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Bigwigster

Lifestrategy ETFs von Vanguard (Multi Asset)

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster

Ich möchte euch kurz die neuen Multi Asset ETFs von Vanguard vorstellen, die durch eine TER von 0,25% sehr interessant ausschauen. Es gibt die 4 Aktienquoten: 80%/60%40%/20% jeweils thesaurierend oder ausschüttend.

 

Infoseite von Vanguard ist hier und die passende Broschüre hier.

Und hier haben wir die konkrete Aufteilung:

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So und jetzt noch meine Gedanken zu den neuen Produkten:

 

Die Kostenquote ist für deutsche Verhältnisse und das Gebotene überragend und macht die Dinger wirklich sehr interessant. Leider heißt Multi Asset hier auch wieder "nur" Anleihen und Aktien, persönlich würde ich noch Rohstoffe und/oder Gold vorziehen. Aber genau hier bleibt wohl die weitere Existenzberechtigung vom ARERO mit der zwar nun im Vergleich teuren Kostenquote von 0,5%, aber eben mit Rohstoffen.

 

Grundsätzlich finde ich die Umsetzung gut, kann man wirklich nicht meckern. Im Detail finde ich seltsam, dass mit einem All World gearbeitet wird obwohl die einzelnen Regionen doch schon abgebildet werden, hier vermute ich Marketinggründe, genauso wie ein S&P 500 zusätzlich zu North America dabei ist. Das ist zwar unnötig, schadet aber nicht.

Im Detail finde ich auch unschön, dass die Aufteilung im Aktienteil bzw. Anleihenteil nicht fix ist, hier muss man wirklich darauf achten was bei der jeweiligen Aktienquote überhaupt drin ist. 

 

Edit:

Noch eine wichtige Ergänzung, es handelt sich hier nicht um ein rein passives Anlageprodukt. Die genaue Allokation innerhalb von Aktien/Anleihen kann sich damit ändern.

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DST
· bearbeitet von DST
Am 10.12.2020 um 16:45 von Bigwigster:

Leider heißt Multi Asset hier auch wieder "nur" Anleihen und Aktien, persönlich würde ich noch Rohstoffe und/oder Gold vorziehen. Aber genau hier bleibt wohl die weitere Existenzberechtigung vom ARERO mit der zwar nun im Vergleich teuren Kostenquote von 0,5%, aber eben mit Rohstoffen.

Ich interpretiere es eher so, dass der doppelt so teure ARERO damit obsolet ist. Gold und Rohstoffe braucht meines Erachtens kein langfristiger Anleger im Depot zu haben.

 

Zitat

Im Detail finde ich seltsam, dass mit einem All World gearbeitet wird obwohl die einzelnen Regionen doch schon abgebildet werden

Zudem scheint die Länderverteilung insgesamt einem All-World sehr ähnlich zu sein. Habe es mir aber nicht im Detail angeschaut.

 

 

Wer die Strategie für weniger Geld fahren möchte und mit einem ETF mehr klar kommt muss eigentlich nur folgendes kaufen:

 

- iShares Core Global Aggregate Bond UCITS ETF (TER 0,1%) (TD 0,1)

- Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (TER 0,22%) (TD -0,04)

 

Bei einer Aktienquote von 80% ergibt das eine TER von 0,20% bzw. eine TD von etwas unter 0 (sozusagen kostenlos).

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Schwachzocker
vor 42 Minuten von Bigwigster:

... Im Detail finde ich seltsam, dass mit einem All World gearbeitet wird obwohl die einzelnen Regionen doch schon abgebildet werden, hier vermute ich Marketinggründe, genauso wie ein S&P 500 zusätzlich zu North America dabei ist. Das ist zwar unnötig, schadet aber nicht.

Unnötige Dinge schaden immer. Meinst Du nicht, dass hier überflüssigerweise Handelskosten erzeugt werden sollen?

Mir ist die Allokation im Aktienteil ein Rätsel: All-World+Developed-World+Nordamerika und dann kommt der S&P500 noch oben drauf?! Wer macht solch einen Quatsch?

 

vor 47 Minuten von Bigwigster:

...

Edit:

Noch eine wichtige Ergänzung, es handelt sich hier nicht um ein rein passives Anlageprodukt. Die genaue Allokation innerhalb von Aktien/Anleihen kann sich damit ändern.

Und wer ändert es unter welchen Umständen?

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Bigwigster
vor 7 Minuten von Schwachzocker:

Und wer ändert es unter welchen Umständen?

Wer kann ich dir sagen: "Vanguard Global Advisers, LLC Europe Equity Index Team"

Viel interessanter wäre jedoch in welchem Umfang hier Änderungen möglich sind bzw. nach welchen Kriterien diese erfolgen.

Ich könnte mich mit einer BIP Gewichtung (ARERO), einer Gewichtung nach Marktkapitalisierung (FTSE All World) oder einem Mittelwert (Weltinvest) anfreunden. Ein willkürliche Gewichtung kann in Ordnung sein, solange sie fix ist. Die Unsicherheit was nun in der Zukunft einem vom Management vorgesetzt wird wäre für mich aber ein Ausschlusskriterium :ermm:

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kleinerfisch

Die TER von 0,25% ist aber nur die des Dachfonds, oder? Da musst Du die TER der Zielfonds noch obendrauf rechnen.

Außerdem sind Mischfonds steuerlich völlig uninteressant im Vergleich zu je einem Aktien- und einem Rentenfonds mit gleicher Allokation (s. Link in meiner Fußzeile), jedenfalls so lange es keine oder niedrige Zinsen gibt.

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Bigwigster
vor 1 Minute von kleinerfisch:

Die TER von 0,25% ist aber nur die des Dachfonds, oder?

"Die Gesamtkostenquote umfasst alle Kosten, die den Anlegern durch die Anlage in die Vanguard LifeStrategy® UCITS ETFs entstehen. Während die Gesamtkostenquoten der zugrunde liegenden ETFs variieren können, wird den Anlegern für jeden Vanguard LifeStrategy® UCITS ETF nur die Gesamtkostenquote von 0,25% berechnet."

Ich würde das so interpretieren, dass die Kosten der einzelnen Produkte nicht noch einmal draufgerechnet werden müssen. 

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kleinerfisch
vor 1 Stunde von Bigwigster:

Ich würde das so interpretieren, dass die Kosten der einzelnen Produkte nicht noch einmal draufgerechnet werden müssen. 

Wie soll das gehen? Die Zielfonds haben ihre TERs und ziehen die regelmässig ab. Sollte die jeweilige TER über den 0,25% liegen, legt dann Vanguard Geld in den Fonds ein?

Ich finde das sehr uneindeutig formuliert. Ich würde nachfragen (schriftlich), wenn mich die Produkte interessieren würden, aber, wie gesagt, Mischfonds...

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 21 Minuten von kleinerfisch:

Sollte die jeweilige TER über den 0,25% liegen, legt dann Vanguard Geld in den Fonds ein?

 

Theoretisch ja. Praktisch stellt sich das Problem aber nicht, weil Vanguard kaum teurere Fonds hat; und die wenigen werden sie nicht oder nur in geringen Anteilen (so daß es sich ausgleicht mit viel billigeren Fonds) verwenden.

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Beginner81
vor 5 Stunden von kleinerfisch:

Außerdem sind Mischfonds steuerlich völlig uninteressant im Vergleich zu je einem Aktien- und einem Rentenfonds mit gleicher Allokation (s. Link in meiner Fußzeile), jedenfalls so lange es keine oder niedrige Zinsen gibt.

Uninteressant in dem Sinne, dass sie keine Vorteile haben oder sogar Nachteile?
Z.B. bei der Variante mit 80% Aktien müsste die anfallende Steuer doch gleich hoch wie bei getrennten Aktien- und Rentenanteilen sein, oder habe ich etwas übersehen?
 

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alsuna
· bearbeitet von alsuna
Am 10.12.2020 um 23:22 von Beginner81:

Uninteressant in dem Sinne, dass sie keine Vorteile haben oder sogar Nachteile?
Z.B. bei der Variante mit 80% Aktien müsste die anfallende Steuer doch gleich hoch wie bei getrennten Aktien- und Rentenanteilen sein, oder habe ich etwas übersehen?
 

In der Modellrechnung, die du der angesprochenen Sigantur entnehmen kannst, lässt sich das gut nachvollziehen: Bei einer gegebenen Aktienquote hängt es von der Rendite der beiden Bestandteile sowie den Kosten der Fonds ab, ob der Mischfonds besser ist. Je höher die Rendite im nicht-Aktienteil ist, desto eher lohnt sich der Mischfonds.

Mit den Parametern, die hier im Thread genannt wurden (0,1% TER für Aktien, 0,22% TER für Anleihen, 0,25% TER für den Mischfonds) ist die Mischung im Eigenbau nach Steuern immer besser, solange die Rendite im Teil "sonstiges" nicht die Aktienrendite übersteigt.

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Edit: hier ist ein Zahlendreher, siehe #17

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DST
· bearbeitet von DST

Ich kann die Signatur von kleinerfisch aus irgendeinem Grund nicht sehen.

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DST
· bearbeitet von DST

Ich weiß nicht ob das auch in Deutschland so ist, aber Vanguard UK veröffentlicht eine Liste in der alle Kosten von ETFs aufgeführt werden. Weiß jemand ob so eine Liste auch für in Deutschland verfügbare ETFs existiert oder die LifeStrategy ETFs in der UK verfügbar sind? Vielleicht könnte man so mehr Informationen über die tatsächlich anfallenden Kosten bekommen.

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Reinsch
· bearbeitet von Reinsch
vor 17 Stunden von Bigwigster:

Im Detail finde ich seltsam, dass mit einem All World gearbeitet wird obwohl die einzelnen Regionen doch schon abgebildet werden, hier vermute ich Marketinggründe, genauso wie ein S&P 500 zusätzlich zu North America dabei ist.

 

Ich nehme auch an, dass das reine Marketinggründe sind. Würden wirklich nur die beiden von DST genannten EFTs entsprechend gewichtet vermischt, dann würden wohl die meisten sagen: "Ach, das mache ich doch einfach selbst." So sieht das Ganze halt viel komplexer und komplizierter aus...

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uRaNobody
vor 10 Stunden von alsuna:

In der Modellrechnung, die du der angesprochenen Sigantur entnehmen kannst, lässt sich das gut nachvollziehen: Bei einer gegebenen Aktienquote hängt es von der Rendite der beiden Bestandteile sowie den Kosten der Fonds ab, ob der Mischfonds besser ist. Je höher die Rendite im nicht-Aktienteil ist, desto eher lohnt sich der Mischfonds.

Mit den Parametern, die hier im Thread genannt wurden (0,1% TER für Aktien, 0,22% TER für Anleihen, 0,25% TER für den Mischfonds) ist die Mischung im Eigenbau nach Steuern immer besser, solange die Rendite im Teil "sonstiges" nicht die Aktienrendite übersteigt.

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 Moin, hast du wohl falsche Werte übernommen.

Aktien haben eine TER von 0,22% und Anleihen 0,1% TER wie weiter oben auch geschrieben wurde. Also genau anders herum.

 

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alsuna
vor 3 Stunden von DST:

Ich kann die Signatur von kleinerfisch aus irgendeinem Grund nicht sehen.

Mobile Ansicht? Die zeigt Signaturen nicht an.

 

vor 2 Stunden von uRaNobody:

 Moin, hast du wohl falsche Werte übernommen.

Aktien haben eine TER von 0,22% und Anleihen 0,1% TER wie weiter oben auch geschrieben wurde. Also genau anders herum.

Danke für die Korrektur. Ja, das war ein Verdreher. Das ändert (zu meinem Glück) nur was an den Zahlen, nicht an der Schlussfolgerung.

 

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Bigwigster

Also für mich ist die Schlussfolgerung, dass der Unterschied nicht relevant ist :-*

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81

Verstehe auch nicht, warum die nicht "einfach" Varianten anbieten können, die nach MK, BIP, Gleichgewichtung und weiteren Varianten gewichtet sind. Eine 100% Aktienquote wäre auch angebracht.
Vielleicht kommt das ja bei dem Robo Advisor?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
Am 10.12.2020 um 16:45 von Bigwigster:

Die Kostenquote ist für deutsche Verhältnisse und das Gebotene überragend und macht die Dinger wirklich sehr interessant. Leider heißt Multi Asset hier auch wieder "nur" Anleihen und Aktien, persönlich würde ich noch Rohstoffe und/oder Gold vorziehen. Aber genau hier bleibt wohl die weitere Existenzberechtigung vom ARERO mit der zwar nun im Vergleich teuren Kostenquote von 0,5%, aber eben mit Rohstoffen.

 

Grundsätzlich finde ich die Umsetzung gut, kann man wirklich nicht meckern. Im Detail finde ich seltsam, dass mit einem All World gearbeitet wird obwohl die einzelnen Regionen doch schon abgebildet werden, hier vermute ich Marketinggründe, genauso wie ein S&P 500 zusätzlich zu North America dabei ist. Das ist zwar unnötig, schadet aber nicht.

Im Detail finde ich auch unschön, dass die Aufteilung im Aktienteil bzw. Anleihenteil nicht fix ist, hier muss man wirklich darauf achten was bei der jeweiligen Aktienquote überhaupt drin ist. 

 

Edit:

Noch eine wichtige Ergänzung, es handelt sich hier nicht um ein rein passives Anlageprodukt. Die genaue Allokation innerhalb von Aktien/Anleihen kann sich damit ändern.

Zuerst hatte ich mich gefreut, zu lesen, dass Vanguard nun Mult-Asset-Produkte anbietet.

Bei genauerem Lesen wurde das dann aber aus den oben genannten Gründen relativ schnell gedämpft.

 

Die Kostenquote ist das einzige, was an Positivem übrig bleibt.

 

Die Zusammenstellung des Aktienteils gibt für mich in keinster Weise Sinn (warum ist der All World mit dabei???).

 

Unter "Multi-Asset" verstehe ich eigentlich (vom reinen Sinn her) mindestens drei verschiedene Assetklassen und nicht nur zwei.

Zwei (Aktien + Anleihen) kann jeder selbst simpel abbilden mit zwei ETFs (All World + Bond ETF) ohne viel Aufwand/Steuernachteile.

 

Der letzten Todesstoß ist, dass das Produkt einfach nicht 100% passiv ist.

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fonscho

Wie wirkt sich eigentlich das rebalancing in diesen Fonds aus? Wie oft wird eigentlich rebalanced? Im Gegensatz zur 2 ETF Lösung könnte dies Insbesondere bei höheren Summen ein Vorteil dieser Fonds sein.

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Life_in_the_sun
vor 10 Minuten von fonscho:

Wie wirkt sich eigentlich das rebalancing in diesen Fonds aus? Wie oft wird eigentlich rebalanced? Im Gegensatz zur 2 ETF Lösung könnte dies Insbesondere bei höheren Summen ein Vorteil dieser Fonds sein.

Madame_Q hat den Fonds doch schon den Todesstoß gegeben. Kann also nix sein......

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Reinsch
vor 18 Stunden von Beginner81:

 Eine 100% Aktienquote wäre auch angebracht.

 

Also einfach ein All World?

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odensee
vor 10 Minuten von Reinsch:

Also einfach ein All World?

Bei sinnerhaltendem Zitieren wäre die Antwort klar gewesen:

vor 18 Stunden von Beginner81:

Verstehe auch nicht, warum die nicht "einfach" Varianten anbieten können, die nach MK, BIP, Gleichgewichtung und weiteren Varianten gewichtet sind.

 

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HerrTierlieb
Am 12.12.2020 um 13:09 von fonscho:

Wie wirkt sich eigentlich das rebalancing in diesen Fonds aus? Wie oft wird eigentlich rebalanced? Im Gegensatz zur 2 ETF Lösung könnte dies Insbesondere bei höheren Summen ein Vorteil dieser Fonds sein.

Diese Frage habe ich mir auch gestellt und mich an Vanguard gewendet. Vanguard antwortet:

 

Zitat

"(...)Die Portfolios sind aktiv gemanagt - von daher werden wir diskretionär Anpassungen vornehmen sofern notwendig, um die Zielallokation herzustellen.(...)"

 

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