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anonyms1

Erster Sparplan (25/75 Aktien/ETF) - Meinungen gewünscht!

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anonyms1

Hallo, ich würde gerne anfangen mit investieren, was haltet ihr von bisschen was einzahlen (auf meinem Konto sind 15k gespart, an die ich nicht ran muss, davon würde ich dann einen Teil ins Depot verfrachten) und dann monatlichen Sparplan mit ca 300€ und folgender Aufteilung:

25/75 Aktien/ETF

Aktien (vermutlich TUI oder Fraport aber noch bisschen recherchieren :D)

ETF (35% msci world, 20% msci world em, 20% Digitalisation USD)?

Bin 19 also langfristige Anlage sollte sich lohnen. Was denkt ihr?

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Nachdenklich
vor 15 Minuten von anonyms1:

Bin 19 also langfristige Anlage sollte sich lohnen. Was denkt ihr?

Du wirst wahrscheinlich gleich von einem Teil der Foristen den Kommentar bekommen, es sei viel sinnvoller, diese Summe in nur einen ETF zu stecken

--- und dann werden Dir manche raten, das Geld auf keinen Fall so anzulegen, da Du ja noch gar nicht weißt, ob Du es in Kürze nicht doch für etwas anderes brauchst. Auslandsaufenthalt? Wohnungseinrichtung? Was weiß ich? Hast Du denn schon einen Notfallgroschen? Und wie ist Deine Asset Allokation und kennst Du Deine Risikotoleranz?

 

Ich meine dagegen: Dein Plan ist nicht schlecht!

Probiere mit dieser Summe aus, was Dir zusagt. ETF sind gute Investitionsmöglichkeiten. Ich spare inzwischen teilweise auch in ETF. Die beste Investition ist aber die in Dich selber. Und dazu gehört nicht nur (nicht mal in erster Linie) das Auslandsstudium, sondern die eigene Erfahrung.

Natürlich werden Dir gleich manche schreiben, TUI und Fraport seinen viel zu riskant. Man würde nach Corona nie wieder so viel reisen wie vor Corona.

Unsinn, probier es aus. Das Geld, das Du jetzt anlegst, wird noch nicht das letzte verdiente Geld sein. Wenn sich TUI nicht gut entwickelt, dann gefährdet das noch nicht Deinen Ruhestand.

 

Alles andere sind Weisheiten, die aus vielen klugen Büchern stammen und auch nicht verkehrt sind. Du solltest aber nicht nach Bücherweisheiten leben. Probier Dich aus. Dafür sind die jungen Jahre da. Ja - die Rendite von Investitionen wirkt sich am besten aus, wenn man ganz langfristig denkt.

Geld, das Du jetzt anlegst, kann sich ganz lange rentieren  --   oder weg sein und dann durch anderes ersetzt werden..

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Bassinus
vor 4 Minuten von Nachdenklich:

Die beste Investition ist aber die in Dich selber. ...

Das Geld, das Du jetzt anlegst, wird noch nicht das letzte verdiente Geld sein.

So ist es. 300€ die du dir heute vom Munde absparst, sind bei richtiger Investition in Ausbildung/Weiterbildung ein viel höherer skalierter Einkommensmechanismus als der Zinseszins.

 

Weiterhin fehlen einfach alle Angaben die es sonst so braucht - ließ mal nochmal nach bei den Themen "Eröffnung" und ggf. in den Stickies. Sparst du vom Ausbildungsgehalt oder von den 3 Mietwohnungen die dein Vater dir übertragen hat? Wohnst du noch bei Mama und drehst ne Ehrenrunde im Abi oder hast du schon zwei Kinder und arbeitest seit 1,5 Jahren als Mechatroniker... Keiner weiß was über dich. Also kann man dir nur Standardempfehlungen geben:

 

Investiere in dich. Mit jedem Cent. Das Humankapital kann so am bestmöglichen skalieren. Und wenn du dazu einen bescheidenen Lebenstil hast, schießt die Sparrate extrem hoch. Da trauert man dann keinen 3.600€ nach, die du mit 19 nicht investiert hast und durch Zinsenzins mit 30 dann 10.000€ wären, weil dein Einkommen mit 30 eben ne Sparrate von 2.000€ im Monat erlaubt. 

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anonyms1
2 minutes ago, Bassinus said:

So ist es. 300€ die du dir heute vom Munde absparst, sind bei richtiger Investition in Ausbildung/Weiterbildung ein viel höherer skalierter Einkommensmechanismus als der Zinseszins.

 

Weiterhin fehlen einfach alle Angaben die es sonst so braucht - ließ mal nochmal nach bei den Themen "Eröffnung" und ggf. in den Stickies. Sparst du vom Ausbildungsgehalt oder von den 3 Mietwohnungen die dein Vater dir übertragen hat? Wohnst du noch bei Mama und drehst ne Ehrenrunde im Abi oder hast du schon zwei Kinder und arbeitest seit 1,5 Jahren als Mechatroniker... Keiner weiß was über dich. Also kann man dir nur Standardempfehlungen geben:

 

Investiere in dich. Mit jedem Cent. Das Humankapital kann so am bestmöglichen skalieren. Und wenn du dazu einen bescheidenen Lebenstil hast, schießt die Sparrate extrem hoch. Da trauert man dann keinen 3.600€ nach, die du mit 19 nicht investiert hast und durch Zinsenzins mit 30 dann 10.000€ wären, weil dein Einkommen mit 30 eben ne Sparrate von 2.000€ im Monat erlaubt. 

Danke für die Antwort. Ich studiere bereits (also investiere definitv in mich selbst), aufgrund von corona-bedingtem Online-Studium derzeit noch von zu Hause. Das heißt ich habe derzeit keinerlei Ausgaben. Wenn (irgendwann) Corona vorbei ist werden meine Eltern dankenswerterweise den größen Teil der Kosten für Wohnung, Essen etc abdecken und ich auch wieder einen Neben-/Werktstudentenjob arbeiten, sodass mein erarbeitetes Erspartes ziemlich sicher nicht eingesetzt werden muss.

Hälst du es dennoch für wenig lukrativ / sinnvoll jetzt schon anzufangen kleinere Summen in ETFs zu investieren und mit noch kleineren Summen ein bisschen zu spekulieren? Ich denke, dass ich so nicht nur ein klein wenig Geld verdienen sondern auch schonmal Erfahrungen sammeln kann, die mich dann vermutlich weniger kosten als wenn ich sie mache wenn ich bei höherem Einkommen auch mehr investieren könnte.

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Nachdenklich
vor 3 Minuten von anonyms1:

Ich denke, dass ich so nicht nur ein klein wenig Geld verdienen sondern auch schonmal Erfahrungen sammeln kann, die mich dann vermutlich weniger kosten als wenn ich sie mache wenn ich bei höherem Einkommen auch mehr investieren könnte.

Ich weiß nicht wie Bassinus das sieht. Ich sehe das genau wie Du.

Das Sammeln dieser Erfahrungen in jungen Jahren mit wenig Geld ist auch eine Investition in Humankapital!

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Bassinus
vor 42 Minuten von anonyms1:

Hälst du es dennoch für wenig lukrativ / sinnvoll jetzt schon anzufangen kleinere Summen in ETFs zu investieren und mit noch kleineren Summen ein bisschen zu spekulieren?

Wie gesagt, wenn du es dir nicht am Munde absparen musst und insbesondere bei Bildung das Geld das nicht einsetzen kannst, dann kannst du das natürlich benutzen. Und natürlich, ist deine finanzielle Bildung damit auch abgedeckt investiert zu sein. Es zeigt dir die Schwankungen und das "erleben" an der Börse. Aber ich würde es eben nicht an erster Stelle stellen. Da ist Humankapital steigern immer die erste Prämisse in jungen Jahren.

Viel Erfolg :)

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Lynch
· bearbeitet von Lynch
vor 3 Stunden von anonyms1:

Hallo, ich würde gerne anfangen mit investieren, was haltet ihr von bisschen was einzahlen (auf meinem Konto sind 15k gespart, an die ich nicht ran muss, davon würde ich dann einen Teil ins Depot verfrachten) und dann monatlichen Sparplan mit ca 300€ und folgender Aufteilung:

25/75 Aktien/ETF

Aktien (vermutlich TUI oder Fraport aber noch bisschen recherchieren :D)

ETF (35% msci world, 20% msci world em, 20% Digitalisation USD)?

Bin 19 also langfristige Anlage sollte sich lohnen. Was denkt ihr?

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hi, cool das du in jungen Jahren schon investierst, TUI würde ich allerdings nicht einmal mit der Kneifzange anfassen.

Warum ist einfach erklärt: Die Tui Aktie hat seit 1999 ca. 85% des Wertes verloren.

 

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Reisekonzerne an sich sind ein schwieriges Pflaster, Konkurrent Thomas Cook ging gar pleite vor einigen Jahren.

Wenn diese Konzerne es in Jahrzehnten des Urlaubsbooms nicht schaffen den Aktienkurs für Aktionäre durch Gewinne zu steigern ist es jetzt noch unrealistischer.

 

Niemand weiß wann wieder Reisen möglich sind.

Momentan ist der Konzern also abzüglich Staatshilfen nichts wert.

 

Da gibt es zweifellos sichere und attraktivere Investments.

Zu fraport: Auch hier zog der Kurs in 20 Jahren bescheidene 40% an. Abzüglich Inflation ein Nullsummenspiel.

 

lg lynch

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WolfderMauerstr.
· bearbeitet von WolfderMauerstr.

Mit einem Teil des Investitionsbudgets darf mit 19 auch mal richtig gezockt werden. Ich hab vor vier Jahren zum Beispiel auch mit 19 die Zeitschrift Der Aktionär gekauft und wie wild eine simpel hingerotzte Aktie aus einem Artikel nach der anderen gekauft und sah Einzelaktien Trading als supidupi leicht an, ja fast schon als ein Computerspiel. Man muss ja schließlich kaufen und dann wieder hoch verkaufen. Heute erkenne ich mich selbst nicht wieder, was mich dazu brachte Pferdewettenaktien, Staubsaugeraktien, argentinische Minenaktien, ja gar Viagra-Aktien zu kaufen. Ich war damals so überzeugt davon dass ich mit der letzteren Aktie reich werde, keine Ahnung was mich da gewurmt hat. Da müssen mehrere Sicherungen bei mir durchgebrannt sein, oder es ist tatsächlich der hormonelle jugendliche Leichtsinn(/Wahnsinn?).

Ich hab viele Lektionen in der Nachbetrachtung gelernt, nämlich wie Gier unterschwellig sich von Tag zu Tag einschleicht, die Wahrnehmung auf Geschehnisse verändertund eine Kurzsichtigkeit sich einstellt, man denkt auf einmal Tag zu Tag und ist auf der Jagd nach hoher Volatilität. Das tägliche Checken des Depots ließ die Dopaminspeicher im Gehirn implodieren wie Crack beim Junkey.

Was ich auch lernte ist dass 95% der Tipps von "Experten" (sobalds ums Geld geht will jeder Experte sein) und Analysten in der Nachbetrachtung kompletter Bullshit waren. Und dass solche Leute hoch manipulativ und manche kriminell sind (Maydorn, Pump and Dump mit Micro Caps) sind, sie weisen dann in den zukünftigen Ausgaben/Episoden selektiv auf die als sich richtig herrausgestellten Tipps hin und sämtliche tödlichen Fehleinschätzungen werden unter den Börsenteppich gekehrt. Wenn man einen ETF aus allen Tipps machen würde wäre das ein Armutszeugnis, und eine Konfrontation mit der Realität.

Außerdem haben meine Kryptosünden mir auch den Umgang mit extremer Volatilität gelernt. 2017 von 2000€ auf 20000€, dann 200€ und jetzt wieder 2000€ (Randnotiz: wer hätte das gedacht dass mir diese Shitcoins heute noch irgendein Trottel abkauft, ich erkenne mein 19jähriges Ich darin wieder).

 

Jugendsünden sind erlaubt, solang sie kontrolliert (=budgetiert) und im Maß sind. Suchs dir aus ob du am eigenen Leib mit Schnupper Kapital lernen willst (es gibt ja schließlich auch professionelle Einzelaktienanalysten, diese in allen Ehren) oder von vornherein den langweiligen vernünftigen Weg gehen willst.

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Walter White
vor 35 Minuten von WolfderMauerstr.:

oder von vornherein den langweiligen vernünftigen Weg gehen willst.

So hatte ich  vor über 30 Jahren schon entschieden mit Anfang 20, im Rückblick eine gute Wahl. Nachhaltig investiere ich nur noch direkt und nicht indirekt.

 

Z.B.

 

- weniger Heizen (mit intelligenten Heizlösungen)

- Klimaanlage im Auto auf ein Mindestmaß, besser ganz aus

- viel zu Fuß, weniger Auto fahren

- sehr sparsam mit unserem wichtigstem Gut Wasser , bei Wasser ETFs könnte ich regelmäßig kotz..........

- nie mehr in den Urlaub fliegen, klappt seit 20 Jahren sehr gut und ich vermisse nichts

- Fleisch und Gemüse/Obst nur regional und vor allem nach Session , heißt Erdbeeren im Januar, niemals nie.

- Stromverbrauch habe ich seit etlichen Jahren  minimiert durch aktuelle Geräte und LED

 

Und so weiter und so fort.

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JaWoDenn
Am 22.2.2021 um 18:05 von anonyms1:

Aktien (vermutlich TUI oder Fraport aber noch bisschen recherchieren :D)

Lass uns rückwirkend an deiner Recherche teilhaben. Mir stellen sich bei TUI zwar die Nackenhaare auf, aber falls du dich dazu entschließen solltest zu investieren, wird es meinem Empfinden nach dein erstes Lehrgeld an der Börse sein :) 

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odenter

Ich finde es im Grunde auch Ok. Würde aber noch die Fonds von Vanguard (IE00B3RBWM25 und IE00B3VVMM84) als mögliche Alternative für die MSCI Indizes nennen. Afaik sind da mehr Titel drin und demnach noch breiter gestreut.

 

 

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