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Madame_Q

Beobachtung/Vergleich der interessantesten 1-Fonds-(Misch)-Produkte

Empfohlene Beiträge

Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 3 Minuten von Madame_Q:

Hab ich schon "überprüft".

Der ist zu riskant, siehe DD im Corona Crash. Da kriegt die Zielgruppe kalte Füße.

Ganz ehrlich - wer bei dem Dingens schon kalte Füße kriegt (Zielgruppe meiner Meinung nach Beamte, z.B. ein Lehrerehepaar mit eigenem Haus und Kapitallebensversicherung), der hat an der Börse auch nichts verloren.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 2 Minuten von pillendreher:

Ganz ehrlich - wer bei dem Dingens schon kalte Füße kriegt (Zielgruppe meiner Meinung nach Beamte, Lehrerehepaar mit eigenem Haus und Kapitallebensversicherung), der hat an der Börse auch nichts verloren.

Für jeden Hut gibt es einen passenden Deckel oder so ähnlich :D

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stagflation
vor 13 Minuten von Madame_Q:

Ähhh....die Anleihen im Arero und um LS20 sind vom Risiko her sehr ähnlich.

Du hast Recht! Klassisches Eigentor. Ich habe die Referenz auf den ARERO oben entfernt. Danke für den Hinweis.

 

vor 14 Minuten von Madame_Q:

Der Siemens Absolute Return kommt diesem Wunsch am nähesten.

Ja, der Siemens A.R. ist noch etwas zahmer. Er verwendet ein Value-at-Risk von nur 2,5% anstatt 5 %.

 

vor 18 Minuten von pillendreher:

Danke für den Link! Die beiden Fonds schaue ich mir gleich an. Allerdings fallen sofort die hohen laufenden Kosten von 1,15% bzw. 1,87% p.a. ins Auge

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finisher
· bearbeitet von finisher
Am 12.11.2021 um 11:43 von Madame_Q:

Der Vorteil eines simplen "nur Bankeinlagen + Aktien-Welt-ETF" Portfolios ist, dass man die beiden Komponenten noch am ehesten gut einschätzen kann. Fast jeder hier weiß VOR der Investition, dass der Aktienteil locker bis zu 50 oder 60% einbrechen kann und jeder weiß, was die Bankeinlagen machen (Komplettausfall mal ausgeschlossen).

Ich finde folgenden Chart beeindruckend. Er zeigt die inflationsbereinigte Schwankung von US Staatsanleihen mit 3 Monaten Laufzeit. D.h. man kann sich auch mit Tagesgeld nicht vor Volatilität verstecken. 

 

image.png.5a87823b8ebf4789587a6014ef379161.png

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Bigwigster
· bearbeitet von Madame_Q
vor 36 Minuten von finisher:

D.h. man kann sich auch mit Tagesgeld nicht vor Volatilität verstecken. 

Doch das kann man. Wahrscheinlich meinst du aber Inflation und nicht Volatilität. 

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PeterS
· bearbeitet von Madame_Q
vor einer Stunde von stagflation:

Absolut richtig, @Gene - das war schlampig formuliert. Ich habe es oben verbessert.

Was empfiehlt man denen - zumindest für einen Teil ihres Anlagebetrags?

Da gibt es in einer Siemens Mischfonds Präsentation ein schönes Bild, was deren Risiko-/Renditeerwartung aufzeigt. Je weiter rechts, desto rendite- und risikomindernd.

 

image.thumb.png.0e320ef6111d70d00b38f593fae4dab2.png

 

Ich habe hier in einem anderen Thread mal den DekoTresor kennengelernt. Der könnte eventuell auch irgendwie als TG Ersatz gesehen werden mit wahrscheinlich einer Mindestlaufzeit von 2-3 Jahren: Was meint Ihr?

https://www.deka.de/mms/DE0008474750.pdf

 

Dazu bin ich auf die glorreiche Idee gekommen, meine MS Paint-Kenntnisse einzusetzen, und das Siemens-Bild etwas zu erweitern:

 

 

Renteerwartung.thumb.jpg.cf824f733a864a82fe90c2249a88a55c.jpg

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Der Deka ist in der Tat ein kleines Schmuckstück unter den sicheren Rentenfonds.

Aber wie so oft: Ob er seine Glanzleistung auch AB JETZT weiterschreiben kann, ist die große Frage.

Ich erinnere auch hier nochmals an meinen (fast schon) Standardsatz hier im Thread: Vorsicht bei Bewertung von Fonds mit hohem IG-Rentenanteil in Sachen Rückblick/Vergangenheitsperformance!

 

Sinn macht er aber auch nur, wenn man ihn gänzlich ohne Ausgabeaufschlag bekommt.

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PeterS
· bearbeitet von Gene
vor 25 Minuten von Madame_Q:

Ich erinnere auch hier nochmals an meinen (fast schon) Standardsatz hier im Thread: Vorsicht bei Bewertung von Fonds mit hohem IG-Rentenanteil in Sachen Rückblick/Vergangenheitsperformance!

Korrekt, aber ohne Risiko keine Rendite. Dann kann man eben bei Festgeld bleiben.

Eigentlich braucht man nur genug Zeit. Wie ist es dann zu verstehen mit der durchschnittlichen Duration beim Deka Tresor? Kann man sagen, nach einem Leitzins Anstieg von einem Prozentpunkt, ist er nach ca. 2 Jahren wieder "erholt" oder muss man eher davon ausgehen, dass er noch etwas mehr Zeit benötigt, mit Hilfe der Zinserträge im Nachgang? Also eher 3-4 Jahre Erholungszeitraum?

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geldvermehrer
Am 3.12.2021 um 04:41 von stagflation:

Gelegentlich werden ich von Bekannten gefragt, wie man Geld langfristig anlegt. Zurzeit empfehle ich folgendes:

  1. Den Bekannten, die Spaß am Thema Geldanlage haben und die auch Zeit investieren wollen und können, empfehle ich das Eigenbau-Depot nach dem Kommer-Modell.
  2. Den Bekannten, die zwar schon ins Risiko gehen wollen, aber sich nicht ins Thema Geldanlage einarbeiten wollen oder können (z.B. aus aus zeitlichen Gründen), empfehle ich einen der LS-Fonds - meistens den LS 60, aber es war auch schon mal der LS40 und gelegentlich auch der LS 80. Wenn es auf den LS 60 oder LS 80 hinausläuft, empfehle ich alternativ auch den ARERO Weltfonds. Wenn die Leute nachhaltig anlegen wollen, freuen sie sich über den ARERO Nachhaltig. Ansonsten: für kürzere Anlagedauern eher der ARERO, für längere Anlagedauern (15 Jahre+) eher der LS60 (*).
  3. Ich habe auch Bekannte, die wenig Interesse am Thema Geldanlage haben, die risikoavers sind und die am liebsten bei Tages-/Festgeld bleiben würden. Einige von denen wollen allerdings unbedingt den Strafzinsen äh Verwahrentgelten entkommen. Dann empfehle ich Ihnen für einen Teil ihres Anlagebetrags den Siemens D.G.

(*) Das Problem mit den Anleihen hat Madame_Q oben angesprochen: wenn die Zinsen steigen, werden die Kurse der Anleihen fallen. Natürlich weiß niemand, ob und wann die Zinsen steigen werden. Meine innere Stimme sagt mir, dass wir das recht bald (in 1-2 Jahren) erleben werden - aber meine innere Stimme liegt bei Geldangelegenheiten meistens falsch. Jedenfalls würden steigende Zinsen die Kurse der LS ETFs zunächst runterziehen, mittel- und langfristig würden sie aber die Rendite erhöhen. Deshalb bin ich bei kürzeren Anlagedauern bei den LS ETFs eher vorsichtig - bei längerfristigen Anlagen (15 Jahre+) glaube ich allerdings, dass sich Anleihen besser entwickeln werden, als zurzeit von vielen angenommen.

Das ist schön auf den Punkt gebracht und verdient ein:thumbsup:

Kleine Anmerkung, bei ..... wie man Geld langfristig anlegt.... Denke, hier meinst du 15 Jahre+, oder?

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stagflation
vor 3 Stunden von geldvermehrer:

Das ist schön auf den Punkt gebracht und verdient ein:thumbsup:

Kleine Anmerkung, bei ..... wie man Geld langfristig anlegt.... Denke, hier meinst du 15 Jahre+, oder?

Vielen Dank! :)

 

Ich gehe von 10 Jahren+ aus. Je länger, desto besser... Unter 5 Jahren: auf keinen Fall! Zwischen 5 Jahren und 10 Jahren ist ein Graubereich, für den ich noch keine gute Lösung habe.

 

Noch eins: ich verwende einige Zeit darauf, die Anleger für das Thema "Crash" zu impfen. Es ist wichtig, dass sie vorbereitet sind und sich fest vornehmen, dann nicht zu verkaufen (Kapitel 9 im Kommer). Die Beschäftigung mit dem Thema Crash hilft auch bei der Suche nach einer vernünftigen Level-1-Asset-Allokation.

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geldvermehrer

Danke dir:)

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 32 Minuten von geldvermehrer:

Danke dir. Du hattest geschrieben .........LS 60/40 für viele doch vielleicht das passende/perfekte Produkt.

Eventuell kann man das hier allgemein diskutieren?

65%% Vangard + 35% TG eher für Anleger x

100% Vangard LS 60/40 eher für Anlager y

und LS 60/40 + individuell TG für Anleger z?

 

Ich finde das generell interessant, nicht für die Wahl meiner AA, aber ich glaube jeder von uns wird von Bekannten derzeit verstärkt bezüglich Geldanlage "befragt".

Mein Rat ist dann i.d.R. Gerd Kommer sein Buch lesen und/oder die Vangard LS Produkte ansehen und eventuell auch noch nach ARERO und GPO googeln.

Wir machen dann mit dieser Sache hier im Thread weiter hätte ich gesagt.

 

Ziel muss in jedem Fall sein, dass der Anleger die Wahl seiner AA durchhält. Das hat wirklich absolut oberste Priorität. Wenn dazu mehr Kosten nötig sind, schlechtere steuerliche Aspekte entstehen oder auch ein "Vorgaukeln" von weniger Risiko/Volatilität, dann ist das völlig in Ordnung finde ich. So hat es ja @stagflation hier vor einigen Tagen gut erklärt in Post #119. Blutige Anfänger an der Börse fahren oft besser, wenn sie die Volatilität der einzelnen Assets (insbesondere Aktien) nicht direkt sehen. Hier kann ein nicht zu offensiver Mischfonds in der Tat mental helfen.

Den GPO schließe ich hier aber aus. Er ist meiner Meinung nicht dazu geeignet für diese "mentale Stütze". Warum hatte ich hier schon einmal erklärt. Wenn es richtig kracht, bricht der GPO fast genauso ein wie ein 100%-Aktienfonds. Er ist also kein Fonds für "Anfänger" finde ich.

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geldvermehrer

Ja, prima, hier passt es sehr gut, da haben wir die Zeilen von stagflation direkt im thread.

Modellhaft kann ich Anleger x und y am einfachsten "einstufen" unter Verweis auf die Anlagedauer  (Anleihenbeimischung statt TG  für sehr langen Anlagehorizont).

Für Anleger z fehlen mir etwas die Argumente, Prof. Weber empfiehlt (vermutlich grob als Orientierung ohne Einzelfallberatung)  60% Aktien und 40% Anleihen bzw. auch 50:50 UND Tagesgeld. Vielfach in der Praxis lese ich diese Empfehlung nicht. Außer eine Art Notgroschen in Form von 3 Monatsgehälter usw.

Prof. Weber denkt aber vermutlich an TG als "Assetklasse" zum Rebalancen?

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 22 Minuten von geldvermehrer:

Für Anleger z fehlen mir etwas die Argumente

Eigentlich nicht. Anleger z dürfte vermutlich da draußen in der "normalen, risikoaversen Bevölkerung" der Fall sein, für den sich die Variante "Vanguard Lifestrategy 60 + Tagesgeld" am besten eignen würde und auf die zielt auch Weber ab.

Warum?

100% LS60 dürfte dieser Anlegergruppe einfach zu riskant sein.

"Tagesgeld + Aktienfonds" ist zwar KISS-Extrem und auch am günstigsten, aber gerade "Börsenanfänger" schaffen es meist nicht, das Tagesgeld als Teil ihres gesamten Depots oder sagen wir mal "Eigenbau-Mischfonds" zu sehen. Geht es an den Börsen 50% abwärts, sehen sie bei 50/50 Aufteilung nicht die 25% Einbruch ihres Gesamtdepots, sondern schielen nur auf die 50%, die ihr Aktienfonds verliert. 

Ich kenne das sehr aus dem Bekanntenkreis. Man merkt das schon an der Art der Wortwahl: "50% habe ich sicher auf der Bank liegen, die anderen 50% habe ich in (Aktien-)Fonds drin." 

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geldvermehrer
vor 6 Stunden von Madame_Q:

100% LS60 dürfte dieser Anlegergruppe einfach zu riskant sein.

Dann wäre aber vermutlich der erste Gedanke für diese Anlegergruppe: LS 40/60 oder 20/80? Und Rebalancing wäre automatisch erledigt. TG vereinfacht die Anlagestrategie halt nicht, im Gegenteil.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor einer Stunde von geldvermehrer:

Dann wäre aber vermutlich der erste Gedanke für diese Anlegergruppe: LS 40/60 oder 20/80?

Die Überlegung ist legitim und nachvollziehbar.

Wer sagt: „Ich will so und so viel Risiko gehen. Nenn mir ein einziges Produkt, in das ich (bis auf meinen Notgroschen) einfach alles investieren kann und fertig!“, der wird vielleicht tatsächlich beim LS40 oder LS20 landen.

Dann sollte aber dieser Thread hier ins Spiel kommen und ich würde diesem Anleger dann sagen:

Alles gut und recht, aber du solltest wissen:

 

1. Je „tiefer“ du gehst bei den Vanguard-LS-Produkten, umso teurer wird das Produkt bezogen auf die Rendite, die du dafür bekommst.

 

2. Je „tiefer“ du gehst bei den Vanguard-LS-Produkten, umso mehr Steuern musst du zahlen auf den Gewinn, den diese Produkte abwerfen (Teilfreistellung!).

 

3. Das „Einsparen einer Tagesgeld-Position“ ist also nicht umsonst, sondern kostet besonders beim LS20 spürbar Geld (wer will, kann es mal genau nachrechnen, was die fehlenden Teilfreistellung samt 0,25% TER auf 80% IG-Anleihen mit kaum Rendite kostet im Vergleich zu einem LS60+Tagesgeld).

 

Wer das verstanden hat und trotzdem all sein Geld in z.B. einen Vanguard LS20 steckt, weil er sich mental dann (wie schon erwähnt) besser fühlt oder das leichter durchhält => alles gut.

 

Vergessen sollte man nebenbei bemerkt übrigens nicht, dass es auch Leute gibt, die IN JEDEM FALL nie nur ihr ganzes Geld in einem einzigen Produkt/einer Anlageklasse (Fonds) haben wollen, egal um wieviel Risiko es geht. Hier geht es dann einfach um Diversifizierung von "Geldaufbewahrungsarten" an sich (das kann auch Bargeld sein).

Ein weiterer Vorteil von "Cash" im Depot ist, dass man jederzeit ohne Nominalverlust darauf zugreifen kann, falls es doch mal nötig ist. Habe ich all mein Geld in nur einem Fonds und benötige aus irgendwelchen Gründen Geld, muss ich dort Anteile verkaufen und das vielleicht mit Verlust oder mit Steuernachteilen (keine Steuerstundung mehr).

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 8 Stunden von Madame_Q:

3. Das „Einsparen einer Tagesgeld-Position“ ist also nicht umsonst, sondern kostet besonders beim LS20 spürbar Geld (wer will, kann es mal genau nachrechnen, was die fehlenden Teilfreistellung samt 0,25% TER auf 80% IG-Anleihen mit kaum Rendite kostet im Vergleich zu einem LS60+Tagesgeld).

 

Das wäre wirklich interessant (Annahme: 100k, Anlagezeitraum 10 Jahre, Rendite Aktien 6%p.a., Anleihen-Anteil bzw. Tagesgeldkonto 0,% p.a.)

Vielleicht rechnet es jemand aus (ich kann's leider nicht) ;)

 

Reine Vermutung meinerseits: irgendwo bei 0,3% p.a. weniger Rendite in der Ansparphase für den LS20 im Vergleich zu LS60 + Tagesgeld -> für die Zielgruppe des LS20 = reine Erbsenfiletiererei


 

Zitat

 

Vergessen sollte man nebenbei bemerkt übrigens nicht, dass es auch Leute gibt, die IN JEDEM FALL nie nur ihr ganzes Geld in einem einzigen Produkt/einer Anlageklasse (Fonds) haben wollen, egal um wieviel Risiko es geht. Hier geht es dann einfach um Diversifizierung von "Geldaufbewahrungsarten" an sich (das kann auch Bargeld sein).

Zitat

Ein weiterer Vorteil von "Cash" im Depot ist, dass man jederzeit ohne Nominalverlust darauf zugreifen kann, falls es doch mal nötig ist

Zitat

Habe ich all mein Geld in nur einem Fonds und benötige aus irgendwelchen Gründen Geld, muss ich dort Anteile verkaufen und das vielleicht mit Verlust oder mit Steuernachteilen (keine Steuerstundung mehr).

Falls ein Forenanfänger diese 3 Argumente bei seiner Depotvorstellung bringen würde, dann hagelt es zu recht Proteste.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 52 Minuten von pillendreher:

Das wäre wirklich interessant (Annahme: 100k, Anlagezeitraum 10 J., Rendite Aktien 6%p.a., Anleihen-Anteil bzw. Tagesgeldkonto 0,% p.a.)

Vielleicht rechnet es jemand aus (ich kann's leider nicht) ;)

Hab es getan mit der Annahme, dass 100% LS20 so riskant sind wie 33% LS60.

Laufende Kosten wurden mit 0,25% angenommen (wir wissen aus dem LS-Thread, dass die effektiven Kosten minimal höher liegen in Richtung 0,3%).

 

Ergebnis ist, dass dem LS60 Anleger nach den zehn Jahren ca. 2300 Euro mehr an Gewinn nach Steuern bleiben.

 

vor 52 Minuten von pillendreher:

Reine Vermutung meinerseits: irgendwo bei 0,3% p.a. weniger Rendite in der Ansparphase für den LS20 im Vergleich zu LS60 und Tagesgeld -> für die Zielgruppe des LS20 = reine Erbsenfiletiererei

Sehr gut geschätzt!

Es sind ca. 0,23% p.a., die der LS20 Anleger verliert.

 

Unsicherheiten in dieser Rechnung sind natürlich, dass wir nicht wissen, wie sich die Zinsen entwickeln und ob 80% IG-Anleihen im LS20 wirklich so wenig riskant sind wie eine entsprechende Mischung aus weniger IG-Anleihen und Tagesgeld.

 

Fazit aus meiner Sicht:

Es ist nicht Nichts, aber ich gebe zu, dass es für die Zielgruppe tatsächlich vielleicht der Rede wert ist. Damit hat @pillendreher recht. 

ABER (und das muss man auch wissen): Wir bewegen uns bei den angenommenen Zahlen in einem Bereich von nur um die 1% Rendite p.a.. Das ist eh nicht viel und bezogen auf das, sind die 0,23% p.a. Einbußen vielleicht doch nicht ganz so wenig für manche.

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Bigwigster
· bearbeitet von Madame_Q
vor 28 Minuten von Madame_Q:

ABER (und das muss man auch wissen): Wir bewegen uns bei den angenommenen Zahlen in einem Bereich von nur um die 1% Rendite p.a.. Das ist eh nicht viel und bezogen auf das, sind die 0,23% p.a. Einbußen vielleicht doch nicht ganz so wenig für manche.

Finde ich auch einen wichtigen Punkt, die Kosten im Verhältnis zur erwartenden Rendite sind finde ich nicht mehr reine Erbsenfiletiererei.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 7 Minuten von Bigwigster:
vor 25 Minuten von Madame_Q:

ABER (und das muss man auch wissen): Wir bewegen uns bei den angenommenen Zahlen in einem Bereich von nur um die 1% Rendite p.a.. Das ist eh nicht viel und bezogen auf das, sind die 0,23% p.a. Einbußen vielleicht doch nicht ganz so wenig für manche.

Finde ich auch einen wichtigen Punkt, die Kosten im Verhältnis zur erwartenden Rendite sind finde ich nicht mehr reine Erbsenfiletiererei.

Ich musste es sogar noch nachbessern. Hatte mich ein wenig verrechnet bei der Gesamtrendite.

Nach Steuern landet man bei der LS60-Variante bei ca. 0,9% p.a.

Bei der LS20 Variante sind es dann entsprechend ca. 0,67% p.a.

=> Man kann es auch so sehen, dass einem ein Viertel der Rendite flöten geht.

 

Andere Zahlen könnte man nochmal nutzen zum Vergleich, z.B.:

500.000 Euro Anlagekapital

20 Jahre Laufzeit

Rendite Aktienteil: 7% p.a. nominal

Rendite Anleihen 0,5% p.a. nominal

Rendite Tagesgeld 0%

Ich mach mich später mal ran....

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Danke @Madame_Q für das vorrechnen. :thumbsup:

Bleibt halt noch die dritte Variante: 20% Vanguard All-World und 80% Bankeinlagen (Tagesgeld + Festgeldleiter)  für den sehr konservativen Anleger.

Und die Frage: ob diese Variante, von der Kosten-Rendite-Seite aus betrachtet, prinzipiell nicht die bessere Wahl ist?

 

Was man aber leider auch sieht und das finde ich erschreckend.

Zitat

ABER (und das muss man auch wissen): Wir bewegen uns bei den angenommenen Zahlen in einem Bereich von nur um die 1% Rendite p.a..

Mit 20% Aktienanteil wird ein Inflationserhalt des angesparten Vermögens mittel- bis langfristig sehr wahrscheinlich nicht möglich sein, nach Kosten und Steuern.

Sollte manchen hier zu denken geben in Bezug auf die eigene Asset-Verteilung.

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geldvermehrer

Sehr interessanter input!!!

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Madame_Q
Am 6.12.2021 um 09:10 von pillendreher:

Bleibt halt noch die dritte Variante: 20% Vanguard All-World und 80% Bankeinlagen (Tagesgeld + Festgeldleiter)  für den sehr konservativen Anleger.

Und die Frage: ob diese Variante, von der Kosten-Rendite-Seite aus betrachtet, prinzipiell nicht die bessere Wahl ist?

Das dürfte denke ich sicher sein, weil die Kosten einfach am geringsten sind.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
Am 6.12.2021 um 08:49 von Madame_Q:

500.000 Euro Anlagekapital

20 Jahre Laufzeit

Rendite Aktienteil: 7% p.a. nominal

Rendite Anleihen 0,5% p.a. nominal

Rendite Tagesgeld 0%

Mein Ergebnis mit diesen Zahlen:

 

Variante 1

100% LS20:

Wert Aktienteil vor Steuern: 369.281 

Wert Anleihenteil vor Steuern: 420.482

=> zu versteuernder Gewinn: 289.763 => Gewinn nach Steuern: 213.338 => 1,79% Rendite nach Steuern

 

Variante 2

33% LS60 + 67% Tagesgeld (0% Nominalzins):

Wert Aktienteil vor Steuern: 365.588

Wert Anleihenteil vor Steuern: 69.379

Wert Tagesgeld: 335000

=> zu versteuernder Gewinn: 269.967 => Gewinn nach Steuern: 220.124 => 1,84 % Rendite nach Steuern

 

Der Unterschied ist hier kaum nennenswert.

Der Grund ist schnell erkennbar: Es liegt an der Annahme, dass die IG-Anleihen 0,5% Rendite p.a. erwirtschaften und das Tagesgeld 0%.

 

Setzt man bei den Anleihen z.B. nur 0,25% an, schaut es so aus:

Variante 1

100% LS20:

Wert Aktienteil vor Steuern: 369.281 

Wert Anleihenteil vor Steuern: 400.000

=> zu versteuernder Gewinn: 269.281 => Gewinn nach Steuern: 198.258 => 1,68% Rendite nach Steuern

 

Variante 2

33% LS60 + 67% Tagesgeld (0% Nominalzins):

Wert Aktienteil vor Steuern: 365.588

Wert Anleihenteil vor Steuern: 66.000

Wert Tagesgeld: 335000

=> zu versteuernder Gewinn: 266.588 => Gewinn nach Steuern: 217.369 => 1,82 % Rendite nach Steuern

 

Das kann man dann noch weiterspielen mit Anleihen = 0% Renditeerwartung usw.

Es hängt also sehr davon ab, was man sich erwartet an Rendite und auch Risiko bei den Anleihen.

 

Variante 3

20% Vanguard All World + 80% Tagesgeld (0% Nominalzins):

 

Rendite nach Steuern: 1,85%

(ohne Anleihenrisiko, aber auch ohne Anleihenrenditechance)

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Gast231208
· bearbeitet von Madame_Q
vor 9 Stunden von Madame_Q:

Das kann man dann noch weiterspielen ....

Es hängt also sehr davon ab, was man sich erwartet an Rendite und auch Risiko bei den Anleihen.

Hier noch was nettes zum Spielen mit historischen Datenreihen.  https://www.bvi.de/service/rechner/entnahmerechner/  

Zitat

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Anlageschwerpunkt Global

MSCI World NR EUR (1987-2020)

Barclays Global Aggregate Bond Index TR EUR (1991-2020)

Barvermögen EURIBOR Dreimonatsgeld (1999-2020)

Sämtliche Werte sind inflationsbereinigt, das heißt in heutiger Kaufkraft gerechnet. Damit ist der Wert von Geldbeträgen heute und in der Zukunft direkt miteinander vergleichbar. Für die Bereinigung nutzen wir die historische Verbraucherpreisinflation in Deutschland (1987-2020).

Datenquellen: Morningstar, Deutsche Bundesbank

Ob die Vergangenheitsrenditen jedoch in Zukunft auch erreicht werden können?

Ich glaube eher nicht - aber wie sagt man in Bayern: "Ebs gwis woas ma net.“

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