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Moriaty

Bausparvertrag zuteilungsreif: Fragen zum BSV

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Moriaty

Hallo,

ich habe seit 2003 einen BSV bei der LBS (den mein Vater damals auf meinen Namen abgeschlossen hat), den ich monatlich mit 50 € bespare. Ich habe mich zugegebenermaßen nie damit auseinandergesetzt und beginne erst jetzt damit.

Ich habe letzte Woche ein Schreiben der LBS bekommen mit dem Anschreiben "Sie haben Ihr Ziel erreicht: Ihr Bausparvertrag wird am 30.11.20 zugeteilt. Das bedeutet, Sie können Ihr Bausparguthaben als auch Ihr LBS Bauspardarlehen für sich nutzen!

Um Ihren Bonus zu erhalten, achten Sie bitte auf eine evtl. Mindestlaufzeit."

 

Die weiteren Unterlagen, die mitgeschickt wurden, besagen:

Tarif: Vario U, Bausparsumme: 25.000 €, Bausparguthaben: 10.070 €.

In meinem Kontoauszug zum BSV von 2019 habe ich gefunden: Guthabenzins 1,5 %, Bewertungszahl 286,82, Bonuszinssatz: 1,0 %, vermögenswirksame Leistungen 2018:0, 2019:0

 

Das Schreiben von letzter Woche beinhaltet nun 2 Anträge: "Darlehensantrag" und "Darlehensantrag für Bausparer"

Ich benötige jedoch kein Darlehen (und ob ich jemals eines benötigen werde weiß ich nicht).

 

Meine Fragen:

- Kurz: Was mach ich jetzt? Wenn ich nichts tue, wird mein Bausparvertrag dann einfach weiter bespart? Das wäre wohl die beste Lösung, wenn ich kein Darlehen brauche, oder? Dann bekomme ich irgendwann, wenn die 25.000 € erreicht sind, die Summe ausgezahlt (ok, das wären noch ca. 25 Jahre ...)?

- Beide Anträge beinhalten "Bestimmungen zur Risiko-Levensversicherung der Provinzial". Was hat das mit dem Bausparvertrag der LBS zu tun?

- Der Zusatz "Um Ihren Bonus zu erhalten, achten Sie bitte auf eine evtl. Mindestlaufzeit" ist mir nicht klar. Ist mit Bonus der Bonuszinssatz von 1,0 % gemeint? Und da besteht das Risiko, dass ich diese zusätzlichen 1 % nicht mehr bekomme?

- Ich bekomme dann also, wenn ich das richtig verstehe, 2,5 % auf die Bausparsumme. Platt gefragt: Ist das gut/schlecht? Lohnt ein Weiterbesparen überhaupt?

- Die Bedingungen in den Anträgen fürs Darlehen/Bauspardarlehen sehen einen eff. Jahrteszins von 5,54 % vor. Ist das nicht sehr teuer? Da müsste man doch aktuell bessere Konditionen bekommen? Also nur hypothetisch gefragt. Wie gesagt benötige ich kein Darlehen.

 

Bin dankbar, wenn ich diese Sache mit dem BSV vielleicht durch den ein oder anderen Beitrag hier besser verstehen lerne.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 20 Minuten von Moriaty:

- Kurz: Was mach ich jetzt? Wenn ich nichts tue, wird mein Bausparvertrag dann einfach weiter bespart? Das wäre wohl die beste Lösung, wenn ich kein Darlehen brauche, oder?

Richtig.

 

vor 20 Minuten von Moriaty:

- Ich bekomme dann also, wenn ich das richtig verstehe, 2,5 % auf die Bausparsumme. Platt gefragt: Ist das gut/schlecht? Lohnt ein Weiterbesparen überhaupt?

Kennst du irgendeine sichere (!) Geldanlage mit 1,5% oder gar 2,5% Rendite (in EUR)?

Ich würde den Vertrag weiter besparen.

 

vor 20 Minuten von Moriaty:

- Die Bedingungen in den Anträgen fürs Darlehen/Bauspardarlehen sehen einen eff. Jahrteszins von 5,54 % vor. Ist das nicht sehr teuer?

Das ist zur Zeit sehr teuer.

 

vor 20 Minuten von Moriaty:

Bin dankbar, wenn ich diese Sache mit dem BSV vielleicht durch den ein oder anderen Beitrag hier besser verstehen lerne.

Die Bausparkasse hat ein großes eigenes Interesse, alte Verträge mit (aus heutiger Sicht) hohen Guthabenzinsen loszuwerden. Spätestens zehn Jahre nach Zuteilungsreife darf die Bausparkasse den Vertrag einseitig kündigen.

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EddisHerrchen

Hi Moriaty,

 

ich glaube Du mußt Dir die Vertragsunterlagen mal in Ruhe durchlesen. Ich habe eine ähnliche Situation bei Wüstenrot Bausparkasse.

 

Zuteilungsreife bedeutet: Du kannst das Darlehen in Anspruch nehmen, mußt aber nicht. Ich bin mir nicht 100% sicher - mit Zuteilungsreife läuft glaube ich auch die 10 Jahresfrist an, nachdem dann die Bausparkasse auch kündigen könnte (ist also noch etwas hin).

 

Rechne damit das die Bausparkasse Dich mindesten jährlich mehrfach anschreibt mit mehreren Optionen: Auf einen moderneren Vertrag mit niedrigeren Darlehenszins (und mieser Guthabenverzinsung) umstellen, oder Darlehensinanspruchnahme (beides gute Geschäfte für die BSK). Die Wüstenrot unterschlägt in den Anschreiben an mich mittlerweile die Option einfach weitersparen und gibt nur noch im kleinen Sternchentest "* alle Optionen können sie den AGB entnehmen" an. Außerdem wird Druch auf den Sparer ausgeübt, indem gefordert wird die Rückanwort innerhalb von 4 Wochen zurückzuschicken. Natürlich hast Du die Option den Vertrag weiter zu besparen.

 

In den AGB findest Du auch vermutlich eine Mindestdarlehensquote, kann die nicht mehr erreicht werden kann ggf. die BSK kündigen. Evtl mußt Du vor überschreiten der Mindestquote agieren, um Deine Bonuszahlung zu sichern.

 

Mach Dich bitte schlau, unter welchen Bedingungen der Bonuszins erreicht werden kann. Das kann an eine Mindestrate oder ähnlichen Konditionen geknüpft sein.

 

Viellicht kann Dir noch jemand mehr den Weg weisen, der den Vertrag auch hat.

 

Gruß

Eddisherrchen

 

 

 

 

 

 

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chirlu
vor 41 Minuten von Moriaty:

- Beide Anträge beinhalten "Bestimmungen zur Risiko-Levensversicherung der Provinzial". Was hat das mit dem Bausparvertrag der LBS zu tun?

 

Vermutlich geht es um eine Restschuldversicherung, die, wenn du das Darlehen nehmen würdest und vor Rückzahlung sterben solltest, den Rest abzahlen würde.

 

vor 42 Minuten von Moriaty:

- Ich bekomme dann also, wenn ich das richtig verstehe, 2,5 % auf die Bausparsumme.

 

Der laufende Zins von 1,5% bezieht sich auf jeden Fall auf das jeweilige Guthaben. Den solltest du auch jährlich im Kontoauszug sehen. Wie und worauf der Bonuszins berechnet wird, müßtest du den Bedingungen entnehmen.

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Raccoon
· bearbeitet von Raccoon

 

vor einer Stunde von Moriaty:

Meine Fragen:

- Kurz: Was mach ich jetzt? Wenn ich nichts tue, wird mein Bausparvertrag dann einfach weiter bespart? Das wäre wohl die beste Lösung, wenn ich kein Darlehen brauche, oder?

Generell bekommst du den Bonus nicht wenn du das Darlehen in Anspruch nimmst. Ist der Vertrag zum Sparen gedacht, dann so weiterlaufen lassen.

Dabei auch beachten, daß oft in den AGB ein Regelsparbetrag verlangt wird. Ist dem so, dann musst du den Vertrag weiter besparen, ansonsten riskierst du die Kündigung durch die BSPK.

 

Zitat

Dann bekomme ich irgendwann, wenn die 25.000 € erreicht sind, die Summe ausgezahlt (ok, das wären noch ca. 25 Jahre ...)?

Vorsicht, der Vertrag darf i.d.R. nicht überspart werden, d.h. die Bausparsumme darf nicht überschritten werden, ansonsten entfällt u.U. der Anspruch auf den Bonus.

Viele Bausparkassen rechnen den Zins und Bonuszins (geht normalerweise auf ein Sonderkonto) zum Guthaben, von daher sollte man ein Auge darauf haben, wann man sich den Vertrag spätestens auszahlen lassen sollte.

 

Zitat

- Der Zusatz "Um Ihren Bonus zu erhalten, achten Sie bitte auf eine evtl. Mindestlaufzeit" ist mir nicht klar. Ist mit Bonus der Bonuszinssatz von 1,0 % gemeint? Und da besteht das Risiko, dass ich diese zusätzlichen 1 % nicht mehr bekomme?

Bonus meint den Bonuszins. Die Einhaltung der Mindestlaufzeit sollte kein Problem sein, ein Risiko besteht aber (s.o.).

 

Zitat

- Ich bekomme dann also, wenn ich das richtig verstehe, 2,5 % auf die Bausparsumme.

Du bekommst den Zins und Bonus i.d.R. jährlich auf das Guthaben, also im Moment auf die 10.070 €

Der Bonus kommt meist auf ein Sonderkonto und wird selbst nicht mehr verzinst, der normale Zins geht mit auf das Guthabenkonto und profitiert damit auch vom Zinseszins.

Das sollte aus den Kontoauszügen nachzuvollziehen sein.

 

Zitat

Platt gefragt: Ist das gut/schlecht? Lohnt ein Weiterbesparen überhaupt?

Das ist im momentanen Zinsumfeld gut. Also weitersparen.

 

Zitat

- Die Bedingungen in den Anträgen fürs Darlehen/Bauspardarlehen sehen einen eff. Jahrteszins von 5,54 % vor. Ist das nicht sehr teuer? Da müsste man doch aktuell bessere Konditionen bekommen? Also nur hypothetisch gefragt. Wie gesagt benötige ich kein Darlehen.

Die Frage ist eher, ob du mal eins in Zukunft brauchst. Wenn ja, dann kannst du dich nach anderen Angeboten umsehen und damit den Vertrag nur zum Sparen nutzen - aktuell wirst du kaum eine vergleichbare Anlage mit 2,5% Verzinsung finden.

 

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Synthomesc_alt
vor einer Stunde von bondholder:

Kennst du irgendeine sichere (!) Geldanlage mit 1,5% oder gar 2,5% Rendite (in EUR)?

Ich würde den Vertrag weiter besparen.

Da der TE anscheinend noch sehr viel Zeit hat , würde ich keine halben Sachen machen und den zustellungsreifen Vertrag auflösen und in einen All World ETF investieren....
Da macht er auf die lange Sicht definitiv eine weit aus höhere Rendite....

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chirlu
vor 5 Minuten von Synthomesc:

definitiv

 

Außer wenn nicht. :-*

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Raccoon
· bearbeitet von Raccoon
vor 1 Stunde von Synthomesc:

Da der TE anscheinend noch sehr viel Zeit hat , würde ich keine halben Sachen machen und den zustellungsreifen Vertrag auflösen und in einen All World ETF investieren....
Da macht er auf die lange Sicht definitiv eine weit aus höhere Rendite....

Mal abgesehen davon, das hier nicht nach einer alternativen Geldanlage gefragt wurde und von der höheren Risikoklasse abgesehen ist der Vorschlag unangebracht ohne weitere Informationen über die finanzielle Situation und Wünsche des OP zu haben.

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Moriaty

Vielen Dank, habt mir schon mal sehr geholfen. Ich werde dann einfach nichts machen und den Vertrag weiter besparen.

Das Schreiben der LBS ist übrigens auch so forumliert, als müsse man sich für eines der Darlehen entscheiden. Die Option, einfach weiter zu zahlen, erkennt man gar nicht. Ist schon bedenklich, wie da mit Verbrauchern umgegangen wird.

 

Was den Tipp mit der alternativen Anlage angeht: Bin gut versorgt mit Aktien und ETFs :)

 

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Richie_Rich

Wenn du das als sichere Anlage siehst, du dabei sogar (wenn auch gering) verzinst wird, könntest du auch mal durchrechnen bzw. herausfinden, wie viel du jährlich zusätzlich einzahlen kannst. Denn nach Zuteilungsreife bleiben dir noch 10 Jahre, um diese Konditionen bestmöglich auszunutzen.

Ich würde ggf. überlegen, den Sparbeitrag sogar zu erhöhen und zwar so, dass zügig eine Summe erreicht wird, ab welcher dann a) weitere Zahlungen ausgesetzt werden können (sofern keine Pflicht über einen bestimmten jährlichen Beitrag besteht, bzw. sonst gekündigt werden könnte durch die Bank) und b) die Zinsen der nächsten 10 Jahre die max. Höhe des Bausparer nicht überschreiten werden am Ende. Sprich, dass die Bonuszahlung nicht gefährdet wird durch Übersparen aufgrund Zins und Zinseszins oder Kündigung durch die Bank.

Dadurch hättest du eine zehn Jahre dauernde Geldanlage, die jederzeit verfügbar ist, und 2,5% Zinsen abwirft.

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Moriaty

Ja, nach euren Beiträgen hatte ich daran auch gedacht. Kann man denen denn nen Brief schreiben so nach dem Motto "rechnet mir doch mal bitte aus, was ich bis zur Kündigung durch euch in 10 Jahren höchstens noch einzahlen kann, um den Bonus zu behalten und das Maximum an Geld einzuzahlen"?

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Raccoon

Ich verweise nochmals auf den Regelsparbeitrag sowie die AGB. Zu wenig einzahlen kann zur Kündigung führen, zuviel einzahlen aber auch.

 

Sicher kannst du so einen Brief schreiben, aber das ist keine Raketenwissenschaft und man kann sich das auch selber ausrechnen. Davon abgesehen musst du das Antwortschreiben in Frage stellen, denn wenn es hart auf hart kommt zählen nachher die Vertragskonditionen und AGB, nicht irgendwelche Zahlen die in einem Brief stehen.

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Richie_Rich

Das kannst du selbst ausrechnen und einen Puffer berücksichtigen, um nicht drüber zu kommen. Und zu den Mindest- und Maximalzahlungen werden sie dir sicher wahrheitsgemäß Auskunft geben können.

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smarttrader
Am 21.10.2020 um 23:09 von Raccoon:

Ich verweise nochmals auf den Regelsparbeitrag sowie die AGB. Zu wenig einzahlen kann zur Kündigung führen, zuviel einzahlen aber auch.

 

Sicher kannst du so einen Brief schreiben, aber das ist keine Raketenwissenschaft und man kann sich das auch selber ausrechnen. Davon abgesehen musst du das Antwortschreiben in Frage stellen, denn wenn es hart auf hart kommt zählen nachher die Vertragskonditionen und AGB, nicht irgendwelche Zahlen die in einem Brief stehen.

Das stimmt, BSV hat auch keine Beträge gewährt die aus Kulanz eingeräumt wurden sondern auf die ABB verwiesen. Aber bei den schlecht verzinsten war es ohne Probleme möglich.

 

Was ich gestern (Finanzierung für Neubau) alles zuhören bekommen habe war schon irre. Der Berater konnte sich das alles garnicht erklären und hat zugesichert das heute alles zu klären und die Einzahlungen zu ermöglichen.

 

Wir wollen im Februar mit dem Bau beginnen, von daher ist das eh keine Option mehr.

 

Um spätere Streitigkeiten zu vermeiden, reicht es nicht das es auf Papier steht sondern im Vertrag angepasst und abgezeichnet durch den Berater (Verkäufer) und zuständigen Vorgesetzten.

 

Eine Frage an die Immobilien Profis, meine Überlegung ist das Mietshaus zu 100% zu beleihen (aktuell sind es noch ca. 45%), und den Neubau ohne Finanzierung durchziehen.

 

Werden in diesen Fall die höheren Zinsen komplett bei der Steuer anerkannt oder nicht?

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Phil86

Du müsstest nachweisen, dass der Kredit, der mit dem Mietshaus abgesichert werden soll, auch für dieses verwendet wurde (Modernisierung, etc.) um die Zinsen steuerlich absetzen zu können,

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smarttrader

Wäre jetzt also eine Beleihung zu 100% steuerlich absetzbar, wenn nichts modernisiert wird und die Beleihung von 40% auf 100% steigt? 

 

Der ganze Aufwand würde sich nämlich nur dann rechnen, wenn 100% und Laufzeit 10 akzeptiert werden bei der Steuer. Zinslast ca 2,1x aktuell. 

 

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Phil86

Ich denke nicht. Das Finanzamt sieht ja, das du den zusätzlichen Kredit nicht für irgendwelche Investitionen am vermieteten Haus verwendet hast. Wenn du am vermieteten Haus was machst, hast du ja eine Abschreibung in der Steuer. Die fehlt in dem Fall ja. Also sieht das Finanzamt, dass du den Kredit nicht für das Mietshaus verwendet hast.

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smarttrader

Der Steuerberater hat das heute bestätigt. Somit haben wir ein Neubau auf den Zettel, 1 ETW Wohnung und 1 EFH. Was für ein Quatsch das wir jetzt nicht die vermietenden Objekte zu 100% beleihen können um die Zinsen abzusetzen.

 

EFH wird in 2 Jahren weiter finanziert und der Neubau zu 70% aus EK gezahlt. Schöner wäre das EFH zu 100% beleihen und keine anderen Kredite.

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Moriaty
· bearbeitet von Moriaty

So, ich grabe dieses alte Thema von mir mal aus. Es geht mal wieder um den schon damals genannten Bausparvertrag Vario U der LBS/Sparkasse. Damals (2020) hattet ihr mir den Tipp gegeben, den Vertrag einfach laufen zu lassen, da die Zinsen (Habenzins 1,5 %, Zinssatz Bonus 1,0%) recht gut waren. Heute sind diese Zinskonditionen allerdings nicht mehr so toll, wenn man sieht dass man recht problemlos 4 % aufs Tagesgeld bzw. Konto bekommen kann.

Kann ich den Vertrag nun einfach ohne weitere Nachteile kündigen (und die Summe anderweitig anlegen)? Ich habe aktuell von der mit 25.000 € angegebenen Bausparsumme 14.979 € bespart.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 29 Minuten von Moriaty:

So, ich grabe dieses alte Thema von mir mal aus. Es geht mal wieder um den schon damals genannten Bausparvertrag Vario U der LBS/Sparkasse. Damals (2020) hattet ihr mir den Tipp gegeben, den Vertrag einfach laufen zu lassen, da die Zinsen (Habenzins 1,5 %, Zinssatz Bonus 1,0%) recht gut waren. Heute sind diese Zinskonditionen allerdings nicht mehr so toll, wenn man sieht dass man recht problemlos 4 % aufs Tagesgeld bzw. Konto bekommen kann.

Kann ich den Vertrag nun einfach ohne weitere Nachteile kündigen (und die Summe anderweitig anlegen)? Ich habe aktuell von der mit 25.000 € angegebenen Bausparsumme 14.979 € bespart.

Die Konditionen sind weiterhin gut. Du kannst das doch nicht mit Tagesgeld vergleichen, bei dem die Zinsen über die Laufzeit täglich schwanken können. Bei der Bausparkasse bekommst du bis zu dessen Ende 2,5% Zins, egal was die EZB so entscheidet. Ich würde das also so lange laufen lassen und besparen, wie du es kannst, ohne den Bonus zu verlieren. Also auf Themen wie Kündigungsrechte der Bausparkasse selbst und Verwirkung des Bonus achten.

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Moriaty

Ok, ich hätte jetzt 2,5 % nicht als so gut angesehen - auch langfristig hätte ich gedacht, dass man sich da besser aufstellen kann.

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Okabe

Finde 2,5% jetzt auch nicht so gut, aber sie sind halt garantiert. Wenn du dir mal Festgeld anguckst und dieses für 1 Jahr anlegst, dann bekommst du 2-3%, also nicht wirklich mehr.

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Euronensammler
· bearbeitet von Euronensammler

Darauf achten (Vertrag lesen!), ob "Kündigung" und "Zuteilung annehmen - mit Darlehensverzicht" unterschiedliche Auswirkungen haben!

Das wurde zwar weiter oben schon angerissen, trotzdem scheib der TO in #19 wieder von kündigen.

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TheBride
· bearbeitet von TheBride
vor 27 Minuten von Euronensammler:

Darauf achten (Vertrag lesen!), ob "Kündigung" und "Zuteilung annehmen - mit Darlehensverzicht" unterschiedliche Auswirkungen haben!

 

Auch die Abschnitte zum Thema "Verwendung" in den Verträgen lesen. In meinem Zuteilung/Zahlungsauftrag für Bausparguthaben stand u.a.:

Zitat

Hinweis: Wenn kein Verwendungsnachweis erbracht wird, gehen wir davon aus, dass das Bausparguthaben nicht zu

wohnwirtschaftlichen Zwecken verwendet wird. Daher erfolgt ggf. eine zulagen- bzw. prämienschädliche Auszahlung – siehe dazu die Information Zuteilung auf der Folgeseite der Ausfertigung für den Bausparer.

(In der Praxis wird wohl nur selten ein Verwendungsnachweis eingefordert, darauf vertrauen kann man aber wohl kaum. Bei mir persönlich wurde kein Nachweis gefordert)

 

Meine (heutige) persönliche Meinung zu Bausparverträgen: Wenn diese einzig dazu genutzt werden um einen Festgeldersatz darzustellen und nicht mehr fremdgefördert werden (z.B. aufgrund einem zu hohen Verdienst), dann würde ich gleich in Festgeld oder Bundesanleihen investieren, da diese deutlich transparenter sind.

 

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Moriaty

Ja, Transparenz ist da wirklich ein Thema ... finde das alles sehr undurchsichtig. Werde mal auf die Details im Vertrags schauen müssen und dann gucken, wie ich am besten raus komme.

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