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Michael_H.

Wie kann ich von fallenden Märkten profitieren?

Empfohlene Beiträge

Michael_H.

Hallo zusammen,

Ich möchte gerne Erfahrung sammeln und lernen, wie ich auf fallende Börsenkurse spekulieren kann.

 

Hierbei möchte ich nicht so gerne Day-Trading betreiben sondern die Zeiträume sollen sich eher auf 1 Woche bis zu wenigen Monaten Anlagezeitraum beziehen.

 

Nun meine Fragen:

1.       Wo kann ich mich am besten einlesen in die Materie (empfehlenswerte Links)?

2.       Was für Produkte gibt es bzw. würdet Ihr empfehlen?

3.       Gibt es gute Bücher zu dem Thema?

4.       Kennt Ihr einen empfehlenswerten Börsenbrief, welcher shortet bzw. auf fallende Kurse wettet?

5.       Habt Ihr persönlich Erfahrungen mit dem Shorten und Tipps für mich?

 

Vielen Dank!

Gruß

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oktavian

Ich würde mich von der deutschen Sprache verabschieden. Kenne da keine deutschen Leerverkäufer. Du siehst es ja auch an der BAFIN: Es wird lieber gegen Leerverkäufer ermittelt als die Faktenlage zu ermitteln. Australische Leerverkäufer veröffentlichen auch nicht gerne ihre Position, damit sie nicht verklagt werden. Würde mich da also auf amerikanische Fondsmanager/Bücher konzentrieren.

 

Empfehlen würde ich dir nichts. Es ist einfach in DE nicht erwünscht. Steuerlich sieht es auch schlecht aus mit Absicherung (Verlustverrechnung). Am einfachsten ist es die Aktienquote zu reduzieren. Kannst ja mal die üblichen Stichworte googlen: shortsale, forced-buy in, rebate, etc.

https://www.investopedia.com/terms/s/stock-loan-rebate.asp

https://www.investopedia.com/terms/b/buyin.asp

 

ansonsten sind auch hedge fonds manager interviews interessant.

 

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Michael_H.

@oktavian,

Leerverkäufe möchte ich sowieso nicht machen. Ich denke eher an Hebelpapiere auf den fallenden DAX. So war das mit dem Shorten gemeint. Mein (Wirtschafts)englisch ist grotten schlecht. Das muß auch in deutsch klappen :D

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oktavian
vor 2 Stunden von Michael_H.:

@oktavian,

Leerverkäufe möchte ich sowieso nicht machen. Ich denke eher an Hebelpapiere auf den fallenden DAX. So war das mit dem Shorten gemeint. Mein (Wirtschafts)englisch ist grotten schlecht. Das muß auch in deutsch klappen :D

Neben Leerverkäufen kannst du auch CFDs, Futures und auch Optionen einsetzen.

https://www.eurex.com/ex-en/markets/idx/dax/DAX-Options-139884

https://www.eurex.com/ex-en/markets/idx/dax/DAX-Futures-139902

Ich würde es lassen. Wie gesagt lieber die Aktienquote senken. Also lese dich da richtig gut ein.

 

Diese short ETFs sind langfristig nicht so toll. Wenn dein Ziel aber nur ist kurzfristig short zu sein, könnte das auch was sein. Langfristig verliert man damit Geld.

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passiv_Investor
vor 26 Minuten von hattifnatt:

Ich persönlich halte nichts vom Shorten, aber von allen Retail-Produkten würde ich noch am ehesten einen gehebelten Short-DAX-ETF empfehlen, wie z.B. diesen hier: https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=LU0411075020

Gründe: niedriger und konstanter Hebel und kein Knockout-Risiko (alles wichtig, wenn der Markt gegen dich läuft), mäßige Kosten.

 

Du kannst dir auch mal dieses Depot anschauen, wo sowas verwendet wird (wieder: keine Empfehlung ...):

https://www.wertpapier-forum.de/topic/58437-quality-investing-langfristdepot/

 

Ich rate definitiv von Short ETFs ab. Diese besitzen eine Pfadabhängigkeit und der Preis des Produkts am Tag X bei Basiswertkurs Y ist nicht kalkulierbar, da eine Annahme für jede Tagesperformance zwischen Anschaffung und Veräußerung getroffen werden muss. Das ist unmöglich und gerade bei mehr Schwankung im Markt, sind diese Produkte stark nachteilig.

Deinitiv kein Produkt für eine längere Anlagedauer.

 

Am wenigstens Verlustrisiko hast du noch mit Long Put Optionen/Optionsscheinen. Hier kannst du zudem noch überproportional gewinnen, wenn die Volatilität anzieht, was sie meist tut, wenn die Märkte fallen und Absicherungsbedarf besteht.

Es sind aber keine einfachen produkte, in die man sich definitiv gut einlesen sollte um sie zu verstehen.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Shorten ist sehr riskant.


Da lass mal lieber die Finger weg.

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Ich möchte dir auch abraten. Wenn du sinkende Kurse erwartest solltest du ggf. Liquidität halten und kannst dann im Fall eines Kurseinbruchs, billiger einsteigen.

 

Ansonsten schau dir mal die Seiten der Anbietern von Optionsscheinen und Zertifikaten an. Dort findest Du auch Informationen und Broschüren, was für Zertifikate es gibt und wie solche Instrumente funktionieren. Ansonsten einfach mal Wikpedia oder Google benutzen .... im Internet findet man jede Menge Informationen. 

 

Mal ein paar Beispiele:

https://www.sg-zertifikate.de/service/publikationen/broschueren

https://www.derivate.bnpparibas.com/startseite

https://zertifikate.vontobel.com/DE/Hebelprodukte

https://de.wikipedia.org/wiki/Zertifikat_(Finanzprodukt)

 

Aber wie gesagt, das soll hier keine Empfehlung sein. Du solltest auch die grundlegenden Eigenschaften von Optionen und Futures verstanden haben. Selbst wenn du diese Derivate nicht direkt kaufst bzw. verkaufst sind sie das die Instrumente aus denen die o.g. Instrumente u.a. konstruiert werden. Wikipedia oder die o.g. Internetseiten sind hier erstmal ein guter Start. 

 

Zum Thema Börsenbriefe .... wie soll ich es sagen? ..... Wenn du ein gut funktionierendes Trading-System hättest, würdest du es veröffentlichen?  Oder anders gesagt, wenn du so ein System hättest, müsstest Du dann noch dein Geld damit verdienen, Börsenbriefe an arglose Kleinanleger zu verkaufen?

 

Meine persönliche Erfahrung zum Thema Trading ist, dass es langfristig nicht funktioniert. Kurzfristig kann man natürlich Glück haben, aber langfristig verlieren die meisten. Der mathematische Erwartungswert solcher Geschäfte ist Null (-> Nullsummenspiel) minus Kosten. Außerdem trittst du auf dem Markt gegen Kontrahenten an, die viel mehr wissen als du, viel geringere Kosten haben, viel schneller sind, viel besseren Marktzugang haben, Parameter zu ihren Gunsten (und zu deinen Ungunsten) beeinflussen können (z.B. Implizite Volatilität, Spreads, Finanzierungskosten, Gebühren), usw. Von den mitunter sehr hohen Risiken ganz zu schweigen. Mit anderen Worten, lass es bleiben. 

 

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Michael_H.

Hallo Leute,

 

erstmal vielen Dank für die vielen Tipps.

Mit Optionsscheinen bin ich nicht ganz unerfahren. Damit habe ich 2008/09 große Gewinne erzielt. Als die Merkel nur noch Krise, Krise, Krise im TV gesagt hat, bin ich eingestiegen und dann ist er DAX abgeschmiert. Das Risiko ist groß und ich würde heute auch nicht mehr so viel Kapital einsetzen wie damals.

Ich möchte mich in das Thema einlesen, weil ich denke, daß da demnächst leider etwas sehr Großes auf uns zu kommt.

Ich möchte Euch wärmstens das Buch "Die größte Chance aller Zeiten" von Marc Friedrich ans Herz legen.

Mit diesem Thema werde ich mich jedenfalls weiter beschäftigen. Ich denke, ich werde mit geringem Einsatz bei Optionsscheinen bleiben.

 

Gruß

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hattifnatt
vor 8 Minuten von Michael_H.:

Ich möchte Euch wärmstens das Buch "Die größte Chance aller Zeiten" von Marc Friedrich ans Herz legen.

Na, dann ist ja alles klar ... 

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Synthomesc_alt
Am 12.7.2021 um 18:54 von Michael_H.:

Ich möchte mich in das Thema einlesen, weil ich denke, daß da demnächst leider etwas sehr Großes auf uns zu kommt.

Ich möchte Euch wärmstens das Buch "Die größte Chance aller Zeiten" von Marc Friedrich ans Herz legen.

Das sagen die Crash Propheten schon gefühlt eine Ewigkeit, dass Problem dabei ist, irgendwann haben sie Recht......nur hat das nichts mit ihren hellseherischen Fähigkeiten zu tun ;)

Und die Kombination von Zocken auf fallende Kurse in Verbindung mit dem Buch erschliesst sich mir auch nicht wirklich.....

 

 

Am 12.7.2021 um 18:54 von Michael_H.:

Mit Optionsscheinen bin ich nicht ganz unerfahren. Damit habe ich 2008/09 große Gewinne erzielt.

Ich möchte mich in das Thema einlesen, weil ich denke, daß da demnächst leider etwas sehr Großes auf uns zu kommt.

Irgendwie kommst du mir nicht ganz glaubwürdig daher....

Am 12.7.2021 um 19:03 von hattifnatt:
Am 12.7.2021 um 18:54 von Michael_H.:

Ich möchte Euch wärmstens das Buch "Die größte Chance aller Zeiten" von Marc Friedrich ans Herz legen.

Na, dann ist ja alles klar ... 

:lol:

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Wusel83

Wer seit 2008 anständig investiert hätte müsste aus dem gröbsten raus sein ganz ohne Marc Friedrich und Konsorten! :myop:

Bin seit 2016 dabei und mein Portfolio müsste um 30% abstürzen sagt Portfolio Performance damit ich Einstandswerte hätte. Über den dicken Daumen bei 50% Assets ohne Kursrisiko müssten AktienETF bei mir also 60% einknicken.

 

 

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morini
Am 13.7.2021 um 20:50 von Wusel83:

Wer seit 2008 anständig investiert hätte müsste aus dem gröbsten raus sein ganz ohne Marc Friedrich und Konsorten! :myop:

Bin seit 2016 dabei und mein Portfolio müsste um 30% abstürzen sagt Portfolio Performance damit ich Einstandswerte hätte. Über den dicken Daumen bei 50% Assets ohne Kursrisiko müssten AktienETF bei mir also 60% einknicken.

 

Bei einem Crash wäre ein zeitweiliger Kursrückgang von 60 % eher der Normalfall.

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Wusel83
vor 37 Minuten von morini:

 

Bei einem Crash wäre ein zeitweiliger Kursrückgang von 60 % eher der Normalfall.

Und so what?  Wer 2008 gestartet ist sollte also noch viel relaxter sein wenn ein konservatives Portfolio von 2016 im Aktienteil 60% Rückgang benötigt um auf plus Minus Null zu kommen. 

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morini
· bearbeitet von morini
vor 53 Minuten von hattifnatt:

... der aber in den Crashes seit 1978 nicht eingetreten ist ...? (MSCI World, LU1781541179, https://backtest.curvo.eu/portfolio/msci-world--NoIgsgygwgkgBAdQPYCcA2ATEAaYoAyAqgIwDsAHMQKwAsxZAnDsQLptA)

 

Am Beispiel DAX:

"Am 7. März 2000 erreichte der DAX mit 8136,16 Punkten im Handelsverlauf und mit 8064,97 Punkten auf Schlusskursbasis seine bis dahin höchsten Werte. Nach dem Platzen der Spekulationsblase im Technologiesektor (Dotcom-Blase) sank der DAX bis zum 12. März 2003 auf einen Schlussstand von 2202,96 Punkten. Tiefer schloss der Index letztmals am 24. November 1995. Das war ein Rückgang um 72,7 Prozent gegenüber seinem Höchststand vom 7. März 2000." (lt. Wikipedia) 

 

Am Beispiel NASDQ-100:

"Am 27. März 2000 beendete der NASDAQ-100 mit 4.704,73 Punkten den Handel auf einem damaligen Allzeithoch. Bis zum 7. Oktober 2002 fiel der NASDAQ-100 auf einen Schlussstand von 804,64 Punkten. Das ist ein Rückgang gegenüber seinem Allzeithoch von März 2000 um 82,8 Prozent." (lt. Wikipedia)

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hattifnatt
vor 9 Minuten von morini:

 

Am Beispiel DAX:

...

Am Beispiel NASDQ-100:

...

Vielleicht findet man bei philippinischen Tech-Aktien noch stärkere Rückgänge. Aber alles keine guten Beispiele für das, was du den "Normalfall" genannt hattest, also breit getreute, diversifizierte Investments.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 6 Stunden von hattifnatt:

Vielleicht findet man bei philippinischen Tech-Aktien noch stärkere Rückgänge. Aber alles keine guten Beispiele für das, was du den "Normalfall" genannt hattest, also breit getreute, diversifizierte Investments.

 

Ich weiß nicht, ob dir das wirklich klar ist: Beim  NASDAQ-100 handelt es sich um den weltweit wichtigsten Technologieindex.

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