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Touchwood

Notgroschen aufgebraucht und dann?

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Touchwood
· bearbeitet von Touchwood

Hallo,

 

ich bitte um eure Hilfe bei einer womöglich dummen Frage. Ich war mir unsicher in welches Forum es passt. Da hier auch Platz für Anfängerfragen ist, dürfte ich hier hoffentlich richtig sein.

Gehen wir von folgender Situation aus:

Junger Mensch 28 J. sehr sparsam, fängt auf Drängen der Mutter endlich an, monatlich in ETF zu investieren.

Cash war einiges vorhanden.

Nach Abzug der Fixkosten und Lebenshaltungskosten kalkuliert er 400 € monatlich für Vergnügen, Kleidung, Anschaffungen. Also das Geld für gewisse Lebensqualität.

Übrig bleiben dann nochmals 600 €, wovon er 400 € in Risikokapital steckt. Die 200 sind noch nicht konkret verplant, dümpeln also quasi auch auf dem Giro/Tagesgeld rum.

 

Nun kauft er sich ein umweltfreundliches Auto und schwupps sind die Rücklagen ziemlich aufgebraucht.

Was würdet ihr ihm  raten? Falls möglich, bitte einfach erst mal ganz allgemein, ohne konkrete Vermögenswerte.

1. ETF Käufe/Sparpläne stoppen und zuerst Notgroschen wieder auffüllen.

2. Weiterhin die 400 € anlegen.

 

Nehmen wir weiter an, dass noch zu wenig angespart wurde, als dass es sinnvoll wäre einen Teil des Anlagevermögens zu verkaufen.

 

Es dankt und grüßt vorab

Touchwood

 

 

 

 

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el_Mare
vor 7 Minuten von Touchwood:

ETF Käufe/Sparpläne stoppen und zuerst Notgroschen wieder auffüllen.

genau so!

Alternativ die Sparpläne auf zB 50% reduzieren, wenn dadurch die Notreserve in einem überschaubaren Zeitraum wieder aufgefüllt werden kann.

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EddisHerrchen
· bearbeitet von EddisHerrchen
Tippfehler korrigiert

Hallo Touchwood,

 

ich würde das abhängig davon machen wie groß der Notgroschen sein soll. Funktion des Notgroschens ist es ja Verschuldung zu vermeiden, unvorhergesehenes abzufangen. 

 

Wenn er in überschaubarer Zeit den geplanten Notgroschen mit den 200 Euro wieder aufgefüllt bekommt, würde ich das laufen lassen und damit einfach ein gewisses Risiko eingehen. Schlimmstenfalls muß er dann verkaufen falls er in der Auffüllphase mehr Geld braucht.

Ist der Betrag so groß, das es länger dauert, würde ich den Sparplan anpassen oder abbrechen und wieder hochfahren wenn der Notgroschen aufgefüllt ist.

 

Gruß

Eddisherrchen

 

 

 

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stagflation
vor 11 Minuten von Touchwood:

Junger Mensch 28 J. sehr sparsam, fängt auf Drängen der Mutter endlich an, monatlich in ETF zu investieren.

 

Bereits hier hätte ich aufgehört. Wenn Du gar nicht sparen willst, dann lass es doch! Nur deshalb sparen, weil jemand anders es will, ist nicht sinnvoll - und funktioniert auch nicht.

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Touchwood
vor 1 Minute von el_Mare:

Alternativ die Sparpläne auf zB 50% reduzieren, wenn dadurch die Notreserve in einem überschaubaren Zeitraum wieder aufgefüllt werden kann.

 

Es wäre natürlich einfacher einen Rat zu geben, wenn man mehr Infos hätte. Die habe ich aber leider nicht.

Es sind Bekannte, die sich mit konkreteren Daten natürlich etwas bedeckt halten.

 

Ich denke auch, es hängt stark davon ab, wie viel aktuell an Cash vorhanden ist und somit die Dauer, bis der Notgroschen wieder aufgefüllt ist.

Zumal es in dem zarten Alter,  der - wie ich finde - recht hohen Sparrate und einem Anlagenhorizont von locker 30 J. auf ein paar Monate mehr oder weniger auch nicht ankommt.

Allemal besser als alles auf dem Sparbuch zu verbrennen, wie es anscheinend seine Freundin macht.

 

Ich habe denen mal eine Tabelle erstellt, damit die die Freundin (35 J.?) eventuell mal überzeugt bekommen, ihr Geld nicht ausschließlich auf dem Sparbuch rumgammeln zu lassen.

 

Ich bin nicht so der Finanzcrack. Es würde mich daher freuen, wenn sich mal jemand die Tabelle anschaut und auf Fehler überprüft und Verbesserungsvorschläge macht.

 

 

Sparbuch vs. Investment.xls Sparbuch vs. Investment.ods

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HalloAktie

Wenn ich ein Auto hätte, würde ich auch auf keinen grünen Zweig mehr kommen. Ich empfehle, mal die Kosten des Autos seriös mit Kaufpreisabschreibung auf voraussichtliche Nutzungsdauer zu berechnen [denn irgendwann ist ein neues fällig- sonst lügt man sich in die Tasche] und zu schauen, aus welchem Topf das kommen soll. Wenn vor der Anschaffung die Sparrate funktioniert hat und hinterher nicht mehr, wäre das ein Ansatzpunkt.

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Touchwood
· bearbeitet von Touchwood
vor 15 Minuten von stagflation:

 

Bereits hier hätte ich aufgehört. Wenn Du gar nicht sparen willst, dann lass es doch! Nur deshalb sparen, weil jemand anders es will, ist nicht sinnvoll - und funktioniert auch nicht.

 

Das ist natürlich auch ein Argument. Wobei er ja so oder so spart ;)

Denn das Geld wird ja nicht monatlich komplett verkonsumiert, sondern sammelt sich auf dem Giro an und dümpelt dort geldvernichtend vor sich hin. Das hat er anscheinend verstanden, dass das nicht besonders sinnvoll ist.

Und den Kids im Alter von um die 25 J. ist der Spruch "Denk an deine Rente" nur schwer zu vermitteln.

Ich denke, das ist auch ok so. Die jungen Leute sollen und dürfen ja erst mal was vom Leben haben, nachdem sie erst kurz im Berufsleben stehen und endlich mal ein bisschen Geld verdienen.

Da kommt erst mal "Leben" vor Sparen.

Die große Kunst ist, die Balance zu finden zwischen "Verprassen" und "Rücklagen" bilden. Mal klischeehaft gesprochen. "Die Deutschen" sind m. W. eine ziemliche Sparernation und eher risikoscheu.

German Angst und so. ;)

Ich hatte da schon immer eine andere Einstellung. Ich habe es zum Glück immer so hinbekommen, dass die Familie nicht das Gefühl hatte zu darben, wir aber trotzdem genug Rücklagen für Unvorhergesehenes hatten.

 

@HalloAktie

Klar, ein Auto kostet immer recht viel Geld. 200 € sind da schnell beisammen. Andererseits gibt es auch Lebenssituationen, die ohne Auto schlicht nicht funktionieren.

Ich sagte meiner 83 jährigen Mutter auch, sie solle das Auto verkaufen, mit Taxi kommt sie auch nicht teurer, da sie eh recht wenig fährt.

Leider musste erst ein Unfall passieren, bis sie das einsah und sich zum Glück kein Auto mehr kaufte.

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HalloAktie
Gerade eben von Touchwood:

Klar, ein Auto kostet immer recht viel Geld. 200 € sind da schnell beisammen. Andererseits gibt es auch Lebenssituationen, die ohne Auto schlicht nicht funktionieren.

Das stimmt. Ich predige auch ein bisschen Wasser und trinke Wein, da bei mir unten in der Garage 4 Carsharing-Autos stehen. Eins ist eigentlich immer spontan verfügbar, wenn ich eins brauche. Wenn es ländlicher wird oder im Speckgürtel einer Stadt ist sowas natürlich nicht so einfach gelöst. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ein Auto mit geschätzt 1000+ Euro verfügbarem Einkommen nach Miete/Lebensmitteln einen sportlichen Anteil der Ausgaben ausmachen wird, falls man sich wirklich hinsetzt und es ausrechnet.

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forceone

Also irgendwie passt die Story für mich nicht. Du schreibst von einem jungen und sehr sparsamem Mann und dann kann er „nur“ 600 € sparen und haut die Kohle für ein KFZ raus. Wie schon geschrieben wurde, sollte der Mann aber erstmal wieder zügig einen kleinen Notgroschen ansparen und desto größer der wird, desto mehr kann dann auch wieder in ETFs gehen.  

vor 3 Minuten von HalloAktie:

Das stimmt. Ich predige auch ein bisschen Wasser und trinke Wein, da bei mir unten in der Garage 4 Carsharing-Autos stehen. Eins ist eigentlich immer spontan verfügbar, wenn ich eins brauche. Wenn es ländlicher wird oder im Speckgürtel einer Stadt ist sowas natürlich nicht so einfach gelöst. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ein Auto mit geschätzt 1000+ Euro verfügbarem Einkommen nach Miete/Lebensmitteln einen sportlichen Anteil der Ausgaben ausmachen wird, falls man sich wirklich hinsetzt und es ausrechnet.


wir haben das für unsere Autos (Kleinwagen (Benzin, 6.000 km/Jahr) und preiswerter Kombi (Diesel, 30.000 km/Jahr)) durchgerechnet und landen bei ca. 1.000 € mtl., darin ist aber alles enthalten, also Rücklagen für Reparaturen, Steuer, Versicherung, Sprit, Rücklagen für Neuanschaffung. Ich habe mich über die hohen Kosten sehr erschrocken, aber viel billiger geht es leider nicht und wir brauchen zwei Autos (wohnen sehr ländlich).

 

Ich hoffe ja noch immer auf einen Firmen(Elektro)wagen.

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Cai Shen
vor einer Stunde von Touchwood:

Ich habe denen mal eine Tabelle erstellt, damit die die Freundin (35 J.?) eventuell mal überzeugt bekommen, ihr Geld nicht ausschließlich auf dem Sparbuch rumgammeln zu lassen.

 

Ich bin nicht so der Finanzcrack. Es würde mich daher freuen, wenn sich mal jemand die Tabelle anschaut und auf Fehler überprüft und Verbesserungsvorschläge macht.

Mal eine grundlegende Frage: 

Warum kümmerst du dich um die Finanzen anderer Menschen, wenn du lt. wiederholter Eigenauskunft selbst kaum Ahnung hast?

Wenn besagte Personen an differenzierten  Informationen und Meinungen zu ihrer finanziellen Lage interessiert wären, könnten sie doch selbst kostenlos einen Account öffnen und selbst fragen.

So über 3 Ecken und nur dürftigem Input macht die Aktion für alle Seiten so vorhersehbar wenig Sinn. :blink:

 

 

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oktavian

War das Auto denn ein Notkauf oder wieso ist dadurch der Notgroschen aufgebraucht? Das kommt mir alles spanisch vor. Planbare Ausgaben sollten da extra zurückgelegt werden. Würde auf jeden Fall bei dem Wissensstand nichts exotisches empfehlen und bloß keine Einzelaktien. Wenn das Auto kein Notkauf war, sondern z.B. für neuen Job gebraucht wird, sollten doch auch die cash flows sofort anziehen?

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Tatsächlich
vor 2 Stunden von el_Mare:

genau so!

Alternativ die Sparpläne auf zB 50% reduzieren, wenn dadurch die Notreserve in einem überschaubaren Zeitraum wieder aufgefüllt werden kann.

+1

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Touchwood
· bearbeitet von Touchwood
vor einer Stunde von oktavian:

War das Auto denn ein Notkauf oder wieso ist dadurch der Notgroschen aufgebraucht? Das kommt mir alles spanisch vor. Planbare Ausgaben sollten da extra zurückgelegt werden.

 

Dass im Alter von 28 Jahren die Rücklagen wegen eines Kaufs eines neuwertigen Autos ( 20.000 €?) nahezu aufgebraucht sind, kommt mir nicht spanisch vor.

Eher im Gegenteil. Wer hat in dem Alter schon so viel Erspartes. Rechne doch mal. Abi z. B. mit ca. 20 J.,  1 Jahr Orientierungsphase, dann Studium oder Ausbildung = 24-25 J.

Einstieg ins Berufsleben mit "Anfängergehalt".  Bleiben 3 Jahre = ca. 555 € pro Monat gespart. Ok. evtl. haben die Eltern noch eine Aussteuer mitgegeben.

 

Und warum das Auto angeschafft wurde finde ich auch zweitrangig. Dass planbare Ausgaben zusätzlich zurückgelegt werden sollen. Nunja, das ist leicht gesagt.

Man hat eben ein gewisses Budget und davon legt man das zurück, was man kann. Wer weiß schon, ob das mit der Planung klappt. Es braucht nur eine höhere unvorhergesehene Ausgabe nötig werden und schon platzt der Plan und das Auto, oder was auch immer muss dann warten.

 

Mich interessieren einfach nur einige Meinungen. Was hat Vorrang. Notgroschen oder Investment. That's all.

Ich habe nicht vor, daraus eine riesen Staatsaffaire oder Riesenproblem zu machen.

 

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bondholder
vor 12 Minuten von Touchwood:

Mich interessieren einfach nur einige Meinungen. Was hat Vorrang. Notgroschen oder Investment.

Wenn du dafür in einem Internetforum nachfragen mußt, würde ich dich lieber nicht um Rat bitten.

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Blauauge
· bearbeitet von Blauauge

Für mich wäre der Notgroschen wichtiger als das Börsen-Investment.

Bei dem Notgroschen ist die Chance höher, den Umzug sicher zu bezahlen als von den zu diesem Zeitpunkt eventuell gesunkenen Börsenkursen.

Und die Sparquote nach Fixkosten (also incl. Auto) ist doch gut für das Alter. In meiner Verwandtschaft bleibt soviel nicht mal fürs Vergnügen übrig...

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Touchwood
· bearbeitet von Touchwood
vor 11 Minuten von Blauauge:

Und die Sparquote nach Fixkosten (also incl. Auto) ist doch gut für das Alter. In meiner Verwandtschaft bleibt soviel nicht mal fürs Vergnügen übrig...

 

Danke @Blauauge für deine sachliche Antwort! Wenigstens gibt es davon ein Paar in diesem Thread.

 

Ja das finde ich auch, dass das recht viel ist. Schön für die "Großverdiener" hier im Forum, die 600 € Sparrate pro Monat wenig finden. Es soll Leute geben, die das gerade mal zum Leben haben.

Und es werden immer mehr.

Im Internet kann jeder alles behaupten ;)

Tendenziell gibt es in Foren überproportional viele erfolgreiche, gut verdienende Leute. Man ist also immer in bester gehobener Gesellschaft.

 

@forceone

Wow das ist wirklich erstaunlich. Hätte ich auch nicht gedacht, dass das so viel ist.

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Walter White
· bearbeitet von Walter White

Leute, bei dieser Beratungs-Resistenz bitte ich euch Antworten zu unterbinden, echt erstaunlich das hier noch versucht wird zu Helfen.  Trollt hier rum und nicht mal die Frage von @Cai Shen beantworten sprechen doch Bände für diesen .....!

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sedativ

Warum fragt der junge Mensch nicht einfach seine Mutter?

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Cai Shen

Der ganze Faden dreht sich um 2 elementare - sprich erschöpfend ausdiskutierte - Themen.

1) Wie hoch soll der Notgroschen sein.

2) Man investiert langfristig nur Gelder, die man sonst nicht braucht bzw. verplant hat.

 

So lange der Notgroschen die anhand der persönlichen Situation selbst gewählte Absicherungshöhe (34 Waschmaschinen etc.) nicht erreicht hat, kann nicht investiert werden.

Diskussion beendet, darf ich den Faden jetzt schließen?

 

Einen dritten Punkt könnte man durchaus ebenfalls anbringen: mündige Mitglieder der Gesellschaft müssen in Sachen Geldanlage nicht missioniert werden.

Musste ich auch erst lernen (danke Forum) und lasse meine Frau den größten Teil ihrer Finanzen weiter auf dem Tagesgeldkonto horten.

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hattifnatt
vor 13 Stunden von Touchwood:

Ich habe denen mal eine Tabelle erstellt, damit die die Freundin (35 J.?) eventuell mal überzeugt bekommen, ihr Geld nicht ausschließlich auf dem Sparbuch rumgammeln zu lassen.

Achja, da noch kein Feedback dazu kam: Ich habe mir das Zahlengewirr angeschaut und mir ist schlecht geworden, obwohl ich auch gern Auswertungen in Excel erstelle ;) Versuche doch, die wesentlichen Szenarien in ein oder zwei Grafiken darzustellen. Und immer auf ganze Eurobeträge runden.

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Ramstein
vor 13 Stunden von Touchwood:

Ich habe denen mal eine Tabelle erstellt, damit die die Freundin (35 J.?) eventuell mal überzeugt bekommen, ihr Geld nicht ausschließlich auf dem Sparbuch rumgammeln zu lassen.

 

Ich bin nicht so der Finanzcrack. Es würde mich daher freuen, wenn sich mal jemand die Tabelle anschaut und auf Fehler überprüft und Verbesserungsvorschläge macht.

Ich darf mal zitieren:

Das/Die Papier/Tabelle/Liste sieht aus wie die Dissertation eines Politikers. der kleine Prinz

 

Ich habe einen kurzen Blick auf das Spreadsheet geworfen und es wird so niemanden überzeugen. Du brauchst die Alternativen Sparbuch/Invest und davon jeweils Graphiken. Dann wird das vielleicht was.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Meine Überlegungen zum Thema:

 

1) Wenn ich mir ein teures Auto nicht leisten kann, dann sollte ich wohl oder übel entweder noch weiter darauf sparen oder ich muss etwas kleinere Brötchen backen und ein günstigeres Auto kaufen.

 

2) Eine Liquiditätsreserve muss auch mal genutzt werden können, ggf. auch mal vollständig. Dafür ist sie ja da. Die monatlichen Raten füllen das Polster dann wieder auf. Wenn das allerdings häufiger passiert, dass die Reserve zu stark absinkt, dann sind aber offensichtlich die Ausgaben (inkl. Sparraten) zu hoch oder die monatliche Rate für die Liquiditätsreserve ist zu gering ... auf jeden Fall stimmt dann etwas mit der Finanzplanung nicht!!!

 

3) Auf das langfristig investierte Geld würde ich nur zugreifen, wenn es unbedingt nötig ist. Ein Autokauf mag vielleicht so ein Grund sein. Aber wenn man regelmäßig auf seine Ersparnisse zurückgreifen muss und diese anknabbert, dann kommt man langfristig auch auf keinen grünen Zweig und es gilt auch hier, dann stimmt etwas mit der Finanzplanung nicht!

 

 

 

 

 

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oktavian
vor 27 Minuten von Malvolio:

1) Wenn ich mir ein teures Auto nicht leisten kann, dann sollte ich wohl oder übel entweder noch weiter darauf sparen oder ich muss etwas kleinere Brötchen backen und ein günstigeres Auto kaufen.

Er hat es ja ohne Kredit gekauft anscheinend? Also leisten geht ja soweit.

vor 35 Minuten von Malvolio:

2) Eine Liquiditätsreserve muss auch mal genutzt werden können, ggf. auch mal vollständig. Dafür ist sie ja da. Die monatlichen Raten füllen das Polster dann wieder auf. Wenn das allerdings häufiger passiert, dass die Reserve zu stark absinkt, dann sind aber offensichtlich die Ausgaben (inkl. Sparraten) zu hoch oder die monatliche Rate für die Liquiditätsreserve ist zu gering. Auf jeden Fall stimmt etwas mit der Finanzplanung nicht!!!

So schlimm finde ich es nicht, wenn die Notreserve mal absinkt. Hier scheint aber auch das sonstiges Ersparte aufgebraucht worden zu sein. Also war die aufgebrauchte Rücklage doch schon langfristig zurück gelegtes Geld + Notgroschen. Das sehe ich auch kritischer. Notgroschen von 20.000 erscheint mir zu viel, aber es fehlen eben Daten (Mieter, sonstige Spezialumstände wie privatversichert etc.?) 20.000 für ein Auto sieht eben nach Konsum aus. 10.000 mag erforderlich sein. Der Markt ist derzeit aber auch schlecht für Käufer. https://www.adac.de/news/gebrauchtwagen-preise/

Es zieht Folgekosten nach sich. Der Sparerpauschbetrag verfällt dann womöglich auch noch. Die Opportunitätskosten des größeren Autos in 50 Jahren, könnten groß sein. Auf der anderen Seite sterben auch manche Sparer bevor sie das Geld raushauen.

Logisch hängt es hier eben vom Nutzwert des Autos ab. Der Konsum jetzt bringt evtl. mehr als ein höherer Konsum in der Zukunft.

 

vor 11 Stunden von Touchwood:

Dass im Alter von 28 Jahren die Rücklagen wegen eines Kaufs eines neuwertigen Autos ( 20.000 €?) nahezu aufgebraucht sind, kommt mir nicht spanisch vor.

Der Thread heißt jedoch Notgroschen aufgebraucht. Also muss ja auch Not bestanden haben dieses Auto zu kaufen? Sonst wären es eben Rücklagen für den Autokauf gewesen.

 

vor 12 Stunden von Touchwood:

Mich interessieren einfach nur einige Meinungen. Was hat Vorrang. Notgroschen oder Investment. That's all.

Deine Frage erübrigt sich doch schon: Ein gewisser Notgroschen hat absolut Vorrang. Vermutlich kann hier aber auch lockerer geplant werden, weil zumindest die Mama noch lebt als Liquiditätsreserve. Im Prinzip ist es eben so gedacht, wenn jetzt deine Dusche/Heizung/Auto was auch immer kaputt geht, dass du sofort handeln kannst. Wenn du kreditwürdig bist, ist es auch lockerer. Letztendlich musst du es selbst wissen, was in welcher Höhe gebraucht wird. Geringe haltbare Lebensmittelvorräte sind auch nicht verkehrt. 

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Touchwood
· bearbeitet von Touchwood

Ich danke vielmals für die zahlreichen Rückmeldungen!

Vor allem auch die guten und überzeugenden Vorschläge die Tabelle betreffend.

Ich werde das ändern. Die Formeln scheinen also korrekt zu sein.

 

Die Tendenz geht dahin, dass der Notgroschen Vorrang hat. Abhängig natürlich auch davon, wie viel Zeit gebraucht wird ihn aufzufüllen.

Ein guter Kompromiss ist auch, die Wertpapierkäufe zu reduzieren.

Das deckt sich auch mit meiner Meinung. Entscheiden und abwägen muss das jeder selbst.

Was man zusätzlich erwägen kann, dass  - falls ein totaler GAU kommt - aktuell Kredite recht günstig sind und gerade im Haushaltsbereich - also für kleinere Notlagen - Nullzins Ratenkredite angeboten werden.

 

Die Definition und Grenze wie hoch die Rücklagen sein sollte, fehlt im Grunde ja auch.

Nimmt man 3-6 Nettogehälter, oder nur den Betrag den man für Fix- und Lebenshaltungskoten benötigt.

Das macht ja auch nochmal einen Unterschied.

 

Für mich wäre das Thema erledigt, bin aber offen für weitere Meinungen.

 

 

 

 

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Norica
vor 20 Stunden von Touchwood:

 

Dass im Alter von 28 Jahren die Rücklagen wegen eines Kaufs eines neuwertigen Autos ( 20.000 €?) nahezu aufgebraucht sind, kommt mir nicht spanisch vor.

Eher im Gegenteil. Wer hat in dem Alter schon so viel Erspartes. Rechne doch mal. Abi z. B. mit ca. 20 J.,  1 Jahr Orientierungsphase, dann Studium oder Ausbildung = 24-25 J.

Einstieg ins Berufsleben mit "Anfängergehalt".  Bleiben 3 Jahre = ca. 555 € pro Monat gespart. Ok. evtl. haben die Eltern noch eine Aussteuer mitgegeben.

 

Und warum das Auto angeschafft wurde finde ich auch zweitrangig. Dass planbare Ausgaben zusätzlich zurückgelegt werden sollen. Nunja, das ist leicht gesagt.

Man hat eben ein gewisses Budget und davon legt man das zurück, was man kann. Wer weiß schon, ob das mit der Planung klappt. Es braucht nur eine höhere unvorhergesehene Ausgabe nötig werden und schon platzt der Plan und das Auto, oder was auch immer muss dann warten.

 

Mich interessieren einfach nur einige Meinungen. Was hat Vorrang. Notgroschen oder Investment. That's all.

Ich habe nicht vor, daraus eine riesen Staatsaffaire oder Riesenproblem zu machen.

 

Die Auffassungen von Notgroschen sind anscheinend sehr unterschiedlich. Auch ich bin der Meinung, dass ein Notgroschen keinesfalls für einen Autokauf ist. Dazu müsste man einen Extrasparpot anlegen.

Die Situation wäre leicht zu lösen, indem man das Auto wieder verkauft und mit diesem Geld den Notgroschen wieder auffüllt. Eventuelle Fehlbeträge kann man ja als Lehrgeld verbuchen:shit:

Für die genannten unvorhergesehenen, nötigen Ausgaben wäre der Notgroschen schon eher geeignet, ja, genaugenommen ist er m.M.n. dafür gedacht.

Dann vielleicht nochmal über die Gesamtaufteilung nachdenken und schon gehts.

 

 

 

SG

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