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Historische (wirtschaftliche)Worst-Case-Szenarien, Crashs, Baisse-Phasen

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 15 Minuten von Der Heini:

 Und warum werden im Crash viele Anleger nervös? Weil von allen Seiten der Weltuntergang und jahrelanger Bärenmarkt prophezeit wird. Bullenmarkt, alle Youtuber, Börsenzeitschriften schreiben von goldenen Zeiten, Crash, alle schreien Weltuntergang, keiner sagt jetzt investieren

Kleine Anekdote: Nachdem um 2002 einige "Bekannte" mit dem "Neuen Markt" Schiffbruch erlitten hatten, nicht mal ihre Frauen wussten wie unglaublich viel Geld sie versenkt hatten und die Allianz bei unter 100€ verramscht wurde, da traute sich niemand dieser Leute (ich auch nicht) zu diesen Schnäppchen zuzugreifen - Geld zum Kauf war vorhanden.

Folge war, dass sie teils jahrzehntelang der Börse fern blieben,.

Jetzt als Frührentner und Privatiers mischen sie wieder kräftig mit.

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 5 Minuten von Nespresso99:

Weil es auf der Erde Zukünftig vermehrt gebildete, junge Menschen geben wird, Afrika, Indien, Asien wächst das Humankapital.

Daher wird auch die Volkswirtschaft wachsen und stabilisiert somit die Finanzmärkte.

Die folgen für uns sind als Anleger zu begrüßen aber auch als Bürger in einer immer sichereren und wohlhabenderen Welt.

Klingt gut. Mal sehen.... 

Hauptsache, die Welt wird nicht noch gieriger und egoistischer:D

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Nespresso99
vor 21 Minuten von pillendreher:

Wozu?  - welchen Mehrwert  hat das Individuum dann (= das unabänderliche Worst-Case-Szenario) noch davon?

Oder um den treffenden Untertitel einer Finanzwebsite (mit der ich mich nicht identifiziere) aufzugreifen:

„On a long enough timeline the survival rate for everyone drops to zero.“   Zitat aus dem Film Fight Club

Nutzenoptimierung des Kapitals.

Nichts anderes. 

Ordinär gesagt, so presst man vermutlich den meisten Saft aus der Zitrone, für die meisten an zunehmenden Finanzmarktereignisse.

Was das Individuum mit nur noch begrenztem Humankapital anstellen möchte mit diesem Saft bleibt ihm überlassen.

Da ich die These vertrete, dass investieren solidarisch ist weil wichtig für die Volkswirtschaft, empfinde ich nichts ethisch verwerfliches an dieser Herangehensweise.

Im Gegenteil.

 

 

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 3 Minuten von Nespresso99:

Da ich die These vertrete, dass investieren solidarisch ist weil wichtig für die Volkswirtschaft

Diese Denkweise finde ich interessant, auch wenn ich aus dem Bauch heraus nicht so empfinde.

Ist aber denke ich leider OT hier.

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Nespresso99
vor 4 Minuten von Madame_Q:

Klingt gut. Mal sehen.... 

Hauptsache, die Welt wird nicht noch gieriger und egoistischer:D

Ich sehe einen umgekehrten Trend.

Der Wunsch nach Eigentum nimmt ab.

Besitz für eine gewinnbringende Zeit ist erwünscht.

Das ist perfekt für alle. 

Menschen, Umwelt und die Börse.

Das stabilisiert alles. 

Letzten Endes sogar die Volatilität an den Finanzmärkten. 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 5 Minuten von Nespresso99:

Nutzenoptimierung des Kapitals.

Nichts anderes. 

Ordinär gesagt, so presst man vermutlich den meisten Saft aus der Zitrone, für die meisten an zunehmenden Finanzmarktereignisse.

Was das Individuum mit nur noch begrenztem Humankapital anstellen möchte mit diesem Saft bleibt ihm überlassen.

Da ich die These vertrete, dass investieren solidarisch ist weil wichtig für die Volkswirtschaft, empfinde ich nichts ethisch verwerfliches an dieser Herangehensweise.

Im Gegenteil.

 

Boah - definitiv nicht meine Weltsicht, sondern:

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenzen_des_Wachstums

https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Ziegler

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Madame_Q
Gerade eben von Nespresso99:

Ich sehe einen umgekehrten Trend.

Der Wunsch nach Eigentum nimmt ab.

Besitz für eine gewinnbringende Zeit ist erwünscht.

Das ist perfekt für alle. 

Menschen, Umwelt und die Börse.

Das stabilisiert alles. 

Letzten Endes sogar die Volatilität an den Finanzmärkten. 

Du bist ein sehr optimistisches Wesen oder täusche ich mich?:lol:

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Schwachzocker
vor 1 Stunde von Madame_Q:

...Ich habe ehrlich gesagt zu viele Bekannte/Freunde im Jahr 2008/2009 erlebt, denen der Crash das halbe Leben ruiniert hat und zwar nicht, weil es mit dem ACWI in diesem Crash über 50% abwärts ging, sondern weil sie schon seit dem Crash 2000 herum ewig gelitten hatten und ihnen dann nach erhoffter Erholung 2008/2009 der Rest gegeben wurde und sich das Thema so nervlich negativ ausgewirkt hatte, dass man es sich teils kaum vorstellen konnte.

Wie dürfen wir uns das vorstellen, wenn es heißt, dass das halbe Leben ruiniert wurde? Wie genau waren z.B. die Auswirkungen?

Die werden doch nicht alle punktgenau im erster Quartal 2000 eine größere Summe eingebracht haben und dann nie wieder etwas, oder doch?

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Gast231208
vor 5 Minuten von Nespresso99:

Ich sehe einen umgekehrten Trend.

Der Wunsch nach Eigentum nimmt ab.

Besitz für eine gewinnbringende Zeit ist erwünscht.

...

- minimalistischer Konsum

- plus deutlich weniger Erdenbürger

 

Frage: Wären das nicht das zukünftige  Worst-Case-Szenario für die Anlage in Aktien allgemein?

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Der Heini
vor 12 Minuten von Madame_Q:

Die Realität ist aber so, dass man nicht zu Beginn einer Hausse einsteigt, sondern irgendwo dazwischen und mit etwas Pech auch sehr lange Zeiten von Durststrecken mit dickem Minus ertragen muss.

Richtig, man wird irgendwo dazwischen liegen, aber eben auch umgekehrt wahrscheinlich nicht gerade am Beginn des Bärenmarktes (Ende der Bullenphase) ALL-IN einsteigen.

Definiere sehr lange Zeiten, nicht daß wir von völlig verschiedenen Dingen reden. Ich glaube schon an 5 Jahre Bärenmarkt, wenn er kommt, aber spätestens dann werden die Notenbanken/Staaten etwas tun müssen. In USA, Japan und auch in Europa sind zu viele Wähler an den Börsen investiert, durch traderepublic, RobinHood und co. weit mehr als 1945.

2008 und 2020 haben die ja sofort eingegriffen (Lehren aus 1929 ?).

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Nespresso99
vor 26 Minuten von Der Heini:

 

Besser wäre IMHO: Zeigt den Anfängern, daß ein Bärenmarkt in der Regel gar nicht so lange dauert wie ein Bullenmarkt, dazu eine vernünftige AA aus genug Cash zum Leben, dann werden diese eventuell durchhalten.

 

 Daher sollte man mit "es gab mal ganz böse Zeiten für Aktien" nicht überdramatisieren und eher auf die Bullen vertrauen.

Was mir da oft hilft, ist die folgende Grafik (kennen die meisten schon):

grafik.png.488c458071b062e67204b69b2174ffdb.png

+1

Und einfach mal versuchen eine Chart von einem Index zu finden, welcher nach 20-30-47 Jahren Anspar/Investitionszeit niedriger steht als am Anfang.

Dies wäre übrigens eine schöne Challange. Wer findet denjenigen Regionen Index mit längstem negativen Kursverlustzeitraum.

Und dann diesen, falls vorhanden, mit einer Minimum Volatility Variante vergleichen.

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 10 Minuten von pillendreher:

- minimalistischer Konsum

- plus deutlich weniger Erdenbürger

 

Frage: Wären das nicht das zukünftige  Worst-Case-Szenario für die Anlage in Aktien allgemein?

Minimalistischer Konsum? Ich vermutet, Du weißt nicht einmal was das ist.

Die Leute in den Camps in Äthiopien betreiben minimalistischen Konsum. Und nein, der Aktienmarkt braucht diese Leute nicht. Es können ruhig weniger werden.

 

Klingt hart, nicht wahr?

 

Im übrigen weiß man nicht, ob es so kommt. Und wenn die Anleger glauben, dass es so kommt, wird es eben eingepreist, vielleicht ja morgen. Vielleicht ist es auch längst eingepreist. Man weiß es schlicht nicht.

 

Es bringt nichts, die Zukunft vorhersagen zu wollen. Man muss sie besser vorhersagen als die anderen.

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Cef
· bearbeitet von Cef

 

vor 3 Stunden von Nespresso99:

Ich sehe einen umgekehrten Trend.

Der Wunsch nach Eigentum nimmt ab.

... 

Das stabilisiert alles. 

Letzten Endes sogar die Volatilität an den Finanzmärkten. 

Ich sehe, im Bezug auf das Threadthema, einen (frommen) Wunsch, aber keinen Trend

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Nespresso99
vor 8 Minuten von pillendreher:

- minimalistischer Konsum

- plus deutlich weniger Erdenbürger

 

Frage: Wären das nicht das zukünftige  Worst-Case-Szenario für die Anlage in Aktien allgemein?

Nicht nur Waren erzeugen ja einen volkswirtschaftlichen Nutzen.

Verdient Apple nur an IPhones.

Sie verdienen an gekaufter Dienstleistung.

Anderer Konsum zukünftig, nicht unbedingt minimalistisch.

Ein Beispiel:

Den tagesgemieteten Tesla bekomme ich in Vollausstattung.

Möchte ich Surroundsound wird ein Obolus fällig.

Möchte ich extra 50Nm Drehmoment wird ebenfalls ein Obolus fällig.

Zwischen den Mietzeiten reinigen und warten Menschen das Fahrzeug.

So werden plötzlich Menschen einen Tesla nutzen können, welche bei einem Kauf niemals das Kapital hätten aufbringen können.

All diese Diversifizierung in der Volkswirtschaft, wird so wie ein Depot durch zufügen von Assets stabilisiert wird, die Märkte stabilisieren.

 

vor 9 Minuten von Schwachzocker:

 

Die Leute in den Camps in Äthiopien betreiben minimalistischen Konsum. Und nein, der Aktienmarkt braucht diese Leute nicht. Es können ruhig weniger werden.

 

 

 

Es bringt nichts, die Zukunft vorhersagen zu wollen. Man muss sie besser vorhersagen als die anderen.

Die Bevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent wird am stärksten von allen Kontinenten zunehmen.

Die Menschen dort werden zukünftig gesünder, besser gebildet sein und steigendes Einkommen erzielen.

Die Armutsgrenze wird die Mehrheit zügig und zeitnahe überwinden.

 

Doch, Du brauchst diese Menschen. 

Sie sind gut für Deinen Wohlstand, denn auch und gerade sie konsumieren.

Und zwar das, was Deine Unternehmen in die Du investiert bist herstellen.

 

 

Man sollte eine positive Zukunftserwartung haben.

Alles wird immer besser. Jeden Tag.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 28 Minuten von Schwachzocker:

Minimalistischer Konsum? Ich vermutet, Du weißt nicht einmal was das ist.

 

Da täuscht du dich und zwar gewaltig - ohne weiter darauf eingehen zu wollen.

 

vor 20 Minuten von Nespresso99:

Man sollte eine positive Zukunftserwartung haben.

Alles wird immer besser. Jeden Tag.

Kennt ihr noch diese Serie (ein Wochen-Highlight in meiner Kindheit) und das Ende?

Zitat

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Es_war_einmal_…_der_Mensch

Der Überblick endet mit dem Einstieg in das Zeitalter der Atombombe, mit dem Abwurf auf Hiroshima (Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki). Die letzte Folge spielt in der Zukunft und die Menschen müssen in den Weltraum auswandern, nachdem sie die Erde durch Massenkonsum und Kriege zerstört haben.

 

 

Schönen abend - darf gelöscht werden weil OT.

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Schwachzocker
vor 16 Minuten von Nespresso99:

...

Doch, Du brauchst diese Menschen. 

Sie sind gut für Deinen Wohlstand, denn auch und gerade sie konsumieren.

Und zwar das, was Deine Unternehmen in die Du investiert bist herstellen.

Bisher bekommen sie das, was "meine" Unternehmen herstellen gratis. Da habe ich nichts davon.

Wenn sich dass mal ändert, ist es ja gut.

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Nespresso99
vor einer Stunde von pillendreher:

  und die Allianz bei unter 100€ verramscht wurde, da traute sich niemand dieser Leute (ich auch nicht) zu diesen Schnäppchen zuzugreifen - Geld zum Kauf war vorhanden.

Anekdote dazu.  2011 habe ich für solch

einen Rentner nach Crash beim Allianzstand 64€ ein Discount Zertifikat mit 53% Puffer zur Schwelle erworben. 3%p.a. Rendite statt vervierfacher in 10 Jahren. Die Angst war übermächtig.

 

vor einer Stunde von Madame_Q:

Du bist ein sehr optimistisches Wesen oder täusche ich mich?:lol:

Positiv.  Nicht naiv.

Übrigens seit 1998 alle Crashs voll erlebt. Und jedesmal war meine Welt

und die Gesellschaft danach trotzdem

noch da. Und sogar besser und stärker als zuvor.

Die Folgen von Crashs denke ich sind eher positiv als negativ.

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Wie dürfen wir uns das vorstellen, wenn es heißt, dass das halbe Leben ruiniert wurde? Wie genau waren z.B. die Auswirkungen?

1x Suizid, 2x Scheidung/Beziehungsende und haufenweise irrationale Folgeentscheidungen in Geldsachen, die definitiv durch die seelische Belastung/Verzweiflung dieser fast ein Jahrzehnt dauernden schlechten Börsenphase ausgelöst wurden. 

Wie gesagt war das schlimme nicht der einzelne Drawdown in 2000 oder 2008, sondern dieser Wechsel zwischen kurzer Hoffnung und immer wieder folgendem Absturz, der dann nach und nach bei immer mehr Leuten zu Dummheiten führte oder anders gesagt - viele verloren nach und nach die Geduld und "mussten" aktiv eingreifen, um den Verlust wieder "gerade zu biegen".

 

vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Die werden doch nicht alle punktgenau im erster Quartal 2000 eine größere Summe eingebracht haben und dann nie wieder etwas, oder doch?

Natürlich nicht genau im ersten Quartal 2000 (das hatte nur einer geschafft mit damals 30.000 Euro), aber es haben auch Einmalanlagen gereicht, die zwischenzeitlich "nur" 30-40% im Minus waren. Selbst schon länger gelaufene Sparpläne zeigten natürlich dann ein nicht so berauschendes Bild. Es schmerzt nicht nur, wenn man am Hoch einmalig investiert und kurz danach mit 30% ins Minus rauscht, es schmerzt auch unheimlich, wenn man über sehr viele Jahre sein Vermögen massiv vermehrt hat, nur um dann zuzusehen, wie es innerhalb kurzer Zeit wieder weniger als die Investition wert ist und dann lange nicht mehr in den Gewinn kommt. "Börsenschmerzen" haben die unterschiedlichsten Gesichter. Das letztes Jahr im März war ein ganz kurzer, schneller Picks von einer Sekunde mit dem Nagel in die Ferse und nicht mehr. 

Das von 2000 bis 2012 fühlte sich vermutlich für viele eher an wie eine Grippe, die über 6 Monate geht.

 

Zugeben muss man, dass passives Investieren und passive Fonds noch nicht so verbreitet waren wie heute. Einzelaktien und aktive Fonds (darunter aber auch recht gute, die einem MSCI World recht gut folgen, wie der UniGlobal oder DWS Akkumula) waren damals im Bekanntenkreis die Hauptinvestitionen.

Sich aber sehr viel sicherer zu fühlen, nur weil man heute ETFs nutzt und in jedem zweiten YT-Video auf Buy & Hold getrimmt wird, halte ich für zumindest zweifelhaft.

 

vor 1 Stunde von Der Heini:

Richtig, man wird irgendwo dazwischen liegen, aber eben auch umgekehrt wahrscheinlich nicht gerade am Beginn des Bärenmarktes (Ende der Bullenphase) ALL-IN einsteigen.

Sagen wir mal so - die Grundvorraussetzung, dass es theoretisch überhaupt möglich ist, ganz oben einzusteigen, ist aktuell zumindest gegeben. Aber ich weiß, was du meinst - wenn wir in einem Jahr nochmal 15% höher stehen, steht der, der jetzt einstiegt wieder besser da.

 

vor 1 Stunde von Der Heini:

Definiere sehr lange Zeiten, nicht daß wir von völlig verschiedenen Dingen reden. Ich glaube schon an 5 Jahre

5-10 Jahre halte ich für sehr lange Zeiten.

Wir liegen also recht gut beieinander.

 

vor 1 Stunde von Der Heini:

aber spätestens dann werden die Notenbanken/Staaten etwas tun müssen.

Das kann schon sein, aber ob es immer wieder und so gut funktioniert, ist eben auch nicht sicher.

 

vor 1 Stunde von Der Heini:

zu viele Wähler an den Börsen investiert, durch traderepublic, RobinHood und co.

Zu diesen ganzen neu hinzugekommenen Investoren:

An sich ist es ja gut, dass immer mehr Leute in Aktien gehen. Die wichtigere Frage wird aber sein, ob sie auch im Markt drin bleiben, wenn der nächste Schwan auftaucht. Tun sie das nicht, dann könnte es "lustig" werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich die zunehmende Begeisterung für die Börse einige Zeit danach in einer negativen Art entlädt.

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Nespresso99
vor einer Stunde von Schwachzocker:

Bisher bekommen sie das, was "meine" Unternehmen herstellen gratis. Da habe ich nichts davon.

Wenn sich dass mal ändert, ist es ja gut.

Nichts ist tatsächlich gratis. Auch für ein freies Essen bei der Seelsorge bezahlt jemand einen Preis.

Dieser wachsende Wohlstand, eben nicht nur in stark konzentriert entwickelten Ländern, hat das Potential zukünftige Crashs erheblich ab zu mildern.

Erholungen werden vielleicht schneller als in der Vergangenheit zu sehen sein, da reale Nachfrage vorhanden ist und stetig wächst.

Aus Perspektive eines gesättigten deutschen Marktteilnehmers mit unserer Berichterstattung neigen wir zu pessimistischeren Annahmen als es objektiv vielleicht angebracht wäre.

Extreme Risiken weigere ich mich persönlich abdecken zu wollen. Es wären in erster Stufe Gold und Diamanten da klein und mobil. In zweiter Stufe Wasser und Munition.

In solchen und anderen  extremen Krisenzeiten, hat Zeit jedoch nicht den selben Wert wie in "normalen" Marktphasen. Hierfür lohnt es sich zu leben und strategisch zu investieren.

Alle relevanten Krisen zeigen ähnliche Muster.

Bis zu ca. 18 Monate andauernde Drawdowns. 3 bis 5 Jahre signifikante Verluste.

Danach konnte immer, ein für meine Bedürftnisse akzeptables Kursniveau zurück erobert werden. 

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Nespresso99
· bearbeitet von Nespresso99
vor 3 Stunden von pillendreher:

Ressourcenknappheit waren danach weniger ein Auslöser für Krisen, als es der Studie, welche unter dem Eindruck der Ölkrise entstanden ist, vermuten lässt.

Neue, weniger Ressourcen Verbrauchende Technologieen und Dienstleistungen werden zukünftig ohnehin mehr Gewicht in der Wertschöpfungskette

einnehmen. Auch das ist ein möglicher Indikator für geringere "Cyclic" für zukünftige Branchen.

Die Angst vor Überbevölkerung war zur damaligen Zeit ebenfalls stark verortet. Vieles in dieser Studie hat bis heute nicht die prognostizierte Dramatik erreicht wie vorhergesagt.

Wertschöpfung wird immer weiter steigen. Was wir als Wert definieren wird sich ändern. Vielleicht gibt es bald eine CO2 Ausgleichs AG. Warum sollte diese von Marktschwankungen genau so erfasst werden, wie ein vom Ölpreis abhängiger Konzern. 

Ja, es wird auch zukünftig Krisen geben doch selbst der grösste Angriff auf das Kapital 2008 und auf das Humankapital 2020, in der Geschichte der Finanzmärkte, wird in Zukunft nur ein Rauschen in der Kurskurve der Indices gewesen sein. 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 4 Stunden von Madame_Q:

1x Suizid, 2x Scheidung/Beziehungsende und haufenweise irrationale Folgeentscheidungen in Geldsachen, die definitiv durch die seelische Belastung/Verzweiflung dieser fast ein Jahrzehnt dauernden schlechten Börsenphase ausgelöst wurden. 

 

Sicherlich tragisch, aber in eine solche Situation kann ich mich ehrlich gesagt absolut nicht hineinversetzen. :huh: Wenn all mein Geld morgen weg wäre, wäre mein Leben doch kein bisschen schlechter. Das wäre zwar ärgerlich, weil ich dann wesentlich länger arbeiten müsste, aber im Endeffekt würde es ja nichts wesentliches ändern. Ich vermute mal, dass es da noch andere Faktoren gab? (Gleichzeitiger Jobverlust, Geld investiert welches man eigentlich nicht hatte ...)

 

Gleichermaßen kann ich es ehrlich gesagt auch nicht als 'Gier' empfinden, wenn ich heute feststelle, dass ich im Moment gar keine Freude an gesteigertem Konsum mehr habe und lieber die Chance nutze mit sehr hoher Aktienquote und Sparrate früher in den Ruhestand zu gehen (je nachdem wie sich der Aktienmarkt und sonstige private Einflussfaktoren entwickeln vielleicht schon mit Ende 30, oder wann auch immer).

 

Rein rechnerisch ist die Chance mit hoher Aktienquote dafür eben höher. Daher ist es trotz der Möglichkeit langfristiger Baisse-Phasen m.M.n. sehr rational eine hohe Aktienquote zu haben.

 

Das Verhältnis der Forenteilnehmer zum Thema Geld finde ich ehrlich gesagt auch im allgemeinen sehr viel rationaler und gesünder, als es in weiten Teilen der Bevölkerung der Fall ist.

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Nachdenklich
vor 9 Stunden von Nespresso99:

Die Angst vor Überbevölkerung war zur damaligen Zeit ebenfalls stark verortet. Vieles in dieser Studie hat bis heute nicht die prognostizierte Dramatik erreicht wie vorhergesagt.

Das gilt doch schon seit Malthus.

Und? Ist die Welt seit dem verhungert? Nein, ein immer geringerer prozentualer Anteil der Menschheit hungert wirklich.

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Euronensammler

Wie geht Ihr eigentlich mit den zukünftigen „Historischen Worst-Case-Szenarien“ um?

Fukushima³, ein paar Idioten bekommen schmutzige Atombomben in die Hände, GAU bei BASF und der Rhein wird zum toten Gewässer, ausgeprägte Dürreperioden mit Ernteausfällen für ganze Kontinente, ein unglücklich eskalierender Konflikt zwischen USA-China-Russland, etc?

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Madame_Q
vor 4 Minuten von Euronensammler:

Fukushima³, ein paar Idioten bekommen schmutzige Atombomben in die Hände, GAU bei BASF und der Rhein wird zum toten Gewässer, ausgeprägte Dürreperioden mit Ernteausfällen für ganze Kontinente, ein unglücklich eskalierender Konflikt zwischen USA-China-Russland, etc?

Ich ergänze noch einen Cyberangriff, der die ganzen Daten für die Finanzbranche (auch unsere geliebten ETFs/Fonds/Depotbanken) ins Wanken bringt. :)

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Nespresso99
vor 13 Stunden von Madame_Q:

Sich aber sehr viel sicherer zu fühlen, nur weil man heute ETFs nutzt und in jedem zweiten YT-Video auf Buy & Hold getrimmt wird, halte ich für zumindest zweifelhaft.

Objektiv gesehen ist diese Vorgehensweise aber erheblich sicherer. Ein heutiges B&H ETF Portfolio wird eine

Mehrrendite von 2-4% gegenüber  den von Dir beschriebenen vergangenen Anlageentscheidungen generieren.

Dies erhöht doch auch die erträgliche Marge in einem Drawdown. Ich empfinde es als nicht statthaft immer an zu nehmen "was hätte ich gehabt, wenn ich

mein Depot am Höchststand liquidiert hätte"  Wie werden denn diese Höchststande immer wieder erreicht.

Diese Frage stelle ich mir.

Diese emotionalen Phasen,  welche Du beschreibst, habe ich subjektiv ebenfalls

und objektiv betrachtet wohl noch viel

dramatischer durch gemacht. In dieser Zeit bin ich nur sehr schwer zurecht gekommen mit nominalen Beträgen in

den diversen Portfolios welche ich verwaltet habe. Einerseits sah ich teils 6stellige Tagesverluste,  ein anderes Depot war hingegen mit 3stelligen Beträgen auch 8% tagesverlustig.

Ich betrachte Portfolios mittlerweile ganz anders. In meiner Portfolio Welt gibt es fast nur noch prozentuale Verortung.

Wie viel Prozent betragen die Assets zu einander. Alles andere ist für mich bei einem privilegierten Portfolio, welches nicht zum Lebensunterhalt benötigt wird

sekundär. Dies  löste teilweise für Dich wohl skurril anmutende Ängste bei mir aus. Ich hatte Angst vor starken Bullenmärkten,  da ich gezwungen war

Cashflow zum Auffüllen der risikolosen

Assets zu generieren. Es ist kein Scherz,

ich hatte schlaflose Nächte deswegen.

Wo bekommt man steuerunschädlich

schnell Geld her, zum Auffüllen einer risikolosen fast Rendite losen Asset.

Bären Märkte waren wunderbar. Endlich

konnte ich wieder mit der vorhandenen

Liquidität günstig Aktien erwerben.

Dieser Mindest ist für mich der Schlüssel

zur Portfoliverwaltung. Wie soll sich denn ein Vermögensverwalter verhalten.

45 Berufsjahre. Dutzende Klienten. Hinter jedem Vermögen steckt eine Existenz. Auch er muß die Portfolios durch Bullenmärkte Bären Märkte und

mehrere Krisen bringen.

Mach doch mal ein Gedanken Experiment. Kleines, Mittleres, Grosses

Portfolio. Privilegiert. Anlagezeitrum eine Generation. Wie stellen wir solche Portfolios Krisensicher auf?

(Formatierung gefällt mir auch nicht,

dieses Endgerät geht gerade nicht anderst, Verzeihung)

vor 18 Minuten von Madame_Q:

Ich ergänze noch einen Cyberangriff, der die ganzen Daten für die Finanzbranche (auch unsere geliebten ETFs/Fonds/Depotbanken) ins Wanken bringt. :)

In einer Krisenstabsleiterfortbildung wurde solch eine Fragestellung auch einmal erörtert. Man trainiert  und bereitet sich auf das schlimmste mögliche noch handhabbare Szenario vor. Den Supergau kann man nicht absichern oder gar trainieren.

Ohne Glück geht es dann nicht mehr.

 

 

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