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bejoer

Was tun mit Riester? - konkrete Zahlen

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bejoer

Hallo, 

ich besitze einen Riester von der Condor C70 Comfort D (Nettotarif). Diesen bespare ich aber seit 2018 nicht mehr und dieser ruht seitdem.

Ich habe bei der Condor und Rentenversicherung nach meinen Zulagen und Steuerermäßigungen nachgefragt.

 

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Nach Abzug der Zulagen und Steuerermäßigungen bleibt ein Restwert von 9868,90€

Meine eigenen Einzahlungen sind: 6609€

 

Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich die entstanden Erträge bei der Auszahlung nachversteuern (nachgelagerte Versteuerung). Ist das richtig? 

 

Ich gehe somit mal von einem Betrag in Höhe von ~9000€ aus, das ich zur "freien Verfügung" habe

 

Nun habe ich verschieden Möglichkeiten skizziert:

 

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Fall 1:

Laut der Condor entwickeln sich meine Beträge wie folgt. Wohlgemerkt, dass diese Betrag in der Zukunft noch zu versteuern wäre

 

Fall 2:

Annahme: ETF MSCI World, Einmalanlage von 9.000€, thesaurierend bei 1,5% p.a. Kurszuwach, 2%, 4% und 5%

 

Fall 3: 

Umwandlung in Wohnriester und den aktuellen Rückkaufswert als Sondertilgung für mein Immo-Darlehen nehmen. Bei 2% auf das Wohnförderkonto habe ich beim Rentenbeginn eine Summe von 20.671,20€ stehen.

Weiter nicht gerechnet und gedacht. Da zu komplex, unflexibel und unbekannte Summen in der Zukunft.

 

Fall 4:

entfällt, da Förderquote nicht gut. Frau in Teilzeit + 2Kinder bespart stattdessen den Riester weiter.

 

Was soll ich nun damit machen? Für mich kommt Fall 2 ganz klar in Frage. Auszahlen und selbst investieren.

1. Ich mache kein Verlust bei Kündigung, da ich hohe Erträge habe und der Auszahlungsbetrag ~9000€ deutlich über meinen eingezahlten Beträgen liegt

2. Ich lege das Geld in meinen bereits gesparten ETF an. Flexibler und die Rendite

 

Was meint ihr? Habe ich einen Denkfehler? 

 

Danke für euern Input

 

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stagflation

Ich verstehe schon den Anfang nicht. Du hast 6.600 € einbezahlt und es gab 527 € Zulagen. Wo soll da der Rückkaufswert von 12.300 € herkommen?

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chirlu
vor 5 Minuten von stagflation:

Ich verstehe schon den Anfang nicht. Du hast 6.600 € einbezahlt und es gab 527 € Zulagen. Wo soll da der Rückkaufswert von 12.300 € herkommen?

 

Im seltenen Idealfall gibt es bei der Geldanlage am Ende mehr heraus, als man einbezahlt hat. :-*

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Undercover

Knapp 100% in 10 Jahren wobei noch etliche Schmarotzer dran hängen?

Niemals!

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Cauchykriterium
vor 50 Minuten von Undercover:

Knapp 100% in 10 Jahren wobei noch etliche Schmarotzer dran hängen?

Niemals!

Magst Du Deine kühne Behauptung durch Fakten hinterlegen? Oder quillt der pure Neid aus Dir raus?

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Undercover

Was soll ich da noch hinterlegen?

10 % p.a. bei solchen Produkten kann doch nur ein Scherz sein.

Da kann man doch froh sein wenn man ohne Verlust heraus kommt.    LOL

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Feranda
vor 11 Minuten von Undercover:

Was soll ich da noch hinterlegen?

10 % p.a. bei solchen Produkten kann doch nur ein Scherz sein.

Da kann man doch froh sein wenn man ohne Verlust heraus kommt.    LOL

Würde dir empfehlen, deine kleine Bubble zu verlassen und die Scheuklappen für einen Moment abzunehmen.

vor 1 Stunde von bejoer:

Fall 4:

entfällt, da Förderquote nicht gut. Frau in Teilzeit + 2Kinder bespart stattdessen den Riester weiter.

Selbst wenn du ein Heidengeld verdienst ist die Förderquote bei 2 Kindern ja mal mindestens:

 

2100€ - 175€ - 300€ - 300€= 1325€ Einzahlen & 2100€ landen im Vertrag.

In einem Nettovertragriester, der ja scheinbar auch noch eine relativ hohe Aktienquote fahren kann (wenn man die Gewinne so anschaut).

 

Vielleicht kann ich aber auch einfach nicht rechnen :rolleyes:. Je nachdem was die Frau verdient, reicht bei der auch ein 5€ Riester für die 175€ Zulage.

 

vor 1 Stunde von stagflation:

Ich verstehe schon den Anfang nicht. Du hast 6.600 € einbezahlt und es gab 527 € Zulagen. Wo soll da der Rückkaufswert von 12.300 € herkommen?

Da offenbaren sich Welten, nicht? Es gibt Riester, bei denen mehr als die Eingezahlten Beiträge rauskommen :shit:.

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Undercover
vor 13 Minuten von Feranda:

Da offenbaren sich Welten, nicht? Es gibt Riester, bei denen mehr als die Eingezahlten Beiträge rauskommen :shit:.

Ja klar, und dann gleich 100%. Das möchte ich ja sehen.   LOL

Meistens sieht es doch wohl eher so aus:

http://www.riester-rente-info.de/allgemein/rueckkaufswert-der-riester-rente-berechnen/

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satgar
· bearbeitet von satgar

Jetzt lasst den TO doch erstmal was dazu sagen. Ich bespare auch den Condor Vertrag und er läuft auch sehr gut. Selbst wenn nicht alles in den freien Fonds liegt, dann meist alles „in Fonds“ mit dem Wertsicherungsfonds wie z.B. DWS Dynamic zusammen. Und der performt  auch ordentlich. Von daher? Ich glaub das durchaus. Der Condor Vertrag ist halt auch preiswert zu haben (gewesen)

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bejoer

Ich wollte hier eigentlich keine Neiddebatte erzeugen und habe schon bewusst dieses Forum zur Unterstützung gesucht. Sonst hätte ich ja gleich zu Reddit gehen können.

Wer hier nichts konstruktives Beitragen kann, bitte ich, diesen Thread nicht zuzumüllen. Es gibt auch andere Beispiele, bei denen der Riester sehr gut lief. V

 

Siehe

 

Vielleicht gibt es weitere Personen, die in einer ähnlichen Situation sind und sich Gedanken machen oder später mal Gedanken machen werden. Diesen Thread könnten Sie als Denkanstoß nehmen.

 

Back2Topic:

Die Zahlen oben stimmen soweit. Wer es nicht glaubt, ich kann euch gerne die Briefe der Condor oder Rentenversicherung geschwärzt zukommen lassen.

Was vielleicht noch gesagt werden muss. Ich war von 2011 - 2019 bei der DWS TopRente. Bin 2019 zur Condor gewechselt und konnte da auch eine Wertsicherung von ~11.000€ übertragen. Dort habe ich aber auch nur die 60€ Mindestbetrag bezahlt. Danach stillgelegt.

Die Erträge kommen wohl daher, da die DWS TopRente größtenteils in Aktien waren. Wie der Aktienmarkt die letzten 10 Jahre lief, könnt ihr euch ja selbst denken.

 

Vielleicht könnten wir uns auf die Fragen konzentrieren ;)

  • Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich die entstanden Erträge bei der Auszahlung nachversteuern (nachgelagerte Versteuerung). Ist das richtig? 
  • Was soll ich nun damit machen? Für mich kommt Fall 2 ganz klar in Frage. Auszahlen und selbst investieren.
  • Habe ich einen Denkfehler? 

 

Besten Dank! :)

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Keine Angst, @bejoer - wir glauben Dir das! Und Du musst auch keine Statusmitteilungen posten! :)

 

Bei Berechnungen, die ich vorgelegt bekomme, mache ich am Anfang immer eine Plausibilitätsprüfung - und wenn da Werte rauskommen, die ungewöhnlich sind, frage ich lieber noch einmal nach.

 

Also, Deine Berechnung stimmt weitgehend. Steuervorteile und Zulagen werden vom Rückkaufswert abgezogen und an die ZfA abgeführt. Der Rest wird ausbezahlt.

 

Allerdings wird der Ertrag (ungefähr: Auszahlungsbetrag - Summe der bisher geleisteten Beträge) bei der Einkommensteuerberechnung durch das Finanzamt besteuert. Hier ist Dein Grenzsteuersatz wichtig, nicht der Durchschnittssteuersatz. Bei Dir wären also ungefähr 3.200 € zu versteuern. Wo Dein persönlicher Grenzsteuersatz liegt, weiß ich nicht. Könnte sein, dass er etwas höher ist als 25%. Dann würdest Du etwas weniger als 9.000 € zur Verfügung haben.

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bejoer

Hi @stagflation vielen Dank für die Erklärung. 

Die nachgelagerte Steuer hat also hier nichts mit dem Abgeltungssteuer zu tun? Also bringt hier auch der Freibetrag wenig, oder?

 

Wie würdet ihr vorgehen? Behalten, verkaufen, ...? 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von bejoer:

Hi @stagflation vielen Dank für die Erklärung. 

Die nachgelagerte Steuer hat also hier nichts mit dem Abgeltungssteuer zu tun? Also bringt hier auch der Freibetrag wenig, oder?

 

Ich bin kein Steuer-Experte - aber ich glaube, man sollte hier verschiedene Konzepte unterscheiden:

  1. Abgeltungssteuer: z.B. pauschal 25% auf Erträge aus auf Zinsen, Dividenden und realisierte Kursgewinne: findet hier keine Anwendung, ... weil ein Riestervertrag kein Wertpapier ist. Der Sparerpauschbetrag bringt hier also nichts.
     
  2. Nachgelagerte Besteuerung: das würde greifen, wenn Du den Riester-Vertrag bis zum Ende durchhalten würdest. Dann werden "Alterseinkünfte (Renten und Pensionen) in voller Höhe der Einkommensteuer unterworfen". Im Gegenzug werden "Beiträge oder Aufwendungen zum Erwerb des Rentenanspruchs durch Steuerbefreiungen oder Sonderausgabenabzug einkommensteuerlich freigestellt" (Quelle). 

    Genau das findet hier aber keine Anwendung, weil Du ja vorzeitig kündigst. Deshalb werden Zulagen und Steuererleichterungen - mehr oder weniger - rückabgewickelt und die nachgelagerte Besteuerung entfällt. Erzielte Erträge unterliegen der Einkommensteuer. Deshalb werden sie auch wie Einkommen versteuert - und es greift Dein Grenzsteuersatz.

Es gibt hier noch ein paar Sonderregeln. Die Stiftung Warentest schreibt:

  1. Wenn Du über 60 bist und der Vertrag länger als 12 Jahre lief, wird nur die Hälfte der Erträge besteuert.
     
  2. Keine Steuern zahlt man für die Kündigung von Riester-Renten­versicherungen, wenn sie vor dem Jahr 2005 abge­schlossen wurden und auf eine Lauf­zeit von zwölf Jahren kommen.

Ich weiß natürlich nicht, ob einer der beiden Regeln bei Dir greift.

 

vor 2 Stunden von bejoer:

Wie würdet ihr vorgehen? Behalten, verkaufen, ...? 

Das ist jetzt natürlich die Gretchen-Frage! :rolleyes:

 

Prinzipiell denke ich, dass viele junge Menschen sich keinen Gefallen tun, solche Verträge überhaupt abzuschließen.

 

Bei einer Kündigung liegt die Sache etwas anders. Hier spreche ich ungerne Empfehlungen aus - insbesondere wenn ich nicht ganz genau weiß, warum diese Versicherung abgeschlossen wurde und warum der Versicherungsnehmer jetzt unzufrieden damit ist.

 

Ich finde es allerdings gut, dass Du angefangen hast, Alternativen zu überlegen und durchzurechnen. Ich würde den pragmatischen Weg empfehlen: wenn Du etwas Besseres findest, dann wechsle - ansonsten bleibe bei dem, was Du hast.

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