider die steuerliche Logik, dass vom steuerlich absetzbaren Betrag der Arbeitgeberzuschuss abgezogen wird. In der GKV würdest Du ca. 420 EUR absetzen können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
B2BFighter

https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Zinsduerre-dauert-an-PKV-hat-keine-Wahl-414306.html

 

" ...Für Ärztinnen und Ärzte heißt das: Sie müssen damit rechnen, dass die PKV immer mehr Druck in Richtung Senkung der Leistungsausgaben macht. Keine schöne Aussicht – doch beherrschbar, wenn man sich frühzeitig darauf einstellt. ..."

 

______________________________

Kann mir das jemand erklären, was hat denn die PKV hier überhaupt für Steuerungsmöglichkeiten?

Im Gegensatz zur GKV ist die PKV doch gar kein Vertragspartner der Ärzte. Vielmehr steht doch der Versicherte mit dem Arzt im Vertragsverhältnis.

Und die PKV führt doch lediglich eine vertraglich festgelegte Kostenerstattung ggü. dem Versicherten durch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
vor 3 Stunden von B2BFighter:

Kann mir das jemand erklären, was hat denn die PKV hier überhaupt für Steuerungsmöglichkeiten?

Im Gegensatz zur GKV ist die PKV doch gar kein Vertragspartner der Ärzte. Vielmehr steht doch der Versicherte mit dem Arzt im Vertragsverhältnis.

Und die PKV führt doch lediglich eine vertraglich festgelegte Kostenerstattung ggü. dem Versicherten durch.

Indem die PKV weniger als auf der Arztrechnung steht übernimmt, das hat zur Folge, dass manche PKV-Patienten genauer hinschauen und somit der Arzt weniger abrechnen kann.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
vor 3 Stunden von B2BFighter:

Kann mir das jemand erklären, was hat denn die PKV hier überhaupt für Steuerungsmöglichkeiten?

Im Gegensatz zur GKV ist die PKV doch gar kein Vertragspartner der Ärzte. Vielmehr steht doch der Versicherte mit dem Arzt im Vertragsverhältnis.

Und die PKV führt doch lediglich eine vertraglich festgelegte Kostenerstattung ggü. dem Versicherten durch.

Die meisten PKV-Versicherten dürften nicht glücklich sein, wenn ihnen die Versicherung nur einen Teil der Arztrechnung erstattet und das ihren Ärzten dann deutlich mitteilen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
willow

Hey Martin,

 

weil du Dich in meinem alten Thread kurz gemeldet hattest: die Makler-Auswahl in der PKV war bei mir Signal Iduna Exklusiv Plus, ARAG MedBest 300 und Hallesche NK Bonus.
Die ARAG hat nach Vorprüfung abgelehnt, habe mich dann für die Hallesche entschieden und den AG Zuschuss über erhöhte Altersrückstellungen (Baustein MBZ flex) maximiert. 
 

Zur PKV vs GKV Diskussion: Argumente für die PKV (auf der Kostenseite) waren für mich die Nutzung des AG Zuschusses für die erhöhte Altersrückstellung und der Entfall der GKV Beiträge auf die Betriebsrente. Wie viel teurer die PKV für mich am Ende im Vergleich zur GKV ist, kann ich freilich auch nicht vorhersagen ;) 
 

VG & ein sonniges  Wochenende 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
Am 25.10.2020 um 20:07 von fintech:

.....es ging um durchschnittliche Einkommen eines Akademikers im Laufe seines Berufs. In der PKV würde ich das Durchschnittseinkommen  noch höher ansetzen.

....das ist in der Tat schwer zu kalkulieren, aber jeder kann sehen, dass die GKV mit der Rentnerschwemme finanziell auf Beitragsbasis am Ende ist.  Die von mir genannten 25% bis 27%  Beitragssatz + dann noch Rentenbeitrag + Steuern, wäre m.E. Lohnebenkostentechnisch nicht tragbar und es gibt eine gangbare Lösung durch Effizienzsteigerung, mehr Eigenleistung und vor allem mehr Steuerbeitrag. Jeder Rentner mehr bedeutet halbierter GKV Beitrag  (wegen 48% Rentenniveau) bei steigenden Kosten bis zum Lebensende. Nun kann man den GKV + PV Beitrag aber nicht ins unermessliche steigen lassen und man versucht schon seit Jahren die Lohnnebenkosten konstant zu halten. Der sinnvollste Weg die Lohnebenkosten konstant zu halten, ist eine Kombination aus moderater Anhebung der BBG + leichte Beitragserhöhung + erhöhter Steuerzuschuss.

Die Anhebung der BBG und der erhöhte Steuerzuschuss wirkt für die PKV im Alter negativ, da der KV Zuschuss für ihn sinkt, weil der Beitragssatz der GKV nicht so steigt und dieses Szenario halte ich für sehr wahrscheinlich, weil eben die Beitragsexplosion keine Option ist und auch andere Länder die GKV über mehr Steuern finanzieren.

Durch den erhöhten Steueranteil beteiligen sich auch Selbständige, Beamte, PKV Versicherte und Rentner mit ordentlichen Zusatzeinkommen  an den Lasten der GKV und nur so lassen sich die Lohnnebenkosten relativ konstant halten. Wir sind schon bei 1% Steuerbeitrag und könnten den auf 4%  bis 5% erhöhen. Dann läge der GKV Beitrag nicht bei  26%, sondern nur bei 21% im Vergleich zu aktuell 18,6 % (GKV + PV).  Zugleich dämpft der steigende Steueranteil die Rentenkosten, weil der hälftige Zuschuss damit niedriger bleibt und auch das macht den erhöhten Steuerzuschuss politisch attraktiv. Es sprechen m.E. sehr viele Gründe dafür, den eingeschlagenen Weg der Steuersubventionierung der GKV weiterzugehen. Das ist für die PKV ein suboptimales Szenario, weil durch einen geringeren GKV Satz der Zuschuss in der Rente sinkt und man mehr selbst zahlen muss. Genauso negativ wirkt eine moderate Anhebung der BBG, weil dies auch den GKV Beitragssatz tendenziell sinken lässt und damit in der Rente wieder den Zuschuss senkt. 

 

Positiv für die PKV würde die Verbreiterung der Bemessungsgrenze in der GKV auf Mieten, Aktien etc. wirken. 

....das wäre mir neu. In der Krankenversicherung (außer bei Krankentagegeld in den ersten drei Jahren) gilt generell ein Kündigungsverbot auch bei privaten Zusatzversicherungen.

 

Sehr gute Analyse, danke dafür. Ich möchte noch einen Aspekt mit einbringen. Insbesondere in dem Szenario der steigenden BBG sollte man berücksichtigen, dass dann auch der gezahlte Beitrag in die GKV weiter steigt.
Die Betrachtung im Rentenalter funktioniert nur dann, wenn es bei der aktuellen Situation bleibt, dass Mieten/Kapitalerträge nicht berücksichtigt werden. Aus meiner Sicht ist das alles andere als sicher, insbesondere wenn man deinem Szenario glaubt und der Kostendruck in der GKV so massiv wird wie beschrieben. Sowas wäre doch politisch super zu verargumentieren, da es ja nicht die "armen" Rentner trifft, sondern nur die die das Geld ohnehin haben...

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ro67
Am 1.2.2021 um 17:27 von DancingWombat:

 

Sehr gute Analyse, danke dafür. Ich möchte noch einen Aspekt mit einbringen. Insbesondere in dem Szenario der steigenden BBG sollte man berücksichtigen, dass dann auch der gezahlte Beitrag in die GKV weiter steigt.
Die Betrachtung im Rentenalter funktioniert nur dann, wenn es bei der aktuellen Situation bleibt, dass Mieten/Kapitalerträge nicht berücksichtigt werden. Aus meiner Sicht ist das alles andere als sicher, insbesondere wenn man deinem Szenario glaubt und der Kostendruck in der GKV so massiv wird wie beschrieben. Sowas wäre doch politisch super zu verargumentieren, da es ja nicht die "armen" Rentner trifft, sondern nur die die das Geld ohnehin haben...

 

Freiwillig Versicherte in der KVdR bezahlen doch schon Beiträge auf Mieten/Kapitalerträge...

 

"Da bei freiwillig versicherten Rentnern für die Beitragsbemessung die gesamte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu berücksichtigen ist, sind neben der gesetzlichen Rente, Versorgungsbezügen und ausländischen Renten auch alle weiteren Einkünfte beitragspflichtig. Dazu zählen etwa Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung oder Kapitalvermögen. Für diese Einnahmen gilt ein Beitragssatz von 14,0 Prozent plus Zusatzbeitrag."

 

https://www.krankenkassen.de/gesetzliche-krankenkassen/krankenkasse-beitrag/rentner/

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 2 Minuten von Ro67:

Freiwillig Versicherte in der KVdR

 

Das ist ein Widerspruch in sich. KVdR heißt pflichtversichert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ro67
vor 29 Minuten von chirlu:

 

Das ist ein Widerspruch in sich. KVdR heißt pflichtversichert.

Nein, ist es nicht. Wenn ich aus der PKV in die GKV wechsle und nicht mindestens 9/10 der 2. Hälfte des Berufslebens gesetzlich krankenversichert war, bin ich nicht pflichtversicht, kann ich mich aber freiwillig in der KVdR versichern. Zu anderen Konditionen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev

KVdR ist ein Status in der GKV.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 8 Minuten von Ro67:

Wenn ich aus der PKV in die GKV wechsle und nicht mindestens 9/10 der 2. Hälfte des Berufslebens gesetzlich krankenversichert war, bin ich nicht pflichtversicht, kann ich mich aber freiwillig in der KVdR versichern. Zu anderen Konditionen.

 

Du kannst dich freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versichern, falls du vor der Rente zuletzt gesetzlich krankenversichert warst, aber nicht „in der KVdR“. KVdR bedeutet schlichtweg Pflichtversicherung nach § 5 Abs. 1 Nr. 11 SGB 5.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Badurad
vor 38 Minuten von Ro67:

Nein, ist es nicht. Wenn ich aus der PKV in die GKV wechsle und nicht mindestens 9/10 der 2. Hälfte des Berufslebens gesetzlich krankenversichert war, bin ich nicht pflichtversicht, kann ich mich aber freiwillig in der KVdR versichern. Zu anderen Konditionen.

Das was Du meinst, ist ein freiwillig in der GKV versicherter Rentner. Das ist ein anderer Status als jemand in der KVdR. KVdR hat @chirlu bereits erläutert.
Du meinst vermutlich das gleich, aber die sprachliche Unschärfe stiftet Verwirrung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384
Am 3.11.2020 um 12:44 von B2BFighter:

https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Zinsduerre-dauert-an-PKV-hat-keine-Wahl-414306.html

 

" ...Für Ärztinnen und Ärzte heißt das: Sie müssen damit rechnen, dass die PKV immer mehr Druck in Richtung Senkung der Leistungsausgaben macht. Keine schöne Aussicht – doch beherrschbar, wenn man sich frühzeitig darauf einstellt. ..."

 

______________________________

Kann mir das jemand erklären, was hat denn die PKV hier überhaupt für Steuerungsmöglichkeiten?

Im Gegensatz zur GKV ist die PKV doch gar kein Vertragspartner der Ärzte. Vielmehr steht doch der Versicherte mit dem Arzt im Vertragsverhältnis.

Und die PKV führt doch lediglich eine vertraglich festgelegte Kostenerstattung ggü. dem Versicherten durch.

Da wird nur ein Teil erstattet. Der Rest muss der Patient selber zahlen < weil gemacht wurde es ja (auch wenn nicht nötig aus Sicht der PKV).

 

Das mit den Zinseinnahmen finde ich nicht sauber von den PKVen im Vorfeld dargestellt. Ist seid Jahren etwas "unfair" in der Aussenommunikation (aus meiner persönlichen Sicht) ähnlich wie die Netto-Gehalteinsparungen die oft nicht bis zum Ende durchgerechnet sind. Kann mir gut vorstellen, dass von beiden Seiten gearbeitet wird (wie im Artikel ja dargestellt), Beiträge hoch und gleichzeitig bei der Kostenerstattung das Fass öfters aufmachen "ob das wirklich notwendig war oder nicht".

 

Kenne die Logik von einer PKV meiner Eltern sind sehr unschöne Situationen wenn die PKV nicht zahlen will (und man j einem Arzt mit Vertrauensverhältnis ist) und keinem PKV Versicherten zu wünschen.

 

(und wie immer: Bin nicht per se kontra PKV)

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor 7 Minuten von Thomas_384:

Der Rest muss der Patient selber zahlen < weil gemacht wurde es ja (auch wenn nicht nötig aus Sicht der PKV).

Das sind sicher Leistungen, welche die GKV auch anlehnen würde oder?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384
vor 14 Minuten von dev:

Das sind sicher Leistungen, welche die GKV auch anlehnen würde oder?

Bei GKV wird ja von vornherein immer nur das gemacht was übernommen wird. Und wenn dann doch mal was optional ist dann kriegst dus vorher gesagt - volle Transparenz kein Kostenrisiko.

 

Wenn du als PKV Versicherter zum Facharzt geht und der macht "alles mögliche" und du bekommst dann die Rechnung über 2.000 und die PKV sagt "Ey, das X, Y, Z war nicht nötig wir erstatten nur 800" dann ist ja alles schon passiert weil du in dem Moment wenn der Apparat losläuft ja nicht weißt was hinten raus evtl. als "nicht nötig" eingestuft wird.

 

Im Alter von 20-60 hat man da auch noch mehr Musé sich damit auseinanderzusetzen als dann in Fortgeschrittenen Alter - das sollte man nicht vergessen. Zumindest wenn ich das bei meinen Eltern sehe (ca. 70).

 

Fand das Interview immer ganz gut:

https://www.pfefferminzia.de/interview-mit-kvprofi-thorulf-mueller-die-kostenorgie-geht-immer-weiter/4/

 

Zitat

Raten Sie heute noch jemanden zur PKV?

Als Versicherungsberater ganz eindeutig bei Beamten, bei echten Unternehmern mit entsprechendem Vermögenswerten und einer nachhaltigen sozialen und finanziellen Basis. Ich warne aber immer vor der Situation im Alter. Also nicht wegen des Geldes, sondern weil ich mich immer Frage, welche Exfrau den Unternehmer pflegt und wer dem dementen Ex-Unternehmer die Belege sortiert und mit den Ärzten die Verhandlung über Untersuchungsmethoden, Diagnostik und Therapie führt. Denn das ist die Aufgabe und Pflicht des Selbstzahlers und der entscheidende Vorteil eines Versorgungssystems, so wie es die GKV teilweise schon ist.

Gegebenenfalls können wir die Gruppe noch um einige Freie Berufe wie Ärzte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer erweitern. Eventuell auch um Apotheker oder erfolgreiche Architekten und Ingenieure.

Bei Arbeitnehmern und normalen Selbstständigen sehe ich die PKV eher kritisch, weil hier die Verläufe eher negativ sind und es bei Familiengründungnen und im Alter zu erheblichen Problemen kommen kann.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor 14 Minuten von Thomas_384:

Bei GKV wird ja von vornherein immer nur das gemacht was übernommen wird. Und wenn dann doch mal was optional ist dann kriegst dus vorher gesagt - volle Transparenz kein Kostenrisiko.

 

Wenn du als PKV Versicherter zum Facharzt geht und der macht "alles mögliche" und du bekommst dann die Rechnung über 2.000 und die PKV sagt "Ey, das X, Y, Z war nicht nötig wir erstatten nur 800" dann ist ja alles schon passiert weil du in dem Moment wenn der Apparat losläuft ja nicht weißt was hinten raus evtl. als "nicht nötig" eingestuft wird.

Soweit mir bekannt, kann man seine PKV auch im vorraus fragen, was übernommen wir, so wie es auch GKV-Patienten machen müssen.

vor 14 Minuten von Thomas_384:

Im Alter von 20-60 hat man da auch noch mehr Musé sich damit auseinanderzusetzen als dann in Fortgeschrittenen Alter - das sollte man nicht vergessen. Zumindest wenn ich das bei meinen Eltern sehe (ca. 70).

Hmm, das stimmt mich nachdenklich. ( bin in der PKV )

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Klar kann man im Vornherein fragen, ich bin mir nur nicht sicher ob das dem typischen PKV Ärzteflow entspricht (direkt zum Facharzt und dann los). Ich hab zumindest nie vorher gefragt als ich noch PKV versichert war ;-)

 

Ich würde mich eher auf die positiven Seiten der PKV konzentrieren (da gibts ja auch viele) als mir da jetzt Sorgen zu machen - die Entscheidung ist ja eh gefallen und keiner weiß genau welcher Versicherer sich wie in der Zukunft verhält (von spendabel zu superkritisch - gabs ja auch schon öfters das Versicherer Darlings in Ungnade gefallen sind aufgrund der Regulierungspraxis oder halt anders rum schwarze Schafe wieder hoch gehypt wurden - das kann man einfach nicht vorher sagen). Wie dus im Alter organisieren willst kann ja z.B. mit deinen Kindern besprechen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Badurad
vor 13 Stunden von Thomas_384:

Kenne die Logik von einer PKV meiner Eltern sind sehr unschöne Situationen wenn die PKV nicht zahlen will (und man j einem Arzt mit Vertrauensverhältnis ist) und keinem PKV Versicherten zu wünschen.

Das hat weniger mit dem Vertrauensverhältnis zum Arzt als vielmehr mit Unkenntnis der rechtlichen Situation und des eigenen PKV-Tarifs zu tun. Der durchschnittliche PKV-Versicherte geht zum Arzt, sagt ich bin Patient 1. Klasse (weil PKV) nun machen sie mal schön und von allem nur das Beste. Eventuell wird noch die Frage gestellt, ob die PKV die Kosten übernimmt. Hier ist der Arzt aber der falsche Ansprechpartner. Als Patient schließe ich einen Vertrag mit dem Behandler (z.B. Arzt) und muß dessen Rechnung bezahlen. Ob und in welcher Höhe die PKV erstattet, hängt an meinem Tarif. Die Alternative ist die GKV. Da kann ich das Kärtchen vorlegen und dem Arzt sagen, machen sie mal. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor einer Stunde von Badurad:

Das hat weniger mit dem Vertrauensverhältnis zum Arzt als vielmehr mit Unkenntnis der rechtlichen Situation und des eigenen PKV-Tarifs zu tun. Der durchschnittliche PKV-Versicherte geht zum Arzt, sagt ich bin Patient 1. Klasse (weil PKV) nun machen sie mal schön und von allem nur das Beste. Eventuell wird noch die Frage gestellt, ob die PKV die Kosten übernimmt. Hier ist der Arzt aber der falsche Ansprechpartner. Als Patient schließe ich einen Vertrag mit dem Behandler (z.B. Arzt) und muß dessen Rechnung bezahlen. Ob und in welcher Höhe die PKV erstattet, hängt an meinem Tarif. Die Alternative ist die GKV. Da kann ich das Kärtchen vorlegen und dem Arzt sagen, machen sie mal. 

Genau das ist der Punkt. Das dürfte auch insbesondere auf Billigtarife zutreffen die entsprechende Leistungseinschränkungen vorsehen. PKV ist eben auch ein Sytem der Selbstverantwortung.

In der GKV hat man halt das gegenteilige Problem, dass der Arzt eben nicht das macht was vielleicht gut wäre, sondern das was bezahlt wird und in sein Budget passt.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev

Da scheine ich auch wieder anders zu ticken, ich gehe immer davon aus das ich alles selbst zahle und entscheide somit was ich will und ob es wirklich nötig ist.

Ich reiche somit fast nie etwas ein, weil meist weniger beim Arzt bezahle, als mir die PKV zurück erstattet.

 

Ich habe erst 2 von 16 Jahren etwas eingereicht, hatte aber auch bisher gesundheitlich Glück.

Die Krankheitskosten bei meinem unverschuldeten Unfall, hab ich eintreiben lassen, somit sogar ein wenig Schmerzensgeld oben drauf bekommen.

 

Deshalb will ich auch so wenig wie möglich PKV zahlen, denn dann entscheide ich, was ich mit den gesparten Krankheitskosten anstelle und nicht eine KV.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Badurad
vor 21 Minuten von dev:

Da scheine ich auch wieder anders zu ticken, ich gehe immer davon aus das ich alles selbst zahle und entscheide somit was ich will und ob es wirklich nötig ist.

Ich reiche somit fast nie etwas ein, weil meist weniger beim Arzt bezahle, als mir die PKV zurück erstattet.

 

Ich habe erst 2 von 16 Jahren etwas eingereicht, hatte aber auch bisher gesundheitlich Glück.

Die Krankheitskosten bei meinem unverschuldeten Unfall, hab ich eintreiben lassen, somit sogar ein wenig Schmerzensgeld oben drauf bekommen.

 

Deshalb will ich auch so wenig wie möglich PKV zahlen, denn dann entscheide ich, was ich mit den gesparten Krankheitskosten anstelle und nicht eine KV.

Der Ansatz die Kosten niedrig zu halten ist natürlich vernünftig. Das Thema Beitragsrückerstattung oder Selbstbeteiligung ist mal wieder tarifabhängig.
Leider setzt Deine Strategie Gesundheit voraus. Das kann morgen schon anders sein und für diesen Fall hat man eine PKV/GKV. Solange ich gesund bin oder nur Kleinigkeiten habe, kann ich die Kosten selber tragen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor 15 Minuten von Badurad:

Das Thema Beitragsrückerstattung oder Selbstbeteiligung ist mal wieder tarifabhängig.

Ja, aber das kann man wählen.

 

Zitat

Leider setzt Deine Strategie Gesundheit voraus. Das kann morgen schon anders sein und für diesen Fall hat man eine PKV/GKV. Solange ich gesund bin oder nur Kleinigkeiten habe, kann ich die Kosten selber tragen.

Ja, das ist halt das Lebensrisiko.

 

Wer viel hat, kann sich viel Leisten, wer viel bei anderen verwaltet, muß diese fragen, ob er sich die Ausgaben leisten darf.

Ich mag meine Eigenverantwortung mehr, als die Abhängigkeit bei dritten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cef
· bearbeitet von Cef
vor einer Stunde von dev:

Ich reiche somit fast nie etwas ein, weil meist weniger beim Arzt bezahle, als mir die PKV zurück erstattet.

Ich kann Dir nicht folgen ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...