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schniggers

bAV bei der Allianz - oder doch lieber privat?

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 15 Minuten von chirlu:

Die kennt sogar Tage.

Wikipedia sagt hierzu "The period n is usually given in years, but the calculation may be made simpler if r [the IRR] is calculated using the period in which the majority of the problem is defined (e.g., using months if most of the cash flows occur at monthly intervals) and converted to a yearly period thereafter."

Zitat

Also, laut Aussage war

 

vor 9 Stunden von Flughafen:

Da ich seit ca. einem Monat den Kauf vom 14.09.2011 in der 10Jahre-Ahnsicht im PP nicht mehr sehe, habe ich nun die Anzeige "10J" auf "Seit 01.09.2011" geändert.

 

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krett
· bearbeitet von krett
Am 13.10.2021 um 20:12 von schniggers:

Hallo Liebes Forum,

ich bin seit geraumer Zeit dabei, mich mit dem Thema Altersvorsorge auseinanderzusetzen. Dabei bin ich immer wieder auf das Forum gestoßen, habe mich aber bis jetzt zurückgehalten Fragen ins Web zu stellen, bevor ich mir nicht ein rudimentäres Verständnis erarbeitet habe. Ich denke an diesem Punkt bin ich jetzt, und nach gefühlt 3 Schritten vorwärts und 4 zurück wäre ich nun Dankbar für ein paar Tips.

Ich bin 29, seit ca 2 Jahren im Arbeitsleben, werde im nächsten Jahr heiraten, Kinder sind mittelfristig (5 Jahre+-) definitiv nicht geplant. Ich Zahle mithilfe meiner Eltern noch einen Studienkredit ab (ca 12000€ noch ausstehend),

Ich würde ja die Finanzen trennen bis zu Heirat (abgesehen von einem gemeinsamen Haushaltskonto), aber gut, das nur nebenbei.

 

Zitat

und habe zusammen mit meiner Partnerin ca 20k € auf unserem Tagesgeldkonto angespart in den letzten 2-3 Jahren. Monatlich können wir momentan ca 250€ zurücklegen. Ich bin der Hauptverdiener, Sie ist Studentin und hat kein nennenswertes Einkommen.

Hört sich nicht verkehrt an als Notreserve, auch wenn es vielleicht etwas zu viel als Notreserve ist. Aber es fehlen wichtige Informationen zu Höhe deines Verdienstes, der monatlichen Ausgaben etc.

 

 

Zitat

Mein (kleiner) Arbeitgeber hatte Anfang des Jahres den Versicherungsmakler des Vertrauens eingeladen, um uns Mitarbeitenden die betriebliche Altersvorsorge Vorzustellen. Das Prinzip fand ich gut, beim vorgeschlagenen Versicherer (Allianz) war ich erstmal skeptisch. Der Vorgeschlagenen Vertrag ist der Tarif InvestFlex, evtl bekommen wir den über eine Mitgliedschaft in einem Industrieverein günstiger. Ich habe mich dann auf die Suche nach alternativen gemacht, eine wahre Odysee erlebt, mich schlussendlich für einen Tarif entschieden (LV1871 - Mein Plan als Nettotarif) und bin damit zur Buchhaltung meines AG. Leider hat der ursprüngliche Makler anscheinend ganze Arbeit geleistet, die Dame ist auf jeden Fall auf einmal nicht mehr bereit, einen Vertrag eines anderen Versicherers zu akzeptieren (kein Ansprechpartner bei Fragen etc etc). D.h. mir bleibt nur die möglichkeit Allianz InvestFlex mit 20% AG Zuschuss. Ist das klug? Ich sehe mich noch einige Jahre bei diesem AG, aber kann mir gut Vorstellen, in 5 Jahren +- die Stelle zu wechseln. Nach dieser Zeit hätte ich die ca. 3000€ die der Vertragsschluss wohl ca. kosten würde, abbezahlt aber noch kaum etwas in meine Tasche gewirtschaftet, richtig? Dann kommen Stornogebühren beim AG wechsel dazu und das ganze geht von vorne los - ich tendiere momentan daher eher zu einer Riester-Rente (auch wenn die meiner Meinung nach ohne Kinder recht wenig Sinn macht) und verzichte dann eben auf das geschenkte Geld vom AG. Ist das nachvollziehbar und halbwegs klug? Oder lasse ich mir da viel Geld durch die Lappen gehen?

1. Aus Arbeitgebersicht ist es normal keine andere bAV zu akzeptieren. Immerhin unterschreibt der Arbeitgeber mit und am Ende hat er Arbeitgeber Vertragsbeziehungen zu 30 verschiedenen Versicherern. Das will kaum eine Firma.

2. Inzwischen kann man das Geld in einer bAV recht problemlos mit zu einer anderen Versicherungsgesellschaft nehmen, wenn man den Arbeitgeber wechselt. Neue Abschlusskosten sollten da eigentlich auch nicht anfallen.

3. 20% AG Zuschuss ist leider sehr, sehr wenig. Damit hast du nicht mal im Ansatz die geringeren gesetzlichen Rentenansprüche ud die Kosten wieder drinnen.

 

 

Zitat

Bei einem (ordentlichen) Riestervertrag habe ich ich ja eine Beitragsgarantie, also bekomme ich definitiv mein Geld wieder raus (wenn man die staatlichen Zulagen miteinberechnet sogar noch 2-4% Rendite im schlechtesten Fall bei 0% Kapitalentwicklung) - so schlecht kann das ja nicht sein oder?

Riester lohnt sicher meines Wissens nach nur in ganz bestimmten Situationen, die vor allem Kinder voraussetzen.

 

Zitat

 

Oder wäre es in meinem Alter und in meiner Situation klüger, lieber einen ETF Sparplan zu starten? Dann hätte ich allerdings weder Staatlichen noch AG finanzierten Bonus...

 

Bezüglich meines Studienkredit wäre die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, diesen schneller zurückzuzahlen (evtl. sogar das Ersparte dafür direkt drauf gehen lassen?). Momentan zahle ich ca 2% Zinsen.

 

Aus meiner Sicht ist es ziemlich einfach: 

  • bAV lohnt sich nicht, interessant würde die (rein von der Rendite her) erst ab ca. 40% Arbeitgeberzuschuss, besser 50%.
  • Riester lohnt sich auch nicht.
  • Dazu kriegen wir vielleicht in ein oder zwei Jahren eine gesetzliche Aktienrente oder so. Da würde ich jetzt nicht irgendeine bAV mit hohen Abschlusskosten unterschreiben. 

 

D.h. für dich

  • Nimm 12k vom Tagesgeldkonto und Zahl den Studienkredit ab. Schuldenfrei leben gibt die eine Menge Sicherheit.
  • Die restlichen 8k bleiben für immer da, wo Sie sind, als Notgroschen.
  • Starte ab sofort einen ETF Sparplan.

 

 

 

 

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schniggers

Danke für eure Antowrten (auch wenn die Diskussion über die Allianz-Aktien, IZF etc etwas offtopic sind:D ) dem Tenor entnehme ich:

 

1. Die Priorität sollte abbezhalen des Studienkredits sein (machen momentan noch für ca 3Jahre bis Renteneintritt meine Eltern) - d.h. sobald deren Unterstützung wegfällt, werde ich den wohl am stück abbezahlen.

 

2. Von der bAV sehe ich definitiv ab.

3. Mit Riester beschäftige ich mich erst noch mal selber - evtl mit einem Vertrag, in den ich erstmal nur 5€ monatlich einzahle - wenn irgendwann Kinder kommen, profitiere ich von der Momentan (2021) gegebenen Beitragsgarantie und den Bemessungszinsen (hab ich das rihtig verstanden?)

4. 8-10k werden auf dem Tagesgeldkonto als Notgroschen bleiben, der Rest wird baldmöglichst in ETF/Fonds investiert, und ein Sparplan gestartet

 

Vielen Dank für euren Input!

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Cauchykriterium
vor 2 Stunden von krett:

Riester lohnt sicher meines Wissens nach nur in ganz bestimmten Situationen, die vor allem Kinder voraussetzen.

Naja, naja - eine sehr stammtischartig reduzierte, wenig hilfreiche Aussage für ein doch eher komplexes Konstrukt. Eine Antwort auf dem Niveau führt hoffentlich zu keiner Handlung beim TO. Mein Riester lohnt sich jedenfalls - und ich habe keine Kinder ...

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tyr
· bearbeitet von tyr
Am 14.10.2021 um 16:32 von Flughafen:
Am 13.10.2021 um 20:12 von schniggers:

Leider hat der ursprüngliche Makler anscheinend ganze Arbeit geleistet, die Dame ist auf jeden Fall auf einmal nicht mehr bereit, einen Vertrag eines anderen Versicherers zu akzeptieren (kein Ansprechpartner bei Fragen etc etc). D.h. mir bleibt nur die möglichkeit Allianz InvestFlex mit 20% AG Zuschuss. Ist das klug?

Ich stand ca. 2011 vor einer ähnlichen Entscheidung. In unserer Firma wurde auch die bAV von der Allianz angeboten.

 

Habe damals etwas nachgerechnet. Der 20%ige Arbeitgeberzuschhuss wirkte sich langfristig deutlich weniger auf die Endperformance aus, als die interne Rendite der bAV. Und diese ist im Vergleich zur langfristigen Performance des Aktienmarktes schlecht. Der Staat gewährt die steuerliche Vergünstigungen an Arbeitgeber für Produkte, bei denen der Produkt-Organisator (hier Allianz) das Geld in Form von niedrigrentierlichen Staatsanleihen dem Staat sehr kostengünstig und für sehr lange Zeit wieder zurück gibt. ;) Dieses Konstukt lohnt sich nur, wenn Du wenige Jahre bis zur Rente hast, dann frißt die schlechte interne Rendite den steuervergünstigten Arbeitgeberzuschlag nicht mehr weg und man kann auf eine gute Rendite kommen. Ich glaube, nach damaligen Berechnungen waren es weniger als 8 Jahre, die zur Rente verbleiben müssen, damit sich das lohnt.

Erneut der bekannte Effekt der mentalen Buchführung. Wenn man ohnehin ein gemischtes langfristiges Portfolio aus risikoarmen und riskanten Anlagen haben will kann man durchaus im risikoarmen Anlageteil bAV-Entgeltumwandlung in einem Zinsanlagen-lastigen Betriebsrentenvertrag liegen lassen. Siehe Portfoliostruktur der Lebensversicherer. Selber risikoarme Anlagen zu halten bringt das selbe niedrige Zinsniveau aus dem Kapitalmarkt risikoarmer Anlagen, kein Unterschied.

 

Ich finde es eher schwierig, dass man einmal in Entgeltumwandlung geflossenes Einkommen als Normalsterblicher nicht mehr ohne Weiteres vor Renteneintritt aus dem Vertrag heraus bekommt (im Gegensatz zur Schicht 2 Alternative Riesterverträge). Die Risikoarmut klassischer LV-Produkte ist kein Thema, um die Niedrigzinsphase kommt niemand herum, egal wie oft man diese für sich wieder neu entdeckt.

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Flughafen

@Badurad, @Glory_Days:

Ich bin auf einen sehr übersichtlichen Artikel über die Berechnung des Internenzinsfuß in Excel gestoßen:

https://mission-rendite.de/geld-investieren/so-laesst-sich-der-interne-zinsfuss-mit-excel-berechnen/

Und habe meine Allianz-Transaktionen und Dividendenzahlungen genauso in Excel eingegeben (nur alle Werte durch einen Multiplikator geteilt, weil ich die absolute Zahl nicht verraten möchte). Es kommt ein IZF von 20,37% raus. Das Portfolio Performance Programm liefert heute 20,28%. Da die Werte fast identisch sind, kann man schon davon ausgehen, dass die Berechnung im PP stimmt. 

 

Die verlinkte Seite sagt:

Zitat

Die interne Zinsfußmethode ist ein einfacher, wenn auch sicher nicht 100%tig korrekter, Weg die mittlere jährliche Rendite für eine Anlage zu berechnen.

Damit kommt man bei der Allianz schon auf eine sehr ordentliche Rendite. Wenn ich mir die absoluten Zahlen anschaue, dass ich in 2011 und 2020 ungefähr für ca. die gleiche Summe gekauft hatte und der Marktwert heute bei stolzem ca. 2,4fachem der investierten Gesamtsumme liegt (obwohl der Betrag von 2020 noch nicht lange gearbeitet hat), dann kommt das mit 20% p.a. gefühlt schon hin.

 

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