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tomkyle
· bearbeitet von tomkyle

Hi Goon!

Am 29.12.2020 um 17:05 von Goon:

Nun komme ich zu meinem - nach wie vor - größten Problem und hoffentlich meiner größten Lehre des Jahres. FOMO. Vielleicht nicht für jedermann nachvollziehbar, aber es hat durchaus massive Auswirkungen, wenn man nahezu ununterbrochen von Bloggern auf Instagram bombadiert wird, welche (angeblich) eine außerordentliche Performance hingelegt haben, wieder für mehrere tausende Euro nachkaufen oder auf diversen Finanzseiten die neuesten Tech-Highflyer zum Mond gelobt werden.

Das hört sich stressig an. Haben für dich die Informationen von den Aktien-Influencern (?) denn einen wirklichen Mehrwert? Mit Hype kann man sich auch hier im Forum anstecken lassen, bei mir war es damals Shell, was dann um 50% abschmierte. 

Was ich bei mir bemerke - und vielleicht trifft es auch für dich zu: Zu viel Zeit ist kein guter Ratgeber, wenn man das Thema Aktien oberflächlich betrachtet. Ich denke schon, dass es sich lohnen kann, Chartanalyse zu betreiben, die neuesten Nachrichten zu verfolgen etc. und alles in seine Entscheidungen einfließen lässt. Aber das erfordert auch viel Arbeit und Disziplin. Ansonsten ist das Ganze wie Sportwetten ;-) Ich habe für mich entschieden, meine Zeit anders (besser? schlechter?) zu investieren.

 

Achso: Peter Lustig wollte noch 'nen Tipp zu den Instagram-Gurus loswerden

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 29.12.2020 um 17:05 von Goon:

Nun komme ich zu meinem - nach wie vor - größten Problem und hoffentlich meiner größten Lehre des Jahres. FOMO. Vielleicht nicht für jedermann nachvollziehbar, aber es hat durchaus massive Auswirkungen, wenn man nahezu ununterbrochen von Bloggern auf Instagram bombadiert wird, welche (angeblich) eine außerordentliche Performance hingelegt haben, wieder für mehrere tausende Euro nachkaufen oder auf diversen Finanzseiten die neuesten Tech-Highflyer zum Mond gelobt werden. Selbstverständlich könnte ich solche Posts und die dahinter stehenden Personen ignorieren, aber an der Thematik "hate following" (zwar drastisch formuliert), welches in dem Buch "Notes on a nervous Planet" von Matt Haig sehr gut thematisiert wird, ist durchaus was dran - nicht nur auf soziale Medien bezogen, sondern auch auf das gesamte soziale Umfeld. Es ist für mich immer noch ein unangenehmes Gefühl zu sehen, wie Aktien wie TheTradeDesk (A2ARCV), Shopify (A14TJP) und explizit die Aktien aus dem Cyber-Security, SaaS, Cloudbereich aka Palo Alto, Crowdstrike, Akamai, Snowflake, Fiverr, Sea Limited, etc. in luftige Höhen schießen und man nicht partizipiert.

Danke für das Update. Sehr schlüssige Gedanken. Eine Flut an Finanz-Blogs gibt es ja schon länger. Instagram habe ich nicht auf dem Schirm. Ist der Mehrwert an Informationen dort wirklich höher als bei den zig Blogs? Mit etwas Erfahrung filterst Du die wirklich relevanten Informationen raus und entwickelst eine gewisse Gelassenheit, dass Du nicht jedem Trend hinterherhechelst und Dich nicht von jedem Hinz oder Kunz verrückt machen lässt.

 

Zitat

Da ich auch "erst" 27 bin, muss ich zugeben, dass es für mich nicht vorstellbar ist, wie eine Zukunft OHNE die Tech-Unternehmen (speziell wenn man mal das neue Buch von Harari liest) als börsliche High-Flyer aussehen soll. Ich bin überzeugt davon, dass das daran liegt, dass ich weder die Dotcom-Blase noch den neuen Markt oder generell noch keinen echten Crash erlebt habe - Corona mal außen vor. Natürlich ist mir bspw. am Graphen des NASDAQ 100 bewusst, dass er nach dem Börsencrash ca. zehn Jahre benötigt hat, um wieder auf das Vor-Crash-Niveau zu kommen, obwohl die Welt sich enorm schnell im technischen Bereich entwickelt hat. Trotzdem kann das einfach nicht in mein Hirn rein. :-*

Zumindest sollte man sich bewusst machen, dass die Börse keine Einbahnstraße ist und man auch in Boom-Zeiten demütig sein sollte.

 

Zitat

Was noch dazu kommt, sind die meiner Meinung nach zwei komplett verschiedenen Börsenwelten. Einmal das wilde WpF-Karussell, auf der anderen Seite die sozialen Medien; allen voran Instagram. Ich bin vielen hier schrei(b)enden Foristi sehr dankbar, für die Inspiration und das an mich vermittelte Wissen, welches ich als stiller Mitleser die vergangenen Jahre aufsaugen (und in Teilen anwenden) durfte. Trotzdem wird ab und an von manchen Nutzern das Bild vermittelt, dass man unter 10000€ bestenfalls keinen Einmalkauf durchführen kann - während ich auf Instagram sehe, wie Personen 15 Aktien mit je 25€ mtl. besparen oder sich für 500€ (den Dicsountbrokern sei gedankt) eine Tranche kaufen. Ich habe das Gefühl, dass hier in Teilen auch ein kleiner Generationenkonflikt vorliegen könnte.

Bei einem günstigen Broker können Sparpläne bzw. kleinere Käufe durchaus ein guter Start sein. Wichtiger ist, wie das Depot in einigen Jahren aussehen wird. Kleinvieh macht auch Mist. ;) Auf Dauer wären Klein(st)positionen aber unwirtschaftlich.

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mordek
Am 29.12.2020 um 17:05 von Goon:

Apropos Fehler. Mittlerweile sind Coca - Cola sowie Appen Ltd. (A12HVN) in mein Depot gewandert. Coca-Cola stand schon längere Zeit auf meiner Watchlist und bei einem Einkaufspreis 44,19€ habe ich mir eine ordentliche Tranche geholt. (Nun fehlt quasi nur noch Novo Nordisk A1XA8R für eine perfekte Symbiose).

 

Appen... Warum Appen? Appen ist ein australisches Unternehmen, welches Daten liefert oder verbessert, die für die Entwicklung von Produkten für maschinelles Lernen und künstlicher Intelligenz verwendet werden.

Vor allem fungiert Appen als Zulieferer der großen Tech-Giganten wie Google, Apple, Facebook und co. - Warum die das selbst (noch) nicht in Gänze hinbekommen, erschließt sich mir leider selbst noch nicht ganz. Nichtsdestotrotz, waren die Aussagen beim letzten Conference Call ein Mix aus "too early to tell" und relativ optimistisch. We'll see. Vor allem beruft sich Appen gern auf seine Armee aus indischen Freelancer (um die 1. Mio.), welche die Programmiertätigkeit übernehmen.

 

Nun komme ich zu meinem - nach wie vor - größten Problem und hoffentlich meiner größten Lehre des Jahres. FOMO. Vielleicht nicht für jedermann nachvollziehbar, aber es hat durchaus massive Auswirkungen, wenn man nahezu ununterbrochen von Bloggern auf Instagram bombadiert wird, welche (angeblich) eine außerordentliche Performance hingelegt haben, wieder für mehrere tausende Euro nachkaufen oder auf diversen Finanzseiten die neuesten Tech-Highflyer zum Mond gelobt werden. Selbstverständlich könnte ich solche Posts und die dahinter stehenden Personen ignorieren, aber an der Thematik "hate following" (zwar drastisch formuliert), welches in dem Buch "Notes on a nervous Planet" von Matt Haig sehr gut thematisiert wird, ist durchaus was dran - nicht nur auf soziale Medien bezogen, sondern auch auf das gesamte soziale Umfeld. Es ist für mich immer noch ein unangenehmes Gefühl zu sehen, wie Aktien wie TheTradeDesk (A2ARCV), Shopify (A14TJP) und explizit die Aktien aus dem Cyber-Security, SaaS, Cloudbereich aka Palo Alto, Crowdstrike, Akamai, Snowflake, Fiverr, Sea Limited, etc. in luftige Höhen schießen und man nicht partizipiert.

Schöner Beitrag. Generell habe ich dieses Jahr gelernt mehr und besser über Geschäftsmodelle nachzudenken.

Die "Value Proposition" von Cola ist grottig, die von Appen besser aber in einer schnelllebigen Branche bei hoher Konkurrenz.

 

Beim Rest muss man sich selbst ausrechen, wie die Umsätze/FCFs in ein paar Jahren aussehen und dann die Bewertung für sich finden.

Persönlich wäre für mich Sea und Shopify Käufe. Bei TTD, Fiverr würde ich warten. Den Rest kann man auslassen.

Wieso?

Deren Geschäftsmodelle und  "Value Propositions" sind sehr stark. 

 

Aber wichtig ist es diese Unternehmen zu kennen und sich anzuschauen. Es kommen dann noch mehr gute Gelegenheiten :)

 

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